FN-Aktuell 05/2016

03.03.2016
Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
Ausgabe 05/2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Olympiasaison 2016 hat kaum begonnen, da wird bereits über den Austragungsmodus der
künftigen Olympischen Spielediskutiert. Gemeinsam mit anderen großen Pferdesportnationen kämpft
die FN um den Erhalt des vierten Teamreiters in Tokio 2020. Was sonst in jüngster Zeit im Pferdesport
noch geschah, lesen Sie in dieser FN-aktuell.
Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen.
Ihr FN-aktuell-Team
P.S. Liebe Kollegen, gerne möchten wir Sie an unsere Pressekonferenz "Rio 206" erinnern, zu der
DOKR und FN am 6. April einladen. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und Ihr Kommen.
Inhaltsverzeichnis
FEI - FN - DOKR
- Erinnerung: Pressekonferenz "Rio 2016" am 6. April in Warendorf
- FN erstmals zu Gast auf Europas größter Bildungsmesse
- Einäscherung von Pferden soll erlaubt werden
Zucht
- Premiere für 50-tägige Hengstleistungsprüfung
Sport
- Vielseitigkeitsvertreter diskutierten in London über IOC-Agenda 2020
- Super Resonanz auf J.J.Darboven Vereins-Initiative
Springen
- Horst-Gebers-Stiftung: Franke Sloothaak trainierte DJM-Medaillengewinner in Riesenbeck
Fahren
- Qualifikationskriterien für DKB-Bundeschampionate Fahren angepasst
Voltigieren
- Weltcup-Finale Voltigieren: Fünf Chancen für Deutschland
Reining
- Sichtungsweg Reining zur WM und Jugend-EM in der Schweiz festgelegt
Breitensport, Vereine und Betriebe
- Hainsmühle muss wegen Pferdesteuer schließen
Jugend
- Neue Juniorbotschafter für Dopingprävention im Pferdesport geschult
Umwelt und Pferdehaltung
- Haltungswettbewerb: Unser Stall soll besser werden 2016
Persönliche Mitglieder
- Regionale Fachtagungen: Aktuelle Termine in der Übersicht
- PM-Reisen zu Pferdesporthighlights 2016
Termine und Presseakkreditierungen
- Veranstaltungsübersicht
FEI - FN - DOKR
Erinnerung: Pressekonferenz "Rio 2016" am 6. April in Warendorf
Warendorf (fn-press). Am Mittwoch, 6. April, lädt die Deutschen Reiterliche Vereinigung (FN) um 11 Uhr
zur Pressekonferenz nach Warendorf ein. Schwerpunktthemen sind die Olympischen Spiele und
Paralympics in Rio de Janeiro. Die Bundestrainer sowie weitere Vertreter der drei olympischen
Pferdesportdisziplinen sowie der Para-Dressur berichten über den Stand der Vorbereitungen und
Sichtungswege.
Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Abteilung Marketing und
Kommunikation, Telefon 02581/6362-127 (Ulrike Neumann, Sekretariat), [email protected]
FN erstmals zu Gast auf Europas größter Bildungsmesse
Gute Resonanz für Bildungspartner Pferd auf der didacta in Köln
Köln (fn-press). „Dass Ihr das Pferd als Bildungspartner präsentiert, das finde ich super“, fasste
eine Besucherin die Premiere der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) auf Europas größter
und wichtigster Bildungsmesse, der didacta, zusammen. Zahlreiche Erzieher,
Schulsozialarbeiter und Lehrer nutzten Mitte Februar in Köln die Gelegenheit, sich über den
pädagogischen und erzieherischen Wert des Pferdes für die Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen zu informieren.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen Kooperationsmöglichkeiten und -wege von Schulen und Kitas
mit Reitvereinen und Pferdebetrieben. Die Interessenten zeigten sich sehr angetan von Ideen,
Projekttage zum Thema Pferd oder eine Reit-AG in ihrer Kita beziehungsweise Schule zu initiieren.
„Insgesamt war die Resonanz sehr positiv. Unser Stand war gut besucht. Unser Informationsangebot
und unser methodisch-didaktisches Material, wie der Lernkoffer für Vorschulkinder oder das
Unterrichtsmaterial für Grundschulkinder, kamen sehr gut an“, fasste Claudia Stäbe,
Nachwuchsführungskraft in der FN-Abteilung Jugend, die fünf Tage auf der Messe zusammen.
Unterstützt wurde sie vor Ort durch Vertreter der Initiative „Pferde für unsere Kinder“ und Claudia
Elsner, Gymnasiallehrerin und Mitglied im FN-Arbeitskreis Schulsport. Dass es nicht nur bei
Gesprächen blieb, zeigte sich auch im Nachgang der didacta: Bestellungen für den Lernkoffer für
Vorschulkinder und konkrete Anfragen für Kooperationsvorhaben zwischen Schulen und Reitvereinen
erreichten die FN-Geschäftsstelle.
Die FN-Premiere und Präsenz eines Sportverbandes auf der didacta wurde auch lobend vom
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wahrgenommen. Der DOSB betrachtet Sport schon lange
nicht mehr als Körperertüchtigung, sondern stellt zunehmend die bildende Wirkung des Sportes in den
Vordergrund. „Die didacta-Teilnahme war für uns Neuland und auch ein Versuchsballon. Nachdem es
so gut gelaufen ist, können wir uns eine Fortsetzung durchaus vorstellen. Schließlich ist es für uns als
Verband sehr wichtig, die Bedeutung des Pferdes für unsere Gesellschaft den Menschen deutlich zu
machen und so das Pferd und den Pferdesport im Sinne einer Freizeitbeschäftigung in der Gesellschaft
zu verankern“, sagte Georg Ettwig, Leiter der FN-Abteilung Marketing und Kommunikation.
Als Fachmesse und Weiterbildungsveranstaltung in einem, findet die didacta jährlich abwechselnd in
Köln, Stuttgart oder Hannover statt. Die diesjährige didacta registrierte rund 100.000 Besucher.
Insgesamt präsentierten sich 821 Aussteller den Fachbesuchern aus allen Bereichen des
Bildungssystems. Bo
Einäscherung von Pferden soll erlaubt werden
FN begrüßt Gesetzentwurf
Bonn/Warendorf (fn-press). Das Bundeskabinett hat gestern einen Gesetzentwurf beschlossen,
demzufolge künftig auch Pferde eingeäschert werden dürfen.
Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: „Mit der Änderung des "Tierische
Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes" kommen wir dem Wunsch vieler Pferdehalter nach, die Tiere
nach ihrem Tod in einem Tierkrematorium einäschern zu lassen. Bislang gab es diese
Ausnahmemöglichkeit, die für Heimtiere schon lange besteht, für Pferde nicht."
Eine Nachricht, die den einen oder anderen Pferdebesitzer freuen dürfte. „Das Pferd zählt, anders als
Hund und Katze, zu den landwirtschaftlichen Nutztieren. Für Nutztiere war eine Einäscherung bisher
nicht erlaubt“, sagt Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
„Für viele Pferdebesitzer hat das Pferd aber den Stellenwert eines Haustieres und Familienmitgliedes.
Der Gesetzentwurf trägt diesem emotionalen Verhältnis Rechnung. Die Einäscherung bietet nach dem
Tod des Pferdes die Möglichkeit einer Tierbestattung, was sich eine zunehmende Zahl von
Pferdebesitzern wünscht. Wir begrüßen daher diesen Gesetzentwurf.“
In seiner Pressemitteilung weist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
darauf hin, dass Pferde grundsätzlich beseitigungspflichtig sind. Die Änderung bedeutet, dass sie aber
zukünftig, wie beispielsweise Heimtiere, in einem Tierkrematorium verbrannt werden dürfen. Durch die
Änderung des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes wird diese Möglichkeit unter der
Voraussetzung, dass die zuständige Behörde dies genehmigt, eröffnet.
Mehr: www.bmel.de
Zucht
Premiere für 50-tägige Hengstleistungsprüfung
Erste Stationstests nach neuem HLP-Konzept abgeschlossen
Warendorf (fn-press). Auf den HLP-Stationen Adelsheidsdorf und Schlieckau sind letzte Woche
die beiden ersten 50-tägigen Hengstleistungsprüfungen erfolgreich zu Ende gegangen. In
beiden Prüfungsdurchgängen, die erstmals disziplinspezifisch getrennt angeboten wurden,
stellten sich jeweils 21 vier- bis sechsjährige Hengste der Bewertungskommission. „Wie auch
schon bei der Sportprüfung für Hengste Mitte Februar war auch hier die Resonanz überwiegend
positiv“, sagte Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereichs Zucht der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN).
