Licht der Romantik - Stiftung Moritzburg

Licht der
Romantik
Christian Pilz
Caspar David Friedrich
Zeichnungen, Objekte
25. AUGUST –
8. NOVEMBER 2015
Dem jungen Friedrich von Hardenberg, der sich selbst Novalis
nannte und der poetische Kopf
der deutschen Frühromantik war,
galt das Licht gleichermaßen als
physikalisches wie als metaphysisches Phänomen. Für den in
Berlin lebenden jungen Zeichner
Christian Pilz ist Novalis und
die poetische Idee der Romantik
Inspiration und geistiger Hintergrund für seine Arbeit. Mit seinem
Zeichenstift erzeugt er in kleinen,
unendlich geduldig über das Papier streifenden Bewegungen
Strukturen von der Anmutung
zwischen wissenschaftlicher Mikroskopie und kosmischem Bild.
Aufs Feinste vernetzte Gebilde
spinnen sich auf der Fläche aus in
einen sich ins Unendliche öffnenden Bildraum. In Dunkelheiten,
vom Grafit erzeugt, kann die Helligkeit offengelassener Stellen wie
Sa 05.09.
15.00
Familiennachmittag
Farbenklänge – Die Aquarellmalerei
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Freien
Waldorfschule Halle e. V.
Do 08.10.
Vortrag
Do 10.09.
Vortrag
Hans-Hasso von Veltheims Grabkapelle
Eine Gemeinschaftsarbeit von Maria StrakoschGiesler und Felix Kayser, John Palatini
Sa
10.10.
15.00
Kinderprogramm
Wir lassen die Puppen tanzen!
Puppenbau und Puppenspiel mit Antje Wegener
Sa
10.10.
19.00
Konzert: „... dass wir
Belle voci extra – Lieder und Literarisches
Werke von Viktor Ullmann, mit Linda van
Coppenhagen, Sopran, und Mitgliedern der
Kammerakademie Halle u. a.
18.00
So 13.09.
11.00
Führung in
Schloss Ostrau
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Shuttle-Service ab Kunstmuseum Moritzburg,
Abfahrt: 10 Uhr, Rückfahrt ca. 13 Uhr, 9,50 EUR /
Person, Anmeldung unter: 0345-2125970
So 13.09.
14.00
Führung in
Schloss Ostrau
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Ohne Shuttle-Service
Do 24.09.
18.00
Vortrag Restaurierung
In der Reihe Restaurierung und Forschung
Uta Matauschek, Klaus Völker zu Karl Völkers Passionszyklus in der Dorfkirche von Schmirma: Rettung eines
expressionistischen Bilderschatzes der Moderne
19.00
Mi 30.09.
im Puschkino
Christian Pilz: o. T., 2015, Bleistift auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
das Leuchten der Sterne erscheinen, die weiße Unberührtheit
auch wandgroßer Papierflächen
sich über die kaum wahrnehmbare, doch stetige Verdichtung des
Strichs zu Dunkelheit wandeln,
wie umgekehrt die Dichte des
Grafits über die Dämmerung des
immer leichter werdenden Strichs
sich lichtet.
Im aktuellen ZuSpiel tritt der Zauber dieser Zeichnungen in den Dialog mit einem der seltenen Transparentbilder des romantischen
Malers Caspar David Friedrich,
das das Kunstmuseum Moritzburg
besitzt und in der Konstellation
mit Arbeiten von Christian Pilz
einmal wieder der Öffentlichkeit
zeigt: „Die Klosterruine Oybin“
(um 1810), deren Erhellung durch
das einfallende Licht des Mondes
erst mit der Hinterleuchtung des
Bildes ganz wirksam wird.
Oktober 2015
September 2015
Wandlungen. Richard Wilhelm und das I Ging.
