Eintrittspreise Dauerausstellung: 7 Euro / 5 Euro Sonderausstellung: 10 Euro / 8 Euro Kombi-Ticket: 14 Euro / 11 Euro Preisänderungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage. Öffentliche Führungen 2 Euro + Eintritt (Dauerausstellung) 3 Euro + Eintritt (Sonderausstellung) Gruppenführungen bis 25 Personen Mo – Fr deutsch 60 Euro | fremdspr. 70 Euro Sa, So, Feiertage dt. 65 Euro | frspr. 75 Euro plus ermäßigten Eintritt Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag – Sonntag / Feiertag 10.00 –18.00 Uhr Mittwoch geschlossen Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr Zwei Allegorien auf das Alter 10. März – 22. Mai 2016 Anmeldung, weitere Infos, Veranstaltungsservice – Telefon: +49 (0) 345 212 59-70 Karl Schmidt-Rottluff, Afrikanische Schale, 1926 Der Einfluss außereuropäischer Kunst auf die „Brücke“ Do 03.03. Belle voci 19.30 Deutschland. Ein Wintermärchen Versepos von Heinrich Heine sowie Lieder auf Texte des Dichters mit Ulrich Burdack, Bass | Martin Reik, Rezitation | Ingo Martin Stadtmüller, Klavier So 11.00 Di 13.03. 15.03. Klangrausch im Museum – Ein Konzert im Rahmen des Kurt Weill Festes 2016 Das sonic.art Saxophonquartett spielt Werke von Claude Debussy, Maurice Ravel und Modest Mussorgsky. 16.30 Lehrerinformationsveranstaltung inkl. Führung durch die Sonderausstellung „Magie des Augenblicks“ mit Museumsdirektor und Kurator Thomas Bauer-Friedrich Di 15.03. 17.00 Eröffnung ZuSpiel: Extraterrestrisch Di 15.03. 18.00 Revolution beim schwarzen Kaffee Hedy Hahnloser-Bühler. Kunstsammlerin und Mäzenin – Lesung mit Bettina Hahnloser, Autorin und Urenkelin des Sammlerpaares im Rahmen von „Halle liest mit“ während der Buchmesse Leipzig Do 17.03. Vortrag Villa Flora. Ihre Sammler, ihre Künstler Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Nathalie David 18.00 in der Vortragsreihe „Restaurierung und Forschung“: Das Epitaph des Amtshauptmanns Plogk in der Nikolaikirche zu Coswig in Anhalt – Restaurierung eines Werkes der Cranach-Werkstatt, Vortrag von Linda Haselbach und Andrea Himpel Für Besucher/-innen mit Mobilitätseinschränkungen ist der stufenlose Zugang zum Museum und in das MoritzKunstCafé möglich, in die Ausstellungen, in die Garderoben- und Toilettenbereiche über Lift/Treppenlift gewährleistet. Für Benutzer/-innen eines Rollstuhls ist die Ausstellung im Gewölbe leider nicht erreichbar. 22.03. 14.00 Di Nicht nur für Senioren Lageplan / Anfahrt A14 / A2 MAGDEBURG HANNOVER GIEBICHENSTEIN LANDESMUSEUM FÜR VORGESCHICHTE A14 / A9 LEIPZIG BERLIN REILECK STEINTOR KUNSTMUSEUM MORITZBURG DOM HÄNDELHAUS Tram A38 GÖTTINGEN LEIPZIG MARKT Sie erreichen uns mit den Tram-Linien 3, 7 und 8, Haltestelle Moritzburgring. Eine grobe Orientierung zur Anfahrt mit dem Auto sehen Sie links in der Skizze. Titelbild: Félix Vallotton: La Chapeau violet, 1907, Öl auf Leinwand, 81 x 65,5 cm, Privatsammlung, Winterthur, Villa Flora, Foto: Reto Pedrini, Zürich Impressum: Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Gestaltung: migge-und-partner.de Änderungen vorbehalten Medienpartner: Kulturfalter April 2016 01.03. 