Gemeindeleben Zwei Feste in der Lauder-Morijah-Schule Messibat Siddur für die Erstklässler Wie jedes Jahr versammelten sich die Erstklässler, ihre Eltern und viele Gäste in der letzten Schulwoche (am 23. Juni) im Franz-Herschtritt-Saal zum traditionellen Messibat Siddur. „Ihr habt sehr viel gelernt, ihr kennt die Gebete… Als Belohnung für eure Anstrengung und als Geschenk für die Zukunt erhaltet ihr einen Siddur, der euch lebenslang begleiten wird“, sagte Schulleiterin Alexandra Lorenz-Still in ihrer Ansprache. Religions- und Hebräischlehrerin Jana Vilensky, die diese Feier zusammen mit Klassenlehrer Sebastian Keusenhof und Hebräischlehrerin Nirit Arnon gestaltete, hob die Wichtigkeit des Siddurs hervor und betonte dabei: „Es ist ein großes Erbe, das ihr erhalten habt. Eure Reise in die jüdische Welt, die alt, aber immer aktuell ist, hat bereits begonnen. Eine Reise mit vielen schönen Geschichten und Entdeckungen, die nie enden soll.“ Sie wünschte sich, dass die Kinder alle Gebete in ihren Herzen tragen und ihre Siddurim gut bewahren und vielleicht später an ihre Kinder weitergeben. Ein Gebet sei etwas, das einem Menschen Krat und Stärke gibt: „Tila ist ein Geschenk, ein Schlüssel zu unseren Herzen“, sagte Nirit Arnon und verglich das Gebet mit einem Muskel, der trainiert werden muss. Sie wünschte, dass die Kinder sich bemühen, gute Menschen zu sein und die Mizwot zu erfüllen. Rebbezin Liba Schtroks erzählte den Kindern eine Geschichte über die Krat des Gebets und wies darauf hin, dass auch die Gebete der Kinder kratvoll sind – weil sie aus reinem Herzen kommen. „Siddur lesen, mit viel Krat beten und die Gebete werden G“tt erreichen.“ Die Erstklässler präsentierten ein wunderbares Programm und bewiesen in kleinen Szenen, vielen Liedern und Gedichten auf Deutsch und Hebräisch ihre Kenntnisse der verschiedenen Tischgebete und Segenssprüche. Jedes Kind wurde anschließend aufgerufen und bekam als Geschenk von der Schule einen eigenen Siddur, deren Umschläge von den Eltern liebevoll und kreativ gestaltet wurden. In jedem Siddur befand sich eine Widmung der Eltern. Alle Kinder erhielten schließlich von Kantor Munk unter dem Tallit den Segen und sangen gemeinsam mit ihren Gästen die Hatikwa. Abschlussfeier der 4. Klasse Vier Jahre sind sehr schnell verlogen... In wenigen Wochen beginnt für die Mädchen und Jungen der vierten Klasse der Lauder-Morijah-Schule ein neuer Lebensabschnitt an einer weiterführenden Schule. Am 25. Juni verabschiedeten sich die Kinder von der Lauder-Morijah-Schule mit einer fantastischen Abschiedsfeier. Schulleiterin Alexandra Lorenz-Still wandte sich an die Kinder: „Ihr habt hier viel gelernt, habt euch zu Persönlichkeiten entwickelt, gelernt, eure Stärken zu kennen und zu zeigen. Euch Ziele zu setzen, die vielleicht nicht schnell erreichbar, aber für euch erstrebenswert sind, und sie zu verwirklichen.“ Sie wünschte den Kindern im Namen aller Lehrer viel Erfolg und Glück. Die Viertklässler begeisterten die zahlreich erschienenen Familienangehörigen mit einem ausdrucksstarken Programm. „Erinnerungslichter und Zukuntsleuchter“ heißt das heaterstück –mit selbst geschriebenen Texten auf Hebräisch und auf Deutsch, in dem sie an die Höhepunkte der letzten vier Jahre erinnerten und Vorstellungen von ihrer Zukunt zum Ausdruck brachten. Im zweiten Stück zeigten die Kinder, was sie im Juli 2015 / Gemeindeblatt Verena Giannone (ehem. Klassenlehrerin 1), Jana Vilensky, Sebastian Keusenhof und Nirit Arnon mit glücklichen Kindern Hebräischunterricht gelernt haben: es handelte sich um die jüdischen Feste. Darauf folgte eine Zirkusdarbietung, bei der die Kinder ihre sportlichen und künstlerischen Talente unter Beweis stellten. Ein schöner Beitrag der Eltern – eine Film- und Fotocollage – gab einen Rückblick auf die Höhepunkte der letzten vier Jahre: es war erstaunlich, wie viel die Kinder gemeinsam erlebt haben! Ihre Klassenlehrerin Frau Schön betonte sichtlich gerührt, wie tief sie alle in ihrem Herzen seien und wünschte ihnen nur das Beste für die Zukunt. „Ihr wart eine tolle Klasse – meine erste Klasse.“ Der Vorstand der Schule hatte ganz besondere Geschenke für die Kinder vorbereitet: Die Jungen bekamen einen Kidduschbecher und die Mädchen einen Kerzenleuchter. Die Abschlussfeier der 4. Klasse wurde von Klassenlehrerin Alexandra Schön mit Unterstützung von Hebräischlehrer Elad Arnon, heaterpädagogin Lella Boos und Lehramtsanwärterin Wiebke Otten vorbereitet. Auch die erste Klassenlehrerin, Johanna May, war aus diesem Anlass gekommen und wurde von den Kindern mit Begeisterung begrüßt. Im Namen der Eltern schilderte Dana Röttger ihre Eindrücke von der Schulzeit ihrer Kinder: „Die schönsten Geschenke sind kleine persönliche Erinnerungen. Es gab gewiss einige schwierige, aber bestimmt viel mehr schöne Momente in dieser Grundschulzeit: Klassenfahrten, Auslüge, Alexandra Schön und Elad Arnon verteilen die Zeugnisse 11 Жизнь общины Wir gratulieren: Ad mea weesrim schanah! נ י ע א ע Männer ab 70 Jahre - Frauen ab 65 Jahre 