Nr. 113 | März 2016 Section Marker im Abschnitt auf Seitenbedienfeld eintragen Foto: OM 31. Jahrgang | Ausgabe Nr. 113 | März 2016 Informationsdienst der Österreichischen Evangelischen Allianz Ist Paris unser Weckruf? Gebet und tätige Liebe haben Einfluss auf unsere Zukunft George Verwer (Bild) ist ein Pionier der Kurzzeitmission und der Gründer von OM. Er machte seine erste Missionserfahrung im Jahr 1957, als er und seine Freunde nach Mexiko fuhren, um dort Bibeln und christliche Literatur zu verteilen. George Verwer lebt in Großbritannien. Jedes Jahr ermutigt und mobilisiert er im Reisedienst Tausende Menschen und Gemeinden. Der hier vorliegende Text ist eine gekürzte Fassung seiner Gedanken über die Haltung gegenüber Muslimen sowie unsere Aufgabe, einen aktiven Beitrag zur Versöhnung zu leisten: Heutzutage kann es erdrückend sein, die Nachrichten zu verfolgen. Die Bibel sagt: „Weint mit den Weinenden“ (Römer 12,15). Ich bekam mit, wie der französische Präsident den Terroristen den Krieg erklärte. Aufgrund seiner politischen Korrektheit verzichtete er auf das Wort „Muslime“. Aus meiner Sicht wurde mit der Veröffentlichung der Cartoons von Charlie Hebdo im Januar 2015 allen Muslimen der Krieg erklärt, die Mohammed als ihren Propheten verehren. Warum können wir nicht versuchen, die Muslime und ihren Glauben zu verstehen? Dieser eine Vorfall in Frankreich, der sich andernorts wiederholte, hat potentiell Millionen von Muslimen zu „Terroristen“ gemacht. Uhttp://www.evangelischeallianz.at @[email protected] P+43 6274 5350 P+43 699 12664664 Österreichische Evangelische Allianz Folge uns auf Twitter: allianztweet Fortsetzung auf Seite 3 » SCHECHINGER Tours l ae sr I ch na rs ou -T er ng hi ec ch S it M Israel-Festreise Pfingsten mit Georg Terner (Bad Liebenzell), Walter und Marianne Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck) vom 15.05.2016 – 27.05.2016 Israelreise der Lion’s Glory (Innsbruck) unter Leitung von Martin Wiedring (Innsbruck) vom 10.07.2016 – 21.07.2016 Israel-Erlebnisreise „Wüste, Meer & mehr“ mit David Kadel (Aachen) und Markus Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck) vom 01.08.2016 – 11.08.2016 Israelreise zum Laubhüttenfest mit Walter und Marianne Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck) vom 14.10.2016 – 23.10.2016 Israel-Kurfreizeit am Toten Meer mit Pfarrer i.R. Siegfried und Carola Helf (Tuningen) vom 20.10.2016 – 03.11.2016 Israel-Erholungsreise mit Thomas und Elke Wingert (Wildberg-Sulz am Eck) vom 23.10.2016 – 06.11.2016 Weitere Reisen: Griechenland-Rundreise Israel-Erlebnisreise mit Pastor Wolfgang Wangler (Pfalzgrafenweiler), Walter und Marianne Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck) vom 29.08.2016 – 09.09.2016 vom 21.05.2016 – 29.05.2016 USA-Kanada-Erlebnisreise vom 18.09.2016 – 30.09.2016 China-Erlebnisreise vom 16.10. 2016 – 31.10.2016 seprospe Bitte fordern Sie unsere Rei Tours SCHECHINGER kte kostenlo s an! Walter Schechinger Im Kloster 33 • D - 72218 Wildberg-Sulz am Eck • Tel. +49 (0) 7054-5287 • Fax +49 (0) 7054-7804 e-mail: [email protected] • www.schechinger-tours.de Nr. 113 | März 2016Editorial » Fortsetzung von Seite 1 Wir können nicht ignorieren, dass dies eine religiöse Reaktion ist. Betrachten wir einmal Niger, ein Land, in dem Christen und Muslime lange in Frieden und Freundschaft zusammengelebt haben. Nach dem Cartoon-Vorfall änderte sich das Verhalten der Muslime komplett: Sie randalierten und zerstörten die meisten Kirchen. Dies wiederholte sich weltweit hunderte Male auf verschiedene Art und Weise. Obwohl der Wandel zunächst nur in den Gedanken stattfindet, werden daraus mit der Zeit und durch Umstände Taten. Wir kämpfen nicht mit Waffen; der eigentliche Kampf findet in den Gedanken statt. Diese Terroristen könnten die aufrichtigsten Menschen der Welt sein, die bereit sind, ihr Leben für das zu geben, woran sie glauben. Können das die führenden Persönlichkeiten dieser Welt nicht sehen? Seit Jahren erwähne ich, dass wir von Nordirland lernen könnten. Obwohl eine der besten Armeen der Welt sich über Jahrzehnte bemühte, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, ging es am Ende darum, die Denkweise der Menschen zu gewinnen und zu verändern – und nicht um Bomben und Kugeln. Großbritannien ist dabei, tausend Spione mehr zu finanzieren; was sind wir bereit zu geben, um die Gedanken und die Herzen der Menschen zu gewinnen? Die meisten Muslime in Großbritannien sind gewöhnliche Menschen, die in ihrem Leben vorankommen wollen. Wenn wir uns die Zwickmühle mit den Massen der muslimischen Immigranten anschauen, die Europa überfluten – denken Sie, sie haben einen Plan, uns anzugreifen und zu zerstören? Ich denke nicht, obwohl auch potentielle ‚Schläfer’ unter ihnen sein könnten. Unsere derzeitige Haltung – in starker Übereinstimmung mit der gefallenen menschlichen Natur – wird dazu beitragen, dass ein Teil zu Extremisten und sogar Selbstmordattentätern wird. Es ist eine Frage der Zeit; da Frankreich ihnen den Krieg erklärt hat, könnte es in jedem anderen Land der Welt so wie in Frankreich kommen oder sogar schlimmer. Obwohl ich ein Nichtpazifist bin, der die Streitkräfte anerkennt, glaube ich nicht, dass dies mit Bomben, Drohnen, Kugeln und Spionen gelöst werden kann. Lasst uns im Glauben proaktiv sein Wir müssen die Herzen und den Verstand der Menschen gewinnen, aber im Moment reden die Meisten nicht einmal mit Muslimen. Zahlreiche Bücher und Artikel, die hauptsächlich Negatives beinhalten, heben die dunkle Seite des Islams hervor – als hätte das Christentum keine dunkle Seite – und erzeugen Angst, Distanzierung und Schlimmeres. Wissen wir, was in den extremen Schulen in Pakistan und sogar in Großbritannien vor sich geht? Millionen werden gelehrt, eine extrem fundamentalistische Form des Islams wie in Saudi-Arabien anzunehmen, von wo aus die weltweite Verbreitung des Islams oft finanziert wird. Das legt die Grundlage für Terrorismus, verstärkt durch diejenigen, die bereit sind, anzugreifen und zu töten. Saudi-Arabien hat eine Bewegung ins Leben gerufen, die nun außer Kontrolle ist; eines der Hauptziele dieser Bewegung ist Saudi-Arabien selbst, nun noch furchterregender als jemals zuvor, da es Menschen gibt, die das derzeitige Regime stürzen und einen dem IS ähnlichen Staat aufbauen möchten. Es ist, als würde man einen Sohn gebären, der aufwächst und dann versucht, einen umzubringen. Die große Spaltung zwischen den Sunniten (wie in Saudi-Arabien) und Schiiten (wie im Iran) sorgt für Verwirrung und gießt zusätzlich Öl ins Feuer. Aus meiner Sicht müssen wir uns als Menschen verändern. Ich glaube, der beste Weg ist, wie in meinem Leben, Umwandlung und Veränderung durch Jesus Christus. Aber lassen Sie uns realistisch sein: Die meisten Menschen gehen nicht diesen Weg. Als Bürger und als Teil der menschlichen Rasse sollten wir daran glauben, dass alle Menschen liebender, vergebender und menschlicher werden können. Wir sollten an verschiedene Ebenen der Versöhnung und Vergebung glauben. Wir als Christen sollten Muslime lieben, Respekt zeigen und zusammen mit ihnen gegen Ungerechtigkeiten aufstehen. Ich schreibe das aufgrund meiner 60-jährigen Liebe für Muslime. Gott segnete die Arbeit von OM in Indien, als wir die Leiter der Dalits wissen ließen, dass wir mit ihnen für Menschenrechte und Gerechtigkeit einstehen, egal ob sie Christen werden würden oder nicht. Unser bester Freund war ein politischer Buddhist. Ich schätze jeden Christen und jeden anderen, der sich bewusst mit Muslimen anfreundet. Auch anti-christliche Politiker würden das als Prävention gegen Terroristen anerkennen. Stellen wir uns einmal vor, Bill Gates würde in diesem Informationszeitalter Millionen in Webseiten und Informationen investieren, die auf die Wahrheit hinweisen; und jede Regierung, Gemeinde und Institution würde mehr Geld und Zeit für Versöhnung Fortsetzung auf Seite 4 » 3 Christoph Grötzinger ÖEA-Generalsekretär Foto: privat Liebe Leserin, lieber Leser! Ich bin immer wieder erstaunt, welchen Reichtum an guten Dingen Gott schenkt - ob in Österreich, Griechenland, Israel, Nepal oder Uganda. Da traf ich im vergangenen Jahr ein Ehepaar bei einer Feier in Melk, das mir von ihrer Arbeit in Afrika erzählte. Beide sind schon in Rente. Aber man ist wohl nie zu alt, um etwas Neues und Segensreiches anzufangen, wenn Gott einem eine Aufgabe vor die Füße legt. Mittlerweile ist ihr Verein „Brücke nach Uganda“ auch Partner der ÖEA geworden, und sie stellen ihre Arbeit auf Seite 30 vor. Zu den guten Dingen gehören auch gute Gedanken, die uns zu guten Taten anreizen. Auch davon gibt es eine Fülle in dieser Ausgabe. Lassen Sie sich herausfordern, als Christ zu leben – ob als Mann, als Frau, als Jugendlicher, als Künstler, als Pädagoge, als Sportler, als Camper… Sie werden sich auf den folgenden Seiten wiederfinden. À propos Camper: meine Frau und ich sind seit 1988 eingeschworene Wohnwagenfahrer. Begegnungen mit anderen christlichen Campern haben nun den Wunsch nach einem Treffen auf Allianzbasis reifen lassen. Auf Seite 31 finden Sie die Einladung dazu. Zu den guten Dingen gehört auch das Gebet. Die jährliche Aktion „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ hat in mir schon Liebe für Muslime geweckt. Die Informationen helfen mir, gezielt zu beten. Dass Gott in Muslimen wirkt, zeigt u.a. der Bericht auf S. 9 unten! Infos zur Aktion finden Sie auf Seite 18. Nun wünsche ich Ihnen viel inneren Gewinn beim Lesen! Gemeinsam für Jesus! Ihr Einheit 4 » Fortsetzung von Seite 3 investieren; und jedes Land würde mehr Geld dafür ausgeben, um auf allen möglichen Wegen unsere Geschichte zu erzählen. Haben Sie schon mal einen Flyer oder eine Webseite gesehen, auf der Gründe stehen, kein Selbstmordattentäter zu werden und der eigenen Familie nicht zu schaden? Diese Kulturen sind familienorientiert; wir müssen dieses Wissen nutzen. Das sollten wir in vielen verschiedenen Sprachen haben – nicht nur in Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch – um die Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie falsch es ist, ein anderes Leben zu nehmen, vor allem das eines Zivilisten durch einen Selbstmordattentäter. Lassen Sie uns alle im Westen, uns Christen miteingenommen, unsere eigenen Sünden und Fehler zuge- Nr. 113 | März 2016 ben. Lassen Sie Menschlichkeit und Realität regieren. Es muss eine Basisbewegung entstehen, in der sich jeder einbringen kann. Ich bin bereit, Hand in Hand mit Atheisten zu gehen, um damit das weltweite Blutvergießen und den Horror zu vermeiden. Ich lehne nichtliebende, engstirnige und verurteilende Christen ab, aber werde mich sogar mit ihnen verbinden, um dies voranzutreiben. Was wäre gewesen, wenn meine eigene Familie in Paris in die Luft gesprengt worden wäre – oder Ihre? Würden wir uns zurücklehnen und versuchen, neutral zu sein? Wir reden hier über Millionen von Menschen, jeder einzelne ist wichtig. Mein Herz schmerzt aufgrund der steigenden Anzahl an Christen, die meinen: „Die Endzeit hat begonnen. Jesus kommt bald wieder, und wir können nichts an der weltweiten Situation ändern.“ Welche Bibel lesen sie? Mehr als jemals zuvor in der Geschichte wird es helfen, wenn ganz gewöhnliche Menschen sich mit Muslimen anfreunden und sie anfangen zu lieben, um damit den Lauf der Geschichte zu bestimmen und Leben zu retten. Evangelischen Allianz. Der Leiter der EA Wien, Günter Körber, legte in einer kurzen Präsentation einen Rückblick über 2015 und die geplanten Aktivitäten für 2016/2017 vor und lud zum Engagement in den verschiedenen Arbeitsgruppen ein. Mit großer Ermutigung danken wir unserem Herrn für Seine Anwesenheit und Sein Wirken in diesem Gottesdienst der Einheit und in der folgenden Allianz-Gebetswoche, in der bei insgesamt 12 Veran- staltungen viel Segen, Kraft und Führung für unsere Stadt, unsere Gemeinden und den gesamten Leib Christi erbeten und geschenkt wurde. In der Überzeugung, dass es in dieser Welt nie genug Einheit unter den Kindern Gottes geben kann, freuen wir uns auf ein Wiedersehen beim Gottesdienst der Einheit 2017 bzw. bei einer der Aktivitäten und Veranstaltungen zum Lob unseres Gottes im Laufe von 2016. www.eawien.at in verschiedenen Gemeinden, an denen im Schnitt 80 Leute teilnahmen. Fast jeden Abend zeigten wir das OM Video über die Flüchtlinge, und AMIN (Aktion Migration Interkultur - www.amin-linz.at) hat uns Mut gemacht, unser Weniges Gott zur Verfügung zu stellen, damit Er ein Wunder machen kann. Den Allianzgebetsabend am Samstag verknüpften wir mit ONE VOICE, welches sich zum Ziel gesetzt hat, auch während des Jahres übergemeindliche Lobpreisabende durchzuführen. Viele Jugendliche kamen, und so waren insgesamt ca. 200 Besucher in der Freikirche Traun. Durch das gemeinsame Gebet, die Gemeinschaft und Anbetung wurde die Allianz gefördert und gestärkt. So freuen wir uns jetzt schon auf den gemeinsamen Gemeindetag am 9. Oktober mit Pfarrer Ulrich Parzany. Martin Griesfelder Vorsitzender der EA Linz, www.ealinz.org Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um das hier zu lesen. Was ich hier geteilt habe, ist nur ein Teil der Antwort, aber für mich ist es wichtig. Gebet ist unsere Priorität, aber Gebet ohne Taten ist NICHT Gottes Art. Erinnern Sie sich daran, dass die Bibel uns in 1.Timotheus 2,1-2 lehrt, dass wir für alle Regierungschefs beten sollen. George Verwer [email protected] Zum nunmehr dritten Mal fand am Beginn der Allianz-Gebetswoche – unter der Gesamt-Leitung von Adi Weiland – der Gottesdienst der Wiener Evangelischen Allianz im Festsaal der VHS Wien-Meidling statt (siehe Bild rechts). Über 430 Teilnehmer aus Gemeinden aus Wien und dem Umland kamen, um ihre Unterstützung für die Idee der Einheit der Gläubigen und ihre Zugehörigkeit zum Leib Christi zum Ausdruck zu bringen. Angeleitet vom Lobpreis-Team der Baptisten-Gemeinde Beheimgasse unter Peter Rabenau, konnten wir eine großartige Zeit der Verehrung unseres Gottes erleben, in der die Herzen aller Anwesenden berührt wurden. Höhepunkt war die Predigt des Schladminger Pfarrers Mag. Gerhard Krömer, der mit Vollmacht die Botschaft unseres Herrn brachte. Gerhard Krömer dient seit vielen Jahren im Vorstand der Österreichischen Foto: Imanuel Steiner Gottesdienste der Einheit …in Wien …in Linz Der Auftaktgottesdienst wurde wie gewohnt durch die Internationale Gemeinde Salem sehr gut vorbereitet! ÖEA-Vorsitzender Hans Widmann sprach über „Gott und seine Kinder“ und berührte die Herzen auch mit Einblicken in seine Kindheit. An diesem Abend wurde auch klar, dass wir uns als lokale Allianz, passend zum Thema „Willkommen zu Hause“, die Flüchtlinge zum Schwerpunkthema gemacht haben. Es folgten weitere sieben Gebetsabende Nr. 113 | März 2016Gebet 5 Allianzgebet – bunt und auf der Alm Dorothea Hoba hat eingeladen. Für rund vier Stunden ist die gute Stube am Millstätter Berg auf 1.200 m randvoll. Foto: Dorothea Hoba Von Jugend bis zu Senioren, verschiedene Nationen, von Noch-NichtChrist bis zu reifem Christen. Prediger, von frisch im Dienst bis in Pension. Gemeindezugehörigkeit: katholisch, evangelisch, Gemeinschaft und Freikirche; pietistische, evangelikale oder charismatische Prägung. Eine bunte Schar wie eine Blumenwiese im Frühling. Bei Kaffee, Anbetung, Andacht, Gebet und Fürbitte erleben wir eine herzliche Gemeinschaft untereinander und mit Jesus. Spannend zuzuhören, wie jeder Gott in seinem Alltag erlebt. Es ist derselbe Gott. Der Vater, der die Welt liebt. Jesus, der mit seinem Leben das Heil für uns Menschen schuf. Der Heilige Geist, mit dem Gottes Gegenwart zu seinen Kindern kommt. Und zugleich begegnet er jedem persönlich in seinem Leben, in seinen Herausforderungen. Was für eine Vielfalt - und was für eine Einheit zugleich! Was für ein Gott! Danke für diesen Nachmittag gelebter Allianz. Rudolf Borchert empfangen – aufbrechen – erleben Das war die ÖEA-Gebets- und Fastenwoche vom 17. – 23. Jänner 2016 Diese Woche war für mich wieder ein besonderes Erlebnis. Ich war zum zweiten Mal dabei. In der Gebets- und Fastenzeit bin ich Gott neu begegnet. Durch die Gemeinschaft mit den Teilnehmern, durch Gespräche und durch das Wort Gottes eröffnete sich mir eine neue Sicht für meinen Glauben, den ich im Alltag leben kann. Die wichtigsten Inputs für mich waren: Joh.1,1-18. Das Bild von Jesus Christus: „Ich kam, ich schenke und ich lade ein!“ Johannes sagt: „Am Anfang war das Wort…“. So stellt er uns Jesus vor. Diese Worte sind für mich in diesen Tagen wieder neu lebendig geworden: empfangen – aufbrechen – erleben. Wir dürfen von Gott empfangen und uns von ihm in Frage stellen lassen, um ihn dann zu erleben. Das ist eine große Herausforderung für mich, aber dann kann ich wieder in der Gemeinschaft mit Gott leben. Das ermöglicht mir eine ganz außergewöhnliche Lebensqualität. Nicht nur Worte auch die große Spanne der Liebe Gottes ist enorm im Leben von Jesus. Die Liebe Gottes durch und durch erkennen, sie in uns aufnehmen und dann im Alltag weitergeben. Liebe eine neue Ausrichtung fürs neue Jahr, damit ich mich in seine Richtung bewege. So waren die Gebets- und Fastentage eine neue Erfahrung von Gottes Liebe und Barmherzigkeit. Sigrid Kutscherauer Das Gebet: es ist eine wichtige Beziehungspflege mit Gott geworden. Es ermöglichte mir, eine neue Herzenshaltung zu gewinnen. Dadurch konnte ich die Gnade Gottes wahrnehmen und meine Bedürftigkeit erkennen. Gott schenkte mir durch sein Wort und seine Die Teilnehmer der ÖEA-Gebets- und Fastenwoche kamen aus ganz unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden. Foto: privat MBM – Männer beten für Mission Das ist eine Feststellung, von der man wohl ausgehen kann. Es gibt ganz bestimmt in Österreich Männer, die für Weltmission beten. Ich weiß natürlich nicht, wie viele es sind und wie regelmäßig sie beten. Aber es gibt sie. Meine Frau und ich haben (nicht nur, aber auch) in Österreich Gebetspartner, die für unseren Dienst beten. Und das Gleiche gilt wohl für alle anderen österreichischen Missionare. Aber bei dieser Überschrift geht es nicht um eine Feststellung, sondern um den Namen einer neuen Gebetsbewegung. „Männer beten für Mission“ (kurz MBM) ist eine Initiative der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), einem Arm der Österreichischen Evangelischen Allianz. MBM möchte noch mehr Männer als bisher motivieren, für Weltmission zu beten – allein, aber auch zusammen mit anderen. Alle Missionare der AEM sind eingeladen worden, sich an dieser Bewegung zu beteiligen, das heißt, sich kurz vorzustellen und dann regelmäßig Anliegen zu schicken. Das Komitee des MBM konnte bereits die ersten Missionare aufnehmen, und weitere sind dabei, sich zu bewerben. Im Auftrag der AEM werde ich die Gebetsanliegen der aus Österreich ausgesandten Fortsetzung auf Seite 6 » Gebet / Leben als Christ 6 » Fortsetzung von Seite 5 Missionare sammeln und per E-Mail an alle, die allein oder in Gruppen für diese Anliegen beten wollen, schicken. Es gibt an mehreren Orten Männer, die sich regelmäßig zu einem Männergebetsfrühstück treffen. Es wäre sicherlich ein Segen, wenn diese (falls sie es noch nicht tun) auch für Nr. 113 | März 2016 Weltmission beten würden. Und wir hoffen natürlich, dass sich weitere Gebetszellen bilden werden. Bei Interesse oder Fragen schicken Sie mir bitte eine Mail ([email protected]) oder rufen Sie mich unter 0664 - 73 78 94 41 an. Unsere Missionare würden sich freuen, wenn noch mehr für sie gebetet wird, und erst die Ewigkeit wird zeigen, wie viel Segen dadurch entstanden ist. Wolfgang Binder leitet das kleine Komitee des MBM, in dem sich weitere 3 Brüder engagieren: Achim Teschner (Pastor der EG Wien-Liesing), Günter Brunner (kids-team Wien) und Christoph Grötzinger (ÖEA) Amen.de: Eine Million Gebete WITTEN. Die Gebetsplattform und Smartphone-App amen.de beginnt das neue Jahr mit einer runden Zahl: Eine Million Gebete wurden in den knapp drei Jahren, in denen die Plattform existiert, von Teilnehmern in den Himmel geschickt – für rund 35.000 Anliegen. Es funktioniert ganz einfach: Anliegen können ohne Anmeldung auf der Webseite oder über die Smartphone-App eingetragen werden, vom heimischen PC aus oder unterwegs. Das Portal verteilt die Anliegen nach einem Sicherheitscheck per E-Mail an über 3.600 Christen, die sich als Beter registriert haben. „Als Christen glauben wir daran, dass Gott Gebet hört“, erklärt Rolf Krüger, Initiator des Projekts und Leiter der Digitalredaktion des SCM Bundes-Verlags. „Wir freuen uns sehr, dass Menschen unser Angebot so zahlreich annehmen. Manche von ihnen sind dadurch zum ersten Mal oder ganz neu mit Gottes Wirken in Berührung gekommen, wie wir durch die zahlreichen positiven Feedbacks wissen.