Den Dorfladen in Eggersriet doch noch gerettet

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Aus den Gemeinden
Altersdemografie und
ihre Folgen
MUOLEN / HÄGGENSCHWIL
Kommenden Freitag, 26. Juni, findet um 19.30 Uhr, ein öffentlicher
Polit-Stamm im Restaurant Rössli
in Muolen statt. Die Bevölkerung
wächst weiter und wird immer älter. Aktuell sind in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste
Mann über 64 Jahre alt. Die Zahl
der Hundertjährigen und Älteren
ist gegenüber 2013 um 4,1 Prozent gestiegen. Sind die Aufwände
der Pflegefinanzierung längerfristig für die Gemeinden tragbar? Ist
der Einkauf in Alters- und Pflegeheime die Lösung? Welche Alternativen gibt es? Bruno Damann,
Kantonsrat und Nationalratskandidat, wird mit seinem Referat einen Einblick in die Entwicklungen
und Folgen der Altersdemografie
geben. Im Anschluss zeigen HansPeter Eisenring, Gemeindepräsident Häggenschwil und Bernhard
Keller, Gemeindepräsident Muolen die Entwicklungen der Altersstatistik, der Wohnsituationen und
Pflegefinanzierungskosten in den
Gemeinden Häggenschwil und
Muolen auf. Der Anlass wird organisiert von der CVP Muolen-Häggenschwil.
pd
Es reichte nicht für
den Weltrekord
HÄGGENSCHWIL 1039 Menschen
packten eine Matratze und stellten sich auf die vorgezeichneten
Linien in Reih und Glied auf, um
der Domino-Hochburg Häggenschwil die Ehre zu erweisen. So geschehen am vergangenen Drei-Tage-Fest «Häggenschwil nach Noten» Ende Mai. Das Ziel war, den
Weltrekord im Menschen-Matratzen-Domino zu knacken. Doch dies
hat leider nicht geknappt. Das wurde im aktuellen Gemeindeblatt nun
bekannt gegeben. Nötig für den Rekord wären 1151 Personen gewesen. Häggenschwil darf sich aber
Vize-Weltmeister nennen und hat
die Chinesen von dieser Position
erfolgreich verdrängt.
pd
Öffentliche Hauptprobe der Gärtner
GAISERWALD Die Berufs-Schweizermeister der Landschaftsgärtner, Benedikt Rüesch, Sirnach und
Isai Tschamun, Uzwil, absolvieren
noch bis zum 27. Juni ihr letztes
praktisches Training vor den
WorldSkills, den Berufsweltmeisterschaften, die vom 12. bis 17. August in Brasilien stattfinden werden, in der Aussenarena des Einkaufszentrums Säntispark, Abtwil.
Unter den Augen von Chefexperte
Simon Hugi und Coach Philippe
Hug wird das Werkstück ein letztes Mal vor Publikum aufgebaut.
Dieses Werkstück stellt einen Gartenausschnitt dar, welcher alle Elemente eines modernen Wohngartens enthält. Dabei müssen jeden
Tag bestimmte Module fertig gestellt sein. Ein Nacharbeiten am
nächsten Tag ist nicht möglich, da
die Bewertungen jeweils unwiderruflich erstellt sind. Das Werkstück wird innerhalb von insgesamt 22 Stunden aufgebaut.
pd
25. Juni 2015
Den Dorfladen in Eggersriet
doch noch gerettet
Einen Monat ist der Dorfladen
in Eggersriet bereits geschlossen. Nun präsentiert die Gemeinde einen neuen Lösungsansatz: Sie will den Laden
kaufen.
Eigentlich sind die Tore schon geschlossen. Vergangenen Mai zog der
bisherige Betreiber des Eggersrieter Dorfladens, Patrick Mevius, sich
vom Geschäft zurück. Zu unrentabel sei es geworden, gab es damals an. Ganz ohne Laden soll es
in der Gemeinde dann aber doch
nicht weiter gehen. Dieser Meinung ist zumindest der Gemeinderat. «Eine Einkaufsmöglichkeit
ist für ein Dorf mit knapp 2‘000 Einwohnern die Regel und gehört zur
Grundinfrastruktur», ist auf der
Homepage der Gemeinde zu le-
sen. Nach Lösungen wurde gesucht – und nun scheint tatsächlich eine gefunden zu sein. Der Gemeinderat wird das Objekt zu einem Preis von 420'000 Franken
kaufen und zusammen mit der Firma Volg Detailhandels AG, Winterthur, das VOLG-Konzept «frisch
und fründlich» umsetzen. Weitere
150'000 Franken sollen in den Umbau investiert werden, 300'000
Franken wendet die Volg Detailhandels AG auf.
ferung in kürzeren Intervallen erfolgen und die Lagerbewirtschaftung würde weniger aufwändig. Dadurch könnten wiederum Personalkosten eingespart werden, so
der Gemeinderat weiter. Aktuell
fehlen allerdings noch die nötigen
Nebenräume, Büroabteile sowie
Personalräumlichkeiten.