Positiv bewertet wurde insbesondere die Aufteilung der Prüfungen nach dressur- und springbetonten
Hengste und die Bewertung nach disziplinspezifischen Merkmalen. „Dadurch dass die Hengste in ihren
Schwerpunkten altersentsprechend getestet werden können, erhalten wir aussagekräftigere Ergebnisse
als vorher“, so Dr. Miesner. „Früher wurden alle Hengste vor dieselben Anforderungen gestellt, egal wie
alt sie waren. Heute entsprechen die Parcours und Standardaufgaben dem jeweiligen Alter der Pferde
zum Zeitpunkt der Prüfung. Fünfjährige Hengste werden daher in ihrem jeweiligen Schwerpunkt auf LNiveau, sechsjährige auf M-Niveau getestet.“
Für die springbetonten Hengste erfolgte die Hengstleistungsprüfung in Adelheidsdorf. Erstmals
beobachtete die Bewertungskommission, bestehend aus den Richtern Hubert Uphus und Heino Kracht
sowie Stationsleiter Wolfhard Witte, die Hengste bereits bei der Anlieferung unter dem eigenen Reiter
und am zweiten Tag beim Freispringen. Nach vier Wochen machte sich dann die
Bewertungskommission erneut ein Bild von der Entwicklung der Hengste. Die zweitägige Kontrolle
bestand aus einer Überprüfung der Grundgangarten und einem Trainingsspringen unter dem
Stationsreiter am ersten Tag sowie dem Springen von Einzelsprüngen und Sprungfolgen unter dem
ersten Fremdreiter, Willi Brunckhorst, am zweiten Tag. Die zweitägige Abschlussprüfung begann
wieder mit einer Überprüfung der Grundgangarten und Gymnastiksprüngen unter dem Stationsreiter
und endete am 50. Tag mit dem Parcoursspringen und der Rittigkeitsüberprüfung durch den zweiten
Fremdreiter, Nils von Hirschheydt. Wie schon bei der Sportprüfung für Hengste erhielten alle
Kandidaten sofort anschließend ihre Noten in den Merkmalen sowie einen mündlichen Kommentar.
„Das kam wie schon in Münster-Handorf auch hier und in Schlieckau sehr gut bei den Zuschauern und
Hengsthaltern an“, sagte Dr. Miesner. Als Prüfungsbester verließ der für den Zuchtverband RheinlandPfalz-Saar angemeldete Peppermint v. Plot Blue – Caretino (Zuchtgemeinschaft: Erwin, Rainer und
Thomas Tischer, Lauda-Königshofen; Anmelder: Thomas Bruch, St. Wendel) mit einer gewichteten
springbetonten Endnote von 8,78 die Station. Insgesamt konnten alle angelieferten Hengste die
Prüfung mit Ergebnis abschließen, fünf von ihnen blieben allerdings unter der vorgegebenen
Selektionsgrenze von 7,8.
Ganz ähnlich verlief die 50-tägige Hengstleistungsprüfung für die dressurbetonten Hengsten, die von
Peter Mannheims, Jürgen zur Nieden, Trainingsleiter Helmar Bescht sowie den Fremdreitern Philipp
Hess und Sandra Frieling bewertet wurden. Auch sie wurden am Tag der Anlieferung zunächst unter
dem eigenen Reiter und am zweiten Tag unter dem Stationsreiter vorgestellt. Bei der Zwischenprüfung
stand am ersten Tag die Überprüfung der Grundgangarten und der Rittigkeit unter dem ersten
Fremdreiter und am zweiten Tag das Reiten über Gymnastiksprünge unter dem Stationsreiter auf dem
Programm. Die Abschlussprüfung setzte sich aus einem Aufgabenreiten unter dem Stationsreiter am
49. Tag sowie einer letzten Überprüfung der Grundgangarten und der Rittigkeit unter dem zweiten
Fremdreiter am 50. Tag zusammen. Dabei erzielte der Hannoveraner Libertad v. Londontime – San
Remo aus der Zucht von Mona Diekmeier (Warmsen) und ausgestellt von Ingo Pape, Hemmoor. die
höchste gewichtete dressurbetonte Endnote von 9,03. Auch in Schlieckau konnten alle angelieferten
Hengste ihre Prüfung mit Ergebnis beenden, lediglich drei blieben mit ihrer Endnote unterhalb der
Selektionsgrenze von 7,8.
Die 50-tägigen Hengstleistungsprüfungen auf Station gehören zum Neukonzept der
Hengstleistungsprüfung, das unter dem Motto „kürzer, sportlicher, disziplinspezifischer“ steht. Haben
die Hengste bestanden, werden sie ins Hengstbuch I eingetragen und sind damit lebenslang für den
Deckeinsatz zugelassen. Alternativ dazu können die Hengste ihre endgültige „Lizenz zum Decken“
auch durch eine 14-tägige Veranlagungsprüfung in Kombination mit erfolgreich absolvierten
Sportprüfungen für Hengste – jeweils einmal vierjährig und einmal fünfjährig - erzielen.
Ihre Premiere feiern die 14-tägigen Veranlagungsprüfungen vom 1. bis 14. April: für springbetonte
Hengste im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse), für dressurbetonte Hengste
in der Hengstleistungsprüfungsanstalt Adelheidsdorf. Weitere Termine sind vom 15. bis 28. April in
Schlieckau (Dressur) und Marbach (Springen) sowie vom 5. Mai bis 18. Mai in Schlieckau (Springen)
und vom 6. Mai bis 19. Mai in Neustadt/Dosse (Dressur).
Informationen, Teilnehmerlisten und Ergebnisse aller Hengsleistungsprüfungen sind im Internet unter
www.hengstleistungspruefung.de zu finden. Hb
Sport
Vielseitigkeitsvertreter diskutierten in London über IOC-Agenda 2020
Das Ringen um den vierten Teamreiter bei den Olympischen Spielen geht weiter
London/GBR (fn-press). Ende Februar trafen sich Vertreter der führenden
Vielseitigkeitsnationen in London, um über die Zukunft des Sports bei Olympischen Spielen zu
diskutieren. Im Wesentlichen ging es um den Erhalt der Vierer-Teams bei Olympischen Spielen
über Rio 2016 hinaus.
„Bei dem Treffen hat sich die deutliche Mehrheit für den Erhalt des vierten Teamreiters
ausgesprochen“, fasste Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
(FN), zusammen. Nur drei der 16 in London vertretenen Nationen stellten sich auf die Seite des
Vielseitigkeits-Komitees des Weltreiterverbandes (FEI), das eine Lösung mit drei Reitern pro Nation
favorisiert. „Ihr Hauptargument ist die Universality, das heißt, sie sind der Meinung, wenn es weniger
Reiter je Team gibt, haben mehr Nationen die Möglichkeit, an den Spielen teilzunehmen. Und sie leben
den Traum, dass sie dann alles dransetzen, auch dabei zu sein“, so der FN-Generalsekretär. Ein
Argument, das den Befürwortern der „Vierer-Regel“ nicht ausreicht. „Dem IOC geht es mit der Agenda
2020 ja nicht nur um Universality, sondern vor allem um eine gute, sprich öffentlichkeits- und
medienwirksame Präsentation. Dazu zählt für uns, dass nicht nur möglichst viele Teams am Start sind,
sondern dass auch möglichst viele davon die Prüfung in Wertung beenden“, sagt Lauterbach.