1. August Nadezda Vorobjova • Elena Pocrovscaia • Olga Irlina • Faina Partina • Moysey Shkolyar 2. August Natan Tsung • Evguenia Dardik • Zina Fleytlikh • Vladimir Skoundine • Ralja Kozlova 3. August Faina Bukrinska • Florica Marcus • Lory Zerykier • Judasja Avrutis • Jan Rokhman • Valentyna Dubrovska • Mikhail Radzivilovskiy 4. August Issak Seiden • Mirjam Tsiiounia 5. August Mikhail Tsintsiper • Inna Fistel • Irina Abbasova • Ludmila Emelianov • Vladimir Zuev 6. August Lilia Abeleva • Roza Khavkina • Rayisa Stepanko • Volodymyr Bresler • Alla Moyzhes • Vadym Pokotylo • Esir Caplun 7. August Alisa Gerasymova • Alja Hoper • Iryna Zolotarevska • Viliam Belak 8. August Sima Itcovici • Roman Molodezkij • Valentin Fedin • Esira Popova 9. August Ekaterina Goldberg • Eim Pancesnikov • Evelyn Röske • Biana Glauberzon • Soia Sinitskaya 10. August Emma Selzer 11. August Ella Eydlina • Lyubov Nabedryk • Faina Kalinkovich • Svetlana Nasper • Boris Urmin • Roman Finkel 12. August Grigoriy Marder • Lev Pechennikov • Marra Milman • Grigori Franzusow • Elizaveta Morozova 13. August Eugen Ismailov • Alla Goluba • Leonid Vainberg • Raisa Issaeva • Lisa Heifez • Lilya Faystman • Mara Etinburg 15. August Nekha Golkina • Hanna Kluhman • Mikhail Elissevitch • Naoum Feldman 16. August Evgeniya Ayzikova • Jakow Feingold • Konstantin Kaminskij • Zinayida Kalik 17. August Alexey Kurilin • Alla Seiden • Zinaida Sokolinskaia • Bella Kaliner • Gari Vynokur • Volodymyr Talalayevskyi • Anna Jani-Zada • Rozalia Volosova • Rimma Lerman 18. August Yuliya Balk • Isruel Rivkis 19. August Inna Limberskaya • Genrietta Chernyakhovskaya • Evgenia Rayskaya 20. August Switlana Ryvkina • Leonid Ovetskiy • Lenina Mash • Adela Ozjabkina • Anna Machkevitch • Irma Zhorova • Boris Vaynblat • Zinovi Goldberg 21. August Raisa Tabachnik • Liubov Briskina • Grigory Sorokin • Marks Vodovozov 22. August Arkadi Veprinski • Evelyn Goldberg • Soiya Baryshnikova • Soia Elissevitch 23. August Elvira Bronshteyn • Roman Lev • Viviane Adler • Alvina Tchaplia • Malvina Bondarchuk • Albina Turinskaya 24. August Raisa Aronova 25. August Zinaida Sonina • Mariya Saksaganska 26. August Polina Pogosova • Bella Knijasher • Larisa Dobrovitska • Boris Kletselman • Vitaliy Fuks • Yevheniya Rotshteyn 27. August Gela Epshteyn • Judith Eichel • Gisela Lippmann • Michael Schneidermann • Tania Khaldey 28. August Macha Fridman • Switlana Plishchuk • Shmil Geyzer • Irina Kriger • Leonid Volkov • Lilia Kagan 29. August Esir Glushkina • Eleonora Livchits • Rozalia Chuistova • Lev Frenkel • Yehuda Barkai • Lyubov Tsyrulnyk 30. August Vladilen Kamenetski • Berta Popova • Petr Vakser • Mark Shukhman 31. August Sarra-Liuba Ginzburg • Barys Feigin • Eim Perel • Juliana Alon 12 Gemeindeblatt / Июль 2015 Gemeindeleben zahlreiche schöne Feste, ein besonderes Highlight – das KlassenstreicherKonzert“... Sie betonte, dass es einen wunderschönen Kabbalat Schabbat in der Synagoge in der Roonstraße gab, und rief Eltern auf, die Lehrer zu unterstützen, um das Gelernte mit Leben zu füllen. „Gemeinsame Feiern oder G“ttesdienste zeigen: das ist es, worum es hier geht, an einer jüdischen Schule. Unsere Kids durten viel ausprobieren, erfahren und lernen.“ Anschließend bedankte sich Dana Röttger im Namen aller Eltern bei der Schulleiterin, allen Lehrern, die die Kinder das ganze Jahr über engagiert unterrichtet haben, der Schulsekretärin Lea Jappie, dem Sicherheitsdienst, dem Hausmeister, dem Touristik-Unternehmen Galerija-Reisen und allen Busfahrern, die die Kinder alle Jahre sicher zur Schule und nach Hause brachten, beim Küchenteam und allen Helfern – für ihre Mühe und ihr Engagement. Im Anschluss an beide Veranstaltungen gab es ein Bufet mit vielen israelischen Spezialitäten, die das Küchenteam um Herrn Ingo Born für die Gäste vorbereitet hatte. Wir wünschen den Kindern, dass sie ihre Träume bewahren und verwirklichen können. N.M. Die Viertklässler präsentieren jüdische Feiertage Fotos: N. Marschan Etwas für jeden E in Orchester mit 60 Musikern und ein Chor aus 25 Sängern und Sängerinnen sind in unserem Gemeindesaal selten zu erleben. Das Kölner AltstadtOrchester unter der Leitung von Reinhard Heuckmann bot an einem Sonntagnachmittag ein kontrastreiches Programm. Zu Beginn hatte man sich mit Brahms‘ erster Sinfonie keine leichte Aufgabe vorgenommen. Die Musiker, allesamt Laien, konnten sich aber durchaus hören lassen. Wenn es auch hier und da einmal wackelte, – besonders der krätige Schlusssatz überzeugte. Nach der Pause präsentierte Renko Günter, ein junges Mitglied des Orchesters, einen Auszug aus seiner ersten selbst geschafenen Sinfonie und der gemischte Chor bot eine Reise Das Kölner Altstadt-Orchester tritt mit einem vielfältigen Programm auf Foto: Hanjo Butscheidt durch Zeit und Raum mit Liedern aus unterschiedlichen Epochen und Ländern, vom Volkslied bis zu Elvis Presley‘s „Love me tender“. Zum Abschluss der „Donauwalzer“ von Johann Strauss, ein „Schlager“ der klassischen Musik. Es war also etwas für jeden dabei bei diesem Sommerkonzert. Hanjo Butscheidt Что-нибудь для каждого В зале нашей общины редко можно присутствовать на совместном концерте оркестра из 60 музыкантов и хора из 25 вокалистов. Летом, в один из воскресных вечеров, Кельнский городской оркестр (AltstadtOrchester) под руководством Райнхарда Хойкманна выступил у нас с богатой и разнообразной программой. Сначала прозвучала очеиь сложная первая Juli 2015 / Gemeindeblatt симфония Брамса. Музыканты – все любители – целиком и полностью овладели вниманием зала. Даже, если иногда и проскальзывали неточности, музыка звучала убедительно, особенно интенсивный финал. После паузы молодой член оркестра Ренко Гюнтер представил фрагмент из своей первой симфонии, а смешанный хор пригласил в песенное путешествие по различным эпохам и странам - от народных песен до «Люби меня нежно» Элвиса Пресли. В заключение – вальс «Дунайские волны» Иоганна Штрауса – «Шлягер» классической музыки. Итак, на этом летнем концерте каждый мог найти что-нибудь для себя. Ханио Бутшайд Перевод Вольфсон 13 Жизнь общины Время радости П озади три беззаботных замечательных года: время, когда дети рисовали, мастерили, пели, учились, отмечали праздники; время, наполненное незабываемыми моментами и радостью. 16-го июня 23 дошкольника попрощались с детским садом Франца Херштритта, который в течение трёх лет был их вторым домом, порадовав своим замечательным выступлением родителей, братьев и сестёр, родственников и друзей – всех, кто пришёл на выпускной праздник. Руководительница детского сада Элизабет Фрай-Зальц тепло поблагодарила Рози Титтель и Бенциона Вибера за их волонтёрскую деятельность – раз в неделю они приходят в детский сад и читают детям вслух, что доставляет радость всем участникам. От имени Представительства и правления общины Изабелла Фаркаш поблагодарила сотрудников детского сада: «Для Вас всех это не только профессия – это Ваше призвание». По сравнению с другими дошкольными учреждениями детский сад Франца Херштритта предлагает широкий спектр занятий – спорт, музыкальное развитие, уроки немецкого ... Дети многому научились и наилучшим образом подготовлены к школе. Многие из них будут посещать начальную школу Лаудер-Морийа, по воскресеньям – молодёжный центр Яхад, также являющийся «домом» для детей общины. Изабелла Фаркаш пожелала детям счастья и удачи и призвала родителей использовать все возможности, предоставляемые общиной. Дети показали программу, отражающую будни детского сада. «Я дарю радость» – эта песня на немецком языке и иврите отразила не только атмосферу вечера, но и настроение детей. Группа «Ноев ковчег» показала постановку «Наше замечательное время в детском саду», группа «Ежи» представила свои впечатления в форме интервью. После паузы и спонтанного выступления музыкальной группы «Knochenbrecher» эстафету переняла группа «Лоси», рассказав историю о радужной рыбе... Увлечённо исполняли дети псалмы и молитвы Шаббата, что стало красивым завершением программы. «В детском саду дети получили крепкий фундамент, они многому научились и продолжат расширять свои знания в школе. Русскоязычные и израильские дети хорошо освоили у нас немецкий язык. Многие из наших выпускников пойдут в школу Лаудер-Морийа – это значит, что мы будем часто видеться»,– сказала Элизабет Фрай-Зальц. Вместе с коллегами она вручила детям грамоты. Каждый ребенок получил в подарок красиво оформленный «Schultüte» и фотоальбом, который будет напоминать о замечательном времени, проведённом в детском саду. Элизабет Фрай-Зальц поблагодарила своих сотрудников, сделавших всё, чтобы этот прощальный праздник стал для детей незабываемым. Родители вручили воспитателям цветы, а Юлия Гольдберг-Кац выразила в стихах уважение и благодарность за всё то, что было сделано для детей за эти три года. Праздник завершился совместным пением «Шалом Алейхем». Н.М. Das KiTa Team – immer mit viel Engagement und Wärme bei den Kindern Fotos: N. Marschan Де лаша т хо "Kochavit" т т5 12 л т Т л ф : 0157 828 09 730 (Е атери а Марг и ) 14 Im Namen des Vorstandes wünscht Isabella Farkas den Kindern viel Freude in der Schule Der Kinderchor "Kochavit" lädt Kinder von 5 bis 12 Jahren ein! Kontakttelefon: 0157 828 09 730 (Ekaterina Margolin) Gemeindeblatt / Июль 2015 Gemeindeleben Unser Kindergartenglück V orbei sind drei Jahre schöner Zeit, in der Kinder bastelten, malten, sangen, lernten, viele Feste feierten und unglaublich viel Freude daran hatten. Die gemeinsame Kindergartenzeit war mit vielen schönen Augenblicken erfüllt, voll Spaß und Heiterkeit. Am 16. Juni 2015 nahmen 23 Vorschulkinder Abschied vom Franz-HerschtrittKindergarten, der drei Jahre lang ihr zweites Zuhause war, und erfreuten mit einer bezaubernden Auführung ihre Eltern, Geschwister, Verwandten und Freunde – alle, die zu diesem Abschiedsfest gekommen waren. Kindergartenleiterin Elisabeth Frey-Salz bedankte sich bei den Lesepaten Rosi Tittel und Benzion Wieber für ihr Engagement – einmal pro Woche kommen sie in die KiTa und lesen den Kindern vor, wobei alle Beteiligten viel Spaß haben. Vorstandsmitglied Isabella Farkas dankte dem Kindergarten-Team im Namen des Vorstandes und der Gemeindevertretung: „Das ist für Euch alle nicht nur ein Beruf – sondern eine Berufung.