Programm Hochrhein Kolloquien für Psychiatrie

EINLADUNG
HOCHRHEIN KOLLOQUIEN
Kooperationspartner
HOCHRHEIN KOLLOQUIEN FÜR
PSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK
UND PSYCHOTHERAPIE
EVIDENZBASIERTE UND UNABHÄNGIGE THERAPIE
DER DEPRESSION
Prof. Dr. med. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsmedizin Mainz
Depressionen gehören nicht nur zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, sondern auch zu
den Erkrankungen, zu denen die meisten pharmakologischen und psychotherapeutischen Studien durchgeführt wurden. Insofern kann ein Therapieplan zur Behandlung von Depressionen
heute evidenzbasiert durchgeführt werden. Auf der anderen Seite hat sich in den letzten Jahren
gezeigt, dass das Wissen um die besten Therapien häufig aufgrund von Sekundärinteressen,
z.B. von pharmazeutischen Unternehmen, aber auch von Entwicklern psychotherapeutischer
Verfahren oder Berufsverbänden, verzerrt dargestellt wird. Insofern erlangt die Darstellung therapeutischer Prinzipien durch Referenten, die weitgehend unabhängig von sekundären Interessen sind, besondere Bedeutung. Prof. Dr. Klaus Lieb, der seit 2007 Direktor der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und Vorsitzender des Fachausschusses Transparenz und Unabhängigkeit der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft bei der Bundesärztekammer ist, macht sich seit vielen Jahren für die Unabhängigkeit des
ärztlichen Handelns von sekundären Einflüssen, insbesondere der pharmazeutischen Industrie,
stark. Es erwartet Sie daher ein kritischer und praxisnaher Vortrag zur aktuellen Kenntnislage
zur Wirksamkeit psychopharmakologischer und psychotherapeutischer Therapieverfahren der
Depression.
Der Referent, Prof. Dr. med. Klaus Lieb ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Universitätsmedizin Mainz. Er ist seit 2009 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesärztekammer sowie Vorsitzender des Fachausschusses für Transparenz und
Unabhängigkeit in der Medizin der AkdÄ. 2013 erhielt er vom Deutschen Hochschulverband
(DHV) für seinen vorbildlichen Einsatz für Transparenz in der Wissenschaft die Auszeichnung
„Hochschullehrer des Jahres“.
MITTWOCH
22.04.2015
16:30 - 19:00 UHR
VORTRAG [3 CME]
EINTRITT FREI
HOCHRHEIN KOLLOQUIEN
BRAINFOOD UND NUTRITIONAL PSYCHIATRY –
MODEERSCHEINUNG ODER NOTWENDIGKEIT?
Prof. Dr. med. Jörg Spitz, Habilitation und apl. Professur für Nuklearmedizin an der Universität
Mainz, MIP – Institut für Medizinische Information und Prävention
Anfang des einundzwanzigste Jahrhunderts geraten Themen in den medizinischen Forschungsfokus, die Jahrtausende lang den Religionen vorbehalten und fast vergessen waren: z. B.
­Wunderheilungen und Fasten. Genauso alte und ebenso vergessene medizinische Prinzipien
werden ebenfalls wieder entdeckt: so hat bei den alten Griechen schon Hippokrates die Ernährungsempfehlung abgegeben: „Deine Nahrung soll dein Heilmittel und deine Heilmittel sollen
deine Nahrung sein“.
Und nun schreibt ein Mitarbeiter des renommierten Andy Anderson Cancer Zentrums in Texas ein
Buch über „Heilende Gewürze“ und passend dazu erscheint im Januar 2015 im genauso renommierten Journal Lancet ein Artikel mit dem Titel: „Nutritional medicine as mainstream in psychiatry“. Wie lässt sich solch ein „Rückfall“ angesichts der erfolgreichen Hightech-Medizin erklären?
