FN-Aktuell 08/2016

14.04.2016
Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
Ausgabe 08/2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Olympiajahr 2016 hat begonnen und die große Resonanz an der FN-Pressekonferenz "Rio 2016"
spiegelt das Interesse der Medien an den Spielen wider. Im Blickpunkt stand dabei auch die fernere
Zukunft der Olympischen Reiterspiele, um deren Austragungsmodus derzeit heftig gerungen wird. Die
Turnierreiter im Lande bewegt derweil das Thema "Startplatzbegrenzung", zu dem Sie in dieser
Ausgabe ein Interview mit dem Leiter der Abteilung Turniersport, Fritz Otto-Erley, finden. Was sonst
noch geschah, finden Sie in dieser Ausgabe in FN-aktuell.
Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen.
Ihr FN-aktuell-Team
Inhaltsverzeichnis
FEI - FN - DOKR
- FEI Sports Forum: Reduzierung auf drei Teamreiter immer wahrscheinlicher
- Fälle von Druse-Erkrankungen in Deutschland mehren sich
Personalia
- Carina Mayer wird Generalsekretärin der European Equestrian Federation
- Deutsches Reiterkreuz für Marion von Opel
- Gustav-Rau-Medaille für Hermann Schult
- Dr. Jochen Wilkens wird 75
- Dr. Juliette Mallison feiert 70. Geburtstag
Sport
- Weltrangliste: Christian Ahlmann auf Platz zwei
- Problem Startplatzbegrenzung: Maßnahmenpaket geschnürt
- Stauwarnung bei NeOn
Rio 2016
- Rio 2016: Drei bis fünf Medaillen dürfen es für die deutschen Reiter sein
- #roadtorio: Sieben Medaillen als bisher beste deutsche Bilanz
Springen
- Felix Haßmann erneut Champion der Berufsreiter Springen
Fahren
- Sichtungswege im Fahren
- Doppelte Kegelpaare als Hindernisse im Fahrsport
- FEI Weltmeisterschaften der Zweispänner 2019 in Deutschland
- Sichtungsweg zur Jugend-EM im Fahren
Distanzreiten
- FEI entzieht den Emiraten die WM Distanzreiten
Ausbildung und Wissenschaft
- Pilotprojekt: Kennzeichnung Ponyreitschule
Breitensport, Vereine und Betriebe
- "Tag der offenen Stalltür": Teilnehmende Vereine und Betriebe online einsehbar
Jugend
- Bundesvierkampf 2016 in Langenfeld
Persönliche Mitglieder
- Neuer Markenauftritt der Persönlichen Mitglieder
- PM-Reise zu den Weltmeisterschaften der Vierspänner in Breda
Termine und Presseakkreditierungen
- Veranstaltungsübersicht
FEI - FN - DOKR
FEI Sports Forum: Reduzierung auf drei Teamreiter immer wahrscheinlicher
Diskussionen um Attraktivität der Sportart Reiten im Mittelpunkt
Warendorf (fn-press). Beim Sports Forum des Weltreiterverbandes FEI war die Zukunft des
Reitsports bei den Olympischen und Paralympischen Spielen zentrales Thema. Zur Diskussion
steht weiterhin die Reduzierung der Teams in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit
und Para-Equestrian auf drei Reiter ab den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Die endgültige
Entscheidung fällt zwar erst im November bei der FEI-Generalversammlung. Doch die Deutsche
Reiterliche Vereinigung (FN) sowie die deutschen Reiter und Trainer, die diese Diskussion sehr
kritisch betrachten, sehen kaum noch Chancen, das bisherige Format mit vier Teamreitern zu
retten.
Mehr Flaggen, mehr Spannung, mehr Spektakel – das wünschen sich das Internationale Olympische
Komitee (IOC) und die FEI für die künftigen Olympischen und Paralympischen Reiterwettbewerbe. Ihr
Ziel ist es, für die Disziplin Reiten mehr und vor allem jüngere Zuschauer zu begeistern, um mit TrendSportarten wie Surfen, Klettern oder BMX mithalten zu können. Ansonsten droht die Gefahr, dass der
Pferdesport komplett aus dem Olympia-Kalender gestrichen wird. Das bisherige Format der
Reiterwettbewerbe wird als zu kompliziert und unverständlich bezeichnet.
Beim Sports Forum der FEI, bei dem am 4. und 5. April zahlreiche Vertreter der nationalen Verbände,
Sportler und Trainer zusammenkamen, stand deshalb die Debatte über die Reduzierung der
Teamreiter auf drei und damit der Wegfall des Streichergebnisses im Mittelpunkt. Zudem soll es künftig
so sein, dass für Nationen, die sich nicht mit einer Mannschaft qualifizieren konnten, nur ein
Einzelstarter antreten darf. Damit erhofft sich die FEI mehr Startplätze für Einzelreiter aus mehr
Nationen. Zudem soll der Modus dahingehend verändert werden, dass es an jedem Wettbewerbstag
eine Medaillenentscheidung gibt.
„Wir sind offen für Veränderungen und stehen hinter vielen der Vorschläge zum Wettbewerbsformat,
denn sie sind gut für die Repräsentation unseres Sports. Das ist das wichtigste Kriterium“, sagte FNGeneralsekretär Soenke Lauterbach. „Wir sind aber klar gegen die Reduzierung auf drei Reiter, weil wir
glauben, dass das in die falsche Richtung führt und negative Folgen für die Qualität des Sports hat und
auf das Wohlergehen der Pferde haben könnte. Deshalb glauben wir, dass diese Änderung das Risiko
eher steigert, den olympischen Status zu verlieren.“
Trainer und Sportler sprechen sich für Erhalt des vierten Teamreiters aus
Ähnlich sieht es die zweimalige Mannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke (Münster). Sie erinnerte bei
einer Pressekonferenz in Warendorf am Mittwoch an ihre ersten Olympischen Spiele in Sydney, bei
denen es in der Vielseitigkeit noch zwei getrennte Wettbewerbe für die Mannschafts- und
Einzelwertung gab. In der Mannschaftsprüfung waren viele Nationen mit ihren guten Reitern am Start.
„Dagegen war die Einzelprüfung echt gruselig“, sagte Klimke. „Es waren viele dabei, die da aus
sportlicher Sicht eigentlich nichts zu suchen hatten.“ Es gab viele schlechte Bilder. „Danach war der
Sport am Boden und wir mussten wieder mühsam Aufbauarbeit leisten.“ Klimke hat Sorge, dass diese
nun wieder zerstört wird. Vor allem, wenn bei einer Ausweitung auf mehr und schwächere Nationen der
Schwierigkeitsgrad gleich bleibt. „Ich sehe das sehr kritisch.“
Hans Melzer, Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter sagte, die Entwicklung sei „sehr unglücklich für
uns. In der Vielseitigkeit ist das Streichergebnis besonders wichtig, weil bei drei Teilprüfungen immer
mal etwas passieren kann“, so Melzer. „Man geht davon aus, dass das neue System mehr Nationen
bringt. Aber eigentlich will man doch die Besten der Welt am Start haben. Wenn irgendwelche Reiter
aus Timbuktu an den Start gehen, weiß ich nicht, ob das für unseren Sport förderlich ist.“
Auch die Trainer und Reiter der Disziplinen Springen und Dressur sprechen sich für den Erhalt des
vierten Teamreiters aus. Ludger Beerbaum (Riesenbeck) sagte: „Ich war bei den Gesprächen mit dem
Verband dabei und ich habe die Verantwortlichen gebeten, sich vehement dafür einzusetzen, dass die
Zahl der Teamreiter nicht reduziert wird. Bei dieser Frage geht es um die Identität unseres Sports.
Leider bin ich nach den Gesprächen etwas resigniert. Unsere Argumente ziehen nicht so richtig. Wir
stoßen bei der FEI an Grenzen.“ Der Bundestrainer der Springreiter, Otto Becker, erinnerte daran, dass
vor allem im Springreiten das bisherige System mit einem Streichergebnis für Spannung bis zum
Schluss gesorgt habe: „Wir sind mit der bisherigen Regelung immer gut gefahren. Von mir aus kann es
gerne so bleiben wie es ist, ich bin da konservativ.“
„Auch für uns wäre das ein herber Einschnitt und ich halte das für sportfachlich nicht für sinnvoll, denn
bei Olympischen Spielen sollten die besten aus der ganzen Welt an den Start gehen“, sagte Monica
Theoderescu, Bundestrainerin der Dressurreiter. „Uns ist auch klar, dass unser Sport wächst, mehr
Nationen dazukommen, und das ist auch gut so. Aber ich befürchte, dass es mit mehr Nationen bei
Olympia auch mehr schwächere Ergebnisse geben wird, die dem Sport nicht gut tun werden.“
Als „sportfachlichen Quatsch“ bezeichnete auch Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen
Olympiade Komitees für Reiterei, die Entwicklung und ordnete die Debatte ein: „Bei der Diskussion um
den vierten Teamreiter geht es um die zunehmende Eventisierung der Olympischen Spiele. Die
Position der FN ist, dass eine Reduzierung sportfachlicher Quatsch ist. Das ist die deutsche Sicht.
Leider bröckeln uns die Unterstützer weg.“ Zwar unterstützen auch die Schweiz, Niederlande, USA,
Australien und Neuseeland die FN-Position. Alle anderen nationalen Verbände sind jedoch für die
Dreierlösung. „Ich befürchte deshalb, der Drops ist schon fast gelutscht. Wir werden uns wohl damit
abfinden müssen, weil es am Ende um möglichst viele Flaggen geht, um Universalität, nicht um
Qualität“, sagte Peiler.
