O.1 Wollte GOTT keine Tieropfer

1. Opfergesetze entblößt!
Wie denkt Gott wirklich über Tieropfer?
Einige Christen meinen aufgrund einiger weniger Aussagen Gottes, dass er gar keine Tieropfer wollte. Dem
wollen wir hier auf den Grund der Wahrheit gehen! Auch gibt es unter Christen solche, die Vegetarier sind
aufgrund dessen, dass Gott gesagt habe: Du sollst nicht töten! Der Vater dieser These ist der humanistische
Menschenverstand, nicht aber der Kontext der Bibel. Vgl. 1.Mo.3:21; 9:3, 5.Mo.12:15 Man denke nur an das
Passalamm, das auch Jaschua aß! Andere sind der Ansicht, dass Jahuwah (Jahwe) ein blutrünstiger Gott sein
muss, wenn er so eine Menge von Tieropfern gefordert hat. Auch das soll unser Thema sein. Wollte Gott diese
tatsächlich haben? Wir wollen uns mit diesem ausführlichen Beitrag in Wahrheit gründen und dabei unseren
Gott Jahuwah wieder ein wenig besser kennen lernen! Nimm dir Zeit dafür! Der Sprücheschreiber bezeichnet
diejenigen als weise, die erst alles anhören, bevor sie zu einem Urteil kommen! Gott sagt: Sei weise mein Sohn,
damit ich dem der mich verhöhnt, eine Antwort geben kann! – Und ich verspreche dir: Du wirst die List des
Feindes erkennen, der Gott verhöhnt – und diese Wahrheit wird dich frei machen!
Kolosser 2:8
„Habt Acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der
Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß!“
Mit der Bibel, der Sammlung von 66 Büchern oder Schriften, sind wir auf Überlieferungen von Menschen
angewiesen. Schrieben sie aber alle im Sinne Christi? (Sie dazu den Beitrag „Inwiefern ist die Bibel inspiriert?“)
Es waren auch Menschen, die diesen Kanon zusammengestellt haben, einzelne Schriften für passend und
glaubwürdig hielten, einige aber aussortierten, weil sie den anderen Aussagen der Sammlung nicht ganz
entsprachen. (Apokryphen genannt) Der Tenach wurde von Juden zusammengestellt und von der RKK
anerkannt, das NT von der RKK bestimmt. Einige Schriften blieben unveröffentlicht und werden noch immer
geheim im Vatikan verwaltet. Einige sind mittlerweile veröffentlicht, wie „Das Buch Henoch“ oder „Das
Thomasevangelium“. Deshalb müssen wir alles prüfen und auch hinterfragen, welcher Geist die Schreiber
angetrieben hat, denn ganz offensichtlich ist nicht die ganze Bibel, alle 66 Bücher, durchweg von Gott inspiriert,
das sagt Gott selbst, indem er einige Schreiber als Lügenschreiber bezeichnet, wie wir noch sehen werden. Dies
sagt auch der uns allen immer wieder vorgetragene Text aus 1.Tim3:16 gar nicht aus! Dort heißt es in den
ältesten Abschriften lediglich, dass „jede Schrift, die von Gott eingegeben ist, inspiriert ist“! Woher sollen wir
heute wissen, welche der Schriften tatsächlich von ihm inspiriert (eingehaucht) sind? Das ist kein leichtes
Unterfangen! Wir brauchen viel Gebet um Gottes Führung und Unterscheidungsvermögen, darüber hinaus
auch die Hilfe von Bibelhistorikern und Sprachwissenschaftlern, wobei ich aber die extreme Bibelkritik ablehne!
Aber wir brauchen auch viele Bibelstellen, um die nötigen Beweise zusammen zu tragen und das können wir
selbst tun und ich werde in diesem Beitrag damit beginnen. Möge Jahuwahs Geist uns beistehen, damit wir in
seinem Geist und in der Wahrheit wandeln!
Opferpraktiken der Israeliten
Im AT (Tenach) sehen wir immer wieder, dass sich das Volk Israel gegen seinen Gott Jahuwah (JHWH-HERR)
versündigte. Nicht, dass sie einfach ungehorsam gewesen wären, sondern sie beteten die Götter der
Nachbarvölker an und der Ausländerinnen, die sie ehelichten. Sie brachten natürlich auch diesen Göttern
blutige Opfer, bis hin zur Schlachtung ihrer eigenen Kinder. Und sie taten beides auch im Tempel Jahuwahs!
