Aufruf des Gemeindeammanns Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Es ist mir völlig klar, dass es unpopulär ist mehr Geld zu verlangen. Ich möchte Ihnen darum mit ein paar Fakten aufzeigen, warum dies notwendig ist. Die Zitrone ist nämlich wirklich ausgepresst! Entgegen der Behauptung der Referendumsinitianten haben wir in Oberentfelden eine sehr schwierige Finanzlage. Leider wurden in früheren Zeiten Steuerfusssenkungen vorgenommen und die bestehenden Schulden konnten dadurch nicht abgebaut werden. Diese Steuerfussgeschenke -dabei rede ich nicht von der Einführung der Sackgebühr, diese war politisch unumgänglich- sondern von der Zeit davor. Ein Zitat eines damaligen Ammanns: Wir konnten noch Schulhäuser bauen und trotzdem die Steuern senken! Aus heutiger Sicht wäre es vorteilhafter gewesen die Schulden abzubauen. Die aktuellen Schulden der Gemeinde Oberentfelden betragen 31‘000‘000 Franken Und es werden mit jedem Jahr mehr. Im Jahre 2015 steigen sie beispielsweise um weitere 3‘000‘000 Franken Die angekündigten Mehreinnahmen aus dem geänderten Eigenmietwert betragen nach Angaben des Kantons 165‘000 Franken. Der Befreiungsschlag durch den angekündigten Finanzen- und Lastenausgleich findet ebenfalls nicht statt. Von den früher bekanntgemachten 600‘000 Franken sind noch 254‘000 Franken übrig geblieben. Auf der Ausgabenseite hat der Gemeinderat bereits rigorose Einschränkungen getätigt. Weitere Kürzungen im Budget führen zu massiven Einschränkungen beim Dienstleistungsangebot. Die Rechnung 2015 weist voraussichtlich ein Defizit von 1‘500‘000 Franken aus. Dem Gemeinderat ist es ganz wichtig, dass künftigen Generationen kein finanzielles Desaster hinterlassen wird. Es ist darum höchste Zeit die Finanzen ins Lot zu bringen. Aus oben genannten Gründen bitte ich Sie um ein Ja auf dem gelben Zettel. An der Budgetgemeinde am 25. November 2016 können allenfalls notwendige Korrekturen vorgenommen werden. Ich zähle auf Ihre Unterstützung. Markus Werder Gemeindeammann
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