Band 200 Pendleruntersuchung 2009 Autorin und Autor: Susanne Wolf-Eberl Eberl und Odilo Seisser, Seisser RDC Titelbild: Band 200 Dieser Band 200 der Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen vom Rechte: BMVIT Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) ist um 20,00 Euro erhältlich. Über den Inhalt Die Pendleruntersuchung 2009 stellt eine telefonische Befragung von niederösterreichischen Einpendlern nach Wien dar. Insgesamt wurden 500 Pendler aus Niederösterreich befragt. Die Auswahl der Pendler erfolgte nach einem Zufallsverfahren. Als Pendler wurden dabei jene Personen definiert, welche in Wien arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren und öfters als 2-mal 2 mal wöchentlich nach Wien fahren, unabhängig davon, welches Verkehrsmittel dabei genutzt wird. Von 1999 auf 2005 hat im täglichen Pendlerverkehr nach Wien der motorisierte Individualverkehr (MIV) zulasten der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (OPV) deutlich zugelegt. Seit 2005 gewinnt der öffentliche Verkehr wieder an Bedeutung. Haben n noch 2005 56 Prozent der befragten Pendler als hauptsächlich genutztes Verkehrsmittel „den Personenkraftwagen (Pkw)/das Motorrad/das Moped" genannt, so sind es gegenwärtig 45 Prozent, während der Anteil derjenigen, welche hauptsächlich „die Bahn oder Schnellbahn" Schnellbahn" nutzen, von 35 Prozent (2005) auf 45 Prozent (2009) zunahm. Eine weitere signifikante Veränderung bezieht sich auf die Anzahl der genutzten Verkehrsmittel. 2005 benutzten 59 Prozent der Einpendler nach Wien ausschließlich ein Verkehrsmittel; und zwar in erster Linie den eigenen Pkw. 2009 sind es „nur mehr" 50 Prozent der Pendler, welche ein Verkehrsmittel nutzen. Rund ein Viertel der Pendler - verglichen mit einem Fünftel im Jahr 2005 - greift den aktuellen Daten folgend - auf zwei Verkehrsmittel zu; und ein weiteres Viertel beansprucht bereits drei oder mehrere Verkehrsmittel (2005: 22 Prozent), wobei die häufigste Kombination „Pkw - Bahn/Schnellbahn - U-Bahn/Straßenbahn/Bus" darstellt. Die Hauptargumentation für die Pkw-Nutzung liegt darin, dass die Fahrt mit dem Auto als zeiteffizienter und flexibler angesehen wird; insbesondere dann, wenn die zurückzulegenden Distanzen maximal 30 Kilometer (km) betragen. Sind größere Entfernungen zurückzulegen (51 und mehr Kilometer), überwiegt als hauptsächlich genutztes Verkehrsmittel die Bahn oder Schnellbahn. Die zentrale Begründung für die Beanspruchung öffentlicher Verkehrsmittel liegt aus Perspektive der Nutzer vor allem darin, dass gute Verbindungen vorliegen (81 Prozent) und die Fahrt stressfrei/entspannend und frei von Verkehrsrisiken absolviert werden kann (je 76 Prozent). Zudem werden die öffentlichen Verkehrsmittel von rund drei Viertel der Benutzer als kostengünstiger erlebt als der motorisierte Individualverkehr (76 Prozent). Insgesamt sind mehr als drei Viertel der Pendler mit ihrer täglichen An- und Rückfahrtssituation sehr oder eher zufrieden. Dies ist im Zeitverlauf betrachtet relativ stabil. Allerdings korrespondiert das Ausmaß der Zufriedenheit/Unzufriedenheit erkennbar mit der Region, aus der man kommt und der damit vorhandenen Verkehrsinfrastruktur. Unter Pendlern aus dem Osten (Region Gänserndorf) oder Nordnordosten (Region Mistelbach) ist der Anteil der Unzufriedenen signifikant höher als unter Pendlern aus anderen Einzugsgebieten. Diese regional unterschiedliche Globalbeurteilung der Pendlersituation stellt allerdings kein Novum dar, sondern wurde bereits 2005 beobachtet. Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung 2. Einleitung a. Ziel der Publikation 3. Studiendesign a. Methodisches Vorgehen b. Fragebogen 4. Hintergrundinformationen a. Pendlerstatistik: Entwicklung der Pendlerzahlen im Zeitverlauf b. Veränderungen im hochrangigen Straßennetz im Großraum Wien c. Veränderungen beim ÖV-Angebot d. Zur Situation im Berufsleben: Entwicklung der Erwerbstätigkeit, Telearbeitsplätze, Teilzeitarbeitsplätze e. Arbeits- und Berufswelt von morgen: Ausgewählte Ergebnisse aus der Zukunfts- und Trendforschung 5. Ergebnisse der empirischen Erhebung bei niederösterreichischen Einpendlern nach Wien a. Häufigkeit des Pendelns b. Verkehrsmittelnutzungen Zahl und Art der genutzten Verkehrsmittel Hauptsächlich genutztes Verkehrsmittel Hauptmotive für die MIV-/ÖV-Nutzung c. Pendelstrecke: Länge und Dauer d. Subjektive Kostenwahrnehmung 6. Strukturelle Merkmale der MIV-/ÖV-Pendler 7. Einstellungen zum Pendeln im Zeitverlauf a. Einstellungen zum Straßennetz-/Schienennetzausbau b. Beurteilung der Entwicklung der Pendlersituationen Zufriedenheit mit der Pendlersituation Segmentationsanalyse: Klassifikation der Pendler Subjektive Beurteilung der Verkehrssituation c. Zufriedenheit mit dem ÖV d. Entscheidungskriterien für den zumindest gelegentlichen Umstieg auf ÖV 8. Nutzung von Park & Ride Anlagen 9. Das Fahrrad im intermodalen Split 10. Allgemeine Einstellungen zum Klimawandel/Klimaschutz 11. Ausblick Anhang A: Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Anhang B: Literaturverzeichnis Anhang C: Schwankungsbreiten zur Befragung Anhang D: Fragebogen
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