Das größte Museum der Welt

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UNESCO
Weltkulturerbe
Liste - die archäologischen Stätte aus
Anatolien
Top-Ten
Strände in der
Türkei
Die türkische
Ägäis – Kulturhighlights
und die blaue Küste
Das größte
Museum der Welt:
Tourismusbeilage zu
ITB Berlin
Die Türkei
TV 14_225X285_40.indd 1
10.06.2015 12:50
9 März 2016
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Die Türkei - immer wieder neu
entdecken und erleben...
Sie ist das Lieblingsland der europäischen Touristen, besonders der Deutschen: die Türkei. 2015
machten mehr als 40 Millionen Menschen, davon fast sechs Millionen Deutsche, Urlaub in Anatolien.
S
eit Jahren wächst die Zahl der
ausländischen Gäste kontinuierlich, allerdings verzeichnen
die Reiseveranstalter und die
Tourismusbranche für 2016
einen leichten Buchungsrückgang. Dieser Abwärtstrend
hat sicherlich mit der angespannten Lage im Südosten des Landes
zu tun. In den Medien wird vor allem
von Flüchtlingen, die über die Türkei
nach Europa einreisen, sowie von
Kämpfen an den Grenzen zu Syrien
und zum Irak berichtet, sodass bei
den Reisewilligen eine leichte Verunsicherung vorherrscht. Dazu kommen
die diplomatischen Verstimmungen
zwischen der Türkei und der Russischen Föderation.
Wir, Sabah Europa, sind die
Deutschlandausgabe einer der
größten türkischen Tageszeitungen und haben auf Grund unseres
politischen und kulturellen Wissens
einen tieferen Einblick bezüglich
der Geschehnisse in der Türkei. Um
dieses Wissen zu teilen, haben wir
im Februar zu einer Türkeikonferenz
in Frankfurt am Main eingeladen.
Gemeinsam mit führenden deutschen
und türkischen Reiseveranstaltern
Impressum
und Tourismusexperten haben wir
eine Antwort auf Fragen gesucht wie
jene, wo der türkische Tourismus
stehe und wo die Reise hingehe. Wir
haben diese Antwort auch gefunden,
sie lautet: nach vorne. Denn, so die
einstimmige Meinung, die Türkei ist
und bleibt ein großartiges Reiseland.
Als eine türkische Tageszeitung
sehen wir uns in der Verantwortung,
einen Beitrag zu einem freundschaftlichen Miteinander zwischen
Türken und Deutschen zu leisten.
Nicht nur in Deutschland, auch in
der Türkei. Deshalb bringen wir nicht
nur Nachrichten über und für die
Türken hierzulande, wir organisieren
auch Konferenzen, Meetings und
Symposien, um den Dialog und den
Austausch zu fördern, weil wir nicht
über-, sondern miteinander reden
möchten. Zu unserem Engagement
gehören auch Beilagen. Auf den
folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen eine Türkei, die mehr ist als nur
Sonne, Sand und Strand. Die Türkei
ist ein großes Land mit großartigen Landschaften zum Entdecken,
Erobern und Erleben. Die Türkei ist
sicherlich ein Urlaubsland für jeden
Reisewunsch.
Chefredakteur
Anzeigenleiterin
Redaktionsleitung
Mitarbeit
Mikdat KARAALİOĞLU
Zehra
KATARSCHİNSKİ
Candan
SİX ŞAŞMAZ
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ROGLER
03
MİKDAT
KARAALİOĞLU
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Turkuvaz Atv Sabah GmbH
9 März 2016
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Istanbul:
Lebendiges
Erbe der
Hochkulturen
04
A
m Morgen vom Gebetsruf
des Imams geweckt und auf
dem Weg zum Frühstück von
neugierigen Katzen begleitet
werden, Sonnenaufgänge über
dem Goldenen Horn, überdimensionale Fahnen, die von
fernen Bergspitzen grüßen,
Friedhöfe, die sich über weite Hügel
ziehen, versteckte Gässchen und moderne
Prachtstraßen: Istanbul ist eine Stadt, deren
Gegenwart den Besucher bereits vom ersten
Augenblick an in ihren Bann zieht.
Dabei ist es aber gerade auch ihre
Vergangenheit, die den Mythos dieser Stadt
ausmacht. Seit Kaiser Konstantin I. 324
beide Teile des Römischen Reiches vereinte, steht das frühere Konstantinopel im
Brennpunkt europäischer und eurasischer
Geschichte. Istanbul war eine Residenzstadt, eine Handelsstadt, eine Kunststadt.
Die Lage auf zwei Kontinenten und die
Bedeutung der dynamisch wachsenden
Bosporusmetropole für gleich mehrere
Hochkulturen ließ das spätere Istanbul
eine Anziehungskraft entfalten, der sich
Staatsmänner, Kaufleute, Architekten, Künstler, Philosophen und Feldherren aus aller
Herren Länder nicht entziehen konnten
und auch heute noch nicht können.
Die Stadt überlebte Kriege und Seuchen,
Kreuzzüge und Belagerungen, und jedes
Mal, nachdem sie gestürmt, geplündert und
zerstört worden war, erstand sie neu aus den
Ruinen, stets noch prächtiger als zuvor. Sie
war nicht nur die Stadt, in der römische und
osmanische Herrscher prachtvolle Kirchen,
Moscheen, Brücken, Palästen und Brunnen
errichten ließen, die heute noch Weltruhm
genießen, Istanbul wurde auch über die
Zeiten fort zum Zufluchtsort für Verfolgte,
Vertriebene und Ausgestoßene aus aller Welt,
die in der Stadt am Bosporus Aufnahme
fanden und oft zum Ausgangspunkt für neue
Gemeinschaften wurden, die in weiterer
Folge zum Schatz der Hunderten und Tausenden von Kulturen beitragen sollten, der
das Wesen, den Charakter und die Identität
dieser einzigartig diversen und multireligiösen 14-Millionen-Stadt ausmacht.
Wer die Gelegenheit findet, Istanbul
für einige Tage zu bereisen und dabei freie
Zeit übrig hat, um diese in historischer und
kultureller Hinsicht in besonders gehaltvoller Weise zu nutzen, sollte auf jeden Fall
die Prachtbauten besuchen, die sinnbildlich für die römische und die osmanische
Epoche stehen und in Sichtweite zueinander stehen. So etwa die Hagia Sophia als
frühere Krönungskirche der byzantinischen
Kaiser, spätere Hauptmoschee der Osmanen und seit den Zeiten Atatürks ein
Museum, in dem sich dem Besucher Größe
und Pracht beider Epochen erschließen;
aber auch der Topkapi-Palast, in dem die
osmanischen Sultane residierten oder die
„Blaue Moschee“, nur wenige Gehminuten
entfernt, die als die Perle der osmanischen
Architektur schlechthin gilt.
Was auch nicht fehlen sollte, ist eine
Bootsfahrt auf dem Bosporus, wobei sich
unter anderem auch ein Besuch der asiatischen Stadtseite anbietet, auf der unter anderem der Büyük Çamlıca die Gelegenheit
bietet, eine atemberaubende Aussicht über
die Stadt zu genießen und in diesem Zusammenhang auch einen Kaffee und türkische
Backwerke und Süßwaren zu genießen. Wer
dann auch noch eine besonders reizvolle
Ecke der Stadt kennenlernen möchte,
sollte einen Ausflug in den Stadtteil Eyüp
unternehmen, dort den Pierre-Loti-Hügel
besuchen und anschließend die Seilbahn
nehmen, um zur besonders eindrucksvollen
Eyüp-Sultan-Moschee und den malerischen
Gässchen zu gelangen, die um diese herum
angeordnet sind. Hier findet sich zudem
auch noch die Möglichkeit, einen Tag bei
Baklava und dem legendären Maraş-Eis
ausklingen zu lassen.