“ In Vergleich zu anderen KiTas bietet der Franz-Herschtritt-Kindergarten viel mehr – Sport, Musikpädagogik, Vorbereitung auf die Schule; Deutsch für die russischsprachigen und israelischen Kinder… Die Kinder haben viel gelernt und sind bestens vorbereitet. Die meisten von ihnen gehen in die Lauder-Morijah-Grundschule, sonntags ins Jugendzentrum Jachad – ein weiteres Zuhause für die Kinder der Gemeinde. Sie wünschte ihnen viel Glück und Erfolg und rief die Eltern auf, weitere Angebote der Gemeinde wahrzunehmen. Selbstbewusst traten die Vorschulkinder auf die Bühne und präsentierten ein erstaunliches Programm, das ihren Alltag in der KiTa wiedergab. Mit großer Freude trugen sie Gedichte, Lieder und Tänze vor, zeigten auch kleine heater-Inszenierungen. „Ich habe Freude zu verschenken“ – dieser KiTa-Song auf Deutsch und Hebräisch bezeichnete nicht nur die Stimmung des Abends, sondern auch die Einstellung der Kinder. Die Arche Noah-Gruppe zeigte das Stück „Unsere schöne Kindergartenzeit“, die Igelgruppe inszenierte ihre Erinnerungen als Interview. Nach der Pause mit Kafee und Kuchen und einem Spontan-Autritt der „Knochenbrecher“-Band, der für viel Applaus sorgte, trat die Elch-Gruppe mit der Regenbogenisch-Geschichte auf und tanzte zu ‚Cotton-Eye Joe‘. Mit viel Hingabe trugen Kinder Lieder und Gebete zu Schabbat vor, was zu einem wunderschönen Abschluss des Programms wurde. „Im Kindergarten haben die Kinder ein gutes Fundament für die Schule bekommen, wo sie ihr Wissen erweitern werden. Russischsprachige und israelische Kinder haben bei uns Deutsch gelernt. Viele Kinder werden in die Lauder-Morijah Schule gehen – wir werden uns auch in der Zukunt ot sehen“, sagte Elisabeth Frey-Salz Kindergartenleiterin Elisabeth Frey-Salz mit Lesepaten Benzion Wieber und Rosi Tittel und wünschte ihren Schützlingen viel Freude und Glück. Zusammen mit ihren Kolleginnen übergab sie jedem Kind eine Urkunde. Jedes Kind bekam eine prachtvolle Schultüte und ein Fotoalbum, das als Erinnerung an die schöne Zeit in der KiTa dienen soll. Elisabeth Frey-Salz bedankte sich bei ihrem Team und allen Helfern, die alles getan hatten um dieses Abschlussfest für die Kinder unvergesslich zu machen. Die Eltern überreichten dem Kindergartenteam Blumen und Julia Goldberg-Katz drückte in einem Gedicht ihren Respekt und ihre Dankbarkeit für die wunderschönen drei Jahre aus und für alles, was die KiTa-Mitarbeiter den Kindern gegeben haben. Mit einem gemeinsam gesungenen „Schalom Alechem“ endete dieses warmherzige und gelungene Fest. N.M. Mit Hingabe inszenierten die Kinder Schabbat-Gebete und schöne Erinnerungen an ihre Kindergartenzeit Juli 2015 / Gemeindeblatt 15 Жизнь общины Бенефис-концерт в пользу «Детского сада мира» В рамках празднования 50-летия установления дипломатических отношений между Германией и Израилем и 35-летия содружества городов-побратимов Кельн – Тель Авив-Яффо 17-го июня в зале Синагогальной общины состоялся бенефис-концерт в пользу кёльнского «Детского сада мира» в Тель Авиве-Яффо. Н е в первый раз продемонстрировали Моника Мёллер (Объеднение городов-побратимов Кельн – Тель Авив) и Хана Беннетт свои организаторские способности, пригласив в Кельн замечательных деятелей искусства: дуэт Экарт Лоренцен (скрипка) и Батя Лоренцен-Штайнбок (фортепиано). За плечами обоих музыкантов – внушительная карьера: Экарт Лоренцен играл в составе Берлинского филармонического оркестра под управлением легендарного Герберта фон Караяна, (был концертмейстером Национального симфонического оркестра в Турине,) выступал как солист, в том числе, с Лучано Паваротти. Батя Лоренцен-Штайнбок – профессор по классу фортепьяно Консерватории Тель Авива. Оба они - лауреаты множества призов различных международных конкурсов, часто выезжают на гастроли в Европу. В это вечер музыканты играли безвозмездно – вся выручка от концерта была предназначена для «Детского сада мира», главной идеей которого является совместное воспитание детей из христианских, мусульманских и еврейских семей, создающее дружескую атмосферу, не оставляющую места предубеждениям. В первой части исполнялись сонаты Г. Ф. Генделя и И. Брамса; восхищение дивной музыкой было велико; жаль при этом, что лишь около 30 слушателей присутствовали на концерте. В перерыве гости могли насладиться кофе или чаем с разнообразными сладостями, как всегда с любовью приготовленными сотрудниками ресторана Вайсс. Во втором отделении концерта к слушателям обратился член правления др. Михаель Радо, с присущим ему юмором поведав, что две важные встречи несколько задержали его в дороге, а именно с господами Генделем и Брамсом. Оба композитора уверили его, что сочли за честь написать сонаты, предназначенные для исполнения столь редкостными мастерами... Да и другие знаменитости, солисты и дирижёры, могут считать себя счастливцами, коль скоро им довелось выступать вместе с этим