Vom Pfaffendobel auf den Otten

Schwarzwaldwanderungen
2016
Vom Pfaffendobel auf den Otten
Eine knapp 4-stündige Rundwanderung vom Dreisamtal auf den über 1000 m hohen Otten. Der letzte Teil des Anstieges
ist etwas anstrengend, weshalb man die Wanderung an heißen Sommertagen morgens machen sollte. Der Otten war
einst einer der schönsten Aussichtsberge in der Umgebung Freiburgs. Nun ist er leider fast völlig zugeforstet und nur
nach Norden hat man noch einen Ausblick. Beim Abstieg vom Hohwart über die freien Hänge bei Breitnau und bei der
Nessellachen bietet sich uns jedoch noch eine prachtvolle Aussicht auf den Hochschwarzwald, auf das Dreisamtal, auf
Freiburg, die Rheinebene und die Vogesen. Die Wanderung führt nur 20 Minuten über ein asphaltiertes Sträßchen,
sonst über nicht asphaltierte Holzabfuhrwege oder Fußpfade. Sie ist besonders im Herbst wegen der guten Fernsicht
und der Laubfärbung sehr schön.
Zufahrt:
Von Westen auf der B 31 bis Himmelreich, von Freiburg
11,5 km bzw. von der Autobahn Karlsruhe–Basel (A 5),
Ausfahrt Freiburg-Mitte, 17,5 km. In Himmelreich biegt
man nach Norden ab Richtung „St. Märgen–Buchenbach“. Nach 1,6 km fährt man bei der Kirche von
Buchenbach rechts ab, am Gasthof „Adler“ vorbei das
asphaltierte Sträßchen im Pfaffendobel aufwärts. 1 km
nach der Kirche hat man den Waldparkplatz am Ende
des Pfaffendobels erreicht, wo unsere Rundwanderung
beginnt.
Anfahrt mit öffentlichem Verkehrsmittel:
Bei Benutzung der Höllentalbahn Freiburg–Titisee–
Neustadt kann man die Wanderung auch beim Bahnhof
Himmelreich beginnen (siehe Wanderung ab Bahnhof
Himmelreich).
Wanderung:
Wir wandern am Kinderspielplatz und Rastplatz und
dann an einer Schranke vorbei. Nach wenigen Schritten
gehen wir bei einer Weggabelung nach links auf dem
breiten, nicht asphaltierten Holzabfuhrweg aufwärts und
folgen dem Wegweiser „Johanniterweg“ – gelbe Raute
sowie „Kapelle“. Bald haben wir einen schönen Blick auf
Buchenbach und auf den dahinter liegenden Flaunser
und die anderen Berge zwischen Eschbach- und
Glottertal. Der Weg führt in den Wald und nach 5 Min.
gelangen wir an eine Weggabel, wo wir geradeaus
wandern. Nach 12 Min. sehen wir unter uns die
Kreuzberg-Kapelle und durch die Bäume hindurch in das
Wagensteigtal und auf die umliegenden Höhen. – Nach
13 Min. erreicht uns von links ein Weg, der von
Buchenbach über die Kapelle (300 m entfernt) bergauf
führt. – Wir gehen hier geradeaus weiter aufwärts. Nach
14 Min. sind wir wieder bei einer breiten Weggabel,
gehen hier den Nessellachenweg nach links im
Nadelwald aufwärts, im Frühjahr an blühendem Ginster
vorbei. Der breite Weg steigt stärker an und bald sehen
wir auf der anderen Seite des Diezendobels den Otten,
unser Wanderziel. Bei Weggabelungen gehen wir stets
geradeaus aufwärts. Am Wegrain blühen im Sommer
Fingerhut und Lupinen. Nach 50 Min. hört die Steigung
auf und wir wandern zunächst eben, dann leicht abwärts
weiter. Nach 60 Min. sind wir im hinteren Teil des
Diezendobels (870 m). – Kurz vor dem Diezenbach führt
nach rechts ein Weg hoch, durch ein Holzschild
„Höhenweg“ gekennzeichnet (leicht zu übersehen),
weiter oben im Wald findet man das Wz. grüner Punkt.
