Fokus FX Ausgabe 05/2016 zweiwöchentlich EUR/USD täglich 5J-Hoch: 1,489, 5J-Tief: 1,052 Quelle: Thomson Reuters 1. März 2016 EUR/USD: 1,087 1,03 (Juni) Der Euro hat zum Dollar in den letzten Tagen rund 2,5 Cent auf 1,087 EUR/USD verloren. Ausschlaggebend für den Schwächeanfall sind konträre wirtschaftliche Entwicklungen in den USA und im Euroraum: Während diesseits des Atlantiks die jüngsten Frühindikatoren enttäuschten (Einkaufsmanagerindex, ifo) und die Inflationsrate im Februar unerwartet deutlich zurückging (-0,2 % p.a.), präsentierten sich wichtige Konjunkturindikatoren in den USA zuletzt sehr solide (Auftragseingang, privater Konsum) und die Inflationsrate zog überraschend kräftig an. Mit Blick auf die EZB-Sitzung nächste Woche haben sich dadurch am Markt Spekulationen verstärkt, die europäischen Währungshüter könnten noch tiefer in die geldpolitische Trickkiste greifen als bis dato angenommen. Auf der anderen Seite sieht der Markt verglichen mit Mitte Februar wieder eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinsanhebung durch die US Fed im laufenden Jahr. Sollte der Arbeitsmarkbericht für Februar ähnlich solide ausfallen wie von uns erwartet – Stellenplus von +/- 200 Tsd., Anzeichen für steigenden Lohndruck – würde das unsere Einschätzung eines stärkeren Dollar per Jahresmitte weiter stützen. Finanzanalyst: Jörg ANGELE; [email protected] EUR/USD wöchentlich 5J-Hoch: 1,489, 5J-Tief: 1,052 Quelle: Thomson Reuters Währungsprognosen EUR/USD monatlich 5J-Hoch: 1,489, 5J-Tief: 1,052 Quelle: Thomson Reuters EUR/USD EUR/CHF EUR/JPY USD/JPY EUR/GBP EUR/PLN EUR/HUF EUR/CZK EUR/RON EUR/HRK EUR/RSD EUR/RUB USD/RUB EUR/UAH USD/UAH EUR/TRY USD/TRY EUR/CNY USD/CNY aktuell1 Jun. 16 Sep. 16 1,087 1,082 122,6 112,9 0,780 4,345 310,1 27,06 4,473 7,625 123,3 81,54 75,04 29,23 26,90 3,211 2,955 7,114 6,547 1,03 1,08 122 118 0,80 4,35 315 27,0 4,45 7,55 122 82,4 80,0 25,8 25,0 3,09 3,00 6,80 6,60 1,01 1,10 119 118 0,78 4,30 315 27,0 4,40 7,60 124 75,8 75,0 27,3 27,0 2,98 2,95 6,77 6,70 Dez. 16 1,01 1,10 121 120 0,73 4,30 320 27,0 4,40 7,65 125 70,7 70,0 28,3 28,0 3,13 3,10 6,72 6,65 Mrz. 17 1,05 n.v. n.v. n.v. n.v. 4,25 325 25,9 4,38 7,62 126 67,2 64,0 29,4 28,0 3,15 3,00 n.v. n.v. 1 Stand per 29. Februar 2016 23:59 (MEZ) Quelle: Reuters, Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 1 Fokus FX EUR/CHF: 1,082 1,08 (Juni) 5J-Hoch: 1,315, 5J-Tief: 0,981 Quelle: Thomson Reuters Ein EUR kostet mittlerweile wieder 1,08 Franken. Die Franken-Aufwertung kam unmittelbar nach Kommentaren EUR/JPY: 122,6 122 (Juni) , USD/JPY: 112,9 5J-Hoch: 149,3, 5J-Tief: 94,53 Quelle: Thomson Reuters Die „neue Wirtschaftspolitik, Abenomics“, eingeführt 2012 und ausgestattet unter anderem mit einer extrem expansiven EUR/GBP: 0,780 per 29. Februar gestiegen. Sollte die EZB den Einlagezins weiter absenken und der EUR abwerten, dürfte dies den Franken wieder stärken. Wir denken, dass die Notenbank weiter mit Interventionen gegen den Aufwertungsdruck arbeiten wird. Sollte dies nicht reichen, könnte die SNB auch den Negativzins weiter absenken bzw. die Ausnahmeregelungen ändern, wovon wir aber vorerst nicht ausgehen. Wir erwarten den EUR/CHF Kurs im laufendem Jahr daher weiter in einem Währungsband von 1,05 bis 1,12. Finanzanalyst: Lydia KRANNER [email protected] 118 (Juni) Geldpolitik, scheint an die Grenzen gestoßen zu sein. Der letzte Schritt, Einführung negativer Zinsen (de facto trifft dies nur einen minimalen Anteil der Einlagen bei der Zentralbank) verfehlte die offensichtlich gewollte Wirkung auf den Yen. Trotz Abrutschen der Anleiherenditen in den negativen Bereich, erstmals kurzzeitig auch bis zum 10jährigen Anleihesegment, startete der Yen einen massiven Aufwertungsstrend zum USD und auch zum EUR. Dass diese Entwicklung nicht im Interesse der japanischen Wirtschaftspolitik liegt, zeigten die darauffolgenden verbalen Interventionen der japanischen Politiker. Die nächste Sitzung der BoJ (Bank of Japan) findet am 15./16. März statt, diese dürfte daher besonders spannend werden. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass sich der JPY aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen zum USD schwächer entwickeln sollte. Die letztwöchige Abwertung des Yen zum USD auf knapp 114 war allerdings nur von kurzer Dauer, und wurde zu Wochenbeginn a wieder konterkariert. Zum EUR erreichte der Yen den stärksten Wert seit 2013. sechs weitere Kabinettsmitglieder den Austrittsbefürwortern angeschlossen und sich gegen den Regierungschef gestellt. Der Ausgang des Referendums ist alles andere als gewiss. Laut einer letztwöchigen Umfrage würden 48 % der Briten für einen Verbleib in der EU stimmen, 33 % sind dagegen, der Rest unentschlossen. Für den britischen Finanzmarkt bedeutet dies Unsicherheit. Das Pfund hat bereits im Vorfeld zum USD und zum EUR abgewertet. Das geht zwar nicht nur auf das Konto der EU Austritts-Diskussionen, sondern kann auch auf das Auspreisen sämtlicher Zinserhöhungen für 2016 zurückgeführt werden. Wir erwarten das GBP in den nächsten 3-9 Monaten seitwärts bis schwächer und auf Jahressicht wieder stärker. Für die anhaltende Schwäche in der ersten Jahreshälfte wird die Unsicherheit rund um das geplante Referendum zum Thema Brexit und die Konjunktursorgen verantwortlich sein. Die Ängste zu beiden Themen dürften sich gegen Jahresende wieder aufgelöst haben, wobei wir mit einem Abstimmungsergebnis für einen Verbleib Großbritanniens in der EU rechnen. Finanzanalyst: Lydia KRANNER [email protected] 0,80 (Juni) 5J-Hoch: 0,903, 5J-Tief: 0,694 Quelle: Thomson Reuters Das Referendum Großbritanniens über einen Verbleib in der EU wird am 23. Juni abgehalten. Neben Londons tonangebendem Bürgermeister haben sich 2 von Notenbankgouverneur Jordan, der festhielt, dass keine Änderungen der geldpolitischen Rahmenbdingungen geplant seien, aber zum geldpolitischen Arsenal auch eine Aushebelung der Ausnahmeregelungen für den derzeitigen Strafzins von 0,75 % gehörten. Die Sichteinlagen der Banken bei der Notenbank bestätigen unsere Vermutung, dass die SNB (Schweizerische Nationalbank) seit Jahresbeginn rege interveniert hat, um den Franken in einem Umfeld externer Unsicherheiten nicht weiter aufwerten zu lassen. Die Einlagen inländischer Banken sind von CHF 403,8 zu Jahresbeginn auf knapp 418,1 Mrd. Finanzanalyst: Lydia KRANNER [email protected] Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments Fokus FX EUR/PLN: 4,345 4,35 (Juni) 5J-Hoch: 4,564, 5J-Tief: 3,902 Quelle: Thomson Reuters Nach wie vor dominieren politische Unsicherheiten den Zloty, vor allem die Pläne einer Konvertierung von EUR/HUF: 310,1 gute Wirtschaftsentwicklung in Polen, unsere Annahme, dass es zu keinen weiteren Rating-Herabstufungen kommen wird, und die anhaltende geldpolitische Lockerung (vor allem der EZB, aber auch anderer Zentralbanken) sollten unserer Ansicht nach eine stärkere Abwertung verhindern. Doch erst das Ende der politischen Unsicherheit wird den guten Wirtschaftsdaten in Polen später im Jahr 2016 wieder zu einer dominierenden Rolle im Nachrichtenbild verhelfen. zurück in seinen alten Handelsbereich bei EUR/HUF 310-315, nachdem er zuvor ein Sechsmonatshoch erreicht hatte. Unserer Ansicht nach könnte die MNB sogar ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen, falls andere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen nicht die erwünschten Ergebnisse bringen. Selbstverständlich wird die MNB weiter versuchen, jegliche HUF-Aufwertung (in Richtung EUR/HUF 300) zu verhindern, zumal die Wirtschaft über einen schwächeren Wechselkurs gestützt werden soll. Ungarn wartet weiter auf eine Rückkehr in die Investment-GradeKategorie. Am Freitag (4. März) erfolgt die nächste Prüfung der ungarischen Bonität durch Moody's. Ein Upgrade könnte dem Forint kurzfristig Aufwind verschaffen und den Wechselkurs EUR/ HUF möglicherweise unter die Marke 310 drücken. Allerdings wäre ein solcher positiver Impuls wohl nur von kurzer Dauer, zumal die MNB-Politik das HUFAufwertungspotenzial begrenzen wird. Dem entsprechend gehen wir davon aus, dass EUR/HUF zunächst in einem Korridor bei 310-315 mit kurzfristigen Ausbrüchen verbleiben wird. Summen zur Vermeidung einer weiteren Aufwertung von EUR/CZK im Januar aufgewendet wurden, werden wieder am 8. März bekannt gegeben. Gleichzeitig werden Daten über die Änderungen der FX-Reserven im Februar (diese Daten geben einen Hinweis auf die Höhe der Interventionen) veröffentlicht. Inzwischen hat die CNB Spekulationen über allfällige Zusatzmaßnahmen angestellt und die Möglichkeit negativer Einlagenzinsen nicht ausgeschlossen. Das Ende des FX-Regimes könne deutlich ins Jahr 2017 hinein verschoben werden, hieß es. Wir glauben derzeit noch nicht an die Einführung von Negativzinsen (dies wäre unserer Ansicht nach nur eine Option im Fall massiver FX-Interventionen) und gehen von einem Ende des FX-Regimes nicht vor Q1 2017 aus (das Risiko ist nun eher zu einer späteren Beendigung geneigt). Insgesamt besteht eine steigende Wahrscheinlichkeit für zusätzliche CNBMaßnahmen im Fall einer tieferen Inflationskurve und expansiver Geldpolitik anderer Zentralbanken. EUR/CZK sollte sich weiter nahe an der Interventionsmarke 27,0 halten und die Interventionsbeträge dürften moderat bleiben. Finanzanalyst: Wolfgang ERNST [email protected] 315 (Juni) 5J-Hoch: 321,0, 5J-Tief: 262,0 Quelle: Thomson Reuters Nach den Hinweisen in der letzten Zentralbanksitzung, die MNB könnte zusätzliche Lockerungsmaßnahmen ergreifen, bewegte sich der Forint EUR/CZK: 27,06 Devisendarlehen. Dies dürfte, trotz der zuletzt gesehenen Aufwertungsbewegung, einer kräftigeren und anhaltenderen Erholung des Zloty in nächster Zeit im Wege stehen. Auch wenn wir derzeit nicht davon ausgehen, dass die Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnimmt, so könnte doch eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik den entsprechenden Spekulationen wieder Auftrieb geben. Obwohl wir – vor allem aufgrund der politischen Ungewissheiten - ein nur sehr begrenztes kurzfristiges Aufwärtspotenzial für den Zloty erkennen, erwarten wir uns in nächster Zeit andererseits auch keinen signifikanten Abwertungsdruck. Die Finanzanalyst: Wolfgang ERNST [email protected] 27,0 (Juni) 5J-Hoch: 28,35, 5J-Tief: 24,06 Quelle: Thomson Reuters EUR/CZK bewegt sich weiter im Nahbereich der Wechselkursgrenze bei 27,0. Informationen darüber, welche Finanzanalyst: Wolfgang ERNST [email protected] Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 3 Fokus FX EUR/RON: 4,473 4,45 (Juni) 5J-Hoch: 4,638, 5J-Tief: 4,070 Quelle: Thomson Reuters Der Wechselkurs EUR/RON ist in den vergangenen zwei Wochen wieder in EUR/HRK: 7,625 sein schmales Kursband zurückgekehrt, die Differenz zwischen dem Höchstund dem Tiefstwert betrug nicht mehr als etwa 0,7 %. Das Kursniveau lag weiterhin rund um 4,47 oder sogar etwas darunter. Nach den jüngsten Äußerungen von Gouverneur Isarescu könnte die rumänische Nationalbank (NBR) die geldpolitischen Zügel als Reaktion auf eine steigende Inflation früher