l e b e n ss t i l f ü r m ä n n e r m i t a n s p r u c h mode deutschland sommer im anzug 23 outfits, die wir lieben Ap r il 2 0 16 d 5,50 € + ch 9,80 SFR + a 5,50 € E X K L U S I V formel 1 mobil Autosalon genf 2016 Mehr speed, mehr ps Lewis 70 so lebt der Coole Fahrräder für Gelände, Stadt Berge Millionen Euro mann Hamilton popstar auf der poleposition schön & gut erin Heatherton das neue megamodel t e s t Batman oder Superman Welcher Held sind Sie? Das ist nur sein Jahreseinkommen! Gentlewoman film Brie Larson schAuspieLerin Im Drama „Raum“ (Kinostart: 17.3.) ist die neue Hollywoodhofnung mit ihrem kleinen Filmsohn eingesperrt. Hier schwärmt ihr Regisseur über Brie Larson Es war schwierig, eine Schauspielerin für so eine rolle zu fnden: eine Mutter, die mit ihrem Sohn jahrelang in einer fensterlosen Hütte gefangen ist und ihm mit Fantasiegeschichten dennoch ein erfülltes leben ermöglichen will. in dem engen raum musste ich oft mit Closeups arbeiten. Dafür brauchte ich nicht nur das Gesicht einer hübschen Frau, sondern vor allem eine Schauspielerin, die warmherzig, verspielt und heiter sein konnte. Brie war für uns ein Glücksfall. Man fühlt sich in ihrer Nähe sofort wohl. Mir war klar, dass besondere Charaktereigenschaften gefragt sind, um das Vertrauen eines Achtjährigen zu gewinnen. Bevor wir mit dem Drehen anfngen, gab ich Brie drei Wochen Zeit, die sie mit Jacob Tremblay verbringen sollte. Wir stellten den beiden ein ähnlich winziges Set zusammen wie den Schuppen im Film, wo sie miteinander abhängen konnten. Sie spielten zum Beispiel lego, und aus der Ferne hörte man sie oft lachen. Am Ende hatte es Brie geschaft, Jacob fühlte sich ihr sehr nah. in einer Szene weigerte er sich dann fast, sie aus Wut anzubrüllen, weil er Brie zu lieb gewonnen hatte. – Lenny AbrAhAmson, Regisseur 5 6 G Q.de /A p r il 2 01 6 FoTo: pETEr liNDBErGH l Gentlemen Vater und sohn Leben Der Schauspieler Manfred Zapatka, 73, machte in den 70er-Jahren am Theater Furore. Seit den 80ern zählt er zu den gefragtesten Charakterdarstellern im deutschen Kino und Fernsehen. Er mordete bei „Derrick“, intrigierte im „Großen Bellheim“, spielte Helmut Schmidt im rAF-Doku-Drama „Todesspiel“. Bekannt sind auch die Kinoflme, die er mit romuald Karmakar drehte („Das Himmlerprojekt“, „Die Nacht singt ihre lieder“). Sein Sohn Fabian kam 1978 zur Welt – daneben hat Manfred Zapatka drei weitere Kinder und einen Adoptivsohn. Fabian arbeitet als Fotograf. Seine reportagen (aus dem Kaukasus oder aus illegalen Technoclubs) sind ebenso vielseitig wie die rollen seines Vaters. Fabian Zapatka Obwohl mein Vater tagein, tagaus durch unsere Alt bauwohnung lief und Texte probte, habe ich als Kind nicht begriffen, dass er ein berühm ter Schauspieler ist. Ich habe es später in der Schule erfahren. Nach jeder Premiere an den Münch ner Kammerspielen haben unsere Lehrer leidenschaftlich darüber gestritten – und mein Vater kam oft in den Diskussionen vor. Die Theaterwelt löst bis heute ein hei meliges Gefühl in mir aus, auch die Persönlichkeiten, die bei uns zu Hause ein und aus gingen. Ich 5 8 G Q.de /A p r il 2 01 6 ManFred Zapatka muss als Kind schon gespürt haben, dass das besondere Geister waren. Später habe ich selbst angefangen zu spielen, darin aber nicht die Erfüllung gefunden, die es für meinen Vater bedeutet. Heute bin ich Fotograf und arbeite visuell – vor allem mit Tageslicht. Die Theater welt ist dagegen eher düster, all die Arbeit läuft auf den Abend hinaus und fndet in fensterlosen Räumen statt. Wir sind beide recht feißig. Und es gibt noch etwas, das wir teilen: die Leidenschaft fürs Reisen. Das hat früh angefangen, wie das Foto zeigt. Da kommen wir gerade auf Ibiza an. Was ich für meinen jetzigen Beruf aber ganz sicher von ihm gelernt habe, ist, zu jeder Aufgabe eine eigene Herangehensweise zu entwickeln. So eigen willig, wie er seine Rollen interpretiert, gehe auch ich an meine Aufträge heran. Ich will mit meinen Fotos kei nem zeitgenössischen Anspruch genügen, sondern nur meinem eigenen. –Fabian Zapatka FoTo: priVAT l Gentlemen E i n E r, d E n w i r v E r m i s s E n Giovanni aGnelli UNterNehmer 1921–2003 Italia-IndependentMacher Lapo Elkann über seinen Großvater, den großen Industriellen, FiatChef und Lebemann l Mein Großvater hat mir das Wichtigste im leben beigebracht: nicht aufzugeben, bis zur letzten Minute zu kämpfen, die große Herausforderung, die das leben ist, bestehen zu wollen. Er war ein leiden schaftlicher Segler, ich erinnere mich noch gut daran, wie wir einmal in den letzten Jahren seines lebens an der eng lischen Fastnetregatta teilnahmen. Er war schon alt und außerdem zu der Zeit krank. Aber er hatte in jedem Moment diesen Blick in den Augen, die Energie und Vitalität, die nur jemand hat, der gewinnen will. Wir segelten also wie die irren dahin, die italienische Tricolore an unserem Heck ließ alle anderen hinter sich, nur die deutsche Jacht – sie gehörte dem Unternehmer Hasso plattner – konn ten wir schwer einholen. Vor dem Start hatten plattner und einige der Konkur renten noch Witze über die mediterrane Mentalität gemacht, was meinen Groß vater nur noch mehr motivierte. Wir über holten alle. So war Gianni Agnelli, er hatte einen besonderen Drive bis zuletzt. Er war das Gegenteil von denen, die frei nach Andy Warhol ihre 15 Minuten ruhm ha ben wollen, er forderte diesen Anspruch für jede einzelne Minute seines lebens ein. ich weiß, dass ich nicht wie er sein kann, aber ich habe diesen Gedanken über nommen, dass wir nur eine kurze Zeit auf der Erde haben und diese nutzen müssen, nicht nur bei unseren Geschäften, son dern weit darüber hinaus. Wir müssen uns die eigene Begrenztheit des lebens stän dig bewusst machen, umso erfolgreicher und intensiver leben wir. FoTo: AcTion prESS –Lapo eLkaNN, Designer 6 0 G Q.de /A p r il 2 01 6
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