Künstlergespräch Donnerstag, 3. März 2016, 19 Uhr Pepa Hristova: Sworn Virgins Ort: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln, Ausstellung 1. OG Die gebürtige Bulgarin Pepa Hristova, die seit 1997 in Deutschland lebt, reiste 2008 und 2010 in den albanischen Teil des Prokletije-Gebirges, um sich dort dem in Europa einzigartigen kulturellen Phänomen der Burrneshas oder Sworn Virgins zu widmen. Mit Burrneshas werden Frauen bezeichnet, die, wenn Vater oder Bruder als Oberhaupt nicht mehr zur Verfügung stehen, deren Aufgaben in der Familie übernehmen. Dafür müssen die Frauen Jungfräulichkeit schwören und auf eine eigene Partnerschaft und Familiengründung verzichten. In der strengen, familienzentrierten Gesellschaftsordnung, in der die Rollen von Männern und Frauen klar definiert sind, bildet das Dasein einer Burrneshas eine Art von Nische; einen Raum, der trotz des folgenreichen Verzichts auf die geburtliche geschlechtliche Identität neue Möglichkeiten entstehen lässt. Die Photographin Pepa Hristova wird an diesem Abend von ihrer Arbeit mit den beeindruckenden Persönlichkeiten erzählen und ihr künstlerisches Konzept erläutern. Pepa Hristova: Qamile #2, Albania 2010, aus der Serie Sworn Virgins, 2008, 2010, © Pepa Hristova Um Voranmeldung wird gebeten: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Tel.: 0221/88895300, [email protected], www.photographie-sk-kultur.de Künstlergespräch Donnerstag, 31. März 2016, 19 Uhr Mark Neville: The Helmand Work, 2010–2011 Ort: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln, Ausstellung, 1. OG Der englische Künstler Mark Neville war von Dezember 2010 bis März 2011 in Afghanistan, um im Auftrag von firstsite, einer in Colchester ansässigen Kunstförderung als War Artist eine Brigade der British Army zu begleiten. Stationiert war die soldatische Einheit in der Provinz Helmand im Süden des Landes, ein unruhiges und umkämpftes Gebiet. Für Neville war es die erste Konfrontation mit kriegerischen, lebensbedrohlichen Situationen – eine persönliche Grenzerfahrung mit nachhaltiger Wirkung. Während Mark Nevilles Zeit in Afghanistan sind großformatige Farbporträts sowie filmische Arbeiten entstanden, die abseits von Waffeneinsätzen auch einen Eindruck des alltäglichen Lebens vermitteln. Doch auch von diesen Bildern geht eine beklemmende Wirkung aus, hervorgerufen durch Blicke und Körperhaltungen der dargestellten Personen, insbesondere der Kinder mit ihren ernsten Gesichtern. Mark Neville wird von seiner Zeit in Afghanistan berichten, seine Arbeitsumstände und künstlerische Herangehensweise schildern. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Mark Neville: On Patrol in Gereshk, 1, 2011, aus der Serie The Helmand Work, 2010–2011, © Mark Neville Um Voranmeldung wird gebeten: Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Tel.: 0221/88895300, [email protected], www.photographie-sk-kultur.de Mit freundlicher Unterstützung des British Council
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