грандиозным дуэтом!.. Эта полная доброго юмора речь сопровождалась смехом публики. С заслуженной похвалой отозвался др. Радо о работе Объединения городов-побратимов Кельн – Тель Авив и его председательницы, госпожи Моники Мёллер. Батя ЛоренценШтайнбок, извинившись за свой немецкий, дала несколько пояснений к предстоящей программе; ее задачу облегчила Шули Громанн, тотчас предложив услуги переводчицы с иврита. Das Duo Eckart Lorenzen und Batia Lorenzen-Steinbock begeis- Были представлены tert das Publikum Fotos: Shuli Grohmann композиторы Иосиф 16 Vorsitzende des Städtepartnerschatsvereins Köln-Tel Aviv Monika Möller wirbt für Spenden zugunsten des Friedenskindergartens Ахрон (1886-1943), Хаим Александр (1915-2012), Пауль Бен-Хаим (18971984). Их произведения - еврейские и израильские танцы – и всеми любимые мелодии из «Порги и Бесс» Д. Гершвина прозвучали в великолепном темпераментном исполнении и были встречены бурными аплодисментами. Снова и снова вызывали восхищенные слушатели музыкантов на сцену и были вознаграждены исполнением «на бис» знаменитого «Чардаша» В. Монти, а также одного из «Славянских танцев» А. Дворжака. Это был замечательный вечер; концерт продолжался дольше, чем ожидалось, и гости расходились неохотно. Теплая, сердечная атмосфера и превосходно исполненная музыка доставили всем много радости. Сердечное спасибо за это Бате Лоренцен-Штайнбок и Экарту Лоренцену, также за их активный вклад в проект «Детский сад мира», и, конечно, инициаторам, организаторам концерта и всем помощникам – в первую очередь госпоже Монике Мёллер и Хане Беннетт. И. К. Gemeindeblatt / Июль 2015 Gemeindeleben Beneizkonzert für den Friedenskindergarten Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich 50 Jahre deutsch-israelischer Beziehungen und 35 Jahre Städtepartnerschat Köln – Tel Aviv fand am 17 Juni im großen Saal der Synagogen-Gemeinde in der Roonstraße das Beneizkonzert zugunsten des Kölner Friedenskindergartens in Tel Aviv-Yafo statt. N icht zum ersten Mal bewiesen Monika Möller (Städtepartnerschatsverein Köln – Tel Aviv) und die Eventmanagerin Chana Bennet ihr Organisationstalent: sie haben wunderbare Künstler nach Köln eingeladen – das Duo Eckart Lorenzen (Geige) und Batia Lorenzen-Steinbock (Klavier). Die beiden Musiker haben eine beeindruckende Laubahn hingelegt: Eckart Lorenzen hat schon bei den Berliner Philharmonikern unter der Leitung des legendären Herbert von Karajan gespielt, trat als Solist unter anderem mit Luciano Pavarotti auf. Batia LorenzenSteinbock arbeitet als Professorin für Piano am Konservatorium Tel Aviv. Beide haben zahlreiche Preise bei vielen internationalen Wettbewerben gewonnen und sind ot auf Tournee in Europa unterwegs. An diesem Abend verzichteten die Künstler auf ihre Gage – der Erlös des Konzerts war ausschließlich für den Friedenskindergarten in Tel Aviv – Yafo bestimmt, wo ein besonderes multikulturelles Konzept verwirklicht wird: jüdische, muslimische und christliche Kinder werden dort gemeinsam erzogen, spielen, lernen und feiern gemeinsam; so werden Vorbehalte abgebaut und es entsteht freundschatliches Miteinander. Im ersten Teil des Konzerts wurde Barockmusik (Georg Friedrich Händel) wie Musik der Romantik (Johannes Brahms) präsentiert: wunderschöne Klänge erfüllten den Saal. Es hätte sich wahrlich zahlreicheres Publikum versammeln können – leider nur etwa 30 Gäste wohnten dem Konzert bei –, aber die Begeisterung der Musikliebhaber war groß und der Applaus frenetisch. In der Pause erwartete die Gäste im Foyer eine große Vielfalt an Köstlichkeiten, liebevoll von Restaurant Weiss bereitgestellt: unzählige Kuchen mit Kafee und Tee. Zum zweiten Teil des Konzerts begrüßte Vorstandsmitglied Dr. Michael Rado als Herr des Hauses die Anwesenden auf seine humorvolle Art: es sei kein Zufall gewesen, dass er sich etwas verspätet hätte, er habe zwei wichtige Verabredungen gehabt – mit den Komponisten der Barock- wie Romantikepoche. Beide hätten ihm versichert, die Werke seien extra für diese zwei sensationellen Interpreten entstanden… und was die anderen Berühmtheiten – Dirigenten wie Solisten – anbelangt, könnten sie sich glücklich schätzen, mit solchen Ausnahmekünstlern autreten zu dürfen. Diese Rede wurde von dem herzlichen Lachen des Publikums begleitet. Auch zur Tätigkeit des Städtepartnerschatsvereins Köln – Tel Aviv und seiner Vorsitzenden Frau Monika Möller hat Dr. Rado lobende Worte gefunden. Als sich Batia Lorenzen-Steinbock für ihr Deutsch entschuldigte und einige Erklärungen zum weiteren Programm des Konzerts abgeben wollte, hatte sie sofort eine Unterstützung gefunden: Shuli Grohmann war sofort zur Stelle und übersetzte gerne aus dem Hebräischen. Es wurden kurz die israelischen Komponisten vorgestellt: Joseph Achron (1886-1943), Haim Alexander (1915-2012), Paul Ben-Haim (1897-1984). Deren Werke – hebräische und israelische Tänze – wie die beliebten Melodien aus George Gershwins „Porgy und Bess“ wurden von beiden Künstlern mit großer Leidenschat gespielt. Das Publikum hat mit einem stürmischen