Europäische Kommission - Erklärung Gemeinsame Erklärung zum Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus Brüssel, 11. März 2016 Vereint und mit aller Entschlossenheit verurteilen wir alle Formen des weltweiten Terrorismus und zollen den Opfern Ehrerbietung und Respekt. Wir haben im vergangenen Jahr zu viele Angehörige, Freunde und Nachbarn verloren. Wir haben zu viele Gräueltaten erlebt. An diesem europäischen Gedenktag bekunden wir unser Mitgefühl und unsere Unterstützung für all jene, die Trauer tragen und durch terroristische Anschläge körperliche und seelische Narben davongetragen haben. Wir bekräftigen außerdem unsere Verpflichtung, die Opfer und deren Familien zu unterstützen, ihre Rechte zu stärken, ihre Interessen zu verteidigen und ihnen eine Stimme zu geben. Terroristen wollen Angst verbreiten. Sie trachten danach, Hass und Furcht zu säen, Intoleranz zu schüren und uns gegeneinander aufzuhetzen. Eine solche Geisteshaltung hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, unserem Leben und unserer Europäischen Union. Wir alle müssen uns gegen diese Ideologien wehren, unsere grundlegenden Werte und Rechte verteidigen und unsere Freundschaften schützen, die in Vielfalt und Multikulturalität gewachsen sind. Dafür, dass Gemeinschaften sich sicher fühlen und niemand den Eindruck hat, von der Gesellschaft ausgeschlossen oder isoliert zu sein, tragen wir gemeinsam Verantwortung. Die Europäische Union arbeitet gemeinsam mit den Staaten unermüdlich daran, weitere Anschläge innerhalb und außerhalb unserer Grenzen zu verhindern. Die Europäische Sicherheitsagenda für den Zeitraum 2015-2020, die von der Kommission im vergangenen Jahr präsentiert wurde, stellt die Bekämpfung des Terrorismus ganz oben auf die Tagesordnung. Die Justiz- und Innenminister sind gestern bei der Überarbeitung der EU-Rechtsvorschriften über Schusswaffen weiter vorangekommen und sollen sich heute über eine neue, von der Kommission vorgeschlagene Richtlinie zur Terrorismusbekämpfung einigen, damit wir gemeinsam härter gegen den Terrorismus vorgehen können. Auch gegen die Terrorismusfinanzierung werden wir Maßnahmen ergreifen und in den kommenden Monaten Legislativvorschläge unterbreiten. Die Europäische Union kommt ihrer Verantwortung auch über ihre Grenzen hinweg nach und engagiert sich im Einklang mit dem Völkerrecht gemeinsam mit regionalen und internationalen Partnern im Kampf gegen terroristische Gruppen wie Da’esh, Al-Qaida und Boko Haram. Solchen Gruppierungen kann nur durch eine politische Lösung in Syrien, eine von allen Kräften mitgetragene Regierung im Irak, die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit in Libyen und die Schaffung der Voraussetzungen für eine erfolgreiche und stabile nationale Einheitsregierung in Afghanistan wirksam Einhalt geboten werden. Die globale Bedrohung durch den Terrorismus hat ein beispielloses Ausmaß angenommen. Sie kann nicht durch einzelne Mitgliedstaaten oder durch die Europäische Union allein abgewehrt werden. Wir stehen vor einer gemeinsamen, globalen Aufgabe. An diesem Gedenktag zeigen wir uns standhaft und vereint und bekunden unsere Solidarität und Unterstützung für alle Opfer des Terrorismus in Europa und weltweit. Unsere Einheit ist unsere Stärke. Hintergrund Der Europäische Gedenktag für die Opfer des Terrorismus wurde nach den Bombenanschlägen von Madrid im Jahr 2004 ins Leben gerufen. Seit 2005 gedenkt die Europäische Union an diesem Tag der Opfer terroristischer Gräueltaten unabhängig von ihrer Herkunft und bekundet ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für die Betroffenen. STATEMENT/16/761 Kontakt für die Medien: Natasha BERTAUD (+32 2 296 74 56) Tim McPHIE (+ 32 2 295 86 02) Tove ERNST (+32 2 298 67 64) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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