Dass eine Reduzierung auf drei Teamreiter die „starken Nationen stärkt und die schwachen schwächt“
beweist auch eine Statistik auf Basis der zurückliegenden Olympischen Spiele, die der irische
Vielseitigkeitsreiter Sam Watson von der Firma Equiratings präsentierte. Er rechnete vor, dass
statistisch gesehen ein Team mit vier starken Reitern – jeder mit einer Beendigungsrate von 90 Prozent
– eine 94-prozentige Chance hat, die Prüfung in Wertung zu beenden. Bei einem Team mit eher
schwachen Reitern – jeder mit einer Beendigungsrate von 60 Prozent – liegt die Wahrscheinlichkeit
dagegen bei 47,5 Prozent. Bei der Reduzierung auf drei Reiter sinkt die Chance von Team A auf 72,9,
die von Team B auf gerade einmal 21,6 Prozent. „Die Kluft zwischen starken und schwachen Nationen
wird bei Dreier-Teams also eher größer als kleiner“, erklärt Soenke Lauterbach und entkräftet damit die
Kritik, den starken Vielseitigkeitsnationen ginge es nur darum, ihre „Pfründe“ erhalten zu wollen. „Wir
wollen mit unserer Haltung nicht uns schützen. Wir fragen uns vielmehr mit Sorge, welches Bild der
Sport abgibt, wenn am Ende nur drei oder vier Teams alle drei Teilprüfungen in Wertung beenden. Und
dabei wissen wir noch nicht einmal, wie sich der erhöhte Druck, der bei einer Lösung ohne
Streichergebnis auf dem einzelnen Pferd-Reiter-Paar lastet, auswirkt.“
Dabei konnte die Befürworter der „Vierer-Regel“ auch der Vorschlag nicht überzeugen, jeden „Ausfall“
in einer Teilprüfung mit einer bestimmten Strafpunktzahl zu belegen, so dass ein Reiter in der nächsten
Teilprüfung wieder an den Start gehen kann. „Wenn also zum Beispiel jemand im Gelände wegen drei
Vorbeiläufern ausgeschieden ist, könnte er im Springen wieder antreten“, erklärte Lauterbach. „Aber ist
es wirklich das, was wir wollen? Der Sport muss für ja auch für die Öffentlichkeit noch verständlich
bleiben.“
Ähnlich argumentiert wie jetzt in London, wenn auch in kleinerem Rahmen, wurde in vergangenen
Woche in Düsseldorf. Auch hier ging es um das Thema Olympische Spiele 2020 und das Thema
Reduzierung der Teamreiter, wenn auch für die Disziplin Springen. „Wo bleibt denn die Spannung,
wenn das Streichergebnis beim Nationenpreis fehlt? Wenn nach dem ersten Reiter mit drei Abwürfen
feststeht, dass diese Mannschaft wohl nicht mehr auf dem Treppchen stehen wird? Schon jetzt haben
uns ARD und ZDF angekündigt, dass sie dann wohl gezwungen sein würden, zu einer anderen
Sportart wegzuschalten“, sagt Soenke Lauterbach. „Die Erhöhung der Medienwirksamkeit ist doch
einer der Gründe für die Agenda 2020 des IOC – durch die Dreier-Regel schlägt aber gerade das ins
Gegenteil um.“
In sechs Wochen soll im Rahmen des FEI-Sportforums in Lausanne letztmals über die Agenda
gesprochen werden. „Es ist unsere letzte Chance, um für den vierten Reiter in allen drei Disziplinen zu
kämpfen“, sagt Soenke Lauterbach. Die Chancen schätzt der FN-Generalsekretär allerdings eher
gering ein. „Der größte Teil der Nationen denkt leider sehr kurzfristig. Sie rechnen sich durch die
Reduzierung bessere Chancen auf eine Teilnahme aus, dabei haben die meisten noch nicht mal einen
Kandidaten für die Spiele.“
Super Resonanz auf J.J.Darboven Vereins-Initiative
Über 1.000 Reitvereine haben sich beworben
Warendorf (fn-press). Damit hatte niemand gerechnet: Über 1.000 Reitvereine haben sich im
Rahmen der J.J.Darboven Vereins-Initiative beworben, um ihr Turnier dank eines exklusiven
Veranstalter-Kits – Ausstattung mit einer professionellen Kaffeeversorgung, inklusive Banner
und Flaggen, Präsentkörben und professionellem Werbematerial – aufzuwerten. Nun stehen die
100 Gewinner fest. Bis zu fünf Veranstaltungen je Wochenende können zwischen 1. April und
23. September ihre Teilnehmer und Zuschauer mit einer besonders attraktiven Kaffeebar
erfreuen.
Es war eine besondere Idee, die das Hamburger Kaffeeunternehmen J.J. Darboven in Kooperation mit
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und der Veranstaltungsagentur EN GARDE Marketing
Ende 2015 verkünden konnte. Nach dem Motto „Turniere erfolgreich veranstalten und gewinnen“
unterstützt J.J.Darboven in diesem Jahr Turniere, die ihr gastronomisches Angebot ehrenamtlich auf
die Beine stellen. Damit profitieren nicht nur Topveranstaltungen wie die MUNICH INDOORS in
München, das Deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg und die PARTNER PFERD in Leipzig
vom Engagement des Traditionsunternehmens, sondern auch der Basissport und das Ehrenamt.
Die ersten vier Gewinner sind der Reitverein Altes Amt Dielingen in Stemwede/WEF, der Reit- und
Fahrverein Hohenhameln/HAN, der Jeverländer Rennverein in Jever/WES sowie der Zucht-Reit- und
Fahrverein Neuenkirchen/WEF, die alle vier am ersten Aprilwochenende die Grüne Saison eröffnen.
Auf sie, wie auf die übrigen der insgesamt 100 Gewinner, wartet die Ausstattung einer professionellen
Kaffeeversorgung, welche für die Turniertage zur Verfügung gestellt wird: Kaffeemaschinen,
Kaffeebedarf, Becher, Rührstäbchen, Milch, Zucker, eine schicke J.J.Darboven-Tafel für die Preisliste
am Kaffee-Stand und eine entsprechende Aufmachung durch Banner und Flaggen. Außerdem gibt es
drei Präsentkörbe als Ehrenpreise sowie rechtzeitig vor dem Event ein Paket mit professionellen
Werbematerialien wie Plakate, Flyer und Spannbanner.
Vereine, die die Möglichkeiten der J.J.Darboven Vereins-Initiative besonders einfallsreich umsetzen,
haben übrigens noch eine weitere Gewinnchance. Die vier Vereine mit der gelungensten Umsetzung
erhalten eine Einladung für bis zu 50 Personen zu einem der folgenden Spitzenreitsportereignisse:
MUNICH INDOORS in München, Deutsches Spring- und Dressur-Derby in Hamburg, PARTNER
PFERD in Leipzig oder die DKB-Bundeschampionate in Warendorf. Dort darf der Verein sich und sein
Turnier auf dem Hauptplatz vorstellen.
Und das sind Gewinner im April in der Übersicht:
Wochenende 2./4. April
Reitverein Altes Amt Dielingen in Stemwede/WEF
Reit und Fahrverein Hohenhameln/HAN
Jeverländer Rennverein, Jever/WES
ZRFV Neuenkirchen/WEF
Wochenende 9./10. April
Reit-u. Fahrverein St. Georg Oberursel-Bommersheim/HES
Reitclub Damp/SHO
Reit- u. Fahrverein Bünde/WEF
Wochenende 16./17. April
RV Hainholzhof Göttingen & Herberhausen/HAN
RB 194 Wiesenhof in Saarlouis/SAA
Wochenende 23./24. April
RV Leichttrab Wildeshausen/HAN
RuFV Wehdem-Oppendorf in Stemwede/WEF
Reit u. Fahrverein Straubing-Oberpiebing/BAY
Wochenende 30.April/1. Mai
Ländlicher Reit- u. Fahrverein Dettelbach/BAY
Reit u. Fahrverein Rodebachtal u.Umg.1973 in Gangelt-Niederbusch/RHL
RSC „Greifswalder Bodden" Neuenkirchen/MEC
Alle weiteren Gewinner unter www.pferd-aktuell.de/vereinsinitiative.
Springen
Horst-Gebers-Stiftung: Franke Sloothaak trainierte DJM-Medaillengewinner in Riesenbeck
Lehrreiches Wochenende für junge Spitzenreiter
Riesenbeck (fn-press). Ein Trainingswochenende der besonderen Art stand für die zwölf
Medaillengewinner der Deutschen Jugendmeisterschaften Springen am letzten
Februarwochenende in Riesenbeck auf dem Programm. Die Horst-Gebers-Stiftung, seit 2015
größter Förderer des deutschen Nachwuchsspringsports, hatte den Lehrgang mit Franke
Sloothaak im neuen Reitsportzentrum Riesenbeck ermöglicht.
Für den sogenannten „Siegerlehrgang“ der erfolgreichen deutschen Parcoursspezialisten konnte mit
Franke Sloothaak ein besonderer Trainingspate gewonnen werden. Der Mannschafts-Olympiasieger
und Doppelweltmeister gilt als Stilist im Sattel und hat auch zahlreiche Schüler bis in die internationale
Spitze gebracht: "Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Jugend zu unterstützen“, sagte er.
Während des Trainings arbeitete er mit den Nachwuchsreitern vor allem an der Durchlässigkeit ihrer
Springpferde, setzte dabei auch auf unkonventionelle Trainingsansätze und stieg das ein oder andere
Mal selbst in den Sattel. „Routine im Parcoursreiten haben hier alle. Es ist aber wichtig, dass die Kinder
sich besser in ihre Pferde einfühlen können, um sich noch weiter zu entwickeln“, so Sloothaak.
Besonders wichtig waren Sloothaak und der Horst-Gebers-Stiftung auch die Einbindung der
Heimtrainer sowie die Vernetzung mit den Bundestrainern. Die jungen Springtalente der Altersklassen
Pony, Children, Junioren und Junge Reiter hatten daher auch ihre Eltern und Heimtrainer mitgebracht,
die beim Unterricht zuschauten und sich auch bei der Videoanalyse und Feedbackrunde untereinander
und mit dem Lehrgangsleiter austauschten. „Die Kinder haben schon viele schwere Parcours
gesprungen, aber sie müssen auch das dressurmäßige Einmaleins im Springsattel beherrschen. Ich
finde gut, dass das an diesem Wochenende besonders im Fokus stand“, so Bernd Schulze Tophoff aus
Havixbeck, Vater von Lisa Schulze Tophoff (Platz vier DJM), die für erkrankte Carla Schumacher
nachgerückt war.
Waren die Nachwuchstalente anfangs noch ein bisschen schüchtern, tauten sie spätestens beim
gemeinsamen Kartfahren am Samstagabend richtig auf. Denn schließlich sollte auch der Spaß nicht zu
kurz kommen. Der Lehrgang in Riesenbeck war gleichzeitig Höhepunkt und Jahresabschluss des HorstGebers-Förderkonzeptes 2015, das in diesem Jahr in die Verlängerung geht. FN/Tina Pantel
Fahren
Qualifikationskriterien für DKB-Bundeschampionate Fahren angepasst
Geänderte Ausschreibung soll Prüfungen wieder attraktiver machen
Um die DKB-Bundeschampionate und deren Qualifikationsprüfungen für Fahrpferde wieder
attraktiver zu machen, hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ein Maßnahmenpaket
beschlossen, das sich auch in der Championatsausschreibung 2016 niederschlägt. „In den
letzten Jahren sind die Teilnehmerzahlen vom DKB-Bundeschampionat des Deutschen
Fahrpferdes immer weiter gesunken, dem möchten wir entgegenwirken“, erläutert FN-FahrsportKoordinator Fritz Otto-Erley die Hintergründe.
Neu ist daher, dass die Teilnahme an der Finalprüfung des DKB-Bundeschampionats ab sofort bereits
zur Teilnahme am Championat des kommenden Jahres berechtigt. Erstmals werden zudem alle
Pferdezuchtverbände das Recht erhalten, für die beiden Championate der jüngeren (vier- und
fünfjährige/Klasse A) und älteren Fahrpferde (sechs- und siebenjährige/Klasse M) jeweils zwei Pferde
zu nominieren, ohne dass diese sich formal qualifizieren müssen. Interessant dürfte diese Variante vor
allem für einige Landbeschäler und andere Deckhengste sein, die während der Decksaison auf
Stationen verteilt sind und aus organisatorischen bzw. logistischen Gründen nicht an
Qualifikationsprüfungen teilnehmen können. Auch hochprämierten Stuten, die durch ein Fohlen bei Fuß
erst spät ins sportliche Geschehen eingreifen können, eröffnet sich hierdurch eine Möglichkeit, vielleicht
doch am DKB-Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes teilzunehmen. Weiterhin gilt die
erfolgreiche Qualifikation zum DKB-Bundeschampionat auch als formale Qualifikation für die FEIWeltmeisterschaft Junger Fahrpferde, die in diesem Jahr vom 8. bis 11. September im französischen in
Conty stattfinden wird.
Eine wesentliche Vereinfachung stellt auch die Vereinheitlichung der Qualifikationsnote dar. In den
Prüfungen für vier- und fünfjährige Deutsche Fahrpferde, Fahrponys und Schwere Warmblüter (Klasse
A) muss mindestens die Note 7,0 erreicht werden. Bei den älteren, sechs- und siebenjährigen (Klasse
M) gilt die 6,5 als Qualifikationsnote für alle drei Fahrchampionate. Für diese Gruppe bleibt der „zweite
Bildungsweg“ offen, nämlich die Teilnahme an einer kombinierten Prüfung der Klasse M
(Dressur/Marathon/Kegelfahren), wobei die Dressur mit mindestens 60 Prozent bewertet worden und
die Gesamtprüfung in Wertung beendet sein muss.
Verstärkt angesprochen werden, sollen nun auch Veranstalter, um von der bisher recht selten
genutzten Möglichkeit der „Late Entry-Turniere“ Gebrauch zu machen, also von Turnieren mit kurzem
Nennungsschluss. Diese Variante wird an einigen Schauplätzen in Verbindung mit einem praktischen,
vorbereitenden Training genutzt, bei dem versierte Ausbilder mit Championatserfahrung auf die
Besonderheiten der Vorstellung von Fahrpferden in Eignungsprüfungen eingehen sollen. Die
Qualifikationsprüfung bildet dann quasi den Lehrgangsabschluss.
Der erste Versuch dieser Kombination von Turnier und Vorbereitungslehrgang findet im Südwesten
statt, beim Traditionsveranstalter Schloß Kapfenburg in Lauchheim-Hülen unter Regie des DOKRFahrausschuss-Vorsitzenden Felix Auracher. Als Trainerin für den Vorbereitungslehrgang konnte die
erfolgreiche Top-Ausbilderin und „Europameister-Mutter“ Brigitte Brauchle gewonnen werden. Der
Lehrgang findet vom 20. bis 22. Mai in Hülen statt, der Abschlusstag ist zugleich Prüfungstag. Der
Teilnehmerbeitrag pro Gespann beträgt 120 €. Infos und Anmeldungen: PSV Kapfenburg,
[email protected], Telefon: 07363 6080, Fax: 07363 6083. hoh/DRFV
Voltigieren
Weltcup-Finale Voltigieren: Fünf Chancen für Deutschland
Favoritenstatus für Jannis Drewell und das Duo Engelberty/Jacobs
Dortmund (fn-press). Am kommenden Wochenende geht die sechste Weltcup-Saison der
Voltigierer zu Ende. Im Rahmen des Signal Iduna Cup-Turniers in den Dortmunder
Westfalenhallen (4. bis 6. März) messen sich ein Dutzend Einzelvoltigierer – sechs Herren und
sechs Damen – sowie vier Doppelvoltigierer im Finale. Die deutschen Farben werden durch
Jannis Drewell aus Steinhagen, Daniel Kaiser aus Delitzsch, Kristina Boe aus Hamburg sowie
den beiden Duos Pia-Engelberty und Torben Jacobs aus Köln sowie Jolina Ossenberg-Engels
und Timo Gerdes aus Altena vertreten.
Im vergangenen Jahr bei den Europameisterschaften in Aachen sorgte er für die Überraschung im
Voltigieren: Mit seiner Kür als Shaolin-Mönch verwandelte Newcomer Jannis Drewell, 24, aus
Steinhagen, seinen ersten Championatseinsatz direkt in eine Goldmedaille – gegen die starke
Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Mittlerweile folgten zwei weitere Siege in den
Weltcupqualifikationen, womit der Sportsoldat das Ranking auch hier anführt. Auf seinen
Favoritenstatus angesprochen, entgegnet Drewell: „Ja, wir freuen uns schon über die gute
Ausgangslage. Aber einen Vorteil habe ich durch die Weltcuppunkte nicht, denn in Dortmund fangen
alle wieder bei Null an. Da muss jeder alles abrufen, was man kann“. Druck von außen spürt er
dagegen nicht. „Den meisten Druck mache ich mir sowieso selbst“, sagt er lachend. Jannis Drewell
startet in Dortmund mit dem bewährten, mittlerweile 18-jährigen Schimmel Diabolus, longiert von Mutter
und Trainerin Simone Drewell. Ein Nachfolger steht mittlerweile aber schon im Stall und soll ab 2017
verstärkt zum Einsatz kommen. Den 1,83 Meter großen Rappen Riccione hat Drewell u.a. mit Hilfe
einer Crowd Funding-Agentur finanziert. Rund 7.000 Euro kamen auf diese Weise zusammen. „Die
Spender waren teils anonym, andere meldeten sich namentlich. Es gab auch verschiedene Prämien,
wie Autogramme, Poster oder auch Trainingseinheiten mit mir. Gerade letzte Woche war sogar eine
Voltigiererin aus Dänemark bei uns“, berichtet Drewell. In Dortmund erleben die Fans den
Europameister übrigens letztmals als „Mönch“. Die nächste Kür ist schon fast fertig: „Ab Montag drauf
beginnt bei uns die neue Saison“.
Ein Weltcup-Comeback feiert in Dortmund Daniel Kaiser aus Delitzsch in Sachsen. Der 29-Jährige
gewann 2008 und 2009 jeweils die Bronzemedaille bei den WM in Tschechien bzw. den EM in
Schweden und nahm 2011 am ersten Weltcupfinale teil. Danach machte er sich vor allem als
Pferdesportfotograf und -journalist in der Szene einen Namen. In der vergangenen Saison startete er
aber auch als Aktiver neu durch, wurde Dritter bei den Deutschen Meisterschaften und errang vier
Siege bei den CVI Bern, Ermelo, Wiesbaden und der Weltcupqualifikation in Madrid, die ihm den
Startplatz in Dortmund bescherte. „Ich bin unheimlich stolz darauf, mit meinem Team nach 2011 wieder
an einem Weltcup-Finale teilnehmen zu dürfen. Ich sehe Dortmund als große Herausforderung“, so
Kaiser. Dort wird er allerdings nicht mit seiner Erfolgs-Kür zum Thema "Das Parfüm" zu sehen sein,
sondern mit einer neuen Choreographie und neuem Outfit. In den Westfalenhallen startet er mit seinem
Pferd Down Under, einem 14-jährigem Hannoveraner von Naomi – Don Frederico. Longiert wird
„Downy“ von Nina Vorberg, da Kaisers eigentlicher Longenführer Andreas Bäßler beruflich eingespannt
ist. Begleitet wird Daniel Kaiser von seiner Frau Katja als Pferdepflegerin und seinen Kindern Eçilia (5)
und Danilo (1).
Bereits zum dritten Mal bei einem Weltcup-Turnier am Start ist Kristina Boe. 2013 in Braunschweig
belegte sie Platz sechs, im vergangenen Jahr in Graz landete sie auf Platz vier. „In diesem Jahr wollen
wir auf jeden Fall einen Podestplatz“, sagt die 28-Jährige. Die Chancen dafür stehen gut, konnte sie
doch bei den Weltcupqualifikationen in Mechelen und Leipzig die Plätze drei bzw. zwei belegen. Wie
bei den Europameisterschaften in Aachen, wo sie auf Platz sieben landete, wird sie auch in Dortmund
„Der Weg“ von Herbert Grönemeyer auf ihre Weise interpretieren. „Turnerisch sind aber schon eine
paar Highlights aus der neuen Saison dabei“, verrät die frisch gebackene Mediziner. Im vergangen Jahr
schloss sie ihr Studium ab und arbeitet seit 1. Januar als Unfallchirurgin in der Schön-Klinik in Eilbek,
was das Training und die Vorbereitung auf das Weltcup-Finale nicht einfacher macht. Das erfordert
nicht nur gutes Zeitmanagement, sondern auch viel Flexibilität vom Trainerteam. „Die Zeiten müssen
immer um meinen Schichtdienst herum gelegt werden und für den Weltcup nehme ich Urlaub“, sagt
Kristina Boe. In Dortmund tritt sie gemeinsam mit ihrer Longenführerin Winnie Schlüter und dem
bewährten Don de la Mar an, einem 15-jährigen Sachsen-Anhaltiner von Dionysos – Kolibri.
Mit Topausgangschancen reist das Erfolgsduo Pia Engelberty (25) und Torben Jacobs (24) nach
Dortmund. Die Vizewelt- und -europameister aus Köln konnten sowohl die Weltcupqualifikation in
Mechelen als auch Leipzig gewinnen und führen damit das Ranking an. „Natürlich soll es auch in
Dortmund nach vorne gehen“, nennt Torben Jacobs das Ziel. Viel Zeit zum gemeinsamen Trainieren
bleibt den beiden allerdings nicht, denn seine Voltigierpartnerin Pia Engelberty arbeitet momentan als
Skilehrerin in Kitzbühel und kommt erst kurz vor dem Weltcupfinale zurück. „Wir wollen noch mal so gut
sein, dass wir das richtig genießen können, was wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben. Wenn
man weiß, dass man es kann, geht es auch mit weniger Vorbereitung“, so Jacobs. Die Zeit der beiden
„Vampire“ geht in Dortmund allerdings zu Ende, der Start beim Weltcup-Finale ist ihr letzter
gemeinsamer Auftritt. Pia Engelberty, die vor kurzem ihr Lehramtsstudium beendet hat und in Kürze mit
dem Referendariat beginnt, möchte nach über zehn Jahren Championatsteilnahme kürzer treten.
Medizinstudent Torben Jacobs wird nach Dortmund daher zunächst in der Gruppe Köln-Dünnwald
mitmischen, sieht sich aber bereits nach einer neuen Partnerin fürs Pas-de-Deux um. Sein großes
Fernziel sind die Weltreiterspiele 2018 in Kanada. In Dortmund treten die beiden mit dem Oldenburger
Wallach Danny Boy v. Danny Wilde – Insider an, longiert vom Schweizer Ex-Weltmeister Patric Looser.
Erstmals bei einem Weltcupfinale dabei sind Jolina Ossenberg-Engels (19) und Timo Gerdes (20).
„Wir sind selbst freudig überrascht, beim Finale dabei zu sein. Das bestätigt unsere Arbeit, gibt Auftrieb
und macht uns stolz. Ein Bonbon in unserer Karriere“, erklärt die Longenführerin der beiden, Claudia
Döller-Ossenberg-Engels. Diese Karriere nahm ihren Lauf, als Jolina Ossenberg-Engels und Timo
Gerdes erstmals vor drei Jahren „mehr aus Spaß“ bei einem internationalen Turnier an den Start
gingen. In diesem Winter folgte nun die Premiere im Weltcup. Auf drei Turnieren – Paris, Salzburg und
Leipzig – ging das Duo an den Start und liegt im Ranking auf Platz vier. „Wenn wir das halten können,
sind wir völlig zufrieden. Alles was mehr wäre, wäre absolut phantastisch“, so Claudia DöllerOssenberg-Engels. Für ihre Kür haben die beiden Doppelvoltigierer das Motto „Romeo und Julia“
gewählt, im wahren Leben sind aber nur beim Voltigieren ein Paar. „Wir Eltern sind schon lange
befreundet. Die beiden waren schon zusammen auf der Krabbeldecke“, erinnert sich Jolinas Mutter.
Mittlerweile absolviert Jolina Ossenberg-Engels ein Pflegepraktikum und wartet auf einen Studienplatz
in Medizin, Timo Gerdes absolviert eine schulische Ausbildung zum Sport- und Gymnastiklehrer. In
Dortmund hat das Duo aus Altena im Kreis Arnsberg den Status von Lokalmatadoren. Auch ihr Pferd
Dragoner OE von Frühlingsball – Dublin L ist ein waschechter Westfale. Da sitzen sicher auch reichlich
Fans auf der Tribüne? „Ich glaube schon“, sagt Claudia Döller-Ossenberg-Engels. „Wir haben natürlich
kräftig die Werbetrommel gerührt und allein aus unserem Umfeld kommen schätzungsweise 400 bis
500 Leute zum Finale.“
Das Weltcup-Finale beginnt am Freitag, 4. März, um 18.15 Uhr mit dem ersten Durchgang für alle. Am
Samstag findet dann ab 20.15 Uhr das Finale der Damen und im Pas-de-Deux statt. Das Finale der
Herren wird am Sonntag um 11 Uhr ausgetragen. Hb
Reining
Sichtungsweg Reining zur WM und Jugend-EM in der Schweiz festgelegt
Warendorf (fn-press). Weit haben es die deutschen Reiner in diesem Jahr nicht zu ihren
Championaten. Vom 11. bis 13. August ist Givrins in der Schweiz der Austragungsort der
Weltmeisterschaften und Jugend-Europameisterschaften. Im Rahmen der Sitzung des
Disziplinbeirats Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) wurde jetzt der
Sichtungsweg festgelegt.
Als Sichtungen für die WM der Senioren und die EM der Jungen Reiter und Junioren dienen zwei
internationale Turniere (CRI**) in Deutschland, genauer in Kreuth: Das CRI auf dem Osterturnier vom
25. bis 27.März und das CRI im Rahmen des Derbys (25. Juni bis 1. Juli). Als Ersatztermin für im
Ausland lebende Teilnehmer oder bei krankheits-/verletzungsbedingten Ausfällen von Pferd oder Reiter
ist das CRI Mooslargue/Frankreich (4. bis 5. Mai) möglich. Als letzte Vorbereitung steht für alle
Championatsteilnehmer ein Abschlusstrainingslager am 7. August auf dem Programm.
Der nationale sportliche Höhepunkt folgt zwei Monate später. Die Deutschen Meisterschaften und
Deutschen Jugendmeisterschaften Reining werden vom 10. bis 18. Oktober im Rahmen der German
Open von der Ersten Westernreiter Union (EWU) in Kreuth ausgerichtet. Bo
Breitensport, Vereine und Betriebe
Hainsmühle muss wegen Pferdesteuer schließen
Betreiberfamilie verliert langen Existenzkampf
Bad Sooden-Allendorf (fn-press). Die Pferdesteuer fordert ein weiteres Opfer. In Bad SoodenAllendorf, der nordhessischen Gemeinde, die im Januar 2013 als erste in Deutschland die
Pferdesteuer eingeführt hat, musste nun der Einstellerbetrieb Hainsmühle schließen. Für die
Betreiberfamilie geht damit ein mehrjähriger, kraftraubender Kampf um die Existenz zu Ende.
Die Besitzer der Pensionspferde haben bereits die Kündigung erhalten. Vier Arbeitsplätze gehen
verloren.
Wie das Aktionsbündnis Pro Pferd berichtet, übernahm die Betreiberfamilie die anfallende Steuer von
200 Euro für die Pferdebesitzer. Dies reichte jedoch nicht, um den Betrieb auszulasten. Viele
Pferdehalter suchten sich vorsichtshalber außerhalb von Bad Sooden-Allendorf einen Stellplatz für ihr
Pferd. Nun muss die Hainsmühle im Mai ihre Türen nach 18 Jahren schließen.
„Das Beispiel Hainsmühle zeigt, wie unsinnig die Einführung der Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf
war. Das damit eingenommene Geld sollte die öffentlichen Kassen füllen, nun bewirkt die Steuer, dass
Arbeitsplätz verloren gehen und Existenzen vernichtet werden. Wir können andere Gemeinden nur
davor warnen, die Steuer einzuführen“, sagte Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung Breitensport,
Vereine und Betriebe bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Das Aktionsbündnis Pro Pferd
verfolgte den Kampf um die Hainsmühle vom ersten Tag an. „Wir sind entsetzt, dass man in Bad
Sooden-Allendorf auch Betriebe besteuert, die voll vom Pferd abhängig sind“, sagte Carola Schiller,
Sprecherin des Aktionsbündnisses.
Bereits 2014 musste der Reitverein Sickenberger Pferdefreunde aus Bad Sooden-Allendorf aufgeben,
denn die Pferdesteuer war nicht auf die Reitschüler umzulegen. Es kam zu zahlreichen Kündigungen
und Abwanderungen. „Wir sind umso fassungsloser, weil Bürgermeister Hix weiterhin an der
Pferdesteuer festhält und sogar andere Bürgermeister berät und dabei offensichtlich nicht erwähnt,
welche Schäden er mit seinen Fürsprechern anrichtet. Wir bitten um Verbreitung, um Aufklärung und
um Unterstützung. Es ist genug zerstört worden. Keine Gemeinde hat das Recht, Existenzen zu
vernichten“, betonte Schiller. jbc/Aktionsbündnis Pro Pferd
Jugend
Neue Juniorbotschafter für Dopingprävention im Pferdesport geschult
Nachwuchsreiter sollen Gedanken fairen Sports in ihre Landesverbände und Pferdesportvereine tragen
Warendorf (fn-press). Mit den Themen Dopingmentalität und -prävention haben sich rund 30
Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren auf einem Lehrgang von
Deutscher Reiterlicher Vereinigung (FN) und Deutscher Sportjugend (dsj) befasst. Als
„Juniorbotschafter Dopingprävention“ sollen sie nun in ihren Landesverbänden für
entsprechende Themen sensibilisieren und wichtige Denkanstöße liefern.
Wo fängt Doping an, wo hört es auf? Ist es in Ordnung, wenn der Reiter vor einem Turnierstart
Schmerzmittel nimmt, beispielsweise um trotz einer Erkältung voll leistungsfähig zu sein? Darf das
Pferd zwei Wochen nach einer Kolik schon wieder zu einem Wettkampf antreten? Mit diesen und
weiteren Fragen haben sich die Teilnehmer des zweitägigen Lehrgangs in den Seminarräumen der FN
in Warendorf auseinander gesetzt. Im Mittelpunkt stand dabei der Begriff „Dopingmentalität“. Dieser
bezeichnet die Einstellung, etwas zu nehmen, um besser zu werden – ganz gleich, ob legal oder illegal.
Schon der Griff zum Traubenzucker wird so zu einer Form des Dopings. Doch wo die persönliche
Grenze ziehen? In Rollenspielen, Workshops und durch Vorträge erarbeiteten die Nachwuchsreiter
eigene Positionen und Argumente.
„Ziel ist es, die Jugendlichen zu Multiplikatoren für das Thema Dopingprävention weiterzubilden, ihre
Kommunikationskompetenz zu schulen und mit ihnen gemeinsam Ideen zu erarbeiten, wie sie
Gleichaltrige für das Thema sensibilisieren können“, erklärte Knut Danzberg, Organisator und Mitglied
der FN-Bundesjugendleitung. Dass dieses Konzept bei der Zielgruppe gut ankommt, zeigen die
Beispiele von Teilnehmern, die bereits bei der Premierenveranstaltung im vergangenen Jahr dabei
waren und die den diesjährigen Lehrgang nutzten, um über eigene Veranstaltungen zu berichten und
sich auszutauschen.
Mehr Informationen zum Projekt „Juniorbotschafter Dopingprävention“ sind auf der Webseite der
Deutschen Sportjugend unter old.dsj.de/juniorbotschafter/ zu finden. Informationen rund um das Thema
„Fairer Sport“ finden sich auf den Seiten der FN unter www.pferd-aktuell.de/fairersport. Hier sind
beispielsweise die Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) im Pferdesport abrufbar
und es gibt eine Liste mit Fragen und Antworten rund um das Thema Doping. hoh
Umwelt und Pferdehaltung
Haltungswettbewerb: Unser Stall soll besser werden 2016
Auch Teilkonzepte und -sanierungen gesucht
Warendorf (fn-press). Zum 23. Mal prämieren die Persönlichen Mitglieder der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN) und das Fachmagazin Reiter Revue International Deutschlands
beste Pferdeställe. Im bundesweiten Wettbewerb „Unser Stall soll besser werden“ sind
innovative Stallkonzepte gefragt, die den Bedürfnissen der Pferde nach Licht, Luft, Bewegung
und Sozialkontakt gerecht werden. Auch Stallbesitzer, die nur oder erst einen Teil ihrer Ställe
saniert oder umgebaut haben, können am Wettbewerb teilnehmen. Beurteilt wird dabei nur das
Teilkonzept und nicht die Gesamtanlage. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2016.
Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten suchen die Persönlichen Mitglieder und das Magazin Reiter
Revue International nach tollen Haltungskonzepten, bei denen durch Umbau- und Neubaumaßnahmen
den Vierbeinern eine artgerechte Haltung ermöglicht wird. Seither sind die Ansprüche an die
pferdegerechte Unterbringung, Bewegungsqualität und Versorgung immens gestiegen. Der Trend in
der Pferdehaltung geht zu Paddockboxen oder zur Gruppenhaltung in Bewegungsställen. „Wir sehen
die ausgezeichneten Betriebe als Vorbild und Motivation für andere Ställe, ihre Pferdehaltung zu
optimieren“, erklärt die PM-Ehrenpräsidentin und Schirmherrin des Projektes Ruth Klimke. Auch 2016
gehört sie gemeinsam mit hochrangigen Experten aus Veterinärmedizin und Pferdehaltung der Jury an,
die nach einer Vorauswahl und Besichtigung der Finalställe tagt und die drei Siegerställe prämiert.
Bewerben können sich Reitvereine, Pferdebetriebe und private Ställe, die mindestens seit einem Jahr
einen neugebauten, modernisierten oder renovierten Stall mit mehr als zehn Pferden betreiben. Den
besten drei Betrieben winken attraktive Sachpreise der Firma Großewinkelmann, des FNverlags und
der Firma German Horse Pellets. Außerdem erhält jeder der drei platzierten Stallbetreiber einen
Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro. Die prämierten Betriebe werden im September auf den DKBBundeschampionaten gekürt.
