Stand 07/2015 Wiesbaden Friedrichstraße Wiesbaden a.d. Asklepios Paulinen Klinik Friedrichstraße 12 65185 Wiesbaden Tel.: 06 11 90 01 7- 0 Fax: 06 11 90 01 7- 20 Geisenheimer Str. 10, 65197 Wiesbaden Dr. Matthias Troglauer – Facharzt für Diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin Dr. Udo Trost – Facharzt für Diagnostische Radiologie Dr. Hubertus von Zitzewitz – Facharzt für Radiologische Diagnostik Dr. Christopher Ahlers – Facharzt für Radiologie Dr. Katja Lohmann – Fachärztin für Radiologie und Nuklearmedizin Dr. Semira Sepehr-Rezai – Fachärztin für Nuklearmedizin Ngan-Phuong Truong – Fachärztin für Nuklearmedizin Dr. Carla von Bruchhausen Fachärztin für Diagnostische Radiologie Tel.: 0 61 24 50 17 00 Fax: 0 61 24 50 17 51 Bad Schwalbach Emser Straße 29-31 65307 Bad Schwalbach Tel.: 0 61 24 50 17 00 Fax: 0 61 24 50 17 51 Dr. Jochen Beus, Dr. Bernd Romaneehsen Fachärzte für Diagnostische Radiologie Mainz-Kastel Idstein Kloberstr. 2 (alte Post) 55252 Mainz-Kastel Tel.: 0 61 34 62 61 8 Fax: 0 61 34 22 09 6 Am Bahnhof 1-3 65510 Idstein Tel.: 0 61 26 505 689-0 Fax: 0 61 26 505 689-10 Beate Kienle Fachärztin für Diagnostische Radiologie Dr. Carsten Bletz Facharzt für Radiologie info aktuelle Kontrastmittel Kontrastmittel in der in der CT- und MRT-Bildgebung CT- und MRTBildgebung www.radiomed-praxis.de radiomed werden Neuerungen sowie bewährte Themen aus RadioloDie aktuelle Info ist ein medizinischer Informationsflyer. Es gie und Nuklearmedizin behandelt. Für Rückmeldungen und Kritik ebenso wie positive Beiträge sind wir jederzeit dankbar. radiomedradiomed radiomed Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin aktuelle Info: Kontrastmittel Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, einen Tag vor und nach einer Kontrastmitteluntersuchung die Aussagekraft vieler Untersuchungen Vor MR - Kontrastmittelgabe Metformin absetzen. > Bestimmung Kreatinin mittels Schnittbildverfahren (CT und MR-Kontrastmittel Intravenöse KM-Gabe erforderlich? MRT) läßt sich durch eine intravenöse Bei niereninsuffizienten Patienten wurde in der Vergangenheit Eine intravenöse KM-Gabe ist in der Regel bei folgenden Kontrastmittelgabe häufig erheblich anstelle einer CT-Untersuchung häufig eine MRT durchge- Untersuchungen notwendig: führt. Die dabei verwendeten Mengen an Gadolinium haben steigern. in aller Regel keinen Einfluss auf die Nierenfunktion. • Kopf, Halsweichteile, Thorax, Abdomen, Becken In neuerer Zeit wurde jedoch über einen wahrscheinlichen •Nierenröntgen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der sogenannten •Phlebographie CT-Kontrastmittel „nephrogenen systemischen Fibrose (NSF)“ und der Gabe Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen jodhaltiger von Gadolinium-haltigen MR-Kontrastmitteln berichtet. MRT-Kontrastmittel • Schädel, Halsweichteile Kontrastmittel sind die kontrastmittelinduzierte Niereninsuffizienz und die jodinduzierte Hyperthyreose. CT- und Röntgenkontrastmittel Nephrogene systemische Fibrose (NSF) • Abdomen, Becken Die NSF ist eine sklerodermieähnliche krankhafte Vermeh- • Wirbelsäule nach Operation Beide Krankheitsbilder treten bekannterweise nur bei Risiko- rung des Bindegewebes von Haut, Muskulatur und inneren patienten auf (schon vor KM-Gabe reduzierte Nierenfunktion, Organen wie Leber, Herz, Lungen und Zwerchfell. Die Die Laborwerte sollen nicht älter als sechs Wochen sein. vor allem in Kombination mit einem Diabetes mellitus; latente Erkrankung ist sehr selten und tritt nur bei Patienten mit Gerne können wir die Werte vorab in unserer Praxis (nur oder manifeste Hyperthyreose vor KM-Gabe). stark eingeschränkter Nierenfunktion, Dialysepatienten und Friedrichstraße, Wiesbaden) bestimmen. Lebertransplantierten auf. Sie verläuft progredient, kann zu Risikoabschätzung im Vorfeld schweren Behinderungen und bis zum Tod führen. Die Risikoabschätzung, die daher im Vorfeld einer KM-Gabe erfolgen sollte, ist denkbar einfach. Aufgrund der schwerwiegenden Reaktionen ist die Gabe von MR-Kontrastmitteln bei Patienten mit schweren Nierenfunk- Vor jodhaltiger Kontrastmittelgabe tionseinschränkungen (GFR < 30 ml/min) und bei Patienten > Bestimmung TSH und Kreatinin mit erfolgter bzw. geplanter Lebertransplantation kontraindi- 1 MS-Befund mit KM-angehobener T1-gewichteter SE-Sequenz 2 CTA bei infrarenalem Aortenaneurysma 1 2 ziert, da für diese beiden Patientengruppen Fälle von NSF Besonderheiten bei Diabetes beschrieben wurden. Bei Patienten mit einer mittelschweren Bei Diabetikern mit Metformin-Therapie und reduzierter Niereninsuffizienz (GFR zwischen 30 und 60 ml/min) Nierenfunktion sind deletär verlaufende Laktatazidosen sollten MR-Kontrastmittel nur nach sorgfältiger Nutzen-/ beschrieben worden. Sicherheitshalber sollten Patienten Risiko-Abwägung erfolgen. www.radiomed-praxis.de
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