“ Amen.de ist interaktiv. Auf einer Statusseite können die Hilfesuchenden sehen, wie viele Menschen für ihr Anliegen gebetet haben. Die Beter haben die Möglichkeit, kurze Ermutigungen zu senden, die dort angezeigt werden. Die Kommunikation funktioniert in beide Richtungen: Wenn sich etwas getan hat, kann der Autor des Anliegens „seine“ Beter darüber informieren. Um Missbrauch auszuschließen, werden alle Anliegen und Rückmeldungen von der Amen.de-Redaktion vor der Frei- schaltung geprüft. „Oft geht es um sehr persönliche Anliegen und sensible Themen, deshalb haben Sicherheit und Datenschutz oberste Priorität“, erklärt Krüger. So werden persönlichen Daten grundsätzlich gestrichen, damit kein Nutzer unabsichtlich seine Anonymität aufgibt. Seit Dezember gibt es die Amen.de-App für iOS und Android. Sie ist kostenlos im App Store von Apple bzw. im Google Playstore erhältlich. Die Benutzung des überkonfessionellen Portals ist sowohl für Menschen mit Anliegen als auch für die Mitbeter kostenfrei, das Angebot finanziert sich aus Spenden. „Wie viel Veränderung darf es denn sein, der Herr?“ Fragt man Männer, was sich alles ändern sollte in ihrem Leben, dann bekommt man oft schnell eine ganze Liste präsentiert: Wolf hat sich verwundet tief in seine Höhle zurückgezogen. Mann lässt dann z.B. lieber die Frauen alles in der Gemeinde machen und macht gute Miene zum traurigen Spiel. Egal wie Dein Leben im Moment aussieht – mit Gott kann sich alles ändern! Foto: Team.F Für die Arbeitsleistung gehört eigentlich mehr Gehalt her; die Partnerin sollte sich und ihre Einstellung in diesem und jenem Bereich ändern; mehr Zeit für die eigenen Hobbies, sportlichen Aktivitäten oder Treffen mit Freunden; die Kinder sollten mehr folgen und tun, was der Herr Papa sagt… Ja, zu verändern gäbe es viel! Geht es jedoch um die persönliche Bereitschaft, sich selber zu verändern bzw. verändern zu lassen vielleicht sogar noch von Gott - dann sieht die Sache ganz anders aus! Manche Männer sind der Überzeugung, dass sie „gar keiner Veränderung bedürfen“, seit sie eine „neue Kreatur“ sind und „unter der Gnade“ leben würden. Alles weitere würde man sich „schon mit Gott direkt ausmachen!“ Wozu da andere Männer an sich ran lassen – nur Weichlinge brauchen Freunde, oder? Perfektionismus und Leistungsorientiertheit sind von Männern gerne getragene „Brillen“, die die Eigenwahrnehmung massiv verändern können. Und in manchen ehrlichen Momenten macht sich ein versteckter, unterschwelliger Frust breit, das ungute Gefühl, dass doch nicht alles perfekt ist beim „starken Geschlecht“. Da hilft es, nahe stehende Menschen einmal zu fragen: „Was würdest Du an mir ändern, wenn Du könntest …?“ Andere Männer haben resigniert, weil jeder Versuch, etwas zu ändern, gescheitert ist. Sie sind enttäuscht von Gott, von sich selbst und ihrem Leben, ihre Träume sind geplatzt, sie haben ihre Lebendigkeit, ihr Herz, ihr Leben verloren… sie stecken in der Krise! Passivität und Lethargie ist ihr Deckmantel geworden, der einstmalige „Der ungezähmte Mann - Das Camp 2016“ vom 07.-10.04.2016 (www.derungezaehmtemann.at) nimmt Männer auf eine Reise, während der sie Umstände und sich selbst hinterfragen, Ursachen für gut eintrainierte (Schutz-)Mechanismen entdecken, zerstörerische Eigenschaften und Verhaltensweisen ablegen, lernen, nicht immer alles unter Kontrolle haben zu müssen, den Abenteuern von Gott Raum geben, die eigene Berufung entdecken, Gott immer Nr. 113 | März 2016 Leben als Christ besser kennen lernen und in ein direktes Gespräch mit ihm kommen und immer mehr „ein Mann nach Gottes Herzen“ werden. Foto: privat Bist Du bereit? Dann wirst Du Erfahrungen mit Gott machen, die Dein Leben nachhaltig verändern! So wie er mein Leben, das Leben meines Teams und vieler anderer, die schon am Camp waren, nachhaltig ver- ändert hat. Vielleicht sehen wir einander bei neuen gemeinsamen Abenteuern am Camp? Ich würde mich freuen! Bernhard Regl (Bild links), verheiratet mit Petra, 3 Kinder; von Beruf Physiotherapeut; Leiter des Männercamps. Seine Vision ist es, Männern unabhängig von ihrem Alter zu helfen, Freiheit zu erlangen und ihre Berufung und Identität zu finden. SMS – SCHLUSS MIT SCHWEIGEN Ich hoffe, wir alle kennen dieses unglaublich befreiende Gefühl, wenn wir „es“ endlich aussprechen konnten. Manche Dinge, die zentnerschwer auf uns lasteten, uns bedrückten, sind mit einem Mal verschwunden, einfach weg, und wir können durchatmen, sind frei. Es sind sehr penetrante Stimmen, die uns daran hindern wollen, das Schweigen zu brechen. Stimmen der Scham und Furcht, oft die Stimme des Täters in unseren Köpfen, der uns weismachen will, wir seien doch selbst schuld daran, dass er uns jahrelang missbraucht hat und unsere Grenzen überschritten hat. Anklagen und Selbstanklagen hindern uns, das Schweigen zu brechen. Und dann das Thema Sexualität – wie peinlich ist das! Wirklich offen wollen wir nicht darüber sprechen. Am 23. April wollen wir euch einladen, einen Tag lang mit uns zusammen einen ehrlichen Blick auf dieses Thema zu werfen. Wir sind verschiedene österreichische Organisationen, die in unterschiedlichsten Bereichen rund um das Thema Sexualität arbeiten. Einige von uns sind vor allem in den Bereichen tätig, wo Sexualität pervertiert ist und einen ausbeuterischen Charakter hat, wie Prostitution, Menschenhandel und Pornographie. Andere von uns begleiten Menschen auf dem Weg zur Heilung in einem stillen Dienst in den Kirchen und Gemeinden. Wieder andere sind im Bereich Sexualerziehung tätig und tun einen wirksamen Dienst an jungen Menschen und Paaren. Wofür stehen wir? Unser Name sagt es bereits: Schluss mit Schweigen (SMS)-Netzwerk. Wir möchten Menschen ermutigen, ihre inneren Barrikaden und Hindernisse zu überwinden und aus dem Gefängnis der Scham und Selbstanklagen herauszutreten. Wir möchten uns trauen, gemeinsam Fragen zur Sexualität und unseren Umgang damit zu stellen. Wir haben einen Traum! Wir wollen, dass Männer und Frauen im Leib Christi für sexuelle Werte und die Gleichberechtigung und Wertschätzung von Frauen und Männern aufstehen. Unser Traum ist eine Bewegung unter Männern, die öffentlich für die Gleichbehandlung von Frauen und Mädchen ihre Stimme erheben, jede Form von Gewalt gegen Frauen ablehnen und „Ja“ zu einer Welt ohne Prostitution sagen. Wir haben eines gemeinsam: möchte seine Botschaft – „Schluss mit dem Schweigen“ – im Leib Christi ungeachtet der konfessionellen Grenzen weitertragen und viele Impulse geben. Wir laden dich herzlich ein, den 23. April mit uns zusammen in der Baptistengemeinde Beheimgasse in Wien zu verbringen. Die verschiedenen Dienste stellen sich vor, und es wird Workshops zu unterschiedlichen Themen geben. Bitte melde dich bis zum 31.März unter [email protected] an. Wir haben das Schweigen über Themen, über die man normalerweise nicht gerne spricht, gebrochen. Wir haben Dank der Gnade Gottes die Scham, darüber zu reden, überwunden. Wir möchten, dass Kirchen und Gemeinden ein positives Bild über Sexualität vermitteln und ein offenes, akzeptierendes Herz für die unterschiedlichsten Nöte in diesem Bereich haben. „Herzwerk“, „Segnend Helfen“ und „Safer Surfing“ sind seit ihrer Gründung miteinander verbunden und haben das Netzwerk für weitere Dienste geöffnet. Das SMS-Netzwerk Die Organisationen unseres Netzwerks sind: Daniel Zuch, Pastor: [email protected], www.safersurfing.eu, www.herzwerk-wien.com, www.segnendhelfen.at, www.facebook.com/freethemAT, www.weisses-kreuz-oe.at, www.befreitleben.org, www.solwodi.at, www.teenstar.at, www.saveoneeurope.org 7 Leben als Christ / Evangelisation Nr. 113 | März 2016 Freude in der Warteschlange Die folgende Textpassage ist mit freundlicher Genehmigung einem persönlichen Rundschreiben entnommen und soll Mut zum persönlichen Zeugnis machen: Am 5. November lasse ich bei der Zulassungsstelle für unseren Pkw TÜV (Pickerl) machen. Ich nehme ein Buch mit: „Allah gesucht – Jesus gefunden“, CV-Dillenburg. Ich muss 40 Minuten warten. Ein Mann setzt sich direkt zu mir und fragt: „Ist das Buch über Jesus?“ Er ist Kroate wie sich herausstellt. Er zeigt mir stolz sein Kreuz um den Hals. Er geht in die kroatisch-katholische Kirche. Wir unterhalten uns über die Bibel, Beichte und Abraham. Da fragt er: „Hast Du auch schon etwas mit Gott erlebt?“ Ich erzähle, wie ich zu Jesus fand. Er hängt regelrecht an meinen Lippen und meint plötzlich: „Wir wollen doch in den Himmel! - Aber was muss ich noch tun, um dahin zu kommen?“ Ich erkläre ihm Johannes 17,3: Wir sollen Gott und Jesus erkennen, wie sie sind, unsere Schuld bekennen und eine Kehrtwende vollziehen und uns von Gott ändern lassen. Er will mehr wissen. Ich erkläre ihm die Nabelschnur zum Leben mit Gott: Bibellese, Gebet... Das Leben fließt durch die Nabelschnur. Plötzlich ist das Auto fertig und ich bin erstaunt: Was für eine Gelegenheit! Barmherzigkeit Wer barmherzig ist, bekommt auch Barmherzigkeit. Wer in Liebe und Geborgenheit aufgewachsen ist, kann sie auch leichter weitergeben. Wer viele Gaben, Gesundheit, Kraft, Geschick, Intelligenz, Schönheit und Charme mitbekommen hat, der hat es leichter in der Gemeinde, im Beruf und in der Familie. Was aber, wenn es nicht so ist? Verachten wir den Schwachen, den Außenseiter, den Fremden, den Behinderten, den Witzlosen, den Steifen, den Überdrehten, „den Spinner“, den Ängstlichen, den Stillen, den Kranken, den Hässlichen, den Alten, den Verbohrten, den Süchtigen, den Sünder...? Wenn wir das tun, haben wir den Schwachen, den Außenseiter, den Fremden… in uns noch nicht entdeckt oder verdrängt oder vergessen. Wir haben vergessen, als wir weinten, weil wir die Prüfung nicht geschafft haben, als wir verletzt wurden oder physisch verwundet durch einen Unfall, als wir ausgelacht wurden, als wir uns blamiert haben, dass wir uns oft fürchten, dass wir rückfällig sind… Wenn wir das tun, verachten wir auch unseren schwachen oder missliebigen Teil, den wir abschneiden wollen und aus unserem Leben verbannen. Wir werden hart gegenüber uns selbst, schneiden in unser eigenes Fleisch und werden auch hart gegenüber dem Nächsten, weil auch er „schwache“ Seiten hat. Wenn wir das tun, haben wir vergessen, dass alle guten Gaben und Talente von Gott kommen und dass wir jederzeit sterben, einen Unfall haben könnten, behindert werden oder krank werden könnten, unsere Arbeit verlieren und unsren Status und unser Ansehen einbüßen könnten. Foto: Helene Souza / pixelio.de 8 Wenn wir das tun, verachten wir Christus, weil er uns im Schwachen, Fremden, Kranken und Behinderten begegnet, und versäumen seine Gnade und Liebe für uns. Was aber ist mit den Mühseligen und Beladenen unter uns? Genügt es, ihnen das Wort Gottes aus Matthäus 11,28 zuzusprechen: „Geht zu Jesus, er wird euch erquicken! Lernt von ihm! Nehmt sein Joch auf euch!“ Oder sollten wir als Brüder und Schwestern sagen: „Komm her zu mir, ich will dir helfen, und wir wollen gemeinsam den Herrn suchen, und ich will dich begleiten und ein Stück mit dir gehen, dass du von mir lernst, wie man betet, wie man lebt in der Gnade des Herrn. Ich habe Zeit für dich und offene Türen. Es wird eine Zeit lang brauchen, aber deine Wunden können durch das Blut Jesu gereinigt werden. Du trägst Lasten, die abgegeben werden dürfen…“ Bernd Friedmann Ein neues Buch von Bernd Friedmann ist soeben erschienen: „Psalmen 2.0“. Infos und Bestellung unter www.friedmannart.at proChrist Live: Über die Hälfte der Besucher gibt die Note 1 Die rund 100.000 Besucher der Evangelisation proChrist Live 2015 haben die Veranstaltungsreihe überwiegend mit „sehr gut“ bewertet. Das geht aus einem Berichtsheft hervor, das die proChrist-Zentrale in Kassel herausgegeben hat. Die Veranstaltungen fanden vom 2. Oktober bis 22. November 2015 an 120 Orten statt. Es sprachen 95 Redner aus Landes- und Freikirchen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen und Serbien. 56 Prozent der Besucher gaben den Treffen die Schulnote 1. 36 Prozent gaben eine 2. Am stärksten gefragt bei den Zusammenkünften unter dem Motto „Liebe ohne Ende“ war das Thema „Sinn“ (70 Prozent), gefolgt von Freiheit (66 Prozent) sowie Liebe und Leid (je 65 Prozent). Nr. 113 | März 2016 Evangelisation Nach Angaben von proChrist waren 17,5 Prozent der Besucher „Kirchenferne“. Bei den Veranstaltungen wirkten 300 Gemeinden mit. Davon waren 30 Prozent landeskirchlich, 29 Prozent freikirchlich und ein Prozent katholisch. Der Anteil der Landeskirchlichen Gemeinschaften lag bei 19 Prozent. Ferner waren unter anderem der CVJM und der Jugendverband „Entschieden für Christus (EC)“ beteiligt. 91 Prozent aller ehrenamtlichen Mitarbeiter erlebten die 9 Zusammenarbeit als „motivierend“. Im Berichtsheft schildern Veranstalter und Redner ihre Erfahrungen. Wie proChrist-Geschäftsführer Michael Klitzke (Kassel) der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, kann das Heft für Gemeinden mit Interesse an einer proChrist-Themenreihe „eine gute und anschauliche Entscheidungshilfe sein“. Es kann kostenlos in der Geschäftsstelle angefordert werden: www.prochrist.org/shop www.idea.de Liebe ohne Ende in Hörsching Rund 1500 Besucher, vier gelungene Abende, ein ökumenischer Gottesdienst, intensive Gespräche, zahlreiche positive Rückmeldungen und vier Glaubenskurse – das ist die erfreuliche Bilanz von PROCHRIST LIVE in Hörsching. Ein voller Erfolg also, an dem über 60 ehrenamtliche Mitarbeiter durch ihren Einsatz in zahllosen Arbeitsstunden mitgewirkt haben. Liebe zum (Programm-)Detail Großen Anklang fand Hauptredner Florian Fürst, dem es schnell gelang, das Eis zu brechen. Er vermittelte im Rahmen der Themenschwerpunkte „Freiheit“, „Religion“, „Scheitern“ und „Liebe“ sehr eindrücklich, was es für jeden Einzelnen bedeutet, ein geliebtes Kind Gottes zu sein. Jeden Abend lauschten Besucher aufmerksam seinen Worten, verfolgten Interviews sowie Anspiele auf der Bühne und stiegen in den Lobpreis der Live-Band ein. Im Anschluss gab es bei den Gemeinde-Infoständen, beim Büchertisch und im Barbereich Gelegenheit zu einem gemütlichen Zusammensein und Austausch zwischen Mitarbeitern und Gästen. Ein besonderes Highlight war das GastInterview mit Andreas Schutti. Der im Umkreis bekannte, ehemalige Diskothekenbesitzer sprach offen über seine Verfehlungen und erzählte von seinem lebensverändernden Weg mit Jesus. Im Laufe der Woche sorgten darüber hinaus auch der Auftritt des WEMSchT-Gospelchors mit rund 50 Jugendlichen und Tom Happels (Pastor und Musiker) selbstgetextete Liedbeiträge für Beifall. Am Sonntag wurde ein Abschlussgottesdienst mit Armin Hartmann gefeiert. Musikalische Unterstützung bot der Marchtrenker Chor. Liebe, die weiter geht Das Schauspiel-Team rund um Adina Wilcke (links) sorgte jeden Abend für einen lockeren Einstieg ins Thema. Foto: prochrist live thening Damit die positive Resonanz rundum bei Mitarbeitern und Besuchern nicht abreißt, sind für 2016 bereits kleinere Veranstaltungen, etwa ein Konzertabend, im Gespräch. Eine Fortsetzung im größeren Stil ist für Hauptredner Florian Fürst malte den Zuhörern vor Augen, was ein Leben mit Jesus Christus bedeutet. Foto: prochrist live thening 2017 im Rahmen eines PROCHRIST JETZT geplant. Veranstalter von PROCHRIST LIVE im Kultur- und Sportzentrum (KUSZ) Hörsching/OÖ waren die Evangelischen Pfarrgemeinden Wallern, Eferding, Marchtrenk, Scharten und Thening (WEMSchT-Gemeinden) und die katholische Pfarre Hörsching. Julia Berger Ein grüner Hügel mit einem roten Kreuz Wie eine Muslimin in Wien durch die Arbeit der „Open Air Campaigners“ (OAC) zum Glauben an Christus kam Dave Knight, ein Evangelist aus Australien, kam in den letzten 14 Jahren jeden Sommer nach Österreich, um unsere Sommereinsätze und Schulungen zu unterstützen und Christen für Evangelisation zu ermutigen. Er schrieb folgenden Bericht von einem Einsatz in der Wiener Innenstadt im vergangenen Sommer: „Während einer Tafelbotschaft blieb eine junge Muslimin stehen und erzählte uns von dem Traum, den sie vergangene Nacht hatte. Sie war in einem Fluss aus Blut gefangen und neben ihr tausende Menschen ihres Glaubens. Viele Extremisten füllten durch ihre Brutalitäten den Fluss mit mehr Blut. Alle trieben einer dunklen Schlucht der Zerstörung zu. Sie versuchte aus dem Strom zu kommen aber wusste nicht wie. Ihr Gott schien hilflos zu sein. In ihrem Traum fing sie an zum Gott der Christen zu beten. Plötzlich sah sie ein einfaches Gemälde mit einem grünen Hügel und einem roten Kreuz darauf. Ein Mann stand davor, der zu ihr sagte: „Komm zu Jesus“. Am Tag danach sah sie beim Spaziergang am Stephansplatz unsere Gruppe und mitten drin das gleiche Bild und den Mann aus ihrem Traum. Ich war dieser Mann! Sie kam auf uns zu und sagte: „Ich möchte Jesus kennen lernen.“ Wir waren so ermutigt, als sie am folgenden Tag in den Gottesdienst kam. Meine Predigt handelFortsetzung auf Seite 10 » Evangelisation / Mission 10 Nr. 113 | März 2016 » Fortsetzung von Seite 9 te davon, wie man Menschen für Jesus gewinnt. Die Frau kam auf mich zu mit den Worten: „Zuerst wurde ich wie ein Fisch gefangen, aber jetzt will ich ein Menschenfischer werden und meine Familie einladen, nur Jesus zu vertrauen.