9 März 2016
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Troja:
Auf den
Spuren der
alten Griechen
und Hethiter
Die Provinz Çanakkale im
Nordwesten der Türkei zeichnet sich
nicht nur durch ihre weiten Ebenen,
von mannigfaltiger Vegetation
übersäten Hügel, ihre Wälder und
die prachtvollen Villenviertel der
Vororte aus. In diesem Teil des
Landes kommen vor allem historisch
und kulturell interessierte Besucher
voll auf ihre Kosten.
06
Ç
anakkale ist zum einen für die
Türken selbst ein Ort von überragendem identitätsstiftendem
Wert. Hier war es 1915 im Ersten
Weltkrieg der osmanischen Armee,
zu deren Befehlshabern der spätere
Staatsgründer der türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk gehörte,
gelungen, die Entente-Mächte an der Eroberung
der Halbinsel Gallipoli zu hindern und damit
in weiterer Folge an einer möglichen Einnahme
Istanbuls. Die Stadt ist aber vor allem auch ein
lohnendes Reiseziel für europäische Besucher,
deren Interesse der reichhaltigen historischen
und kulturellen Substanz dieser Region gilt.
Hier können sie an der Westküste Kleinasiens
in der historischen Landschaft Troas südöstlich
der Dardanellen Schauplätze großer Geschichte
und wirkmächtiger Mythologie des Altertums
aufsuchen.
Die bedeutsamste Stätte für Menschen, die
sich hier auf die Suche nach den Spuren des europäischen Geisteserbe der Antike machen wollen, liegt dabei im Historischen Nationalpark
Trojas, der ein Gebiet von mehr als 13 000 ha
umfasst und sich von der Ägäisküste bis zu den
Dardanellen erstreckt. Die Ausgrabungsstätte
geht auf den weltberühmten Archäologen Heinrich Schliemann zurück, der sich in den Jahren
1869 und 1870 erstmals in dieser Region auf die
Spurensuche nach den Grundlagen des Mythos
von der Stadt gemacht hatte, die auf dem
Berghügel Hisarlık gestanden haben soll und in
den Versepen Homers eine ähnlich bedeutende
Rolle spielen sollte wie in späteren Zeiten in
Produktionen der Traumfabrik von Hollywood.
Die Legende der Stadt, die schon 3000,
möglicherweise sogar 5000 v. Chr. besiedelt
gewesen und in der Bronzezeit die Zufahrt zum
Schwarzen Meer kontrolliert haben soll und
der es über eine lange Zeit hinweg gelungen sei,
der Übermacht der alten Griechen zu trotzen,
ehe eine List sie zu Fall brachte, hat schon bald
weitere Forscher aus aller Welt angelockt.
Nachdem auch Schliemann lange an der
falschen Stelle gesucht hatte, war er am Ende auf
dem Hügel von Hisarlık erfolgreich und seither
ist es ihm und den Forschern, die in seine
Fußstapfen traten, gelungen, insgesamt zehn
Siedlungsschichten der untergegangenen Stadt
freizulegen und darüber hinaus noch auf regelrechte Kleinode für Archäologen wie Sigeion,
Rhoiteion, Sivritepe und Beşiktepe zu stoßen.
Möglicherweise sind die archäologischen
Stätten in und um das legendäre Troja nicht
nur in Bezug auf das antike Griechenland von
Bedeutung, sondern auch mit Blick auf das Erbe
der Zivilisation der Hethiter, die im heutigen Zentralanatolien beheimatet waren und
deren Quellen von einer Stadt namens Wilusa
sprechen. Diese soll in der Zeit zwischen 1400
und dem Untergang des Hethiter-Reiches im
12. Jahrhundert v. Chr. bestanden haben und
mit dem späteren Troja identisch gewesen sein.
Auch mittlerweile fast 150 Jahre nach Beginn
der archäologischen Aktivitäten in der Region
gibt es für Forscher und Historiker jedoch immer noch viel mehr Fragen als Antworten.
Seit einem Ministerratsbeschluss im Jahre
1996 ist das Gebiet Historischer Nationalpark.
Im Dezember 1998 wurde Troja in die Liste des
UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
9 März 2016
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Die türkische Ägäis –
Kulturhighlights und die
blaue Küste
T
raumstrände und jede Menge Kultur
– die türkische Ägäis hat Einiges zu
bieten.
Von den einsamen Stränden im
Norden über die trendigen Buchten
rund um Izmir bis hin zu Bodrum
ist für jeden etwas dabei. Die Küste
ist für Badeurlauber und Wassersportler ideal, während die Strände vor allem
Sonnenanbeter in die Region locken. Neben
einem ganzjährig angenehm temperierten
Klima, insbesondere im Herbst und Frühjahr,
werden die Sommermonate von verlässlich
warmen bis heißen Temperaturen bestimmt.
Das ist für strandnahe sportliche Aktivitäten
aller Art eine wichtige Voraussetzung. Speziell
die Gegend um Çeşme und Alaçatı mit
ausgezeichneten Stränden und windgünstig
gelegenen Buchten bietet dabei für Windsurfer
fantastische Möglichkeiten. Unterhalb der Halbinsel Didyma, gibt es die besten Segelreviere
der Türkei. Ein ganz besonderes Erlebnis ist
ein Segeltörn entlang der Küste – definitiv die
beste Art, um die Ägäis vom Wasser aus zu
erkunden und dabei romantische Ankerplätze,
ursprüngliche Landschaften und faszinierende
historische Orte zu entdecken.
Für Kulturliebhaber und Geschichtsbegeisterte ist die Ägäis Region ein Muss: Urlauber
begegnen hier auf Schritt und Tritt imposanten
Überresten antiker Stätten: In den Olivenhügeln entlang der Küste verstecken sich Troja,
Pergamon und Milet. Die Ruinen der antiken
griechisch-römischen Stadt Ephesus befinden
sich rund 75 Kilometer von Izmir entfernt, am
Fuß des Berges Pion.
Die nahegelegene und mit dem Flieger in
drei Stunden von Zentraleuropa aus erreichbare Hafenstadt Izmir, der Geburtsort Homers,
ist die drittgrößte Stadt der Türkei. Sie liegt in
einer wunderschönen Bucht, umgeben von
terrassenartig aufsteigenden Hügeln. Vom Berg
Pagos aus haben Besucher eine phantastische
Aussicht auf die Stadt und den Golf von Izmir.
Noch weiter im Südwesten liegt die Küstenstadt Bodrum. Das einstige Fischerdorf präsentiert sich heute elegant und gehoben und wird
gerne als das Saint Tropez der Türkei bezeichnet. Den Stadtkern des heutigen Bodrums
bildet das malerische Viertel rund um den
Hafen mit basar-ähnlichen Geschäften, Bars
und Restaurants. Viel quirliger ist der Hafen:
Vor der Kulisse der Stadt liegen in der Marina
Hunderte von Booten und Yachten. In Bodrum
werden nach alter Tradition noch immer in unzähligen kleinen Werften die für diese Gegend
so typischen Holzschiffe, die Gulets, in reiner
Handarbeit gebaut. Bei einem Rundgang durch
Bodrum lohnt sich ein Besuch der Festung, die
das Wahrzeichen der Stadt ist. Die „Saint JeanBurg“ genannte Festung wurde ursprünglich
mit Erlaubnis des osmanischen Sultans Mehmed I. durch die Ritter des Johanniterordens
errichtet. Heute beherbergt das Gebäude ein
besonderes Museum: das Museum für Unterwasserarchäologie – es ist das erste seiner Art in
der Türkei, in dem Schiffswracks aus der Frühund Bronzezeit ausgestellt sind.