als erwartet anziehen. Der Gouverneur erklärte, die geldpolitische Straffung könnte eher über eine Verengung des symmetrischen Zinskorridors als über eine Anhebung der Leitzinsen erfolgen. Zu einer solchen Straffung könnte es unter der Voraussetzung kommen, dass sie zu keinem Aufwertungsdruck auf den Leu führt. Die Geldmarktzinsen lagen aufgrund der exzessiven Liquidität am Geldmarkt weiterhin deutlich unter den Leitzinsen; die Daten über die Summen, die von den Banken in der permanenten Einlagenfazilität der NBR hinterlegt wurden, sollen am 4. März bekannt gegeben werden. Volatilität gekennzeichnet, die EUR/HRKSchwankungen innerhalb eines schmalen Handelsbandes auslöste. Die geringfügig höhere Fremdwährungsnachfrage aus den Unternehmen und aus dem Bankensektor erzeugte vorübergehend einen gewissen Abwertungsdruck auf die Landeswährung, der den Wechselkurs EUR/HRK über die Marke 7,64 hievte. Indessen kam es bald wieder zu einer ausgeglichenen DevisenNachfrage-/Angebotssituation, und der Wechselkurs korrigierte auf ein tieferes Niveau bei rund 7,62. Auch für die nächsten paar Wochen ist von einem weitgehend unveränderten Handel auszugehen. Wir erwarten uns demnach vor der touristischen Vorsaison, die mit den kommenden Osterfeiertagen zusammenfällt, keine signifikanten Änderungen am FXMarkt. Dann dürfte der verstärkte Fremdwährungszufluss einen saisonal bedingten Aufwertungsdruck auf die Kuna gegenüber dem Euro auslösen. einem Wachstum von 2,3 % p.a. in Q3 2015. Diese Verlangsamung ist auf schwächere Investitionen in Sachanlagen (+7,8 % p.a.) zurückzuführen, die in Q3 2015 noch um 11,5 % p.a. zugelegt hatten. Die niedrigeren Exporte (+6,1 % p.a. nach zuvor 8,3 % p.a.) haben ebenfalls zur schwächeren Wirtschaftsentwicklung beigetragen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Arbeit im Rahmen der 4. technischen Prüfung im Hinblick auf den dreijährigen Stand-by-Vertrag über EUR 1,2 Mrd. abgeschlossen. Die Institution würdigte erneut die Reformen im öffentlichen Sektor und die erzielten Strukturreformen, insbesondere das reduzierte Budgetdefizit, das Wirtschaftswachstum und die rückläufige Inflation. Der IWF unterstützt die vorsichtige Lockerung der Geldpolitik. Dennoch mahnten die IWF-Vertreter, Serbien solle eine höhere Tagesflexibilität beim Wechselkurs des Dinars in einem Ausmaß zulassen, dass das Inflationsziel nicht gefährdet ist. Im Vorfeld vorgezogener Neuwahlen ist EUR/RSD unter Druck geraten, weshalb die Zentralbank die Abwärtsentwicklung über FX-Interventionen abfedert. 7,55 (Juni) 5J-Hoch: 7,725, 5J-Tief: 7,338 Quelle: Thomson Reuters In den beiden vergangenen Wochen war der Devisenmarkt von einer leicht erhöhten EUR/RSD: 123,3 Finanzanalyst: Tomislava UJEVIC [email protected] 122 (Juni) 5J-Hoch: 123,7, 5J-Tief: 96,60 Quelle: Thomson Reuters Die serbische Wirtschaft ist in Q4 2015 um 1,2 % p.a. gewachsen, nach 4 Finanzanalyst: Silvia ROSCA [email protected] Finanzanalyst: Ljiljana GRUBIC [email protected] Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments Fokus FX EUR/RUB: 81,54 82,4 (Juni) , USD/RUB: 75,04 5J-Hoch: 91,22, 5J-Tief: 38,40 Quelle: Thomson Reuters Nachdem der Ölpreis zuletzt einen langsamen Anstieg gezeigt hat, konnte sich auch der russische Rubel rund um EUR/UAH: 29,23 Quelle: Thomson Reuters Politische Unruhen, begleitet von Sorgen die Zusammenarbeit mit dem IWF betreffend, aber auch saisonale Faktoren haben die ukrainische Hrywnja in den EUR/TRY: 3,211 die Marke USD/RUB 75 stabilisieren. Gerüchte über die Vereinbarung möglicher Produktionskürzungen zwischen der OPEC und Russland haben den Ölpreis unterstützt, wenngleich die Chancen für eine solche Übereinkunft nach