“ Auch wenn wir selten solch dramatische Begegnungen erleben, dürfen wir erwarten, dass Gott wirkt. Vielleicht oft still und nicht so spektakulär. Auch wenn er sich manchen Menschen durch Träume offenbart, nimmt er uns nicht die Verantwortung und auch das Vorrecht ab, das Evangelium weiterzugeben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie lernen können, auf liebevolle und verständliche Weise Menschen zu einer Entscheidung für Christus einzuladen. Das Team von OAC organisiert regelmäßig evangelistische Einsätze in Wien, Linz und Wels und bietet verschiedene Schulungen in persönlicher und kreativer Evangelisation an. Kontakt: Stefan Höfler, [email protected], Tel. 0676 -7399533 Dave Knight predigt das Evangelium auf der Straße. Foto: OAC Ready – Set – GO! Ein kulturübergreifendes Schulungskonzept für die sportmissionarische Arbeit – bald auch in Österreich In den meisten Kulturen der Welt ist Sport eine der besten Möglichkeiten, das Evangelium von Jesus Christus weiterzugeben. Unabhängig von Herkunft, Status, Religion, Geschlecht, Alter und Hautfarbe begeistert, prägt, verbindet und schafft der Sport Identität. Der Anteil aktiver wie auch passiver Sportler ist auch in Österreich atemberaubend groß. Für viele Zeitgenossen ist Sport ein wichtiger Lebensinhalt. Es ist in der christlichen Welt an der Zeit, sich die Bedeutung des Sports einzugestehen, und zwar unabhängig davon, ob man selbst Sportler ist. Als Christen bezeugen wir, dass das im Leben nur in der Beziehung zu Jesus Christus wirklich gelingen kann. Und das wollen wir weitergeben. ReadySetGO (RSG) ist der Name für ein Konzept, das Sportmission weltweit vor- anbringen will. Im November 2015 ist der RSG-Entstehungsprozess zu einem vorläufigen Ende gekommen. Teams aus Hunderten von Trainern, Jugendmitarbeitern, Sportlern, Pastoren, Sportmissionaren und Autoren aus aller Welt und aus verschiedensten christlichen Organisationen haben über zwei Jahre auf einer gemeinsamen Glaubensgrundlage eine einzigartige Zusammenstellung von Hilfsmitteln für die Sportmission erarbeitet, die nun zur Ver- ReadySetGo in Orlando: 700 Trainerinnen und Trainer aus aller Welt im Gebet vor Gott. Foto: SRS fügung steht und in immer mehr Sprachen übersetzt wird. Ebenso wurden im November 2015 die ersten 700 Trainerinnen und Trainer aus aller Welt in Orlando (USA) geschult. Nach der Rückkehr in ihre Heimatländer wollen die Coaches im Laufe der nächsten Monate weitere Trainer anleiten, um so neue Teams an so vielen Orten wie möglich bilden zu können. Die Vision ist, dass in den nächsten zwei Jahren 300.000 Christen weltweit in Sachen Sportmission geschult werden. Sie alle eint das Ziel, viele Menschen mit Jesus Christus bekannt zu machen, so dass sie mit Ihm durchs Leben und über die Ziellinie laufen und gemeinsam Gottes unfassbare Liebe erleben. Auch Mitarbeiter der deutschen Sportmission SRS e.V. waren mit dabei, die jetzt im deutschsprachigen Europa unterwegs sind. Die entwickelten Materialien wie das ReadySetGO-Handbuch, aber auch ansprechende Videoclips stehen demnächst kostenfrei zur Verfügung: www.readysetgo.ec oder www.srsonline.de Eine erste ReadySetGO-Schulungsreihe in Österreich startet der CVJM Wien mit anderen Gemeinden und Projekten und mit dem RSG-Coach Manuel SchmittLechner (SRS e.V.) noch in diesem Frühjahr. Interessenten wenden sich bitte an CVJM-Sekretär Sascha Becker: [email protected] Manuel Schmitt-Lechner Falk Winter SRS e.V. Deutschland; www.srsonline.de Nr. 113 | März 2016 Mission 11 Ein besonderer Start ins neue Jahr Vom 28. Dezember 2015 bis 2. Jänner 2016 fand in Offenburg (Deutschland) zum vierten Mal der europäische Jugendmissionskongress Mission-Net statt. Rund 2.100 junge Christen aus 49 Ländern kamen zusammen, davon knapp 50 aus Österreich. In vielfältiger Weise – in Predigten, Sketches, Zeugnissen und im persönlichen Gespräch mit erfahrenen Missionaren – wurde uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, die gute Nachricht von Jesus weiterzugeben. Viele Teilnehmer trafen eine Entscheidung, Jesus mit ganzem Herzen nachzufolgen. Foto: mission-net de zwischen den Nationen waren deutlich erkennbar: viele Teilnehmer hatten sich ihre Landesflagge ins Gesicht gemalt, und es wurden die Fahnen der teilnehmenden Nationen geschwenkt. In freudiger Erwartung hörte man immer wieder eine Gruppe in ihrer Landessprache etwas singen oder etwas gemeinsam rufen. Bei der Feier selbst stand Jesus im Mittelpunkt. Mit allen unseren Unterschieden und trotz mancher Gegensätze kamen wir im Gebet und Lobpreis gemeinsam vor ihn. Und es war spürbar, dass wir ein Leib sind. Die Unterschiede haben uns nicht getrennt, wir haben sie gefeiert. Wäre die Welt nicht langweilig, wenn wir alle gleich wären? Für mich war der Jahreswechsel ein besonderes Erlebnis: außer bei Mission-Net habe ich noch nie Jugendliche und junge Erwachsene so fröhlich und ausgelassen feiern gesehen, und das ohne Alkohol! Und dann gab es noch eine Besonderheit, die wir Österreicher vorbereitet hatten: die Teilnehmer bekamen einen zweiminütigen Crashkurs im Walzer-Tanzen. Als dann der Donau-Walzer erklang, tanzten wir gemeinsam ins neue Jahr. Nachdem wir nun wieder in Österreich sind, ist unser Gebetsanliegen, dass Jesus das entzündete Feuer in unseren Herzen bewahrt und wir die gute Nachricht mutig weitergeben. Josef Gruber Schrittweise wird die Website ausgebaut, damit sie Kirchen, Gemeinden und Werken noch konkreter als Impulsgeber und Ermutiger zum Thema „Mission“ dienen kann. Es lohnt sich also, immer wieder mal vorbei zu schauen! Die AEM ist ein Zusammenschluss christlicher Gemeindebünde und Werke in Österreich und als Arbeitskreis rechtlich in den Verein „Österreichische Evangelische Allianz“ (ÖEA) eingebunden. Rhonda Formanek Ein besonderes Highlight war der Jahreswechsel: Als wir zur großen Feier am Abend zusammenkamen, hatten sich die Teilnehmer besonders zurecht gemacht. Sie kamen in ihrer Landestracht. Auch von uns Österreichern waren viele in Dirndl und Lederhose gekleidet. Die Unterschie- Eine fröhliche Stimmung prägte den Jahreswechsel bei Mission-Net. Wir sind online! Es kommt der Tag, an dem eine riesige Menschenmenge aus allen Völkern, Sprachen und Kulturen Jesus gemeinsam vor seinem Thron anbeten wird. Diese Vision motiviert uns! Daher inspiriert und unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) den Leib Christi in Österreich in seinen Bemühungen, noch mehr Anbeter für Jesus in aller Welt zu gewinnen. Um die Arbeit der AEM noch effektiver zu machen, haben wir neu ein Sekretariat eingerichtet. Sie erreichen es unter: [email protected]. Ab Anfang März ist auch die neue Webseite www.aem.at am Start. Sie dient als Anlaufstelle für Fragen zu lokaler und globaler Mission und nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit mit den AEM-Mitgliedern. Vertreter/-innen der derzeit neun Mitglieder der AEM. Foto: Grötzinger Theologie 12 Nr. 113 | März 2016 Ohne Qualifikation geht gar nichts Gemeindeleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen der Gemeindearbeit müssen qualifiziert sein! Keiner möchte sich von jemandem ärztlich behandeln lassen, der ein paar Bücher über Medizin gelesen hat. Niemand will sein Kind einem Lehrer anvertrauen, der Tischler gelernt hat und nebenbei auch ein bisschen Mathematik unterrichtet. In der Gemeinde arbeiten wir mit Menschen, wir beeinflussen und lenken sie. Das ist herausfordernd, schwierig und oft ganz heikel. Wir beraten bsw. Menschen in schwierigen ethischen Herausforderungen, in denen sie für ihr ganzes Leben Weichen stellen müssen. Denken wir an Fragen wie Scheidung und Wiederverheiratung, künstliche Befruchtung, berufliche Entscheidungen angesichts eines völlig säkularen Umfelds usw. Oder denken wir an die Seelsorge an Menschen in schwierigen Lebenskrisen. Was für große Verantwortungen! Da braucht es mehr als nur guten Willen und ein paar wohlgemeinte Tipps. Manchmal werden diese großen Herausforderungen wahrgenommen, Geschwister beraten und gelenkt, aber ohne genügende Sachkenntnis und ohne tiefgreifendes Verständnis von Gottes Wort. Auch die Verkündigung des Wortes Gottes und seines Willens, ist eine ganz große Verantwortung, die wir vor Gott und Menschen haben. Wie können wir sie unqualifiziert annehmen? Wie können wir dem ge- recht werden, ohne die nötige Ausbildung, ohne vorbereitende und vertiefende Arbeit am Wort Gottes und all den anderen Herausforderungen unseres Glaubens? Gemeinden brauchen seriöse theologische Arbeit Es genügt auf Dauer nicht, einfach einen Gottesdienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Gemeindearbeit braucht viel mehr. Und dazu müssen Mitarbeiter so gut es nur geht qualifiziert werden. Dazu gibt es viele unterschiedliche Angebote, seit vielen Jahren bsw. von BAO (Biblische Ausbildung am Ort) und seit 11 Jahren auch von der EVAK (Evangelikale Akademie) Die EVAK bietet gezielt die nötigen Qualifikationen auf verschiedenen Niveaus für Mitarbeiter in jedem Bereich, aber auch für Teil- und Vollzeiter. Das neue Diplom I Mit dem neuen Diplom I bieten wir eine seriöse Grundausbildung, die für eine gute Arbeit in der Gemeinde qualifiziert. Es ist in einem Jahr Vollzeitstudium zu erreichen, kann aber auch über längere Zeit studiert werden. Es dient auch als Grundlage zum Weiterstudium im Diplom III (Bachelor Niveau). www.evak.at studieren gemeindenah DIPLOM I der ideale Einstieg in die Theologie • • • Gott und die Bibel besser kennen lernen Unterstützung für die Mitarbeit in Gemeinden und christlichen Werken Voll- oder teilzeitig studieren Es bieten sich einige interessante Studienmodelle an: »» Einmal ein Zwischenjahr einschieben (z.B. nach der Matura), um ein Glaubensfundament fürs Leben zu bekommen. »» Eine Bildungskarenz in Anspruch nehqmen, um die beruflichen Fähigkeiten zu erweitern und qualifizierter in der Gemeinde mitarbeiten zu können. Dies kann ein halbes oder ein ganzes Jahr sein, man kann u.U. sogar Sonderlösungen treffen mit einem Arbeitgeber und dem AMS (bsw. in 4 Jahren je drei Monate studieren). Einige Geschwister haben hier schon sehr ermutigende Erfahrungen gemacht. »» Eine Vorbereitung auf einen Ältestendienst zu machen. Jeder Älteste sollte eine theologische Grundausbildung absolviert haben oder sich mit der Zeit aneignen. Dazu bietet auch BAO hervorragende Möglichkeiten oder es lässt sich ein EVAK Studium mit BAO-Kursen kombinieren. Anzeige Stipendien MODULAR.MODERN.GRÜNDLICH.PRAXISNAH Durch die momentane Möglichkeit, Studierende mit Stipendien zu unterstützen, kann eines dieser Modelle vielleicht Wirklichkeit werden. Nr. 113 | März 2016Gesellschaft Eine EVAK WG? Wenn es im Land genügend Interessenten gibt, wären wir auch bereit, eine Möglichkeit für eine EVAK-WG zu schaffen, in der ein Jahr einige Studierende gemeinsam das Diplom I absolvieren und miteinander das Leben teilen. 13 Wenn Sie eines dieser Modelle interessiert, Ihnen ein Stipendium helfen würde, oder Sie eine EVAK-WG wünschen für ein Jahresstudium in Wien – melden Sie sich möglichst bald im EVAK Büro: Beheimgasse 1, 1170 Wien, [email protected], Tel.: 01-812 38 60. Infos: www.evak.at Richard Moosheer Bioethiker Matthias Beck (Bild links) verweist auf neueste wissenschaftliche Studien über Schädigungen bei IvF-Kindern und fordert mehr wissenschaftliche Begleitforschung und Information. WIEN. Mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Gefahren der Fortpflanzungsmedizin hat der Biomedizinexperte Matthias Beck aufhorchen lassen. So würde eine jüngst in Deutschland publizierte Studie nachweisen, dass die bei der In-vitro-Fertilisation (IvF) verwendeten Nährlösungen für befruchtete Eizellen später beim Kind schwere Gefäßerkrankungen nach sich ziehen können. Dieses Beispiel zeige, wie wichtig die wissenschaftliche Begleitforschung gerade bei der Fortpflanzungsmedizin sei. Der Mediziner, Pharmazeut und Theologe erneuerte seine Kritik am geltenden Fortpflanzungsmedizingesetz bei einer Pressekonferenz anlässlich dessen Beschlussfassung vor einem Jahr. Es brauche bestmögliche Voraussetzungen für IvF-Kinder und keine „bewusste Verschleierung“, so Beck. Auslöser für die in der deutschen Studie festgestellte Gefährdung ist die mit Antibiotika angereicherte Nährlösung in der sogenannten Petri-Schale, in der sich die befruchtete Eizelle bis zu 6 Tage vor deren Einsetzung in die Gebärmutter befindet. Dabei sei hochproblematisch, dass die Inhaltsstoffe der Nährlösung nicht deklariert seien. „Solch ein Medikament würde nie eine Zulassung bekommen“, betonte der Pharmazeut. Gefahren gebe es auch bei der Anwendung der sogenannten ICSI, bei der ein Spermium direkt in eine Eizelle eingebracht wird. Die Möglichkeit einer genetischen Schädigung sei groß, weswegen die fehlende Begleitforschung umso unverständlicher sei. Mangelnde Forschung und Information hätte de facto ein „Diskussionsverbot“ über die Risiken der IvF auch innerhalb der Bio- ethikkommission des Bundeskanzlers zur Folge, monierte Beck, der selbst Mitglied der Kommission ist. Als schwerwiegendes medizinisches, psychisches und ethisches Problem nannte der Bioethikexperte den Umstand, dass das geltende Gesetz den Transfer von mehreren befruchteten Eizellen erlaube, was oft zu Mehrlingsschwangerschaften und damit verbundenen Komplikationen führe. Als Positivbeispiel demgegenüber nannte Beck die Gesetzeslage in Dänemark, wo nur der Single-Embryo-Transfer erlaubt ist. Ein Folgeproblem bei Mehrlingsschwangerschaften sei oft der damit verbundene Fetozid. So komme es immer wieder vor, dass bei Risikoschwangerschaften mit mehreren Embryonen einer oder sogar mehrere im Mutterleib absichtlich getötet werden, auch wenn diese gesund seien. Beck verwies in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle in Wien verfasste Dissertation zur Thematik, die sich mit den medizinischen und psychischen Folgen für das dann geborene IvF-Kind befasst. Aus wissenschaftlicher Sicht unverständlich sei auch die Regelung, wonach bei Totgeburten nicht deklariert wird, ob es sich dabei um ein IvF-Kind handelt. Dem obduzierenden Pathologen fehle damit eine wichtige Information. Angesichts dieser Praxis entstehe der Eindruck, dass „bewusst kein Informationstransfer“ gewollt sei, so Beck. Mehr Forschung sei auch im Blick auf die psychischen Aspekte bei der Eizellempfängerin nötig. Beck verwies auf einen aktuFortsetzung auf Seite 14 » g rstud ienta Schnuppe 16. 5. März 20 rache ach Absp Besuche n öglich! jederzeit m Evangelische Theologie an der STH Basel studieren bibelorientiert universitär für Kirche und Gemeinde Abschlüsse Bachelor of Theology Master of Theology Doktor theol. Für Studierende aus Österreich Die STH Basel ist akkreditiert; ein Mobilitätsstipendium der Studienbeihilfenbehörde ist daher möglich. Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel Mühlestiegrain 50 4125 Riehen/Basel, Schweiz Tel. +41 (0)61 646 80 80 www.sthbasel.ch Anzeige Foto: Grötzinger Beck: Risiken der Fortpflanzungsmedizin werden unterschätzt Gesellschaft 14 » Fortsetzung von Seite 13 ellen Beitrag der am Wiener AKH tätigen Psychologin Karin Tordy. Die mittels IvF empfangene fremde Eizelle würde von der Frau offenbar physiologisch und psychologisch als Fremdkörper empfunden werden. Nr. 113 | März 2016 Die damit verbundene Ablehnung würde so weit gehen, dass die Schwangerschaft mit einer Abtreibung enden könne. Beck unterstrich in seiner Wortmeldung, dass er nicht als Theologe Kritik an der IvF und an Methoden der Fortpflanzungsme- dizin übe. Es gehe ihm als Mediziner und Pharmazeut „um bestmögliche Voraussetzungen für ein IvF-Kind“. Daher müssten die rechtlichen und faktischen Gründe für das Fehlen einer nötigen Begleitforschung beseitigt werden. Quelle: Kathpress Todesmarsch und Zivilcourage Vor 70 Jahren, kurz vor Kriegsende, führten zwei Todesmärsche mit Zwangsarbeitern und ungarischen Juden durch den Bezirk Kirchdorf/Krems zu den Konzentrationslagern Mauthausen und Ebensee. Das EU-Projekt EINHALT unter der Leitung von Studia Schlierbach (Wolfgang Baaske) befasste sich mit den Schicksalen dieser Menschen und erforschte historische Fakten. Besonders wichtig war auch der Bezug zu Menschen der Region, die damals mutig eingeschritten sind und unter eigener Todesgefahr halfen. Das Gymnasium, die öffentliche Bibliothek der Evangelischen Kirche und ein Team von Historikern arbeiteten zusammen an der Recherche, der Herausgabe zweier Bücher und eines Filmes und der Gestaltung zweier Denkmäler. Viele Gespräche fanden mit Zeitzeugen, Politikern und der Bevölkerung statt. Am 15. November 2015 wurde in Kirchdorf/Krems ein Denkmal, gestaltet von Elisabeth Müller, vor der evangelischen Kirche eröffnet. DENK MAL. Unter diesem Motto stand die Veranstaltung rund um die Denkmalseröffnung. Denk mal über die Todesmärsche nach. Denk mal an das, was wir aus der Geschichte lernen können. Denk mal an die Personen, die damals unter eigener Lebensgefahr den Häftlingen zu essen gaben. Denk mal, wer heute deinen Mut braucht. Das Denkmal, das direkt an der Route des Todesmarsches liegt, soll die heute vorbeiziehenden Menschen an das Geschehene erinnern und zu Zivilcourage ermutigen. Fast 300 Personen fanden sich zur Feier ein, darunter Ehrengäste aus Politik, Ge- sellschaft und Ökumene, aus Italien und Ungarn. Unter den Sprechenden waren OÖ-LH-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer und Dr. Gábor Hajas, Vertreter des ungarischen Botschafters in Wien, sowie Dr. Charlotte Herman von der Israelitischen Kultusgemeinde Linz und Vertreter der evangelischen, katholischen und evangelikalen Kirche. Es sangen die Liedertafel Kirchdorf und der internationale Kinderchor der Kisi Kids. Besonders bewegend waren die Berichte über die Schicksale zweier Opfer der Todesmärsche, dem Italiener Gioachino Niero und dem jüdischen Ungarn Zoltán Schultz, die beide im Raum Kirchdorf ermordet wurden. Erst durch eine äußerst engagierte Recherche von Joachim Stöbis, Heribert Binder und Manfred Martin konnten die Identität dieser zwei Männer und dann Theologie studieren wann und wo ich will Anzeige Neu auch in Österreich - die beliebten Studiengänge von IGW: • Quereinsteigerprogramme — für Akademiker ohne theologische Vorbildung • Weiterbildungsangebote — für Pastoren und vollzeitliche Mitarbeiter • Studium oder einzelne Kurse — für Mitarbeiter und Interessierte Kontaktperson für Österreich: Jonathan Mauerhofer, [email protected] Theologie für die Praxis. www.igw.edu Nr. 113 | März 2016Gesellschaft die heute lebenden Verwandten ausgeforscht werden. Diese reisten aus den USA und Italien an, um an den Todesplätzen Abschied zu nehmen. Das Thema hat so viel Resonanz in der Bevölkerung gefunden, dass sich mehrere Menschen weiter in einer Gruppe treffen wollen, um weiter zu forschen und zu „Zivilcourage“ zu ermutigen. Mehr Information unter www.einhalt.eu Andrea Baaske Maria Baaske Das Bild rechts zeigt von li.n.re.: Bürgermeister Wolfgang VEITZ, italienische Verwandte von Gioachino NIERO und Künstlerin und Gestalterin des Denkmals Dr. Elisabeth MÜLLER Foto: Andrea Baaske Heilung für Frauen und Männer nach Abtreibung SaveOne ist ein auf biblischen Prinzipien basierender Aufarbeitungskurs für Frauen, Männer und Paare nach einer Abtreibung, durch den sie die Heilung ihrer Gefühlswelt und ihrer Seele erleben können. Das Trauma Abtreibung Jedes Trauma benötigt Schritte in die Freiheit und somit Zeit, sich mit dem Schmerz, dem Erlebten, der Wunde und der eigenen Verantwortung dabei, auseinander zu setzen. Die Symptome, die nach einer Abtreibung auftreten können, werden häufig als „Posttraumatische Belastungsstörung nach einer Abtreibung“ beschrieben. Durch das Verleugnen und Verdrängen der Abtreibung wird der natürliche Trauerprozess über das verlorene Kind blockiert und der Heilungsprozess verhindert. Das massive Verdrängen des Traumas und der damit nicht erlaubten Trauer kann zu Symptomen führen wie Albträumen, Depression, Jahrestagssyndrom, Wut, Beziehungsstörungen, emotionaler Taubheit oder Hyperaktivität. SaveOne… …ist ein auf Jesus zentriertes 10-SchritteProgramm …Leiter und Co-Leiter arbeiten als Team …wird in Kleingruppen durchgearbeitet …ist keine Therapie …heißt die Zerstörung anschauen, Verantwortung übernehmen, Heilung empfangen …ist für Gläubige und Nicht-Gläubige Woher kommt SaveOne und weshalb dieser Name? In den ersten Jahren des Dienstes hörte Sheila Harper, die Gründerin und Präsidentin von SaveOne aus den USA (www.saveone.org), in allen Kursen, die sie leitete, immer wieder den gleichen Satz: “Wenn ich doch nur ein ungeborenes Kind retten könnte, wäre ich gewillt, meine Geschichte zu erzählen“. So entstand der Name „SaveOne“ (dt. „Rette eine/n“). „Unsere Vision als SaveOne Europe ist es, die Botschaft von Heilung und Wiederherstellung durch Jesus Christus nach einer Abtreibung in die Nationen zu tragen“, so SaveOne Europe Direktorin Sonja Horswell. „Wir sind überzeugt, dass wiederhergestellte Frauen, Männer und Paare eine starke Stimme sein werden, um das Ausmaß der Zerstörung von Familien, Herzen und Kindern durch eine Abtreibung anzusprechen. Klarheit und Wahrheit, ohne Verdammnis, sollen in Österreich und den Nationen eine Stimme bekommen.