Vgl. 2.Kön.23:4,7,11 Es gibt einen Fund eines bemalten Kruges aus Kuntillet Adjrud, auf dem die Inschrift steht:
1
Ich will euch segnen durch JHWH von Samaria und durch seine Aschera. Sie praktizierten also keine reine
Anbetung, sondern Vermischung!
Hesekiel 16:20
Ja, es kam dahin, spricht Gott der HERR, 20 dass du deine Söhne und Töchter nahmst, die du mir geboren
hattest, und opfertest sie ihnen zum Fraß. War es denn noch nicht genug mit deiner Hurerei, 21 dass du
meine Kinder schlachtetest und ließest sie für die Götzen verbrennen?
Aber um dem ganzen noch eins drauf zu setzen, gingen sie oft anschließend in den Tempel und wollten dort für
ihre bewussten Sünden (Götzendienst) Jahuwah Opfer bringen, um ihn zu beschwichtigen. Er war für sie nur ein
Gott unter vielen, den sie irgendwie friedlich stimmen wollten! Das zeigen uns Jahuwahs Worte aus
Jeremia 7:4-10
4 Verlaßt euch nicht auf trügerische Worte wie diese: »Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel
des Herrn ist dies!«
5 Denn nur wenn ihr euren Wandel und eure Taten ernstlich bessert, wenn ihr wirklich Recht übt
untereinander, 6 wenn ihr die Fremdlinge, die Waisen und Witwen nicht bedrückt und an dieser
Stätte kein unschuldiges Blut vergießt und nicht anderen Göttern nachwandelt zu eurem eigenen
Schaden —
9 Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal
geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt,
10 daß ihr dann kommen und vor mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach meinem Namen
genannt ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Greuel weiter zu verüben?
Jesaja 66:3-5
3 Doch da schlachten sie für mich Rinder – und zugleich bringen sie Menschenopfer dar. Sie schlachten für
mich Schafe – und zugleich opfern sie Hunde. Sie bringen mir Speiseopfer – und zugleich versprengen sie
Schweineblut. Sie verbrennen für mich Weihrauch – und zugleich opfern sie den Götzen. Sie gehen ihre
eigenen Wege und sind begierig auf alles, was mir ein Gräuel ist.
Man kann nicht munter drauf los sündigen und dann einfach Tiere schlachten - und gut is!
Sie erwählten ihre eigenen Wege! V.3 Ende
Gott hat kein Gefallen an Schlachtopfern, sondern an Gehorsam! Opfer, insbesondere Schuld- und Sühnopfer,
sollen nur für versehentliche Sünden sein im Hinblick auf das eine wahre Opferblut des Lammes Gottes.
An dieser Stelle ein kleiner E X K U R S zum Thema SÜHNOPFER-SCHULDDOPFER:
Die Notwenigkeit eines blutigen Opfers entstand bereits im Paradies, denn dort sündigten unsere Ureltern das
erste Mal und durch ihre Sünde kam der Tod als Folge der Sünde in die menschliche Natur.
„Der Tod herrschte von Adam bis auf Mose (gemeint ist hier „auch ohne Gesetz“, der Tod herrschte aber auch
unter Gesetz, also nach Mose, weiter) selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der
Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist.“ Rö.5:14
Diese Aussagen zeigen klar, dass Adam der Urvater der Sünde ist. Er ist „ein Bild des Zukünftigen“, also seiner
zukünftigen Nachkommenschaft, die alle in seine Übertretung oder Ursünde mit eingeschlossen sind.