Mit einer Einführung von John Palatini
Führungen in der Dauerausstellung jeweils sonntags, 15 Uhr (am 13.9. und 20.9. zur Bau- und Wirkungsgeschichte der Moritzburg; am 27.9., 11.10.,
29.10. und 31.10. mit Schwerpunkt Sammlung Hermann Gerlinger)
18.00
keineswegs bloss klagend an
Babylons Flüssen sassen ...“
14.10.
19.00
Mi
im Puschkino
Zeige deine Wunde
Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys
Do 15.10.
Vortrag
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Eintauchen in ein Stück Unendlichkeit. Rudolf
Steiners Goetheanum-Architektur und seine Kunst
am Bau; Dr. Walter Kluger, Dornach
Sa
18.00
17.10.
16.00
Wandelkonzert in Schloss Ostrau:
Kirche/Grabkapelle/Pfarrgarten; Thomas Fleck
(Violine & Leitung), Christian Seifert (Bratsche),
Susanne Rassbach (Cello), Knut Johannes Rennert
(Improvisation)
Shuttle-Service ab Kunstmuseum Moritzburg, Abfahrt: 13 Uhr,
Rückfahrt: ca. 18 Uhr, 9,50 EUR / Person, Mindesteilnehmerzahl:
35, Anmeldung bis 8.10. unter 0345-21259-70, Eintritt Wandelkonzert: 12 EUR / Person, ermäßigt 10 EUR
Mo– 19.10.– 10.00–
Fr
23.10.
12.00
Ferienwerkstatt
So
25.10.
Finissage
Sonderausstellung
für Hort- und Kindergruppen:
Puppenbau und Puppenspiel
3 EUR, Anmeldung unter Tel.: 0345-21259-40/-48
oder E-Mail: [email protected]
14.00
Vortrag
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Pädagogik wird Kunst, Kunst ist Pädagogik
Hartwig Schiller, Stuttgart
15.30
Eurythmie-Aufführung der Waldorfschule Halle
Sa
Sa
In diesem Jahr hat der Landesverband Sachsen-Anhalt des
Bundes deutscher Architekten zum dritten Mal den HannesMeyer-Preis ausgelobt. Am 16. September 2015 werden im
Kunstmuseum Moritzburg die Preisträger ausgezeichnet. Diese
Preisverleihung ist zugleich Auftakt für die anschließende vierwöchige Ausstellung aller eingereichten Arbeiten im Kunstmuseum Moritzburg. Sonderführungen am 20.9., 27.9., 4.10. und
11.10., jeweils 14 Uhr, stellen die spannenden Arbeiten vor.
Kindermalzirkel (7–13 J.)
16.30
letzte Kuratorenführung
31.10.
17.00
Museumspredigt mit Pfarrer Walter Martin Rehahn,
musikalische Begleitung: Almuth Schulz
31.10.
15.00–
18.00
Exklusiv in Mitteldeutschland
Bildhauer und Medailleure stellen ihre neusten Arbeiten vor und stehen für Gespräche zur Verfügung.
fortlaufende Termine Oktober
jeden Mittwoch 15.30–17.00 Uhr 2.9.
9.9. 16.9. 23.9. 30.9.
Kindermalzirkel (7–13 J.)
Herbstferien 17. – 24.10.
jeden Mittwoch 15.30–17.00 Uhr 7.10. 14.10.
–
28.10.
JugendKunstTreff (13–18 J.) jeden Freitag 16.00 Uhr
4.9. 11.9. 18.9. 25.9.
JugendKunstTreff (13–18 J.) jeden Freitag 16.00 Uhr
2.10.
9.10. 16.10. 30.10.
Erwachsenenmalzirkel
1.9.
Erwachsenenmalzirkel
6.10.
20.10.
1. und 3. Dienstag ab 18.30 Uhr
15.9.