“ NEWS: Einladung zum 1. SaveOne Europe Summit am 22.-24. September 2016 in Wien. Alle SaveOne LeiterInnen und Co-LeiterInnen weltweit sind dazu eingeladen, aber auch alle interessierten Christen und Jugendlichen (Jugendworkshop). Mehr dazu in Kürze auf unserer Homepage www.saveoneeurope.org. Wir freuen uns auf euer Kommen! Der Trägerverein von SaveOne Europe ist die Österreichische Lebensbewegung. Sonja Horswell SaveOne Europe Direktorin, Geschäftsführerin der Österreichischen Lebensbewegung und Obfrau der Österreichischen Lebensbewegung-Kinderbetreuung Sonja ist gebürtige Oberösterreicherin und mit Chris, einem Südengländer, seit 27 Jahren verheiratet. Gemeinsam haben sie einen erwachsenen Sohn. Sonja lebte 14 Jahre in England, fand dort zum lebendigen Glauben an Jesus Christus und erlebte durch Gottes Wirken selbst Wiederherstellung in etlichen Bereichen ihres Lebens. 1999 folgten sie als Familie Gottes Ruf nach Österreich. Foto: privat 15 Gesellschaft 16 Nr. 113 | März 2016 Lehrerermutigungsworte © iStockphoto.com/Silvia Jansen Bildhintergrund: © iStockphoto.com/VLIET Angekommen! – Angenommen? Flüchtlinge unter uns erFrühbuch Rabatt bis ai 1. 2M 016 3.– 5. Juli 2016 Chancen und Herausforderungen für Christen 2015 kamen mehr als 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland. Wie können wir diese Menschen kennenlernen, annehmen und sie bei der Integration unterstützen? Wie können wir als Kirchen und Gemeinden den Menschen im Sinne des Evangeliums dienen und ein christliches Zeugnis sein? Vorträge • Workshops • Austausch • Vernetzung Die Österreichische Evangelische Allianz und 40 weitere Kooperationspartner unterstützen diesen Kongress. Weitere Informationen unter www.schoenblick.de/ fluechtlingskongress Telefon +49 7171 9707-0 In den letzten Ausgaben war es mir ein Anliegen, euch, meine lieben Lehrer-Kolleginnen und -kollegen, durch Worte aus der Schrift und einige Gedanken dazu zu ermutigen. Diesmal möchte ich euch davon berichten, wie ich selbst in den vergangenen Tagen ermutigt worden bin. Im November las ich mit meinen Schülern (4. Klasse AHS) das Buch „Blutsbrüder“. Einer der Autoren, Michael Jentzsch (M.J.), selbst Lehrer an einem Gymnasium in Bremen (Englisch, Sport), verbrachte seine Kindheit als Missionarskind bis 15 Jahre in Afrika (Niger, Liberia). Seine unbeschwerten Jugendjahre waren geprägt von einer sehr engen Freundschaft zu einem einheimischen Afrikaner. Dann kam der Bürgerkrieg, und Michael musste zurück nach Deutschland. Die Freunde lebten fortan weit voneinander entfernt. Michael war sicher, und sein Freund in Liberia musste mit ansehen, wie seine Familie grausam ermordet wurde. Die getrennten Lebensgeschichten und das dramatische Wiederfinden sind Inhalt des autobiographischen (Jugend)buches „Blutsbrüder“ (www.blutsbrueder.eu). Die Schüler fanden das Buch aufregend und sehr interessant. So schrieben wir einige Zeilen an den deutschen Autor und bedankten uns für sein Buch. „Kann man Sie zu einer Lesung nach Tirol einladen?“ war eine der Fragen im Brief. Sehr schnell kam eine positive Antwort, da M.J. in nächster Zeit in München (Afrikatag am Deutschen Museum) zu tun hat. Es folgte eine Skypekonferenz aus dem Klassenraum, und weitere Pläne wurden geschmiedet. Am 19.2. wird M.J. in der Bibliothek unserer Schule zuerst eine Lesung mit und über sein Buch halten. Anschließend folgt ein Basketballworkshop (M.J. war als Student Profibasketballer...). Höhepunkt des Tages wird der öffentliche Abend mit Multimediashow und Berichten sein. Die Eltern und Schüler meiner Klasse organisieren dazu ein Buffet und sorgen für einen netten Rahmen. Der Erlös dieses Abends soll zur Unterstützung der SOS-Kinderdörfer Liberias dienen. M.J. selbst ist Schirmherr und Unterstützer dieser Einrichtung. Bei der Semesterkonferenz wurde der Vorschlag, am Ende des Schuljahres den Sporttag zu nützen um einen Sponsorlauf zu Gunsten von SOS Liberia zu veranstalten, sehr positiv aufgenommen und soll umgesetzt werden. Zurzeit laufen vielversprechende Gespräche mit den zwei anderen Schulen des Schulzentrums, diesen Lauf gemeinsam zu veranstalten. Es wäre die erste gemeinsame Veranstaltung unseres Schulzentrums....Fortsetzung im nächsten Allianzspiegel. So entsteht/entstand ein völlig ungeplantes Projekt. Wirklich ungeplant? Mit herzlichem Segensgruß, euer „überraschter“ Kollege aus Tirol, Hubert Opitz Hubert Opitz ist AHS Lehrer (D, BSP) am BRG Wörgl und Vorstandsmitglied der „Initiative christlicher Pädagogen“ (ICP), Tel. 0681-20231460 [email protected] Foto: privat Nr. 113 | März 2016Gesellschaft 17 Respektvoll und würdevoll Verleihung des Kärntner Menschenrechtspreises an die „Westbahnhoffnung Villach“ Marjan Kac nimmt für die „Westbahnhoffnung Villach“ den Menschenrechtspreis entgegen. v.li.n.re.: Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, Marjan Kac, Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, SuperintenFoto: Katja Oschounig dent Manfred Sauer Es war uns immer bewusst, dass aktive Hilfeleistung und Respekt und Akzeptanz gegenüber Menschen stattfinden. Jedoch hat sich der Gedanke, dass tagtäglich Menschenrechte ausgeübt werden, irgendwo im Hintergrund gehalten. Bis zu dem Tag im Dezember 2015, an dem Marjan Kac für die „Westbahnhoffnung Villach“ den Kärntner Menschenrechtspreis 20 Jahre „Christliche Familien Arbeit“ – Nachfolger gesucht Der Verein „Christliche Familien Arbeit“ (kurz: CFA) betreut seit 1996 Menschen in familiären Notsituationen. Er unterstützt besonders Menschen aus zerrütteten Familien, Alleinerziehende, Schwangere, Ehepaare und Partnerschaften. In besonderen Fällen besteht eine zeitlich begrenzte Wohnmöglichkeit im CFA-Haus. Henry und Ute Graf haben diese Arbeit mit einem Team von engagierten Christen gegründet, aufgebaut und betreuen sie bis heute. Im Hinblick auf ihre geplante Pensionierung im Jahre 2017 ist der Verein nun auf der Suche nach geeigneten Nachfolgern (siehe Anzeige rechts). Die „Christliche Familien Arbeit“ ist Partner der Österreichischen Evangelischen Allianz. Arbeitsgruppe Interkulturell * Österreichische Evangelische Allianz Vormerken: Weltflüchtlings-Sonntag 19./26.Juni 2016 Nähere Infos folgen - bzw. sind erhältlich auf www.agik.at Die Christliche Familien Arbeit (CFA) sucht Hauptamtliche/n Mitarbeiter/in in geschäftsführender Funktion Aufgabengebiet: • Seelsorge u. persönliche Beratung in schwieriger Lebenssituation • Führung des CFA-Hauses • Begleitung und Betreuung von temporären Mitbewohnern • Koordination u. Durchführung von Projekten im Bereich Familie Profil: • Persönliche Beziehung zu Jesus Christus • Sie leben den christlichen Glauben offen und engagiert • Sie haben ein Herz für Familien und Menschen in Notsituationen • Mehrjährige Erfahrung im seelsorgerlichen Dienst • Pädagogische bzw. Seelsorgerliche Ausbildung • Führungs- und Teamfähigkeit • Handwerkliches Geschick wünschenswert Wir bieten: • Ein gut eingeführtes christliches Werk mit einem lebendigen Team von unterstützenden Mitgliedern u. ehrenamtlichen Mitarbeitern • Wohnmöglichkeit im eigenen CFA-Haus • Ein bestehendes Netzwerk von ähnlichen christlichen Werken • Gestaltungsmöglichkeit in der künftigen Ausrichtung von CFA • Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit christlichen Gemeinden Nähere Infos über CFA finden Sie auf www.familienarbeit.at Bewerbungsunterlagen bitte an [email protected] Anzeige Wird über den Begriff „Menschenrechte“ nachgedacht, fallen einem viele Stichwörter dazu ein. Doch dass Menschenrechten aktiv nachgegangen wird, ist einem in der jeweiligen Situation oft nicht bewusst. Bis zu dem Moment, in dem dies ins Gedächtnis gerufen wird. So geschehen in der „Westbahnhoffnung“. 2015 von der Kärntner Landesregierung mit einer Dotierung von € 10.000,- überreicht bekam. Wie zeigt sich die Menschenrechtsarbeit der „Westbahnhoffnung Villach“? Jeder Mensch ist im Verein herzlich willkommen – unabhängig von der Herkunft, dem Geschlecht, der Religion und dem sozialen Status. Jeder Mensch wird respektvoll und würdevoll angenommen. Das Recht auf Nahrung, soziale Leistungen, Kleidung, Hygiene, soziales Umfeld und Freiheit zeigt sich durch die unentgeltlichen Angebote der „Westbahnhoffnung“: es gibt tägliche gemeinsame Mittagessen, Lebensmittelausgaben, Unterstützungen und Betreuungen, Kleiderausgaben, Dusch- und Wäschemöglichkeiten, ein familiäres und soziales Umfeld (Bildung von Respekt und Freundschaften) sowie (in persönlicher freier Entscheidung) Gottesdienste und zum Glauben einladende niederschwellige Angebote. Marjan Kac: „Diesen Preis erhalten zu haben, ist für uns eine große Ehre und eine Bestätigung, dass wir den richtigen Weg gehen. Er ist auch ein Zuspruch, um weiterzukämpfen und nicht aufzuhören.“ Info: www.westbahnhoffnung.at 18 Religionsfreiheit Nr. 113 | März 2016 Tadschikistan: Überblick Religionsfreiheit – Stand Jänner 2016 Vor der im Mai 2016 fälligen periodischen Überprüfung von Tadschikistan durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen stellt Forum 18 fortgesetzte Verletzungen der Religionsfreiheit und damit verbundener grundlegender Menschenrechte wie der Freiheit der Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit fest. So ist seit Inkrafttreten des neuen Religionsgesetzes im April 2009 jede Ausübung der Religionsfreiheit in Gemeinschaft mit anderen ohne ausdrückliche staatliche Erlaubnis verboten. Dieses Gesetz, das die internationalen Menschenrechtsverpflichtungen des Landes verletzt, wurde ohne parlamentarische Debatte oder Konsultation der Öffentlichkeit verabschiedet. Eine Erklärung für die Einführung des restriktiven Gesetzes wurde von den Machthabern nicht abgegeben. Bereits vor Einführung des neuen Religionsgesetzes ließen die Behörden zahlreiche muslimische, christliche und jüdische Gottesdienststätten abbrechen. Die einzige Synagoge des Landes wurde trotz Bürgerprotesten mit Bulldozern abgerissen. Danach stellte ein der Regierung nahe stehender Geschäftsmann der jüdischen Gemeinschaft Versammlungsräume zur Verfügung Ca. 90 % der Bevölkerung sind Muslime. Doch die Zahl der zugelassenen Moscheen und deren Aktivitäten sind stark eingeschränkt. Imame in den staatlich kontrollierten Moscheen werden gezwungen bzw. nach der offiziellen Lesart wird ihnen empfohlen, vom Staat vorgegebene Predigten zu halten. Alle Medressen wurden geschlossen. Manche protestantische Bewegungen sind verboten bzw. werden zu Opfern willkürlicher Amtshandlungen. Die Zeugen Jehovas wurden - mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen ihrer grundsätzlichen Wehrdienstverweigerung - verboten. In Tadschikistan gibt es keinen zivilen Wehrersatzdienst. Personen unter 18 Jahren ist die Teilnahme an öffentlichen religiösen Veranstaltungen mit Ausnahme von Beerdigungen verboten. Religiöse Literatur und Webseiten unterliegen strenger Zensur. Die einzige bis zum Bürgerkrieg von Die Flagge von Tadschikistan 1992 - 1997 rechtmäßig zugelassene politische Partei mit religiöser Grundlage, die Partei der islamischen Wiedergeburt, ist nach wie vor verboten. Präsident Emomali Rahmanon, ein ehemaliges Mitglied des kommunistischen Parteiapparats der Sowjetunion, ist seit 1992 Regierungschef und seit 1994 Staatspräsident. Seine Regierungszeit war und ist gekennzeichnet von zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, mangelnder Rechtsstaatlichkeit und Demokratiefeindlichkeit bis hin zum Wahlbetrug. Quelle: Forum 18, Oslo Deutsche Fassung: Arbeitskreis Religionsfreiheit der ÖEA Anzeige Am Strand von Málaga/Südspanien ÖKUMENISCHES ZENTRUM „LOS RUBIOS“ günstig für Gruppen und Einzelbesucher/innen ideal für Urlaub, Freizeiten u. Projekttage www.centrolosrubios.es [email protected] Tel. +34–952401199 Anzeige 7 Ferienappartements in Berlin-Mitte zu vermieten mit Platz für 2-5 Personen 60, – Euro / 85, – Euro pro Nacht ruhige, verkehrsgünstige Lage Tel. Büro Christuskirche +49 - (0)30 - 91 20 60 70 (Mo. - Fr. von 10 - 15 Uhr) Immer einen Besuch wert: www.EvangelischeAllianz.at Die Aktion „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ findet vom 6. Juni – 5. Juli 2016 statt und lädt Christen ein, in der Zeit des muslimischen Fastenmonats Ramadan besonders für Muslime in verschiedenen Ländern der Erde zu beten. Das Gebetsheft wird jährlich von Hunderttausenden von Christen weltweit in ca. 30 Sprachen verwendet. Es stehen Hefte für Erwachsene und für Kinder/Familien zur Verfügung. Diese werden kostenfrei abgegeben. Jeder Postsendung liegt ein Überweisungsträger für eine freiwillige Spende bei. Bitte bestellen Sie hier: [email protected] oder unter der Tel.+Faxnr.: 06274-5350. Sie finden beide Ausgaben ab Mai auch zum Herunterladen im Downloadbereich unserer Webseite: www.evangelischeallianz.at/downloads.html Nr. 113 | März 2016Jugend 19 NEUSTART für ReachAut! Nach einem Jahr Pause startet ReachAut diesen Sommer neu durch und geht in die bereits 10. Auflage, nämlich von 12. – 28. August 2016. Das Ziel dieses Einsatzes für Jugendliche und junge Erwachsene ist es, in dieser Zeit durch die Begegnung mit Jesus verändert zu werden und Ihn in Österreich bekannt zu machen. Wie in den letzten Jahren auch, wird es zuerst einen Vorbereitungskongress geben, an dem die TeilnehmerInnen und TeamleiterInnen durch lebendige Predigten, praktische Workshops und persönliche Zeit mit Jesus und anderen jungen Christen auf den 10-tägigen Einsatz in einer Gemeinde in Österreich vorbereitet werden. Im Anschluss an den Kongress verteilen sich die Teams von 10-12 Leuten auf Gemeinden in ganz Österreich, um vor allem Jugendliche mit der Botschaft von Jesus zu erreichen. Das geschieht durch kreative Aktionen, persönliche Begegnungen und gemeinsames Gebet. Wir beten und vertrauen, dass Jesus wieder wirkt und Menschen Ihn kennenlernen und von Ihm verändert - neu – werden, so wie wir das auch in den letzten Jahren immer wieder erlebt haben. Gemeinsam wollen wir neu starten und auch Dich ermutigen, in Deinem Glauben zu wachsen und neue Wege mit Gott zu gehen. Gott will Dich vorbereiten und senden, begleiten und gebrauchen vielleicht auf eine ganz neue, tiefere andere Art als bisher. Wir glau- Seit Urzeiten gibt es das „Pfingstjugendtreffen“, welches eine ganze Generation von Österreichern geprägt hat. Nach einem Jahr Schaffenspause, startet das so genannte PFIJU wieder durch. Wir haben unser Profil geschärft und wollen Teens und Jugendliche ab 13 Jahren herausfordern, „ALL IN“ zu gehen und ihr ganzes Leben auf Jesus zu setzen! „ALL IN“ ist dabei nicht Thema, sondern unser Motto, wofür das PFIJU zukünftig stehen wird. Um dieses Ziel zu erreichen, beinhaltet unser Konzept drei aufeinander aufbauende Schwerpunkte: Action, Gemeinschaft und Jesus. Wir fordern Teens und Jugendliche heraus, bei Actionaktivitäten alles zu geben, um in Gemeinschaft mehr zu erleben und durch Jesus ein ben, dass Er mit und in jedem einzelnen von uns NEUES vorhat, und deshalb laden wir Dich ein, dabei zu sein. Alle Informationen und die Anmeldeunterlagen findest Du auf der Homepage unter www.reachaut.org. Wir freuen uns, wenn Du dabei bist und mit uns Jesus in Österreich bekannt machst! ReachAut wird von einem ehrenamtlichen Leitungsteam unter der Leitung von Ulrich Krömer organisiert und durchgeführt. Rechtlicher und finanzieller Haftungsträger ist die Freizeit und Reisen GmbH, Bad Liebenzell. Leben zu gewinnen, das mehr ist als nur Schein. Im Blick haben wir dabei die Sehnsucht der Teens und Jugendlichen, die nicht einfach nur „dabei sein“, sondern „in sein“ wollen. Um unser Anliegen umzusetzen, bieten wir im All Inclusive Jugendhotel Wurzenrainer/Wagrain von Samstag- bis Montagnachmittag ein tolles Freizeitprogramm mit Spaßfaktor und Worship mit inspirierenden Predigten. Neben einem Gewinnspiel (siehe unten), bei dem man einen PFIJU-Aufenthalt gewinnen kann, bieten wir Rabatte für Familien und Teenie-/Jugendleiter an. Unsere Hauptzielgruppe sind „Gemeindekinder“, die oft mit dem einen Fuß in der Welt und dem anderen in der Gemeinde stehen, und ihre ungläubigen Freunde. Ebenso sollen auch „eingesessene“ Christen herausgefordert werden, vom „Sofa der Gewohnheit“ aufzustehen. Alle Infos und Anmeldung auf unserer Homepage: www.pfiju.at In diesem Sinne: Alles oder nichts. ALL IN. And win. Get in! PFIJU-Gewinnspiel: Geh auf unserer Facebookseite www.facebook.com/allinpfiju „ALL IN“ und zeig uns mit einem Beitrag, wie du alles gibst, um mehr zu erleben, und Gewinner deines PFIJU-Aufenthaltes wirst. Alle weiteren Infos auf unserer Facebookseite. Teilnahmeschluss ist der 30.4. Möge der größte Einsatz gewinnen! Neu in Tirol: ein Christlicher Verein Junger Menschen - CVJM Den CVJM gibt es seit ca. 160 Jahren, er hat weltweit ca. 45 Millionen Mitglieder und ist in ca. 130 Ländern vertreten. Und ab sofort gibt es auch in Tirol einen CVJM. Der Initiator und Obmann Stephan Schmitt ist selber im CVJM aufgewachsen und zum Glauben an Jesus gekommen. Und er hat erkannt, dass Tirol reif ist, um hier einen CVJM zu gründen. Jungschar, Jugendtreff, Konzerte, Events, Frühstück & mehr, Freizeiten, Sport, Musik… das Angebot ist vielfältig und es ist für jeden etwas dabei. Direkt nach der jetzt erfolgten Gründung startet ein 14-tägig stattfindender Jugendtreff. Auch Konzerte sind schon fest geplant: für den 18.06.2016 konnte die OUTBREAKBAND und für den 23.09.16 UNDIVIDED gewonnen werden. Und am 7. März 2017 kommt Daniel Kallauch mit einer Familienshow. Fortsetzung auf Seite 20 » Jugend 20 » Fortsetzung von Seite 19 Alle Veranstaltungen finden in Kufstein statt, bei Bedarf will man in ganz Tirol aktiv werden. Mittel- und langfristig will der CVJM Tirol ein eigenes Vereinshaus haben mit einem Café, damit die Jugendlichen ihre Freizeit sinnvoll nutzen können. Auch Veranstaltungsräume und evtl. ein Freizeithaus sollten in dem eigenen Vereinshaus vorhanden sein. Im CVJM kommen Menschen aller Gesellschaftsschichten zusammen, ohne Rücksicht auf ihren Glauben, ihr Geschlecht oder ihre kulturelle Herkunft. Und bei allen Treffen soll den Teilnehmern christliche Werte vermittelt und ihnen von Jesus Nr. 113 | März 2016 weitergesagt werden. Denn das Leben mit Jesus ist spannend und einfach super. Und wenn man dann noch eine so tolle „CVJM – Familie“ hat, ist alles perfekt. Wer mehr Informationen benötigt, an Veranstaltungen teilnehmen möchte oder unsere Arbeit (durch Mitarbeit oder finanziell) unterstützen möchte, kann sich gerne an die Verantwortlichen wenden. Entweder telefonisch (0650 – 9567804), per Mail ([email protected]) oder einfach über die Homepage www.cvjm-tirol.at. Dort gibt es alle Informationen, auch zu den einzelnen Veranstaltungen – immer wieder reinschauen lohnt sich also auf jeden Fall. Stephan Schmitt Der Vorstand des Tiroler CVJM Foto: privat Ein spannendes Trainingsjahr für junge Erwachsene Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6,8) Wir träumen von einer Generation von jungen Menschen in unserem Land, die ihr Leben Gott ganz zur Verfügung stellen, und in seiner Kraft Österreich verändern. Wir glauben, dass Gott auch heute seine Gemeinde baut und neue Bewegungen in unserem Land starten möchte. Seit September 2014 bietet das Austria Training Center (ATC) jungen Erwachsenen, Ehepaaren oder Familien, die ein brennendes Herz für den Bau von Gottes Reich haben, eine Möglichkeit, sich in den Bereichen Gemeindebau, Evangelisation und Jüngerschaft ausbilden zu lassen. Die Teilnehmer erhalten biblisch fundierte und praktische Schulungen in diesen Schwerpunkten sowie Training in Leiterschaft und Charakter. Ein spannendes Trainingsjahr liegt bereits hinter uns, und wir befinden uns im zweiten Jahrgang. Wir freuen uns, dass wir viele spannende Momente erleben durften und super Impulse von Leitern aus der Gegend erhalten haben. Höhepunkte bisher waren verschiedene Teamchallenges in der Startwoche und während des Jahres, Ausflüge zu Gemeindegründungsteams, unsere Bulgarienreise, der monatliche Stille-Tag, wo intensive Zeit mit Gott genossen wird und vieles mehr. Wie sieht das Trainingsjahr praktisch aus? Jeweils im September ziehen die Teilnehmer für ein Jahr ins ATC. Während diesem Jahr teilen sie ihr Leben und wachsen charakterlich durch das Zusammenleben und durch gezielte Coachings. Neben dem wöchentlichen Schulungstag und dem MyChurch Abend geht jeder Teilnehmer einer Teilzeitbeschäftigung nach und finanziert damit seinen Lebensunterhalt selbst. Bist du interessiert? Komm uns am 19.3. (Tag der offenen Tür) besuchen oder schau am 29.4. bei unserem öffentlichen Schulungstag mit Gianni Gaeta vorbei. Mehr Infos findest du auf unsere Webseite oder unserer Facebook-Page. Wer steht dahinter? Das „Austria Training Center“ bietet jungen Leuten eine klare Vision. Foto: ATC Das ATC ist ein Tochterprojekt des Aussendungshaus in der Schweiz und wird von Ulrich & Esther Krömer und Michael & Melanie Wild geleitet. Getragen wird es österreichweit von mehreren Bünden und Werken (BEG, OM, Baptisten, FCGÖ, MFÖ, Cornerstone) sowie Partnern aus der Schweiz (Aussendungshaus, VFMG). I nfos: www.austriatrainingcenter.at Nr. 113 | März 2016Jugend 21 Christival – Meine Generation. Mein Glaube. Mein Festival. und vertieft das Thema des Tages auf eine ganz andere Art und Weise. Meine Zeit. Mein Programm. Mein Tag. Das sechste Christival findet in diesem Jahr von 4.-6. Mai in Karlsruhe, Deutschland statt. Fünf Tage Christival. Das bedeutet viel Zeit zum Erleben, Sehen, Hören, Ausprobieren, Begegnen. Von morgens bis abends. In großen Massen, kleinen Gruppen oder im Zweiergespräch. Auf dem Messegelände oder in der Stadt. Los geht es mit „Bag & Breakfast“, einer Mischung aus Frühstück und Andacht. Die Bibelzeiten am Vormittag, bei Christival „Wortwechsel“ genannt, sind dynamisch, abwechslungsreich und kommunikativ. Vier neu entwickelte Formen in vier Hallen. Egal für welchen Wortwechsel du dich entscheidest, es wird das jeweilige Tagesthema aufgegriffen und verbunden mit dem, was Lukas über Jesus und die ersten Christen aufgeschrieben hat. Am Nachmittag gibt es eine Fülle von Angeboten zu ganz verschiedenen Themen des Glaubens und Lebens, aus denen man frei wählen kann. Ein besonderes Angebot ist das Coaching für Jugendarbeiten. Am Samstagnachmittag wird das Christival von den Teilnehmenden aktiv mitgestaltet. Sie können ihre Themen auf die Bühne bringen, sich in Gruppen vernetzen und selbst über die Fragen bestimmen, die sie diskutieren wollen. Bevor es im Nachtprogramm auf großen und kleinen Bühnen weitergeht, finden in den vier Messehallen die Evening Events statt. Jedes Event ist ein echtes Highlight Sein Thema. Sein Ziel. Seine Tat. Das bildet die eigentliche Mitte des Christivals. Darum kommen wir in Karlsruhe zusammen. Um gemeinsam zu fragen, zu hören und zu handeln. Gottes großes Ziel heißt Versöhnung. Versöhnung zwischen Menschen. Versöhnung mit der eigenen Geschichte. Und Versöhnung zwischen Mensch und Gott. Und der Schlüssel dazu ist Jesus. Jesus versöhnt. So schreibt es Paulus u.a. in seinem zweiten Brief an die noch junge christliche Gemeinde im griechischen Korinth (2.Kor 5). Versöhnung. Ein zentrales Thema auch unserer Zeit. Angesichts der vielen verschiedenen Brüche, Konflikte und Kämpfen im eigenen Leben und den großen, globalen Herausforderungen. Darüber werden wir beim Christival 2016 nachdenken und diskutieren, für Versöhnung beten und sie feiern, wo wir sie entdecken. Infos und Anmeldung als Teilnehmer oder Mitarbeiter gibt es auf www.christival.de Mit dabei sein, wenn Gott Sein Reich baut! Bibelschüler der Kurzbibelschule auf Schloss Klaus im Einsatz In jedem Bibelschulsemester gibt es auch eine Einsatzwoche, in der die Bibelschüler nicht im Klassenzimmer sitzen und sich noch mehr Wissen aneignen, sondern unterwegs sind, um weiterzugeben, was sie gelernt und mit Jesus erlebt haben. Die Einsatzwoche im ersten Semester besteht nicht aus einem typischen Gemeindeeinsatz mit Jugendabenden, Jungscharnachmittagen, Kindergottesdiensten, und Altenheimbesuchen, sondern aus Einsätzen unter Menschen, die mit dem Evangelium wenig oder gar nicht in Berührung sind. Einigen Bibelschülern hatten wir den Rahmen vorgegeben. Sie waren in einem Gefängniseinsatz und in einer Anlaufstelle für Flüchtlinge in Linz. Die anderen Bibelschüler durften selbst kreativ werden und mit der Botschaft von Jesus hinausgehen – dorthin, wo sie Möglichkeiten und Notwendigkeiten dafür sahen. Und wir staunten über manches, was daraus geworden ist: Foto: privat Obwohl sie Kurzbibelschule (KBS) genannt wird, können diese drei bis sechs Monate ein Leben doch stark verändern. Die KBS ist eine Glaubens- und Lebensschule, in der neues Wissen und Verständnis über das Wort Gottes und die praktische Umsetzung zusammengebracht werden. Von Oktober bis März eines jeden Jahres kommen Menschen aus verschiedensten Konfessionen, Hintergründen und Altersgruppen auf Schloss Klaus zusammen. Allen gemeinsam ist die Sehnsucht, Jesus besser kennen zu lernen. ›› ›› ›› Auf einem großen Parkplatz wurden Kalender in unterschiedlichen Sprachen an die Lkw-Fahrer verteilt und Kaffee angeboten (siehe Bild oben). Obdachlose bekamen nicht nur ein Lunch-Paket geschenkt, sondern wurden als Menschen wahrgenommen! Einmal saß ein Bibelschüler mit zwei Drogensüchtigen auf einer Parkbank, wurde von ihnen auf seine Gitarre angesprochen, sang auf ihre Bitte hin für sie, redete mit ihnen und durfte dann noch für sie beten. Fortsetzung auf Seite 22 » Berichte 22 » Fortsetzung von Seite 21 ›› Zwei Bibelschüler setzten sich neben einen Bettler auf die Straße, fanden heraus, dass der Mann aus Ungarn kommt. Durch Gottes Fügung konnte einer der beiden ein paar Brocken ungarisch. Auch hier kam wieder die Gitarre zum Einsatz, und der Mann hörte die Botschaft des Evangeliums in einem Lied. Ihm kamen die Tränen, und er fing an von zu Hause, von seiner Familie zu erzählen. Am Ende beteten die beiden noch in seiner Muttersprache. Eine Frage, die uns alle in diesen Wochen und Monaten sehr beschäftigt, ist: Wie können wir als Christen den vielen, vielen Flüchtlingen hier in Europa zum Segen werden? Zusammen mit Mitarbeitern vom Schloss sind ein paar Bibelschüler regelmäßig in Nr. 113 | März 2016 einem Flüchtlings-Café, in Deutschkursen und anderen Begegnungen mit Flüchtlingen eingebunden. In der Einsatzwoche gab es auch da einige zusätzliche Gelegenheiten: Spielenachmittage, gemeinsames Kochen und Essen etc. Und das Team, das die ganze Woche über in Linz war, durfte erleben, was entstehen kann, wenn Leute sich längerfristig in solche Beziehungen investieren: eine dreisprachige Bibelrunde, und ein voller Saal für einen Taufvorbereitungskurs! Da haben Menschen, die als Flüchtlinge entwurzelt wurden, nachhause gefunden – wirklich nach Hause! Begleitet wurden alle Einsätze durch unterschiedlich gestaltete Gebetstage. Und gegen Ende der Woche machte Gott uns noch ein ganz besonderes Geschenk: Die hochschwangere Ehefrau eines syrischen Flüchtlings, für die wir in den letzten Wochen intensiv gebetet hatten, kam nach 15-tägiger Flucht in Österreich bei ihrem Mann an! Sehr müde aber doch wohlbehal- ten. In vielerlei Hinsicht ein echtes Wunder! Und wir dürfen ein Stück mit dabei sein! Mit dabei sein, wenn Gott Sein Reich baut! Birgitt Gehring leitet die KBS auf Schloss Klaus [email protected] Info: Das laufende Semester der KBS auf Schloss Klaus geht noch bis zum 19. März. April bis Anfang Juli: drittes Semester in Österreich und Rumänien. Der nächste Jahrgang: 25.9.-10.12.2016 - erstes Semester 7.1. - 25.3. 2017 - zweites Semester Kosten pro Semester 2.000.-€ Teilnahme als Gasthörer ist auch tageoder wochenweise möglich. Die Wochenthemen und alle Infos zur KBS sind auch auf der Internetseite ersichtlich: www.bibelschule.schlossklaus.at Nötig: neue Brücke für die Schwaigmühle! Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass der Herr uns immer wieder zum richtigen Zeitpunkt versorgt hat. Und so vertrauen wir darauf, dass er auch bei diesem Anliegen Herzen berührt! Elisabeth u. Gerhard Grader (Hauseltern), Daniel Lieberherr (Obmann) Info: [email protected], Mobil 0676–614 25 00 IBAN: AT51 3502 0000 0004 0519 Foto: privat Es ist wohl eine große Errungenschaft der Menschen, dass sie in der Lage sind, Brücken zu bauen, immer größere, längere, höhere. Doch wie sieht es mit den Brücken zwischen Menschen oder gar zu Gott aus? Diese sind meist viel schwieriger zu bauen, manchmal scheint es unmöglich zu sein. Wir sind sehr dankbar, dass das Freizeithaus Schwaigmühle schon über Jahrzehnte wesentliche Beiträge dazu geleistet hat, dass Brücken zwischen Menschen, besonders aber die wichtigste Brücke durch Jesus zu Gott, gebaut werden konnten! Doch um das gut eingerichtete Selbstverpflegerhaus im idyllischen Gelände des Landschaftsschutzgebietes Untersberg bei Salzburg zu erreichen, braucht es eine neue Brücke (siehe Bild rechts). Als die Feuerwehr im letzten Jahr eine geplante Feuerwehrübung in der Schwaigmühle wegen des bedenklichen Zustandes der Brücke absagte, war klar, dass etwas geschehen musste. Alle Bemühungen, die politische Gemeinde in die Pflicht zu nehmen, sind bisher gescheitert. Das bedeutet, dass die geplanten Baukosten von ca. € 30.000.— durch Spenden getragen werden müssen. Neue Website evangelisch-sein.at online „Niederschwellige Vermittlungsplattform protestantischer Kernbotschaften“ Mit einer neuen Website möchten die drei Evangelischen Kirchen in Österreich für das bevorstehende Reformationsjubiläum 2017 werben. Unter dem Leitgedanken „Freiheit und Verantwortung“ bietet die Internetseite www.evangelisch-sein.at Informationen rund um die Themen Kirche, Reformation, Evangelischsein und vieles mehr. Als gemeinsames Sprachrohr der Evangelischen Kirche A.B. (lutherisch), der Evangelischen Kirche H.B. (reformiert) und der Evangelisch-methodistischen Kirche richtet sie sich aber nicht nur an evangelische Chris- tinnen und Christen, sondern darüber hinaus an alle Interessierten. „Die Website versteht sich als niederschwellige Vermittlungsplattform protestantischer Kernbotschaften“, erklärt Charlotte Matthias vom Projektteam für das Reformationsjubiläum. „Besonders wichtig wird der Veranstaltungskalender der Website, der über alle Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktivitäten der evangelischen Pfarrgemeinden und Einrichtungen in Österreich, die im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum stehen, informieren und somit auch evangelische Vielfalt sichtbar machen will.“ Auf der übersichtlich gestalteten Internetseite finden sich vier Kategorien: „Freiheit und Verantwortung“, „Glaube“, „Reformation“ und „Evangelischsein“. Unter diesen Menüpunkten gibt es Texte, Bilder, Interviews, Videobeiträge und vieles mehr. Die Seite wird laufend erweitert. Quelle: epdÖ Nr. 113 | März 2016 Berichte Die Gideons: Den Bogen schlagen – von 1899 bis 2015 1899 gründeten drei Männer die Gideons. Im Jahr 2015 sind 303.981 ehrenamtliche Gideons aktiv. Sie sind weltweit in 12.080 Gruppen organisiert und kommen aus Kirchen und Gemeinden, die auf dem Boden der Reformation stehen. Die Bibeln werden von ihren Mitgliedern, 196.919 Männer und 107.062 Ehefrauen (Stand Okt. 2015), in 200 Ländern in 101 Sprachen verteilt. 2017 wird die Gideongruppe Wien 60 Jahre aktiv sein. Gleichzeitig steht die 500 Jahr-Feier von Martin Luthers Reformation an. Weitere Infos: Internationaler Gideonbund in Österreich, Speckbachergasse 19/12, 1160 Wien, Tel. 0664-6573462, www.gideons.at Seit 1908 wurden 2 Milliarden Bibeln verteilt! Die Zahl nimmt im Sekundentakt zu: viele Menschen wurden vom Wort Gottes berührt, und ihr Leben wurde nachhaltig verändert. Jubiläums-Edition für Bundespräsident Dr. Fischer Aus diesem Anlass hat jedes Staatsoberhaupt in allen 200 Ländern eine spezielle Jubiläumsausgabe bekommen. Für Österreich hat unser Bundespräsident Dr. Heinz Fischer am Nationalfeiertag 2015 mit Freude diese Gideon-Bibel angenommen. Innerhalb der nächsten Monate wird in Österreich die 1-MillionMarke an verteilten Gideon-Bibeln übersprungen werden. Die ersten Bibeln wurden vor über 50 Jahren (1957) in Wien verteilt. In der deutschsprachigen Welt, der DACH-Region, ist die GideonBibel jeweils die aktuelle Martin-Luther-Version der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart. Seit kurzem wird auch die sprachlich überarbeitete Version der Lutherbibel 1912 von La Buona Novella Inc. CH-8832 Wollerau verteilt, um den Wünschen nach einer verständlicheren Sprache gerecht zu werden. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und seine Gattin Margit Fischer mit der Jubiläumsbibel, die sie von DI(FH) Samuel PAUL (im Vorstand der Gideons in Österreich) und Gerhard & DI Giselheid Thie (im Vorstand der Wiener Gideons) erhalten haben. Foto: © Präsidentschaftskanzlei.at/ Peter Lechner/HBF und Carina Karlovits/ HBF Alle Jahre wieder… Kinderbücher am Weihnachtsmarkt Auf dem größten Wiener Weihnachtsmarkt am Rathausplatz, der jährlich 3,5 Mill. Besucher anzieht, betreute der Christliche Literaturverein Wien (CLV) auch 2015 wieder einen ca. 17 qm großen Stand. Auch an den marktoffenen Feiertagen am 25. und 26.12. (2015 neu vom Marktamt beschlossen) konnten wir dank der treuen Mitarbeiter aus den verschiedenen Wiener Gemeinden unseren Bücherstand besetzen. Der mit Abstand größte Teil der verkauften Bücher waren Kinderbücher. Knapp 1.700 gingen über den Ladentisch, und wir beten, dass sie in den Wohnungen, Kinder- und Klassenzimmern, in denen sie sich jetzt befinden, viel bleibende Frucht bringen. Wir freuen uns besonders, dass im Weihnachtsmarkt-Magazin, das vom Wiener Marktamt herausgegeben wird, ein Artikel über den Bücherstand mit einem Interview mit Heidi van Dam enthalten war. Das war eine tolle Werbung für uns, und Heidi hat Kinderbücher sind der Renner am Stand des CLV, denn es sind Bücher mit „Mehrwert“. Foto: CLV nicht verschwiegen, dass es uns um Bücher mit Mehrwert geht: „Wir wählen die Titel mit großer Sorgfalt aus. Es sollen Bücher sein, die den Menschen Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens geben, und Ratgeber, die ihnen in schwierigen Situationen weiterhelfen, ihnen Mut machen.“ Heidi empfiehlt den Lesern des Magazins einige christliche Klassiker: „Von Schafen, Perlen und Häusern“ (für Kinder ab 3 Jahren), „Du bist einmalig“ von Max Lucado, „Die fünf Sprachen der Liebe“ (Gary Chapman) und „Es war, als sängen die Engel“ von James Whittaker, in dem es um die wunderbare Rettung einer Fliegerbesatzung geht. Das 116-seitige Magazin wird über Touristenhotspots verteilt und zielt vor allem auf ausländische Touristen, die wegen „Christmas in Vienna“ nach Wien kommen. Den ganzen Artikel gibt es auf unserer neuen Website www.clv-buecher.at zu lesen. Dort kann man auch den Newsletter abonnieren, den wir 2-3 Mal pro Jahr an Freunde in ganz Österreich, Mitarbeiter und Mitbeter aussenden. Für Bücherinteressierte und Geschenksuchende ein Muss! Claudia Böckle 23 Berichte 24 Nr. 113 | März 2016 Artcross 2016 will aufs Neue... ...künstlerische Talente fördern und entfalten und in Bereichen wie Musik, Gesang, Malen, Kunsthandwerk, Tanz, Grafik, Multimedia u.v.m. nach Exzellenz streben. Denn Kunst kommt nicht nur von Talent, sondern von Können: Gott gibt Talente und Ideen, um sie zu vermehren, einzusetzen, zu üben, weiterzugeben und zu trainieren. Lass dich also inspirieren und schulen, lerne tolle Profis kennen und investiere in deine Gaben – so wie Miriam (16 J.), Frank (46 J.), Jennifer (35 J.) und Erich (75 J.): Miriam schreibt: Ich war im Tanzworkshop …Mich hat es jeden Tag aufs Neue überrascht, wieviel man aus den Leuten herausholen kann! Mein großartiger Workshopleiter war Alamandé Belfor, er hat uns zu einer Einheit verschmolzen und uns gezeigt, was wir selber bewerkstelligen können… Frank schreibt: Anzeige Martin Moro´s Workshops für akustische Gitarre waren eine Offenbarung für mich – hinein in musikalische Sphären, die mir völlig neu waren bzw. die ich mir als Laie nie zugetraut hätte! So habe ich zum ersten Mal selber gehört, gespürt, begriffen, dass es bloß zwei grundlegende Grundrhythmen in der Gitarrenbegleitung gibt (HalfTimer und Double-Timer), was mir nach Jahren endlich geklärt hat, warum ich an dieser Schwachstelle nie weitergekommen bin … Wenn du ausbrechen willst aus jahrelangen Gewohnheiten und musikalische Abenteuer erleben willst, dann gönne dir diese geniale Woche! Jennifer schreibt: Ich war 2014 und 2012 dabei, und beide Male waren einschneidende und wichtige Tage für mein persönliches und geistliches Wachsen. 