er Zugang zum Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Schlüssel zur Integration von Flüchtlingen. Wer arbeitet, ist nahe am Alltag, in Kontakt mit anderen Menschen und muss ständig mit der deutschen Sprache umgehen. Sollen Flüchtlinge jedoch schnell in Arbeit und Ausbildung gelangen, so sind sowohl mentale als auch praktische und formale Hindernisse zu überwinden. D Inzwischen wachsen Zweifel an der anfangs oft gehegten Hoffnung, dass Flüchtlinge kurzfristig zur Linderung des Fachkräftemangels beitragen können. Zwar gibt es bisher kaum gesicherte Erkenntnisse darüber, welche Qualifikationen geflüchtete Menschen mitbringen, aber es scheint, dass die Spreizung des Qualifikationsniveaus groß ist. Vermutet wird ferner, dass die Zahl der niedrig bis gar nicht Qualifizierten überwiegt. Mit welchen Ansätzen, Konzepten und Projekten zur beruflichen Qualifizierung und Integration in den Arbeitsmarkt reagieren Betriebe, Kammern, Behörden und Akteure der Wirtschaftsförderung nun auf den Flüchtlingszuzug? Viele Flüchtlinge wollen möglichst schnell in Arbeit kommen und diese Bereitschaft sollte genutzt werden. Für den Einstieg bieten sich von Hilfstätigkeit über Praktikum und Ausbildung bis zum regulären Arbeitsverhältnis viele Möglichkeiten. Wie kann zwischen diesen Optionen abgewogen werden? Welche Wirkungen sind zu bedenken? Vor dem Einstieg in Beruf oder Ausbildung steht die Aufgabe, Qualifikationen und Fertigkeiten von Flüchtlingen festzustellen und an deutsche Standards heranzuführen. Wie können dabei einzelne berufsqualifizierende Kompetenzen statt formaler Abschlüsse in den Mittelpunkt rücken? Wie kann die Sprachbildung von Anfang an und während der betrieblichen Tätigkeit gewährleistet werden? Wie alles dies erfolgreich gelingen kann, ist Gegenstand dieser Tagung, auf der anhand vieler Beispiele konkrete Erfahrungen ausgetauscht werden. Dazu sind Sie herzlich eingeladen! TAGUNGSGEBÜHR: 180,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag. Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende (bis 30 Jahre), Freiwilligendienstler sowie Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 90,- €. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich. Ein Drittel des Teilnehmerbeitrages wird als institutioneller Beitrag für die Evangelische Akademie Loccum erhoben. ANMELDUNG: Mit angehängtem Anmeldeformular (Seite 3 dieser pdf) an die Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Str. 6, 31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05766 / 81-0, Fax 05766 / 81-99 115 oder im Internet unter www.loccum.de oder per E-Mail an die Tagungsleitung. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 25.04.2016 müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. Falls Sie eine Bestätigung Ihrer Anmeldung wünschen, teilen Sie uns bitte auf der Anmeldekarte Ihre E-Mail-Adresse mit! ÜBERWEISUNGEN: Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer 9657 Evangelische Bank eG: IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50 BIC: GENODEF1EK1 Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge TAGUNGSLEITUNG: Dr. Albert Drews, Tel. 05766 / 81-1 06 [email protected] Dr. Marcus Schaper, Tel. 05766/81-1 09 [email protected] SEKRETARIAT: Birgit Wolter, Tel. 05766 / 81-1 15 [email protected] Reinhard Behnisch, Tel. 05766 / 81-1 05 PRESSEREFERAT: [email protected] Wie können Spracherwerb, gesellschaftliche Integration und berufliche Qualifizierung durch Arbeit gelingen? ANREISE: Anreiseinformationen finden Sie im Internet unter: http://www.loccum.de/akademie/anreise.html ACHTUNG: Direkte Verbindung zur Akademie mit Zubringerbus am 2.5.2016 um 14.50 Uhr ab Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB. Am 4.5.2016 zurück; Ankunft Wunstorf ca. 13.30 Uhr. Bitte unbedingt anmelden, die Plätze sind begrenzt! In Kooperation mit Die Akademie im Internet: http://www.loccum.de Dr. Albert Drews, Tagungsleiter, Ev. Akademie Loccum Dr. Marcus Schaper, Tagungsleiter, Ev. Akademie Loccum Marion Hackenthal, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Waltraud Kämper, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Dr. Stephan Schaede, Direktor, Ev. Akademie Loccum 2. bis 4. Mai 2016 Montag, 2. Mai 2016 15:30 Anreise der Teilnehmer/innen 16:00 Begrüßung und Einführung Dr. Albert Drews, Dr. Marcus Schaper, Loccum Waltraud Kämper, KDA, Hannover Marion Hackenthal, IG BCE, Hannover Maßnahmen zur Vermittlung und Qualifizierung Andrea Wassermann, Teamleiterin Flüchtlingsvermittlung, Agentur für Arbeit, Hannover Vorbereitung und Flankierung durch Sprachbildung von Anfang an Dr. Dursun Tan, Niedersächsische Staatskanzlei, Hannover * Wie gelingt der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt? Dr. Alexander Spermann, Direktor Arbeitsmarktpolitik Deutschland, Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH IZA, Bonn Petra Reinbold-Knape, Geschäftsführender Vorstand der IG BCE, Hannover Gesine Keßler-Mohr, Netzwerk zur beruflichen Integration von Migranten und