22. AUGUST – 16. NOVEMBER 2015
Führung in Schloss Ostrau
Führungen in der Sonderausstellung AENIGMA
jeweils donnerstags, 16.30 Uhr, und samstags
15 Uhr; Sonderführung AENIGMA in leichter
Sprache am Dienstag, 13.10., 14 Uhr
(Näheres zum Begleitprogramm AENIGMA finden Sie
auf dem Ausstellungsfl yer – auch online verfügbar).
fortlaufende Termine September
SEPTEMBER – OKTOBER 2015
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Letzte Führung 14.00
Konzert
Das besondere
Kunstwerk No_. 7
AENIGMA. 100 Jahre Anthroposophische Kunst
Werner Löffler und die anthroposophische Kunst
der DDR-Zeit; Andreas Albert, Dresden
1. und 3. Dienstag ab 18.30 Uhr
Harvey K. Littleton (1922–2013): „Light Blue Extended C-Form“, 1987, massive
Ofenarbeit, Barium-Pottascheglas, gesägter, geschliffener und polierter Anschnitt,
bunte Glasfadeneinschlüsse, © Littleton Gallery, Foto: Kunstmuseum Moritzburg
Änderungen vorbehalten – Auswahl – Details und Aktualisierungen im Netz: www.kunstmuseum-moritzburg.de
ZUSPIEL
Der Amerikaner Harvey K. Littleton (1922–2013) gilt als Begründer der
modernen Studioglasbewegung. Es gelang ihm mit Dominick Labino
(1910–1987), einen Studioglasofen zu entwickeln. Damit waren die Künstler in der Lage, ihre Glasobjekte unabhängig von der Industrie und den
großen Glashütten herzustellen. Dies ging einher mit der Entfremdung
vom traditionellen Glasgebrauch.
Die „Light Blue Extended C-Form” steht als Glasskulptur beispielhaft
für das Anfang der 1960er Jahre aufkommende Studioglas. Das Material wurde in diesem Prozess seiner herkömmlichen Gebrauchsfunktion
entzogen und zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzungen mit
einem rein ästhetischen Anspruch. Mit seiner Transparenz und Farbigkeit
sind neue bildkünstlerische Konzepte und Inhalte zu vermitteln. Dieses
bedeutende Werk konnte Dank der Unterstützung der Ostdeutschen
Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Saalesparkasse Halle aus einer
Berliner Privatsammlung erworben werden. Das Kunstmuseum Moritzburg
besitzt heute einen einzigartig wertvollen Bestand an Studioglasobjekten.
KRAFT DES
AUFBRUCHS
30. AUGUST 2015 – 30
30
30. OKTOBER 2016
www.kunstmuseum-moritzburg.de
Auch in den Ferienmonaten hat das
Team des Kunstmuseums Moritzburg
fleißig gearbeitet und viele neue Projekte vorbereitet. So haben wir Mitte
August mit regem Zuspruch in unserem Haus und im Schloss Ostrau das
besondere Ausstellungsereignis in
diesem Jahr eröffnet: AENIGMA präsentiert erstmals in Deutschland bildnerische und angewandte Kunstwerke, die vor dem Hintergrund von Rudolf Steiners Anthroposophie entstanden. Entdecken Sie noch bis Ende
Oktober eine farbenprächtige, vielgestaltige Bildwelt!
Während sich AENIGMA auf den
Nordflügel und die zweite Ebene des
Westflügels erstreckt, wartet die Beletage des Westflügels mit einem weiteren Höhepunkt auf: Mit Kraft des
Aufbruchs präsentieren wir die neue
Dauerausstellung der Gemälde aus der
Sammlung Hermann Gerlinger. Titel
und Werkzusammenstellung verweisen schon jetzt auf das Ausstellungshighlight des nächsten Jahres, in dem
wir unter dem Titel Magie des Augenblicks französische Kunst vom
Impressionismus bis Expressionismus
präsentieren – Kunst, die die jungen
Brücke-Expressionisten maßgeblich
beeinflusste. Stimmen Sie sich darauf
schon jetzt mit den wunderbaren Ge-
mälden der Brücke-Künstler aus der
Sammlung von Hermann und Hertha
Gerlinger ein!