14.00 Di Nicht nur für Senioren 19.00 Mi 16.03. Im Puschkino Reservierungen Telefon: +49 (0) 345 470 48-07 [email protected] MoritzKunstCafé täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet März 2016 Quadrat kontra Kreis? Eine Einführung in die konstruktivistische Kunst in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts Unbekannter Künstler: Zwei Allegorien auf das Alter, 16. Jh., Holz, gefasst, Foto: Katrin Brinz, Halle (Saale) Führungen im März in der Dauerausstellung Sonntag Das Thema der Vergänglichkeit (lat.: vanitas) ist ein altes Thema des jüdisch-christlichen Kulturkreises. In der bildenden Kunst wurde es seit dem ausgehenden Mittelalter (15. Jh.), als die Künstler die Realitäten des Irdischen in den Blick zu nehmen begannen, vielfach in allegorischen Bildern dargestellt. Vor allem der Gegensatz zwischen der Schönheit der Jugend und dem Verfall des Alters, das sich mit jugendlicher Eitelkeit herausputzt, wurde oft bis ins Groteske gesteigert. Als derartige Allegorien sind wohl auch die beiden Brustbilder eines alten Man- nes und einer alten Frau zu sehen, die auf ihren Schultern ein nacktes Kind tragen und auf achteckige Holzplatten montiert sind. Die Herkunft der Plastiken ist nicht bekannt, doch die gesamte Anordnung und die Farbfassung, die Bronze imitiert, deuten darauf hin, dass sie aus einem architektonischen Zusammenhang stammen. Die Restaurierung, die von den Freunden und Förderern des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) e.V. gemeinsam mit Dr. Hanna Leistner finanziert wurde, ermöglicht nun die Präsentation dieser in Halle einmaligen Holzbildwerke. 15.00 Uhr Reguläre Führung 15.00 Uhr Führung zur Bau- und Wirkungsgeschichte der Moritzburg Dienstag 15.00 Uhr Führung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen Montag 10.15 Uhr Kinderwagenführung Sonntag 13.3. 20.3. 27.3. 6.3. Sa– 02.04.– 10.00– So 03.04. 16.00 Workshop 02.04. Sa Vortrag 12.00 12.00 Do 07.04. KunstGenuss Licht ins Dunkel – Lochkameraworkshop für Jugendliche und Erwachsene mit Sophie Bandelin, Kosten: 50 Euro p. P., Anmeldung bis zum 24.03.2016, Anmeldung: [email protected] Hedy Hahnloser als Kunstschriftstellerin und Sammlerin mit Dr. Rudolf Koella, Zürich Félix Valloton: La Blanche et la Noire (Die Weiße und die Schwarze), 1913 16.00 Sa+ 09.04. 11.04. 17.00 Di im Luchskino So+ 10.04. 14.15 Mo 11.04. 17.00 im Luchskino 10.04. 14.15 So Museumspredigt Mo– 11.04.– 10.00– Do 14.04. 13.00 Seniorenworkshop Fr 15.04. 16.30 NEUES FORMAT! Einar Schleef: Klage (Telefonzelle) VIII 1978–83, mit Pfarrerin Ulrike Treu, Almuth Schulz, Klavier Sa Wiedereröffnung des Zweiten Gotischen Gewölbes mit einem Konzert von Ulf & Eric Wakenius 16.04. 19.00 Renoir – Verachtet und verehrt Filmvorführung (Wdh. Dienstag, 12. 04. , 17 Uhr), weitere Informationen: www.luchskino.de BUCHWERKSTATT – Binden und Gestalten mit Buchkünstlerin Susanne Nickel, Halle After-Work-Führung in der Sonderausstellung „Magie des Augenblicks“ Musiques Françaises – Das Bläserquintett cinq couleurs spielt Werke von Claude-Paul Taffanel, Darius Milhaud, Jacques Ibert, Gabriel Fauré, Jean Français 21.04.+ 18.00 28.04. Eintritt frei! Die schöne Zeit: Frankreichs „Belle Époque“ Ringvorlesung des Instituts für Romanistik der MLU in Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (S.) Sa 23.04. 29.04. Fr Lesung 18.00-0.00 Museumsnacht: Der Zauber Frankreichs – Künstler in Paris 19.00 30.04. 15.00 Sa Familiennachmittag: Kinder Eintritt frei 30.04. Sa Lesung 19.00 Jüdische Märchen – Lesung mit Paula Quast, Henry Altmann, Klavier in Kooperation mit DornRosa e. V. Magie des Augenblicks mit einer Führung für Erwachsene, erm. Eintritt zzgl. 1 Euro Führungsgebühr, Anmeldung bis zum 25.04.2016, Tel.: 0345 21259-70 oder per Mail: [email protected] Hedwig Lachmann: „Wir haben das Schweigen verlernt“ – mit Paula Quast, Henry Altmann, Klavier À la française. Puppentheater und die „Magie des Augenblicks“ zusammen erleben! 29.3. 