Diesen Weg geht man immer geradeaus bergan (recht
steil und ziemlich steinig) und ca. 15 Min. später erreicht
man an die ersten Wiesen von Nessellachen. Diese
überquert man und erreicht wenig später die Johannes
Kapelle von Nessellachen. Man folgt der asphaltierten
Straße links an der Kapelle vorbei und passiert das letzte
Haus von Nessellachen. Die Straße führt an Wiesen
vorbei und teilweise durch den Wald und nach weiteren
ca. 20. Min erreicht man in einer Kurve einen breiten,
nicht asphaltierten Waldweg rechts aufwärts Richtung
„Otten“.
5 Min. später kommen wir zu einem breiten Waldweg,
dem wir rechts aufwärts folgen Richtung „Otten“. Nach
1 Std. 42 Min. haben wir auf einer schönen Wiese den
Höhenzug des Otten erreicht. Zum Otten (Höchst) weist
uns ein Wegweiser nach links auf einem grasbewachsenen Weg durch den Tannenwald (200 m). Nach
1 Std. 46 Min. haben wir den Otten (1041) erreicht. Hier
gibt es kein Schild und keine Höhenangabe, jedoch
haben wir auf einer Bergwiese einen schönen Blick nach
Norden und Nordwesten zum Kandel und St. Peter.
Wir wandern jetzt 5 Min. auf dem grasbewachsenen Weg,
auf dem wir hergekommen sind, zurück, man geht immer
weiter geradeaus Richtung „Hohwart“. Der Weg führt
jetzt bergab. Nach 1 Std. 57 Min., bei einer Waldwiese
(1010 m), gehen wir am linken Rand der Waldwiese
leicht aufwärts Richtung „Hohwart“ und haben eine sehr
schöne Aussicht nach Süden und nach Westen. Nach
2 Std. 6 Min. haben wir einen Sattel (1070 m) beim
Hohwart erreicht; hier verlassen wir den Weg, der nach
Breitnau zieht, und gehen nach rechts am Waldrand
entlang abwärts Richtung „Nessellachen“, jetzt dem Wz.
blauer Rhombus nach. Bei Weggabelungen folgen wir
weiter dem Wz. blauer Rhombus und dem Wegweiser
„Nessellachen“. Nach 2 Std. 14 Min. sind wir bei der
Windkraftanlage und erblicken vor uns Breitnau, dahinter
den Hochfirst. Rechts sehen wir den Anlaufturm der
Sprungschanze in Hinterzarten. Hier verlassen wir den
breiten Weg und gehen über die Wiese nach rechts dem
Wz. nach zu der nahe gelegenen Asphaltstraße (1040 m),
die zur Nessellachen führt, und folgen dem
Asphaltsträßchen nach Westen. Von rechts kommt ein
Weg aus dem Diezendobel hoch. Nach 2 Std. 26 Min.
führt das Sträßchen in den Wald. Hier verlassen wir die
Asphaltstraße und gehen nach links am Waldrand
aufwärts dem Wegweiser „Autofrei – Höhenweg
Nessellachen“ nach sowie dem Wz. blauer Rhombus.
Bald verlassen wir den Wald und genießen eine schöne
Rundsicht. Es geht nach 2 Std. 35 Min. wieder kurz in den
Wald und wir befinden uns jetzt bei der Höhe
„Nessellachen“ (1040 m). Bald kommen wir wieder aus
dem Wald und es geht über Wiesen abwärts mit
prachtvollem Blick auf das Dreisamtal. Nach 2 Std.
45 Min. kommen wir beim ersten Haus von Nessellachen
an die Asphaltstraße und wandern diese geradeaus
abwärts zum nahe gelegenen ehemaligen Gasthaus
„Rössle“ (950 m; keine Einkehrmöglichkeit, jetzt eine
Jugendhilfe-Einrichtung). Wir befinden uns auf dem
Querweg Freiburg–Bodensee (Wz. rotweißer Rhombus
im gelben Feld).
Vom ehemaligen Gasthaus „Rössle“ wandern wir auf
dem Querweg Bodensee–Freiburg Richtung „Buchenbach“ weiter und folgen dem Wz. des Querweges sowie
dem blauen Rhombus. Erfreulicherweise ist ab dem
ehem. Gasthaus „Rössle“ der Weg nicht mehr asphaltiert.
Nach rechts haben wir einen herrlichen Ausblick auf St.