07
Ob auf der Suche nach der besten Badebucht oder auf den Spuren der antiken
Philosophen – die türkische Ägäis ist auch ein
Eldorado für jeden Gourmet. Das hat sie auch
dem köstlichen Öl der Olive zu verdanken,
das von hier einst seinen Siegeszug in die Welt
angetreten hat.
Gloria Hotels & Resorts in Belek ideal für Familien
Türkische Riviera lockt mit Sonne, Sommer, Spaß
Sonne satt das ganze Jahr, eine atemberaubende Kulisse mit
Naturschönheiten und Service vom Feinsten gefällig?
Dann ab an die Türkische Riviera – und zwar nach Belek in die Gloria
Hotels & Resorts! Denn es muss nicht immer Algarve oder Ibiza sein!
Mit ihren drei Fünf-Sterne
Anlagen auf über zwei
Hektar Fläche sprechen die
Gloria Hotels & Resorts eine
Bandbreite von Urlaubern
an: Während der Golfer
sich besonders im Gloria
Serenity Resort und dem
größten hoteleigenen
Golfplatz der Türkei mit
45-Loch gut fühlt, staunen
Familien über das riesige
Angebot im Gloria Golf
Resort und naturbewusste
Paare genießen die natürliche
Abgeschiedenheit des Gloria
Verde Resorts.
Ob Spa, Sport, Spaß oder nur
Entspannung – überall, wo man sich
befindet, ist man in seiner eigenen
Welt und hat dieses gewisse
Freiheitsgefühl – sowohl im heißen
Sommer als auch im Winter mit
milden Temperaturen von bis zu 20
Grad Celsius.
Heißer Sommer mit coolen Events
Frei von jeglichen Standards ist das
exklusive Unterhaltungsprogramm
für Groß und Klein. Das EventTeam der Gloria Hotels & Resorts
lässt sich immer wieder etwas
Besonderes einfallen: Knapp
250 Performances stehen auf
dem Plan. Während einer der
bedeutendsten DJs der Buddha
Bar, DJ Ravin, die Gloria-Gäste auf
eine rhythmische Reise führen wird,
wird die weltbekannte Tanz- und
Akrobatikshow Alice in Wonderland
alle kleinen und großen Herzen
erfreuen. Renommierte türkische
Popstars wie Işın Karaca oder Latin
Groove-Mixes vom bekannten
Barrio Latino‘s DJ Carlos Campos
aus Frankreich sind wieder einige
Highlights im Sommerprogramm
2016.
Kinder ganz groß bei Gloria
Neben der größten Spielfläche der
Region für Kinder bis 14 Jahren mit
professioneller deutschsprachiger
Kinderbetreuung,
Abenteuerspielplatz, Ministadt,
Game Zone, Aquapark, Miniclub
am Strand und Gloria Zoo haben
auch Babys bis zu drei Jahren einen
besonderen Status mit dem VIMKonzept (Very Important Minis) – im
speziellen Babyclub gibt es alles,
was das Elternherz begehrt. Und
mit dem WWW-Service (Was Wann
Wo) wird die Babynahrung genau
dann serviert, wann und wo die
Eltern es wünschen – sogar an den
Strand.
Ermäßigter Villen-Urlaub
Der perfekte Ort, um mit den Kids
im Urlaub zur Ruhe zu kommen, ist
die eigene Villa. Die Gloria Villen
begeistern mit unterschiedlicher
Größe und architektonischem
Design sowie exklusiven ServiceFeatures. Während beispielsweise
die zweistöckige Pool Villa auf 86
Quadratmetern mit beheizbarem
Außen-Whirlpool und eigenem
direkten Zugang zum Außenpool
punktet, bietet die Deluxe Villa
auf 200 Quadratmetern sogar
einen eigenen Hotel-Buggy und
Pavillon am Strand! Die Gloria
Villen befinden sich verteilt und
inmitten sattgrüner Natur im
gesamten Areal der Gloria Hotels &
Resorts, die mit ihrem erstklassigen
Serviceverständnis und der
geachteten Gastfreundschaft
von Herzen für höchste
Kundenzufriedenheit sorgen.
Sportlermagnet
GLORIA SPORTS ARENA
Mit der Gloria Sports Arena, die
als größte Sportstätte der Türkei
in diesem Jahr ihr einjähriges
Jubiläum feiert, setzt die Özaltin
Holding weiter auf Erfolg. Sportler
aus über 54 Ländern und mehr als
100 Sportteams aus der ganzen
Welt konnten sich während des
einjährigen Bestehens von der
hervorragenden Multisportanlage
überzeugen. Auf 105.000
Quadratmetern Fläche stehen
Profi- und Amateursportlern
sowie Gästen, die Sport im Urlaub
schätzen, modernste Technologien
mit über 50 Sportarten im Indoorund Outdoorbereich, ein Zentrum
für Sportgesundheit & Performance
sowie ein Sporthotel mit 100
Zimmern zur Verfügung.
Zahlreiche hochkarätige
internationale Veranstaltungen für
2016 sind bereits fest im Plan: Dazu
gehören die Tanzturniere Gloria
Open Ende April/Anfang Mai sowie
die Weltmeisterschaft der Senioren
II im Rahmen der Gloria Senior
Open im Oktober. Darüber hinaus
wird der Gloria Ironman 70.3 auch
in 2016 viele Triathleten aus der
ganzen Welt am 23. Oktober 2016
anlocken.
Gloria Hotels & Resorts sind über alle renommierten Reiseveranstalter buchbar.
Weitere Informationen: www.gloria.com.tr/de
9 März 2016
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UNESCO Weltkulturerbe
15 türkische Stätte auf der
renommierten Liste
10
A
Der Titel ”UNESCO Weltkulturerbe” ist ein Titel, der 1972 auf der Welterbekonvention
von 190 Staaten und Gebieten verabschiedet wurde.
uf diese Liste schaffen es nur
einzigartige Stätte, die die hohen
künstlerischen und kulturellen
Kriterien der UNESCO gerecht
werden. Wichtig ist, dass die ausgewählten Anwärter authentisch
und integer sind und eine welthistorische Bedeutung haben.
Zurzeit stehen 15 archäologische Stätte
aus der Türkei auf der Weltkulturerbe-Liste.
Eine davon ist die Große Moschee und das
Krankenhaus von Divriğı in Zentralanatolien. Der Gebäudekomplet wurde in der
seldschukischen Zeit in den Jahren 1228 bis
1229 von der Mengücek-Dynastie erbaut
und gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der anatolischen Kultur.
Ebenso archäologische Stätte, die umgeben von Geschichten, Mythen und Legenden sind. Wie zum Beispiel Troja. Die alte
griechische Stadt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts fragte man sich, ob es sie überhaupt
gibt. Dann wurde sie in der heutigen Türkei
gefunden und ausgraben. Im Süden am Mittelmeer, entdeckte man die Stadt Xanthos,
der monumentale Sitz des lykschen Bundes
mit atemberaubenden architektonischen
Hinterlassenschaften des vorchristlichen
und vorherrschenden Volkes im 2. Jahrhundert v. Chr.
Oder Hattusa, die Hauptstadt des hethitischen Großreichs mit ihren Wohnsiedlungen und Felsheiligtümern, die fast vollständig erhalten sind und einen tiefen Einblick
in das Leben im damaligen Königreich in
Kleinasien bieten.
Zudem wurden mehrere großartigen
Kulturlandschaften mit dem UNESCO Titel
”Weltkulturerbe” ausgezeichnet, die einmalig in ihrer Art sind. Dazu gehört Pergamon,
das mit ihrer Bibliothek, ihren Tempeln,
Theatern, Schulen ein intellektuelles und
politisches Zentrum in der Antike war.