21.3. Kombitickets (an der Theater- bzw. Museumskasse) für den Ausstellungsbesuch inklusive kostenfreiem Audioguide und Vorstellung im Puppentheater Halle inklusive einer kostenfreien Einführung in das jeweilige Stück: Führungen im März in der Sonderausstellung „Magie des Augenblicks“ Donnerstag 16.30 Uhr Reguläre Führung 17.3. 24.3. 31.3. Samstag Reguläre Führung 19.3. 26.3. 15.00 Uhr fortlaufende Termine März Kindermalzirkel (7–13 J.) JugendKunstTreff (13–18 J.) jeden Freitag 16.00 Uhr Erwachsenenmalzirkel Sa, 23.4.2016, 20.30 Uhr Konzert für eine taube Seele 32 Euro, erm. 23 Euro p. P. Sa, 30.4.2016, 20.30 Uhr Madame Bovary 26 Euro, erm. 16 Euro p. P. Führungen im April in der Dauerausstellung Sonntag 15.00 Uhr Reguläre Führung Sonntag 15.00 Uhr Führung zur Bau- und Wirkungsgeschichte der Moritzburg 3.4. 10.4. 17.4. 24.4. *am 25.3. kein JuKuTreff – Karfreitag jeden Mittwoch 15.30 –17.00 Uhr 1. und 3. Dienstag ab 18.30 Uhr 2.3. 9.3. 4.3. 11.3. 18.3. 25.3.* 1.3. 16.3. 23.3. 30.3. 15.3. fortlaufende Termine April Kindermalzirkel (7–13 J.) jeden Mittwoch 15.30–17.00 Uhr JugendKunstTreff (13–18 J.) jeden Freitag 16.00 Uhr 1.4. Erwachsenenmalzirkel 1. und 3. Dienstag ab 18.30 Uhr 5.4. Führungen im April in der Sonderausstellung „Magie des Augenblicks“ Donnerstag 16.30 Uhr Reguläre Führung Samstag Reguläre Führung 15.00 Uhr 2.4. 7.4. 14.4. 21.4. 28.4. 9.4. 16.4. 23.4. 30.4. Montag 10.15 Uhr Kinderwagenführung 25.4. Dienstag 14.00 Uhr Nicht nur für Senioren 26.4. 6.4. 13.4. 20.4. 27.4. Dienstag 15.30 Uhr Führung in leichter Sprache 8.4. 15.4. 22.4. 29.4. Dienstag 16.30 Uhr Führung für Frankophile (franz.–dt.) Dienstag 15.00 Uhr Führung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen 19.4. M Ä R Z – A P R I L 2 016 5. März – 31. Mai 2016 Villa Flora. Ihre Sammler, ihre Künstler Filmvorführung (Wdh. Montag, 11. 04. , 17 Uhr) und Gespräch mit der Regisseurin Nathalie David 17.04. 11.00 So 7. Galeriekonzert der Staatskapelle Halle Do ANSICHTEN AUS EINEM LAND FOTOGRAFIE AUS OSTDEUTSCHLAND 1945–1995 ... im Netz: www.kunstmuseum-moritzburg.de Stiftung Moritzburg Halle (Saale) Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Friedemann-Bach-Platz 5 06108 Halle (Saale) Telefon +49 (0) 345 212 59-0 Fax +49 (0) 345 202 99 90 [email protected] www.kunstmuseum-moritzburg.de 5.4. 12.4. 26.4. Änderungen vorbehalten – Auswahl – Details und Aktualisierungen ... Das besondere Kunstwerk No_ 9 Informationen Ute Mahler: Modefoto für die „Sibylle“, Julia Koberstein (Model), Berlin, 1979, Foto: Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Im Rahmen der Kulturpartnerschaft zwischen Armenien und SachsenAnhalt konnte das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Herbst vergangenen Jahres in der Armenischen Nationalgalerie in Jerewan eine Ausstellung mit Fotografien aus seiner Sammlung zeigen, die zwischen 1945 und 1995 in Ostdeutschland entstanden sind. Eine Auswahl dieser Präsentation ist ab März 2016 auf der Fotogalerie im Westflügel der Moritzburg zu sehen. Der künstlerischen Fotografie kam in der DDR eine bedeutende Rolle in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen und deren Veränderungen zu. Durch Ausstellungen und Publikationen konnten Fotografen immer wieder auf die Selbstverständigung der Gesellschaft einwirken. Anders als in der Pressefotografie, die dem Ideologietransport zu dienen hatte, konnten in der künstlerischen Fotografie auch Themen zum Gegenstand werden, die in den offiziellen Medien kaum zur Sprache kamen, etwa der Verfall der Altstädte. Mit Aufnahmen von: Erich Höhne, Friedrich O. Bernstein, Arno