2012 hatte ich erst ein gutes halbes Jahr zuvor Gott kennen gelernt und mal vorsichtig und noch zurückhaltend beschlossen „Ok Gott, ich versuch´s mal mit dir und mach dir die Tür zu meinem Herzen ein kleines Stück auf“. Während Artcross wurde mir dann klar: ich will Gott meine Tür definitiv weit öffnen und mich aus ganzem Herzen auf ihn einlassen und habe mich für eine Gebetszeit eingetragen und mein „Übergabegebet“ vom Herbst zu- vor nochmal wiederholt. Grund für diesen Schritt war, dass ich in dieser Woche einen Haufen von crazy, kreativen, out-of-thebox denkenden/ schauenden/ visionierenden, lebensfrohen und freiheitsliebenden Menschen begegnet bin, die in Liebe und Leidenschaft für Gott brennen. Und es hat mich fasziniert, welche Vielfalt und Buntheit vor Gott sein darf und dass Christsein nicht bedeutet, verstaubt, steif und farblos zu sein … Artcross ist für mich Inspiration und Ermutigung, die bunte Vielfalt des Leibes Christi in all seinen Ausdrucksformen lebendig werden zu lassen! Erich schreibt: … Wenn ich sonst vielleicht ein relativ weltliches Leben führe, so war diese Woche für mich ein geistlicher Erholungsurlaub. Trotz oder wegen den Workshopstunden, den Morgen- und Abendsessions habe ich Bad Leonfelden unglaublich erholt verlassen und versuche dieses geistliche Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Auch als „Nur“-Amateurkünstler waren diese Tage ein toller Erfolg mit vielen gelungenen Bildern: Danke! Info: www.artcross.at Nr. 113 | März 2016 Berichte 25 Beim Wachsen zuschauen: KISI, GOD’S SINGING KIDS Heute soll ich (Birgit) versuchen, das sehr vielfältige Leben bei KISI-GOD’S SINGING KIDS zu beschreiben, und gerade heute Morgen ist die Lesung aus Mark. 4,26-34! Ein Bauer wird beschrieben, der Samen auf seinen Acker streut und dann zuschauen darf, wie die Erde ihre Frucht hervorbringt. Ganz relaxed. Ja, ich verstehe, was Jesus da meint. Ich erlebe es. Hannes und ich haben vor ca. 25 Jahren die Arbeit mit KISI begonnen, nichtsahnend, was einmal daraus werden würde. Wir streuen seit 25 Jahren Samen. Und dürfen nun staunend zuschauen, wie Gott wunderbare Pflanzen wachsen lässt: Einige junge Erwachsene, die selbst einmal als Kinder bei KISI waren, sind nach ihrer Ausbildung zu KISI zurückgekommen (oder waren nie ganz weg) und bringen nun ihre Talente mit viel Engagement und jugendlicher Energie ein. Erstaunlich. Hannes u. Birgit Minichmayr, Gründer u. Leiter der KISI-Arbeit. Foto: kisi Die KISI bei einem Konzert in Mattersburg Foto: kisi Kinder wachsen in der Jüngerschaft, erleben Gemeinschaft und die liebende Fürsorge Gottes. Sie singen, spielen und tanzen mit Leidenschaft. Sie sind bereit, viel ihrer Zeit zu geben und das Evangelium auf die Bühne zu bringen. Immer noch sind die gespielten biblischen Geschichten unser liebstes Werkzeug. Wir bemühen uns künstlerisch um neue Schritte nach vorne, um Menschen von heute ansprechen zu können. Dazu stehen uns auch „Profis“ (Musiker, Schauspieler) zur Verfügung, um unsere „Pflänzchen“ zu gießen. Und nach wie vor ist Hannes der geistliche Leiter, der sein Herz mit der KISI-Family teilt, von Gott Impulse empfängt und freudig weitergibt. Wir freuen uns, Konzerte spielen zu dürfen, kommen auch gerne zu Workshops mit Kindern vor Ort, gründen neue KISI-Clubs oder gestalten Gottesdienste. Wir zählen auf Menschen, die uns einladen und damit ihrem Dorf, ihrer Stadt das Evangelium bringen, auf eine kreative und ansprechende Art. Unsere Homepage ist der Ort, wo Informationen gefunden werden können, die neuesten Konzerttermine ersichtlich sind und viele Fotos und Berichte das Leben der KISI-Family dokumentieren. Jeder ist willkommen, vorbeizuschauen: www.KISI.org Birgit Minichmayr Projekt 33: Baubeginn 2016 ist gesichert! Letztes Jahr haben wir im Allianzspiegel über die Privatinitiative „Projekt 33“ berichtet: Projekt 33 – drei Christinnen aus Oberösterreich, denen es Gott aufs Herz gelegt hatte, Spendengelder für einen Krankenhausbau für Frauen in Nepal zu sammeln. € 330.000,-- war der benötigte Betrag - und das möglichst in einem Jahr. Für die drei Frauen ein großer Glaubensschritt. Kurz vor Weihnachten erreichte uns folgende Nachricht: „Das Geld ist da! Mit dem Bau kann 2016 begonnen werden.“ Marika Mayrdorfer-Muhr: „Die christliche Organisation, die für das Krankenhaus verantwortlich ist – International Nepal Fellowship – ist international vernetzt und hat in Deutschland um Fördergelder angesucht. Dieser Antrag lief parallel zu unseren Bemühungen. Mit Förderanträgen bei Entwicklungshilfeprojekten ist es so eine Sache. Man weiß nie im vorhinein, ob man Geld erhält und wenn ja, wieviel. Nach monatelanger Wartezeit kam im Dezember der Bescheid: es wurden für zwei Drittel der Baukosten Fördergelder bewilligt. Zwei Drittel! Wir konnten es kaum glauben.“ Mit den Spendengeldern von Projekt 33 und einer Spende aus England ist das verbleibende Drittel abgedeckt. Gabi Schaller (Bad Goisern) und Marika MayrdorferMuhr (Scharnstein) konnten in Österreich (hauptsächlich in OÖ, aber auch vereinzelt in anderen Bundesländern) € 90.000,-sammeln, die komplett ohne Abzug dem Krankenhausbau zugeführt werden. Marika Mayrdorfer-Muhr: „Wir sind glücklich und dankbar. Es war ein sehr spannen- Gabi Schaller (li.) und Marika Mayrdorfer-Muhr freuen sich über den großartigen Spendeneingang. Foto: privat des und herausforderndes Jahr. Es war viel Arbeit und viel Gebet nötig – umso mehr freuen wir uns jetzt, dass das Krankenhaus Realität wird. Viele Christen aus verschiedenen Gemeinden haben uns unterstützt, Fortsetzung auf Seite 26 » Berichte 26 Nr. 113 | März 2016 » Fortsetzung von Seite 25 mit Geldspenden, mit Sachspenden. Es war so ermutigend. Und auch viele Nochnicht-Christen haben sich gewinnen lassen, unser Anliegen zu unterstützen.“ Auch die in Nepal lebende Bad Ischler Missionarin Sandra Chinnery hat sich zu Wort gemeldet: „Wir sind auch so dankbar und voller Freude!“ Gabi Schaller ist zur Zeit in Nepal. Sie hat als Lehrerin ein Freijahr genommen und unterrichtet für drei Monate an jener christlichen Schule in Kathmandu, die die Kinder von Sandra Chinnery besuchen. Marika Mayrdorfer-Muhr ist ab Mitte Februar in Nepal: „Ich werde gemeinsam mit Sandra beim Fistel-OP-Camp als Krankenschwester mitarbeiten. Ich werde also in direktem Kontakt mit jenen Frauen sein, für die das Krankenhaus gebaut wird. Danach werden wir noch Gespräche mit Verantwortlichen von INF führen, um herauszufinden, auf welche Art und Weise wir das Sandra Chinnery (im weißen Mantel) mit nepalesischen Frauen beim Camp 2015 Krankenhaus in Zukunft unterstützen können, so Gott will. Denn der Bau ist ja erst der Beginn der ganzen Arbeit.“ Foto: privat Es scheint also spannend zu bleiben für die drei Frauen von Projekt 33… “Das Klassenzimmer und ich” … in Ihm, durch Ihn, mit Ihm (Apg. 17,28) Der ausgezeichnete Referent Dr. John Shortt dachte mit uns über christliche Pädagogik nach. Wir wurden ermutigt und ausgerüstet, um in allen Gegenständen die schöpferische Hand Gottes zu erkennen. Ausblick: Im Jahr 2016 feiert ICP ihr 10-jähriges Bestehen. Wir laden alle interessierten Pädagoginnen und Pädagogen ein, sich das Datum der Jahrestagung vorzumerken: 11.–13. November 2016. Tagungsort: Hotel Schütterhof, 8971 Schladming-Rohrmoos. Dipl. Päd. Monika Faes für das ICP Team, Kontakt: [email protected] Stimmen einzelner Teilnehmer spiegeln diese wertvolle Tagung wieder: „Dass es eine ICP gibt, habe ich schon seit längerem durch meine Kollegen an der christlichen Schule mitbekommen. Dieses Jahr habe ich sie schließlich zum ersten Mal selbst besucht. Im Laufe des Wochenendes wurde mir immer bewusster, wie groß der Schatz ist, der in einer Initiative wie dieser steckt. Es tat meiner Seele gut, sich mit Menschen zu treffen, die man zwar vorerst noch nicht kennt, deren Herz aber für die gleiche Sache schlägt: Für Gott und für Kinder (bzw. junge Menschen). Besonders genossen habe ich die Zeiten, in denen Raum für das gegenseitige Kennenlernen war. Außerdem habe ich die gemeinsame Gebetszeit füreinander als großen Segen erlebt.“ Elli Schön, Wien „Die ICP-Tagung war für mich ein richtig auferbauendes Erlebnis! Einerseits hat es mich und mein gesamtes Lehrerteam der MCA (christliche Schule in Wien) zusammengeschweißt, und andererseits darf man profitieren, sich inspirieren und motivieren lassen von den Begegnungen mit anderen LehrerInnen aus fast ganz Österreich. Der Referent John Shortt hat mich mit seiner Liebe zu Gottes Wort tief bewegt. Auch sein Vortrag hat mich neu begeistert, die Kinder mit Gottes Augen zu sehen und daran zu denken, dass „ihnen das Königreich Gottes gehört.“ Am schönsten war für mich wahrscheinlich der Gebets- und Segnungsteil am Ende der Tagung, wo in Kleingruppen füreinander gebetet und auf Gott gehört wurde. Bereichernd von Anfang bis Ende!“ Sara Keller, Korneuburg „Im Rückblick auf die ICP-Konferenz hat mich bewegt, dass Daniel und Carina Raum den weiten Weg von Vorarlberg nach Schladming nicht gescheut haben, dass sie durch ICP-Nachrichten von früher von der ICP gewusst haben. So tragen langjährige Bemühungen, christliche Lehrer zu er- reichen, dann ganz unerwartete Früchte! Inhaltlich hat mich wieder sehr angesprochen, wie viele praktische Lektionen für uns Lehrer zu finden sind, wenn wir auf Jesus den Lehrer sehen, von seiner Gesinnung lernen, seine Methoden (Bilder, Metaphern, Erzählungen, Fragen stellen...) als Vorbilder erkennen und seinen differenzierten aber doch ganzheitlichen Zugang zu den Menschen wahrnehmen.“ Hubert Opitz, Kufstein Foto: privat Die Jahrestagung der ICP (Initiative christlicher Pädagogen) fand vom 20.–22. November 2015 im Hotel Schütterhof in Rohrmoos statt. Alle Bundesländer waren vertreten. Dies ermöglichte viel Vernetzung und ein inspirierendes Kennenlernen. Was hält mich gefangen? - „I want to break free!“ Berichte 27 Foto: privat Nr. 113 | März 2016 Endlich ist es geschafft! Bibellesebund an neuer Adresse werden, aber der Großteil des Projekts ist geschafft. Die nächsten Schritte sind Lager-Ausbau, Fassade und Shop-Anbau. Mit Gottes Führung wird auch diese Herausforderung zu bewältigen sein. Es sind aber nicht nur die Büros fertig, auch der Küchenbereich ist sehr schön geworden. Das Lager für den Versand ist bereit für neue Bestellungen. Die Osterfeiertage sind im Anmarsch, und neue Produkte und Anregungen für die Osternester der Kinder finden sich in unserem Sortiment… Kontaktieren Sie uns oder kommen Sie auf einen Besuch vorbei! Anzeige Wir sind seit 1. Februar 2016 in der Oberen Marktstraße 18 zu finden und freuen uns über Jeden, der uns besucht. Die Kontaktdaten, sprich Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sind gleich geblieben: 4822 Bad Goisern, Tel. +43 6135 41390, [email protected] Dankbar sind wir in erster Linie allen Helfern und ehrenamtlichen Arbeitern, ohne die dieses Ziel nicht hätte erreicht werden können. Der erste Bauabschnitt ist beendet, und das Team hat sich in den Büros eingerichtet (siehe Bild oben). Der Seelsorge-Raum muss noch gestaltet und hie und da noch bei Details Hand angelegt Israel / Versöhnung Foto: Grötzinger 28 So komm nun und verfluche mir das Volk, denn es ist mir zu mächtig… (4. Mo. 22,6a) Die Hamas-Charta Die Hamas (arab.: Eifer, zugleich Akronym für IW – s.u.) wurde 1987 als Zweig der Muslimbrüder gegründet. Sie will den Staat Israel beseitigen und einen islamischen Staat errichten. Seit 2006 stellt die Hamas die Regierung über den Gazastreifen. 1988 veröffentlichte die Hamas ihre bis heute unverändert gültige Grundsatzerklärung. Um Platz zu sparen werden die Zitate kursiv gestellt und die Islamische Widerstandsbewegung mit IW (vom Verfasser) abgekürzt. Es können nur wenige der 36 Artikel der Hamas-Charta auszugsweise wiedergegeben werden: Die IW entnimmt ihre Richtlinien dem Islam: Auf ihn gründet sie ihr Denken, ihre Interpretationen und Vorstellungen über die Existenz, das Leben und die Menschheit. Aus ihm leitet sie ihr Verhalten ab, von ihm lässt sie sich bei allem, was sie tut, inspirieren (Art.1). Die IW ist ein Flügel der Muslimbrüder in Palästina (Art.2). Die IW ist eine … Bewegung,(…), die dafür kämpft, dass das Banner Allahs über jeden Zentimeter von Palästina aufgepflanzt wird (Art. 6). Hamas ist eines der Glieder in der Kette des Djihad, die sich der zionistischen Invasion entgegenstellt. Dieser Djihad verbindet sich mit dem Märtyrer Izz adin al-Quassam und seinen Brüdern in der Muslimbruderschaft, die den Heiligen Krieg von 1936 führten; er ist darüber hinaus (...) mit dem Djihad der Muslimbrüder während des Kriegs von 1948 verbunden, wie auch ... 1968. Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten; bevor sich nicht die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, welche ausrufen: Oh Muslim! Da ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt; komm und töte ihn! (Art.7). Ansätze zum Frieden, die so genannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlich im Widerspruch zu den Auffassungen der IW (Art. 13). Wir müssen... Veränderungen in den Lehrplänen der Schulen vornehmen, um sie von allen Rudimenten der ideologischen Invasion, die von Orientalisten und Missionaren verursacht worden sind, zu säubern (Art.15). Die Feinde (ergänze: Juden) häuften... einen riesigen und einflussreichen materiellen Wohlstand an... der es ihnen erlaubt, die Kontrolle über die Weltmedien, wie z.B. Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Verlagshäuser, TV-Sender... zu übernehmen und die Macht über die imperialistischen Länder zu gewinnen. ... Sie erreichten die Balfour-Erklärung und etablierten den Völkerbund, um mit den Mitteln dieser Organisation über die Welt zu herrschen. Sie stehen auch hinter dem II.Weltkrieg (Art.22). Freimaurer, Rotary Clubs, Lions u.a. werden zu Feindbildern. Der Zionismus stehe hinter der Verbreitung von Drogen und Giften aller Art, die (die)… Machtausdehnung erleichtern soll (Art. 28). Zionistische Machenschaften setzen sich ... endlos fort und werden sich ... vom Nil bis zum Euphrat ausdehnen. Ihr Komplott wurde in den Protokollen der Weisen von Zion niedergelegt (Art.32). Quellen: ANALYSEN 2014/2015 MENA – Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (Wien), S. 16; Wikipedia; www.usahm.info/Dokumente/ Hamasdeu.htm Tipps: „Hamas“ googeln; MENA ansehen unter: www.mena-watch.com Klaus Lehner Nr. 113 | März 2016 „Musalaha“ bedeutet Vergebung und Versöhnung Jesus Christus machte durch seinen Tod die Versöhnung der Menschen mit Gott möglich, aber auch die Versöhnung der Menschen untereinander. Gott nahm in Jesus Christus weg, was Rassen und Kulturen voneinander trennt, vgl. Eph. 2. Der Tod Jesu hat heute noch die gleiche Bedeutung wie vor bald 2000 Jahren, auch in dem Land, in dem Jesus Christus geboren, gestorben und auferstanden ist. Um diese Botschaft bekannt zu machen, schlossen sich auf Initiative von Salim Munayer arabische und jüdische Gemeindeleiter in dem Verein „Musalaha“ zusammen. Das arabische Wort „Musalaha“ bedeutet Vergebung und Versöhnung. Musalaha will als Verein die Versöhnung zwischen Arabern und Juden in Israel fördern. Denn auf Grund der biblischen Aussagen ist der Sühnetod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung die einzige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben von Arabern und Juden. Der Verein sieht seinen Auftrag darin, den Dienst der Versöhnung in Israel zu vertreten und konkret werden zu lassen. Die Mithilfe arabisch-christlicher und jüdisch-messianischer Leiter erleichtert die praktische Durchführung, denn sie bringen ihre Erfahrungen in den Dienst von „Musalaha“ ein und stellen sich zur Mitarbeit zur Verfügung. Im Folgenden berichtet Shadia Qubti von einer spannenden und lehrreichen Reise: Im Sommer machte sich eine Gruppe junger Israelis und Palästinenser auf den Weg nach Irland, um den nordirischen Konflikt und unseren eigenen miteinander zu bedenken. Manchmal, wenn wir ganz und gar in unserem Konflikt aufgehen, ist es gut, unser Umfeld einmal zu verlassen und Einsichten aus einem anderen Konflikt zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, wie viele Menschen mitmachen, sondern wie gut die Bemühungen um Versöhnung sind. Für manche Aktivitäten haben wir unsere jungen Leute in die zwei Volksgruppen getrennt, um den Kernproblemen auf die Spur zu kommen. Interessanterweise haben beide Gruppen dieselben Dinge benannt – Land, Religion und Sicherheit. Aber beide hatten eine ausgeprägt eigene Sicht der Dinge. Beide sagten, das Land gehöre ihnen. Wir forderten sie zu einem Rollenspiel auf, in dem sie vertreten sollten, wie die andere Seite den Grund für den Konflikt benennt. Es wurde sehr deutlich, dass beide Gruppen etwas voneinander verlangen, das sie den anderen nicht zu geben bereit sind. Die Palästinenser haben z.B. immer das Gefühl, ihre Sprache und Identität werde von den Israelis in Frage gestellt. Gleichzeitig merken sie aber, dass die jüdisch-israelische Identität und die Verbindung zum Land von den Palästinensern ebenfalls abgelehnt werden. In diesen Aktivitäten wurde deutlich, dass, wenn wir ein Problem des Konflikts benennen, wir damit auch seine Lösung benennen. Durch unsere persönlichen Beziehungen lernen wir nicht nur ein- Nr. 113 | März 2016 Israel / Versöhnung zelne Menschen, sondern auch ihre Kultur und Gesellschaft kennen. Wir nehmen die Bedürfnisse wahr, die jeder als Einzelner, als Mitglied einer Gemeinde und einer Volksgruppe, hat. Die Mehrheit der Kirchen war mit diesem Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken einverstanden und verstärkte ihn noch. Er nannte das den „Götzendienst der Kirche“. Dennoch gab es Einzelne, die ihre individuelle Freiheit nutzten, um über ihre Position im Konflikt nachzudenken. Morrow betonte, dass es Einzelne am Rand der jeweiligen Gemeinden waren, die erfolgreich eine Änderung in Gang setzten. Diese Einzelnen stellten den „Götzendienst der Kirche“ und die Rechtfertigung der Gewalt in Frage. Immer wenn er in den Gemeinden über Feindesliebe und Versöhnung predigte, sah Morrow, wie die Leute missbilligend den Kopf schüttelten. Er machte sich zum Außenseiter in seiner Gemeinschaft und wurde nur noch selten eingeladen zu sprechen. Er erzählte uns auch, welchen Schmerz diese Entfremdung für ihn bedeutete. Während er redete, musste ich an unseren Konflikt denken. Bei einem Austausch fragten wir unsere Gruppe, ob sie unsere Gemeinden – jüdisch-messianische und palästinensisch-evangelikale – als treibende Kraft oder als Hindernis zur Versöhnung sähen. Ein israelischer Teilnehmer antwortete: „Als Einzelne bemühen wir uns alle, aber als Gemeinde weiß ich nicht. Jede Gemeinde ist auf ihrer Insel.