Und auch unsere kleinen Formate präsentieren junge und etablierte Kunst.
So tritt Christian Pilz im neuen ZuSpiel
in einen spannenden Dialog mit Caspar
David Friedrich, während wir auf der
Fotogalerie eine großzügige Schenkung der Woiwodschaft Masowien an
unser Haus präsentieren, ein Portfolio
bedeutender Porträts des polnischen
Fotografen Krzysztof Gierałtowski. Und
ja, auch wir sind Francke ... Im Talamt
können Sie’s entdecken!
Zu all dem haben wir natürlich wieder zahlreiche ausstellungsbegleitende Veranstaltungen für Sie vorbereitet, zu denen ich Sie herzlich einlade. So verleihen wir gemeinsam mit
dem BDA Sachsen-Anhalt im September den Hannes-Meyer-Preis 2015
und startet im Oktober die zweite Saison der beliebten Galeriekonzerte der
Staatskapelle Halle!
Entdecken Sie den Herbst im Kunstmuseum Moritzburg!
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Ihr Thomas Bauer-Friedrich
Direktor des Kunstmuseums
Moritzburg Halle (Saale)
Unsere Unterstützung für die Franckeschen Stiftungen auf
dem Weg zum UNESCO Weltkulturerbe:
Fünf Zeugen aus fünf Jahrhunderten
August Hermann Francke und die von ihm begründeten Franckeschen
Stiftungen wurden in verschiedener Weise in Werken der bildenden und
angewandten Kunst thematisiert. Aus den Sammlungen des Kunstmuseums Moritzburg zeigen wir bis zum 14. Februar 2016 eine Präsentation kunsthandwerklicher Pretiosen, Medaillen und Münzen, die seltene
Zeugnisse der halleschen Geschichte darstellen und zugleich die Bedeutung der Franckeschen Stiftungen für die Region, Deutschland und
Europa in ihrem mehr als 300-jährigen Bestehen akzentuiert sichtbar
machen. Zu sehen sind u. a. Münzen aus dem 17., eine Medaille aus
dem 18. Jahrhundert, aber auch der „1. Hallesche Geschichtstaler“ von
2013, ein reales Erinnerungsobjekt, dessen Erfolg die Verbundenheit
der Hallenser mit den Stiftungen versinnbildlicht.
Wir drücken den Franckeschen Stiftungen die Daumen!
A E N I G M A
NEUE PRÄSENTATION AUF DER FOTOGALERIE
Stiftung Moritzburg Halle (Saale)
Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)
Telefon +49 (0) 345 212 59-0
Fax +49 (0) 345 202 99 90
[email protected]
www.kunstmuseum-moritzburg.de
100 JAHRE ANTHROPOSOPHISCHE KUNST
16. August – 25. Oktober 2015
Korrespondenzort: Schloss,
Park und Grabkapelle Ostrau
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag,
Donnerstag – Sonntag /
Feiertag 10.00–18.00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Eintrittspreise
Eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Olmütz, Tschechien,
der Gemeinde Petersberg und
dem Schloss Ostrau e. V.
Präsentiert
werden
Arbeiten
von mehr als 120 Künstlern aus
Deutschland, Tschechien und der
Schweiz.
Vor 1933 waren anthroposophische Künstler im allgemeinen
Kunstgeschehen präsent und
proklamierten selbstbewusst das
Neue ihrer Kunst. So geht der
Ausstellungstitel auf die 1918
gegründete Künstlervereinigung
AENIGMA zurück, die bis 1932 im
Münchner Kunsthaus „Das Reich“
ausstellte. Mit der Korrespondenz
von Bildwerken, Architekturen,
Raumgestaltungen und Objekten
angewandter Kunst zeigt das AENIGMA-Projekt zudem die integrative Einheit des Künstlerischen, wie
sie auch für die Sammlungsanlage
des Kunstmuseums Moritzburg ein
wichtiger Ausgangspunkt war.
