Bayern: Häufiger Probleme wegen Zeitumstellung Laut DAK-Umfrage steigt auch die Zahl der Skeptiker des Uhrendrehs München, 21. März 2016. Müde, gereizt, zu spät bei der Arbeit: Mehr als jeder Vierte in Bayern hat Probleme wegen der Zeitumstellung. Vor drei Jahren war es noch jeder Fünfte. Gleichzeitig zweifeln immer mehr Bayern am Sinn des Uhrendrehs. Das ergibt eine aktuelle Umfrage* im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Den Grund für die Zunahme sieht DAK-Ärztin Elisabeth Thomas im sensibleren Umgang mit Anpassungs-Schwierigkeiten. Der Wechsel zur Sommerzeit findet vom 26. auf den 27. März statt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Dass die Menschen wegen desselben Ereignisses immer häufiger Probleme angeben, liege vor allem an einer größeren Sensibilität. Elisabeth Thomas, Ärztin bei der DAK-Gesundheit, erklärt: „Schwierigkeiten mit der Anpassung des Biorhythmus sind in den vergangenen Jahren mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Durch die stärkere Präsenz nehmen wir diese Probleme eher wahr und ordnen sie der Zeitumstellung zu.“ Frauen hatten mit 37 Prozent insgesamt öfter Probleme mit der Zeitumstellung als Männer (21 Prozent). Am häufigsten litten die 45- bis 59-Jährigen darunter (33 Prozent). Die meisten (81 Prozent) waren müde oder schlapp. Zwei Drittel hatten Schlafprobleme. Schlechter konzentrieren konnten sich 44 Prozent und etwas weniger fühlten sich gereizt (43 Prozent). Nur etwas mehr als ein Fünftel kam nach der Umstellung zu spät zur Arbeit. Jeder zehnte Befragte litt unter depressiven Verstimmungen. Gegen das fehlende Licht am Morgen und die ungewohnte Helligkeit am Abend empfiehlt Elisabeth Thomas: „Frische Luft, bewusste Entspannung und Gelassenheit sind die besten Mittel, um möglichst schnell wieder in den Takt zu kommen.“ Man könne auch schon vor der Zeitumstellung mit dem Zurückdrehen der Uhr zu beginnen: „Vorausschauend können Schlaf- und Essenszeiten schrittweise immer zehn Minuten weiter nach vorn rücken.“ Drei von vier Bayern halten den Dreh am Zeiger für überflüssig, was dem Bundesdurchschnitt entspricht. Im Jahr 2013 waren es noch 59 Prozent. 1 Infos auch unter www.dak.de/presse und www.twitter.com/dak_presse Während 80 Prozent der Frauen die Umstellung abschaffen würden, sind es bei den Männern nur 68 Prozent. In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird. Die DAK-Gesundheit ist mit bundesweit 6,1 Millionen Versicherten, davon rund 840.000 in Bayern, eine der größten Krankenkassen Deutschlands. *Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 22. bis 23. Februar 2016, 1.001 Befragte bundesweit. 2 Infos auch unter www.dak.de/presse und www.twitter.com/dak_presse
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