unserem Dafürhalten eher gering sind. Angesichts der anhaltend unsicheren Ölpreisentwicklung wird der Rubel infolge seiner hohen Korrelation mit dem Ölpreis wohl weiterhin volatil bleiben. Wir erachten es folglich als verfrüht, bereits eine RUB-Stabilisierung zu prognostizieren und gehen von einer andauernden Volatilität im Kursbereich USD/RUB 70-80 aus. Indessen halten die 25,8 (Juni) , USD/UAH: 26,90 5J-Hoch: 37,85, 5J-Tief: 9,766 Quelle: Thomson Reuters Die Zahl der Auslandsbesucher in der Türkei ist im Januar um 6,44 % auf Spekulationen über mögliche Maßnahmen der russischen Zentralbank (CBR) an, und Investoren spekulieren mittlerweile über die Möglichkeiten einer baldigen Fortsetzung der Zinssenkungen. Eine zusätzliche Stabilisierung von USD/RUB unter 70 würde unserer Meinung nach bereits heftigere Spekulationen über Zinssenkungen auslösen. Zunächst gehen wir jedoch von einem volatilen USD/RUBHandel rund um die Marke 75 und von einer fortgesetzt engen Anbindung an den Ölpreis aus. Finanzanalyst: Wolfgang ERNST [email protected] 25,0 (Juni) letzten Wochen weiter unter Druck gesetzt. Auch wenn die ukrainische Zentralbank mit ihren strengen administrativen Maßnahmen weiterhin eine zu kräftige Abwertung verhindert, ist der Wechselkurs USD/UAH zuletzt dennoch auf über 27 geklettert. Eine Stabilisierung der politischen Rahmenbedingungen, sowie die Implementierung einer reformorientierten Regierung und die Auszahlung von IWF-Mitteln, könnten unserer Ansicht nach dem Wechselkurs USD/UAH zu einer kurzfristigen Erholung verhelfen. Dem gegenüber würden eine anhaltende politische Ungewissheit und die Verschiebung der IWF-Auszahlungen 3,09 (Juni) , USD/TRY: 2,955 5J-Hoch: 3,455, 5J-Tief: 2,160 80,0 (Juni) zweifellos eine Verlängerung der UAHSchwäche mit sich bringen. Abgesehen davon, dass die kurzfristige UAHEntwicklung von der Lösung politischer Probleme abhängt, glauben wir, dass der mittelfristige Abwertungstrend aufgrund schwacher wirtschaftlicher Fundamentaldaten anhalten wird. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Abwertung werden allerdings in hohem Maße von der Zentralbank und deren administrativen Kontrollen der FXBewegungen abhängen. Finanzanalyst: Wolfgang ERNST [email protected] 3,00 (Juni) 1,17 Mio. zurückgegangen. Im Jahr 2015 verzeichnete das Land 36,24 Mio. ausländische Besucher, um 1,61 % weniger als im Jahr zuvor. Dieser Rückgang dürfte sich in den nächsten Monaten (Urlaubssaison) noch weiter verstärken und Devisenzuflüsse reduzieren. Der Vertrauensindex der Wirtschaft ist im Februar auf ein Rekordtief (seit diese Daten im Januar 2012 erstmals erfasst wurden) bei 71,46 gesunken. Im Januar wurden noch 83,88 Punkte verzeichnet. Ein Wert über 100 bedeutet einen optimistischen Wirtschaftsausblick, ein Wert unter der Marke 100 signalisiert eine pessimistische Stimmung. Im November war der Vertrauensindex im Anschluss an den Wahlsieg der regierenden AK-Partei noch stark gestiegen. Aufgrund der prekären Sicherheitslage und der politischen Differenzen bleiben die Risiken für eine erneute Abwertung der TRY bestehen. Die Investoren könnten gegenüber der türkischen Lira infolge der neuesten Bombenangriffe und der Risiken, mit denen der syrische Waffenstillstand behaftet ist, größere Vorsicht walten lassen. Eine Abschwächung der TRY auf Kurse über 3,0 zum USD ist wahrscheinlich. Finanzanalyst: Martin STELZENEDER [email protected] Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 5 Fokus FX EUR/CNY: 7,114 6,80 (Juni) , USD/CNY: 6,547 5J-Hoch: 9,666, 5J-Tief: 6,573 Quelle: Thomson Reuters Die People's Bank of China senkte mit 1. März die Mindestreserveerfordernisse für Banken um 0,5 