Der heute irritierende Begriff
der „anthroposophischen Kunst“
stammt aus dem ersten Drittel
des 20. Jahrhunderts. Die Unterdrückung während des Nationalsozialismus und des Sozialismus
haben den sichtbaren Einfluss der
Anthroposophie auf die moderne
Kultur und Kunst verborgen.
Korrespondenzort für die Ausstellung ist Ostrau (Gemeinde Peters-
Informationen
KRAFT DES
AUFBRUCHS
Wilhelm von Heydebrand, Licht und
Finsternis, 1938, Kupfer, Email, geschnitztes Holz, 32 x 23 x 6,5 cm, Privatsammlung
berg) nördlich von Halle. Innerhalb
der von Rudolf Steiners Ästhetik
inspirierten Architektur hat dieser
Ort mit der Grabkapelle in der Kirche ein in Deutschland einmaliges
Baudenkmal, das heute noch viel
zu wenig bekannt ist. Hans-Hasso
von Veltheim (1885–1956) prägte
die anthroposophische Ausstrahlung des Ortes. Er war viele Jahre
mit Rudolf Steiner befreundet und
beauftragte zwei Künstler aus seinem Umfeld, Felix Kayser und Maria Strakosch-Giesler, mit Entwurf
und Ausstattung seiner Grabkapelle sowie mit der Errichtung eines
Grabdenkmals für seine Mutter.
Begleitet wird die Ausstellung von
einem umfangreichen Katalog, einem Audioguide sowie einem vielgestaltigen Veranstaltungs- und
Vermittlungsprogramm.
Heckel | Kirchner | Mueller | Pechstein |
Schmidt-Rottluff | Gemälde 1905–1964
30. AUGUST 2015 – 30. OKTOBER 2016
Die neue Präsentation der Sammlung Hermann Gerlinger verspricht
erneut ein farbenprächtiges Erlebnis.
Zeitlich und künstlerisch setzt sie
ein, als die jungen Künstler auf ihrer
Suche nach einer neuen Bildsprache
erste Akzente zu setzen vermochten.
Angeregt durch Künstler wie Edvard
Munch, Henri Matisse und vor allem
Vincent van Gogh wurden sie Teil der
Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und trugen damit entscheidend zum Anschluss der deutschen
Kunst an die europäischen Entwicklung bei.
Ein besonderes Erlebnis verspricht
die Ausstellung im Zusammenklang
mit der großen Sonderausstellung
„MAGIE DES AUGENBLICKS. Van
Gogh | Cézanne | Bonnard | Vallotton | Matisse. Meisterwerke aus der
Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler“, die ab März 2016 erst-
mals in den neuen Bundesländern
jene französischen Künstler mit bedeutenden Werken vorstellt, auf die
sich die jungen deutschen Expressionisten bezogen.
Entsprechend der inhaltlichen Ausrichtung der Sammlung Hermann
Gerlinger verfolgt die neue Dauerausstellung über die eruptiven Anfänge im Schaffen der Maler hinaus
auch ihren weiteren künstlerischen
Weg. Der Rundgang verspricht neben dem ästhetischen Genuss am
einzelnen Kunstwerk auch erhellende Einblicke in sonst oft verborgene
Werkzusammenhänge und künstlerische Dialogbeziehungen zwischen
den einzelnen Malern.
