An der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke

An der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist in der
Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin eine
W2-Professur für Nuklearmedizin
(Nachfolge Prof. Dr. med. H. Amthauer)
zu besetzen.
Die zu berufende Persönlichkeit soll das Fachgebiet Nuklearmedizin in Forschung, Lehre und
Krankenversorgung vertreten. Voraussetzungen für die Berufung sind die Habilitation oder
gleichwertige wissenschaftliche Leistungen, die Facharztanerkennung für Nuklearmedizin,
pädagogische Eignung sowie die Bereitschaft, sich bei der Weiterentwicklung des Studiums der
Medizin zu engagieren. Der/Die Bewerber/in soll auf dem gesamten Gebiet der molekularen
Bildgebung und nuklearmedizinischen Therapieverfahren ausgewiesen sein und die Funktion des
Leiters
des
Bereiches
Nuklearmedizin
der
Klinik
übernehmen.
Neben
den
Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät (Neurowissenschaften/Immunologie)
stehen die Weiterentwicklung mikrotherapeutischer Verfahren und bildgesteuerter Therapien, hier
insbesondere der Kombination aus interventioneller Radiologie und offenen Isotopen (z.B. Y90Radioembolisation), sowie der Ausbau der funktionellen Bildgebung, im Mittelpunkt. Eine aktive
Mitarbeit beim Aufbau des Comprehensive Cancer Centers wird erwartet.
Im Bereich Nuklearmedizin verfügt die Klinik u.a. über 3 SPECT-Doppelkopfkameras (davon 2
SPECT/CT Systeme), ein PET/CT System und eine Therapiestation. Ein MR/PET System am
DZNE (Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) auf dem Klinikcampus wird ab
Februar 2016 kooperativ betrieben, die Installation eines Zyklotrons ist vorgesehen. Die
Nuklearmedizin verfügt darüber hinaus in der kooperativ geführten Klinik für Radiologie und
Nuklearmedizin über einen freien Zugang zu Ressourcen des Bereichs Radiologie, hier
insbesondere personell (Ärzte, Unterstützungspersonal), apparativ (z.B. Hochfeld-MRT, CT),
klinisch (Mikrotherapieambulanz, interdisziplinäre Ambulanzen, Interventionell-radiologische
Stationen) und wissenschaftlich (z.B. Studienbüro, Biostatistik, Datenbanksysteme). Die
Forschungsmöglichkeiten der präklinischen Bildgebung basieren maßgeblich auf Methoden der
Zellkultur bis hin zur Kleintier-CT und Kleintier-SPECT/CT Diagnostik und erfolgen in Kooperation
mit dem LIN.
Die mit der Professur zusammenhängenden Aufgaben der Leitung des Bereichs Nuklearmedizin
einschließlich der damit verbundenen Liquidation werden durch einen gesonderten Vertrag
geregelt. Die mit der Leitung der Klinik verbundenen Aufgaben einschließlich der Behandlung von
Privatpatienten ist den Dienstaufgaben zugeordnet. Das bisherige Liquidationsrecht wird durch
eine leistungsgerechte Vergütung ersetzt. Hiervon kann abgesehen werden, wenn ein/e
Professor/in schon bisher liquidationsberechtigt war.
Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und
fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Otto-von-Guericke-Universität strebt eine
Erhöhung des Anteils der Frauen im wissenschaftlichen Bereich an und bittet daher
Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Bewerbungen mit den üblichen
Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, gegliedertes Publikationsverzeichnis,
Liste der bisher durchgeführten Lehrveranstaltungen, beglaubigte Kopien der wesentlichen
Zeugnisse und Urkunden sowie ausgewählte Sonderdrucke von Originalarbeiten, Aufstellung der
eingeworbenen
Drittmittel)
sowie
dem
Bewerbungsbogen
(http://www.med.unimagdeburg.de/Berufungsverfahren.html) werden innerhalb von 6 Wochen nach Erscheinen dieser
Anzeige erbeten an den
Dekan der Medizinischen Fakultät
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Herrn Prof. Dr. med. H.-J. Rothkötter
Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg