Innovative Technologien für Energiespeicher der

F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R W E R K S T O F F - U N D S T R A H LT E C H N I K I W S
INNOVATIVE TECHNOLOGIEN FÜR ENERGIESPEICHER
DER NÄCHSTEN GENERATION
Fraunhofer-Institut für Werkstoffund Strahltechnik IWS
Winterbergstraße 28, 01277 Dresden
Ansprechpartner:
Dr. Holger Althues
Telefon +49 351 83391-3476
Fax +49 351 83391-3300
[email protected]
www.iws.fraunhofer.de
info 200-14a
Aufgabenstellung
Lösung
Elektrische Energiespeicher sind der
Schlüssel und zugleich der Engpass
für viele technologische Zukunftsfelder, u. a. auch für Elektro- und
Hybridfahrzeuge. Hohe Kosten,
nicht ausreichende Leistungsfähigkeit
im Hinblick auf Energie- und Leistungsdichte sowie Lebensdauer und
Sicherheitsaspekte verhindern in
verschiedenen Bereichen noch den
Durchbruch in den Massenmarkt.
Eine Steigerung der Leistungsfähigkeit
von Energiespeichern und eine
Kostenreduktion sind vor allem
durch neue Materialkonzepte und
effizientere Produktionstechnologien
möglich. Hohe Prozessgeschwindigkeiten und hohe Rohstoffausnutzung
sind dafür die Vorausetzungen.
Bei diesen Herausforderungen setzt
das Fraunhofer IWS Dresden an und
erarbeitet Lösungen entlang der
Prozesskette zur Herstellung von
Batterie- und Supercapzellen.
Unser Angebot
- Evaluierung von Materialien und
Komponenten in Test- und
Prototypzellen
- Prozessentwicklung
- Elektrodenfertigung
- Konfektionierung
- Kontaktierung
- Aufbau und Test von Prototypzellen
nach Kundenwunsch
1
Elektrodenherstellung im
Trockenfilm-Prozess
Ausgehend von herkömmlichen oder
neuen Aktivmaterialien in Pulverform
für Lithium-Ionen-Batterien und Supercaps werden, ohne Verwendung von
Lösungsmitteln, freistehende oder substratbasierte Filme hergestellt.
Vorteile des Trockenfilmprozesses sind:
- Kostenersparnis durch die Vermeidung von Lösungsmitteln und
Trocknungsschritten
- hohe elektrochemische Aktivität
durch die feine, fibrilläre Verteilung
des Binders
- Freiheit im Elektrodendesign (hohe
Filmdicken, perforierte Stromkollektoren) durch die Herstellung
freistehender Filme
2
Laserschneiden »on-the-fly«
Automatisierte Assemblierung
Das Zuschneiden von Elektroden
im kontinuierlichen Prozess von
der Rolle ermöglicht kurze Bearbeitungszeiten bei hoher Schnittqualität. Am IWS ist dieser Prozess
in eine Demonstrationsanlage zur
Zellfertigung integriert und für
Versuche an unterschiedlichen
Elektrodenmaterialien einsetzbar.
Die Laserverfahren sind in eine
Prozesskette zur vollautomatischen
Zellfertigung unter lokalen Trockenraumbedingungen eingebunden.
Der Aufbau von Zellen erfolgt durch
Stapeltechnik.
Laserstrahl-Schweißen
Durch die geschlossene Prozesslinie
können am IWS auf Basis von Ausgangsmaterialien (AktivmaterialPulver oder Elektroden) Zellen
aufgebaut und getestet werden.
Von reinen Materialbewertungen
in Knopfzellen, hin zu 30 Ah Pouchzellen als Prototypen ergeben sich
vielfältige Möglichkeiten.
Die Kontaktierung der Elektrodenfolien erfolgt am IWS durch einen
Laserschweißprozess. Eine mechanisch stabile Verbindung der Folien
zum Ableiter und minimale Übergangswiderstände können so für
verschiedene Materialkombinationen
realisiert werden.
Neben dem Trockenfilmprozess
werden am IWS alternativ auch
wasserbasierte Dispersionen im
Rolle-zu-Rolle-Verfahren zu Elektroden
verarbeitet.
Schema des lösungsmittelfreien Trockenfilmprozesses zur Elektrodenherstellung
Prototypischer Zellbau und
Evaluierung
1
Kontinuierlicher Laserschneid-
2
Automatisierte Stapelanlage
prozess »on-the-fly«
mit integrierten Laserprozessen
Ausstattung
Elektrodenherstellung:
R2R Beschichtungsanlage, Kalandersysteme für
Nachverdichtung und kontinuierlicher Trockenfilmprozess
Laserprozesse:
Laserequipment für Laser-Remote-Schneiden und
Schweißen von Elektrodenmaterialien
Zellfertigung:
automatisierte Stapelanlage unter Trockenraumatmosphäre; 3 Ar-Gloveboxen
Tests:
200 Testkanäle für elektrochemische Untersuchungen