Soenke Lauterbach betonte, falls die Entscheidung im November wirklich so fallen sollte, dass
zumindest die Regelung des Ersatzpaares aufgelockert werden müsse. „Es muss möglich sein, den
Reservisten auch zum Beispiel zwischen der ersten und zweiten Qualifikation im Springen oder nach
dem Geländewettbewerb in der Vielseitigkeit einzusetzen.“ Bisher können der Ersatzreiter und sein
Pferd nur nach der ersten Verfassungsprüfung nachrücken. jbc/hb
Mehr zu diesem Thema lesen Sie auch hier:
Vielseitigkeitsvertreter diskutierten in London über IOC-Agenda 2020
www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker/sport/vielseitigkeitsvertreter-diskutierten-in-london-ueber-iocagenda-2020
FEI-Generalversammlung tagte in San Juan
www.pferd-aktuell.de/fn/newsticker/fei---fn---dokr/fei-generalversammlung-tagte-in-san-juan-
Fälle von Druse-Erkrankungen in Deutschland mehren sich
Vereinzelt wurden Turniere als Vorsichtsmaßnahme abgesagt
Warendorf (fn-press). In Deutschland häufen sich zur Zeit Meldungen von an Druse erkrankten
Pferden. In verschiedenen Verbandsbereichen mussten bereits Turnierveranstaltungen
abgesagt werden. Um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, rät Henrike
Lagershausen von der Abteilung Veterinärmedizin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
zum verantwortungsvollen und offenen Umgang mit der Erkrankung. „Achten Sie auf bestimmte
Symptome wie Fieber, Schwellungen der Kopflymphknoten und Nasenausfluss. Besteht ein
Verdacht, sollte das betroffene Pferd schnellstmöglich isoliert und ein Tierarzt zu Rate gezogen
werden.“
Anders als beispielsweise die Maul- und Klauenseuche, die vor einigen Jahren den Turniersport
wochenlang lahm legte, ist die Druse keine anzeigepflichtige Krankheit. Nur selten nimmt sie einen
dramatischen Verlauf, in der Regel heilt sie bei entsprechender Ruhe und Pflege des Pferdes innerhalb
von drei bis vier Wochen aus. „Allerdings ist die Druse hochansteckend und wird direkt durch
Pferdekontakt oder indirekt über Hände, Kleidung, Ausrüstungsgegenstände, Futtereimer, etc.
übertragen. Ein effektives Hygienemanagement ist daher wichtigste Voraussetzung, um eine
Verbreitung zu unterbinden“, sagt Henrike Lagershausen. „Mit einem Verschleiern der Krankheit ist
niemandem geholfen.“
Mehr zum Thema Druse ist in der "Kurzinformation Druse" zu finden.
Personalia
Carina Mayer wird Generalsekretärin der European Equestrian Federation
Baden-Württembergerin übernimmt das Amt im Oktober 2016
Warendorf (fn-press). Carina Mayer wird ab Oktober 2016 neue Generalsekretärin der European
Equestrian Federation (EEF). Die 29-jährige Baden-Württembergerin leitete bisher
übergangsweise die Abteilung Dressur und Para-Dressur der Internationalen Reiterlichen
Vereinigung (FEI). Sie übernimmt im Oktober 2016 das Warendorfer Büro von Ali Ku?uk, der das
Amt des EEF-Generalsekretärs aus privaten Gründen abgegeben hat und in seine türkische
Heimat zurückgekehrt ist.
„Es tut mir natürlich leid, meine Kollegen in Lausanne zu verlassen, die ich sehr schätze. Ich bin sehr
dankbar für die sechs Jahre, in denen ich bei der FEI unglaublich viel Erfahrung sammeln konnte und
viel Unterstützung erfahren habe“, sagte Mayer. „Glücklicherweise werde ich in meiner neuen Position
weiterhin engen Kontakt zu den Menschen haben, die ich durch die FEI kennengelernt habe, und den
Dialog und die Zusammenarbeit mit Nationalen Föderationen und Interessengruppen nun auf
europäischer Ebene fortsetzen. Ich werde nach den Olympischen und Paralympischen Spielen in Rio
de Janeiro zurück nach Deutschland ziehen, in mein Heimatland, und ich freue mich schon sehr darauf,
zusammen mit allen Mitgliedern und Interessengruppen der EEF die Zukunft des europäischen Sports
zu gestalten.“
Seit ihrer Kindheit ist Carina Mayer im Dressursport aktiv und hat als Ponyreiterin und Juniorin
erfolgreich Turniere bis hin zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften bestritten. Bevor sie 2010 zur
FEI kam, hat Carina Mayer ihren Bachelor in Sportmanagement gemacht und später noch um den
Master in internationalem Sportrecht ergänzt. Sie hat die FEI bei Championaten, Europa- und
Weltmeisterschaften vertreten und seit September 2015 aufgrund der langen Krankheit von Trond
Asmyr die Aufgaben des Leiters der Abteilung Dressur und Para-Dressur bei der FEI übernommen.
Dr. Hanfried Haring, Präsident der European Equestrian Federation, sagte: „ Die EEF ist ein junger und
dynamischer Verband, der von seinen 41 Mitgliedsländern und acht angeschlossenen
Mitgliedsorganisationen lebt und angetrieben wird. Darum haben wir einen jungen, dynamischen und
leistungsstarken Generalsekretär gesucht. Und bekommen!“
Deutsches Reiterkreuz für Marion von Opel
Hackenheim (fn-press). Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Pferdesportverbandes
Rheinland-Pfalz in Hackenheim ist Marion von Opel (Frankenthal) für ihre langjährigen
Verdienste als Landesjugendwartin mit dem Deutschen Reiterkreuz in Bronze ausgezeichnet
worden.
Marion von Opel, Schwiegertochter der ersten Derby-Siegerin Irmgard von Opel, baute gemeinsam mit
ihrem Mann Carlo von Opel in den 80er Jahren eine Reitanlage mit Schul- und Pensionsbetrieb auf
dem familieneigenen Hofgut Petersau auf. Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Marion von Opel in
der Jugendarbeit ihres Heimatverbandes. Von 1994 bis 2004 war sie Jugendwartin des
Regionalverbandes Pfalz, seit 2005 ist sie Landesjugendwartin für gesamt Rheinland-Pfalz. In dieser
Zeit gab sie dem Nachwuchssport viele neue Impulse, initiierte neue Förderserien, engagierte sich aktiv
bei den Vorbereitungen auf die DJM 2005, 2014 und 2015 in Zeiskam und begleitet seither regelmäßig
die Verbandsmannschaften zu den Deutschen Jugendmeisterschaften Dressur und Springen. Seit zehn
Jahren richtet sie auf der Petersau die „Landesjugendschärpe“ in der Vielseitigkeit aus. Darüber hinaus
veranstaltet der Reitclub Hofgut Petersau, dessen Vorsitzende sie ist, alljährlich mit dem Alexander-vonOpel-Gedächtnis-Turnier ein großes überregionales Dressurturnier bis Grand Prix, auf dem dank ihres
Engagements auch die Nachwuchsreiter nicht zu kurz kommen. Als einen „unermüdlichen Motor in
unserem Jugendausschuss“ würdigte Peter Holler, Präsident des Pferdesportverbands RheinlandPfalz, die Verdienste Marion von Opels. Hb
Gustav-Rau-Medaille für Hermann Schult
Hünxe (fn-press). Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Rheinischen Pferdestammbuchs
in Wickrath ist der langjährige Vorsitzende des Kreispferdezuchtvereins Wesel, Hermann Schult
aus Hünxe, mit der Gustav-Rau-Medaille in Bronze ausgezeichnet worden.
Bereits seit 1975 hat sich Hermann Schult der Pferdezucht verschrieben. Zum Hengsthalter wurde er,
nachdem der erste eigene, gekörte Hengst, der Furioso-Sohn Frederico, nicht gleich einen neuen
Besitzer fand. Aus kleinsten Anfängen entwickelte sich eine namhafte Hengststation, deren Leitung er
schon früh in die Hände seines Sohnes Tobias Schult legte. International bekannt wurde die
Zuchtstätte vor allem durch den 1996 aus der Ravallo-Tochter Reine Freude gezogenen rheinischen
Siegerhengst Fidermark-Sohn Fidertanz, durch den sich das Erbe des Florestan in ganz Europa und
darüber hinaus verbreitet.
Über die Entwicklung des eigenen Betriebes hinaus, engagierte sich Hermann Schult auch
ehrenamtlich für die Pferdezucht. Von 1990 bis 2013 war er Mitglied und einige Zeit auch
stellvertretender Vorsitzender der AG der privaten Hengsthalter. 2007 übernahm er nicht nur den
Vorsitz des Kreispferdezuchtvereins Wesel, sondern war bis 2014 auch Mitglied des Zucht- und
Verbandsausschusses des Rheinischen Pferdestammbuchs. Darüber hinaus beobachtete Hermann
Schult schon früh auch das Zuchtgeschehen über sein näheres Umfeld hinaus und pflegte den Kontakt
mit dem Westfälischen Pferdestammbuch und dem Hannoveraner Verband. In diesem Sinne prägte er
auch die Gestaltung und Vorbereitungen der Schauen am Niederrhein, die in Züchterkreisen bis heute
große Wertschätzung besitzen. Hb
Dr. Jochen Wilkens wird 75
Verden (fn-press). Am 25. April feiert der ehemalige Geschäftsführer und Zuchtleiter des
Hannoveraner Verbandes Dr. Jochen Wilkens (Verden) seinen 75. Geburtstag.
Am 1. März 1982 übernahm der promovierte Diplomlandwirt die Leitung des Referats für Pferdezucht
und Pferdehaltung bei der Landwirtschaftskammer Hannover, wobei ihm gleichzeitig die Zuchtleitung
des Verbandes hannoverscher Warmblutzüchter übertragen wurde. Zu dieser Zeit hatte die deutsche
Pferdezucht gerade ihren ersten Höhepunkt in der Nachkriegszeit überschritten. Stutenzahlen und
Bedeckungen waren rückläufig, was die Zuchtleitung vor die Herausforderung stellte, die Qualität der
Zucht durch verschärfte Selektionsmaßnahmen zu erhalten und zu verbessern. So fielen in seine 24jährige Amtszeit zahlreiche richtungsweisende Entscheidungen wie die Einführung einer neuen Form
der Stutenleistungsprüfung, die Gründung des Vereins zur Förderung des Reitsports auf Hannoveraner
Pferden (FRH), die seit 1992 jährliche Auswahl und Proklamation des Hengstes des Jahres, die nach
Springen und Dressur getrennte Umstellung des Zuchtziels und das Hannoveraner
Springpferdechampionat, das Projekt „Hannoveraner erleben“ und nicht zuletzt die Organisation und
Betreuung der hannoverschen Tochterverbände in aller Welt sowie Ausdehnung des Verbandsgebiets
auf Hessen und Sachsen-Anhalt. Großes Vertrauen bei der Züchterschaft genoss Dr. Wilkens aber
nicht nur aufgrund dieser und anderer Innovationen, seiner Kompetenz und seines Pflichtbewusstseins,
sondern auch wegen des Festhaltens an Grundsätzen und Entscheidungen, die maßgeblich zur
Sicherheit und Stabilität des Verbandes beitrugen. 2006 wurde Dr. Jochen Wilkens mit der Gustav-RauMedaille ausgezeichnet. Hb
Dr. Juliette Mallison feiert 70. Geburtstag
Göttingen (fn-press). Am 30. April feiert Dr. Juliette Mallison (Göttingen), von 1995 bis 2011
Präsidentin des Vereins Deutscher Distanzreiter und -fahrer (VDD), ihren 70. Geburtstag.
Seit 1995 gestaltet die gebürtige Britin den Distanzreitsport nicht nur auf nationaler, sondern auch auf
internationaler Ebene mit. Im Einsatz ist sie in verschiedenen Bereichen. So steht sie bei der
Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) zugleich auf der Veterinär-, der Steward- und der
Richterliste. Außerdem hat die Tierärztin die deutschen Equipen regelmäßig zu den Welt- und
Europameisterschaften – mal als Equipechefin, mal als Mannschaftstierärztin – begleitet. Zuletzt war
sie bei den Weltmeisterschaften 2012 in England als Equipechefin im Einsatz. Regelmäßig organisiert
sie aber auch Veranstaltungen. Seit 1992 ist sie Gastgeberin von internationalen Distanzritten unter
anderem in Göttingen und Nörten-Hardenberg. 1999 gehörte sie zu den Organisatoren der JugendEuropameisterschaften in Donaueschingen. Für ihre Verdienste im Pferdesport wurde Dr. Mallison, die
sich bis heute auch als Mitglied im Beirat Distanzreiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei
(DOKR) engagiert, im Jahr 2011 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit dem Reiterkreuz
in Gold ausgezeichnet. Dr. Juliette Mallison betreibt eine Pferdepraxis, ist verheiratet und hat vier
Kinder. Mit ihrer Familie teilt die ehemalige Studentenreiterin die Begeisterung für die Vielseitigkeit.
Bo/evw
Sport
Weltrangliste: Christian Ahlmann auf Platz zwei
Springreiter verbessert sich um vier Plätze
Lausanne (SUI/fn-press). Der Weltreiterverband FEI hat die Weltranglisten der olympischen
Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit aktualisiert. Einen großen Sprung nach vorne
machte dabei Springreiter Christian Ahlmann (Marl), der sich um vier Plätze von Rang sechs auf
Rang zwei verbesserte. Er hat inzwischen 2864 Punkte gesammelt. Die Liste führt weiterhin der
Franzose Simon Delestre mit 2955 Punkten an.
Um gleich 20 Plätze verbesserte sich bei den Springreitern Marcus Ehning (Borken). Die weiteren
Deutschen unter den Top-50 sind:
12. Daniel Deußer (Mechelen/BEL) (vorher Platz 13)
13. Ludger Beerbaum (Riesenbeck) (14)
18. Marco Kutscher (Bad Essen) (15)
20. Marcus Ehning (40)
23. Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) (36)
32. Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) (25)
Bei den Dressurreitern bleiben Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) und Desperados FRH die Nummer
eins. Sie führen das Ranking mit 2730 Punkten vor dem britischen Paar Charlotte Dujardin und Valegro
(2661) an. Auf Rang drei folgen Isabell Werth (Rheinberg) und Don Johnson FRH (2419).
Weitere Deutsche unter den Top-50 sind:
5. Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und Unée BB (vorher Platz 5)
18. Anabel Balkenhol (Rosendahl) und Dablino FRH (Platz 19)
19. Fabienne Lütkemeier (Paderbron) und D’Agostino FRH (21)
20. Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) und Imperio (22)
22. Dorothee Schneider (Framersheim) und Showtime (34)
24. Jessica von Bredow-Werndl und Zaire (30)
26. Isabell Werth und El Santo NRW (27)
31. Dorothee Schneider und UllrichEquine's St. Emilion (29)
36. Sanneke Rothenberger und Deveraux OLD (32)
37. Beatrice Buchwald und Weihegold OLD (33)
39. Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) und Burlington FRH (41)
41. Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Favourit (36)
In der Vielseitigkeit führt noch immer Michal Jung mit 643 Punkten das Ranking an. Zwei weitere
deutsche Reiter liegen aber ebenfalls unter den besten 30:
Ingrid Klimke (Münster) auf Rang acht (vorher 8), Sandra Auffarth (Ganderkesee) auf Platz 26 (32) und
auf Rang 29 Dirk Schrade (Sprockhövel) (vorher 27). jbc
Problem Startplatzbegrenzung: Maßnahmenpaket geschnürt
Interview mit FN-Abteilungsleiter Turniersport Fritz Otto-Erley
Warendorf (fn-press). In mehr und mehr Regionen Deutschlands sind die Turnierreiter
verstimmt. Immer wieder fällt ein geplanter Auftritt am Wochenende ins Wasser, weil es ihnen
nicht gelungen ist, einen Startplatz zu ergattern. Denn immer mehr Turnierveranstalter greifen
auf die technische Möglichkeit der „Startplatzbegrenzung“ zurück, um die Teilnehmerfelder
nicht ausufern zu lassen – wer zu spät kommt, geht leer aus. FN-press sprach mit Fritz OttoErley, Leiter der Abteilung Turniersport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), über die
Situation.
FN-press: Herr Otto-Erley, in einigen Regionen hat das Nennen Ähnlichkeit mit einer Online-Auktion.
Wer nicht schnell genug ist, hat Pech gehabt. Gibt es Lösungen für das Problem?
F. Otto-Erley: Bei allen Beteiligten herrscht Einigkeit darüber, dass das Grundproblem in den
betroffenen Regionen und Prüfungsformaten nur durch eine Maßnahme gelöst werden kann: eine
Erhöhung des Angebots. Im Saarland haben wir das Problem beispielsweise nicht. Um ein
vergleichbares Verhältnis zwischen der Anzahl an Jahresturnierlizenzinhabern und Turnieren auch im
Rheinland zu haben, müssten dort fast drei Mal so viele Turniere stattfinden wie derzeit. Was wir
brauchen sind also mehr Startplätze in mehr Prüfungen und auf mehr Turnieren. Im Klartext: Jeder, der
auf Turnieren reiten möchte, muss auch dazu beitragen, dass es welche gibt.
FN-press: Welche kurz- und mittelfristigen Lösungen sehen Sie für das Problem?
F. Otto-Erley: Eine Arbeitsgruppe aus Experten der FN und der Landesverbände hat ein Paket mit
Maßnahmen geschnürt, das eine erste kleine Abhilfe schaffen soll. Wichtigste Neuerung in der im
Herbst erscheinenden neuen NeOn-Version wird das Vormerken auch bereits ausgebuchter Prüfungen
sein. Ziel ist es ja, zum Nennungsschluss genau die Teilnehmer „im System“ zu haben, die auch
tatsächlich willens sind, zu starten. Deshalb sind auch alle Veranstalter aufgerufen, ihren
Nennungsschluss noch einmal zu überprüfen. Denn je später der Nennungsschluss, desto
wahrscheinlicher ist es, die tatsächlich „Startwilligen“ in den Prüfungen zu haben. Denn leider müssen
wir zunehmend feststellen, dass viele Reiter nennen und es sich dann doch anders überlegen.
FN-press: Kann man nicht jetzt schon nicht benötigte Startplätze zurückgeben?
F. Otto-Erley: Doch. Aber nur, wenn der Veranstalter eine Nennung nicht bereits manuell akzeptiert hat.
Diese Möglichkeit wird es mit der neuen NeOn-Version nicht mehr geben, stattdessen werden die
Nennungen nach Ende der Bearbeitungsfrist automatisch akzeptiert. Ich kann also einen nicht
benötigten Startplatz bis 24 Stunden vor Nennungsschluss zurückgeben, ohne Gefahr zu laufen, auch
andere Plätze zu verlieren. Gleichzeitig werden alle Reiter, die eine ausgebuchte Prüfung vorgemerkt
haben – auch das wird neu sein –, eine E-Mail erhalten, dass wieder ein Platz frei wird.
FN-press: Was für Maßnahmen sind sonst noch geplant?
F. Otto-Erley: Momentan haben wir ja die teilweise paradoxe Situation, auf den Turnieren Leerlauf zu
haben, weil die einen ihre Startplätze nicht nutzen, während andere erst gar keinen bekommen haben.
Der Arbeitskreis empfiehlt daher den Landeskommissionen, mit Hilfe der Besonderen Bestimmungen
eine realistische Untergrenze bei startplatzbegrenzten Prüfungen festzulegen und zu überprüfen, ob
eine Startplatzbegrenzung überhaupt notwendig ist.
FN-press: Warum sind überhaupt fast alle Prüfungen auf maximal 45 Startplätze begrenzt?
F. Otto-Erley: Dies hängt mit den vorgeschrieben Teilungsgrenzen zusammen. Viele Veranstalter
haben offenbar regelrecht Angst davor, eine Prüfung aufgrund der Nennungszahlen in zwei
Abteilungen teilen zu müssen. Woher das kommt, weiß niemand. Denn wer nachrechnet, stellt fest,
dass es bei einer Ausschreibung von beispielsweise maximal 70 Nennungen zwar zwei Abteilungen
geben muss, insbesondere in den Klasse A bis M ergeben sich aber interessante
Nenngeldüberschüsse zu den auszuzahlenden Geldpreisen, die völlig problemlos den nötigen
zusätzlichen Ehrenpreis finanzieren. Es ist finanziell sogar viel attraktiver, 70 statt 45 Nennungen
auszuschreiben. Was viele ebenfalls nicht zu wissen scheinen: Nachnennungen sind grundsätzlich
auch dann möglich, wenn eine Prüfung bereits ausgebucht ist. Allerdings muss der Veranstalter
darüber entscheiden, ob er noch weitere Startplätze verkraften kann und will. Aus unserer Sicht können
wir nur sagen, dass eine Erhöhung der Maximal-Startplätze von derzeit sehr häufig 45 auf
beispielsweise 70 die Lage mit Sicherheit schon erheblich entspannen würde.
FN-press: Die Möglichkeit zur Startplatzbegrenzung wird ja häufig genutzt, um das Turnier besser
planbar zu machen. Das wünschen sich ja sowohl die Veranstalter als auch die Reiter? Wie war das
denn früher?