Applaus immer wieder eine Zugabe gefordert und wurde mit der Auführung des Virtuosenstücks Csárdás von Vittorio Monti und einem der Slawischen Tänze von Antonin Dvorák beschenkt. Es war ein wunderbarer Abend; das Konzert dauerte länger als geplant und hätte, nach der Aussage vieler Zuhörer, noch weitergehen können – so warmherzig war die Atmosphäre, so viel Freude konnten die großartigen Künstler mit ihrer Musik dem Publikum schenken. Ein herzliches Dankeschön an das Duo – Eckart Lorenzen und Batia LorenzenSteinbock – für ihr Engagement und ihre Kunst, an Monika Möller und Chana Bennett und an alle, die mitgewirkt haben! I.K. Der Chor V.I.P. - Voices in Peace lädt alle, die singen können und es gerne tun, ein! Komm, wir freuen uns auf Dich! Kontakttelefon: 01578 28 09 730 (Ekaterina Margolin) Juli 2015 / Gemeindeblatt 17 Жизнь общины Секрет счастливого брака Вечер радости и вдохновения для женщин – такова была идея встречи, организованной 7-го июня реббецин Любой Штрокс. Многие гости, не только из Кёльна, приняли участие в шиуре на Роонштрасе, на котором Штерна Грусман выступила с лекцией «Миква. Секрет счастливого брака». В ыросшая в Канаде, Штерна Грусман более 30 лет живёт в Вене, где вместе с мужем руководит кампусом Lauder Chabad и консультирует супружеские пары. Как связан счастливый брак с Б-гом и мицвот? «Нет ничего более святого, чем единство между мужчиной и женщиной, являющееся источником жизни», – подчеркнула Штерна Грусман. Единение между мужчиной и женщиной настолько ценно, что требует особо бережного отношения. В еврейской жизни существует цикл временного расставания и воссоединения супругов, миква играет при этом центральную роль. Еврейскую жену и мать называют Akeret HaBajit (опорой дома), она в большой степени определяет атмосферу в доме. Муж должен поддерживать соблюдение заповедей. «Миква очень важна для счастливой, полноценной супружеской жизни», – отметила Штерна Грусман. Помимо зажигания свечей, отделения халы и других заповедей, выполняемых женщинами, есть мицва посещать микву. Это не является религиозной обязанностью женщины, однако посещение миквы освящает брачные узы и является благословением для детей, рождающихся от этого брака. Основная причина посещения миквы – соблюдение Законов семейной чистоты (Тарахат хаМишпаха). Время, когда пары воздерживаются от интимной близости и при этом интенсивно общаются духовно, укрепляет их партнёрские отношения и связь с Б-гом. Окунание в микву имеет особый духовный характер, позволяет женщине ощутить связь с Б-гом. Окунаясь в воды миквы, женщина возносит молитву ко Вс-вышнему. Женщинам предписано погружение в микву в канун свадьбы, после месячных и после рождения ребёнка. Речь идёт о минимум 12-и днях в месяц, когда супругам запрещён любой физический контакт. За этим периодом следует погружение в микву. Соблюдение этих правил способствует сохранению свежести брака, иному, более возвышенному уровню семейных отношений, более бережному отношению к близости. Многие пары, начинающие соблюдать эту мицву, говорят о обновлении супружеских отношений. Штерна Грусман посоветовала женщинам обратиться за информацией о микве к реббецин или женщине, ответственной за микву (баланит). Мужчины могут проконсультироваться с раввином. На сайте www.mikvah.org можно найти подробную информацию на эту тему. Шира Радемахер, недавно ставшая матерью, поделилась своим опытом: «Миква была для меня лёгкой заповедью: это доставляет удовольствие – раз в месяц чувствовать себя как перед свадьбой. Мы забываем в суете буден уделить себе время. Миква превращает физическую близость в часть духовного ритуала. После этого чувствуешь себя новым человеком «. «Необязательно быть строго религиозным, чтобы выполнять эту мицву», – отметила в заключение Штерна Грусман. «Пары, соблюдающие Тарахат хаМишпаха, живут иначе, относятся друг к другу с бóльшим почтением и уважением. Так же как луна обновляется каждый Рош ходеш (новолуние), и все ждут ее появления, так и женщина обновляется каждый месяц, в то время как муж полон ожидания». Эту встречу вела Ирина Рабинович, вечер сопровождался песнями в исполнении Шули Громан. После небольшой паузы во второй части шиура косметолог Инна Шварцман рассказала об уходе за кожей летом и защите от солнца. «Мы ответственны за наше физическое здоровье и должны избегать того, что причиняет ему вред», – подчеркнула oна и объяснила, как правильно подобрать и использовать солнцезащитные средства; некоторые можно также заказать в аптеке по рецепту врача. Важно обращать внимание на защитный фактор. «Солнце нам необходимо, но поскольку оно может агрессивно воздействовать на кожу, целесообразно пользоваться кремами и после лета нанести визит к дерматологу – ведь мы хотим не только стать красивыми, но и остаться здоровыми!» Инна Шварцман поделилась также интересной информацией о духах, ответила на вопросы гостей, дала много интересных советов. По окончании шиура каждая из его участниц получила в подарок книгу раввина Штрокса «Миква – фундамент еврейской жизни» и набор косметики от фирмы Fette Pharma AG. Реббецин Люба Штрокс и Штерна Грусман поблагодарили всех, кто помогал в подготовке этой встречи, особенно спонсоров, предоставивших подарки. По окончании семинара женщины посетили микву синагоги на Роонштрасе – все, кто не видел её ранее, были поражены комфортом и красивым интерьером. Н.