Fischer, Uwe Steinberg, Ursula Arnold, Sibylle Bergemann, Werner Mahler, Helga Paris, Christian Borchert, Ute Mahler, Klaus Elle, Matthias Leupold, Manfred Paul, Wolfgang Kunz, Hans-Wulf Kunze, Olaf Martens Zur Ausstellung liegt ein Katalogbuch vor, welches für 7,50 Euro im Museumsladen erworben werden kann. www.kunstmuseum-moritzburg.de EINE Herzlich willkommen Nach intensiven Vorbereitungen freue ich mich sehr, dass wir Ihnen ab März 2016 nicht nur die einmalige Sammlung Hahnloser-Bühler in Halle zeigen, sondern zudem auch neu eingerichtete Ausstellungsbereiche zugänglich machen können. Die erste Jahreshälfte 2016 steht ganz unter dem Thema Frankreich. Während wir Ihnen mit der Ausstellung Magie des Augenblicks die französische Moderne mit einzigartigen Werken aus dem Museum Villa Flora im schweizerischen Winterthur präsentieren, können Sie das Thema in zwei sich darauf beziehenden Ausstellungen erweitern und vertiefen. Mit den wunderbaren Gemälden der Brücke-Künstler aus der Sammlung Hermann Gerlinger können Sie unter dem Titel Kraft des Aufbruchs erleben, wie das „Vorbild Frankreich“ die jungen deutschen Expressionisten zu neuen Ufern aufbrechen ließ. Dass die französische Moderne um 1900 nicht nur in der bildenden Kunst eine Révolution véritable auslöste, zeigen wir Ihnen mit einer exquisiten Präsentation aus unserer Sammlung Kunsthandwerk in den historischen Räumen des Talamtes. Freuen Sie sich auf zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr ausgestellte Objekte! Besonders glücklich bin ich, dass wir Ihnen nach zweijähriger Schließung die Kunst des 19. Jahrhunderts in neuen Räumen als Teil der Sammlungspräsentation wieder zugänglich machen können. In einem eigens hierfür hergerichteten Rundgang im Erdgeschoss des Talamtes erwarten Sie nunmehr Werke von Johann Gottfried Schadow, Caspar David Friedrich und Carl Adolf Senff über John Constable und Anselm Feuerbach bis zu Auguste Rodin oder Max Klinger. Last but not least haben wir für Sie auch unsere Formate auf der Fotogalerie, das ZuSpiel und das Besondere Kunstwerk neu gestaltet – und, wie Sie es von uns gewohnt sind, um facettenreiche Vermittlungsangebote erweitert. Ein Besuch in der Burg der Moderne lohnt sich! Werden Sie zum kunstliebhabenden Wiederholungstäter! Ich freue mich auf Ihren Besuch! Ihr Thomas Bauer-Friedrich Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) Museumsnacht wird magisch Sa, 23. April, 18:00–0:00 Uhr Die diesjährige Museumsnacht in Halle und Leipzig steht unter dem Motto „Zauber“. Und auch im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) wird es ganz magisch, wenn es heißt: Der Zauber Frankreichs – Künstler in Paris. Es gibt Kurzführungen zu Werken von deutschen Künstlern in Paris, kreative Angebote wie StilllebenZeichnen, Hüte-Selfie, ein Mo- deatelier für Kinder, ein Museumsquiz, Cancan-Vorführungen sowie Musette und Crêpe. Der Besuch der Veranstaltungen und der Dauerausstellung ist im Museumsnachtticket inklusive, der Eintritt in die Sonderausstellung „Magie des Augenblicks“ ist ermäßigt (8 Euro; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren kostenlos). www.museumsnacht-halle-leipzig.de RÉVOLUTION VÉRITABLE 12. MÄRZ – 11. SEPTEMBER 2016 VAN GOGH, CÉZANNE, BONNARD, VALLOTTON, MATISSE Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler 12 . M ä r z – 11. S e p t e m b e r 2 016 Meisterwerke der ART NOVEAU und ART DECO aus der Sammlung Kunsthandwerk des KUNSTMUSEUMS MORITZBURG HALLE (SAALE) S A M M L U N G H E R M A N N G E R L I N G E R KRAFT DES AUFBRUCHS Heckel | Kirchner | Mueller | Pechstein | Schmidt-Rottluff Gemälde 1905–1964 bis 30. Oktober 2016 In Paris wurde in den Jahren um 1900 das europäische „Weltgefühl“ gelebt und gestaltet. Auf den Weltausstellungen etablierten sich Jugendstil und später Art Deco in all ihren Facetten. Die kunsttheoretische Programmatik, mit Kunstwerken das Alltägliche bis in das letzte Detail bewusst zu gestalten, gab dem Kunstgewerbe der Zeit um 1900 ein besonderes Gewicht im Konzert der Künste. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Schweizerischen Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland, Christine Schraner Burgener, und des Kultusministers des Landes Sachsen-Anhalt, Stephan Dorgerloh. Das Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler aus Winterthur bei Zürich trug zwischen 1906 und 1936 eine einmalige Kollektion zeitgenössischer französischer Kunst zusammen. In ihrer Konzentration auf den Post-Impressionismus und Fauvismus ist diese Sammlung einzigartig. Sie schlägt den Bogen von den sogenannten Vätern der Moderne wie van Gogh und Cézanne über die Mitglieder der Künstlergruppe der Nabis wie Bonnard, Denis, Vallotton bis hin zu Arbeiten von Matisse und Marquet. Mit vielen der Künstler war das Sammlerpaar befreundet und stand mit ihnen in regem Austausch, was die besondere Qualität ihrer Sammlung begründet. 2016 ist die in der Villa Flora Winterthur bei Zürich beheimatete Kollektion nach Stationen in Hamburg und Paris exklusiv in den neuen Bundesländern zu sehen. Mit etwa 160 Werken (Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Bronzegüssen) bietet das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) die einmalige Gelegenheit, die außerhalb der Schweiz selten zu sehenden Meisterwerke jener Künstler kennenzulernen, mit denen sich die jungen Expressionisten auseinandersetzten, deren Arbeiten dauerhaft im Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt zu sehen sind. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) erwarb bereits 1898 erste Arbeiten der französischen Avantgarde. Bis heute sind Werke von ÉMILE GALLÉ, LEGRAS & CIE oder DAUM & CIE essentieller Bestandteil der Sammlung Kunsthandwerk & Design. Zwei Arbeiten von RENÉ LALIQUE und MAURICE MARINOT verweisen auf die Art Deco. Sie werden zusammen mit Keramiken von EUGÉNE LION, ÉMILE DECOEUR, ALEXANDRE BIGOT und nicht zuletzt PABLO PICASSO in Korrespondenz zur Ausstellung MAGIE DES AUGENBLICKS präsentiert. Die Werke dieser Sammlungspräsentation waren fast zwanzig Jahre nicht öffentlich zu sehen. Sie versprechen reizvolle Entdeckungen, die den Geist des künstlerischen Aufbruchs in Frankreich und die Faszination seiner Gestaltungskraft erlebbar werden lassen. Künstler: Pierre Bonnard | Paul Cézanne | Maurice Denis | Vincent van Gogh Aristide Maillol | Henri-Charles Manguin | Pierre-Albert Marquet | Henri Matisse Odilon Redon | Auguste Rodin | Kerr-Xavier Roussel | Henri de Toulouse-Lautrec Félix-Édouard Vallotton | Édouard Vuillard Vincent van Gogh: Le Semeur (Ausschnitt), 1888, Öl auf Leinwand, 72 x 91,5 cm, Hahnloser/Jaeggli Stiftung, Winterthur, Foto: Reto Pedrini, Zürich DAUM & CIE: Vase, Nancy, um 1890-1895, Höhe 24 cm, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Klaus E. Göltz, Halle (Saale) Ernst Ludwig Kirchner: Im Park (Ausschnitt), 1906, Öl auf Karton auf Hartfaser aufgezogen, 49,5 x 70 cm, Sammlung Hermann Gerlinger im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Klaus E. Göltz, Halle (Saale) Ein besonderes Erlebnis verspricht die Dauerausstellung der Sammlung Hermann