2
„Wie „in Adam“ alle sterben, werden „in Christus“ alle lebendig gemacht werden.“ 1.Kor.15:22
Es kam aber nicht nur der Tod, sondern auch die Trennung der Gemeinschaft zwischen Schöpfer und Geschöpf,
sodass Gott einen Weg fand, die Sünde zu beseitigen. Nach dem Sündenfall in Eden schlachtete Gott selbst
zwei Opfertiere und die Felle gab er Adam und Eva und bedeckte sie damit, was uns den Vorgang der
symbolischen Reinigung von Sünde durch Tierblut andeutet, damit der Mensch in der Gemeinschaft mit Gott
bleiben konnte. 1.Mose 3:21, Hebr.9:22 (Die Erbsünde und die Todesfolge wurde freilich dadurch nicht
beseitigt. Dazu war das Leben eines vollkommenen Menschen, den es damals nicht gab, erforderlich!) Später
schlachteten die Menschen diese Tiere selbst, wie wir aus der Erzählung von Kain und Abels Opferdarbringung
sehen können. Dies war auch der Grund, warum Gott das Tieropfer Abels besser gefiel, als das Pflanzenopfer
Kains, der das aber offensichtlich genau so wenig verstanden hatte, wie viele Bibelleser auch, denn es wird uns
nicht erklärt. Wir müssen aber davon ausgehen, dass Gott ihnen Anweisung zur Opferung gegeben hatte, die
Kain nicht befolgte. 1.Mose 4:4, Hebr.11:4
Wie ist der geistliche Ablauf bei der Tieropferung (Sündopfer) zu verstehen? Gott nimmt dem reumütigen
Sünder seine Sünde ab und überträgt sie auf das Tier, welches dann an seiner Statt getötet wird. „Der Lohn der
Sünde ist der Tod!“ (Röm.6:23, lies dazu auch Röm.5:15-19) Genau dies sehen wir auch auf Golgatha, wo Gott
dem sogenannten Opferlamm, seinem Sohn Jahuschua (Jesus), den er zum Lamm Gottes bestimmt hatte, die
Sünden der ganzen Menschheit auferlegt, eine Last, die für den Messias schier unerträglich war, denn während
dieses Vorgangs hat ihn Gott, sein Vater, eben wegen der auf ihn übertragenen Sünden, zum ersten Mal
verlassen und Jaschua schrie im Trennungsschmerz laut: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?!“
Mat.27:46 Natürlich wusste er warum, denn in diesem Moment war er zum Sündenbock der ganzen
Menschheit geworden und Sünde trennt zwischen Mensch und Gott! Jes.59:2 Er hatte die Strafe seines Volkes
auf sich genommen, um sie von aller Schuld zu erlösen! Er war das Schuld- und Sühnopfer der ganzen
Menschheit, von Gott selbst dazu bestimmt: das Lamm Gottes!
Joh.1:29,36
Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!
1.Petr.1:19
ihr wisst ja, dass ihr von eurem eitlen Wandel, den ihr von den Vätern her überkommen hattet, nicht mit
vergänglichen Dingen (= Werten), mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid, sondern mit dem kostbaren
Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes.
in Jesaja 53:5,7,8,11 prophetisch: Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden. Er wurde misshandelt … wie ein
Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird. Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen…..
Durch die Erkenntnis wird der Gerechte (Jaschua), mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen und ihre
Sünden wird er sich selbst aufladen. (Erfüllungsbestätigung in Mat.8:17, 1.Petr.2:24)
„Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied,
denn alle haben gesündigt (in Adam) und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst
gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott hingestellt als eine
S ü h n e o r t durch den Glauben an sein Blut!“ Rö.3:23-25
-Ende ExkursZurück zur Betrachtung von Jesaja 66
Hier wird offensichtlich Schweineblut im Götzentempel geopfert > 65:3-5 und anschließend wieder im Tempel
Gottes ein Speiseopfer dargebracht, um Jahuwah zu besänftigen. (Ähnlich wie drauflossündigen und dann
locker in den Beichtstuhl gehen und alles ist erledigt) Ich finde viel Ähnlichkeit mit den Menschen, die sich
heutzutage ihren Gott so zusammendenken, wie es ihnen in den Kram passt. Auf jeden Fall einen der immer
lieb ist und alles erlaubt und alles vergibt und der nach ihren Traditionen springt. Dr.Kastein, ein Jude, gab dazu
3
einen passenden Kommentar ab: „Es war nicht Gott, der diese Menschen wollte und ihnen einen Sinn gab. Es
war dieses Volk, das diesen Gott wollte und ihm diesen Sinn verlieh.“
Jesaja 1:10-17.
Höret des HERRN Wort, ihr Herren von Sodom! Nimm zu Ohren die Weisung unsres Gottes, du Volk von
Gomorra!
11 Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern
und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke.
12 Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir - wer fordert denn von euch, dass ihr meinen Vorhof zertretet?