F. Otto-Erley: Das ist ja das eigentlich Interessante. Seit Jahren werben wir dafür, Prüfungen nach
Alters-, Leistungsklassen, Ranglistenpunkten, Mindest- oder Höchsterfolgen, regionalen Abgrenzungen
etc. getrennt auszuschreiben, um möglichst homogene Teilnehmerfelder in einer bestimmten Größe zu
erzeugen. Und was müssen wir feststellen: Die zugelassenen Teilnehmerfelder umfassen heute oft
sogar mehrere Landeskommissionsbereiche und alle LPO-konformen Leistungsklassen. Als einziges
zusätzliches Teilnehmerkriterium gilt: Ich muss zu den Ersten am PC gehören, die sich einen Startplatz
ergattern. Bei allem Verständnis für die Veranstalter hat man doch den Eindruck, dass sie es sich damit
doch etwas einfach machen.
FN-press: Wäre es dann nicht am besten, die Startplatzbegrenzung wieder abzuschaffen, wie ja
gelegentlich schon gefordert wird?
F. Otto-Erley: Ich fürchte, wir können das Rad nicht mehr zurückdrehen. Wir haben es leider mit einem
Domino-Effekt zu tun. Je mehr Veranstalter sich der Startplatzbegrenzung bedienen, umso größer wird
der Run auf die umliegenden Turniere, die dann so aus allen Nähten platzen, dass sich die Veranstalter
im kommenden Jahr ebenfalls überlegen, ob sie das überhaupt noch stemmen können. Und ein
weiterer Rückgang an Turnieren ist die schlechteste aller Lösungen.“
Das Interview führte Uta Helkenberg.
Stauwarnung bei NeOn
Ausschreibungen am 2. Mai ausnahmsweise erst ab 19 Uhr einsehbar
Warendorf (fn-press). Turnierreiter, bitte dringend vormerken! Um einen „Stau“ bei NeOn zu
vermeiden, werden alle neuen Turnierausschreibungen am Montag, 2. Mai ausnahmsweise erst
um 19 Uhr hochgeladen.
Die Verschiebung ist notwendig, denn an diesem Tag stehen nicht nur 66 Nennungsschlüsse an,
vielmehr warten auch rund 130 Turnierausschreibungen darauf, auf www.fn-neon.de hochgeladen zu
werden. Die Situation ähnelt damit der auf Bundesautobahnen am ersten Tag der Sommerferien. Wo
sonst der Verkehr reibungslos fließt, kommt plötzlich alles in Stocken oder gar zum Erliegen. „Wir
hatten Ende März ein ähnliches hohes Datenaufkommen, was das System pünktlich um 18 Uhr für
kurze Zeit extrem verlangsamt hat und natürlich für Verdruss bei den Reitern gesorgt hat“, erklärt Jens
Kasmierski, IT-Mitarbeiter und NeOn-Experte bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Da schon jetzt absehbar ist, dass es am 2. Mai zu einer vergleichbaren Überlastung kommen wird,
wurde beschlossen, das Hochladen der neuen Ausschreibungen um eine Stunde auf 19 Uhr zu
verschieben, in der Hoffnung, die Lage damit zu entzerren. Der Rat bei Staugefahr auf der Autobahn –
„rechtzeitig losfahren und Puffer einbauen“ – gilt allerdings auch hier: „Wer sicher einen Startplatz
haben will, sollte eigentlich generell nicht bis kurz vor Nennungsschluss warten“, empfiehlt Kasmierski.
Hb
Rio 2016
Rio 2016: Drei bis fünf Medaillen dürfen es für die deutschen Reiter sein
Pressekonferenz in Warendorf: erfahrene Olympioniken und Nachwuchshoffnungen auf dem Podium
Warendorf (fn-press). In 120 Tagen beginnen die Reiterwettbewerbe bei den Olympischen
Spielen in Rio de Janeiro (BRA). Drei bis fünf Medaillen sollten die deutschen Reiter mit nach
Hause bringen. So zumindest lautet die Zielvorgabe des Deutschen Olympiade Komitees für
Reiterei, wie Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler am Mittwoch vor knapp 130 Journalisten bei der
Pressekonferenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Warendorf sagte. Natürlich waren
die Olympischen und Paralympischen Spiele dabei Schwerpunktthema. Zwölf Vertreter der
Disziplinen Dressur, Para-Equestrian, Springen und Vielseitigkeit sprachen dabei über den
Stand der Vorbereitungen und ihre Hoffnungen für den Saisonhöhepunkt.
Para-Equestrian: 20 Jahre Paralympics
„So was wie das hier heute gab es vor 20 Jahren noch nicht. Die ersten Paralympics fanden
weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt“, erinnerte sich Dr. Angelika Trabert (Dreieich) in
Anspielung auf das große Interesse an der Auftaktpressekonferenz der Deutschen Reiterliche
Vereinigung. Trabert hat seit 1991 mehr als 20 Medaillen bei Championaten gewonnen und saß als
„Dienstälteste“ der deutschen Paralympics-Kandidaten bei allen Paralympics im Sattel. Die
paralympische Geschichte des Pferdesports begann 1996 in Atlanta. „Damals wurde noch mit
Leihpferden gestartet, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Man hatte zwischen fünf und
acht Tagen Zeit sich auf ein Pferd einzustellen und gegebenenfalls einem Nicht-Dressurpferd noch
etwas Dressur beizubringen“, sagte sie schmunzelnd.
Bei der ersten Sichtungsstation, dem CPEIO in Mannheim, hoffen die Para-Dressurreiter nun auf das
Triple: den dritten Nationenpreissieg in Folge. „Wir haben zehn Reiter auf der Longlist, die wir über die
Saison regelmäßig beobachten werden“, sagt Bundestrainer Bernhard Fliegl, der seit 2010 die
deutschen Para-Dressurreiter betreut. Unter ihnen auch die erfolgreichste Vertreterin ihrer Disziplin,
Hannelore Brenner aus Wachenheim, wenn auch nicht mit ihrem bisherigen Erfolgspferd Women of the
World. „Wir haben Hanne nach langem Nachdenken mitgeteilt, dass wir kein 21-jähriges Pferd mit nach
Rio nehmen werden. Es kann sein, dass es kein Problem ist, aber wir werden und wollen das nicht
testen. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn sie sich mit einem ihrer Nachwuchspferde Kawango
oder Belissima M qualifiziert“, sagte Equipechefin Britta Bando (Hamburg). Zumal das deutsche
Aufgebot in diesem Jahr nur aus vier statt fünf Paaren besteht. „Das hängt mit den Plätzen auf der
Weltrangliste zusammen“, erklärte Bando. „Zum Glück konnten wir uns aber bei den Weltreiterspielen
direkt einen Mannschaftsstartplatz sichern.“
Vielseitigkeit: „Der Druck ist gut!“
Nach der schier unglaublichen Erfolgsserie der vergangenen Jahre nehmen die Vielseitigkeitsreiter in
Rio den Status der Topfavoriten ein. „Der Druck ist gut“, sagte Bundestrainer Hans Melzer.
„Olympische Spiele sind immer etwas Besonderes, schließlich finden sie nur alle vier Jahre statt. Wir
fahren da nicht hin und gucken mal, was so geht. Wir wollen die Serie fortsetzen.“ Melzer steht erneut
vor dem Luxusproblem, aus einem Dutzend Topreiter seine Kandidaten auswählen zu müssen. In
diesem Jahr bilden erstmals nur vier statt fünf Reiter eine Mannschaft.
„Meine Chance auf einen Platz im Team stehen bei 33,3 Prozent, die der Reservist zu sein, bei 41
Prozent“, rechnete Julia Krajewski (Warendorf) vor. Für die Saison hat sich die 27-jährige DiplomTrainerin persönliche Ziele gesetzt: den ersten Vier-Sterne-Start mit ihrem Toppferd Samourai du Thot
in Luhmühlen und „wenn es gut läuft, ein Start in Aachen“. Generell werde sie versuchen, sich optimal
zu präsentieren, sagte sie. Ihre Einschätzung klang allerdings realistisch. „Wenn es um Olympische
Spiele geht, zählen aber vor allem die Erfahrung von Reiter und Pferd. Damit kann ich nicht so viel
dienen, andere dafür umso mehr.“
Eine davon ist die zweimalige Olympiasiegerin Ingrid Klimke (Münster), die sich erst vor Kurzem einer
kleinen Operation unterziehen musste, mittlerweile aber schon wieder einen Sieg verzeichnen konnte.
„Dank meiner guten Stallmanagerin sind meine Pferde trotz der Pause gut in Schuss und gut drauf“,
sagte sie. Mit ihrem EM-Pferd Horseware Hale Bob OLD plant sie Anfang Mai den Start in der
internationalen Vier-Sterne-Vielseitigkeitsprüfung in Badminton. Wegen der besseren Leistungen in der
Dressur ist die Hannoveraner Stute SAP Escada FRH momentan Klimkes Nummer eins für die Spiele,
auch wenn sich Bundestrainer Hans Melzer sicher ist, „dass die Vielseitigkeit in Rio nicht in der Dressur
entschieden wird.“ „Die Strecke in Deodoro hat das anspruchsvollste Profil aller drei Olympischen
Spiele, bei denen ich bisher als Trainer dabei war. Sehr lang, hügelig, aber mit sehr gutem Boden“,
schilderte er seine Eindrücke vom Testevent im vergangenen Sommer.
Dressur: Mannschaftsgold im Visier
Die Besetzung des Podiums machte vor allem deutlich, wie viele junge und aufstrebende Reiter in den
Kadern der unterschiedlichen Disziplinen vertreten sind. Der 21-jährige Sönke Rothenberger (Bad
Homburg) ist das jüngste Mitglied im A-Kader Dressur. Zusammen mit seinem neunjährigen Wallach
Cosmo will er im August die Reise nach Rio antreten. Seine Eltern haben beide schon an den Spielen
teilgenommen. „Olympia ist einfach das Größte, was ein Sportler erreichen kann“, sagte Rothenberger.