М. Inna Schwarzmann berät Teilnehmerinnen zum richtigen Sonnenschutz Fotos: N. Marschan 18 Gemeindeblatt / Июль 2015 Gemeindeleben Das Geheimnis einer glücklichen Ehe Ein Nachmittag der Freude und Inspiration für Frauen – unter diesem Motto fand am 7. Juni ein Trefen mit Sterna Grusman statt, die über das hema „Das Geheimnis einer glücklichen Ehe – das Erlebnis Mikwe“ sprach. Viele Gäste, nicht nur aus Köln, fanden sich in der Roonstraße ein. A ufgewachsen in Kanada, lebt die bekannte Eheberaterin Sterna Grusman seit 30 Jahren in Wien, wo sie seit Jahren zusammen mit ihrem Mann den Lauder Chabad Campus – „Schule Augarten“ – leitet; daneben bietet sie Schiurim für jüdische Frauen an. Wie ist eine glückliche Ehe mit G-tt und Mizwot verbunden? „Es gibt nichts Heiligeres auf dieser Welt, als die Einheit zwischen Mann und Frau; als die Quelle des Lebens“, betonte Sterna Grusman. Sie sei so wertvoll, dass sie äußerster Vorsicht und Plege bedarf. Im jüdischen Leben gibt es einen Kreislauf zwischen Einheit und Trennung zwischen Mann und Frau, in dem die Mikwe eine zentrale Rolle spielt. Die jüdische Ehefrau und Mutter wird Akeret HaBajit (Stütze des Hauses) genannt, sie bestimmt zum Großteil die Atmosphäre des Hauses. Der Ehemann muss das gemeinsame Einhalten dieser Gebote unterstützen und erleichtern. „Die Mikwe ist für ein glückliches, erfülltes Eheleben sehr wichtig“, fuhr Sterna Grusman fort. Neben den Mizwot des Lichtzündens, Challa-Nehmens und anderen Geboten, die den Frauen anvertraut werden, gibt es die Mizwa, in die Mikwe zu gehen. Es ist keine religiöse Plicht für Frauen. Der Besuch der Mikwe ist eine Mizwa für die Ehe – Taharat haMischpacha, Reinheit der Familie. Sie heiligt diese Beziehung und ist damit auch ein Segen für die Kinder, die aus dieser Verbindung stammen. Der Zeitraum, in dem das Paar Nähe nur durch Gespräche und ohne körperlichen Kontakt erfährt, verstärkt die partnerschatliche Beziehung und die gemeinsame Verbindung ihrer Ehe mit G-tt. Das Eintauchen in die Mikwe ist ein besonderes spirituelles Erlebnis, in dem Frauen G-tt ganz nahe sein können. Frauen sollten die Mikwe am Vorabend der Hochzeit, nach der Menstruation oder der Geburt eines Kindes besuchen. Es geht darum, jeden Monat mindestens 12 Tage auf Juli 2015 / Gemeindeblatt jeden körperlichen Kontakt zu verzichten. Dem folgt das Eintauchen in die Mikwe. Diese Mizwa führt zu einer anderen, spirituellen Ebene der Liebe, zu einem liebevollen Umgang mit der Intimität. Neben dem Aspekt der Heiligkeit halten diese Regeln die Beziehung frisch. „Viele Paare, die sich an diese Mizwot zu halten beginnen, berichten von einer Erneuerung ihrer Beziehung.“ Sterna Grusman rief Frauen auf, ihre Rebbezin oder Mikwe-Frau (Balanit) anzusprechen. Männer können sich von einem Rabbiner beraten lassen. Unter www.mikvah.org inden Sie weitere Informationen und ein Verzeichnis von Mikwaot in der ganzen Welt. Shira Rademacher, die vor kurzem Mutter geworden ist, teilte ihre Erfahrungen mit: „Mikwe war für mich ein leichtes Gebot – weil es Spaß macht, sich einmal im Monat so vorzubereiten, wie vor der Hochzeit. Man vergisst manchmal im Trubel des Alltags, sich auch für sich Zeit zu nehmen und sich etwas Gutes zu gönnen. Die Mikwe macht körperliche Zuwendung zu einem Teil des spirituellen Ereignisses. Man fühlt sich danach wie ein neuer Mensch.“ „Man muss nicht streng religiös sein um diese Mizwa zu erfüllen“, sagte abschließend Sterna Grusman. „Menschen, die Taharat haMischpacha leben, haben eine andere Art von Leben, mit viel mehr Ehre und Respekt zueinander. So wie der Mond sich jeden Rosch Chodesch (Neumond) erneuert und alle darauf warten, dass er sich zeigt, so erneuert sich die Frau jeden Monat, und ihr Ehemann wartet auf sie.“ Moderiert wurde die Veranstaltung von Irina Rabinovitch. Shuli Grohmann begleitete das Nachmittagsprogramm mit ihrem beeindruckenden Gesang. Nach der kleinen Kafeepause erklärte Diplomkosmetikerin Inna Schwarzman im zweiten Teil des Schiurs, „Sonne satt und sicher“, die richtige Hautplege im Sommer. „Wir sind für unsere körperliche Gesundheit zuständig und müssen das Rebbezin Luba Schtroks und Sterna Grusman in der Mikwe in der Roonstraße meiden, was dem Körper schadet“, betonte sie und erklärte, wie man ein passendes Mittel für sich indet und richtig verwendet. Besonders müsse man auf den Schutzfaktor achten. Ergänzend kann man Sommerschutzpräparate in der Apotheke auf Rezept individuell bestellen. „Wir brauchen die Sonne, aber da sie aggressiv auf die Haut wirken kann und man nicht nur schön werden, sondern auch gesund bleiben möchte, ist es notwendig sich einzucremen und nach dem Sommer die Haut vom Hautarzt kontrollieren zu lassen.