Marktkommentar Aktien International täglich Eric Trummer [email protected] 031 666 63 55 Futures Dow Jones Industrial 17'453 (+ 0.0 %) Roger Baumgartner [email protected] 031 666 63 55 S & P 500 2'030 (+ 0.1 %) Christoph Germann [email protected] 031 666 63 55 Nasdaq100 4'396 (+ 0.1 %) 29. März 2016 Marco Reinle [email protected] 031 666 63 55 Dax 9'944 (+ 0.4 %) NEW YORK Nach dem langen Feiertagswochenende haben sich die US-Börsen zum Wochenauftakt kaum bewegt. Impulse aus Übersee waren rar, denn die meisten europäischen Börsen waren am Ostermontag noch geschlossen. In Asien wurde zwar in Tokio und Shanghai gehandelt, doch kamen von dort keine einheitlichen Vorgaben. Marktbeobachter blickten derweil schon einmal Richtung Monatsende. Im März verbucht die Wall Street bislang satte Gewinne, der Dow lag um über 6 % im Plus. Damit wurden die scharfen Verluste aus dem Januar und Februar mehr als wettgemacht. Seit Jahresbeginn verzeichnete der Dow nun einen Aufschlag von 0,6 %. An den Rohstoffmärkten neigten Erdöl und Gold zur Schwäche. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 0,3 % auf 39,10 US-Dollar im Vergleich zum Donnerstagsschluss. Am Aktienmarkt zogen Starwood Hotels & Resorts Worldwide um 2 % an. Im Übernahmekampf um die Hotelgruppe hat die chinesische Anbang Insurance Group ihr Gebot erhöht. Doch Anleger zeigten sich von der neuen Offerte nur mässig beeindruckt, denn auch Marriott International stiegen um 3,9 %. Marriott will an der Übernahme des Wettbewerbers festhalten, obwohl Starwood das neue Gebot der Chinesen als "über" dem von Marriott liegend einstufte. Der Kosmetikkonzern Avon hat einen Streit mit aktivistischen Investoren um Sitze im Board beigelegt. Die Aktie reagierte darauf mit einem Plus von 8,4 %. Bei Wettbewerber Revlon stiess eine Personalie nicht auf Zustimmung unter Investoren, die Titel sanken um 3,8 %. Fabian Garcia wurde zum CEO berufen, nachdem der Konzern zuvor die Prüfung seiner strategischen Alternativen ausgerufen hatte. Time Warner stiegen um 3,6 %. Der Film "Batman v Superman: Dawn of Justice" hatte bei seinem Start am Wochenende allein in den USA 170,1 Millionen US-Dollar eingespielt. Cal-Maine Foods schnellten um 8,8 % in die Höhe, nachdem das Unternehmen einen Gewinnsprung von 26 % im abgelaufenen Quartal vermeldet hatte. Pandora Media brachen dagegen um 12,2 % ein. Die Internetradiostation muss sich mit sofortiger Wirkung nach einem neuen CEO umsehen. ASIEN Heute Dienstagmorgen überwiegen an den ostasiatischen Börsen die negativen Vorzeichen. Die Vorgaben aus den USA sind nicht dazu angetan, die Anleger zum Kauf von Aktien anzuregen. Überdies ist für den späteren Dienstag ein Auftritt der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Economic Club of New York angekündigt, vor dem sich die Anleger zurückhalten. In Tokio verpuffen Konjunkturdaten, die belegen, dass sich die Beschäftigungslage im Februar auf Monatssicht verbessert hat und die japanischen Verbraucher mehr Geld ausgegeben haben. Ob die Entwicklung der japanischen Zentralbank reicht oder ob sie den ohnehin negativen Zinssatz noch weiter senkt, ist alles andere als klar. In Sydney belastet der Rückgang der Ölpreise die Kurse. Unter den Einzelwerten in Hongkong steigen Brilliance China um 7,7 %. Das