Presseinformation &. Februar A Das Deutsche Historische Museum gibt einen Ausblick auf seine Aktivitäten Die Gegenwart Deutschlands lässt sich nicht erklären ohne die zahlreichen Verbindungen, Verknüpfungen und Verstrickungen, die das Land im Laufe der Geschichte einging und die auf Deutschland sowohl als Staat als auch als Gesellschaft noch immer einwirken. Das Deutsche Historische Museum gab heute bei einem Mediengespräch Auskunft über die geplanten Aktivitäten. „Deutschland wurde zu dem, was es heute ist, durch die vielen verschiedenen Strömungen und Einflüsse, die über Jahrhunderte hinweg von außen und innen auf das Land einwirkten und immer noch lebendig sind. Wir möchten zeigen, wie diese vielen unterschiedlichen Aspekte und Facetten sich zu dem zusammenfügten, was wir heute kennen und was Deutschland heute ausmacht. Gleichzeitig möchten wir das Bewusstsein dafür schärfen, welche Möglichkeiten sich uns heute bieten und welchen Herausforderungen und auch Verantwortungen wir uns dadurch heute stellen müssen“, so Prof. Dr. Alexander Koch, Präsident des Deutschen Historischen Museums. Dafür engagiert sich das Museum sowohl in der Dauerausstellung als auch in zahlreichen Sonderausstellungen ebenso wie in vielen Projekten, Veranstaltungen, Filmprogrammen, Vermittlungs- und Integrationsangeboten sowie in den Sammlungsaktivitäten. Einer der Schwerpunkte des Jahres A ist die Sonderausstellung Deutscher Kolonialismus. Geschichte und Gegenwart, die das Deutsche Historische Museum vom &. Oktober A bis &. Mai zeigt. Sie ermöglicht einen Überblick über Deutschlands Kolonialgeschichte, ihre Ursachen sowie Auswirkungen und geht ihren Spuren bis heute nach, ebenso wie dem Umgang mit der kolonialen Vergangenheit und dessen Aufarbeitung. Dass Deutschland einst Kolonialmacht war, ist hierzulande fast vergessen. Die Folgen dieser Kolonialherrschaft für die betroffenen Länder sind jedoch bis heute zu spüren – mal stärker, mal weniger offensichtlich. Sie waren meist fatal und reichten von wirtschaftlicher Nutzung über Ausbeutung bis hin zum Völkermord. Bereits vom . September A bis A. Februar setzen sich die beiden Künstler Em’kal Eyongakpa (Kamerun) und Andréas Lang (Deutschland) in der Ausstellung Auf den Spuren des Kolonialismus in Kamerun und Kongo. Eine Phantom Geographie von Andréas Lang und Em'kal Deutsches Historisches Museum Zeughaus und Ausstellungshalle Unter den Linden Berlin www.dhm.de Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Boris Nitzsche T +&' ( ( &-& F +&' ( ( &-& [email protected] Seite % Eyongakpa anhand der Biographien ihrer Urgroßväter mit dem Kolonialismus im ehemaligen Neukamerun auseinander. Die Reformation hatte nicht nur Folgen für die deutsche Geschichte, sondern löste eine weltweite Bewegung mit globaler Wirkung aus, die viele Konfliktpotentiale miteinschloss. Die Ausstellung Der Luthereffekt. '(( Jahre Protestantismus in der Welt erzählt vom . April bis K. November die Geschichte der bis heute dauernden Reformation, die ihre Schwerpunkte, Wirkungszentren und ihr Gesicht ständig verändert und auch auf Europa immer wieder rückwirkt. Beispielhaft stellt die Ausstellung die Wirkungen und Wechselwirkungen des Protestantismus durch die Jahrhunderte dar und zieht einen Bogen von Deutschland über Schweden, Nordamerika, Korea bis ins heutige Tansania. Die revolutionären Ereignisse und der bis ' anhaltende Bürgerkrieg in Russland führten zu einem Systemwechsel, der weltweit einen Mentalitätswechsel und kulturgeschichtlichen Auf- und Umbruch bewirkte. Dies forderte das Wertesystem Europas heraus, führte aber auch zu politischen Gegenbewegungen, Terror und gewaltsamer Unterdrückung. Die Ereignisse vor Jahren bewirkten die Etablierung eines neuen politischen Systems und waren Ausgangspunkt für die anhaltende Auseinandersetzung unterschiedlicher politischer Modelle. Die Ausstellung Die Russische Revolution und ihre Folgen für Europa zeigt vom . Oktober bis K. April L die vielschichtigen Folgen der Russischen Revolution und deren Bezüge zur Gegenwart auf. Weitere Sonderausstellungen A sind Kunst aus dem Holocaust. .(( Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem (noch bis (. April A), Relikte des Kalten Krieges. Fotografien von Martin Roemers (&. März bis &. August A), Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von .22( bis heute ( . April bis ( . Juli A) und Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland ( . Mai bis A. Oktober A). Mit zahlreichen Bildungs- und Integrationsangeboten sowie mit inklusiven Ausstellungskonzepten leistet das Deutsche Historische Museum einen aktiven Beitrag zur Integration. Es engagiert sich mit Angeboten für Geflüchtete, für Willkommensklassen, mit Aus- und Fortbildungen für Lehrer und Pädagogen, mit Vorträgen, Führungen, Diskussionen und Filmprogrammen für ein besseres Verständnis für die historischen Entwicklungen und Zusammenhänge.
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