Die frühchristliche Siedlung Kappadokien aus Felsbauten, deren Wohnungen,
Kirchen,unterirdischen Städten legt ein
einzigartiges Zeugnis ihrer Zeit ab. Den Besuchern offenbart sich eine atemberaubende
Landschaft in ihrer ganzen Schönheit. Wie
auch in Çatalhöyük, eine Jungzeitsiedlung in
der Nähe von Konya., die als Meilenstein der
prähistorischen Archäologie Diese Ortschaft
wurde in den 50er Jahren entdeckt. Sie ist bis
heute nicht komplett ausgegraben, allerdings
hat man bereits viele Häuser, Unterkünfte,
Straßen, Reliefs und Ornamente, aber vor
allem auch sehr gut erhaltene Grabstätten gefunden, die mit ihren Schätzen viel
Auskunft über die früheren Bewohner dieser
Stadt geben.
Für die nächste Sitzung der UNESCOKommission stehen weitere 60 Stätte und
Städte aus der Türkei auf der Nominiertenliste. Ob sie den begehrten Titel bekommen
oder auch nicht, ein Besuch sind sie allemal
wert.
9 März 2016
9 März 2016
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Top-Ten Strände in der Türkei
Die Türkei ist auf drei Seiten umgeben von vier Meeren. Das Schwarzemeer im Norden. Das
Mittelmeer im Süden. Die Ägäis im Westen und natürlich das Marmarameer zwischen dem
europäischen und asiatischem Teil von Istanbul.
Kabak in Fethiye
Eine versteckte,
verborgene
Bucht für
Naturliebhaber.
Der Strand
von Kabak, in
der Nähe von
Ölüdeniz, ist nur
200 m lang, aber
nicht langweilig.
Die erhabene
Landschaft steht
unter Schutz
und bietet mit
ihren vielen
einladenden
Campingplätzen,
de sich den Bedingungen der
Natur angepasst
haben, einen
tollen Erholungund Erlebnisurlaub an einem
frischen Süßwasserstrand.
Gemiler in
Ölüdeniz
Die weltberühmte Lagunenbucht
auf der Gemilerinsel vor Fethiye
begeistert mit ihrer versteckten
Lage und idyllischen Landschaft im
Naturschutzgebiet. Taucher und
Schnorchler, die es lieben Neues zu
entdecken, haben hier die einzigartige Möglichkeit neben dem Artenvielfalt auch die mittelalterlichen
Unterwasserruinen zu erkunden
und zu erleben.
Ortakent in Bodrum
Ein endloser feiner Sandstrand an der Mittelmeerküste zwischen Antalya und Fethiye in
der antiken Stadt Patara, die vor 2.000 Jahren gegründet wurde. Der 18 Kilometer lange
Strand mit ihre klaren Wasser liegt zwischen vielen archäologischen Stätten im Naturschutzgebiet, in der die Karettaschildkröten ihre Eier ablegen. Eine romantische Küste
für Liebende und zum Verlieben.
Kleopatrastrand in Alanya
Amos in Turuncu
Fethiye
Hisarönü bei Ölüdeniz
Hier trifft sich die türkische und
internationale Highsociety - zum
schwimmen, segeln,und auch zum
sehen und gesehen werden. Und
zu sehen gibt es hier viel. Bodrum ist umgeben von den antiken
Burgmauern, die um 1420 von den
Kreuzrittern gebaut wurden. Im
Wasser kann man Schiffswracks
sehen, im Unterwassermuseum
die antiken Schätze. Bodrum
muss man gesehen haben.
Spaziergänge, abenteuerliche Segeltouren,
exotische Tauchgänge, entspannende
Sonnenbäder, wilde Klippensprünge,
wunderschöne Wasserläufe - in der Türkei
bekommen alle den Strandurlaub, den sie
wünschen.
Bereits seit Jahrtausenden ziehen türkischen Küste Menschen aus der ganzen Welt
an. Früher haben die Griechen, die Römer
und die Ägypter die kleinasiatischen
Buchten entdeckt und erobert. So fanden
Piraten Unterschlupf in den versteckten
Höllen an den Küsten Mittelmeers, die
Seekrieger einen Ankerplatz an den ägäischen Häfen und Könige und Königinnen
herrschaftliche Strände für ihre Großreiche.
Wir haben für sie die schönsten Strände
der Türkei zusammengestellt, die es zu
entdecken und zu erleben gilt....
Sarımsaklı in Ayvalık
D
ie 6.000 Kilometer lange
Wasserküste der Türkei lädt
mit ihren atemberaubenden
Ständen zum Schwimmen,
Sonnen und zu vielen Sportaktivitäten ein. Die einzigartigen
Sand- und Steinbuchten sind
geschaffen von der Natur, die
mit diesen Küstenlandschaften ihr ganzes
Können und Kunst präsentiert.
Feinkörnige, weiße Strände, die sich
eleganten zwischen zwei Gebirgsketten harmonisch ausbreiten. Felsenküsten, die sich
wuchtig mit dem Wellen treffen. Kristallklares Wasser, das sanft und ruhig den Sand
umspült.
Die berühmten türkischen Strände sind
beliebt und berühmt bei den Urlaubern,
weil sie alle Wünsche erfüllen. Romantische
Olymos in Çıralı
12
Patara in Kaş
Unter dem historischen Burg vom beliebten Hafenstadt Alayna am Mittelmeer, befindet
sich der bekannte Kleopatrastrand, benannt nach der ägyptischen Königin, die bereits
vor tausenden von Jahren hier badete. Heute kann man hier Schwimmen und sich Sonnen, aber auch Sport machen. Wie Segeln, Wasserski, Surfen - einfach alles, was sie von
einem Strandurlaub erwarten.
13
9 März 2016
www.sabahdeutsch.de
Wandern, Golfen und Skifahren:
Aktivurlaub rund um
14
ANTALYA
T
raumhafte
Sandstrände,
glänzendes blaugrünes Meer und
ein mildes Klima
– das ist Antalya.
Die Stadt an der
Mittelmeerküste
im Süden der Türkei, auch
die „türkische Riviera“
genannt, ist vor allem bei
Badeurlaubern sehr beliebt. Doch auch aktive
Urlauber kommen hier
auf ihre Kosten – das Freizeitangebot ist breit: Neben Wassersportmöglichkeiten wie Jet-Ski,
Segeln, Schnorcheln oder Tauchen
erfreut sich auch das Klettern im
Naturschutzgebiet Olympos immer
größerer Beliebtheit.
Entlang der Mittelmeerküste
verläuft im Süden das Taurusgebirge und bietet ideale Voraussetzungen für Bergsteiger, die in der
Türkei hoch hinaus wollen. Kletterer, die den ultimativen AdrenalinKick suchen, sind im größten türkischen Klettergebiet Geyikbayırı rund
um den Küstenort Antalya richtig.
Die Belohnung wartet ganz oben:
eine einzigartige Aussicht auf
das glitzernde Meer. Sportler, die nicht
alleine den Anstieg wagen, können
bei zahlreichen Veranstaltern geführte
Touren verschiedener Schwierigkeitsstufen durch die Gebirge buchen.
Belek und Side sind begehrte Ziele
von Golfspielern. Mit der ersten Golfplatzeröffnung 1995 hat sich die Türkei
schnell zu einer der Top-Golfdestinationen entwickelt. Freunde des grünen
Sports haben dank des Klimas an
den Küsten beste Möglichkeiten zum
Ganzjahresspiel unter freiem Himmel. Als Golfzentrum der Türkei hat
sich Belek östlich von Antalya an der
Mittelmeerküste etabliert – hier warten
neun Golfclubs und 17 gepflegte
Plätze, unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade (von neun bis 27-Loch)
auf Besucher. Einer der Hauptgründe
für Beleks Beliebtheit ist die schnelle
Erreichbarkeit der einzelnen Plätze –
so liegen manche Fairways nur fünf
bis zehn Autominuten voneinander
entfernt. Besonderes Highlight auf fast
allen Plätzen: Während des Spiels auf
üppig grünen Fairways genießen die
Gäste atemberaubende Ausblicke auf
die Küste und den Horizont.