Prozentpunkte (für 6 6,60 (Juni) große Banken auf 17 %, für kleine Banken auf 15 %). Offizielle Begründung war die anhaltende Versorgung der Märkte mit ausreichender Liquidität. Dieser Schritt zeigt, dass die Sorgen um Kapitalabflüsse und den Abwertungsdruck auf die Währung von offizieller Seite nicht allzu groß sein dürften. Der CNY verzeichnete seit Mitte Februar eine leichte Abwertung gegenüber dem USD von 6,50 auf 6,55. In Anbetracht der, wie erwartet, anhaltend schwierigen konjunkturellen Lage, gehen wir dieses und nächstes Quartal von weiteren geldpolitischen Stützungsmaßnahmen inklusive zweier Zinssenkungen aus. Die Februar- Einkaufsmanagerindizes (PMI) für die verarbeitende Industrie verzeichneten beide einen Rückgang um einen Punkt. Der Caixin PMI fiel auf 48 Punkte und der offizielle PMI auf 49 Punkte, wobei rückläufige PMI-Werte in den Monaten der chinesischen Neujahrsfeiertage nicht ungewöhnlich sind. Am 12. März werden die Konjunkturzahlen (wie z.B. Industrieproduktion) gemeinsam für die ersten beiden Monate veröffentlicht. Diese sollten ein klareres konjunkturelles Bild liefern. Finanzanalyst: Judith GALTER [email protected] Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments Offenlegungen und rechtliche Hinweise Risikohinweise und Aufklärungen Warnhinweise: - Die Zahlenangaben zur Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit. Die vergangene Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung. Dies gilt insbesondere, falls das Finanzinstrument, der Finanzindex oder die Wertpapierdienstleistung seit weniger als 12 Monaten angeboten werden. Insbesondere ist dann dieser besonders kurze Vergleichszeitraum kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. - Die Wertentwicklung eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung wird durch Provisionen, Gebühren und andere Entgelte reduziert, die von den individuellen Umständen des Investors abhängen. - Infolge von Währungsschwankungen kann das Veranlagungsergebnis eines Finanzinstrumentes, einer Finanz oder Wertpapierdienstleistung steigen oder fallen. - Prognosen zu zukünftigen Entwicklungen beruhen auf reinen Schätzungen und Annahmen. Die tatsächliche zukünftige Entwicklung kann von der Prognose abweichen. Prognosen sind daher kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse und Entwicklungen eines Finanzinstruments, eines Finanzindexes oder einer Wertpapierdienstleistung. - Bitte beachten Sie, dass sich die Analysen und Empfehlungen nur auf Finanzinstrumente beziehen, die nicht von Sanktionen gemäß EUVerordnung Nr. 833/2014 in der geltenden Fassung betroffen sind. Das sind Finanzinstrumente, die vor dem 1. August 2014 begeben wurden. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass der Erwerb von Finanzinstrumenten mit einer Laufzeit von über 30 Tagen, die nach dem 31. Juli 2014 begeben wurden, gemäß EU-Verordnung Nr. 833/2014 in der geltenden Fassung verboten ist. Zu solchen verbotenen Finanzinstrumenten wird nicht Stellung genommen. 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Verteilungen aller Empfehlungen für das dem Erstellungsdatum der Publikation vorhergehende Kalenderquartal und die Verteilung der Empfehlungen, in deren Zusammenhang in den letzten 12 Monaten Investmentbanking-Dienstleistungen gem. §48f (6) Z 6 BörseG erbracht wurden, sind verfügbar unter: www.raiffeisenresearch.com/distribution_of_recommendation. Disclaimer Finanzanalyse Für die Erstellung dieser Publikation verantwortlich: Raiffeisen Bank International AG (abgekürzt bezeichnet als „RBI“) RBI ist ein Kreditinstitut gemäß § 1 Bankwesengesetz (BWG) mit dem Firmensitz Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich. Raiffeisen