MedienINFO 65 – Mittwoch, 16. März 2016 Plenarwoche 16.-17. März 2016 Die liberale Plenarwoche Auf Antrag der FDP wird sich der Landtag in einer Aktuellen Stunde am Mittwoch, ca. 11 Uhr, mit der besorgniserregenden Kriminalitätsentwicklung in NRW befassen (DS 16/11467). NRW ist unter der rot-grünen Landesregierung so unsicher wie seit vielen Jahren nicht. Nie zuvor sind so viele Einbruchs- und Taschendiebstähle erfasst worden. Seit 2010 wächst die Kriminalität in diesen Bereichen dramatisch, während die Aufklärungsquote ebenso drastisch sinkt. Das Parlament muss über die Kriminalitätsentwicklung, ihre Ursachen und dringend nötige Konsequenzen debattieren. Die FDPFraktion erwartet von Innenminister Jäger, dass er dem Parlament darlegt, wie er das Vertrauen der Bürger in die Sicherheitsbehörden und den Staat wieder herstellen und verbessern will. Weitere Schwerpunkte Logistikland NRW nicht auf das Abstellgleis fahren Gleiche Chancen für alle Hafen- und Flughafenstandorte – das fordert die FDP in einem Antrag zum Landesentwicklungsplan (DS 16/11417). Im zweiten Entwurf des LEP wird jedoch von Rot-Grün zwischen landesbedeutsam und regionalbedeutsam unterschieden. Eine solche Unterscheidung in Häfen und Flughäfen erster und zweiter Klasse hemmt die Entwicklungschancen und schadet dem Logistikstandort NRW. Die Landesregierung muss den LEP-Entwurf überarbeiten und wettbewerbsfähige Entwicklungsperspektiven sichern. Debatte: Mittwoch, ca. 13.35 Uhr. Pluralität und Meinungsvielfalt der Elternverbände respektieren – Partizipation stärken Rot-Grün strebt eine einheitliche Elternvertretung in NRW an. Zahlreiche Elternverbände von Schulen lehnen diese Pläne entschieden ab. Die FDP teilt die Sorge, dass die Meinungsvielfalt und Fachkenntnisse durch eine Einheitselternvertretung geschwächt werden. Statt die Meinungsvielfalt auf Landesebene auszutrocknen, muss die Beteiligung der Eltern auf kommunaler Ebene gestärkt werden. Die FDP möchte, dass zukünftig bei vor Ort gebildeten Schulausschüssen eine beratende Beteiligung von Elternvertretungen verbindlicher gefasst wird. Debatte (DS 16/11418): Mittwoch, ca. 15.05 Uhr. Mangelhafte Umsetzung der Inklusion darf nicht zu Exklusion führen Im Zuge der Umsetzung der Inklusion wird häufig die Sorge geäußert, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nicht mehr beschult werden, ansteigt. Aus Sicht der FDP wäre dies eine besorgniserregende Entwicklung, die vermieden werden muss. Die FDP Wibke Op den Akker Pressesprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW tel 0211 - 884 22 71 · mobil 0177 - 616 25 60 email [email protected] Nadja Kremser Stellvertretende Pressesprecherin tel 0211 - 884 44 66 · mobil 0178 - 456 77 32 email [email protected] fordert die Landesregierung auf, Fallzahlen zu erfassen und sicherzustellen, dass ein Aussetzen des Schulbesuchs auf spezifische Problemlagen beschränkt bleibt und gegenzusteuern, wenn ein solches Vorgehen, z.B. auf unzureichende Förderressourcen, mangelhafte Beratung oder auch unzureichend erreichbaren alternativen Beschulungsmöglichkeiten fußt (DS 16/11419). Debatte: Mittwoch, ca. 15.35 Uhr. Reform der Pflegeberufe Die Bundesregierung plant, die Pflegeberufe (Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege) zu einem Berufsbild zu vereinheitlichen. Die Qualität der Ausbildung und die Vermittlung spezifischer Kenntnisse kann dadurch gefährdet werden. Zudem ist zu befürchten, dass die Einheitspflegeausbildung zulasten der Altenpflege geht, weil in diesem Bereich ein Abbau der Ausbildungsplätze droht. Die FDP-Fraktion fordert daher die Landesregierung auf, der Reform der Pflegeberufe in der vorgelegten Form im Bundesrat nicht zuzustimmen und stattdessen eine Neuordnung der Pflegeberufe anzustreben, die Ausbildungsqualität und Ausbildungskapazitäten langfristig sichert. Debatte (DS 16/11420): Donnerstag, ca. 13.15 Uhr. Wettbewerbsfähigkeit der regionalen deutschen Frachtflughäfen stärken In Nordrhein-Westfalen beheimatete Logistikzentren – insbesondere Flughäfen – werden seit längerem durch bürokratische gesetzliche Regeln bei der Versteuerung von Importgütern im grenzüberschreitenden Wettbewerb behindert. Denn die Einfuhrumsatzsteuer wird neben den Zöllen und den besonderen Verbrauchsteuern bei der Einfuhr von Waren aus Drittländern durch die deutsche Zollverwaltung erhoben. Ein Blick in die europäischen Nachbarländer zeigt, dass eine Entlastung der Branche von hohen administrativen Kosten grundsätzlich möglich ist. Die FDP fordert eine Entbürokratisierung der Einfuhrumsatzbesteuerung (DS 16/11422). Debatte: Donnerstag, ca. 16.15 Uhr. Hauptuntersuchungsintervalle für Oldtimer mit H-Kennzeichen verlängern Historische Schätzchen nur noch alle fünf Jahre zum TÜV: In einem Antrag (DS 16/11423) setzt sich die FDP-Fraktion für eine Verlängerung der Untersuchungsintervalle für Oldtimer mit H-Kennzeichen ein. Oldtimer sind selten in Unfälle verwickelt, ihre Halter sind meist technisch versiert und achten auf den Zustand ihrer Fahrzeuge. Daher wäre die Verlängerung der Prüfintervalle für die Hauptuntersuchung ein sinnvoller Beitrag zur Entbürokratisierung – ohne dass die Verkehrssicherheit darunter leidet. Debatte: Donnerstag, ca. 17.15 Uhr. Wibke Op den Akker Pressesprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW tel 0211 - 884 22 71 · mobil 0177 - 616 25 60 email [email protected] Nadja Kremser Stellvertretende Pressesprecherin tel 0211 - 884 44 66 · mobil 0178 - 456 77 32 email [email protected]
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