Wanderer können zum Beispiel
auf dem Lykischen Weg, der zu
einsamen Buchten und entlang der
wilden Steilküste führt, die Region
entdecken. Der Weg ist mit rot weißen
Streifen ausgewiesen, die Wanderer
durch die Natur führen. Seit er 1999
als erste Wanderroute eröffnet wurde,
hat sich in der Türkei ein weites Netz
an Wanderwegen entwickelt. Der
Lykische Weg ist ideal für Genusswanderer, die nebenbei einen Bade- oder
Kultururlaub genießen möchten. Entlang des Weges finden sich unzählige
Sehenswürdigkeiten und Ruinen der
Antike, wie lykische Felsengräber oder
die Überreste einstiger Städte. Viele
Wegabschnitte sind noch weitgehend
unentdeckt und machen den besonderen Reiz der Region aus.
Wasserski am Morgen und Snowboarden am Nachmittag – in Antalya
ist alles möglich. Bei Saklıkent, rund
50 Kilometer von Antalya entfernt,
liegt bis in das Frühjahr hinein Schnee
und ermöglicht abwechslugsreiches,
während das Wasser des Mittelmeeres
bereits Badetemperaturen hat. Zwei
Schlepplifte und eine Doppelsesselbahn erschließen im Skigebiet
die Pisten für Skiläufer. Obwohl das
Skigebiet von der Größe her begrenzt
ist, bietet es besonders Familien mit
Kindern Möglichkeiten zum großartigen Skiurlaub.
9 März 2016
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Entspannung und Regeneration
D
Wellness in der Türkei
ie Türkei ist ein Urlaubsparadies
und bietet Genuss für alle Sinne.
Ob Kulinarik, Sport, Stadt oder
Strand – Das Reiseland zwischen
Orient und Okzident überrascht mit seiner Vielfalt, seinen
reizvollen Kontrasten und einer
herzlichen Gastfreundschaft.
Doch Gäste reisen schon lange nicht mehr ausschließlich zum Golfspielen oder Strandurlaub
in die Türkei, sondern auch, um Körper und
Seele mit neuer Energie zu versorgen: Wellness wird in der Türkei groß geschrieben – das
ganze Land steckt voller Wohlfühl-Oasen. Der
kontinuierliche Ausbau von Hotelresorts und
anderen Thermalzentren hat aus dem Land ein
attraktives Wellnessziel gemacht. Schöne Poolanlagen sorgen dafür, dass man so richtig die
Seele baumeln lässt. Moderne Spa-Center mit
traditionell türkischen Dampfbädern und AllInclusive Clubanlagen, direkt an den Küsten,
erfüllen jeden Wunsch.
Wer den stressigen Alltag hinter sich lassen
will, ist in einem Hamam genau richtig. Das
traditionelle Bad lädt dazu ein, alle Sorgen
und Verspannungen zu vergessen. Bei diesem
türkischen Baderitual legt sich der Badegast
auf ein beheiztes Podest, welches in der Türkei
„Göbek“ heißt und genießt eine entspannende
Massage mit Schaum. Durchgeführt wird die
Massage mit einem kleinen Leinen-Sack, der
in Seifenlauge getaucht wird. Hinzu kommen
Wassergüsse über den Körper, die mal kühl
und erfrischend und mal warm sind, damit
die Durchblutung im Körper angeregt wird.
Ein Besuch im Hamam ist eine Wohltat für
Leib und Seele. Die orientalische Badekultur
nahm vor etwa 5.000 Jahren ihre Anfänge.
Der Hamam galt einst als beliebter Treffpunkt
und Ort sozialer Ereignisse. Es wurden dort
viele Geschichten erzählt und Neuigkeiten
ausgetauscht. Heute besitzt fast jedes Hotel ein
eigenes Spa, aber auch an Strandpromenaden
gibt es oft Wellness-Center mit Hamam. Als
Hochburg des Hamam gilt jedoch Istanbul.
Das Reiseland Türkei ist zudem berühmt
für seine Thermalzentren. Ob zur Unterstützung bei Heilungsprozessen oder einfach zur
Entspannung: die über 1.000 mineralreichen
Quellen erreichen teilweise Temperaturen
von bis zu 110 Grad Celsius und sind somit
heißer, als alle anderen Quellen in Europa.
Die Zentren bieten verschiedene
Möglichkeiten für innere
sowie äußere Behandlungen
von rheumatischen, dermatologischen, Herz-, Kreislauf-,
Magen- und Darmbeschwerden. Die
natürlichen Çekirge Thermalquellen der
Stadt Bursa am Marmarameer beispielsweise
begeisterten die Menschen schon zu römischen,
byzantinischen und osmanischen Zeiten. Und
auch Pamukkale lockte bereits in der Antike
Kreislauf-, Rheuma- und Herzpatienten an, um
in den warmen Thermalquellen zu entspannen.
Die Kalksinter-Terrassen gehören seit 1988 zum
UNESCO Weltkulturerbe – um sie zu schützen
darf in ihnen heute nur noch barfuß umhergelaufen, jedoch nicht mehr darin gebadet
werden. Doch Besucher können gleich hinter
dem Museum im Antique Pool das wohltuende
warme Quellwasser genießen. Einzigartig ist
auch das Balıklı Kangal Thermal-Zentrum
in Mittelanatolien, denn hier schwimmen
tausende Saugbarben, zwei bis zehn Zentimeter große Fische, im heilenden Wasser und
schenken erkrankten Hautpartien durch ihr
Saugen Linderung. Ein Bad der besonderen
Art erwartet Urlauber in Dalyan im Südwesten
der Türkei. Der Ort liegt direkt am Köyceğiz
See. In der Sultaniye-Therme entspannen
Besucher in den 39 Grad warmen Thermalwasserbecken. Wer eine Abkühlung sucht, hüpft
einfach nebenan in den klaren See. Typisch für
Dalyan sind auch die lykischen Felsengräber am
gegenüberliegenden Ufer des schilfbewachsenen
Flussdeltas. Die Gräber stammen aus der Zeit
zwischen dem sechsten und vierten Jahrhundert vor Christus und ähneln mit ihren Säulen
griechischen Tempeln. Auch die beeindruckende Schlucht von Saklıkent, die auf halber
Strecke zwischen Patara und Fethiye am Taurus
Gebirge liegt, sollten sich Erholungssuchende
keineswegs entgehen lassen. Die Erde hier steckt
voller Mineralien und ist eine hervorragende
Schlammpackung für Gesicht und Arme
15
9 März 2016
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Die Klöster Mor Gabriel und Deir Az-Zafaran
Mardin und Midyat:
Mor Gabriel ist eines der ältesten christlichen Klöster der Welt, Zafaran heute
noch der Sitz des Bischofs von Mardin.
16
D
ie südosttürkische Provinz Mardin
liegt im türkischen Teil Mesopotamiens und grenzt direkt an
Syrien und den Irak. Die mittelalterliche Stadt ist heute noch ein
Sinnbild der religiösen Vielfalt in
der Region. Christen und Muslime haben das Bild von Mardin
gleichermaßen gestaltet und geprägt, und auch
heute noch gibt es in der Provinz mehr Kirchen
und Klöster als Moscheen und Medressen. Die
Provinz ist Titularerzbistum der ArmenischKatholischen Kirche (Mardin degli Armeni),
der Chaldäisch-Katholischen Kirche und der
Syrisch-katholischen Kirche (Mardin dei Siri).
