Pressemeldung: NRW leidet am meisten unter dem Beginn der

NRW leidet am meisten unter dem Beginn der Sommerzeit
Laut DAK-Statistik hat ein Drittel der Menschen Probleme – Häufung
von Herzinfarkten
Düsseldorf, 21. März 2016. Die Menschen in Nordrhein-Westfalen
leiden stärker unter dem Beginn der Sommerzeit als andere. Ein
knappes Drittel (32 Prozent) gab an, bereits einmal Probleme mit der
sogenannten Zeitumstellung gehabt zu haben. Im Vergleich zu 2014
bedeutet dies einen Anstieg um vier, zu 2013 sogar um acht
Prozentpunkte. Am wenigsten macht die Umstellung den BadenWürttembergern aus, hier klagten nur 24 Prozent über Probleme. Das
ist das Ergebnis einer aktuellen und repräsentativen Umfrage der
DAK-Gesundheit*. Laut DAK-Statistik wurden an den drei Tagen
nach der Umstellung auch 20 Prozent mehr Herzinfarkte verzeichnet,
als an vergleichbaren Werktagen. Die Sommerzeit beginnt am
Ostersonntag, 27. März 2016. Um 2 Uhr werden die Uhren eine
Stunde vorgestellt – die Nacht ist eine Stunde kürzer.
Insgesamt hatten Frauen laut DAK-Umfrage öfter Probleme mit der
Zeitumstellung als Männer (37 zu 21 Prozent). Insgesamt am häufigsten
litten die 45- bis 59-Jährigen darunter (33 Prozent). Die meisten (81
Prozent) waren müde oder schlapp. Zwei Drittel hatten Schlafprobleme.
Schlechter konzentrieren konnten sich 44 Prozent und etwas weniger
fühlten sich gereizt (43 Prozent). Nur etwas mehr als ein Fünftel kam nach
der Umstellung zu spät zur Arbeit. Immerhin zehn Prozent der Befragten
litten unter depressiven Verstimmungen. „Interessant ist die Frage, ob die
vermehrte Berichterstattung die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst“,
sagt Hans-Werner Veen, Landeschef der DAK-Gesundheit in NordrheinWestfalen. „In den zurückliegenden Jahren wird zunehmend über den
Sinn der Sommerzeit diskutiert und die Klagen über Beschwerden
nehmen zeitgleich zu. Das kann, muss aber nicht im Zusammenhang
stehen“, so Veen weiter.
Die Ablehnung nimmt zu
Obwohl die Menschen in Nordrhein-Westfalen offenbar öfter Probleme
haben, ist die ablehnende Haltung hier nicht am höchsten. Im Osten
halten die Umstellung der Uhr nur 16 Prozent für sinnvoll. Danach folgt
NRW mit 22 Prozent. Im Südwesten Deutschlands von Hessen über
Rheinland-Pfalz bis Baden-Württemberg liegt die Ablehnung zwischen 22
Infos auch unter www.dak.de/presse und www.twitter.com/dak_presse
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und 25 Prozent. Im Norden sind mit 32 Prozent die meisten Menschen
für den „Dreh an der Uhr“.
In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt, um das
Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit
dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im
Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die
umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird.
*repräsentative, bundesweite Forsa-Befragung mit 1.001 Befragten, Zeitraum: 22. Und 23.
Februar 2016 davon rund 200 in NRW.
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