Wanderprogramm im Frühling auf ELBA 09.05. - 16.05.2015 1. Tag: Frühmorgens Anfahrt über den Brennerpass (3 Pausen, Frühstückspause in Bozen) immer Richtung Süden bis Piombino. Hier gehen wir auf die Fähre. Ca. 1 Std. Überfahrt nach Elba-Portoferraio. Auf der Küstenstraße, um die Bucht von Portoferraio auf die östliche Seite zu unserem Hotel. Wir haben bestimmt noch Zeit um am kleinen, malerischen Hafen von Magazzini die Abendstimmung zu genießen. 2. Tag: Monte Calamita 413 m. Der Berg, sowie die Halbinsel benannt nach dem Eisenoxid des Magnetit. Eine besondere polarmagnetische Varietät des Magnetit. Ein Mineral, das einen so natürlich starken magnetischen Effekt aufweist, daß Seefahrer von der Antike bis in unsere Zeit diesen Ort fürchteten. Auf der Halbinsel wurde bis1981 Bergbau betrieben und hauptsächlich dieses Mineral zur Roheisengewinnung abgebaut. Jetzt sind die Strände ein Eldorado für Insider zum Baden und für Kristallsammler von Pyrit, Magnetit, Hämatit bis hin zu Malachit u. Azurit. Rundwanderung am Monte Calamita in grandioser Küstenlandschaft und blühender Vegitation. Abstieg zum schön gelegenen, einsamen hellen Strand und weiter zum schwarzen Strand. Nach so viel Berg, Küste u. Wasser tut eine Abkühlung im Thyrrenischen Meer gut. Hier nehmen wir uns Zeit, Baden, Relaxen, Schauen und . . . wer sucht, der findet und das nicht nur am Strand! Rückweg über den Panoramaweg hoch über dem Meer nach Innamorata zum Bus und Fahrt weiter zum Hotel. Gehzeit ca. 4 Std. 3. Tag: Rundwanderung im Schatten des Monte Capanne. Ein alter gepflasterter Pilgerpfad führt vom Dorf Marciana Alta an zwölf Kapellen vorbei, die die Leidensstationen Christi darstellen. Wir kommen zur ältesten Wallfahrtskirche Elbas, Madonna del Monte. Die umliegenden Hänge des 855 m hohen Monte Giove sind mit erodiertem Tiefengestein übersät, dem der Wind bizarre Formen verliehen hat. Ein weit ausladender, aussichtsreicher Rundweg zeigt noch einmal Elbas ganze Schönheit in allen Himmelsrichtungen. Die Namen unserer am Weg stehenden Gipfel sind Monte di Cote 950 m und La Tavola 936 m. Nach ca. 6 Std. Gehzeit lockt der Strand von Marciana Marina oder der Hotelstrand. 4. Tag: Fahrt nach Rio Marina, ein schönes Städtchen an der Ostküste. Einst der Verladehafen für die gewonnenen Erze aus den Gruben von Rio Elba. Hier glitzern die Strände unter der Sonne durch die Reflexe des Eisens. Wir besuchen das Museum, das uns in die Mineralien-Geheimnisse und die Bergbaugeschichte dieser Ecke einführt und anschließend den Mineralienpark zum Selbersuchen u. Finden schöner Kristalle. Mittagessen im Ort oder Baden an einem schönen Strand. Weiterfahrt über den Le Panche-Pass. Wie ein Adlerhorst thront weithin sichtbar auf einem Bergkegel die Burgruine von Volterraio. Diese uneinnehmbare Fluchtburg geht auf den Pisaner Architekten Gherardo Rau im Jahre 1284 zurück. Selbst die Eroberungszüge der gefürchteten Seepiraten Barbarossa und Dragut scheiterten an dieser strategisch hervorragend errichteten Anlage. Auf dem Programm steht noch Portoferraio, mit seiner Festungsanlage Forte Stella, erbaut von den Medici 1548, um dem Treiben der Seeräuber Einhalt zu bieten. Die Villa dei Mulini, erster Wohnsitz Napoleons auf Elba und evtl. noch die Festung Forte Falcone. Grandios die Aussicht von den Steilwänden der Verteidigungsanlagen. Nach den Gemäuern ein gemütlicher Capuccino in der Altstadt und zurück zum Hotel. 