Wind-Standort-Check - Ein Angebot der hessenENERGIE für Kommunen - Inhalt des Wind-Standort-Checks Der Wind-Standort-Check hat die Aufgabe, das Gebiet der Kommune im Hinblick auf die Möglichkeit der Errichtung von Windenergieanlagen zu untersuchen und grundsätzlich geeignete Flächen für die Windenergienutzung zu identifizieren. Dazu werden öffentlich zugängliche Informationen über Struktur und Nutzung des Gebiets nach Planungsgrundsätzen bearbeitet, die sich aus der geltenden Gesetzeslage und der aktuellen Rechtsprechung ergeben. Die Ergebnisse werden in einer „Zielgebietskarte“ zusammengeführt, die ausgewählte potentielle Windenergiestandorte im Gemeindegebiet zeigt. Die Zielgebietskarte soll den kommunalen Gremien als Entscheidungsgrundlage dienen und soll ggfs. helfen, einen kommunalen Flächennutzungsplan bzw. eine Bauleitplanung auf den Weg zu bringen. Der Wind-Standort-Check kann selbstredend nicht den Anspruch erheben, eine vollumfängliche und abschließende Prüfung von Chancen der Windenergienutzung in der Kommune zu leisten. Insbesondere enthält der Check auch keine detaillierte Begutachtung der identifizierten Standorte und keine parzellenscharfe Aufstellungsplanung für Windenergieanlagen. Dies kann nur im Zuge einer detaillierten Genehmigungsplanung geleistet werden. Die Auswahl von Windenergievorrangflächen ist eine kommunale Abwägungsentscheidung unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Zielen. Deshalb steht die Windhöffigkeit der Gebiete gleichrangig neben anderen aus kommunaler Sicht wichtigen öffentlichen Belangen. Für die als Ergebnis des Checks ausgewiesenen Zielgebiete darf dann angenommen werden, dass sie grundsätzlich Winderträge versprechen, die eine wirtschaftliche Nutzung möglich machen, und dass in den identifizierten Gebieten nicht andere öffentliche Belange die Windenergienutzung von vornherein ausschließen. Auf die Ermittlung konkreter Stromertragsprognosen wird in dem Check bewusst verzichtet. Denn dies würde wegen der dafür erforderlichen Festlegung auf einen Anlagentyp und auf eine exakte Aufstellungsplanung den Rahmen der Untersuchung sprengen. 1 Ziel & Ergebnis des Wind-Standort-Checks Im Idealfall unterstützt der Wind-Standort-Check die Kommune bei der Auswahl und Ausweisung von hinreichend ertragsstarken, sozialverträglichen, prinzipiell genehmigungsfähigen Standorten. Er will nicht eine einseitig an maximalen Erträgen orientierte Vorauswahl liefern. Was kostet der Wind-Standort-Check? Für die Durchführung des Windenergieanlagen-Checks stellt die hessenENERGIE dem Auftraggeber einen Pauschalbetrag in Höhe von 2.500,- EUR zzgl. MwSt. in Rechnung. Falls die Kommune sich entscheidet, zusammen mit der hessenENERGIE einen Standort zu entwickeln, wird dieser Betrag erstattet bzw. angerechnet. Über die hessenENERGIE Die hessenENERGIE-Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH ist eine Energieagentur mit Sitz in Wiesbaden, die sich mit Investitionsprojekten und mit Beratungsleistungen für eine effiziente und umweltschonende Energienutzung engagiert. Die Angebote der hessenENERGIE richten sich vor allem an öffentliche Einrichtungen sowie kleine und mittlere Unternehmen und die Wohnungswirtschaft. Alleingesellschafter der 1991 von der Hessischen Landesregierung gegründeten Energieagentur ist die ovag Energie AG. Die ist ein regionales Versorgungsunter-nehmen im Bereich Energie und Wasser, dessen Eigner drei Landkreise in Mittelhessen sind. Die hessenENERGIE ist mit 99 Windenergieanlagen führend bei Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen in Hessen. Da optimale Voraussetzungen für eine Projektentwicklung immer aufwändige Vorarbeiten erfordern und weil an vielen potentiellen Standorten schon existierende Vorstellungen aufgegriffen werden können, bietet es sich für die Energieagentur an, Partnerschaften mit Kommunen und vor Ort engagierten Organisationen einzugehen, um Standorte gemeinsam zu entwickeln. Zielsetzung ist dabei auch, interessierten Kommunen mit geeigneten Standorten eigene Investitionen in die Windenergienutzung zu ermöglichen bzw. sie daran im Interesse der lokalen Wertschöpfung zu beteiligen. Mit einem solchen Modell hat die hessenENERGIE ab 1996 zusammen mit der Stadt Ulrichstein im Vogelsberg mehrere kommunale Windparks errichtet, die gemeinsam betrieben werden. Auch künftig will die Energieagentur interessierten Kommunen solche Modelle in Form von GmbH-Lösungen anbieten, um die Kommunalhaushalte möglichst nicht zu belasten. 2 Auszug aus der Referenzliste „Windenergieprojekte der hessenENERGIE“ Ende 2011 Lautertal, hessenWIND VI 4 Enercon E-82, 2,3 MW Ende 2011 Ulrichstein, Bürgerwind Ulrichstein 3 Enercon E-82, 2,3 MW 6/2011 Ulrichstein, hessen WIND Alte Höhe GmbH 2 Enercon E-82, 2,3 MW 3/2011 Ulrichstein, Vogelsberger Windenergie 1 Enercon E-82, 2,3 MW 9/2010 Hartmannshain, hessenWIND VI 3 Enercon E-82, 2,0 MW 7/2010 Schöneck, DIF Windpark Gelber Berg 4 Enercon E-82, 2,0 MW 5/2010 Schöneck, DIF Windpark Galgenberg 3 Enercon E-82, 2,0 MW … und weitere Windenergieanlagen in Neustadt, Homberg(Ohm), Kirtorf, Alsfeld, Romrod, Birstein, Trendelburg, Diemelsee, Hirzenhain Weitere Informationen: www.hessenENERGIE.de Kontakt hessenENERGIE Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH Mainzer Str. 98-102 D-65189 Wiesbaden www.hessenENERGIE.de Ansprechpartner: Herr Dipl.-Ing. Gerd Morber Tel.: 0611 / 74623-30 3
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