Die Klöster und Kirchen stehen mehrheitlich auf der Hochebene Tur Abdin (Berg
der Knechte Gottes), die sich entlang der
syrischen Grenze von Mardin über Midyat
bis nach Cizre erstreckt. Viele von ihnen sind
restauriert und renoviert worden. Wie auch
Mor (Heiliger) Gabriel, eines der ältesten
Klöster der Welt. Dieses wurde 378 gegründet
und gilt als steinerner Zeitzeuge der assyrischen
Hochkultur. Das Kloster aus gelbweißem
Kalkstein ist Sitz des Erzbischofs Timotheos
Samuel Aktaş. Neben diesem leben auch fünf
Mönche, 15 Nonnen und 40 Schüler auf dem
Gelände. Das mystisch anmutende Gotteshaus
besteht im Verbund aus einer Haupt- und
einer Marienkirche. Zudem zeichnen erhabene
Kuppeln, kunstvolle Mosaikaltäre, unterirdische Katakomben mit Grabstätten, weitläufige
Gärten und einladende Gästeunterkünfte das
Kloster aus. Heute ist Mor Gabriel nicht nur
ein Kloster, sondern auch ein Wallfahrtsort.
Viele Menschen, Christen und auch Muslime,
pilgern hierher, um für die Erfüllung ihrer
Wünsche oder die Vergebung ihrer Sünden zu
beten. Es ist kein Wunder, dass viele Kinder in
der Region Gabriel oder Gabriella heißen.
Nur 20 Kilometer von Mor Gabriel entfernt
ist die mittelalterliche Stadt Midyat, eine architektonische Sehenswürdigkeit. Die Altstadt
besteht aus verschachtelten Kalksteinbauten,
die perfekt mit der kargen, gelben Landschaft
verschmelzen. Die engen Gassen, der belebte
Marktplatz und die kleinen Läden, in denen Sie
Köstlichkeiten und Handwerkskunst aus der
Region erwerben können, versetzen Sie in ein
anderes Zeitalter. Auf den Straßen hört man
verschiedene Sprachen und Dialekte: Türken,
Kurden, Armenier, Aramäer und Assyrer - die
105 000 Bewohner von Midyat leben in der
Wiege einer Zivilisation, die bereits 1300 v. Chr.
in den assyrischen Analen schriftlich erwähnt
wurde.
An der Westseite der Tur Abdin steht
das Kloster Deir Az-Safran (Safrankloster),
sieben Kilometer südöstlich von Mardin, Es
ist der Bischofssitz der syrisch-orthodoxen
Christen, die auch Assyrer genannt werden.
Das dreistöckige Kalksteinkloster wurde im
5. Jahrhundert gegründet, vermutlich auf den
Überresten einer alten Tempelanlage. Deir
Az-Zafran ist ein prächtiger Gebäudekomplex mit einer Hauptkirche und mehreren
Marienkirchen sowie einer Grabkapelle, die
von hohen Mauern umgeben ist. Im Innenraum kommt man auf einen prächtigen Hof
und kunstvoll gestaltete Tore mit Reliefs,
die zum Verweilen und Bestaunen einladen,
führen durch schmuckvolle Gewölbe ins
Innere der Kirche. Hier beeindrucken historisch wertvolle Artefakte wie die Altäre, die
Zeittafel oder die Grabmale die zahlreichen
Besucher.
Tur Abdin mit seinen vielen Kirchen und
Klöstern gilt als Insidertipp für Kulturreisende.
Man kann nach Diyarbakır fliegen und von
dort aus mit einer Reisegruppe oder mit einem
Mietwagen die Berglandschaft mit ihren
religiösen Bauten besichtigen. In Mardin stehen
ihnen zahlreiche erstklassige Hotels, darunter
auch Luxushäuser, als Herberge zur Verfügung. Neben den Gotteshäusern sind auch die
atemberaubende Landschaft, die einzigartige
Architektur sowie die kulinarischen Köstlichkeiten und kulturellen Schätze der Region
immer eine Erkundungsreise wert.
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EPHESUS • DEMRE • SIRINCE • DALYAN • PAMUKKALE • KONYA • KAPPADOKIEN • ANTALYA
RENDEZVOUS VON ABENDLAND UND MORGENLAND: ENTDECKEN SIE DIE VIELFALT DER TÜRKEI.
DIE PERLEN KLEINASIENS
DIE SCHÖNHEITEN WESTANATOLIENS
Entdecken Sie die Wunder des antiken Lykien, Ephesus
Wundersam geformte Tuffsteinfelsen in Kappadokien, ein-
und die sinnliche Landschaft im Westen der Türkei. Be-
malige Kalksinterterrassen in Pamukkale, Ephesus und die
geben Sie sich auf Zeitreise in die griechisch-römische
malerische Mittelmeerstadt Antalya: Ihre Reise führt Sie
Vergangenheit in einer von der Natur beschenkten Region.
zu den berühmtesten UNESCO-Welterbestätten der Türkei.
Termine: 16.-23.06. | 22.-29.09. | 13.-20.10.2016
Termine: 01.-10.06. | 11.-20.06. | 20.-29.10.2016
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9 März 2016
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Deutsche in der Türkei
Man kommt als Fremder und bleibt als Freund
Wilma Elles
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“I
ch könnte jeden Tag vor
Glück schreien!”, erklärt
die deutsche Schauspielerin
Wilma Elles, während sie von
ihrem neuen Leben am Bosporus schwärmt: ”Die Türkei
ist ein Land, das die Kulturen
verbindet. Ich liebe es hier zu
leben.” Die Kölnerin ist vor Jahren in die
Türkei gekommen, um eine Rolle in der
beliebten Serie: ”Wie die Zeit vergeht”
zu spielen. Als die Deutsche ”Caroline”
zerstört sie eine Familie, baut sich aber als
Wilma einen großen Fan- und Freundeskreis auf. Nach dem Serienfinale ist sie
in Istanbul geblieben. Denn in der Türkei
ist sie ein großer Fernsehstar, der ein Engagement nach dem anderen angeboten
wird. Die Türken lieben die blonde, kühle
Deutsche. Und sie liebt die Türkei. Wilma
Elles wohnt mit ihrem Mann und ihren
Zwillingen in Istanbul. Als eine von vielen deutschstämmigen Schauspielern und
Schauspielerinnen. So wie auch Meryem
Uzerli, die nach kleineren Engagements
in Deutschland die Rolle der ”Hürrem
Sultan” in dem türkischen Historienepos
”Das großartige Jahrhundert” bekam und
über Nacht zu einem Serienstar aufstieg.
Sie, die Deutsche mit dem unverkennbaren Akzent, hat es geschafft sich in die
Herzen der Türken zu spielen.
Nicht nur Künstlerinnen und Künstler, auch deutsche Sportler arbeiten und
leben in der Türkei. Der Fußballnationalspieler Mario Gomez erzählt, dass er vor
seinem Wechsel zu dem türkischen Traditionsclub Beşiktaş genau überlegt hat, ob
er in der Türkei spielen möchte. Freunde,
die in Istanbul gelebt haben, sagten zu
ihm: Wenn Du ein Angebot aus Istanbul
hast, dann nimm an. Du wirst dort die
schönste Zeit deines Lebens verbringen!
Sie haben sich nicht geirrt. Gomez erlebt
gerade eine der erfolgreichsten Saisons
seiner Karriere. Wie auch Andreas
Beck und Marko Marin, die ebenfalls in
der türkischen Süper Lig spielen. Der
bekannteste Deutsche Fußballer in der
Türkei ist sicherlich Lukas Podolski, der
bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag
steht. Er lebt mit seiner Familie in dieser
Stadt, die er zu seinem Lebensmittelpunkt erklärt hat.