13 Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel! Neumonde
und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt, Frevel und Festversammlung mag ich nicht!
14 Meine Seele ist Feind euren Neumonden und Jahresfesten; sie sind mir eine Last, ich bin's müde, sie zu tragen
15 Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und wenn ihr auch viel
betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
16 Wascht euch, reinigt euch, tut eure bösen Taten aus meinen Augen, lasst ab vom Bösen!
17 Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt
der Witwen Sache!
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR.
Wir sehen also, dass Schuld- und Sühnopfer erforderlich waren, um die Menschen zu reinigen, damit sie in der
Gemeinschaft mit Gott sein konnten. Doch Gott hatte nicht beabsichtigt, diese Praxis bis ins Unermessliche zu
betreiben. Sobald die Menschen mutlos zu sündigen begannen, weil sie anschließend einfach auf ihre Weise
opferten, lehnte Gott die Opfer ab und damit auch die Gemeinschaft mit diesen Menschen! Außerdem hatte er
nie diese Brandopfer befohlen, wie wir noch sehen werden.
Wollte Gott all diese Opfer?
Wir müssen uns also ganz genau anschauen, welche Opfer Gott tatsächlich von den Israeliten forderte und zu
welchem Zweck. Und wir sollten die Texte unterscheiden lernen, wo einfach nur berichtet wird, was die
Hebräer tatsächlich dann taten, oft in Lässigkeit gegen Gott, also von ihm nie so gefordert.
Jeremia und Jesaja, die Propheten (Sprecher) Gottes, hatten offensichtlich den Auftrag, dem Volk zu bekunden,
dass die Schriftgelehrten sogar das Gesetz Gottes falsch zitierten und wahrscheinlich auch die
Opferforderungen für die Übertretung der Gesetze. Dies sollten wir unbedingt beachten, denn es entspricht
auch dem Sohn Gottes, dem größten aller Propheten, Jahuschua (Jesus Christus), der ebenfalls in seiner Zeit die
Schriftgelehrten als Lügner bezeichnete, die dem Volk Menschengesetze lehrten, die den wahren Gott Jahuwah
in ein ganz falsches Licht rückten. Die abgefallenen levitischen Schreiber im babylonischen Exil machten aus
Jahuwah einen blutrünstigen, rücksichtlosen, rassistischen, intoleranten und opfersüchtigen Gott und sogar
einen, der Menschenopfer forderte und raubten ihm darüber hinaus auch noch seinen Namen, indem sie ihn
HERRN, Adonai (Kyrios) oder Baal nannten. Mat. 15:9, 23:2, Mark.7:13, Jer.23:27
Schau dir die folgenden Aussagen Gottes genau an. Sicher hast du sie noch nie bewusst gelesen!
4
Jeremia 8
8 Wie könnt ihr sagen: »Wir sind weise und haben das G e s e t z des HERRN bei uns«? Ist's doch lauter
Lüge, was die Schreiber daraus machen!
9 Die Weisen müssen zuschanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Weises lehren, wenn
sie des HERRN Wort verwerfen?
Jesaja 29
13 Und der Herr sprach: Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr
Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nur nach Menschengeboten, die man sie lehrt, 14 darum
will ich auch
Hier können wir erkennen, wie Jahuwah warnt, weil sein Volk durch die Schriftgelehrten seinerzeit
ein falsches Gesetz gelehrt bekamen > Menschengebote, die sein Wort ungültig machten!
Und wir sehen, dass Er selbst sie durch die Propheten dieser „Hinzufügungen“ überführt hat,
wovor auch in Sprüche 30:6 ausdrücklich gewarnt wird:
„Fügt zu Seinen Worten nichts hinzu, damit Er dich nicht überführt und du als Lügner dastehst!“
Jeremia 16
18 Aber zuvor will ich ihre Missetat und Sünde zwiefach vergelten, weil sie mein Land mit ihren toten Götzen
unrein gemacht und mein Erbland mit ihren Gräueln angefüllt haben.
19 HERR, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not! Die Heiden werden zu dir kommen von
den Enden der Erde und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter gehabt, nichtige Götter, die nicht helfen
können.
