Programm-Flyer (nicht barrierefrei)

Hintergrund und Ziele
Mit Beginn des Jahres 2015 hat die Umsetzung der
neuen Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP) begonnen, namentlich des Greening und der
neuen Entwicklungsprogramme Ländlicher Raum. In
der GAP sind ausdrücklich eine Verbesserung der Umweltsituation und insbesondere auch der Biodiversität
genannt, was u.a. auch durch eine Stärkung der Beratung in der 2. Säule der GAP erreicht werden soll. Vor
diesem Hintergrund findet vom 14. – 17.03.2016 das
Modul „Betriebsaufwertung für Natur und Landwirtschaft“ statt, bei dem verschiedene Untersuchungen
und Erprobungen sowie Evaluations- und MonitoringErgebnisse aus mehreren Bundesländern und europäischen Nachbarländern vorgestellt werden. Schwerpunktmäßig werden Projekte im Ackerbau dargestellt.
Die Kenntnis über die erfolgreiche Umsetzung solcher
Aufwertungsmaßnahmen ist im Kontext der NaturBeratung der Schlüssel für die Integration des Naturschutzes in die Agrarlandschaft.
Zielgruppe
VertreterInnen von landwirtschaftlicher Beratung und
der Naturschutzberatung, Agrarumwelt-Fachleute und
Vertreter von Behörden und Verbänden, insbesondere
Expertinnen und Experten für Landwirtschaft, Beratung
und Ökologie / Naturschutz, Landbewirtschafter.
Veranstalter
Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) in
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz
(BfN)
Konzeption und Leitung
Dr. Rainer Oppermann (IFAB Mannheim)
Dr. Norbert Wiersbinski (BfN, Insel Vilm)
Montag, 14. März 2016
Anreise (Boot: 16.10, 17.10, 18.10, 20.10)
18.30
Abendessen
19.30
Begrüßung
NORBERT WIERSBINSKI (BfN, Insel Vilm)
Einführung in die Tagungs-Schwerpunkte
DR. RAINER OPPERMANN (IFAB Mannheim)
Vorstellung der Teilnehmer, Organisatorisches,
Einführung (Methode, Tagungsablauf)
Dienstag, 15. März 2016
08.00
Frühstück
09.00 – 12.30 (mit einer Kaffeepause)
Erfordernisse zur Integration von Naturbelangen in die Flächen landwirtschaftlicher Produktion
• Praxisnahe Zusammenarbeit mit Landwirten
– was ist für Landwirte wichtig und wie wirken
Agrarumweltprogramme, GreeningVerpflichtungen und Beratung in der Praxis?
NATHALIE MEYER und HEIKE JEROMIN, MOIN Bergenhusen
• Ackerwildkräuter – eine wichtige Ziel- und Indikator-Artengruppe für Agrarumweltmaßnahmen im
konventionellen und im ökologischen Landbau
DR. STEFAN MEYER, Uni Göttingen
• Biodiversitätsberatung – das Ziel bestimmt die
Methodik! Hintergrund einer effektivenqualitativen Naturschutzberatung
EVA MEYERHOFF, KÖN Visselhövede
• Entwicklung des Instruments der Naturschutz-
beratung für Landwirte in den letzten 15 Jahren
– zwischen freiwilliger Bewusstseinsarbeit und
Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme
von Agrarumweltmaßnahmen
JOHANNA HUBER, Suske consulting, Österreich
12.30
Mittagessen
14.00 – 18.30 (mit einer Kaffeepause)
Erfolgsbeispiele zur Förderung der Biodiversität
in der Agrarlandschaft
• Mit Vielfalt punkten – die Biodiversitäts-
anforderungen und das Punkte-Programm von
Ökolandbau und IP Suisse zur Integration von
Biodiversität in dem ökologischen und in dem
konventionellen Landbau
DR. LUKAS PFIFFNER, FiBL, Schweiz
• Effektive Agrarumweltmaßnahmen zur Förderung
der Biodiversität in England
DR. LAURA SUTCLIFFE, IFAB
• Integration von Blühstreifen zur Schädlingsbekämpfung
DR. KATJA JACOT-AMMAN, agroscope, Schweiz
• Auswirkungen verschiedener ökologischer Aufwer-
tungsmaßnahmen auf die Entwicklung der Populationen von Wildbienen und Tagfaltern
DR. RAINER OPPERMANN, IFAB / ARNO SCHANOWSKI, ILN
Bühl
• Die Integration von Naturschutzziele im Ökolandbau
– Erfahrungen aus Forschungsprojekten und
Seminararbeiten mit Landwirten
DR. THOMAS VAN ELSEN, Uni Witzenhausen
18.30
Abendessen
19.45
Moderierter Erfahrungsaustausch zu den
Arbeitserfahrungen der Teilnehmer
Mittwoch, 16. März 2016
09.00 – 12.30 (mit einer Kaffeepause)
Erste Erfahrungen mit der Einführung ökologischer Vorrangflächen als Bestandteil des Greening sowie in der Gemeinsamen Agrarpolitik
• Implementation of the CAP greening in the EU:
state of play and first explorations on its environmental effects
CAROLINE POTTIER, EU-Kommission – DG Umwelt
• Erste Ergebnisse der Evaluierung des Greening in
Deutschland
DR. SEBASTIAN LAKNER, Uni Göttingen
• Ergebnisse des Greening aus Sicht eines Bundeslandes: Ergänzung des Instruments der AUM oder
zusätzliche Hürde für die Programmierung - Ergebnisse zu Greening und Acker-AUM in Rheinland-Pfalz
JULIA ARNDT, DLR des Landes Rheinland-Pfalz
• Experiences with cooperative nature conservation in
the Netherlands
PAUL TERWAN,Paul Terwan research & consultancy
Niederlande
12.30
Mittagessen
14.00 – 18.30 (mit einer Kaffeepause)
Wie können die fachlich notwendigen Maßnahmen zur Integration der Biodiversität mit Hilfe
der Politikinstrumente Greening, Agrarumweltmaßnahmen und Beratung in die Praxis integriert
werden?