Die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb gibt es zum Download unter www.pferdaktuell.de/unser-stall oder bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Bereich Persönliche Mitglieder,
48229 Warendorf, Telefon 02581/6362-245, E-Mail [email protected]. mly
Persönliche Mitglieder
Regionale Fachtagungen: Aktuelle Termine in der Übersicht
Warendorf (fn-press). Regionale Fachtagungen und Seminarreihen zählen zum Angebot der
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Persönlichen Mitglieder (PM). Eingeladen zu
diesen Veranstaltungen sind alle Pferdesportinteressierten. Das sind die nächsten Termine:
BADEN-WÜRTTEMBERG
PM-Regionaltagung "Mach‘ Dein Pferd cool – Besuch bei der Polizeireiterstaffel Stuttgart" mit
Hans-Peter Sämann
Polizeireiterstaffel Stuttgart, 70173 Stuttgart
16. März 2016 und 12. Oktober 2016, Beginn 14.00 Uhr
Eintritt: Nur für PM, kostenlos
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
PM-Regionaltagung "Reitlehrerhaftung – Voraussetzungen, Beispielsfälle,
Versicherungsschutz" mit Dr. Sascha Brückner
Landgasthof Hecht, 78359 Orsingen-Nenzingen
20. April 2016, Beginn 18.00 Uhr
Eintritt: PM 12 Euro, Nicht- PM 20 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
HANNOVER
PM-Regionaltagung "Erste-Hilfe am Pferd" mit Dr. med. vet. Meike Does
Eichenhof Huke, 30900 Wedemark/Negenborn
13. April 2016, Beginn 17.00 Uhr
Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
HESSEN
PM-Regionalversammlung "FAIR & FIT" mit Kai Vorberg und Yvonne Hellenbrand "Erziehung
und Pflege des Pferdes im Sinne einer vertrauensvollen Partnerschaft"
Reit- und Voltigierverein Butzbach, 35510 Butzbach
30. März 2016, Beginn 18.00 Uhr
Eintritt: PM 15 Euro, Nicht- PM 25 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
SCHLESWIG-HOLSTEIN
PM-Regionaltagung "FAIR & FIT" mit Klaus Dibbern "Mein Pferd im sicheren Gehorsam"
Reiterhof Dose-Dibbern, 25335 Elmshorn
10. April 2016, Beginn 14.00 Uhr
Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
PM-Regionaltagung "Lahmheitstherapie im 21. Jahrhundert" mit Dr. med. vet. Med. Clemens
Kampmann, Tierarzt K. Haucke und Tierärztin Eva Hebel
Tierärztliche Klinik, 23812 Wahlstedt
13. April 2016, Beginn 18.00 Uhr
Eintritt: PM 15 Euro, Nicht-PM 25 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
WESTFALEN
PM-Regionaltagung "Von der Dressurausbildung zum erfolgreichen Turnierstart" mit Monica
Theodorescu
Veranstaltungshalle Riesenbeck International, 48477 Hörstel
16. April 2016, Beginn 15.00 Uhr
Eintritt: PM 20 Euro, Nicht-PM 30 Euro
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-247 oder
[email protected]
PM-Reisen zu Pferdesporthighlights 2016
WM Voltigieren, DKB-Bundeschampionate und Burghley Horse Trials
Warendorf (fn-press). Drei Reisen zu großen Pferdesporthighlights bieten die Persönlichen
Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im Spätsommer 2016 an. Neben
einer Kurzreise zur Weltmeisterschaft der Voltigierer in Frankreich sind auch die DKBBundeschampionate in Warendorf und die Burghley Horse Trials in Großbritannien Ziele der
Reisen für Pferdefreunde.
PM-Kurzreise zur Weltmeisterschaft der Voltigierer vom 18. bis 22. August nach Le
Mans/Frankreich
Bereits vor vier Jahren standen die deutschen Voltigierer anlässlich der Weltmeisterschaften im
französischen Le Mans im Medaillenregen. Und auch 2016 kehren sie wieder in der „Boulerie Jump“
ein, einem international bekanntem Reitzentrum im Herzen Frankreichs. Das Hoffen, Bangen und
vielleicht auch Jubeln bei den spektakulären Auftritten der Einzel- und Mannschaftsvoltigierer können
Reiseteilnehmer auch dieses Mal live miterleben. Die Anreise erfolgt im komfortablen Reisebus, das
einfache Standardhotel liegt fußläufig zur Altstadt. Von Freitag bis Sonntag stehen die Wettbewerbe im
Vordergrund, zu denen die Bustransfers inklusive sind. Ein besonderes Highlight ist das „Meet & Greet“
mit Sportlern und der Bundestrainerin des deutschen Teams.
Preis: 339 Euro für Persönliche Mitglieder im Dreibettzimmer, 359 Euro im Doppelzimmer,
Einzelzimmer-Zuschlag 45 Euro, Aufpreis für Nicht-Mitglieder 30 Euro
Anmeldeschluss: 15. Mai 2016
Info und Anmeldung: www.fn-travel.de
PM-Kurzreise zu den DKB-Bundeschampionaten vom 2. bis 4. September nach Warendorf
Jeden Herbst werden auf den DKB-Bundeschampionaten 21 Topnachwuchspferde und -ponys in den
verschiedenen Disziplinen und Altersklassen zu Bundeschampions gekürt. Ab sofort können alle
Interessierten ein Reisepaket zum Pferdesport-Event in Warendorf buchen, das eine Hotelunterkunft
von Freitag, 2. September, bis Sonntag, 4. September inklusive Frühstück und Dauerkarte zu den DKBBundeschampionaten beinhaltet. Bei einer Führung unter fachkundiger Leitung erhalten die Reisegäste
zudem einen Einblick in den Turnierbetrieb – auch hinter den Kulissen. Das neuerbaute Landhotel mit
kostenfreien Hotelparkplätzen liegt rund 23 Kilometer vom Turniergelände entfernt, die Transfers
erfolgen in eigener Regie.
Preis: 219 Euro für Persönliche Mitglieder im Doppelzimmer, für Nicht-Mitglieder 249 Euro,
Einzelzimmer-Zuschlag 58 Euro
Anmeldeschluss: 15. Juli 2016
Info und Anmeldung: www.fn-travel.de
PM-Kurzreise zu den Burghley Horse Trials vom 1. bis 5. September nach
Burghley/Großbritannien
Die Burghley Horse Trials gehören gemeinsam mit Badminton und dem Rolex Kentucky Three-Day
Event zu den wichtigsten und traditionsreichsten Vier-Sterne-Vielseitigkeitsturnieren weltweit. Als erster
Deutscher konnte im letzten Jahr Michael Jung mit la Biosthetique Sam FBW seinen Premierenstart in
der britischen Traditionsprüfung in Burghley direkt in einen Sieg verwandeln. Der Turnierplatz, der
bereits mehrmals Austragungsort von Europa- und Weltmeisterschaften war, befindet sich auf dem
Gelände des imposanten „Burghley House“, einem eindrucksvollen englischen Landschloss aus dem
16. Jahrhundert. Vielseitigkeitsfans, die sich diese Reise nicht entgehen lassen wollen, logieren in
einem Vier-Sterne-Hotel. Die Reiseleitung erfolgt durch die FN.
Preis: 939 Euro für Persönliche Mitglieder im Doppelzimmer, für Nicht-Mitglieder 989 Euro,
Einzelzimmer-Zuschlag 189 Euro
Anmeldeschluss: 31. Mai 2016
Info und Anmeldung: www.fn-travel.de
Termine und Presseakkreditierungen
Veranstaltungsübersicht
Hier finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2015
mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen.
Änderungen vorbehalten.