Migrantinnen – NOBI-Nord, Handwerkskammer Hamburg 18:30 Abendessen 19:30 Welche Erfahrungen machen Betriebe mit der Integration von Flüchtlingen? Vorstellung betrieblicher Beispiele und Austausch in Kleingruppen Yasmin Arbabian-Vogel, Interkultureller Sozialdienst, Hannover Gabriele Kotulla, Leiterin, Bereich Corporate Responsibility, Deutsche Telekom AG, Bonn * Lydia Vaske, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg Dr. Klaus Weigeldt, Personalleiter, PIN Mail AG, Berlin Michael Zyla, Betriebsratsmitglied, WABCO, Hannover Dienstag, 3. Mai 2016 08:15 09:30 Austausch in Kleingruppen 18:30 Abendessen 19:30 Flüchtlinge: Neue Konkurrenz am Arbeitsmarkt? Julia Schmieder, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin * Anja Katrin Orth, Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln Romin Khan, Referent Migrationspolitik, ver.di-Bundesverwaltung, Berlin Anerkennung von Berufsabschlüssen und Kompetenzfeststellung Ilyas Isa, IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung der IHK Hannover Flüchtlinge und Asylbewerber zwischen Hilfskraft und Fachkraft 16:30 17:30 12:30 Mittagessen 14:00 Aufgaben für das Land Niedersachsen Daniela Behrens, Staatssekretärin, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover 15:00 Nachmittagskaffee 15:30 Staatliche und nichtstaatliche Initiativen der Arbeitsmarktintegration Projektmesse Mittwoch, 4. Mai 2016 08:30 Arbeitsvermittlung von Flüchtlingen 09:30 Welche zivilgesellschaftlichen und behördlichen Unterstützungssysteme brauchen Flüchtlinge? Ulrich Christ, Leiter Fachbereich Arbeitsmarkt – Förderung, Beauftragter für Menschen mit Migrationshintergrund, Regionaldirektion NiedersachsenBremen der Bundesagentur für Arbeit, Hannover Corinna Funke, gfa|public GmbH, Berlin Sigmar Walbrecht, Nds. Flüchtlingsrat, Hannover 11:00 Neue Routinen zur Arbeitsmarktintegration Welche Aufgaben stellen sich für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft? Abschlussdiskussion Ponte – Brücken in den Arbeitsmarkt Jörg Becker, ehrenamtlicher Jobpate, Hannover Netzwerk Integration 3 Dr. Barbara Weiser, Zentrale Beratungsstelle Arbeitsmarkt und Flüchtlinge (ZBS AuF), Caritas im Bistum Osnabrück MOVIS – Modellprojekt „Virtuelle Sprachqualifizierung für Migrantinnen und Migranten in Niedersachsen“ Franziska Barthelt, RKW Nord GmbH, Osnabrück FairBleib Südniedersachsen Christina Hammer, Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG, Göttingen Gabriele Lösekrug-Möller, MdB, Parl. Staatssekretärin für Arbeit und Soziales, Hameln Barbara Kraller, Betriebsrätin, Wacker Chemie AG, München Holger Lassen, Arbeitsdirektor, Axalta Coating Systems, Wuppertal StartPlus – Wie gelangen Flüchtlinge in Ausbildung? Regina Karsch, IG BCE, Abteilung Politische Schwerpunktgruppen, Hannover Morgenandacht, anschl. Frühstück AZF 3 – Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Olaf Strübing, Nds. Flüchtlingsrat, Hannover Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Wie muss der Prozess gestaltet werden? TAF – Teilhabe am Arbeitsmarkt für Flüchtlinge Uta Paschke-Albeshausen, VHS Heidekreis, Soltau Der Bielefelder Ansatz zur sprachlichen und Arbeitsmarktintegration Ingo Doerk, Bereichsleiter Kommunale Arbeitsförderung, Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbH, Bielefeld IHAFA – Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber Sabine Meyer, Projektleiterin für Flüchtlinge, Kompetenzanalysen, Praxistraining für Gesellen, Profilings, Förderungs- und Bildungszentrum Garbsen Morgenandacht, anschl. Frühstück 12:30 Ende der Tagung mit dem Mittagessen * angefragt Das Programm wird online laufend aktualisiert: http://www.loccum.de/programm/p1621.html Für weitere Beiträge zur Projektmesse wenden Sie sich bitte an die Tagungsleiter. Dienstanschrift oder Privatanschrift? Ich komme mit dem Zubringerbus. Anmeldung Ich nehme an folgender Tagung der Evangelischen Akademie Loccum teil: 21/16: Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Wie können Spracherwerb, gesellschaftliche Integration und berufliche Qualifizierung durch Arbeit gelingen? Ich bestelle das Tagungsprotokoll (je nach Umfang ca. 8 bis 18 €) Ich bitte um Informationen zur Anreise nach Loccum. (Bei Tagungen mit Arbeitsgruppen) Ich interessiere mich für die Arbeitsgruppe: Ich bitte um vegetarisches Essen. 2. - 4. Mai 2016 Im Bedarfsfall bin ich mit der Unterbringung im Doppelzimmer einverstanden. nein ja Name: – Für unsere Statistik – Alter: Vorname: Beruf/Institution: Straße / Hausnummer: PLZ / Ort: E-Mail: Datum: Bitte ausfüllen und ausdrucken und per Fax (0 57 66 / 81-9 00) senden oder per Post an die Evangelische Akademie Loccum Postfach 21 58 , 31545 Rehburg-Loccum schicken. Falls Sie pdf-Dateien erstellen können, können Sie das ausgefüllte Formular auch speichern und per E-Mail an: [email protected] zurücksenden. Wenn Sie mit dem Internet verbunden sind, können Sie sich auch hier direkt online anmelden: Online-Anmeldung
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