Jesaja 10:1
Wehe denen, die Ordnungen des Unheils anordnen und den Schreibern, die Mühsal schreiben, um die
Geringen von ihrem Rechtsanspruch zu verdrängen
Jeremia 6
13 Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle
mit Lüge um
16 So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Wegen der Vorzeit,
welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele! Aber sie sprechen: Wir
wollen's nicht tun!
Beachte, dass Jahuwah sie auffordert nach „den Wegen der Vorzeit zu fragen“ und nicht in
irgendwelchen Schriften zu lesen!
5
Jeremia 19:4-5 (Hes.16:20, 4.Mose 25:2)
Höret des HERRN Wort, ihr Könige von Juda und ihr Bürger Jerusalems! So spricht der HERR Zebaoth, der Gott
Israels: Siehe, ich will ein solches Unheil über diese Stätte bringen, dass jedem, der es hören wird, die Ohren
gellen sollen,
4 weil sie mich verlassen und diese Stätte einem fremden Gott gegeben und dort andern Göttern
geopfert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda kannten, und weil sie die Stätte voll
unschuldigen Blutes gemacht
5 und dem Baal Höhen gebaut haben, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer zu verbrennen, was ich
weder geboten noch geredet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist.
Es ist richtig, dass Gott beim Auszug aus Ägypten keinerlei Opfer gefordert hatte, sondern nur Gehorsam!
2.Mose 19 Doch was würde sein, wenn sie eben nicht gehorsam wären? Dann wären auch Opfer zur
Beseitigung von Sünden (Blut zur Sühnung) erforderlich geworden. Diese hatte Jahuwah sicher auch
angeordnet. Doch was ist mit den vielen Brand- und Schlachtopfern, die sie darbrachten, um ihn zu
beeindrucken, wie man es bei den Göttern der Nachbarvölker sah?
Gott betonte durch die Propheten immer wieder, er habe keine Brand- und Schlachtopfer angeordnet,
sondern Gehorsam! ER habe ihnen „nicht mit Opfergaben Arbeit gemacht, sondern sie Ihm mit ihren Sünden“.
Jes.43:23-24 Deshalb dürfen wir aus solchen Texten nicht prinzipiell schließen, dass Gott nie und überhaupt
keine Opfer wollte oder angeordnet habe und alles nur Fälschung der Schriftgelehrten sei. Nein, Jahuwah
betonte immer wieder, dass die Israeliten das geistliche Gesetz auf den Kopf gestellt hatten, indem sie einfach
sündigten, dann opferten und glaubten: So, nun sind wir gerettet! >
Jeremia 7:9-10
9 Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem
Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt, 10 daß ihr dann
kommen und vor mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt
ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Greuel weiter zu verüben?
Aber es ging auch um Lügen der Schriftgelehrten, das wollen wir nicht aus dem Blick verlieren. Die Texte hatte
ich gerade aufgeführt. Und deshalb werfe ich, wie auch andere vor mir, die Frage auf:
War das levitische Opfer-Gesetz wirklich von Jahuwah?
Was war Gottes ursprüngliche Forderung an sein Volk?
2.Mose 19
3 Mose aber stieg hinauf zu Gott; denn der Herr rief ihm vom Berg aus zu und sprach: So sollst du zum Haus
Jakobs sagen und den Kindern Israels verkündigen:
4 Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch
zu mir gebracht habe.
5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund
bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir,
6
6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den
Kindern Israels sagen sollst.
7 Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes zu sich und legte ihnen alle diese Worte vor, die der Herr ihm
geboten hatte.
8 Da antwortete das ganze Volk miteinander und sprach: Alles, was der Herr gesagt hat, das wollen wir tun!
Und Mose überbrachte dem Herrn die Antwort des Volkes.
Beachte: Keine Anweisung für Opfer, nur die Forderung, seinen Bund zu bewahren!
Jesaja 43 HfA
22 Der Herr sagt zu Israel, der Nachkommenschaft Jakobs: »Berufe dich nicht darauf, du hättest mich
zu Gast geladen und dir Mühe gegeben, mich zu ehren.
23-24 Du hättest mir die Lämmer deiner Brandopfer dargebracht und mich mit deinen Opfermählern
geehrt. Du hättest für mich die kostbaren Zutaten zum Salböl gekauft und mich mit dem Fett deiner
Opfer erfreut. Behaupte nur nicht, ich hätte dir eine schwere Last aufgeladen mit den Speiseopfern
und dich geplagt mit den Räucheropfern, die ich von dir verlangt habe. Im Gegenteil, du hast mir
eine Last aufgeladen mit deinen Sünden und hast mich geplagt mit deinen verbrecherischen Taten!