„Meine Eltern geben mir natürlich Tipps mit auf den Weg. An die Spiele in Atlanta 1996 kann ich mich
leider nicht mehr erinnern, dafür aber an Athen 2004. Damals wurde ich so richtig mit dem Pferdevirus
infiziert.“ Mit Cosmo, der seit fünf Jahren in Bad Homburg zu Hause ist, ist Sönke Rothenberger
inzwischen im Spitzensport angekommen. „Wir sind den Weg zusammen von M-Niveau bis zum Grand
Prix gegangen. Aber er ist zu Hause ein richtiger Clown und hält uns alle auf Trab.“
Das Pendant zu Sönke Rothenberger ist im Springsport der 25-jährige Patrick Stühlmeyer (Osnabrück),
der Anfang des Jahres den Sprung aus der Perspektivgruppe in den A-Kader geschafft hat. Sein
Spitzenpferd Lacan genießt derzeit eine Turnierpause und wird gezielt auf die Freiluft-Saison
vorbereitet. „Lacan ist fit und frisch, wir sind viel ins Gelände gegangen. Als nächstes steht das Turnier
in Bad Oeynhausen auf dem Programm, wo es langsam wieder losgeht. Dann geht es zum
Nationenpreis in St. Gallen oder Rom, das steht noch nicht ganz fest. Und mein Ziel ist es, in Aachen
zu reiten.“
Springen: „Einzelmedaille wäre das I-Tüpfelchen“
Dass Stühlmeyer und Lacan das Ticket nach Rio lösen, will Bundestrainer Otto Becker nicht
ausschließen. „Wie auch in anderen Disziplinen hat jeder Chancen auf Rio. Im Fokus steht der AKader, aber der ist keine geschlossene Gesellschaft. Wir hatten eine erfolgreiche Hallensaison. Die
weitere Planung ist jetzt auf Rio ausgelegt.“ Das Ziel der Springreiter ist eine Mannschaftsmedaille.
„Eine Einzelmedaille wäre das I-Tüpfelchen“, sagte Becker. Noch konkreter wurde Monica
Theodorescu, Bundestrainerin der Dressurreiter: „Wir haben einen breit aufgestellten Olympiakader
was das Alter der Reiter und Pferde angeht. Das ist eine gute Mischung und eine komfortable Situation.
Alle Pferde und Reiter sind super in Form. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen die Goldmedaille mit
der Mannschaft und Einzelmedaillen.“ Nach den Erwartungen der Bundestrainerin wird es wohl auf
einen Dreikampf mit den Niederlanden und Großbritannien hinauslaufen.
Mannschaftsweltmeisterin und Vize-Europameisterin Kristina Bröring-Sprehe ist im März mit ihrem
Spitzenpferd Desperados FRH nach längerer Pause erfolgreich auf die Turnierbühne zurückgekehrt.
„Desperados ist super in Form und er hat noch mehr Routine bekommen“, sagte Bröring-Sprehe. „Die
EM in Aachen war unser bestes Turnier bisher, dass es nicht ganz für den Titel gereicht hat, hat mich
geärgert und ich hoffe, dass wir dieses Jahr noch ein bisschen zulegen können.“
Auf seine siebten Olympischen Spiele steuert Ludger Beerbaum zu. „Ich habe mit Chiara und Casello
zwei Pferde, die dafür infrage kommen würden. Chiara wäre natürlich die erste Wahl, aber am Ende
wird entschieden, welche Pferde fit und gesund sind. Da ist es gut, mit Casello noch eine weitere
Option zu haben“, sagte der 52-jährigen Springreiter. Sollte er das Ticket für Rio lösen, was sein
erklärtes Ziel ist, würde er eine Großveranstaltung auf seiner Anlage in Riesenbeck verpassen – die
Deutschen Jugendmeisterschaften, die zum ersten Mal dort ausgetragen werden. „Die Deutschen
Jugendmeisterschaften finden parallel zu Rio statt. Wo ich dann bin, wird sich zeigen. Ich will nicht zu
viel orakeln. Aber ich bin mir sicher, dass unser Team in Riesenbeck eine tolle Veranstaltung auf die
Beine stellen wird.“
Drei Teams mit jeweils vier Reitern und Pferden werden für Deutschland bei den Olympischen Spielen
in Rio starten (5. bis 21. August). Jeweils ein Ersatzpaar darf mit nach Brasilien. Die Shortlist mit den
definitiven Kandidaten wird am 18. Juli, im Anschluss an das CHIO in Aachen aufgestellt. Bei den
Paralympics werden vom 7. bis 18. September ebenfalls vier deutsche Paare antreten. hb/jbc
Mehr zum Nominierungsverfahren, zum Sichtungsweg, zu Reglement und Zeitplan lesen Sie hier
: www.pferd-aktuell.de/rio2016
#roadtorio: Sieben Medaillen als bisher beste deutsche Bilanz
Warendorf (fn-press). Der Countdown für die Olympischen Sommerspiele vom 5. bis zum 21.
August in Rio de Janeiro läuft. Grund genug, einen Blick auf die Historie zu werfen und die Zeit
vor den Spielen zu nutzen, um das olympische Geschehen Revue passieren zu lassen. Im Fokus
dieser Ausgabe von FN-aktuell: die bislang erfolgreichsten Spiele aus deutscher Sicht.
„Drei bis fünf Medaillen, egal in welcher Farbe“, so beziffert Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des
Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), das angestrebte Ziel der deutschen
Pferdesportler für Rio 2016. In der Geschichte der Olympischen Spiele konnten deutsche
Reiterequipen dieses Ergebnis bereits mehrfach übertreffen.
Das mit jeweils sieben Medaillen höchste Aufkommen an Edelmetall für deutsche Reiter gab es 1936 in
Berlin, 1976 in Montreal sowie zuletzt 1992 in Barcelona, woran insbesondere die deutschen
Dressurreiter beteiligt waren. Sie brachten nicht nur Teamgold mit nach Hause, sondern mit Nicole
Uphoff/Rembrandt (Gold), Isabell Werth/Gigolo (Silber) und Klaus Balkenhol/Goldstern (Bronze) auch
alle Einzelmedaillen. Ein Ergebnis, das niemals zuvor und auch seither nicht mehr erzielt wurde.
Zu den erfolgreichsten Spielen aus deutscher Sicht sind aber auch die Wettkämpfe in Seoul 1988 zu
rechnen. Hier konnten alle drei deutschen Mannschaften – Vielseitigkeit, Dressur und Springen – Gold
gewinnen, das bislang einzige Mal nach dem Zweiten Weltkrieg. Abgerundet wurde dieser Erfolg durch
den Sieg von Nicole Uphoff mit Rembrandt in der Dressur und einen dritten Platz für Karsten Huck mit
Nepomuk im Springen.
Wann immer deutsche Reiter an Olympischen Spielen teilnahmen, standen sie auch auf dem
Treppchen. So auch schon 1912 bei den ersten Spielen mit den heute noch ausgetragenen Disziplinen.
Drei Medaillen sammelten damals die deutschen Offiziere – nicht genug für Kronzprinz Wilhelm, der
daraufhin das „Komitee für die Kämpfe zu Pferde bei den Olympischen Spielen”, den Vorläufer des
DOKR, gründete.
Seither fiel die Bilanz nur einmal schlechter aus: 1960 in Rom. Hier gab es lediglich zwei Medaillen,
davon jedoch eine goldene. Sie ging an die deutschen Springreiter, die ihren Triumph von 1956
wiederholten und deren Namen bis heute legendär sind: Hans Günter Winkler mit Halla, Fritz
Thiedemann mit Meteor und Alwin Schockemöhle mit Ferdl. Hb/K.Brinkop
Alle Infos zu den Olympischen Reiterspielen 2016 unter www.pferd-aktuell.de/rio2016.
Springen
Felix Haßmann erneut Champion der Berufsreiter Springen
Silber und Bronze für Sterzenbach und Kölz
Bad Oeynhausen (fn-press). Mit dem Idealergebnis von null Strafpunkten in den drei Runden
des Finales mit Pferdewechsel siegte Felix Haßmann (Lienen) beim Deutschen Championat der
Berufsreiter Springen in Bad Oeynhausen und verteidigte damit seinen Titelgewinn aus dem
Vorjahr erfolgreich.
Nach zwei S-Springen am Donnerstag und Freitag hatten sich Haßmann sowie Martin Sterzenbach
(Dorsten) und Michael Kölz (Leisnig) für das Finale qualifiziert. Im Finale mussten alle drei Teilnehmer
ihre eigenen und die Pferde ihrer beiden Mitbewerber über einen S-Parcours auf Zwei-Sterne-Niveau
reiten. Um sich auf die Pferde ihrer Konkurrenten einzustellen, hatten sie jeweils nur fünf Minuten Zeit
und durften lediglich vier Probesprünge mit den fremden Pferden absolvieren.
Dabei zeigte Haßmann seine reiterliche Klasse. Sowohl mit seinem eigenen Pferd Horse Gym´s Quali
Quanti als auch mit FST Calzada von Michael Kölz und Balougraf ESC von Martin Sterzenbach blieb
der 30-Jährige ohne Strafpunkte. Damit verteidigte er seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr erfolgreich
und wurde nach 2010 und dem vergangenen Jahr zum dritten Mal Champion der Deutschen
Berufsreiter Springen. Mit einem Gesamtergebnis von 16 Strafpunkten gewann Martin Sterzenbach die
Silbermedaille. Den gleichen Rang hatte er im Vorjahr belegt. Der 31-jährige Kölz, der sich erstmals in
seiner Karriere für das Finale qualifizierte, sicherte sich mit 20 Strafpunkten die Bronzemedaille.
Hassmann und Sterzenbach ritten im Finale die gleichen Pferde wie im Vorjahr und wie 2015 wurde
Sterzenbachs Holsteiner Hengst Balougraf ESC (v. Baloubet du Rouet) ohne einen einzigen Abwurf
bestes Pferd im Finale. Heinrich Hermann Engemann (Porta Westfalica), Disziplintrainer Springen beim
Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR), der das Finale mitmoderierte, war begeistert von
den gezeigten Leistungen: „Großen Respekt vor den drei Reitern, besser kann man unseren Sport
nicht darstellen“, so sein Kommentar. TH
Alle Ergebnisse aus Bad Oeynhausen gibt es hier:
www.rv-badoeynhausen.de/turnier-2016/starter-ergebnislisten-1/#2241
Fahren
Sichtungswege im Fahren
So geht es zu den WM der Vierspänner und der Einspänner
Warendorf (fn-press). Der Fahrsportkalender kennt in diesem Jahr zwei Saisonhöhepunkte: die
Weltmeisterschaften der Vierspänner im niederländischen Breda sowie die der Einspänner im
österreichischen Köflach. Welcher Weg zu den beiden Championaten in die Nachbarländer
führt, hat der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR)
festgelegt.
Individuell ist der Sichtungsweg bei den Vierspännern. Aufgrund des engen internationalen
Turnierkalenders wird es hier keine vorgeschriebenen Sichtungsturniere geben. Vielmehr stimmen die
einzelnen Fahrer ihre Turnierstarts individuell mit Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) ab.