Nun, vielleicht ist doch nicht alles Gold was glänzt. So nutzen bereits rund 40 Prozent der
US ­Bürger neben der Hightech-Medizin alternative Verfahren. Und australische Kollegen berichten, dass lediglich 30 Prozent der psychiatrischen Patienten von einer Therapie profitieren. Dabei ­steigen weltweit die Zahlen der chronischen Erkrankungen in den Industrieländern an. Die
Schwellenländer wie Indien und China folgen auf dem Fuß. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Zahlen im Bereich der neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Auch Deutschland kann mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten: im Jahre 2009 gab es schon 8.6 Millionen
Behinderte, davon 80 Prozent schwer behindert. 2012 betrug die Zahl bereits 9.6 Millionen. Ein
Anstieg von einer Million behinderter Bürger in nur drei Jahren. Das sind insgesamt weit mehr
als zehn Prozent der Bevölkerung. Woher diese Behinderungen stammen? Nun, zu 90 Prozent
MITTWOCH
13.05.2015
16:30 - 19:00 UHR
VORTRAG [3 CME]
EINTRITT FREI
entstehen sie als Folge chronischer Erkrankungen, allem voran Diabetes, gefolgt von Herzinfarkt,
Schlaganfall und Krebs. Unser Gesundheitssystem behandelt zwar intensiv, es heilt jedoch nicht.
Zeit für neue Perspektiven. Der Vortrag erläutert auf dem Boden der neuesten Forschungsergebnisse der Genetik, Epigenetik, Ökotrophologie, Endokrinologie und Psychoneuroimmunologie die
Hintergründe für die derzeitige Misere und zeigt Perspektiven auf, die geeignet sind, auch kurzfristig zu eindrucksvollen Verbesserungen zu gelangen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Rückgriff
auf die evolutionären Eigenschaften des Menschen und seine Beziehung zur Umwelt.
Die abschließende Vision gipfelt nicht nur in einer Sanierung des Gesundheitswesens, sondern in
einer neuen Exportwirtschaft: Gesundheit. Diese Perspektive ist kein Hirngespinst des Referenten,
sondern geht konform mit der Prognose der langfristigen Kondratieff Weltwirtschaftszyklen, deren
sechste Welle als Gesundheitswirtschaft (anstelle der bisherigen Krankenwirtschaft) den derzeitigen Zyklus der Informationstechnologie ablösen soll.
Der Referent Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Facharzt für Nuklearmedizin, Ernährungsmedizin und
Präventionsmedizin, Vorstandsmitglied des „Europäischen Gesundheitsnetzwerks“ sowie Gründer
der „Gesellschaft für Medizinische Information und Prävention“ und der gemeinnützigen „Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention“. Nach seiner Habilitation ­arbeitete er
unter anderem als Chefarzt für Nuklearmedizin am Städtischen Klinikum Wiesbaden und als Professor für Nuklearmedizin an der Universität Mainz. Seit einigen Jahren widmet sich Prof. Spitz
ausschließlich der Erarbeitung von Präventionskonzepten und deren Umsetzung in der Praxis.
VORANKÜNDIGUNGEN SOMMER 2015
MITTWOCH 10.06.2015 16.30 -19.00 UHR [3 CME]
RHEIN-JURA KLINIK
WAS HÄLT DIE SEELE GESUND ? –
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE PRÄVENTION SEELISCHER STÖRUNGEN
Schneckenhalde 13
79713 Bad Säckingen
Prof. Dr. med. Martin Bohus, ZI Mannheim, Universität Heidelberg
T +49 7761 5600-0
F +49 7761 5600-105
[email protected]
www.rhein-jura-klinik.de
MITTWOCH 08.07.2015 16.30 -19.00 UHR [3 CME]
Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med.
Michael Berner
BEKANNTES ZU EINER GROSSEN UNBEKANNTEN:
DIE THERAPEUTEN-VARIABLE
Kfm. Leitung
Sabine Pirnay-Kromer
Dr. phil. Christian Klesse, ltd. Psychologe, Rhein-Jura Klinik
FAXANMELDUNG
AN +49 7761 5600-165
Hiermit melde ich mich für die Veranstaltung am
22.04.2015 an.
Abendessen im Anschluss.
13.05.2015 an.
Abendessen im Anschluss.
10.06.2015 an.
Abendessen im Anschluss.
Klinik
Stempel und Unterschrift
Vorname / Name
Anzahl Teilnehmer
Straße / Nr.
PLZ / Ort
Telefon
E-Mail
Anmeldung auch telefonisch unter +49 7761 5600-172 oder
per E-Mail an [email protected]
Bitte senden Sie mir außerdem ein Exemplar Ihrer neuen
Klinik-Informationsbroschüre zu.