Impulsvorträge (jeweils 10 Minuten):
• Zukunftsperspektive für die Biodiversität in der
deutschen Agrarlandschaft: was kann und soll aus
Sicht des Bauernverbandes in der Agrarpolitik getan
werden?
STEFFEN PINGEN, Deutscher Bauernverband
• Naturschutzmaßnahmen in die Bewirtschaftung
integrieren oder besser schlagintern segregieren Eine Frage der Vorliebe?
DR. GERT BERGER, ZALF
Veranstaltungsort
• Vogelpopulationen als Indikator für die ökologische
Qualität der Agrarlandschaft
DR. HERMANN HÖTKER, MOIN Bergenhusen
Kosten
Anschließend moderierte Podiumsdiskussion
(Moderation NN)
18.30
Abendessen
19.45
Moderierter Erfahrungsaustausch zu den
Arbeitserfahrungen der Teilnehmer
Donnerstag, 17. März 2016
08.00
Frühstück
09.00 – 12.30 (mit einer Kaffeepause)
Quo vadis – Umsetzung von Natur- und Biodiversitätsbelangen in Zusammenarbeit mit Landwirtschaft und Beratung – wie geht es weiter?
• Auswirkungen unterschiedlich intensiver Anbausysteme auf die biologische Vielfalt – von industriellhigh-input über low-input integriert bis hin zu biopremium
DR. LUKAS PFIFFNER, FiBL CH
• Erfahrungen mit der langfristigen Integration von
Biodiversitätsbelangen in die Produktion
THOMAS MUCHOW, Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
• Maßnahmen zur Stärkung der Bestäuber und der
Ökosystemfunktionen – Ergebnisse aus Praxis und
Forschung in Frankreich
AMELIE MANDEL, Réseau Biodiversité pour les Abeilles,
Frankreich
• Zusammenfassung.
DR. RAINER OPPERMANN, IFAB
12.30
Mittagessen
12.40
Abreise ab Vilm mit Schiff
(Zug ab 13.04 h Lauterbach Mole)
Während der ganzen Zeit: Posterausstellung
„best practice“ zur Integration von Naturschutz
in die landwirtschaftliche Flächennutzung
Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm
des Bundesamtes für Naturschutz
Unterkunft im Einzelzimmer pro Person/ Tag: 58,- €
Unterkunft im Doppelzimmer pro Person/ Tag: 43,- €
Vollverpflegung pro Tag:
24,- €
zzgl. Kaffee/ Tee und Kuchen pro Tag:
4,- €
Zahlungen vor Ort werden per EC-Karte erbeten. Kreditkartenzahlungen oder Überweisungen sind nur in Ausnahmefällen möglich.
Anreise
Mit der Deutschen Bahn via Stralsund - Bergen
(Rügen) - Lauterbach/ Mole.
Mit dem Auto via Stralsund - Garz (Rügen) - Putbus
- Lauterbach/ Mole oder mit der Glewitzer Fähre via
Glewitz - Garz (Rügen) - Putbus - Lauterbach/ Mole.
Die Überfahrt zwischen Lauterbach/ Mole und der
Insel Vilm dauert ca. 10 Minuten und erfolgt mit einem Boot des BfN.
Kontaktadressen
Inhaltliche Fragen an:
DR. RAINER OPPERMANN
DR. NORBERT WIERSBINSKI
Telefon: 0621-3288790
[email protected]
Telefon: 038301/86-111
[email protected]
Institut für Agrarökologie
und Biodiversität (IFAB)
Böcklinstr. 27
68163 Mannheim
Bundesamt f. Naturschutz
FG II 5.3
Insel Vilm
18581 Putbus/ Rügen
Naturschutz und Landwirtschaft
im Dialog
Betriebsaufwertung
für Natur und
Landwirtschaft
- Ökologische Aufwertungsmaßnahmen und Greening als
Elemente für die einzelbetriebliche
Naturberatung für landwirtschaftliche
Betriebe
Online-Anmeldung im Internet unter:
www.bfn.de/0603_kalender.html
(Anmeldeschluss 01.03.16)
Fragen zur Anmeldung:
MARTINA FINGER
Telefon: 038301/86-112
[email protected]
14. bis 17. März 2016
am Bundesamt für Naturschutz Internationale Naturschutzakademie
Insel Vilm