Einzige Pflichtstation sind die Deutschen Meisterschaften, die vom 11. bis 14. August im
emsländischen Lähden auf der Anlage von Vierspännerfahrer Christoph Sandmann ausgetragen
werden. Die Nominierung zu den vom 31. August bis 4. September in Breda (NED) stattfindenden
Weltmeisterschaften erfolgt dann aufgrund der im Saisonverlauf gezeigten Leistungen sowie des DMErgebnisses.
Etwas anders sieht der Fahrplan für die Einspännerfahrer aus. Ihre Weltmeisterschaften finden bereits
vom 3. bis 7. August auf dem Lippizanergestüt Piber in Köflach (AUT) statt. Während die Deutschen
Meisterschaften in München-Riem vom 7. bis 10. Juli Pflichtprogramm für alle potentiellen
Championatsfahrer sind, muss mindestens noch ein weiteres Pflichtturnier gefahren werden. Hierfür
können die Einspänner zwischen zwei Veranstaltungen auswählen. Erste Möglichkeit ist vom 29. April
bis 1. Mai das CAN in Blievenstorf in Mecklenburg-Vorpommern. Alternativ dazu kann vom 15. bis 19.
Juni beim CAI3* im brandenburgischen Drebkau gestartet werden.
Bei den anderen Anspannungsarten stehen in diesem Jahr keine Championate ein. Ein Highlight sind
dort jeweils die Deutschen Meisterschaften. Diese finden bei den Zweispännern (Pferde und Ponys)
vom 1. bis 3. Juli auf dem Gelände des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger, bei den
Pony-Einspännern parallel zu denen der Pferde-Einspänner vom 7. bis 10. Juli in München-Riem und
bei den Pony-Vierspännern vom 15. bis 18. September in Donaueschingen statt. Hoh
Doppelte Kegelpaare als Hindernisse im Fahrsport
Pilotprojekt erlaubt sogenannte "Oxer" in allen Klassen
Warendorf (fn-press). International gibt es sie bereits: sogenannte "Oxer"-Hindernisse, also
doppelte Kegelpaare als vorgeschriebene Durchfahrt beim Kegelfahren im Fahrsport. Bis zum
Ende der Saison sind jene Oxer nun in angemessenem Umfang in allen Klassen zulässig,
anschließend werden die Erfahrungen ausgewertet und geschaut, ob entsprechende
Änderungen in die LPO 2018 übernommen werden.
Bei einem Oxer sind die zwei Kegelpaare in einem Abstand von einem bis eineinhalb Metern
zueinander aufgebaut. Dabei ist auch ein fächerförmiger Aufbau erlaubt, bei dem beispielsweise die
linken Kegel einen Abstand von einem, die rechten von eineinhalb Metern haben. Die Durchfahrtsbreite
richtet sich nach der im jeweiligen Parcours gültigen Maß. „Es wäre schön, wenn die Oxer-Hindernisse
in möglichst vielen Varianten, auch in Hindernisfolgen auf graden und gebogenen Linien, angeboten
werden“, sagt Fritz Otto-Erley, Leiter der Abteilung Turniersport der FN und Disziplinkoordinator
Fahren. „Natürlich muss die Schwierigkeit der Klasse entsprechend angepasst sein“, so Otto-Erley
weiter. In Kombinationen bzw. Mehrfachhindernissen sind die Oxer nicht erlaubt. Am Ende der Saison
werden die Erfahrungen mit den doppelten Kegelpaaren zusammengetragen und ausgewertet. Ist der
Testlauf erfolgreich, wird der betroffene § 727 Ziffer 1. zur LPO 2018 hin dauerhaft ergänzt. Bereits seit
Mitte 2015 wird die Leistungs-Prüfungs-Ordnung überarbeitet, die LPO 2018 soll zum 1. Januar 2018 in
Kraft treten.
Beim Kegelfahren, das sich offiziell „Hindernisfahren“ nennt, müssen Kegelpaare in einer festgelegten
Reihenfolge möglichst schnell durchfahren werden, ohne dass ein Kegel umfällt oder der auf ihm
liegende Ball abgeworfen wird. Dabei sind im Parcours je nach Schwierigkeitsgrad, also Klasse der
Prüfung, bis zu 20 Kegelpaare aufgestellt. Ihr Abstand zueinander variiert zwischen einem Plus von 20
bis 60 Zentimetern zur äußeren Spurbreite des hinteren Radpaares der Kutsche – entscheidend ist
neben der Klasse auch die Anspannungsart. hoh
FEI Weltmeisterschaften der Zweispänner 2019 in Deutschland
Brandenburgisches Drebkau wird Gastgeber für die Titelkämpfe der Fahrsportler
Lausanne/SUI (fn-press). Die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) hat bei ihrer
Frühlingskonferenz entschieden, dass die FEI Weltmeisterschaften der Zweispänner im Jahr
2019 in Deutschland, genauer im brandenburgischen Drebkau stattfinden werden.
„Wir freuen uns über diese Entscheidung, gratulieren den Veranstaltern zur erfolgreichen Bewerbung
und werden ihnen bei Fragen rund um Ausschreibung, Organisation und Durchführung gern behilflich
sein“, sagt Fritz Otto-Erley, Leiter der Abteilung Turniersport und Disziplinkoordinator Fahren der
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Der Standort Drebkau ist im Fahrsport eine feste Größe,
veranstaltet beispielsweise in diesem Jahr vom 15. bis 19. Juni ein CAI3* für Pferde in allen drei
Anspannungsarten: Vierspänner, Zwei- und Einspänner. Für die Vierspänner ist das Turnier zudem
eine Weltcup-Qualifikation für die Hallensaison. Für Pony-Zweispänner findet parallel ein CAI2* statt.
Dennoch hatte Torsten Koalick, Präsident des Organisatoren-Teams vom gastgebenden RuFV
Drebkau, eine erfolgreiche WM-Bewerbung im Blick, schon bei Abgabe dieser angekündigt, die
Fahrsportanlage am Schlosspark Raakow im Falle des Zuschlags noch weiter zu optimieren und
auszubauen. Doch der RuFV Drebkau organisiert die WM nicht allein: Mitveranstalter ist der Märkische
RuFV Nunsdorf. Konkret bringen sich hier Dr. Reinhard Töpel, Firmenchef der ReicoUnternehmensgruppe in Nunsdorf bei Berlin, selbst im Zweispänner aktiv und großer Förderer des
Fahrsportes, sowie dessen Sohn Sebastian Warneck (Dabendorf), Mitglied im A-Kader der
Zweispänner und Vize-Weltmeister von 2013, in die Organisation der Veranstaltung mit ein. Geplant ist,
dass die Weltmeisterschaften der Zweispänner 2019 im September ausgetragen werden. hoh
Sichtungsweg zur Jugend-EM im Fahren
Der Weg nach Schildau führt über die DJM in Syke-Okel
Warendorf (fn-press). Während im Seniorenlager in diesem Jahr für die Ein- und Vierspänner
jeweils Weltmeisterschaften stattfinden, gibt es auch für die Nachwuchsfahrer ein Championat
als Saisonhöhepunkt: die Europameisterschaften im eigenen Land. Erstmalig finden die
kontinentalen Titelkämpfe für die Jugend in Deutschland statt, genauer vom 22. bis 25.
September im sächsischen Schildau.
Welcher Weg die besten jungen, deutschen Fahrer nach Schildau führt, hat die AG Nachwuchs des
Ausschusses Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) festgelegt. Einzige
Pflichtsichtung sind demnach die Deutschen Jugendmeisterschaften vom 27. bis 31. Juli im
niedersächsischen Syke-Okel (Landkreis Diepholz). Dabei müssen die Starter in den Altersgruppen
Junioren und Junge Fahrer, die sich für die EM empfehlen möchten, in der Klasse M an den Start
gehen. Um sich für die Jugend-Europameisterschaften zu qualifizieren, werden neben dem Ergebnis
bei der DJM in allen Altersklassen auch die Ergebnisse der zuvor gefahrenen Turniere entsprechend
mit berücksichtigt. Gegebenenfalls werden im Anschluss an die DJM noch individuelle
Sichtungsempfehlungen für weitere Turniere ausgesprochen.
Veranstalter der Jugend-EM Fahren ist die „Privilegierte Schützengilde Schildau e.V.“. Sie betreibt die
Pferdesport-Arena am Rande der Dahlener Heide und verfügt über reichlich organisatorische
Erfahrungen. So haben in der Vergangenheit bereits zahlreiche Fahrsport-Prüfungen bis hin zu
Deutschen Meisterschaften auf dem Gelände stattgefunden.
Bei Jugend-Europameisterschaften treten drei Altersgruppen zum Leistungsvergleich an: Children in
der Altersgruppe 12 bis 14 Jahre, die nur in der Anspannungsart Pony-Einspänner an den Start gehen,
die Junioren von 14 bis 18 Jahre in den Anspannungsarten Einspänner-Ponys und Zweispänner-Ponys
sowie die Jungen Fahrer in der Altersgruppe von 16 bis 21 Jahren in den Anspannungsarten
Einspänner-Ponys, Zweispänner-Ponys und Einspänner-Pferde. Pro Nation sind jeweils zwei Starter
pro Altersgruppe startberechtigt. Deutschland als Gastgeber darf vier Starter je Altersgruppe stellen.
Ein Team besteht aus maximal zwei Children, zwei Junioren und zwei Jungen Fahrern, wobei in den
einzelnen Altersklassen das jeweils beste Ergebnis je Teilprüfung für die Teamwertung herangezogen
wird. hoh
Distanzreiten
FEI entzieht den Emiraten die WM Distanzreiten
Lausanne/SUI (fn-press). Der Weltreiterverband (FEI) hat den Vereinigten Arabischen Emiraten
(VAE) die Weltmeisterschaften im Distanzreiten entzogen, die dort vom 10. bis 17. Dezember
stattfinden sollten.
Der VAE-Pferdesportverband sei derzeit nicht in der Lage, das Wohlergehen der Pferde bei der WM zu
gewährleisten, begründet das FEI-Präsidium seine Entscheidung. „Es ist in den Vereinigten Arabischen
Emiraten hinsichtlich Tierschutz zwar viel, aber nicht genug passiert. Deshalb begrüßen wir diese
Entscheidung“, sagte Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
(FN) zu dieser Entwicklung.
