Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA

Europäische Kommission - Pressemitteilung
Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) zwischen der
Europäischen Union und dem Kosovo tritt in Kraft
Brüssel, 1. April 2016
Heute, am 1. April 2016, tritt das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA)
zwischen der Europäischen Union und dem Kosovo in Kraft.
Heute, am 1. April 2016, tritt das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) zwischen der
Europäischen Union und dem Kosovo in Kraft. Mit dem SAA werden vertragliche Beziehungen mit
gegenseitigen Rechten und Pflichten geschaffen, die sich auf ein breites Spektrum von Bereichen
erstrecken. Das SAA wird zur Umsetzung von Reformen beitragen und dem Kosovo eine stärkere
Annäherung an Europa erleichtern.
„Mit diesem Abkommen treten die Beziehungen zwischen der EU und dem Kosovo in eine neue Phase.
Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Frieden, Stabilität und Wohlstand im Kosovo und
in der Region insgesamt. Ich sehe seiner Umsetzung erwartungsvoll entgegen", kommentierte die
Hohe Vertreterin/Vizepräsidentin Federica Mogherini das Inkrafttreten des Abkommens.
„Dieses Abkommen stellt einen Meilenstein für die Beziehungen zwischen der EU und dem Kosovo dar.
Es wird das Kosovo auf seinem Reformkurs unterstützen und Handels- und Investitionsmöglichkeiten
schaffen. Ich freue mich sehr auf meine nächste Reise nach Pristina, die mir Gelegenheit geben wird,
diesen wichtigen Moment angemessen zu begehen und darzulegen, welche Vorteile in puncto
Wachstum und Beschäftigung dieses Abkommen für die Unternehmen, Investoren und die breite
Öffentlichkeit im Kosovo bietet“, sagte Kommissar Hahn.
Im Mittelpunkt des SAA stehen wesentliche demokratische Grundsätze und Kernelemente, die für den
EU-Binnenmarkt von grundlegender Bedeutung sind. Durch das SAA entsteht ein Raum, der den freien
Handel und die Anwendung europäischer Standards in weiteren Bereichen, etwa in Bezug auf
Wettbewerb, staatliche Beihilfen und geistiges Eigentum, ermöglicht. Weitere Bestimmungen des SAA
sehen einen politischen Dialog sowie die Zusammenarbeit in einer ganzen Reihe von Bereichen – von
Bildung und Beschäftigung über Energie und Umwelt bis hin zu Justiz und Inneres – vor.
Hintergrund
Das SAA wurde am 27 Oktober im Namen der Europäischen Union von der Hohen Vertreterin der Union
für Außen- und Sicherheitspolitik/Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Federica Mogherini,
sowie von dem für die Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen zuständigen
Kommissar, Johannes Hahn, unterzeichnet. Im Namen des Kosovos unterzeichneten es Premierminister
Isa Mustafa und der Minister für Europäische Integration, Bekim Çollaku.
Das SAA wurde zwischen Oktober 2013 und Mai 2014 ausgehandelt, am 27. Oktober 2015
unterzeichnet und am 12. Februar 2016 förmlich abgeschlossen.
Durch den Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess, der auf die Stärkung der Zusammenarbeit mit
den Westbalkanländern und der regionalen Zusammenarbeit ausgerichtet ist, wird die Europäische
Union die Fortschritte des Kosovos auf seinem Weg in die Europäische Union weiter unterstützen.
Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen sind ein Kernbestandteil dieses Prozesses. Zur
Unterstützung der erforderlichen Reformen stellt die EU den Westbalkanländern und der Türkei im
Zeitraum 2014-2020 Heranführungshilfe in Höhe von rund 11,7 Mrd. EUR zur Verfügung; davon sind
645,5 Mio. EUR für das Kosovo vorgesehen.
Weitere Informationen unter:
Stabilisation and Association Agreement between the EU and Kosovo
EU relations with Kosovo
Enlargement – Detailed Country Information: Kosovo
IP/16/1184
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