Dies
werde entsprechend korrigiert. Die
gesamte Verantwortung für den
Umbau des Ladens übernimmt die
neue Betreiberin, die VOLG AG.
Nur noch eine Etage
Der aktuelle Dorfladen ist auf zwei
Etagen aufgeteilt. Das Lager im Untergeschoss ist mit dem Laden
durch einen Lift verbunden. Vorgesehen ist, dass alle Betriebsabläufe auf einer Etage stattfinden
sollen. So könne die Warenanlie-
Investitionen unterstehen dem
fakultativen Referendum
Der Kaufpreis von 420‘000 Franken kann der Gemeinderat gemäss
der
Gemeindeordnung
selbstständig verabschieden und
Bedarf nicht der Zustimmung der
Bürgerschaft. Dies insbesondere
auch, weil die Liegenschaft im Finanzvermögen bleibt. Der Investitionsbeitrag an den neuen Laden
ist aber eine Ausgabe, für die der
Gemeinderat abschliessend nicht
die Kompetenz hat. Der Gemeinderat kann diese Investitionen von
maximal 150‘000 Franken nur tätigen, wenn der Betrag dem fakultativen Referendum unterstellt
wird. In der aktuellen Ausgabe des
Mitteilungsblattes ist der Referendumstext publiziert und die Auflage erfolgt auf der Gemeinderatskanzlei. 162 Unterschriften bis
zum 31. Juli müssten gesammelt
werden, damit das Referendum zustande käme. Wird dieses nicht ergriffen und laufe alles ohne Verzögerungen, könne der neue Dorfladen bereits im Spätherbst seine
Tore öffnen.
red
Die Bank hat Interesse an der Post
Die Poststelle Engelburg
schliesst auf den 1. Januar
2016 ihre Tore. Die Raiffeisenbank Engelburg, welche sich
im gleichen Gebäude wie die
Post befindet, will dann die
Räumlichkeiten der Post übernehmen.
Dass die Poststelle in Engelburg ihre Tore schliesst, stösst im Dorf auf
Unmut. Das hat auch René Isler,
Bankleiter der Raiffeisenbank Engelburg, mitbekommen. «Viele befürchten, dass das Leben aus unserem Dorf allmählich verschwindet», erklärt er. Vergangenen Freitagabend lud die Raiffeisenbank
Engelburg zu einem «Ferienapéro». Angekündigt war anlässlich
dieses ein Statement zur Post abzugeben. Und dieses hängt seit jenem Tag auch in den Fenstern. «Wir
bleiben», steht in grossen Lettern.
«Wir wollten ein Zeichen setzen»,
so Isler. Mehr noch: Bei der Raiffeisenbank Engelburg stehen Renovationsarbeiten an. Geprüft wird
nun ein allfälliger Kauf der Posträumlichkeiten. Diese befinden
Foto: az
Die Raiffeisenbank Engelburg befindet sich zusammen mit der Poststelle Engelburg im gleichen Gebäude.
sich im gleichen Gebäude wie die
Bank. «Dann könnten wir unsere
Räumlichkeiten vergrössern», so
Isler. Verhandlungen mit der Post
selbst hätten aber noch keine stattgefunden. Die Schliessung der
Poststelle ist auf den 1. Januar 2016
vorgesehen. Erst dann wolle man
die Gespräche diesbezüglich aufnehmen. In Engelburg wird aber
2016 eine Postagentur im SPARMarkt betrieben.
az
gen entstand ersten Schätzungen
zufolge Sachschaden von mehre-
ren tausend Franken.
Bei Kollision leicht verletzt
GAISERWALD
Vergangenen
Samstag ist es auf der Hauptstrasse in Abtwil, Höhe Einmündung Rossweidstrasse zu einem
Verkehrsunfall zwischen zwei
Personenwagen gekommen. Eine
38-jährige Autolenkerin fuhr kurz
vor Mittag mit ihrem Auto in Richtung Engelburg. Gleichzeitig fuhr
eine 41-jährige Frau mit ihrem
Wagen von der Rossweidstrasse,
von rechts, in die Hauptstrasse ein.
Die auf der Hauptstrasse fahrende
Automobilistin reagierte zu spät
und konnte ihr Fahrzeug nicht
mehr rechtzeitig abbremsen. Dadurch kam es zu einer seitlichen
Frontalkollision. Die 38-jährige
Autolenkerin verletzte sich durch
die Kollision leicht und musste mit
dem Rettungswagen ins Spital gebracht werden. An den Fahrzeu-
pd