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind in den vergangenen Jahren wegen diverser Regel- und
Tierschutzverstöße aufgefallen und von der FEI sanktioniert worden. Offensichtlich reichen der FEI die
Verbesserungen noch nicht. Das FEI-Präsidium betonte einstimmig, dass Regelverstöße absolut
inakzeptabel sind. Daher will die FEI noch enger mit dem nationalen Pferdesportverband
zusammenarbeiten, um die FEI-Regeln in den Emiraten vollständig zu verankern wie auch die im Juli
2015 erreichte Vereinbarung, die das Wohlergehen der Pferde bei nationalen und internationalen
Veranstaltungen in den VAE gewährleisten soll. Darüber hinaus werden dem ursprünglichen WMVeranstalter, das Dubai International Equestrian Centre (DEC), bis auf weiteres keine Veranstaltungen
genehmigt.
Nun wird die WM neu ausgeschrieben. Ausrichter können bis zum 18. Mai Bewerbungen einreichen.
Die Entscheidung über die neue Vergabe fällt am 14. Juni. Die FEI erwartet, dass die WM dann im
September oder Oktober stattfinden wird. Daher wird der Qualifikationszeitraum um zwei Monate
vorverlegt. Statt Dezember 2014 zählen nun Ergebnisse ab Oktober 2014 für die WM-Qualifikation.
Ausbildung und Wissenschaft
Pilotprojekt: Kennzeichnung Ponyreitschule
Warendorf (fn-press). Die nächste „neue“ Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN) befindet sich zwar noch in der Entwicklungsphase, doch schon
jetzt hat der Arbeitskreis „Kennzeichnung APO 2020“ dafür gestimmt, ab sofort im Rahmen
eines Pilotprojekts eine Kennzeichnung von Ponyreitschulen vorzunehmen.
Alle Vereine und Betriebe, die den Voraussetzungen für das FN-Grundschild Pferdehaltung
entsprechen und die Bedingungen für eine Kennzeichnung als Reitschule bzw. Reitschule Breitensport
erfüllen, können sich ab sofort als Ponyreitschule kennzeichnen lassen, wenn der Ausbildungsleiter
eine von der FN anerkannte Trainerqualifikation mit Ergänzungsqualifikation Kinderunterricht besitzt
und im Schulpferdebereich mindestens zwei Ponys gehalten werden. Das Pilotprojekt erstreckt sich
über zwei Jahre, um dann eventuell mit weiteren kindgerechten Kriterien in die APO 2020
aufgenommen zu werden.
Die Aufnahme von Ponyreitschulen in das FN-Kennzeichnungssystem ist Teil der Verbandsinitiative
und Arbeitsgruppe „PM-Ponyspaß“, die das Reitschul-Angebot für Kinder im Vorschul- und
Grundschulalter steigern möchte.
Interessenten für das Projekt melden sich bitte direkt bei den für sie zuständigen Landesverbänden
oder bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Martin Otto, E-Mail [email protected], Telefon
02581/6362211.
Breitensport, Vereine und Betriebe
"Tag der offenen Stalltür": Teilnehmende Vereine und Betriebe online einsehbar
Am 1. Mai öffnen bundesweit nahezu 350 Pferdeställe ihre Tore
Warendorf (fn-press). Am 1. Mai ist es wieder soweit: Dann laden bundesweit nahezu 350
Pferdesportvereine und -betriebe unter dem Motto „Komm zum Pferd“ zum nunmehr fünften
„Tag der offenen Stalltür“ ein. Welche dies sind, ist nun online auf der Webseite der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN) einzusehen.
Der „Tag der offenen Stalltür“ ist eine gemeinsame Initiative der FN und der
Landespferdesportverbände, sie wird unterstützt von der Deutschen Kreditbank AG, uvex und
Großewinkelmann. Ganz gleich ob jung oder alt: Alle pferdebegeisterten und -interessierten Menschen
können den Tag für einen Ausflug in die Erlebniswelt Pferd nutzen. Eingeladen sind alle, die sich bisher
noch nicht getraut haben, mit Pferd und Pony auf Tuchfühlung zu gehen. Alle, die einfach noch keine
Gelegenheit hatten, sich diesen etwas größeren Tieren zu nähern. Und alle, die den Pferden schon
ganz nah waren, sie aber in den vergangenen Jahren aus den Augen verloren haben. Auch wer auf der
Suche nach Reitunterricht oder einem Pensionsstall ist, kann die Chance ergreifen, sich einmal
umzusehen.
Am „Tag der offenen Stalltür“ bieten die teilnehmenden Vereine und Betriebe vielseitige und bunte
Programme an: von Reit-, Fahr- und Voltigiervorführungen über Kutschfahrten, Stallführungen und
Rassepräsentationen bis hin zu Pferdefußball und Ponyreiten. „Neu in diesem Jahr ist, dass die
Deutsche Reiterliche Vereinigung auf Wunsch der Vereine und Betriebe gezielt etwa 2.500 KiTas,
Grundschulen und offene Ganztagsschulen aus der jeweiligen Umgebung angeschrieben und zum Tag
der offenen Stalltür eingeladen hat“ sagt Martin Otto, in der FN-Abteilung Breitensport, Vereine und
Betriebe zuständig für „Komm zum Pferd“. So werde der Kontakt von Kindern mit Pferden und Ponys
gefördert und aus Vereinssicht eine wichtige Zielgruppe angesprochen, so Otto weiter.
Wer wissen möchte, wo in der Nähe Vereine und Betriebe ihre Türen öffnen, findet laufend aktualisierte
und nach Postleitzahlen geordnete Listen aller Veranstalter unter www.pferd-aktuell.de/kommzumpferd.
hoh
Für Rückfragen zum „Tag der offenen Stalltür“ steht Martin Otto aus der Abteilung Breitensport, Vereine
und Betriebe unter der Nummer 02581/6362-211 oder per E-Mail unter [email protected] zur
Verfügung.
Jugend
Bundesvierkampf 2016 in Langenfeld
Erste Bundesveranstaltung im Pferdesportzentrum Rheinland
Langenfeld (fn-press). Vom 22. bis zum 24. April feiert das Pferdesportzentrum Rheinland in
Langenfeld eine Premiere. Mit dem Bundesvierkampf 2016 findet hier erstmals eine
Veranstaltung mit bundesweiter Beteiligung statt. „Dazu erwarten wir rund 100 Teilnehmer aus
nahezu allen Landeverbänden – und natürlich viele Zuschauer“, sagt Judith Ebbert vom
Vorstand des Pferdesportverbandes Rheinland.
Zunächst unter der Bezeichnung Bundesvergleichswettkampf, zählt der Bundesvierkampf zu den
ältesten Bundesveranstaltungen im Jugendsport. Dabei müssen die Teilnehmer echte sportliche
Vielseitigkeit unter Beweis stellen, denn neben Dressur und Springen stehen auch ein Geländelauf und
Schwimmen auf dem Programm. Der erste Wettkampf steht dabei bereits am Freitagnachmittag, 22.
April, an. Hier messen sich die Teilnehmer des Bundesvierkampfes (U18) und des
Bundesnachwuchsvierkampfes (U14) in der Disziplin Schwimmen. Hierfür geht es ins nahe gelegene
Schwimmbad der SG Langenfeld. Am Samstagvormittag werden dann die Pferde für die Dressur
gesattelt. Das Spannende daran: Jeweils zwei Teams starten mit denselben vier Pferden - zwei
eigenen und zwei der jeweils anderen Mannschaft. Damit ist das sportliche Programm des Tages
jedoch noch nicht abgeschlossen: Am Nachmittag steht als dritte Disziplin noch das Laufen an! Auch
hierfür geht es wieder hinüber auf das Gelände der benachbarten SGL. Der Sonntag steht dann ganz
im Zeichen des Springreitens am Vormittag und der großen Siegerehrung am Nachmittag.
Als Ausrichter darf der Pferdesportverband Rheinland je zwei Teams stellen. „Um vorne mitmischen zu
können, trainieren Landestrainerin Ilona Franken und die stellvertretende Jugendwartin Caro Hoffrichter
bereits seit einiger Zeit fleißig mit unseren Vierkämpfern. Dank unseres neuen Vierkampfkaders
konnten wir für unsere Sportler eine engere Betreuung über das gesamte Jahr organisieren. Wir hoffen,
dass die vermehrten Trainings und die intensive Zusammenarbeit mit Erfolg belohnt werden!“, sagt
Judith Ebbert. Die stärkste Konkurrenz bekommen sie aus Westfalen, die im vergangenen Jahr in
Freckenhorst sowohl im Bundesvierkampf als auch Bundesnachwuchsvierkampf die Siegermannschaft
stellten. PSVR/Hb
Weitere Informationen unter www.vierkampf.de oder www.psvr.de.
Persönliche Mitglieder
Neuer Markenauftritt der Persönlichen Mitglieder
PM: Pferd und Mensch - Näher dran
Warendorf (fn-press). Seit April haben die Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN) einen neuen Auftritt. Der Slogan „Näher dran“ zeigt, wofür die
Mitgliedschaft steht: Persönliche Mitglieder sind näher am Wissen, näher am Verband und
näher am Sport. Das neue Logo rückt die besondere Beziehung der PM zu den Pferden in den
Mittelpunkt. Denn PM steht nicht nur für „Persönliche Mitglieder“ sondern auch für „Pferd und
Mensch“.
„Der neue PM-Auftritt besinnt sich auf die ideellen und traditionellen Werte der Persönlichen
Mitgliedschaft und stellt diese noch deutlicher in den Vordergrund“, erklärt Dieter Medow, Vorsitzender
der Persönlichen Mitglieder. „PM sein heißt, sich für das Pferd einzusetzen und Verantwortung im
Umgang mit ihm zu übernehmen. Persönliche Mitglieder wollen Vorbilder sein, die sich für einen fairen
und respektvollen Sport einsetzen und eine harmonische Pferd-Mensch-Beziehung anstreben.“ Dass
es den Persönlichen Mitgliedern vor allem um diese ideellen Werte geht, hat auch das Casting gezeigt,
in dem elf Persönliche Mitglieder als Gesichter für die neue Kampagne ausgewählt wurden. Mehr als
2.000 Fotos erreichten die PM-Zentrale in Warendorf und viele der Bewerber begründeten ihre
Mitgliedschaft damit, eine starke Gemeinschaft zum Wohle des Pferdes unterstützen zu wollen. Die
Gewinner des Castings finden sich nun als Hauptmotive auf den neuen PM-Werbematerialien wieder.
„Wir wollten ‚echte‘ Gesichter für unsere Kampagne gewinnen, also Menschen, die tatsächlich PM sind
und sich deshalb auch besonders mit unseren Werten identifizieren“, erklärt Medow den neuen Ansatz
der Kampagne. „Von der Anzeige, über Broschüren und die Internetseite bis hin zum Roll-Up – auf all
unseren Werbemitteln finden sich ab sofort die elf Casting-Gewinner wieder.“ Mly
Weitere Informationen zu den Persönlichen Mitgliedern unter www.fn-pm.de.