“ Ein palästinensischer Teilnehmer sagte: „In unseren Gemeinden gibt es so viele andere Sorgen. Die Leute leiden an Hunger, Grundbedürfnisse sind nicht befriedigt. Da tritt Versöhnung in den Hintergrund.“ Zu dem, was Morrow ausgeführt hatte, sagten manche, unsere Gemeinden können das Gefühl, am Rand zu stehen, noch verstärken. Gleichzeitig zeigt Morrows Geschichte, dass auch ein Einzelner andere beeinflussen kann, zuerst in der Gemeinde, später landes- .at Theologie ganz praktisch. www.sbt-beatenberg.ch Anzeige einfach online abnehmen Anzeige Wir hatten eine Reihe Referenten dort, aber einer hat mich besonders beeindruckt: Dr. Trevor Morrow. Er war Priester mitten im Nordirlandkonflikt. Er sprach über seine Rolle in den Verhandlungen zwischen Protestanten und Katholiken in Nordirland. Er erzählte, die Kirche habe eine negative Rolle gespielt, denn sie unterstützte die soziale Spaltung. Bis dahin, dass manche sagten: „Weil ich Christ bin, werde ich ihnen nicht vergeben“, denn sie sahen auf der anderen Seite nicht das, was sie „wahre Reue“ genannt hätten. 29 weit. Morrow ermutigte uns, weiter Brücken zu bauen und gab uns Empfehlungen, wie wir uns für Versöhnung einsetzen können: Wenn wir Christus nachfolgen und gesinnt sind, wie er, dann dienen wir anderen – auch denen, die eine andere Meinung haben. Wir streben nach dem, was für sie und für uns richtig ist. Als Jesus Mensch wurde, hörte er nicht auf, Gott zu sein, aber er legte die Rechte und Privilegien eines Gottes ab, um bei uns zu sein. Wenn wir uns für den Frieden einsetzen, legen wir die Privilegien eines Israelis oder Palästinensers ab. Um Vergebung in die Tat umzusetzen, gab Jesus sich selbst auf. Der Preis der Vergebung ist enorm, aber wir haben dieses Gebot. Die Arbeit für Versöhnung ist nicht einfach, vor allem nicht, wenn die Gewalt zunimmt und unsere beiden Völker die Bedürfnisse der anderen zurückweisen, Bedürfnisse, die sie oft genug selbst auch haben. Es ist ein Kreislauf, der uns nur zu vertraut ist. Der einzige Ausweg aus diesem Kreis ist es, das genaue Gegenteil zu tun: Versöhnung beginnt damit, die Bedürfnisse des anderen anzuerkennen. Wir müssen bereit sein, zu dienen, unser Recht beiseite zu lassen und zu vergeben. Und das können wir auch vom Rand aus tun. Für Interessierte Kontakt: Musalaha Schweiz Musalaha, c/o amzi, Postfach 1232, CH-4153 Reinach BL 1 Tel. 0041 (0)61 712 11-38, Fax -34 E-Mail: [email protected] Kontakt: Musalaha Deutschland Musalaha, c/o amzi, Hauinger Straße 6, D-79541 Lörrach „Musalaha“ bringt junge Israelis und Palästinenser zu gemeinsamen Wüstentouren zusammen. Foto: musalaha Kontakt: Musalaha Israel Musalaha, P.O. Box 52110, IL-91521 Jerusalem Tel. 00972 2 672 0376 E-Mail: [email protected] Internet: www.musalaha.org Berichte Nr. 113 | März 2016 Foto: privat 30 Eine Brücke von Österreich nach Uganda Das Kinderheim „House of Love Africa“ (Bild oben) wird unterstützt vom Verein „Brücke nach Uganda“ in Österreich. Es liegt im südwestlichen Teil von Uganda inmitten einer Streusiedlung in Kichwamba. Die Gegend ist eingebettet in eine wunderschöne Kraterlandschaft und zugleich das Tor zum Queen Elizabeth Nationalpark. Wir, Elsa und Josef Schagerl, sind seit Jänner 2013 sozusagen „im Auftrag des Herrn“ unterwegs, den Kindern zu helfen. Das Kinderheim wurde vor ca. acht Jahren gegründet und untersteht einer katholischcharismatischen Gemeinschaft, und jeden Tag wird im Gebetsraum mit Begeisterung und Hingabe gesungen und gebetet. Das Haus beherbergt derzeit 30 Kinder. Mehr als die Hälfte von ihnen haben keine Eltern mehr, und von den anderen sind die Eltern so krank oder arm, dass sie ihre Kinder nicht versorgen, geschweige denn eine Kinder im Busch, welche keine oder kaum eine Chance haben, eine Schule zu besuchen. Foto: privat Schulausbildung ermöglichen können. Sie sind im Alter von etwa fünf bis 20 Jahren und besuchen die Schulen in der näheren Umgebung. Einige von ihnen sind HIV infiziert und müssen täglich ihre Medikamente nehmen, um halbwegs gut leben zu können. Durch den Verein werden neben dem Waisenheim noch ca. 130 Kinder mit Schulgeld unterstützt, um ihnen einen besseren Start in die Zukunft zu ermöglichen. Das Schulgeld - von der VS bis zur Matura - beträgt je nach Schulstufe ca. 4 bis 55 Euro monatlich. Es gäbe noch viele Kinder, die unterstützt werden müssten, um eine Schulausbildung erhalten zu können. Einheimische Leiter und Arbeiter, die vom Verein „Brücke nach Uganda“ praktisch und finanziell unterstützt bzw. bezahlt werden, helfen das Waisenheim House of Love am Laufen zu halten. Mit ca. 40 Euro monatlich sind die notwendigsten Ausgaben für ein Kind (Schlafen, Essen medizinische Versorgung usw.) gedeckt. Praktische Unterstützung heißt, dass Volontäre im Haus herzlich willkommen sind, um für die Kinder da zu sein und so manche praktische Arbeit zu übernehmen oder mit den Kindern zu lernen, zu spielen oder Spaß zu haben. Den Waisenkindern ein Zuhause zu geben und möglichst vielen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen, sind unsere zwei Hauptprojekte. Da es unter den Erwachsenen so viele Analphabeten gibt, haben wir Die Kinder lieben Elsa Schagerl. Foto: privat die Vision, eine Schule für Erwachsene aufzubauen. Speziell für Frauen, die nach wie vor sehr benachteiligt sind, wäre ein Mindestmaß an Schulbildung sehr wichtig. Der Verein ist auch bemüht, die Infrastruktur, wie Wasser- und Stromversorgung, zu verbessern. Einige Wassertanks konnten wir schon aufstellen, um für die Trockenzeit Wasser zu sichern. Hier möchten wir sagen, dass wir all dies nicht tun könnten, wenn wir nicht das Vertrauen auf unseren Herrn hätten und Gott uns immer wieder weiterhilft. – Dank sei Gott dem Herrn! Er hilft uns immer wieder zur rechten Zeit mit dem rechten Wort! Noch mehr Informationen auf unserer Homepage: http://brueckenachuganda.at Wir würden uns sehr über Ihr Interesse freuen! Wenn Sie Fragen haben, bitte melden Sie sich unter: [email protected] Mit lieben Grüßen und Gottes Segen Elsa und Josef Schagerl Nr. 113 | März 2016 Leben teilen 1. Christliches Campertreffen »» »» »» »» »» Du hast einen Wohnwagen, ein Wohnmobil, einen Klapp-Caravan, ein Zelt? Uns verbinden die Freude am Campen und die Liebe zu Jesus? Du bist gesellig und lernst gern neue Leute kennen? Du hast Freunde, die Du in eine ungezwungene christliche Gemeinschaft einladen möchtest? Du hast Fragen über den Glauben, die Du endlich mal loswerden willst? Dann bist Du hier richtig! Wir freuen uns auf Dich! Komm allein oder mit Ehepartner, Kinder, Enkel… Wir treffen uns von Montag, 05.09.16 bis Donnerstag, 08.09.16 auf einem Campingplatz am Wolfgangsee im schönen Salzkammergut. Unser Ziel: das Hobby und die Liebe zu Jesus miteinander teilen und auch andere begeistern! Nähere Informationen bekommst Du bei Christoph: [email protected], Tel. 0699-12 664 664 Veranstalter des 1. Christlichen Campertreffens ist die Österreichische Evangelische Allianz. GEMEINSCHAFT Leben teilen füreinander da sein K R E AT I V ITÄT MUT zuhören sich zurückziehen können LEBENSRAUM Glauben leben e r m u t i g e n e rg ä n ze n VERANTWORTUNG Wir schaffen Raum … … für neue Wege des Zusammenlebens in einem Wohnprojekt für alle Generationen. Geplant sind 21 barrierefreie Wohneinheiten zwischen 30 und 130 m2 , die durch Gemeinschaftsräume und großzügige Außenanlagen ergänzt werden. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Jetzt suchen wir Kauf-, Mietinteressenten und Anleger, die Teilhaber dieser Vision werden wollen. Anzeige … neugierig geworden? … dann melden Sie sich bei uns! weitere Infos: www.vielfalt.net ein Projekt von: ::plus immobilien [email protected] +43 699 18228658 David Lieberherr wohnen und leben in Bludenz christliches Generationenwohnen hochwertiger & leistbarer Wohnraum in Bestlage 31 32 Berichte Nr. 113 | März 2016 Griechenland in der Krise? Anzeige Nach sechs ereignisvollen Monaten frage ich mich, was ich Euch zuerst berichten soll…? »» Von den capital controls und den damit verbundenen Problemen im Lande? Von der Umsetzung der Spar- und Reformmaßnahmen, die alle unsere Familienhaushalte in die Enge getrieben haben? »» Von den Familien und vielen jungen Forschern, die bereits das Land verlassen haben, weil sie hier keine Arbeit finden und wenn doch, feststellen müssen, dass sie mit 400,- Euro Gehalt unmöglich leben können? »» Von den Massen von Flüchtlingen (500.000 in den ersten 10 Monaten des Jahres 2015, davon 16.500 Kinder), die auf den griechischen Inseln ankommen, mit der Hoffnung, in Europa eine neue Heimat zu finden… von den vielen Menschen, die in der Ägäis ertrunken sind? »» Von den einfachen Inselbewohnern, die beim Anblick dieser Menschen in Not das Wenige, das sie noch haben, mit ihnen teilen? Das alles – und nicht nur das(!) – habt Ihr sicher in den Massenmedien gelesen und gehört! Was Ihr aber nicht gehört habt und was weder in Zeitungen oder Fernsehberichten weitergegeben wird, ist, dass das Reich Gottes mitten unter diesen Umständen weitergebaut wird: Unter Griechen, unter Syrern und allen anderen Nationen des Nahen Ostens… und überall! Das darf uns Christen nicht wundern. Beten wir nicht täglich „Dein Reich komme…”? War die politische Situation in Judäa besser, als damals Jesus geboren wurde? Waren da nicht politische Unruhen, Aufstände und Unterdrückung? Aber da kam Jesus, und seitdem wird Sein Reich gebaut! Wir als Christen fokussieren uns auf das, was Gott unter allen Nationen und Rassen tut… nicht immer sichtbar, aber doch real und unaufhaltsam! Soll ich Euch manches davon berichten? »» Jeden Sonntag kommen zu uns in den Gottesdienst neue Leute! Ich frage mich, woher… »» In Athen sind in den Jahren der Krise vier neue Gemeinden entstanden! »» Eine Familie aus Athen und andere junge Leute wurden (mitten in der Krise!) nach Tansania ausgesandt und haben dort ein Kinderheim gegründet mit ca. 80 Waisenkindern! Anzeige Dora Karali ist Griechin. Und sie ist Christin – und Missionarin im eigenen Land. Sie ist ausgesandt durch die Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) in Deutschland, um unter den Kindern in Griechenland zu arbeiten. Jedes Kind soll die Chance bekommen, seine Hoffnung auf Gott zu setzen. Dafür setzt sich Dora Karali ein. Und wie alle Missionare hält auch sie Verbindung zu den Geschwistern im sendenden Land. Daher schreibt sie Rundbriefe. Im Folgenden ein Auszug ihres aktuellen Briefs. Er führt uns vor Augen, was Gott in Griechenland tut: Nr. 113 | März 2016 Berichte »» Ein weiterer junger Mann ging als Kindermissionar nach Peru! »» Nach etlichen Jahren der Zusammenarbeit zwischen der Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) und der Evangelischen Allianz in Thessaloniki wurde eine Zigeunergemeinde gegründet! »» Zwei neue Missionsgemeinschaften wurden in Griechenland gegründet, um den Flüchtlingen zu helfen. »» Etliche Flüchtlinge, Erwachsene wie auch Kinder, haben durch die verschiedenen Dienste der griechischen Gemeinden, und der (ca. 10) Missionswerke, die unter Flüchtlingen arbeiten, - darunter auch die KEB - Jesus als ihren persönlichen Heiland angenommen! »» Etliche junge Leute, die unsere ZAK-Kurse (Anm.d.Red.: Kurse zur Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter) besucht haben, helfen nun bei einem Flüchtlingslager hier in Athen: „Offen dürfen wir den Kindern nichts von Gott sagen, aber wir ergreifen jede Gelegenheit, die kommt – und die Kinder fragen uns sowieso von selbst”, sagte mir gestern eine junge Lehrerin. Ist das kein Grund zum Danken? Dora Karali (fünfte von links) und ihr Team. Foto: privat Im vergangenen Jahr konnten sie auf 50 Jahre Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) in Griechenland zurückblicken! Auch ein Grund zum Danken! Vorne rechts der internationale Leiter der KEB, Reese Kaufmann (USA). Sie erreichen Dora Karali unter der Mailadresse: [email protected] www.MeineAllianz.at Unter dieser Adresse finden Sie Veranstaltungen unserer Partner, Arbeitskreise und regionalen/lokalen Allianzen. Klicken Sie doch mal rein! Kleinbuchserie LICHTBLICKE Herausgeber: Pfr. i.R. Mag. Günter Ungar, 4810 Gmunden, Lerchenfeldgasse 1 b, Tel. 07612-75021, [email protected] Bisher erschienene Titel : Anzeige Karl Polster: Lebenserinnerungen 2012; 2. Auflage 2014; 3. Auflage 2015 Die Macht der Gedanken, Schätze sammeln und innerlich reich werden 1. und 2. Auflage 2015 Anzeige Dr. Gerold Lehner: Luther und die Juden - die dunkle Seite der Reformation 1. Auflage 2015 Die Druckkostenzuschüsse großzügiger Sponsoren werden jeweils auf einer der ersten Seiten der Bücher namentlich dankbar hervorgehoben. Sie ermöglichen den besonders günstigen Verkaufspreis von nur 5,- € und die geschenkweise Weitergabe nach guten, tiefergehenden Gesprächen, damit sie als LICHTBLICKE nachhaltig weiter wirken können. Bestellungen bitte an die Adresse oben. Pro Buch fallen Versand- und Portokosten in Höhe vonaaaa 2,- € an. 33 34 Bücher Nr. 113 | März 2016 Buchbesprechungen Sabine Soffner Otto Kägi Wenn Gott uns berührt Gebet und Salbung am Krankenbett Martin Boos Ein Zeuge Jesu Christi im Glauben und Leiden bewährt Pb. 194 S. München: AVM Press, 2015, € 27,70 Pb. 96 S. Gallneukirchen: ChristenGemeinde, 2015 Diese Masterarbeit der UNISA (Südafrika), verfasst am Theologischen Seminar Adelshofen, widmet sich dem oft vernachlässigten Thema des Gebets und der Salbung am Krankenbett. Besonders der historische Überblick sowie die exegetische und theologisch-systematische Erarbeitung des Themas werden für jeden Gemeindeverantwortlichen von Hilfe sein, greifen sie doch ein wichtiges und bisher oft unterbelichtetes Thema gründlich auf. Hingegen bezieht sich der empirische Teil vor allem auf die Sächsische Evangelische Kirche und erscheint daher für die meisten Leser eher weniger relevant. Das Schlusskapitel mit Schlussfolgerungen für die gemeindliche Praxis ist wiederum sehr hilfreich. Insgesamt ist es zu begrüßen, dass solch ein wichtiges neutestamentliches Thema aufgegriffen und durch die Veröffentlichung einer breiteren Leserschaft zugänglich gemacht wird. Für Sie gelesen: Dr. Frank Hinkelmann, Petzenkirchen Dieses kleine, leicht zu lesende Büchlein ist eine sprachlich überarbeitete Neuauflage eines ursprünglich in den 1940er Jahren im Brunnen Verlag erschienenen Lebensbildes des katholischen Priesters Martin Boos (1762-1825), der aus der Allgäuer Erweckungsbewegung stammte und durch dessen Wirken in Gallneukirchen ein geistlicher Aufbruch ausgelöst wurde. Dieser erweckte Kreis bildete später den personellen Grundstock der ersten evangelischen Pfarrgemeinde, aus der heraus Ludwig Schwarz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Gallneukirchener Diakonie aufbaute. Das Buch ist als Einstieg in Leben und Werk Boos gut geeignet. Das Büchlein kann gegen Spende über www.christen-gallneukirchen.at bezogen werden. Wer sich jedoch intensiver mit Boos beschäftigen will, sollte auf die neu von Franz Graf-Stuhlhofer herausgegebene ausführliche Biographie von Martin Boos aus der Feder von Gossner zurückgreifen. Für Sie gelesen: Dr. Frank Hinkelmann, Petzenkirchen Hans Gasper Erweckung Von den Täufern zum Charismatischen Christentum Uli Zeller Frau Krause macht Pause Andachten zum Vorlesen für Menschen mit Demenz Pb. 212 S. Wien: Referat für Weltanschauungsfragen, 2014, € 11,00 Dieses Buch des deutschen katholischen Theologen und Konfessionskundlers Hans Gasper greift im Auftrag des Referats für Weltanschauungsfragen der Erzdiözese Wien das Thema Erweckung im Rahmen des Protestantismus auf. Angefangen bei Jan Hus als einer vorreformatorischen Erneuerungsbewegung, geht der Autor auf die Täufer (leider lässt er hierbei die österreichischen Täufer aus) der Reformationszeit über die Dissidenten in Großbritannien des 16. und 17. Jahrhunderts, den ersten Freikirchen in England und Amerika bis zu den Erweckungsbewegungen des 17. bis 19. Jahrhunderts ein. Hier wird auch der Pietismus angeführt. Den Hauptteil des Buches nimmt dann eine kompakte Vorstellung der auf diese Erweckungsbewegungen zurückgehenden freikirchlichen Kirchen und Gemeinschaften ein. Wer sich rasch einen Überblick über ihm unbekannte Gruppen verschaffen will, der wird hier fündig. Aus österreichischer Sicht bleibt einzig zu bedauern, dass das Buch vor allem auf die deutsche Situation zugeschnitten ist und nur begrenzt auf die spezifische österreichisch-freikirchliche Situation eingeht. Für Sie gelesen: Dr. Frank Hinkelmann, Petzenkirchen Pb. 176 S. Gießen: Brunnen, 2015, € 10,30 Der Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, muss erlernt werden. Das Buch weckt in der Einleitung das Verständnis für Demenz und geht der Frage nach: Auf was muss ich beim Vorlesen achten? So gerüstet öffnet sich beim Weiterblättern eine ganze Werkzeugkiste: es finden sich kurze Andachten zu Bibelversen, Gebete in Reimform, kleine Geschichten, Andachten zum Kirchenjahr und abschließend Hinweise auf hilfreiche Rituale. Der Autor gibt Tipps, wie das Vorlesen lebendig und wirkungsvoll gestaltet werden kann. Man spürt seine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Er weiß, was Menschen mit Demenz lieben, und er hat ein großes Bedürfnis, ihnen die Liebe Gottes nahe zu bringen. Das alles macht das Buch so wertvoll. Ich empfehle es nicht nur den „Pflege-Profis“, sondern auch denen, die in familiärer Herausforderung stehen oder Besuchsdienst im Altenheim tun. Dieses Praxisbuch wird stets ein hilfreicher Begleiter sein. Für Sie gelesen: Christoph Grötzinger www.MeineAllianz.at Unter dieser Adresse finden Sie Veranstaltungen unserer Partner, Arbeitskreise und regionalen/lokalen Allianzen. Klicken Sie doch mal rein! Nr. 113 | März 2016Veranstaltungen Veranstaltungshinweise der Partner, Arbeitskreise und lokalen Evangelischen Allianzen AGLOW Frauenfrühstück mit Kornelia Krause Samstag, 23. April 2016, 9:00 Uhr Restaurant Seegartl, Dorfstraße 30, 5330 Fuschl am See Thema: Abenteuer–Beziehungen leben Info und Anmeldung: Erika Lange, [email protected] Mobil: 0660-4717833 Akademie für christliche Führungskräfte Kommunikation & Konfliktmanagement Termin: 09.