RESEARCH ist eine Organisationseinheit der RBI. Zuständige Aufsichtsbehörde: Finanzmarktaufsicht FMA, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien und Österreichische Nationalbank, Otto-Wagner-Platz 3, A-1090 Wien. Darüber hinaus unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism – SSM) wahrnimmt, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht (Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates - SSM-Verordnung). Verweise auf gesetzliche Normen beziehen sich auf solche der Republik Österreich, soweit nicht ausdrücklich anders angeführt. Dieses Dokument dient zu Informationszwecken und darf nicht ohne Zustimmung der RBI vervielfältigt oder an andere Personen weiterverteilt werden. Dieses Dokument ist weder ein Angebot noch eine Einladung zur Angebotsstellung, noch einen Prospekt im Sinne des KMG oder des Börsegesetzes oder eines vergleichbaren ausländischen Gesetzes. 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Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen wurden von der RBI von als zuverlässig erachteten Quellen zusammengestellt, doch die RBI, ihre verbundenen Unternehmen oder irgendeine andere Person geben keinerlei ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherung oder Gewährleistung bezüglich der Genauigkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit des Berichtes. Jene Wertpapiere, die nicht in den Vereinigten Staaten registriert sind, dürfen weder innerhalb der Vereinigten Staaten noch an eine US-amerikanische Person direkt oder indirekt angeboten oder verkauft werden (im Sinne der Regulation S des Securities Act of 1933 (das ‚Wertpapiergesetz“), es sei denn, es liegt eine Ausnahme gemäß des Wertpapiergesetzes vor. Dieser Bericht stellt weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers im Sinne von Abschnitt 5 des Wertpapiergesetzes dar, noch bildet dieser Bericht oder irgendeine hierin enthaltene Information die Grundlage eines Vertrages oder einer Verpflichtung irgendeiner Art welcher in diesem Zusammenhang als zuverlässig erachtet werden kann. Dieser Bericht stellt lediglich allgemeine Informationen zur Verfügung. In Kanada darf er nur an Personen mit Wohnsitz in Kanada verteilt werden, die aufgrund ihrer Befreiung von der Prospektpflicht gemäß den im jeweiligen Territorium bzw. der jeweiligen Provinz geltenden wertpapierrechtlichen Bestimmungen berechtigt sind, Abschlüsse in Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Wertpapieren zu tätigen. 8 Offenlegungen und rechtliche Hinweise HINWEIS FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN: Die RICHTLINIE 2003/125/EG DER KOMMISSION vom 22. Dezember 2003 zur Durchführung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die sachgerechte Darbietung von Anlageempfehlungen und die Offenlegung von Interessenkonflikten wurde im Fürstentum Liechtenstein durch die Finanzanalyse-Marktmissbrauchs-Verordnung in nationales Recht umgesetzt. Sollte sich eine Bestimmung dieses Disclaimers unter dem jeweils anwendbaren Recht als rechtswidrig, unwirksam oder nicht durchsetzbar herausstellen, ist die betreffende Bestimmung, soweit sie von den übrigen Bestimmungen trennbar ist, so zu behandeln, als wäre sie nicht Bestandteil dieses Disclaimers; in keinem Fall berührt sie die Rechtmäßigkeit, Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit der übrigen Bestimmungen. Impressum Informationen gemäß § 5 E-Commerce Gesetz Raiffeisen Bank International AG Firmensitz: Am Stadtpark 9, 1030 Wien Postanschrift: 1010 Wien, Postfach 50 Telefon: +43-1-71707-0 Fax: + 43-1-71707-1848 Firmenbuchnummer: FN 122119m beim Handelsgericht Wien Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: UID ATU 57531200 Österreichisches Datenverarbeitungsregister: Datenverarbeitungsregisternummer (DVR): 4002771 S.W.I.F.T.