Unternehmen, das im Rahmen eines Joint Venture BMW-Fahrzeuge in China herstellt, erwartet, dass der Absatz neuer Pkw der Marke BMW in diesem Jahr um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigt. Im vergangenen Jahr war der Nettogewinn des Gemeinschaftsunternehmens wegen der scharfen Konkurrenz um 31 % eingebrochen. EUROPA Nach den Oster-Feiertagen rechnen die Börsianer heute zum Handelsbeginn mit etwas festeren Kursen. Nach der Handelspause dürften zunächst Eindeckungen von Absicherungsgeschäften den Ton angeben. Sie hatten vor dem langen Wochenende Druck auf die Kurse ausgeübt. Da es zu keinen weiteren Terrorattacken in Europa gekommen ist, könnte der Markt seine vorsichtige Haltung wieder zurücknehmen. Obwohl die asiatischen Börsen heute Morgen in der Früh keine unterstützenden Argumente (bis auf Japans Konjunkturdaten) liefern können, wird in Europa mit einem ca. halbprozentigen Kursplus gerechnet. Mit der am Wochenende in Europa nachgeholten Zeitumstellung beträgt der Zeitunterschied zu New York wieder 6 Stunden. Damit kann ab heute wieder die gängige Börseneröffnung um 15:30 MESZ avisiert werden. Wirtschaftsdaten (Erwartungen) * China: Japan: Arbeitslosenquote Feb 3.3 % (3.2 %), Stelle-zu-Bewerber-Verhältnis Feb 1.28 (1.29), Einzelhandel Feb - 2.3 % (- 0.9 %), + 0.5 % (+ 1.6 %)y/y, Wirtschaftsvertrauen Mittelstand 48.8 Deutschland: Grossbritannien: Frankreich: EU: Geldmenge M3 Feb (+ 5 %) USA: 15:00 Uhr: S&P Case-Shiller 20-City-Index Jan (182.74), S&P Case-Shiller-Composite-20 Jan (+ 5.75 %)y/y, 16:00 Uhr: Verbrauchervertrauen Mar (94) *Wenn nichts anderes vermerkt, bezieht sich die Veränderung gegenüber dem Vormonat. q/q = Veränderung gegenüber Vorquartal, y/y = Veränderung gegenüber Vorjahr, ytd = Veränderung seit Jahresbeginn, sb = Saisonbereinigt, ( ) = Erwartungen, wenn nicht anders erwähnt. Indexstände Übersee Dow Jones Industrial S&P 500 Nasdaq Composite Nikkei 225 Hang Seng Shanghai Composite Europa DAX 30 DJ EuroStoxx 50 DJ Stoxx 50 Marktnachrichten Dell Schluss 17'535 2'037 4'767 17'104 20'301 2'909 Vortag 9'851 2'987 2'782 Änderung + 20 +1 -7 - 31 - 45 - 50 Trading-Range 9'860 - 10'060 2'960 - 3'110 2'760 - 2'910 Änderung % + 0.1 + 0.1 - 0.1 - 0.2 - 0.2 - 1.7 Vol. NYSE: 0.71 Mio. Vol. Nasdaq: 1.39 Mio. Weitere Kurse (ca. 08.45 Uhr) USD/CHF 0.9750 EUR/CHF 1.0900 Gold 1'218 (USD/Unze) NY WTI-Rohöl-Future 39.10 USD Verkauft Firmenteil nach Japan Der japanische Technologiekonzern NTT Data kauft für mehr als drei Milliarden US-Dollar die Beratungssparte des US-Computerherstellers Dell. Im Kaufpreis von 3,05 Milliarden US-Dollar seien übernommene Schulden und die Kosten der Übernahme noch nicht enthalten, teilte die Systemhaus-Tochter des japanischen Telefonkonzerns NTT gestern mit. Dell hatte die auf Krankenhäuser und die öffentliche Verwaltung spezialisierte Beratungstochter 2009 für 3,9 Milliarden US-Dollar gekauft und seitdem schon einige Teile davon abgegeben oder in sein eigenes Geschäft integriert. Mit dem Verkaufsertrag kann Dell nun einen Teil des Schuldenbergs von 43 Milliarden US-Dollar abtragen, der im Zuge der laufenden Übernahme des Datenspeicher-Spezialisten EMC für insgesamt 60 Milliarden US-Dollar angehäuft wurde. Sharp Mehr Verlust Der japanische Elektronikkonzern ist eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2015/16 tiefer in die roten Zahlen gerutscht als zunächst angenommen. Wegen schleppender Nachfrage aus China seien die selbst gesteckten Erwartungen nicht zu halten, teilte Sharp mit und reagierte damit auf entsprechende Zeitungsberichte. Im Oktober war die angeschlagene Firma davon ausgegangen, das Geschäftsjahr Ende März mit einem Fehlbetrag von zehn Milliarden Yen abzuschliessen. Spekulationen zufolge dürfte es sich aber eher um mehrere Zehntausend Milliarden Yen handeln. Das schlechtere Abschneiden könnte dem Apple-Zulieferer Foxconn in die Hände spielen, der Sharp retten will. Das Unternehmen aus Taiwan will Insidern zufolge nicht mehr so viel für Sharp auf den Tisch legen wie ursprünglich geplant. Apple Behörden knacken iPhone auf eigene Faust Die USA haben nach eigenen Angaben selbst das iPhone eines islamistischen Attentäters entschlüsselt und verzichten auf den Versuch, den Hersteller Apple gerichtlich zur Entsperrung zu zwingen. Die Hilfe des Technologiekonzerns werde "nicht länger benötigt", hiess es in einem gestern veröffentlichten Schreiben des Justizministeriums an das Gericht. Bislang wollte das Justizministerium Apple vor Gericht zwingen, den Passwort-Schutz für das Smartphone auszuhebeln. Apple wehrte sich dagegen. Von Anfang an habe das Unternehmen die FBI-Forderung zurückgewiesen, eine Hintertür in das iPhone einzubauen, erklärte Apple nach der Entscheidung des Justizministeriums. Banco Popolare / BPM Italiens Milliardenbank Banco Popolare und Banca Popolare di Milano (BPM) wollen sich zum drittgrössten Kreditinstitut Italiens zusammenschliessen. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einer Bilanzsumme von 171 Milliarden Euro. Im Rahmen der Transaktion werde Banco Popolare das Kapital um eine Milliarde Euro erhöhen, teilten beide Banken vor Ostern gemeinsam mit. Das fusionierte Institut solle seinen Hauptsitz in Mailand und Verona haben. Sie wäre nach Intesa Sanpaolo und Unicredit die Nummer drei des Landes und würde und 25'000 Mitarbeiter beschäftigen. BPM-Aktionäre werden dem Plan zufolge 54 % am neuen Institut halten, Banco-Popolare-Eigentümer 46 %. Bis zum 1. November sollen die Aktionäre das Vorhaben absegnen. Eni Verkaufsgespräche für Erdgasvorhaben mit Exxon Der US-Ölkonzern Exxon führt fortgeschrittene Gespräche über den Kauf eines Anteils an einem riesigen Erdgasprojekt in Mozambique. Verkäufer ist der italienische Ölkonzern Eni. Die Akquisition könne in den kommenden Wochen verkündet werden, liess sich aus Berichten lesen. Die Konditionen des Deals blieben zunächst unklar. Gerüchten zufolge verhandle Exxon darüber, der Eni SpA rund 20 % ihres Anteils abzukaufen. Eni hält 50 % an dem Projekt. Wichtigste US-Unternehmenszahlen (erwarteter Gewinn pro Aktie): Vor Eröffnung: Nach Börsenschluss: - Diese Publikation wurde vom Verkauf/Handel Aktien Ausland der Berner Kantonalbank AG, nachstehend «BEKB | BCBE» genannt, verfasst und ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Sie dient ausschliesslich zur Information und sollte weder kopiert noch an Dritte weitergeleitet werden. Die dieser Publikation zugrunde liegenden Angaben beruhen auf verlässlichen Quellen. 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