-12.05.16 Inhalte: Rhetorik; professionelle Gesprächsführung; Konfliktmanagement; Leiten/Moderieren von Sitzungen; der persönliche Kommunikationsstil; ethische Leitlinien für Kommunikation. Mit Dr. Martina Kessler und Mag. Fritz Neubacher Ort: Schloss Klaus / Klaus an der Pyrnbahn Anmeldung bis 09.03.2016 Kommunikation & Konfliktmanagement Termin: 29.08.-01.09.16 Mit Dr. Martina und Prof. Dr. Volker Kessler Ort: Forum Wiedenest, Bergneustadt-Dt. Anmeldung bis 29.06.2016 Führen: Dienst und Macht Termin: 06.-09.06.16 Ziel: Sie kennen die theologischen und soziologischen Grundlagen von Führen in unterschiedlichen Kontexten. Inhalte: Servant Leadership; Macht: Chance und Missbrauch; Führungsethik; Führen in unterschiedlichen Kontexten. Mit Prof. Dr. Volker Kessler und Heinrich C.Rust Ort: Wycliff-Zentrum, Burbach-Deutschland Anmeldung bis 06.06.16 Kosten für alle Module je: Profit 840 €/ Non Profit 520 € (excl. Unterkunft und Verpflegung) Weitere Infos: www.acf-austria.at, email: [email protected], Tel: 07242-3513610 21.05.2016, 2700 Wiener Neustadt, Bildungszentrum St. Bernhard € 75,00, mit Pfr. Mag. Jörg Schagerl (Dipl. Lebensberater) Scheidung (Wenn ein gemeinsames Lebensprojekt zu Ende geht) 10.06.2016, 1010 Wien, Geistliches Zentrum Operngasse € 75,00 mit Mag. Sandra Velàsquez (Klinische- u. Gesundheitspsychologin) Meine Gefühle & ich (Umgang mit emotionalem Missbrauch) 11.06.2016, 1010 Wien, Geistliches Zentrum Operngasse € 75,00 mit Dr. Beate Bruckner (Dipl. Lebensberaterin, Supervisorin) „Selbstwirksamkeit als Schlüssel zum Glück 24./25. Juni 2016, 3100 St. Pölten € 180,00 mit Mag. Andreas Zimmermann (Psychologe, Psychotherapeut) Weitere Informationen im CLS-Büro: Tel.07227-20972, E-Mail: [email protected], Homepage: www.cls-austria.at Christlicher Verein junger Menschen Jungschar-Wochenende in OÖ Termin: 06.-08.05.16 Im CVJM Camp Sibley (www.campsibley.at) ist am 07.05. Tag der offenen Tür mit vielen Kletteraktionen. Die Jungschar des CVJM Wien gestaltet dort ein besonderes Wochenende für Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren. Ort: Oberdambach 11, 4461 Laussa in Oberösterreich Global Outreach Day Termin: 28.05.2016 Weltweit finden an diesem Tag evangelistische Aktionen statt (www.globaloutreachday.com/de). Der CVJM lädt alle ein, die in Wien an diesem Tag die „Gute Nachricht“ von Jesus Christus weitergeben wollen. Wo: CVJM Wien, Kenyongasse 15, 1070 Wien Wann: 15:00 Uhr Kontakt und Anmeldung: Sascha Becker, [email protected], Mobil: 0699-110 890 86, Infos: www.ymca.at Elijah House Seminar „Freiheit in Christus“ Termin: 04.05.-07.05.16 Die persönliche Freiheit sehen und schmecken. Nähere Information bei Simone Altenstrasser: 0664-32 56 435 oder [email protected] Seminar: Kindererziehung - Das Herz unserer Kinder zum Leben erwecken ,,Disziplin und Grenzen setzen - aber wie und wie viel“ Datum: 9. April 2016; Kosten: 30€ / Person Ort: Elijah House Austria, Seebensteinerstrasse 42, 2823 Pitten Schule für Prophetie Datum: 25.-29. Mai 2016 Ort: Elijah House Austria, Seebensteinerstrasse 42,2823- Pitten Anmeldung und Info: Tel.:02627-47796-10, www.elijahhouse.at Christl. Lebensberatung & Seelsorge Evangelikale Akademie - EVAK Ganzheitlich erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche 01.04.2016, 4490 St. Florian, Stiftstr. € 75,00 mit Dr. Beate Bruckner (Dipl. Lebensberaterin, Supervisorin) Die Lösung liegt im Konflikt (Wege zu starken Beziehungen) 02.04.2016 4542 Nußbach, B & H. Malzner € 75,,00 mit Ing. Helmut Malzner (Lebens- und Sozialberater, Mediator) „Lehrgang Christliche Begleitung 1. Ausbildungsstufe“ Einführungs- und Informationsseminar 22.-23.04.2016, 4490 St. Florian, Stift St. Florian, € 120,00 mit Mag. Jörg Schagerl (Dipl. Lebensberater, Supervisor) Wachsendes Vertrauen (Glaubenskrisen und ihre Chancen) EVAK-Wien Wochenendseminare: Ehe und Familie Ernst Prugger, zertifizierter Ehe- und Familienberater Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 10.-11.6.2016 EG Floridsdorf, Jedlersdorfer Straße 278, 1210 Wien Einführung in die Weltreligionen, Teil 2 Lic. theol. Michael Kotsch Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 17.-18.6.2016 Kirchengeschichte II Lic. theol. Raimund Harta Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 3.-4.6.2016 Fortsetzung auf Seite 36 » Christliche Familien Arbeit 35 Veranstaltungen 36 » Fortsetzung von Seite 35 Österreichische Kirchengeschichte Dr. Frank Hinkelmann Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 1.-2.4.2016 Studientag Österreich Theologie: Schaden oder Gewinn für die Gemeinde? Sa. 10:00-17:00, 25.6.2016 Mennonitische Freikirche Wels, August-Göllerichstr. 2a, 4600 Wels Über die Herausforderungen im Gemeindealtag Dr. Rainer Ebeling Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 29.-30.4.2016 Wochentagseminare: Grundlagen der Seelsorge Lic. theol. Richard Moosheer Dienstags 13:00-15:00, Start: 12.4.2016 EVAK-Süd Graz Wochenendseminare: Einführung in die Ethik Lic. theol. Ing. Jonathan Mauerhofer, B.A., M.A. Sa. 9:00-17:00, 23.4.2016 Einführung in die praktische Diakonie Missionar Marjan Kac Fr. 15:30-21:30, Sa. 9:00-16:00, 20.-21.5.2016 Weitere Informationen und Anmeldung auf www.evak.at EVAK Büro Tel.: 01-812 38 60-27 Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde Österreich Krisen und Kriseninterventionen Seelsorgeschulung mit Karin Ebert 1. – 2. April 2016 Every Nation, Josef-Wilberger-Str. 9, 6020 Innsbruck (Seiteneingang Ost), www.everynation.eu Coaching Kompakt: Intensivworkshop 1. – 5. Mai 2016 „Haus Chiemgau“ Kolping-Familienhotel Teisendorf, Dechantshof 3, D-83317 Teisendorf www.coaching-kompakt.com Shake Youth Jugendtreffen vom 5. – 8. Mai 2016 in Wagrain www.shakeyouth.at Pfingstkonferenz 2016 „Gott erleben. Kraft empfangen. Vorwärts gehen.“ 70 Jahre Freie Christengemeinde - Pfingstgemeinde in Österreich am 14. – 15. Mai 2016 in der Stadthalle Wels www.pfingstkonferenz-2016.fcgoe.at Mittendrin Familienfreizeit vom 26. – 29. Mai 2016 in Kärnten mittendrin.freiechristen.at Depressionen Seelsorgeschulung mit Karin Ebert 3. – 4. Juni 2016 Every Nation, Josef-Wilberger-Str. 9, 6020 Innsbruck (Seiteneingang Ost), www.everynation.eu Für weitere Infos zu allen Veranstaltungen: Daniel Fankhauser, E-Mail: [email protected], Handy: 0676 - 8969 8969 HELP-FCJG Anbetungs-Gottesdienst jeden Samstag, 18 Uhr, im IHOP Vienna Ergriffen von Gottes Liebe zu uns, laden wir den Heiligen Geist ein und beten Jesus an. Evangelistische Einsatzwochen im IHOP Vienna 05. - 26. Juni 2016 Nr. 113 | März 2016 Gemeinsam leben, beten, essen, arbeiten und den Menschen in Wien von der Liebe Gottes erzählen. Auch wochenweise Teilnahme möglich. Kontakt: Franz Hochschuh, Mobil: 0680-1256161, Tel.: 01-2728786 [email protected], www.help-fcjg.at Institut für Theologie und Gemeindebau ITG–Seminare: Fr. 16 Uhr – Sa. 16 Uhr Grundregeln der Auslegung - Langham Konferenz Termin: 20. - 23.4.2016 Ort: Schloss Klaus Referent: Mark Meynell Was Katholiken glauben und leben Termin: 20. - 22.5.2016 Ort: D-Oberaudorf, Bildungshaus Luegsteinsee Referent: Dr. Thomas Kinker Das Sühneopfer Christi Termin: 10. - 11.6.2016 Ort: Linz, EMZ Referent: Ron Kubsch, M.Th. Die Umwelt des Alten Testaments Termin: 17. - 18.6.2016 Ort: Innsbruck, Novum Referent: Frank Koppelin Infos und Anmeldung: Dr. Christian Bensel, Tel. 0699-12 48 48 22, [email protected], www.itg-studium.at Isodos & Archae Isodos & Archae - Fachkongress vom 22.-24.April 2016 in Spital am Pyhrn Resilienz und Glaube: was trägt, wenn nichts mehr trägt? Von Stress und Burnout zu einem selbstbestimmten Leben. Anmeldung: www.isodos.at, Email: [email protected], Tel: 05288-64263 Ansprechpartner: Andrea Steinlechner Lutherische Missionsgesellschaft Lutmis Freizeit vom 05.05.-08.05.2015 Thema: „Leben mit und im Geist Gottes“ mit dem Missionsehepaar David und Anette Jarsetz Ort: Haus am Bach, Vorberg 6, 8972 Ramsau/Dachstein, Kosten: p.P. inkl. Vollpension im DZ: € 186,-; EZ: € 210,-; inkl. Kurtaxe; Kinder 0 bis 4,9 Jahre: € 18,-; 5 bis 9,9 Jahre: € 30,-; 10 bis 14,9 Jahre: €45,Anmeldung: LUTMIS c/o Fam. Vogelnik, Badgasse 3, 2105 Unterrohrbach, oder per E-Mail: [email protected], Tel.: 02266-808 111 Anmeldeschluss: 20.04.2016. Jeder ist herzlich eingeladen! Österreichische Lebensbewegung SaveOne Europe (Heilung nach Abtreibung) Ein auf biblische Prinzipien aufgebautes 10-Schritte Programm für betroffene Frauen, Männer und Paare. Der Aufarbeitungskurs findet in Kleingruppen über 12 Wochen je 2 Stunden statt. Info: www.saveoneeurope.org Kurse starten 2016 je nach Anfrage: WIEN: Chris & Sonja Horswell, Tel. 01-408 62 88-40 oder [email protected] Maria Schön, Tel. 01-408 62 88-70 oder [email protected] NIEDERÖSTERREICH: Gerlinde Wallner, Tel. 0650-5120766 OBERÖSTERREICH: Mathilde Runck, [email protected] OSTTIROL: Claudia Maier, [email protected] oder Tel. 0680-1254701 Nr. 113 | März 2016Veranstaltungen STEIERMARK: Ingrid Forrer, [email protected] oder Tel. 0664-9982772 VILLACH: Christine Faiella, [email protected] oder Tel. 0650-6477992 Scharnsteiner Bibelkreis Frühlingsstudientag 2016 mit Pfr. Dr. Michael Diener, Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Kassel Samstag, 09.04.2016, 09:00 – 16:30 Uhr Ort: SPES Seminarhotel, Panoramaweg 1, 4553 Schlierbach/Oö Thema: Wo Gott dich hingesät, da sollst du blühen 1. Berufung – wer, wie, wo, was? 2. Nehemia – Gott kann! 3. Berufen zum pietistischen Profil 4. Was können Verantwortliche tun, zur Berufung ihrer Gemeinde bzw. ihres Kreises? Anmeldung u. Info: [email protected], www.scharnsteiner.at Schloss Klaus Ehevorbereitung 31.03. - 03. April Zwei Originale treffen sich, sind fasziniert voneinander – und wollen nie mehr auseinander gehen. Wie kann aus den beiden Originalen ein originelles Paar werden, das auch dann zusammen bleibt, wenn der Alltag Einzug hält und die ersten Schwierigkeiten auftauchen? Mit Uli und Alfred Lukesch. Kosten: ab € 149,-Schloss Dreierlei 07. - 10. April 2016 Ein verlängertes Wochenende nur für Frauen! Drei Tage, um die Seele baumeln zu lassen. Drei Tage, um auf Gott zu hören. Drei Tage, um in der Gemeinschaft ermutigt zu werden. Frauen jeden Alters sind herzlich willkommen! Auf die gemeinsame Zeit freuen sich Uli Lukesch, Kerstin Schmedt und Team. Kosten: ab € 149,-Männertagung 28. April - 01. Mai 2016 Drei Tage ganz speziell für Männer! „David, der Mann nach dem Herzen Gottes“, Referent: Stuart Briscoe (USA), Alfred Lukesch und Team Kosten: ab € 149,-Young Men Special 28. April - 01. Mai 2016 DIE ganz spezielle Freizeit für junge Männer ab 18! Mit Isi Weber und Team Kosten: € 148,-Tagung 50 Plus: Aufbruch zu Weisheit und Reife. 04. - 08. Mai “…das befiehl treuen Menschen an”. Voraussetzung für diese Tagung sind 50 Jahre Lebenserfahrung und mehr. Mit Gunter Kiene und dem langjährigen Tagungsteam. Kosten: ab € 219,-- (nur noch Plätze in Mehrbettzimmern!) Pfingstevent 13. - 16. Mai 2016 Das sind vier Tage Kreatives, Action, Tiefgang für Teens ab 13 J. Es erwarten euch fröhliche Gemeinschaft, Lobpreis und Impulse aus Gottes Wort. Mit dem Jugendteam von Schloss Klaus. Kosten: € 109,-Frühjahrsbibelwoche 16. - 21. Mai 2016 Fünf Tage ‚Bibelschule’ – Unterricht an den Vormittagen und Abenden, und an den Nachmittagen Ausflüge in unserer tollen Umgebung, …oder einfach ausruhen! Kinderprogramm. Kosten: ab € 239,-- / Kinderstaffelung Schloss-Frühjahrsfreizeit 22. – 27. Mai 2016 Eine Woche Familienfreizeit in den Pfingstferien. Bibelarbeiten an den Vormittagen und Abenden, und an den Nachmittagen Ausflüge in unserer tollen Umgebung. Eine gute Möglichkeit um gemeinsam als Hauskreis, Gemeinde, Kleingruppe… aufzutanken. Kinderprogramm. 37 „Gott sprach“ (Johannes 18, 37) …und spricht auch heute noch! Mit Elmar Otto und Dominik Wolfinger. Kosten: ab € 239,-- / Kinderstaffelung Vater-Kind-Tage 25. - 29. Mai 2016 Spezielle Tage, in denen wir die Beziehung Vater-Sohn/Tochter pflegen und intensivieren wollen. Gemeinsam Abenteuer erleben und bestehen – und das abseits von ausgetretenen Pfaden. Für Väter mit Kindern zwischen 10 und 13 Jahren. Mit Dominik Vamos und Andreas Kirchdörfer Kosten: € 193,-- für Väter / 153,-- für Kinder Partnerseminar II (Wiederholung) 03. - 05. Juni 2016 “Landschaften einer Ehe”. Auf Entdeckungsreise in das Land des Anderen. Mit Impulsreferaten, persönlichem und partnerschaftlichem Austausch. Begleiter durch dieses Wochenende werden Uli und Alfred Lukesch sowie Ute und Lutz Kettwig sein. Kosten: € 115,-- / Person Familienwochenende I 10. - 12. Juni 2016 „Lieder von Gott“ Ein Wochenende für die ganze Familie, in welcher Zusammensetzung auch immer: Großeltern mit Enkeln, Alleinerzieher mit Kindern, familienfreundliche Singles und Ehepaare… Familienwochenende – das sind fröhliche, gemütliche, festliche und spannende Tage in Gemeinschaft unter Gottes Wort. Mit Elmar Otto, Dominik Wolfinger und dem Kinderteam. Kinderprogramm Kosten: € ab 103,-- / Kinderstaffelung Weitere Informationen für alle Veranstaltungen: www.schlossklaus.at, Tel.: 07585 441-0 Team-F Der ungezähmte Mann – Das Camp Termin: 07.04. – 10.04.2016 Ort: 4574 Vorderstoder, Almgasthof Baumschlagerberg (47°42‘07.5“N 14°12‘45.8“E) Leitung: Bernhard Regl Mitarbeiter: Christoph Jung, Herbert Holzinger, u.a. Kosten/Person: 280,00 € (Vollpension, Seminargebühr und Abenteuerprogramm). Info: 310,00 € bei Anmeldung ab 07.02.2016, 320,00 € bei Anmeldung ab 07.03.2016 Kindererziehungsabende (3-teilig) Termine: 27.4. | 11.5. | 25.05.2016 Ort: Cornerstone Gemeinde, Landwiedstr. 140, 4020 Linz Uhrzeit: Jeweils 19.00 - 21.00 Uhr Referenten: Alois & Klaudia Kindslehner Kosten: 45,00 € pro Person bzw. 80,00 € pro Paar, Seminargebühr, kl. Snack und Getränke). Info: 50,00 € bzw. 90,00 € bei Anmeldung ab 16.04.2016 Romantischer Abend Termin: 20.05.2016 Ort: 8044 Graz-Mariatrost, Hotel-Restaurant Häuserl im Wald Uhrzeit: ab 18:30 Uhr Begrüßung und Sektempfang, 19:00 Uhr Candle-Light-Dinner Referenten: Andreas & Monika Ludwig Kosten/Person: 25,00 € (Candle-Light-Dinner) Mutter-Tochter-Wochenende (11 – 15 J.) Termin: 20.05. – 22.05.2016 Ort: 4580 Windischgarsten, Evang. Freizeitheim Leitung: Monika März und Team Kosten: 185,00 € für Mutter und Tochter (Vollpension und Seminargebühr), Unterbringung in 4-Bett-Zimmern, Doppelzimmer auf Anfrage. Gutscheine: Die Bildungsgutscheine des Landes Oberösterreich können eingelöst werden. Info: 195,00 € bei Anmeldung ab 09.05. Fortsetzung auf Seite 38 » Veranstaltungen 38 Nr. 113 | März 2016 » Fortsetzung von Seite 37 Radl-Wochenende für Ehepaare Termin: 03.06. – 05.06.2016 Ort: 7072 Mörbisch am See, Gartenpension Fischl Leitung: Johan & Andrea Wåhlander Kosten/Person: 160,00 € (Unterk., Verpflegung u. Seminargebühr) Info: 170,00 € bei Anmeldung ab 23.05.2016 Vater-Sohn-Wochenende (9 – 13 J.) Termin: 03.06. – 05.06.2016 Ort: 4580 Windischgarsten, Evang. Freizeitheim Leitung: Werner März Mitarbeiter: Jens Luckart, Alois Kindslehner Kosten: 200,00 € für Vater und Sohn, (Vollpension, Seminargebühr und Abenteuerprogramm) Unterbringung in 4-Bett-Zimmern, Doppelzimmer auf Anfrage. Info: 210,00 € bei Anmeldung ab 23.05.2016 Mutter-Sohn-Wochenende (9 – 13 J.) Termin: 17.06. – 19.06.2016 Ort: 4580 Windischgarsten, Evang. Freizeitheim Leitung: Klaudia Kindslehner Mitarbeiter: Gabriele Wenzel-Cella, Sabine Stift, u. a . Kosten: 200,00 € für Mutter und Sohn, (Vollpension, Seminargebühr und Abenteuerprogramm) Unterbringung in 4-Bett-Zimmern, Doppelzimmer auf Anfrage. Gutscheine: Die Bildungsgutscheine des Landes Oberösterreich können eingelöst werden. Info: 210,00 € bei Anmeldung ab 06.06. Geocaching für Familien Termin: 25.06.2016 Ort: 2380 Perchtoldsdorf Zeit: 09.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr Leitung: Christian & Bettina Schneider Kosten/Person: 15,00 € inkl. Verpflegung Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ein GPS-fähiges Mobiltelefon oder Navigationsgerät ist mitzubringen. Info: 20,00 € bei Anmeldung ab 13.06.2016 Infos für alle Veranstaltungen: Team.F – Neues Leben für Familien, Pürstling 3, 4844 Regau, Tel. 07672-72072 / Fax 07672-72072-4 [email protected], www.team-f.at xpand Erfolgsfaktor Stimme 01./02.04.2016 Mit Eva-Maria Admiral MA und Eric Wehrlin Companionshipgroup Entwicklungsgruppe für Frauen in Verantwortung 01./02.03.2016 Mag. Karin Roth, Tel. 0650-6510324 Zertifizierung zum Trainer zum persolog ® Persönlichkeitsprofil 16.04.2016 Prof. Helmut Roth Storytelling Mit Geschichten überzeugen 27./28.05.2016 Mit Eva-Maria Admiral MA und Eric Wehrlin Kontakt und Information: [email protected], www.xpand.eu Besuchen Sie unsere stets aktualisierte Website: www.EvangelischeAllianz.at LET’S GO M I S S I O N S KO N F E R E N Z 2 0 1 6 17. - 19. März 2016 | FCG Wels Anzeige mit Sprechern Kontakt: Freie Christengemeinde Wels · Wiesenstraße 52 · Wels 4600 Tel.: +43 (0) 7242 465 78 · [email protected] · missionskonferenz.at FA C H KO N G R E S S & RESILIENZ und GLAUBE Was trägt, wenn nichts mehr trägt? Von Stress und Burnout zu einem selbstbestimmten Leben 22.-24. April 2016 Im Hotel Freunde der Natur Spital am Phyrn Workshops: Anmeldung und weitere Infos: am besten auf der ISODOS-Homepage www.isodos.at (Logo anklicken, Menü links oben: Fachkongress.2016 > mehr ..) Anrechenbare Fortbildungspunkte [email protected] Tel.: 05288-64263 31. Jahrgang | Ausgabe Nr. 113 | März 2016 P. b. b. Vertragsnummer 02Z033334 M Verlagsort: 5111 Bürmoos Auflage: 5.000 Ex. Wenn Adressat verzogen, bitte mit neuer Anschrift zurück an: ÖEA, Vogelsangstraße 15c, 5111 Bürmoos T MI NAT E O ICH O M N E R R O ER O P ILLI N R E EU NE MSCH .* 0 1 EI EN AHR R M OJ FÜ ON R R I P E D ISS EN E-M HT P S IN C L ESU N O G 144.000 Eine Viertelmilliarde Menschen erreicht.* UNTERSTÜTZE DIE ONLINE-MISSION UM JUNGE MENSCHEN DORT ZU ERREICHEN WO SIE SICH AUFHALTEN. BITTE HILF MIT: IM ÖSTERREICH | IBAN: AT34 6000 0602 1010 6386 *Zwischen dem 1. Jänner und 31. Dezember 2015 erreichte IM Österreich 251.696.661-mal Menschen mit Glaubensimpulsen. Jeder Impuls wurde durchschnittlich von über 85.000 Menschen gesehen und kostet uns ca. 10 Euro für Bildrechte, Serverkosten, u.a. www.impuls-mission.org | www.glaube.at | www.facebook.com/glaubensimpulse Impressum Medieninhaber und Verleger: Österreichische Evangelische Allianz; ZVR: 310913872 Redaktion und Layout: Generalsekretär Christoph Grötzinger Adresse: ÖEA, Vogelsangstraße 15c, 5111 Bürmoos Telefon und Fax: +43-6274-5350 E-Mail: [email protected] Druck: Sandler, 3671 Krummnußbaum 42 Blattlinie: Der Allianzspiegel erscheint 4 × jährlich. Er dient der Information über das weite Spektrum der bekennenden Christen und der Förderung des geistlichen Lebens der Leser. Die von Autoren gezeichneten Beiträge geben deren eigene Überzeugungen wieder. Der Allianzspiegel wird kostenlos abgegeben. Spenden für die Zeitung und die Allianzarbeit sind willkommen: IBAN: AT96 4448 0000 0000 4340 BIC: VOBOAT21XXX Vielen Dank!
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