Gerlinger im Zusammenklang mit der MAGIE DES AUGENBLICKS, die ab dem 12. März 2016 erstmals in den neuen Bundesländern jene französischen Künstler mit bedeutenden Werken vorstellt, auf die sich die jungen deutschen Expressionisten bezogen. Zeitlich und künstlerisch setzt KRAFT DES AUFBRUCHS ein, als die Künstler auf ihrer Suche nach einer neuen Bildsprache erste Akzente zu setzen vermochten. Angeregt durch Maler wie Edvard Munch, Henri Matisse und vor allem Vincent van Gogh wurden sie Teil der Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und trugen damit entscheidend zum Anschluss der deutschen Kunst an die europäische Entwicklung bei. Entsprechend der inhaltlichen Ausrichtung der Sammlung Hermann Gerlinger verfolgt die Dauerausstellung über die eruptiven Anfänge im Schaffen der Maler hinaus auch ihren weiteren künstlerischen Weg. Der Rundgang verspricht neben dem ästhetischen Genuss am einzelnen Kunstwerk auch erhellende Einblicke in sonst oft verborgene Werkzusammenhänge und künstlerische Dialogbeziehungen zwischen den einzelnen Malern. Für einen umfassenden Eindruck von der Kunst der Zeit zwischen 1900 und 1933 empfehlen wir Ihnen einen gemeinsamen Besuch der Sammlung Hermann Gerlinger und unserer sich anschließenden Präsentation der Moderne Eins mit Werken u. a. von Emil Nolde, Franz Marc, Wilhelm Lehmbruck und Paul Klee. MDR FIGARO MDR FIGARO MDR FIGARO – Hörer empfehlen Kultur! Hörerempfehlen empfehlen Kultur! Kultur! ––Hörer Was haben Sie gerade erlebt, gesehen, gehört? Washaben haben Siegerade gerade Was Sie erlebt, gesehen, gehört? erlebt, gesehen, Egal ob Theater,gehört? Literatur, Ausstellung oderLiteratur, Konzert: EgalobobTheater, Theater, Literatur, Egal Ausstellung oder Konzert: Ausstellung oder Konzert: Sagen Sie uns Ihre Meinung –uns wirIhre geben SagenSie Sieuns Ihre Sagen Ihre Empfehlung weiter. Meinung wirgeben geben Meinung ––wir IhreEmpfehlung Empfehlungweiter. weiter. Alle Informationen Ihre unter figaro.de AlleInformationen Informationen Alle unterfigaro.de figaro.de unter EXTRATERRESTRISCH CHRISTINE NIEHOFF // IRMELA GERTSEN Mediale Installation, Objekte ZuSpiel 17. MÄRZ – 19. JUNI 2016 Eröffnung mit Künstlergespräch am Dienstag, 15.3.2016, 17.00 Uhr Irmela Gertsen: Flugobjekt, 2016, Pappe, Papier // Christine Niehoff: Staring into Space, 2014, Mixed media Hörerin Sophia Baron Hörerin Hörerin Sophia Baron Sophia Baron Christine Niehoff und Irmela Gertsen phantasieren in der Ausstellung gemeinsam „extraterrestrische“ Welten. Christine Niehoff nimmt den Titel wörtlich: Sie stellt in einer Reihe kleinformatiger Malereien außerirdische Landschaften aus SciFi-Filmen dar. In ihrer Projektion entstehen Bildräume, die aus einer Mischung von Realität und Fiktion entstanden sind. Dokumentarische Elemente verleihen der Fiktion den Anschein von Realität und enthalten zugleich den medienkritischen Hinweis auf die suggestive Wirkung generierter Filmwelten. Irmela Gertsens Objekte dagegen, real und materiell, reizen Naturgesetze aus und evozieren durch ihre Leichtigkeit und Bewegung die Schwerelosigkeit des Weltraums. Sie tanzen auf Luftsäulen oder schweben in einer Wassersäule. So erschließen sie zugleich elementare wie auch phantastische Dimensionen, indem sie scheinbar nicht mehr an die irdische Schwerkraft gebunden sind. Christine Niehoff (*1972) hat in Leipzig, Glasgow, San Francisco und London studiert, sie lebt in Berlin. Irmela Gertsen (*1974) hat in Halle (Saale) und Glasgow studiert und lebt in Halle (Saale).
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