5. Tag: Wanderung vom Pass Le Panche 347 m. Unser Weg windet sich über den aussichtsreichen Rücken auf dem GTE- Weitwanderweg zum Monte Capannello 496 m empor. Das Panorama ist grandios hier, auf dem östlichsten Höhenkamm der Insel. Rechts unter uns die Dörfer Rio nell Elba, Rio Marina u. Porto Azzurro bis Capoliveri und links ständig das Profil der Burg Volterraio, dahinter Portoferraio, der M. Capanne und nicht zu übersehen das azurblaue Meer. Der M. Grosso 346 m ist unser Ziel. Überraschende Ausblicke tun sich auf. Es ist besser, den Fotoapparat gleich griffbereit zu haben. Einen Brotzeitplatz mit dieser Aussicht gibt es nicht alle Tage. Weiterweg über den Höhenkamm, Richt. Cavo. Der nördlichste Ort der Insel. Einige abseits gelegene, elegante Villen aus der Jahrhundertwende, die den damaligen Direktoren der nahegelegenen Erzminen gehörten, prägen diese Gegend. Das Meer lockt! In Gedanken ein kühlender Schluck im Strandlokal beschleunigt den Schritt. Gehzeit ca. 5 Std. Rückfahrt über die Ostküste nach Porto Azzurro und zum Hotel. 6. Tag: Falls man in dem Irrglauben ist, Elba sei eine langweilige, kleine, flache Insel, der wird heute sicherlich vom Gegenteil zu überzeugen sein. Das Ziel ist Elbas höchste Erhebung und das im wahrsten Sinne des Wortes: 1018 stolze Höhenmeter ragt der Monte Capanne in den blauen Himmel. Durch üppige Maroniwälder aufsteigend, schlängelt sich der Pfad über die Baumgrenze. Abenteuerliche Felsformationen begleiten uns zur Scharte Le Filicaie 790 m, Abstecher zur Le Calanche 905 m. An klaren Tagen bieten sich großartige Rundblicke über den gesamten toskanischen Archipel. Gleicher Weg zurück und interessanter Aufstieg zum Gipfel des Monte Capanne 1018 m. Aussichtsreiche Gipfelpause. Abstieg durchs Valle Grande. Auf den Spuren des GTE queren wir unter den Nordabbrüchen des M. Capanne mit traumhaften Tiefblicken zur Küste und erreichen auf dem Höhenweg den Pilgerpfad mit den 12 Kreuzwegstationen und der ältesten Wallfahrtskirche Elbas-Madonna del Monte. Weiter zum Bergort Marciana. Gehzeit ca. 5 1/2 Std. Oder, lustige Talfahrt in den kleinen Gitterkäfigen der Seilbahn. 7. Tag: Fahrt an der Süd-Westküste entlang nach Chiessi. Aufstieg durchs einsame Gneccarinna Tal zum Pauseplatz am Monte San Bartolomeo 437 m. (Ein kurzer Klettersteig führt zum Gipfel). Wunderschöne Blicke eröffnen sich Richt. Monte Capanne, Le Calanche, zum Monte Cenno und hinunter zur Meeresküste. Rundtour auf dem alten Verbindungsweg Richt. Marciana. Bald schon treffen wir auf den GTE, dem Fernwanderweg der durch Elba führt. Abstieg durch das romantische Val dei Pomonte zum Ort und oberhalb der schönen Küste nach Chiessi. Hier schließt sich der Rundweg. Ein kühlender Schluck, ein Cappuccino in der nahen Bar und ein Sprung ins türkisblaue Meer belebt die Lebensgeister. Gehzeit ca. 4 1/2 Std. 8. Tag: Nach einem gemütlichen Frühstück geht´s auf die Fähre und leider schon Heimreise.
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