Ernst Ludwig Kirchner: Im Park (Ausschnitt), 1906, Öl auf Karton auf Hartfaser aufgezogen, 49,5 x 70 cm, Foto:
Archiv Gerlinger
Dauerausstellung: 6 Euro / 4 Euro
Sonderausstellung: 8 Euro / 6 Euro
Kombi-Ticket: 11 Euro / 8 Euro
Eintritt frei für
Kinder und Jugendliche
bis zum vollendeten
18. Lebensjahr
Preisänderungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
Führungen
KRZYSZTOF GIERAŁTOWSKI
POLNISCHE INDIVIDUALITÄTEN
Öffentliche Führung 1 Euro (plus Eintritt)
Gruppenführungen bis 25 Personen
Mo – Fr deutsch 60 Euro | englisch 70 Euro
Sa, So, Feiertage dt. 65 Euro | engl. 75 Euro
Anmeldung, weitere
Infos, Veranstaltungsservice – Telefon:
+49 (0) 345 212 59 -70
Moritzkunstcafé
täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet
Reservierungen Telefon:
+49 (0) 345 470 48- 07
[email protected]
5. SEPTEMBER – 18. OKTOBER 2015
Krzysztof Gierałtowski: Roman Polański, 1933 © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Mit der Übernahme des Archivs
des Fotokinoverlages Leipzig als
Dauerleihgabe im Jahr 1991 war
zugleich osteuropäische Fotografie und Fotokunst als ein Schwerpunkt der Sammlung Fotografie des Museums gesetzt. Dieser
Schwerpunkt konnte seitdem immer wieder durch Erwerbungen
– Ankäufe und Schenkungen –
ausgebaut werden. So kamen auch
Bilder des Warschauer Fotokünstlers Krzysztof Gierałtowski in die
Sammlung, unter anderem im
Zusammenhang mit der Ausstellung einer Auswahl seiner Fotografien, die das Kunstmuseum in
den 1990er Jahren zeigen konnte.
Seit den 1960er Jahren arbeitet
Gierałtowski an einem immensen Langzeitprojekt: Er porträtiert Zeitgenossen der polnischen
Gesellschaft, zumeist aus den
Bereichen der Kultur, Wissen-
schaft und Politik. Seine Porträts von Künstlern, Forschern
und Intellektuellen vermeiden
bewusst eine dokumentarische
Anmutung. Stattdessen bedient
sich der Fotograf einer ausgeprägt subjektiven Bildsprache
und inszeniert seine Bilder radikal sowohl mit fotografischen
Mitteln als auch mit Mitteln des
Theaters.
Der Marschall der Region Masowien, der polnischen Partnerregion Sachsen-Anhalts, hat
ein Exemplar von Gierałtowskis
jüngster Edition erworben, um
es dem Land Sachsen-Anhalt für
dessen Kunstmuseum zu schenken. Als Dank für und in Würdigung dieser großzügigen Schenkung zeigt das Museum bis zum
18. Oktober 2015 alle 43 Porträts
der Edition – ein Panorama prominenter Polen.
Für Besucher/-innen mit Mobilitätseinschränkungen ist der stufenlose Zugang zum Museum
und in das MoritzKunstCafé möglich, in die Ausstellungen, in die Garderoben- und Toilettenbereiche über Lift/Treppenlift gewährleistet. Für Benutzer/-innen eines Rollstuhls ist die
Ausstellung im Gewölbe leider nicht erreichbar.
Lageplan / Anfahrt
GIEBICHENSTEIN
A14 / A2
MAGDEBURG
HANNOVER
LANDESMUSEUM
FÜR
VORGESCHICHTE
REILECK
A14 / A9
LEIPZIG
BERLIN
STEINTOR
Herzlich willkommen
SAMMLUNG HERMANN GERLINGER
KUNSTMUSEUM
MORITZBURG
DOM
HÄNDELHAUS
Tram
A38
GÖTTINGEN
LEIPZIG
MARKT
Sie erreichen uns mit den
Tram-Linien 3, 7 und 8,
Haltestelle Moritzburgring.
Eine grobe Orientierung
zur Anfahrt mit dem Auto
sehen Sie links in der
Skizze.
Titelbild:
Erich Heckel: Zwei Mädchen
am Wasser, 1910, Öl auf Pappe,
55,4 x 70,5 cm, © Erich Heckel
Nachlass, Hemmenhofen,
Gaienhofen
Impressum: Stiftung Dome und
Schlösser in Sachsen-Anhalt
Gestaltung: migge-und-partner.de
Änderungen vorbehalten
Medienpartner: Kulturfalter