Wie wird eigentlich Schnee gemacht? Zum Propeller Am monte popolo Eben sind derzeit 36 Schneeerzeuger (Propellerschneekanonen und Schneilanzen) im Einsatz. Die technische Beschneiung ist ab einer Temperatur von -4 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 80 % möglich. Die Arbeiten werden vorwiegend in den Nachtstunden vorgenommen. Die „Schneezutaten“ sind ausschließlich Wasser und Luft. Das Wasser wird mittels unterirdischen Leitungen vom Speicherteich im Tal zu den Schneeerzeugern gepumpt. Monte popolo Eben verfügt derzeit über einen Speicherteich mit einem Fassungsvermögen von 10.000m3. Eine Propelleranlage baut man mit einem Abstand von ca 60 Meter. Die Windrichtung ist nicht so wichtig wie bei der Lanze. Eine Propellerkanone hat eine Wurfweite von bis zu 70 Meter und ist 360° schwenkbar. Sie kann bereits im „Grenztemperaturbereich“ starten und benötigt weniger Wasserdruck (ca. 8 - 50 bar). Funktionsprinzip der Schneeerzeuger Im Schneeerzeuger wird Wasser mit großem Druck durch feine Düsen befördert. Dabei entstehen feinste Wassertröpfchen, die dann in die kalte Luft versprüht werden. Im trockenen Luftstrom verdunsten die Wassertropfen teilweise, wodurch die Tröpfchen abkühlen bis sie den Gefrierpunkt erreichen und zu Schneekristallen werden. Durch die erzeugte Druckluft wird der Schnee dann auf der Piste verteilt. Propellerschneekanone und Schneilanze Am monte popolo Eben werden derzeit 11 Stück Schneilanzen und 25 Stück Propellerschneekanonen verwendet. Aber was unterscheidet die beiden Systeme eigentlich voneinander? Zur Lanze Eine Lanzenanlage baut man mit einem Abstand der Lanzen von ca. 30 Meter und einer Pistenbreite von bis zu 40 Meter. Die Windrichtung soll von hinten oder von der Seite sein und muss exakt passen, damit der produzierte Schnee auch auf der Piste landet. Lanzen brauchen etwas weniger Energie als Propellermaschinen. Die Lanze braucht allerdings ca. 0,5-0,7 Grad kältere Temperaturen damit sie starten kann. Außerdem verfügt sie über eine geringere Wurfweite und benötigt einen höheren Wasserdruck (ca.20-50 bar). Man benötigt ca. 3 bis 4 Lanzen um die gleiche Schneemenge zu produzieren wie eine Propellermaschine. Die Aufgaben der Pistengeräte Am monte popolo Eben sind derzeit 2 Pistengeräte zur Pistenpflege im Einsatz. Ihre Hauptaufgaben sind dabei: • Reparaturen an den Pistenflächen durchführen, die durch den Einfluss von Wetter und Skifahrer entstanden sind. • Abtragen von Buckeln. • Verschieben und Verteilen des Schnees – jedes Pistengerät verfügt über ein Schneehöhenmessgerät, dadurch erfolgt eine optimale Verteilung. Pistensperre von 17:00 bis 8:30 Uhr einhalten! Warum ist das so wichtig? Alle Arbeiten an den Pisten werden in den Nachtstunden durchgeführt. Aus diesem Grund sind die Pisten gemäß des Paragraph 30 des Salzburger Landessicherheitsgesetzes zwischen 17:00 Uhr abends und 8:30 Uhr früh gesperrt. Zur eigenen Sicherheit ist diese Sperre unbedingt einzuhalten! Vor allem die von den Pistengeräten durchgeführte Seilwindenpräparierung birgt höchste Gefahr, weil das Seil, an dem sich das Pistengerät befindet, ruckartig in die Höhe schnellt und seitlich ausschwingt. Dadurch kann es zu lebensgefährlichen Verletzungen für abfahrende Personen kommen.
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