Peter und den Kandel. Tief unten liegt Buchenbach im
Wagensteigtal. Links sehen wir den Hinterwaldkopf,
jenseits des Höllentales. Nach 2 Std. 49 Min. gabelt sich
der Weg; wir gehen hier abwärts in den Wald dem Wz.
blauer Rhombus sowie dem Wz. rotweißer Rhombus im
gelben Feld des Querweges nach. Bei weiteren
Weggabelungen folgen wir den beiden Wz. Der Weg
führt auf dem Höhenzug zwischen dem Höllental und
dem Diezendobel durch Tannenwald bergab, zeitweise
geht es an schönen Bergwiesen vorbei. Wir folgen dem
breiten Forstweg immer weiter bergab, den beiden Wz.
nach; auf der anderen Seite des Höllentales liegt die
Höfener Hütte, die man aber durch die Bäume hindurch
kaum erkennen kann. Wir sind hier beim Pfaffeneck
(739 m) und gehen auf dem schmalen Fußpfad auf dem
Höhengrat weiter Richtung „Frauensteigfelsen“. Nach
3 Std. 15 Min. gelangen wir an die Pfaffeneck Hütte auf
einem Bergsattel (735 m), unweit des Pfaffenecks.
Unsere Rundwanderung führt von hier nach rechts
abwärts Richtung „Pfaffendobel–Buchenbach“, dem Wz.
des Querweges nach (Wz. roter Rhombus im gelben
Feld). Der Weg führt durch Mischwald abwärts und wird
bald schmäler, ist aber nicht zu verfehlen. Nach 3 Std.
25 Min. überqueren wir einen breiten Holzabfuhrweg und
wandern auf einem schmalen Fußpfad weiter abwärts zu
dem Parkplatz Pfaffendobel, den wir bereits durch die
Bäume erkennen können. Bald überqueren wir den Bach,
der durch den Pfaffendobel fließt, und gehen an diesem
entlang zu unserem Parkplatz, den wir nach einer
Wanderzeit von 4 Std. erreicht haben.
Gehzeit und Steigung:
Reine Gehzeit: 4 Std. (17 km)
Höhendifferenz: 730 m
Wanderung ab Bahnhof Himmelreich:
Vom Bahnhof Himmelreich (455 m) geht man links dem
Wegweiser „Frauensteigfelsen“ und dem Wz. gelbe
Raute nach. Nach 200 m trifft man auf die viel befahrene
B 31 und geht diese 400 m nach links talaufwärts, auf
einem Gehsteig am Straßenrand entlang. Nach knapp
10 Min. verlassen wir die B 31, überqueren die
Höllentalbahn und wandern beim Zähringer Hof den
breiten Falkensteinweg aufwärts Richtung „Frauensteigfelsen“ (Wz. gelbe Raute) am Waldrand entlang oberhalb
der Häuser von Falkensteig. Bei Weggabelungen bleiben
wir auf dem breiten Falkensteinweg und gehen
geradeaus aufwärts. Nach 17 Min. kommen wir bei
einem Wasserreservoir, kurz vor einer Schranke, zu
einem kleinen Wanderparkplatz. Achtung! Nach 24 Min.
verlassen wir den breiten Falkensteinweg und gehen auf
einem schmalen Fußpfad links aufwärts Richtung
„Frauensteigfelsen“ dem Wz. gelbe Raute folgend. Der
schmale Pfad steigt stetig bergan. Achtung! Nach
33 Min. gabelt sich der Weg, wir gehen hier nach links
Richtung „Frauensteigfelsen“ (Wz. gelbe Raute), auf
einem schmalen Pfad im Wald bergan mit schönen
Ausblicken in das Dreisamtal, auf Freiburg, zum
Kaiserstuhl und zu den Vogesen. Nach 41 Min., nach
Überqueren eines breiten Holzabfuhrweges, gehen wir
auf dem schmalen Fußpfad kräftig bergan dem Wz.
gelbe Raute nach. Nach 51 Min. haben wir den
Frauensteigfelsen (773 m) erklommen und genießen
einen prachtvollen Ausblick nach Westen auf Freiburg,
die Rheinebene und zu den Vogesen; links sehen wir das
Rappeneck beim Schauinsland, rechts der Kandel.