Er wollte Gehorsam, keine Schlachtopfer!
Gibt es dafür noch mehr biblische Beweise? Hier Gottes Richtigstellung für das 2.Gesetz beim
Auszug aus Ägypten und dem Einzug ins verheißene Land, das Josua aufstellte und von den Leviten
im 7.Jahrhundert aufgeschrieben wurde:
Jeremia 7.21
So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Bringt nur* eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern
hinzu und esst Fleisch!
22 Denn ich habe zu euren Vätern n i c h t s gesagt und ihnen n i c h t s befohlen in Bezug auf
Brandopfer und Schlachtopfer an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte,
23 sondern dieses Wort(diese Sache) habe ich ihnen befohlen: Gehorcht meiner Stimme, so will ich euer
Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein; und wandelt auf dem ganzen Weg, den ich euch gebieten werde, damit es
euch wohlergehe!
Etwas vereinfacht In der HfA
21 So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: "Ich will eure Brandopfer nicht mehr! Esst das Fleisch der
Tiere doch auf, wenn ihr eure Opfermahlzeit haltet!
22 Als ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, habe ich ihnen n i c h t aufgetragen, mir Opfer darzubringen.
23 Ich habe ihnen nur dies eine befohlen: 'Hört auf mich, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk
sein. Lebt nach meinen Weisungen, dann wird es euch gut gehen.'
24 Aber sie gehorchten nicht und neigten mir ihre Ohren nicht zu, sondern sie wandelten nach den
Ratschlägen, nach dem Starrsinn ihres bösen Herzens, und sie wandten mir den Rücken zu und nicht das
Angesicht.
25 Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten zogen, bis zu diesem Tag habe ich euch alle meine
Knechte, die Propheten, gesandt, [und zwar] täglich, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder]
sandte,
26 aber sie haben mir nicht gehorcht und mir kein Gehör geschenkt, sondern sie zeigten sich noch halsstarriger
und böser als ihre Väter.
7
Jesaja1
11 Was soll mir die Menge eurer Opfer?, spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des
Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke.
12 Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir - wer fordert denn von euch, dass ihr meinen Vorhof zertretet?
Psalm 51:19
Denn du (Jahuwah) hast kein Gefallen an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie; an Brandopfern hast du kein
Wohlgefallen.
19 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du,
Gott, nicht verachten.
Amos 5
11-12 Ich kenne eure Vergehen, eure zahllosen Verbrechen! Ihr beutet die Armen aus und verlangt von ihnen
hohe Abgaben an Korn. Ihr verfolgt ehrbare Bürger, nehmt Bestechungsgelder an und verweigert den
Schutzlosen ihr Recht.
22 Eure Brandopfer und Speiseopfer sind mir zuwider; das gemästete Vieh, das ihr für das Opfermahl
schlachtet, kann ich nicht mehr sehen.
23 Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig!
24 Sorgt lieber dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land
erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.
25 Habe ich von euch Israeliten während der vierzig Wüstenjahre vielleicht Mahlopfer und
Speiseopfer verlangt?
26 Habt ihr damals schon die Götzenbilder eures Himmelskönigs Sakkut und eures Sterngottes Kewan
(Saturn) herumgetragen, wie ihr es jetzt tut?
27 Ihr könnt euch darauf verlassen: Ich werde euch in die Verbannung führen, noch über Damaskus hinaus.«
Das sagt der Herr, der Gott der ganzen Welt.
1.Samuel 15:22
Samuel aber sprach zu Saul: Hat der HERR dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie
daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und
Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern!
Jona 2:10
Ich aber werde dir opfern mit der Stimme des Lobes; was ich gelobt habe, werde ich bezahlen.
Lassen wir es bei den vielen Beispielen. Psalm 50 hebe ich mir für einen anderen Beitrag auf!
Und lassen wir zuletzt auch den Herrn Jaschua (Jesus Christus) sprechen:
Markus 12:32-34
32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur
einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm;
33 und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit
aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und
Schlachtopfer!
34 Und da Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich
Gottes! Und es getraute sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.
