Optimale Teigbereitung mit Nuggeteis Auf dem Backwarenmarkt wird der Wettbewerb zunehmend enger und härter. Nur wer eine hervorragende, konstant gleichbleibende Qualität anbieten kann, wird sich in der Zukunft behaupten und durchsetzen können. Eine konstante, der Triebführung angepasste Teigtemperatur ist Grundvoraussetzung hierzu. Mit der Verwendung von Nuggeteis können äußere, temperaturbeeinflussende Faktoren ausgeglichen werden, so dass eine gleichbleibende Teigtemperatur garantiert ist. Ein zu warmer Teig kann die nachfolgenden Arbeitsschritte ungünstig beeinflussen, Konsistenz und Form der Gebäckstücke gefährden. Die Temperatur des Teiges hängt von den Faktoren Umgebungstemperatur, Mehltemperatur, Wassertemperatur und Knetsystem ab. Auch für die Kühlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die bekannteste ist die Kühlung mit kaltem Wasser. Diese Methode beschränkt sich jedoch auf Temperaturen, die nicht nur im Sommer häufig überschritten werden. Die Kühlung von Mehl ist teuer, gleiches gilt bei Kühlung mit Stickstoff (Trockeneis) bzw. Kohlendioxyd. Hier besteht außerdem die Gefahr, dass die extrem tiefe Temperatur Hefezellen schädigen kann. Teuer, zeitaufwendig und platzraubend ist auch das Bereitstellen von wassergefüllten Eimern im Tiefkühlraum, auf Dauer eine unbefriedigende Lösung. Viele Vorteile dagegen hat die Kühlung mit Nuggeteis. Es verändert die Struktur des Teiges. Sie erzielen eine angenehme Verarbeitungstemperatur, der Teig wird wolliger und plastischer, der Ausbund des Endproduktes wird schöner, die Oberfläche glatter und glänzender. Im Snackbereich, der mehr und mehr zum Umsatz beiträgt, wird Nuggeteis immer beliebter. Seine kristallklare Farbe wirkt bei der Präsentation der angebotenen Snacks besonders verkaufsfördernd. Nuggeteis kühlt immer konstant, ist genau dosierbar, garantiert gleichbleibende Teigtemperaturen, ist hygienisch und kann außerdem wirtschaftlich produziert werden, so dass es sich auch für den Einsatz in kleinen Betrieben eignet. Um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten ist es in einer Bäckerei von Vorteil, mit einem isolierten Vorratsbehälter zu arbeiten, der unten oder seitlich an der Maschine integriert ist, da in relativ kurzer Zeit (4 bis 5 Stunden) viel Eis zur Teigproduktion benötigt wird. Nuggeteis wird in vielen Bäckereien bevorzugt, da dies im Vorratsbehälter lange ohne Kühlung lagerfähig ist, nicht klumpt, nicht zusammenfriert und somit auch nach Tagen (Wochenende, Feiertage) noch rieselfähig ist und problemlos verarbeitet werden kann. Die Handhabung ist denkbar einfach. Ein Teil der Schüttflüssigkeit, je nach Gebäck zwischen 10 % und 50 %, wird einfach durch Nuggeteis ersetzt. Die Zugabe erfolgt direkt auf das im Kneter befindliche Mehl, in dem sich das Eis bereits im Mischgang innerhalb von 60 bis 90 Sekunden auflöst und dem Teig die Wärme entzieht. Alle Eiserzeuger der neueren Generation sind mit einer Automatic ausgestattet, die auch im Ruhezustand der Maschine (Wochenende, Feiertage) alle sechs Stunden ein Ventil öffnet und alles in der Maschine befindliche Wasser, je nach Größe der Maschine bis 1,2 Liter, ablässt und nach ca. zwanzig Minuten wieder frisches Wasser nachfüllt. Egal, wie lange die Standzeit war, die Eisproduktion beginnt mit maximal sechs Stunden altem Wasser, wodurch sich die Gefahr der Verkeimung wesentlich verringert. Serienmäßig sind alle Maschinen mit einer automatischen Restwasserentleerung ausgestattet. Mehlstaubfilter sind selbstverständlich. Eiserzeuger mit Vorratsbehältern sind von der Bedienung her sehr einfach, da das Einschalten bei Eisentnahme und das Ausschalten bei vollem Vorratsbehälter selbständig erfolgt. Auch muss kein Auffangbehälter vor die Maschine gestellt werden, ebenso entfällt eine eventuelle Vorratshaltung im Tiefkühlraum. Sie haben zu jeder Tages- und Nachtzeit genügend Eis zu Ihrer Verfügung. Eine Eisproduktion in einen offenen Auffangbehälter wird aus hygienischen Gründen nicht angeboten.
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