“ Darüber hinaus gab Inna Schwarzman interessante Informationen und Tipps zum hema Parfüm und beantwortete die Fragen der Gäste. Jede Teilnehmerin erhielt als Geschenk das Buch „Mikwe. Grundstein jüdischen Lebens“ von Rabbiner Schtroks und ein persönliches Körperplegeset von der Firma Fette Pharma AG. Rebbezin Liba Schtroks und Sterna Grusman bedankten sich bei allen, die bei der Organisation des Schuirs geholfen haben, u.a. bei den Spendern der Geschenke. Nach dieser sehr informationsreichen Runde besuchten viele Frauen die Mikwe der Synagoge in der Roonstraße; alle, die sie noch nicht gesehen hatten, waren vom Komfort und der Ausstattung begeistert. N.M. 19 Жизнь общины Вручение призов в Родительском Доме Die Gewinner des Wettbewerbs 2015. V. li.: Soia Bajewa, Alla Serebrynaya, Ellya Gimelfarb und Dina Rybalko. Oben v. re.: Rabbiner Mendel Schtroks, Kursleiterin Anna Kogan Foto: N. Marschan und Heimleiterin Ingrid Barth ручение призов в Родительском Доме, ежегодно проводимое Анной Коган – всегда особое событие: вот уже на протяжении девяти лет она на общественных началах перед каждым еврейским праздником проводит занятия для русскоязычных жителей Дома, знакомя их с еврейскими праздниками и относящимися к ним обычаями. Традиционное вручение призов состоялось 8-го июля: слушателям и наиболее активным участникам шиурим, наилучшим образом усвоившим материал этих занятий, были вручены почётные грамоты и подарки. «Мы отмечаем окончание годового курса «Беседы о еврейской религии и еврейских праздниках». Евреев называют народом Книги. Мы стремимся не только к соблюдению законов Торы, мы всю жизнь изучаем заповеди и еврейские традиции», – отметила Анна Коган в своём обращении. Алла Серебряная, София Баева и Илья Гимельфарб В получили почётные грамоты и замечательные подарки: субботние свечи, подсвечник для поиска хамеца и менору. Дине Рыбалко были вручены цветы и почётная грамота. Все они были очень тронуты и благодарили Анну Коган за интересные занятия и оказанное им внимание. Раввин Мендель Штрокс поздравил участников шиурим и рассказал содержание недельного отрывка Торы, говорящего о распределении Земли обетованной между двенадцатью коленами Израиля с помощью жребия. Произошло чудо – каждое из них получило именно тот надел земли, который был ему предназначен. «Этот пример наглядно демонстрирует, что не всё в нашей жизни подвластно человеку, многое предначертано Б-гом. Это является одной из основных идей иудаизма: человек может многого достичь, но его возможности ограничены, многое находится во власти Вс-вышнего...». Он поблагодарил Анну Коган за то, что она щедро делится своими знаниями с жителями Родительского Дома и пробуждает в них интерес к иудаизму. «Мы учимся на протяжении всей жизни», – подчеркнул раввин и пожелал участникам занятий здоровья, дальнейших успехов и всего самого наилучшего. Важность проводимых занятий отметила также и руководительница Родительского Дома Ингрид Барт. Анна Коган, в свою очередь, поблагодарила всех, кто помогает ей в организации и проведении этих занятий, а также всех участников за их интерес и внимание и пожелала всем им здоровья и долгих лет жизни. Она пригласила новых жителей дома присоединиться к их занятиям. В тот же день присутствующие поздравили с днём рождения Михаила Штотланда. От имени всех жителей руководительница дома Ингрид Барт пожелала ему крепкого здоровья и всего самого наилучшего. Н.М. О жизни О дин, очень мною уважаемый человек, на днях переслал мне историю из жизни. Возникло большое желание поделиться ею, а заодно и своими мыслями, с Вами. «Пожилой мужчина рано утром пришёл на приём к врачу и было видно, что он очень спешит. Он всё время смотрел на часы и шептал о важном деле в 9 часов утра. Пройдя необходимые процедуры, продолжая нервно смотреть на часы, он не дожидаясь заключения доктора, поспешил к выходу. С вежливым участием доктор спросил его: – У вас, наверное, назначена встреча, раз вы сейчас так спешите. 20 – Нет, не совсем так. Мне надо успеть в дом престарелых, покормить мою больную жену. Мужчина рассказал, что у неё, к сожалению, обнаружили болезнь Альцгеймера. Пока шёл разговор, врач спросил, будет ли она волноваться, если он немного опоздает? К полнейшему удивлению доктора, его собеседник ответил, что она, увы, не узнает его последние пять лет. – Она даже не знает, кем я ей прихожусь, — покачав головой, добавил он. Изумлённый врач воскликнул: – И вы все равно ходите туда каждое утро, даже несмотря на то, что она даже не знает, кто вы? Он улыбнулся и по-отечески похлопав врача по руке, сказал: – Она не знает кто я, зато я знаю, кто она...» Дорогие члены общины, не всегда жители нашего Родительского дома знают кто они..., но зато все мы знаем кто они. Не забывайте их, приходите к ним, помогите (чем можете!!!) им и работающим там людям своей любовью и участием. Отнеситесь к живущим там людям так, как Вы хотели бы, чтобы потом отнеслись к Вам. Именно так учит нас великая мудрость Торы. А.Апель Gemeindeblatt / Июль 2015
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