PM-Reise zu den Weltmeisterschaften der Vierspänner in Breda
Kurzreise vom 2. bis 4. September 2016
Warendorf (fn-press). Zwei Jahre nach Caen trifft sich in diesem Jahr die Fahrsportelite im
niederländischen Breda unweit von Rotterdam, um ihre Weltmeister zu ermitteln. Wieder wird ein
spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen der fahrsportbegeisterten Top-Nationen erwartet. Ein Reisepaket
der Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) besteht aus einer
komfortablen Unterkunft in einem Vier-Sterne-Hotel in direkter Nähe zum Turniergelände und TribünenTickets von Freitag bis Sonntag sowie einem Treffen mit Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. An- und
Abreise erfolgen in eigener Regie.
Preis: 439 Euro für Persönliche Mitglieder, 479 Euro für Nicht-Mitglieder, Einzelzimmer-Zuschlag 55
Euro
Anmeldeschluss: 30. Juni 2016
Info und Anmeldung: www.fn-travel.de
Termine und Presseakkreditierungen
Veranstaltungsübersicht
Hier finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2015
mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen.
Änderungen vorbehalten:
HAGEN Horses and Dreams meets Denmark
20. – 24. April
Pressekontakt: P.S.I. GmbH Horses & Dreams, Anna Baden
Telefon 05401/881096, Fax 05401/364543
E-Mail [email protected]
Internet www.horsesanddreams.de
LANGENFELD Bundesvierkampf/Bundesnachwuchsvierkampf
23. – 24. April
Pressekontakt: Pferdesportverband Rheinland
E-Mail [email protected]
Internet www.pferdesport-rheinland.de oder www.vierkampf.de
UNNA-MASSEN Championat der Berufsreiter Dressur
26. April – 1. Mai
Internet www.reitsportzentrum-massener-heide.de
REDEFIN Pferdefestival Redefin
29. April – 01. Mai Pressekontakt: PST Paul Schockemöhle Marketing GmbH
Telefon 05492/808251, Fax 05492/808250
E-Mail [email protected]
Internet www.reitturnier-redefin.de
HAMBURG Deutsches Spring & Dressur Derby Hamburg
04. - 08. Mai
Pressekontakt: EquiWorks, Kirsten Maier
Telefon 0151/42430065
E-Mail [email protected]
Internet www.engarde.de
MÜNCHEN-RIEM Pferd International München-Riem
05. – 08. Mai
Pressekontakt: Frau Meyer
Telefon 089/926967453. Fax 089/926967452
E-Mail [email protected]
Internet www.pferdinternational-muenchen.de
MARBACH CIC3 mit Berufsreiterchamionat Vielseitigkeit/CCIP2 Preis der Besten Pony
05. – 08. Mai
Pressekontakt: Alex Singer
Telefon 0171/5244668
E-Mail [email protected]
Internet www.eventing-marbach.de
MANNHEIM Maimarkt Mannheim mit Nationenpreis Para Equestrian (PEDIO)
30. April – 10. Mai
Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing-und Presseservice mbH, Hartmut Binder
Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499
E-Mail [email protected]
Internet www.maimarkt-turnier-mannheim.de
WIESBADEN Internationales Wiesbadener Pfingstturnier
13. – 16. Mai Pressekontakt: Comtainment GmbH
E-Mail [email protected]
Internet www.pfingstturnier.org
EVERSWINKEL CIC2*/CIC2* Preis der Besten Vielseitigkeit (Junioren/Junge Reiter)
19. – 22. Mai
Internet www.ponyhof-georgenbruch.de
NÖRTEN-HARDENBERG Hardenberg Burgturnier
20. – 22. Mai Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
Telefon 04473/9411-141
E-Mail [email protected]
Internet www.hardenberg-burgturnier.de oder www.escon-marketing.de
WARENDORF Preis der Besten Reiten und Voltigieren
27. – 29. Mai
Pressekontakt: FN, Uta Helkenberg
Telefon 02581/6362206, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.preisderbesten.de
BALVE Deutsche Meisterschaft Dressur und Springen
02. – 05. Juni
Pressekontakt: Stefanie Knobloch
Telefon 0591/80744321 oder 0172/4193659
E-Mail [email protected]
Internet www.balve-optimum.de
KREUTH Goldene Schärpe Pferde
02. – 05. Juni
Internet www.reitverein-kreuth.de
HAGEN Future Champions
07. – 12. Juni
Pressekontakt: Horses & Dreams
Telefon 05401/896238
Internet www.future-champions.de
LUHMÜHLEN CCI4*/CIC3* mit Deutscher Meisterschaft
16. – 19. Juni
Pressekontakt: Friederike Stüvel-Huck
Telefon 0171/5382900
E-Mail [email protected]
Internet www.luhmuehlen.de
WERDER Deutsche Meisterschaften Para-Equestrian
18. - 21. Juni
Internet: www.gestuet-bonhomme.de
HÖVEN Goldene Schärpe Ponys
24. bis 26. Juni
Internet www.rv-hoeven.de
LUHMÜHLEN Deutsche Jugendmeisterschaft Vielseitigkeit (Junioren/Junge Reiter)
30. Juni – 3. Juli
http://azl.luhmuehlen.de
SCHWAIGANGER Deutsche Meisterschaft Zweispänner Fahrer (Pferde/Ponys)
01. - 03. Juli
Internet www.turniergemeinschaft-schwaiganger.de
MÜNCHEN-Riem Deutsche Meisterschaft Einspänner Fahrer (Pferde/Ponys)
07. – 10. Juli
Internet www.fahrsport-in-riem.de
AACHEN CVIO/Internationales Offizielles Voltigierturnier
08. – 10. Juli
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail: [email protected]
Internet www.chioaachen.de
AACHEN CHIO
13. – 17. Juli
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail: [email protected]
Internet www.chioaachen.de
OLIVA NOVA/ESP Europameisterschaften Dressur Junioren/Junge Reiter/Children
19. – 24. Juli
Internet www.topiberian.com
MILLSTREET/IRL Europameisterschaften Springen Junioren/Junge Reiter/Children
26. – 31. Juli
Internet www.millstreet.horse
OKEL Deutsche Jugendmeisterschaften Fahren/Bundesnachwuchschampionat Fahren
27. – 31. Juli
Internet www.ruf-okel.de
ERMELO/NED Weltmeisterschaften Junger Dressurpferde
28. – 31. Juli
Internet www.ermeloyh.com
REDEFIN Deutsche Jugendmeisterschaft Voltigieren
28. – 31. Juli
Internet www.landgestuet-redefin.de
PIBER KÖFLACH/AUT Weltmeisterschaft der Einspänner Fahrer
03. -07. August
Internet www.piber2016.com
WARENDORF Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit
05. - 07. August
Pressekontakt: FN, Uta Helkenberg
Telefon 02581/6362206, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.pferd-aktuell.de/bundesnachwuchschampionat
RIO DE JANEIRO/BRA Olympische Spiele
06. – 19. August
Internet www.rio2016.com/en
LÄHDEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Pferde)
11. – 14. August
Internet www.psg-laehden.de
GIVRINS/SUI Reining WM Senioren und EM Junioren/Junge Reiter
11. – 13. August
Internet www.cs-ranch.eu
BAD HARZBURG Bundeswettkampf Vielseitigkeit
12. – 14. August
Internet www.vfvbadharzburg.de
RIESENBECK Deutsche Jugendmeisterschaft Springen/Dressur
19. – 21. August
Internet www.DJM2016.de
VERDEN Deutsche Meisterschaft Voltigieren Senioren
25. – 28. August
Internet http://dm.verden-turnier.de
MORITZBURG Bundeschampionat Deutsches Fahrpony/Schweres Warmblut
19. – 21. August oder 27. – 29. August
Pressekontakt: Susann Pretzschner
Telefon 035207/89639
E-Mail [email protected]
Internet www.pzvst.de
CONTY/FRA Weltmeisterschaften Junger Fahrpferde
25. – 28. August
Internet www.val-de-selle.com
WARENDORF DKB-Bundeschampionate
30. August – 04. September
Pressekontakt: FN, Adelheid Borchardt
Telefon 02581/6362192, Fax 02581/636288
E-Mail [email protected]
Internet www.dkb-bundeschampionate.de
BREDA/NED Weltmeisterschaften Vierspänner Fahrer
31. August – 04. September
Internet www.outdoorbrabant.nl
RIO DE JANEIRO/BRA Paralympics
7. - 18. September
Internet: www.rio2016.com
DONAUESCHINGEN Deutsche Meisterschaft Vierspänner Fahrer (Ponys)
15. – 18. September
Internet www.chi-donaueschingen.de
LANAKEN/BEL Weltmeisterschaften Junger Springpferde
15. – 18. September
Internet www.zangersheide.com
LAUTERBACH Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit (Pony)
16. – 18. September
Internet http://ruf-lauterbach.net
MONTELIBRETTI/ITA Europameisterschaft Vielseitigkeit Junioren/Junge Reiter
22. – 25. September
Internet http://robertobonfili.weebly.com
KIEL Baltic Horse Show
06. – 09. Oktober
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
E-Mail [email protected]
Internet www.baltic-horse-show.de
LE LION D’ANGER/FRA Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde
15. – 18. Oktober
Internet www.mondialdulion.com
NÜRNBERG Faszination Pferd
27. Okt. – 01. Nov.
Pressekontakt: Wolfgang Heinrich
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
Telefon 0911/988330, Fax 0911/98833500
E-Mail [email protected]
Internet www.afag.de
MÜNCHEN Munich Indoors
10. – 13. November
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
E-Mail [email protected]
Internet www.engarde.de
STUTTGART Stuttgarter German Masters
16. – 20. November
Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing- und Presseservice mbH, Hartmut Binder
Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499
E-Mail [email protected]
Internet www.stuttgart-german-masters.de
Verden Bundesnachwuchschampionat Dressur (Pony)
18. – 20. November
Internet www.psvhan.de
OLDENBURG Agravis-Cup
24. – 27. November
Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119
E-Mail [email protected]
Internet www.escon-marketing.de
AACHEN Salut-Festival
24. – 27. November
Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V.
Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
E-Mail [email protected]
Internet www.salut-festival.de
FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier
15. – 18. Dezember
Pressekontakt: Comtainment GmbH
Telefon 04307/827973, Fax 04307/827979
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