8
Wenn Jahuwah diese Opfer nie gefordert hatte, wie kamen sie denn dann als
Anweisungen in die Bibel?
Waren die Opfergesetze denn überhaupt von Gott jemals so gegeben? Müssen wir nicht berechtigte Zweifel an
diesen Forderungen haben, nachdem wir die zuvor angegeben Texte gelesen haben, die klarer nicht sein
könnten?
Hier wäre es wirklich wichtig, einmal zu hinterfragen, wann denn die Tora überhaupt und von wem geschrieben
wurde! Nach meiner Information waren es die levitischen Schriftgelehrten, die im babylonischen Exil
nachträglich die Tora aufgrund von mündlichen Überlieferungen und vielen Einzelschriften verschiedener
Menschen aufgezeichnet haben (Priesterschriften). Im Geist Gottes waren sie zu diesem Zeitpunkt sicher nicht,
da sie unter Gericht Jahuwahs standen (deshalb waren sie ja im Exil!). Man muss eher vom Einfluss des
babylonischen Geistes und der chaldäischen Mysterienkultur ausgehen, welche neben vielen Brandopfern
sogar fleißig Menschenopfer darbrachten, um ihre Götter zu bestechen. (Auf die Menschenopfer kommen wir
im nächsten Beitrag noch zu sprechen) Nein, für eben diese levitischen Gelehrten gelten ja die Ermahnungen
Jahuwahs durch die Propheten Jesaja und besonders Jeremia und die Bloßstellung ihrer eigenmächtigen
Gesetzesänderungen, die sie quasi über den „Lehrstuhl Mose“ erhoben haben und von Gott und später auch
von Jaschua (Jesus) als Menschenlehren angeprangert wurden. . Jes.29:13 Mose hatte solche Opfervorschriften
nie dargelegt.
Matth.23:2
Auf den Lehrstuhl Moses haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt
Ausführlicheres dazu findest du in dem Beitrag: „Die Entstehung der 5 Bücher Mose“, hier insbesondere die
Erklärungen Heinrich Tischners, der auch darauf hinweist, dass die Opfer- und Reinheitsvorschriften später
dazugekommen zu sein scheinen, wie die *Propheten richtig erkannt hätten.
Die Tora, wie sie uns heute vorliegt, muss laut H.Tischner und D.Reed, sowie der Stuttgarter
Erklärungsbibel als „nachexilisch“ eingestuft werden, dass sie also durch die abtrünnigen
Schriftgelehrten der Leviten in Babylon geschrieben wurden und, wie der Kommentar es schön
vorsichtig formuliert, „weiterentwickelt“ wurden. Sie sind demnach unter der Rubrik
„Menschengebote“ einzuordnen. Beachte dazu auch, dass die Evangelisten häufig vom Gesetz
Jahuwahs (Gesetz des HERRN) sprachen (Luk.2:23-24,39) und gegenüber den Schriftgelehrten sagte
Jaschua aber: „Auch in eurem Gesetz steht geschrieben“. Joh.8:17, 10:34, 15:25 Ganz offensichtlich
hatten sie ein anderes Gesetz! Daraus resultieren dann sicher auch die ausführlichen Opfergesetze!?
Abschließend sei noch einmal mit Dank betont, dass durch das eine vollkommene Opferlamm alle
stellvertretenden Tieropfer und die dazugehörigen Opferbestimmungen aufgehört haben! O, mein
Gott, wie dürfen wir da froh sein! Gelobt sei das Lamm Gott, denn es ist würdig! Off.5 Lies dazu
Hebr.9:6 bis Kap.10 und den Beitrag „Opferverständnis“
Während er zu Anfang sagt: »Schlachtopfer und Speisopfer, Brandopfer und Sündopfer hast du
nicht gewollt und kein Wohlgefallen an ihnen gehabt« – obgleich diese Opfer doch dem Gesetz
entsprechend dargebracht werden –, fährt er danach fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen zu
tun«: er hebt (also) das Erste auf, um das Zweite dafür als gültig hinzustellen; 10 und auf Grund dieses
Willens (Gottes) sind wir durch die Darbringung (= Opfergabe) des Leibes Jesu Christi ein für allemal
geheiligt. Hebräer 10:8
Gesegnet, wer das glaubt!
Aus Liebe zur Wahrheit – JedidaMD
liebezurwahrheit.de
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