Nur einige von tausend Deutschen,
die in der Türkei ein neues Zuhause
gefunden haben. Nicht nur an der türkischen Riviera, wo man sein Rentnerleben
9 März 2016
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Meryem Uzerli
in vollen Zügen genießt,
sondern auch in den Großstädten. Qualifizierte Deutsche sind
sehr begehrt auf dem türkischen
Arbeitsmarkt. Ingenieure, Ärzte
und auch Akademiker leben und
arbeiten in dem aufstrebenden
Wirtschaftsland. Und zwar sehr
gerne. Man schätzt die
türkische Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft
und natürlich die
türkische Herzlichkeit.
Lucas Podolski
Mario Gomez
Marko Marin
Andreas Beck
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9 März 2016
Gutes Marketing verhindert Krisen
D
20
ie deutsche Redaktion der
türkischen Tageszeitung SABAH
Europa hat gemeinsam mit dem
Tourismus Forschung- und
Strategiecenter Travel Network
(Tourexpi.com) aus Antalya
führende Pressevertreter und
Reiseveranstalter zu einem Symposium in Frankfurt eingeladen. Die Frage,
die der illustren Runde aus Experten gestellt
wurde, lautete: ”Wo steht der türkische
Tourismus? Wo geht die Reise hin?”
In seiner Eröffnungsrede erklärte der
Gastgeber Mikdat Karaalioğlu, Chefredakteur von Sabah Europa: ”Unser Ziel ist es
einen Beitrag für den türkischen Tourismus
zu leisten, die 3 Millionen Menschen zu
unterstützen, die in der türkischen Reisebranche tätig sind.” Tourexpi.com Chef
Hüseyin Baraner: ”Wir müssen mit unseren Freunden zusammen kommen und
ihnen erzählen, dass unser Land sicher und
vertrauenswürdig ist. Das große Interesse an
diesem Treffen steht für das Interesse an der
Türkei.”
Europa ist ein großer Markt für die
türkische Tourismuswirtschaft, so Baraner
und: ”10 Millionen Familien planen gerade
ihren Urlaub. Ich glaube nicht, dass dieses
Reisejahr so schlecht wird, wie man im Mo-
ment prognostiziert. Das Land könnte uns
überraschen.” Er plädiert für eine Marketingkampagne, die die Kinderfreundlichkeit der
Türkei in den Vordergrund stellt.
Der Ehrengast Sergej Rodionov von
der Russischen Wirtschaftsvereinigung
Deutschland betonte, dass hierzulande 5
Millionen russischstämmige Familien leben
für die die Türkei ein attraktives Reiseparadies ist. Karlheinz Grabmann, der Gesundheitstourismus in die Türkei anbietet,
erklärte, dass er Bundeskanzlerin Angela
Türkische
Nachrichten
auf Deutsch lesen:
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Merkel die Türkei als Urlaubsziel empfehlen
wird. Wilfried Müller, Inhaber der Schmetterling Reiseagenturen sagte, dass letztes Jahr
5,5 Millionen Deutsche ihren Urlaub in der
Türkei verbracht haben. Die Terroraktionen
der PKK haben den Tourismus negativ beeinflusst. Die Krise stehe vor der Tür, könne
aber gemeinsam abgewendet werden. Nur
Özaltın von den Gloria Hotels ist überzeugt,
dass man mit hohen Serviceleistungen jede
Krise überwinden kann: ”Ich bin hoffnungsvoll, dass wir ein gutes Jahr erleben werden.”
9 März 2016
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Genuss pur:
Die türkische
Küche und ihre
Vielfalt
Der Titel ”UNESCO
Weltkulturerbe” ist ein
Titel, der 1972 auf der
Welterbekonvention von
190 Staaten
und Gebieten
verabschiedet
wurde.
D
ie türkische
Küche ist so
facettenreich
wie kaum eine andere. Ihre Vielfalt geht auf
eine lange Tradition zurück und
vereint auch Elemente aus den
Nachbarregionen. Der Ursprung
vieler Gerichte lässt sich in die Nomadenzeit
der frühen Turkvölker zurückverfolgen,
etwa die diversen Arten von in Lehmöfen
gebackenen Brotsorten, die Joghurtspeisen
oder Lammgerichte. Da die Türkei viele Regionen mit unterschiedlichen, geografischen
Eigenschaften vereint, hat das Land nicht nur
eine facettenreiche Naturlandschaft zu bieten,
sondern auch eine vielfältige Küche – von
Region zu Region unterscheiden sich
Zubereitungsart und Zutatenauswahl.
Türkei-Urlauber sollten
unbedingt Meze probieren
– eine Vielzahl kleiner
Gerichte, die häufig als
Vor-
speisen serviert werden.
Joghurt, Gemüse,
Fleisch und Fisch werden
zu Dips, Salaten und anderen
leichten Gerichten verarbeitet. Zu den
beliebtesten Meze gehören Cacık, geraspelte
Gurken mit Knoblauch verfeinertem Jogurt,
Humus, eine Kichererbsenpaste oder Pilaki
Bohnen mit Tomaten und Olivenöl gekocht.
Aufgrund der geographischen Lage gilt die
Türkei auch als Paradies für Meeresfrüchte
und Fisch-liebhaber.
Seit Ende 2015 gehört die Küche der
südanatolischen Stadt Gaziantep zum Creative Cities Netzwerk der UNESCO. Damit
zählt die sechstgrößte Stadt der Türkei zu
den wichtigsten gastronomischen Städten der Welt, in einer Reihe mit Parma
in Italien, Bergen in Norwegen
oder Belém in Brasilien.
Gaziantep ist berühmt
für seine Esskultur mit
einer großen Vielfalt
lokaler Spezialitäten:
diese reichen von Dolma
mit getrockneten Auberginen über Kebab und
Köfte bis zu türkischen
Teigspezialitäten wie
Katmer. Bekannt ist auch
die Antep-Pistazie, wichtigster Bestandteil der berühmten
Süßspeise Baklava aus Gaziantep
und Symbol der Antep-Küche.
FLÜSSIGE GAUMENFREUDEN
Seit 2013 gehören auch die Zubereitung
von Mokka und die Türkische Kaffeekultur
zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kaffeehauskultur ist in der Türkei
sehr ausgeprägt – Kahve, der türkische
Mokka wird zum Abschluss jedes Essens
getrunken. Doch das Nationalgetränk der
Türken ist Çay, der schwarze Tee wird den
ganzen Tag getrunken. Er wird in kleinen
Gläsern serviert und nach Belieben gesüßt.
Wer bei heißen Temperaturen ein erfrischendes Getränk sucht, greift am besten
zu Ayran, ein mit Wasser aufgeschlagener
und salziger Trinkjoghurt.
TÜRKISCHE GASTFREUNDSCHAFT
„Du kommst als Fremder und gehst
als Freund“ – dieses türkische Sprichwort
spiegelt die Gastfreundschaft der türkischen
Bevölkerung wider. Essen hat in der Kultur
der Türkei einen sehr hohen Stellenwert
und die Küche ist ein zentraler Ort in jedem
Haus. Noch täglich wird frisch und mit viel
Aufwand gekocht. Die Hauptmahlzeiten
werden am Abend, im Kreise der Familie
eingenommen. Die verschiedenen Gerichte
werden auf den Tisch gestellt und jeder bedient sich nach Herzenslust. Wenn Gäste kommen, wird noch opulenter aufgetischt. Denn
für die Gäste ist das Beste gerade gut genug.