Vom Frauensteigfelsen wandern wir auf dem
Höhenkamm nach rechts eben weiter Richtung
„Pfaffeneck–Nessellachen“ weiterhin dem Wz. gelbe
Raute folgend. Nach 53 Min. stoßen wir auf einen breiten
Weg, den wir durch Nadelwald abwärts gehen. Nach
57 Min. kommen wir zu einer Wegkreuzung und gehen
hier nach rechts, dem Wz. gelbe Raute folgend, auf
einem schmalen Fußpfad weiter. Der angenehme Pfad
führt eben durch Tannenwald und immer wieder hat man
einen schönen Blick auf die andere Seite des
Höllentales; tief unter uns liegt die Höllentalstraße mit
dem starken Fahrzeugverkehr. Nach 1 Std. 4 Min.
kommen wir wieder an einen Holzabfuhrweg und gehen
diesen nach links eben weiter, an einer Unterstehhütte
halb rechts vorbei. Nach einer Wanderung von 1 Std.
10 Min. haben wir den kleinen Bergsattel (735 m;
Unterstehhütte) unterhalb des Pfaffenecks erreicht und
stoßen hier auf unsere oben beschriebene Rundwanderung, die diesen Punkt nach 3 Std. 10 Min. erreicht
hat. Wir steigen jetzt, wie beschrieben, zum Pfaffendobel
ab, dem Wz. des Querweges rotweißer Rhombus in
gelbem Feld folgend. Nach 1 Std. 20 Min. kommen wir an
den breiten Holzabfuhrweg, überqueren diesen jedoch
jetzt nicht, sondern wandern den breiten Weg nach
rechts in den Pfaffendobel hinein. Bei Weggabelungen
bleiben wir auf dem breiten Frauensteigweg, der leicht
abwärts führt, teilweise am Waldrand entlang. Links
unter uns sehen wir den Rastplatz im Pfaffendobel. Nach
1½ Std. haben wir die vorhin beschriebene
Rundwanderung wieder erreicht. Wir wandern jetzt, wie
beschrieben, nach rechts auf dem breiten Weg aufwärts
und müssen von hier ab zu allen angegebenen
Gehzeiten noch 1½ Std. hinzufügen. Wir verlassen die
beschriebene Rundwanderung bei dem Bergsattel beim
Pfaffeneck (735 m) – nach 3 Std. 10 Min. bei der
Beschreibung „Vom Pfaffendobel auf den Otten“ – und
wandern geradeaus an der Hütte vorbei auf dem breiten
Frauensteigweg. 2 Min. später, bei einer Wegkreuzung,
gehen wir im spitzen Winkel links abwärts, dem
Wegweiser „Nächster Weg Himmelreich“ und dem Wz.
gelber Punkt nach. Der breite Weg führt ziemlich steil
abwärts. Nach 4 Std. 45 Min. verlassen wir den breiten
Weg, um auf einem schmalen Pfad nach rechts abwärts
zu wandern Richtung „Himmelreich“ (Wz. gelbe Raute).
Nach links haben wir einen prachtvollen Blick auf die
engste Stelle des Höllentales. Nach 4 Std. 55 Min.
erreichen wir die Weggabelung, wo wir beim Aufstieg
zum Frauensteigfelsen links hoch gegangen sind. Wir
gehen geradeaus abwärts und folgen ab hier derselben
Route, die wir am Anfang benutzt haben. Nach 5 Std.
15 Min. haben wir wieder den Bahnhof Himmelreich
erreicht. Einkehrmöglichkeit besteht neben dem Bahnhof
im Hotel-Restaurant „Hofgut Himmelreich“ (Öffnungszeiten: Montags, außer an Feiertagen, 17:30–23:00,
Dienstag–Sonntag 08:00–23:00, Tel. 07661/9862-0,
keine Betriebsferien).
Gehzeit und Steigung:
Reine Gehzeit: 5 Std. 15 (23 km)
Höhendifferenz: 1010 m
Einkehrmöglichkeiten:
Unterwegs – keine.
Unweit des Ausgangspunktes unserer Wanderung in
Buchenbach bei der Kirche Gasthof „Adler“ (Montag
Ruhetag,
Betriebsferien
im
November,
Tel.
0 76 61/41 85).
Empfohlene Wanderkarten:
1. Kompass-Wanderkarten 1:25.000, Nr. 889 oder 893
2. Wanderkarte 1:35.000, „Hochschwarzwald
hochtouren“, Herausgeber Hochschwarzwald
Tourismus GmbH, Hinterzarten