DORTMUND Intern. Reitturnier Westfallenhallen – SIGNAL IDUNA CUP
03. – 06. März Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
Telefon 04473/9411-141
E-Mail [email protected]
Internet www.reitturnier-dortmund.de
GÖTEBORG/SWE Weltcup-Finale Dressur und Springen
23. – 28. März
Internet www.gothenburghorseshow.com
BAD OEYNHAUSEN Championat der Berufsreiter Springen
07. – 10. April oder 14. – 17. April
Pressekontakt: Susanne Müller
Telefon 05733/7899 oder 0171/5356886
Internet www.rv-badoeynhausen.de
HAGEN Horses and Dreams meets Denmark
20. – 24. April
Pressekontakt: P.S.I. GmbH Horses & Dreams, Anna Baden
Telefon 05401/881096, Fax 05401/364543
E-Mail [email protected]
Internet www.horsesanddreams.de
LANGENFELD Bundesvierkampf/Bundesnachwuchsvierkampf
23. – 24. April
Pressekontakt: Pferdesportverband Rheinland
E-Mail [email protected]
Internet www.pferdesport-rheinland.de
UNNA-MASSEN Championat der Berufsreiter Dressur
26. April – 1. Mai
Internet www.reitsportzentrum-massener-heide.de
REDEFIN Pferdefestival Redefin
29. April – 01. Mai Pressekontakt: PST Paul Schockemöhle Marketing GmbH
Telefon 05492/808251, Fax 05492/808250
E-Mail [email protected]
Internet www.reitturnier-redefin.de
HAMBURG Deutsches Spring & Dressur Derby Hamburg
04. - 08. Mai
Pressekontakt: EquiWorks, Kirsten Maier
Telefon 0151/42430065
E-Mail [email protected]
Internet www.engarde.de
MÜNCHEN-RIEM Pferd International München-Riem
05. – 08. Mai
Pressekontakt: Frau Meyer
Telefon 089/926967453. Fax 089/926967452
E-Mail [email protected]
Internet www.pferdinternational-muenchen.de
MARBACH CIC3 mit Berufsreiterchamionat Vielseitigkeit/CCIP2 Preis der Besten Pony
05. – 08. Mai
Pressekontakt: Alex Singer
Telefon 0171/5244668
E-Mail [email protected]
Internet www.eventing-marbach.de
MANNHEIM Maimarkt Mannheim mit Nationenpreis Para Equestrian (PEDIO)
30. April – 10. Mai
Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing-und Presseservice mbH, Hartmut Binder
Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499
E-Mail [email protected]
Internet www.maimarkt-turnier-mannheim.de
WIESBADEN Internationales Wiesbadener Pfingstturnier
13. – 16. Mai Pressekontakt: Comtainment GmbH
E-Mail [email protected]
Internet www.pfingstturnier.org
EVERSWINKEL CIC2*/CIC2* Preis der Besten Vielseitigkeit (Junioren/Junge Reiter)
19. – 22. Mai
Internet www.ponyhof-georgenbruch.de
NÖRTEN-HARDENBERG Hardenberg Burgturnier
20. – 22. Mai Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
Telefon 04473/9411-141
E-Mail [email protected]
Internet www.hardenberg-burgturnier.de oder www.escon-marketing.de
WARENDORF Preis der Besten Reiten und Voltigieren
27. – 29. Mai
Pressekontakt: FN, Uta Helkenberg
Telefon 02581/6362206, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.preisderbesten.de
BALVE Deutsche Meisterschaft Dressur und Springen
02. – 05. Juni
Pressekontakt: Stefanie Knobloch
Telefon 0591/80744321 oder 0172/4193659
E-Mail [email protected]
Internet www.balve-optimum.de
KREUTH Goldene Schärpe Pferde
02. – 05. Juni
Internet www.reitverein-kreuth.de
HAGEN Future Champions
07. – 12. Juni
Pressekontakt: Horses & Dreams
Telefon 05401/896238
Internet www.future-champions.de
LUHMÜHLEN CCI4*/CIC3* mit Deutscher Meisterschaft
16. – 19. Juni
Pressekontakt: Friederike Stüvel-Huck
Telefon 0171/5382900
E-Mail [email protected]
Internet www.luhmuehlen.de
WERDER Deutsche Meisterschaften Para-Equestrian
18. - 21. Juni
Internet: www.gestuet-bonhomme.de
HÖVEN Goldene Schärpe Ponys
24. bis 26. Juni
Internet www.rv-hoeven.de
LUHMÜHLEN Deutsche Jugendmeisterschaft Vielseitigkeit (Junioren/Junge Reiter)
30. Juni – 3. Juli
http://azl.luhmuehlen.de
SCHWAIGANGER Deutsche Meisterschaft Zweispänner Fahrer (Pferde/Ponys)
01. - 03. Juli
Internet www.turniergemeinschaft-schwaiganger.de
MÜNCHEN-Riem Deutsche Meisterschaft Einspänner Fahrer (Pferde/Ponys)
07. – 10. Juli
Internet www.fahrsport-in-riem.de
AACHEN CVIO/Internationales Offizielles Voltigierturnier
08. – 10. Juli
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail: [email protected]
Internet www.chioaachen.de
AACHEN CHIO
13. – 17. Juli
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail: [email protected]
Internet www.chioaachen.de
OLIVA NOVA/ESP Europameisterschaften Dressur Junioren/Junge Reiter/Children
19. – 24. Juli
Internet www.topiberian.com
MILLSTREET/IRL Europameisterschaften Springen Junioren/Junge Reiter/Children
26. – 31. Juli
Internet www.millstreet.horse
OKEL Deutsche Jugendmeisterschaften Fahren/Bundesnachwuchschampionat Fahren
27. – 31. Juli
Internet www.ruf-okel.de
ERMELO/NED Weltmeisterschaften Junger Dressurpferde
28. – 31. Juli
Internet www.ermeloyh.com
REDEFIN Deutsche Jugendmeisterschaft Voltigieren
28. – 31. Juli
Internet www.landgestuet-redefin.de
PIBER KÖFLACH/AUT Weltmeisterschaft der Einspänner Fahrer
03. -07. August
Internet www.piber2016.com
WARENDORF Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit
05. - 07. August
Pressekontakt: FN, Uta Helkenberg
Telefon 02581/6362206, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.pferd-aktuell.de/bundesnachwuchschampionat
RIO DE JANEIRO/BRA Olympische Spiele
06. – 19. August
Internet www.rio2016.com/en
LÄHDEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Pferde)
11. – 14. August
Internet www.psg-laehden.de
GIVRINS/SUI Reining WM Senioren und EM Junioren/Junge Reiter
11. – 13. August
Internet www.cs-ranch.eu
BAD HARZBURG Bundeswettkampf Vielseitigkeit
12. – 14. August
Internet www.vfvbadharzburg.de
RIESENBECK Deutsche Jugendmeisterschaft Springen/Dressur
19. – 21. August
Internet www.DJM2016.de
VERDEN Deutsche Meisterschaft Voltigieren Senioren
25. – 28. August
Internet http://dm.verden-turnier.de
MORITZBURG Bundeschampionat Deutsches Fahrpony/Schweres Warmblut
19. – 21. August oder 27. – 29. August
Pressekontakt: Susann Pretzschner
Telefon 035207/89639
E-Mail [email protected]
Internet www.pzvst.de
CONTY/FRA Weltmeisterschaften Junger Fahrpferde
25. – 28. August
Internet www.val-de-selle.com
WARENDORF DKB-Bundeschampionate
30. August – 04. September
Pressekontakt: FN, Adelheid Borchardt
Telefon 02581/6362192, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.dkb-bundeschampionate.de
BREDA/NED Weltmeisterschaften Vierspänner Fahrer
31. August – 04. September
Internet www.outdoorbrabant.nl
RIO DE JANEIRO/BRA Paralympics
7. - 18. September
Internet: www.rio2016.com
DONAUESCHINGEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Ponys)
15. – 18. September
Internet www.chi-donaueschingen.de
LANAKEN/BEL Weltmeisterschaften Junger Springpferde
15. – 18. September
Internet www.zangersheide.com
LAUTERBACH Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit (Pony)
16. – 18. September
Internet http://ruf-lauterbach.net
MONTELIBRETTI/ITA Europameisterschaft Vielseitigkeit Junioren/Junge Reiter
22. – 25. September
Internet http://robertobonfili.weebly.com
KIEL Baltic Horse Show
06. – 09. Oktober
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
E-Mail [email protected]
Internet www.baltic-horse-show.de
LE LION D’ANGER/FRA Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde
15. – 18. Oktober
Internet www.mondialdulion.com
NÜRNBERG Faszination Pferd
27. Okt. – 01. Nov.
Pressekontakt: Wolfgang Heinrich
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
Telefon 0911/988330, Fax 0911/98833500
E-Mail [email protected]
Internet www.afag.de
MÜNCHEN Munich Indoors
10. – 13. November
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
E-Mail [email protected]
Internet www.engarde.de
STUTTGART Stuttgarter German Masters
16. – 20. November
Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing- und Presseservice mbH, Hartmut Binder
Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499
E-Mail [email protected]
Internet www.stuttgart-german-masters.de
Verden Bundesnachwuchschampionat Dressur (Pony)
18. – 20. November
Internet www.psvhan.de
OLDENBURG Agravis-Cup
24. – 27. November
Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119
E-Mail [email protected]
Internet www.escon-marketing.de
AACHEN Salut-Festival
24. – 27. November
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V.
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail [email protected]
Internet www.salut-festival.de
FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier
15. – 18. Dezember
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
E-Mail [email protected]
Internet www.pst-marketing.de
FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).
Herausgeber:
FN-Abteilung Marketing und Kommunikation
Freiherr von Langen-Straße 13
48231 Warendorf
Postanschrift 48229 Warendorf
Telefon 02581/6362-127
Fax 02581/6362-88
E-Mail: [email protected]
Leitung:
Georg Ettwig (Ett)
Redaktion:
Uta Helkenberg/Hb, Julia Basic/jbc, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly, Laura
Schwabbauer/lau
Freie Mitarbeiter:
Thomas Hartwig/T.H., Susanne Hennig/hen, Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk
Erscheinungsweise:
14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.
FN-aktuell veröffentlicht ausschließlich Texte, die im direkten Zusammenhang mit der FN sowie ihren Mitglieds- und
Anschlussverbänden stehen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Änderungen vor. Für unverlangt eingesandte Berichte
übernehmen wir keine Gewähr. Alle Texte können mit der Quellenangabe „FN-press“ honorarfrei veröffentlicht werden. FN-aktuellTexte können auch über die Homepage der FN abgerufen werden: www.pferd-aktuell.de.
Wenn Sie den FN-aktuell-Newsletter abbestellen möchten, besuchen Sie bitte www.pferd-aktuell.de.
Online-Umsetzung mit <e>werk Gesellschaft für Neue Medien mbH
Langenstraße 75
D-28195 Bremen
www.ewerk.de
Datenschutzerklärung | Kontakt
© 2016 Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V