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9 März 2016
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Sabahattin Ali
Die türkische Literatur
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Die Geschichte
der türkischen
Geschichtenerzähler
ie melancholische türkische Seele liebt Geschichten
und Geschichtenerzähler:
Märchen, Dichtungen und
Poesie - von Liebenden und
Leidenden, von Kämpfern
und Gewinnern, vom Sein
und Werden. Viele ihrer
wundervollen Volksgeschichten wurden
mündlich überliefert und sind auf diese
Weise der türkischen Kultur erhalten
geblieben. Sie werden heute als Bücher
gedruckt, als Filme gedreht und als Lieder
gesungen.
Die osmanische Erzählkunst erreichte Anfang des 20. Jahrhunderts ihren
Höhepunkt. Die gesprochene Literatur
wurde durch die gedruckte Literatur
ersetzt. Durch die Übersetzung der französischen Schriftsteller ins Türkische wurden viele Romanciers zu eigenen Werken
inspiriert. Man las die Franzosen, aber
man identifizierte sich nicht mit ihnen. Sie
wirkten befremdlich und berührten nicht.
Beeinflusst durch die Kulturepochen
Romantik und Naturalismus entstanden
viele Bücher, die westlichen Stil mit orientalischer Seele zu verbinden verstanden.
Als Klassiker aus dieser Zeit gelten immer
noch „Verbotene Liebe“ von Halid Ziya
Uşaklıgıl und „Zaunkönig“ von Reşat
Nuri Güntekin, der auch mit „Blätterfall“
den Verfall einer Familie nachzeichnet
und mit diesem Buch Thomas Manns
„Buddenbrooks“ in nichts nachsteht. Zu
erwähnen sind in diesem Zusammenhang
unbedingt aber auch die Autoren Peyami
Sefa und Tarık Buğra sowie Halide Edip
Adıvar, die bedeutendste Schriftstellerin
im Osmanischen Reich.
Nach der Gründung der türkischen
Republik änderte sich auch das Literaturverständnis der Türken, wie auch das
der Europäer. Gesellschaftskritische
Werke wie „Memed mein Falke“ von
dem Schriftsteller Yaşar Kemal oder
„Menschenlandschaften“ von dem
Lyriker Nazım Hikmet beschreiben die
Situation der damaligen Türkei auf der
Suche nach eigener Identität zwischen
dem kommunistischen Osten und dem
demokratischen Westen. Hikmets Schüler
Sabahattin Ali erzählt in seinem Roman
„Die Madonna im Pelzmantel“ von der
Liebe des melancholischen Rauf zu einem
Portrait, dem Bildnis einer Madonna, und
zu Maria, die das Kunstwerk geschaffen
hat. Dabei skizziert er auf eine wundervolle Weise das Berlin der 1920er Jahre aus
der Sicht eines Osmanen.
Die 1950er bis 1980er Jahre wurden
wiederum von den existenziellen Werken
von Autoren wie Yusuf Atılgan, Bilge
Karasu, Adnan Özyalçıner und besonders
Oğuz Atay geprägt, die Antworten auf
Sinnfragen suchten. In seinem berühmtesten Werk „Die Haltlosen“ schreibt
er in einem geschickten Erzählkonstrukt
über Selim Işık. Nach dessen Selbstmord
macht sich sein Freund Turgut Özben auf
die Suche nach Menschen, die Selim nahe
standen, um ihn besser kennenzulernen,
vielleicht auch zu verstehen. Jeder stellt
den Toten aus seiner Sicht und folglich
anders dar, aber alle Beschreibungen
zusammen machen ihn, den Denkenden
und Fragenden aus, der im Leben keinen
Halt gefunden hat. Das Buch gilt als eines
der wichtigsten Werke der türkischen
Literaturgeschichte.
Auch die vielen Gegenwartsautoren
der Türkei sind so vielfältig wie das Land
selbst: Wunderbare Schicksalsportraits,
verführerische Städtegeschichten,
mitreißende Liebesdramen, berührend
und bewegend geschrieben, von Größen
Selim Ileri, Elif Şafak und natürlich dem
Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk.
Sie alle lassen den Leser ein ganz spezifisches Mosaikstück der türkischen Seele
erfühlen.
„Wenn wir die Einsamkeit sehr lieben
würden, würde sie uns auch verlassen?“
(Oğuz Atay)
Oğuz Atay
9 März 2016
Turkish Airlines
Businessclass der Extraklasse!
23
D
ie Fluggesellschaft Turkish Airlines
wurde 2015 von Skytrax zum fünften Mal in Folge zur “Best Airline
in Europe” gekrönt. Und für ihre
neu gestaltete und erweiterte Business Class Lounge am Flughafen
Istanbul verdiente sich die Airline
zudem den Award „World’s Best
Business Class Airline Lounge“. Auch in der
Kategorie „Best Business Class Lounge Dining“
gewann Turkish Airlines dank des exzellenten
Catering Services von Turkish Do & Co in der
Turkish Airlines Lounge am Flughafen Istanbul
Atatürk.
Die Besucher der Business-Class Lounge
am Flughafen Istanbul können sich davon
überzeugen, dass die Preise mehr als verdient
sind. Der fast 6000 m 2 große Bereich erstreckt
sich über zwei Etagen und erfüllt nahezu
alle Wünsche der Passagiere - vom ruhigen
Entspannungsort vor dem nächsten Flug über
zahlreiche Angebote zur Überbrückung der
Wartezeit. Die Lounge kombiniert modernes
Design und traditionelle, osmanische Architektur und bietet türkische Gastfreundlichkeit in
einer zeitgemäßen Umgebung.
Die durchdachte Ausstattung richtet sich
an Reisende mit den unterschiedlichsten
Bedürfnissen und wird zu einer gesteigerten
Zufriedenheit der Passagiere führen. Mee-
tingpoints für Telefonkonferenzen, Spa mit
Massageliegen und Duschräume sind genauso
selbstverständlich wie der Kinderspielplatz
oder die Bücherei mit Billardtisch . Zum neuen
Konzept gehört zudem ein Türkischer Teegarten, wie er auch in Istanbul zu finden ist. Hier
können die Gäste in einem Ambiente verweilen,
das sich an diversen Orten in Istanbul wieder-
finden lässt und an denen Besucher Tee und
Gebäck genießen können.
Den Gästen steht eine große, wechselnde
Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten zur
Verfügung. Wer auf der Suche nach herzhaften
Speisen ist oder mehr über die türkische Küche
erfahren möchte, dem bietet die Lounge eine
einzigartige Zusammenstellung türkischer und
internationaler Speisen. Auch hier geht das
Angebot der Turkish Airlines Lounge einen
Schritt weiter. Beispielsweise wird Gebäck nach
Rezept der berühmten Wiener Konditorei
Demel angeboten. Es gibt eine regionale Ecke,
wo Köche türkische Delikatessen, wie ’Mantı’
und ’Gözleme’ zubereiten. In einer weiteren
Ecke können Gäste frisch in klassischen Öfen
gebackene Spezialitäten wie türkische ’Pide’ und
’Börek’ kosten. Zusätzlich werden im Loungebereich Früchte, Salate, Appetizer und Nüsse
bereitgestellt.
Für die Unterhaltung stehen Spielekonsolen,
elektronische Geräte sowie ein Miniaturmodell von Istanbul, in dem Gäste ein virtuelles
Autorennen veranstalten können, bereit. Zum
Komfort gehört der kostenlose WLAN-Zugang
im gesamten Loungebereich. Als Verweis auf
das Engagement von Turkish Airlines im Golfsport gibt es sogar einen eigenen Golfsimulator.
Turkish Airlines freut sich, die Gäste in der
neuen Lounge begrüßen zu dürfen.
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