Hintergrund und Fragestellung Im Zusammenhang mit dem Netzausbau bestehen derzeit noch größere Unsicherheiten im Umgang mit den europarechtlichen Anforderungen zum Gebietsund Artenschutz. Dies betrifft sowohl die vorgelagerten Planungsebenen als auch die Genehmigungsverfahren. Inhaltlich spielen dabei verschiedene Themenfelder wie der Bestanderfassung und der Bewertung eine Rolle, aber auch Fragen zur Geeignetheit und Verhältnismäßigkeit im Zusammenhang mit Vermeidungsmaßnahmen oder der Prüfung räumlicher und technischer Alternativen. Donnerstag, 29.10.2015 Mittwoch, 28.10.2015 bis 18.10 I. Rechtliche und fachliche Grundlagen 9:00 Grundlagen der arten- und gebietsschutzrechtlichen Prüfung beim Netzausbau RA DR. MARKUS LAU (Rechtsanwälte Füßer & Kollegen) 9:30 Abendessen 19:15 Einführung / Begrüßung Anlass und Ziel der Veranstaltung Vorstellungsrunde DIRK BERNOTAT / SEBASTIAN ROGAHN (BfN) Berücksichtigung des Gebiets- und Artenschutzes auf den vorgelagerten Planungsebenen des Netzausbaus im Zuständigkeitsbereich der BNetzA UWE RADTKE, ULRICH LINDEMANN (Bundesnetzagentur) 10:00 Artenschutz auf der Ebene der Bundesfachplanung KATRIN WULFERT (Bosch & Partner GmbH) 10:30 Diskussion 11:15 Kaffeepause II. MGI, Mindestanforderungen bei der Erfassung und mögliche Erfassungsstandards für Vögel im Zusammenhang mit dem Netzausbau 11:30 Anreise (Abfahrtzeit Lauterbach/Hafen) 18:30 Erfassungsstandards ausgewählter faunistischer Gruppen im Bereich linearer Infrastrukturvorhaben am Beispiel von Höchstspannungstrassen FRANK BERNSHAUSEN (TNL) 14:30 Diskussion 15:15 Kaffeepause III. Erfahrungen aus planerischer Sicht, sowie aus Sicht eines Naturschutzverbandes 15:30 Schwierigkeiten und Lösungsansätze bei der Erstellung naturschutzfachlicher Prüfunterlagen CHRISTOPH HERDEN (GfN) 16:00 Erfahrungen und Anforderungen aus Sicht eines Naturschutzverbandes ERIC NEULING (NABU) 16:30 Review of the conflict between migratory birds and electricity power grids and lessons learned in the Netherlands HEIN PRINSEN (Bureau Waardenburg) 17:00 Diskussion 18:30 Abendessen 07:30 – 08:30 Frühstück Ziel Der Expertenworkshop soll dazu dienen, die relevanten Akteure auf den aktuellen Wissensstand zu bringen, Erfahrungen auszutauschen, Beispiele zu demonstrieren, offene Fragen und ggf. Forschungsbedarf zu benennen, bereits bestehende Handlungsempfehlungen zu konsolidieren sowie neue vorzubereiten, wo dies sinnvoll und notwendig erscheint. Damit soll von Naturschutzseite ein konstruktiver Beitrag zur Umsetzung der Energiewende geleistet werden. 14:00 12:00 Berücksichtigung des MortalitätsGefährdungs-Index (MGI) bei der Bewertung signifikant erhöhter Kollisionsrisiken DIRK BERNOTAT (BfN) Mindestanforderungen bei der Erfassung von Vögeln beim Netzausbau SEBASTIAN ROGAHN (BfN) 12:30 MITTAGESSEN Gemeinsamer Abend Freitag, 30.10.2015 07:30 – 09:00 Frühstück 09:30 Möglichkeiten der Minderung von Leitungskollisionen und ihre Wirksamkeit DR. KLAUS RICHARZ IV Abschlussdiskussion 10:00 Abschlussdiskussion, Veranstaltungsort Veranstaltungsort ist die Internationale Naturschutz- 11:00 kurze Zusammen- akademie Insel Vilm des BfN. fassung der Ergebnisse und Ausblick Vilm ist eine kleine, Rügen vorgelagerte Insel, die DIRK BERNOTAT/SEBASTIAN ROGAHN als 1. Fähre (Zug um 12:26 ab Bergen auf Rügen nahezu ganz der natürlichen Entwicklung Rügen überlassen bleibt. wird erreicht, Sammeltaxi von Kernzone des Biosphärenreservates Südost Lauterbach) Kosten 12:00 MITTAGESSEN 13:35 Abfahrtmöglichkeit von der Insel Vilm, Zug Unterkunft im Doppelzimmer pro Person/Tag: 43 €, um 14:26 ab Bergen auf Rügen wird Vollverpflegung 24 €/Tag + 4,00 € für Kaffee/Tee + erreicht, Sammeltaxi von Lauterbach Kuchen Unterkunft im Einzelzimmer pro Person/Tag: 58 €, Zahlung bitte per EC-Karte (Maestro-Card). 13:45 Optional: Führung um die Insel Vilm (Rückfahrt um 16:35, Zug um 17:05 ab Lauterbach wird erreicht) Anreise Mit der Eisenbahn über Stralsund - Bergen/Rügen Konzeption, Leitung und Moderation bis „Lauterbach Mole“ auf Rügen. DIRK BERNOTAT (BfN Leipzig) Mit dem Auto über Stralsund bzw. Glewitzer Fähre, SEBASTIAN ROGAHN (BfN Leipzig) Garz, Putbus nach Lauterbach. Programm Planerische Lösungsansätze zum Gebiets- und Artenschutz beim Netzausbau Expertenworkshop Die Überfahrt von Lauterbach nach der Insel Vilm dauert etwa 10 Min. und erfolgt mit einem Boot des 28.10. bis 30.10.2015 BfN (s.a. www.bfn.de). Kontaktadresse auf Vilm: Martina Finger Internationale Naturschutzakademie Bundesamt für Naturschutz, Außenstelle Insel Vilm 18581 Putbus Tel.: 038301/86-112 Fax: 038301/86-117 e-mail: [email protected] am Bundesamt für Naturschutz (BfN) Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm (INA)
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