4. ERASMUS VON ROTTERDAM VOM FREIEN WILLEN Verdeutscht von Otto Schumacher Fünfte Auflage VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN ULB Darmstadt •IIP Inhaltsübersicht. Seite L Zwei Vorreden a) Erste Vorrede [Wahrheit im Verhältnis zum erkennenden und handelnden Subjekt] 1. Die Gegner 2. Luthers vermeintliche Unfehlbarkeit 3. Sachlichkeit 4. Skepsis 5. Doch kein Zweifel an der Existenz eines freien Willens 6. Untersuchung ohne Entscheidung 7. Schwierigkeiten in der Schrift 8. Vom Wesen des Christentums 9. Grenzen der Erkenntnis und ihres praktischen Wertes 10. Unzweckmäßigkeit der Lehre Luthers 11. Wahrheit als Medizin b) Zweite Vorrede [die Frage nach einem objektiven Kriterium der Wahrheit] 1.—3. Autorität der Kirchenlehrer? 4.—5. Geistesbesitz? 6.—7. Wunder und Sittenreinheit? 8. Die Kirche ohne wesentlichen Irrtum 9. Fin anspruchsloser Entwurf .• 10. Einteilung des Buches und Definition des freien Willens . . . . IL Beweise für den freien Willen a) Alttestamentliche Beweise . 1. Freiheit zum Guten und zum Bösen (Sirach 15) . 2. Der Mensch vor dem Sündenfall 3. Der Mensch vor und nach Empfang der Gnade 4. Vernunft und Offenbarung 5.—6. Drei Arten von Gesetz 7.—8. Gesetz und Freiheit 9. Freiheit und Gnade nach Pelagius und Dung Skotus 10. Freiheit und Gnade nach Augustinus und den Reformatoren . . 11. Vier Arten von Gnade 12. Drei verschiedene Meinungen im anderen Lager 13. Textkritisches zu Sirach 15 14.—18. Weitere Beweise aus dem Alten Testament b) Neutestamentliche Beweise 1. Gebote 2. Verheißungen und Drohungen 3. Gerichtsworte 4. Ansporn zum Siegeslauf 5. Abwehr des Bösen 6. Sittliches Streben in Verbindung mit Gnade 7. Vom Zweck der Heiligen Schrift 8. Ein gewagtes Wort Luthers D3. Scheinbare Beweise gegen den freien Willen a) Rom. 9 nach Origenes 1.—10. Verstockung des Pharao 1. Der Wortlaut bei Paulus 2. Gelegenheit zur Verstockung 3. Aus eigenem Antrieb dem Bösen zugewandt 4. Willensfreiheit im Dienste Gottes . 5. Vorherwissen 6. Vorherbestimmung ' 7. Wirksamkeit eines guten menschlichen Willeng 9 9 9 10 11 11 12 12 12 13 14 16 16 17 17 20 21 22 22 23 24 24 24 24 25 26 26 27 28 29 30 32 33 33 39 39 40 41 42 43 44 45 45 46 46 46 46 47 48 48 49 49 50 7 8. Primäre und sekundäre Ursache 9. Uneigentliche und eigentliche Notwendigkeit 10. Ethisch irrelevante Mitwirkung Gottes bei sündigen Handlungen 11.—12. Erwählung Jakobs und Verwerfung Esaus 13.—14. Vom Ton in des Töpfers Hand 15.—16. Ähnliche Stellen 17. Lösung von Widersprüchen durch Verbindung von Gnade und Freiheit b) Luthers Beweise in der Assertio [bearbeitet nach der „Widerlegung" von John Fisher] 1. Schwäche der menschlichen Natur (l.Mos.6,3) . 2. Neigung zum Bösen (l.Mos.8,21 und 6,5) 3. Die Größe der vergebenden Gnade (Jes.40,2 und Rom. 5,20) . . 4. Geist und Fleisch (Jes.40,6ff.) 5 . - 7 . Göttliche Führung (Jer.10,23; Spr.16 und 21) 8. Nichts ohne Christus (Joh.15,5) c) Eine Nachlese von scheinbaren Beweisen gegen die Willensfreiheit 1. Ausschließlich Gnade (Joh. 3,27); dagegen Beispiele vom Schiffer, Landmann usw 2. Gott redet durch Menschen (Matth. 10,20) 3. Vom „Ziehen" der Gnade (Joh. 6,44) 4. Denken aus Gott, doch Einwilligung aus uns selbst (2. Kor. 3,5) . . 5. Ursprung alles Guten in Gott (l.Kor.4,7 und ähnliche Stellen) . . 6. Walten und Wirken (Phü.2,13) 7.—10. Worte, die eine Wirkung im Menschen bezwecken 11. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn 12. Gnade und Freiheit wie Baumeister und Lehrling 13. Willensfreiheit und gute Werke möglich durch Gnade Seite 50 51 52 52 54 56 57 59 59 60 60 61 62 64 65" 65 66 67 67 68 68 69 72 73 74 IV. Zusammenstellung des Sachverhalts 74 1. Notwendigkeit einer Milderung des Urteils 74 2. Berechtigung eines wesentlichen Anliegens der Reformatoren . . 74. 3.—4. Irrtum und Unrecht der Reformatoren 75 5. Beispiele: Vom waffenlosen Feldherrn und vom mißhandelten Sklaven 77 6. Einschränkendes zur Heilsbedeutung des Glaubens 78 7. übertreibungen (Marcion, Mani, Augustin, Luther) und Verwässerung 78 8. Mitwirkung des Menschen nur in der Mitte des Heilvorganges . . 79 9.—10. Beispiele: Licht und Auge; Vater und Kind 80 11. Kritik an Karlstadt: Gnade und Freiheit wie Seele und Leib . . 82 12. An Luther gerichtet: Eine Rechtfertigung Gottes 83 13.—14. Schwierigkeiten der Theodizee 84 15. Auf groben Klotz ein grober Keil 86 16. Ermahnung und Lehre zu unterscheiden 87 17. Abschließende Zusammenstellung des Sachverhalts 88 Schriftstellenverzeichnis 91 Tabelle der einander entsprechenden Stellen in der Diatribe und in Luthers Gegenschrift * 93 Abkürzungen. WA: Weimarer Luther-Ausgabe; Bd. XVIII, in dem Luthers Schrift „Vom unfreien Willen" (lateinischer Text) enthalten ist, wird im folgenden ohne ausdrückliche Angabe des Bandes zitiert. GA: Dieselbe Schrift Luthers in der von mir besorgten Übersetzung; Göttingen 1937. 8 \
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