-Code: RZBA AT WW Aufsichtsbehörden: Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht und der Österreichischen Nationalbank und den gesetzlichen Vorschriften in Österreich, insbesondere dem österreichischen Bankwesengesetz und dem Wertpapieraufsichtsgesetz in der jeweils geltenden Fassung. Darüber hinaus unterliegt die Raiffeisen Bank International AG der behördlichen Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism – SSM) wahrnimmt, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht (Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates - SSM-Verordnung). Mitgliedschaft: Die Raiffeisen Bank International AG ist Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Bank und Versicherung, Fachverband der Raiffeisenbanken Angaben nach dem österreichischen Mediengesetz Herausgeber und Redaktion dieser Publikation Raiffeisen Bank International AG Am Stadtpark 9, A-1030 Wien Medieninhaber dieser Publikation Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen Am Stadtpark 9, A-1030 Wien Vorstand von Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen: Mag. Peter Brezinschek (Obmann), Mag. Helge Rechberger (Obmann-Stv.) Raiffeisen RESEARCH – Verein zur Verbreitung von volkswirtschaftlichen Analysen und Finanzmarktanalysen ist als behördlich registrierter Verein konstituiert. Zweck und Tätigkeit des Vereins ist unter anderem die Verbreitung von Analysen, Daten, Prognosen und Berichten und ähnlichen Publikationen bezogen auf die österreichische und internationale Volkswirtschaft und den Finanzmarkt. Grundlegende inhaltliche Richtung dieser Publikation - Analyse zu Volkswirtschaft, Zinsen und Währungen, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, Aktien sowie Rohstoffen mit den regionalen Schwerpunkten Eurozone sowie Zentral- und Osteuropa unter Berücksichtigung der globalen Märkte. - Die Analyse erfolgt unter Einsatz der unterschiedlichen Analyse-Ansätze: Fundamentaler Analyse, quantitativer Analyse und/oder technischer Analyse. Hersteller dieser Publikation 9 Offenlegungen und rechtliche Hinweise Raiffeisen Bank International AG Am Stadtpark 9, A-1030 Wien 10 Credit / Corporate Bonds Raiffeisen Bank International AG (Raiffeisen RESEARCH Team) Global Head of Research: Peter BREZINSCHEK Quant Res. / EM Markets Volkswirtschaft, Zinsen, Währungen Aktienmarktanalyse Eva-Maria GROSSE Veronika LAMMER (FA)* Valentin HOFSTÄTTER (FA)* Helge RECHBERGER (FA)* Christoph KLAPER (FA)* Björn CHYBA Patrick KRIZAN (FA)* Aaron ALBER (FA)* Michael BALLAUF (FA)* Judith GALTER (FA)* Christina LEIMER Connie GAISBAUER (FA)* Jörg BAYER (FA)* Andreas MANNSPARTH Andreas MANNSPARTH Christian HINTERWALLNER (FA)* Martin KUTNY (FA)* Nina NEUBAUER-KUKIC (FA)* Jörg ANGELE (FA)* Jörn LANGE (FA)* Peter ONOFREJ (FA)* Thomas KEIL (FA)* Gunter DEUBER (FA)* Hannes LOACKER (FA)* Manuel SCHREIBER (FA)* Stefan THEUßL (FA)* Wolfgang ERNST (FA)* Johannes MATTNER (FA)* Stephan IMRE (FA)* Christine NOWAK (FA)* Lydia KRANNER (FA)* Leopold SALCHER (FA)* Matthias REITH (FA)* Andreas SCHILLER (FA)* Andreas SCHWABE (FA)* Christoph VAHS (FA)* Jürgen WALTER (FA)* Publikation, Layout Research Sales Birgit BACHHOFNER Aleksandra SREJIC Kathrin KORINEK Marion STADLER Marion STADLER Werner WEINGRABER Aleksandra SREJIC Gintaras SHLIZHYUS (FA)* Gottfried STEINDL (FA)* Martin STELZENEDER (FA)* Top-Down CEE Banking Sector Elena ROMANOVA (FA)* Technische Analyse Robert SCHITTLER (FA)* Stefan MEMMER (FA)* AO Raiffeisenbank (RU) RAIFFEISEN BANK S.A. 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