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Magdeburg, 24. März 2016
Land startet neues Förder-Programm „Sachsen-Anhalt ENERGIE“
28,5 Millionen Euro stehen bis 2021 für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
und die Nutzung erneuerbarer Energien in Unternehmen zur Verfügung
Magdeburg. Energieeffizienz als Wettbewerbsvorteil nutzen, ökologisch handeln, die
Energiewende meistern: Das Land und die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) setzen mit dem
neuen Förder-Programm „Sachsen-Anhalt ENERGIE“ einen starken Anreiz zur Verringerung
von Kohlendioxid-Emissionen in Unternehmen. Kern des Programms sind Investitionen zur
Energieeinsparung in allen relevanten Unternehmensbereichen wie beispielsweise der Ersatz
von ineffizienten Anlagen und Aggregaten oder die energetische Optimierung von Prozessen
und Systemen. Diese können durch Investitionen in erneuerbare Energien und Stromspeicher
ergänzt werden.
Wirtschaftsminister Hartmut Möllring betonte: „Die Stärkung der Energieeffizienz ist ein
Schlüssel für das Gelingen der Energiewende. In Sachsen-Anhalt wird jede zweite
Kilowattstunde von der Wirtschaft verbraucht. Daher lohnt es sich besonders, in Unternehmen
nach Einsparpotentialen zu suchen und sie bei Investitionen in die Energieeffizienz zu
unterstützen. Dies senkt die Kosten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Und auch die Umwelt
profitiert.“
Dazu sagt Manfred Maas, Sprecher der Geschäftsleitung der Investitionsbank SachsenAnhalt: „Die Unternehmen erhalten durch das neue Programm Sachsen-Anhalt ENERGIE
finanzielle Anreize, neben ihrem Kerngeschäft die Energieeffizienz nicht zu vernachlässigen. Sie
sollten dies als Chance und wettbewerbsstärkende Zukunftsmaßnahme sehen.“
Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Unternehmen mit bis zu 500
Beschäftigten und einem Jahresumsatz bis 100 Millionen Euro sowie Energiedienstleister, die
für andere Unternehmen Investitionen zur Energieeinsparung erbringen (Contracting).
Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten müssen seit 2015 ein regelmäßiges Energieaudit
durchführen. „Sachsen-Anhalt ENERGIE“ ist ausdrücklich dazu gedacht, die Empfehlungen aus
diesen Untersuchungen in die Praxis umzusetzen. Darüber hinaus unterstützt das Programm
die Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ des Bundeswirtschaftsministeriums: KMU können
einen erhöhten Fördersatz erhalten, wenn sie ihre Erfahrungen aus den geförderten Projekten
mit anderen Unternehmen teilen.
Die Förderung erfolgt vorrangig nach dem vereinfachten Verfahren der so genannten „Deminimis“-Verordnung – mit attraktiven Fördersätzen. Die Projekte müssen ein
Mindestinvestitionsvolumen von 10.000 Euro aufweisen. Für größere Projekte, die nach EURecht nicht über das vereinfachte Verfahren gefördert werden können, steht eine Förderung auf
Grundlage der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) zur Verfügung. Dafür
Pressekontakt:
beträgt der maximale Zuschuss 500.000 Euro.
Investitionsbank Sachsen-Anhalt
Unternehmenskommunikation
0391/589 8518
[email protected]
Zu den Details beraten die Förderexperten der IB unter der kostenfreien Beratungshotline 0800
56 007 57, unter www.ib-sachsen-anhalt.de sowie zu den Sprechtagen „IB regional – Wir für Sie
vor Ort“. Anträge sind ebenfalls bei der IB zu stellen.
Als Dienstleister steht unterstützend auch die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH
(LENA; www.lena.sachsen-anhalt.de) zur Verfügung. Sie bündelt Informationen zu den Themen
Energieeinsparung und Energieeffizienz und verfügt über eine Energieberaterdatenbank.
Insbesondere vermittelt sie auch Austauschmöglichkeiten unter den Unternehmen, die
Energieeffizienzprojekte angehen.