Klinische Pharmazie Februar - April 2016

Wahlpflichpraktikum Februar-April 2016
KLINISCHE PHARMAZIE
Krankenhausapotheke und vor Ort auf der Station
Dr. Cornelia Vetter-Kerkhoff
10.11.2015
Arzneimittelinformation
Apotheke Klinikum der Universität München - Campus Großhadern
Thema
Ort/Dauer
E-Mail-Kontakt
Arzneimitteltherapiesicherheit auf
Intensivstationen
Städt. Kliniken, Schwabing
und Bogenhausen
3 Wochen
Auf mehreren Intensivstationen werden zumeist die gleichen Arzneimittel in unterschiedlichen Konzentrationen eingesetzt. Zunehmend müssen Pflegekräfte aber kurzfristig
[email protected]
ihren Arbeitsbereich wechseln, so dass eine Vereinheitlichung und einheitliche Etikettierung nach DIVI angestrebt wird. Dazu sollen Standardschemata zur Sedierung auf
Maria Mansour
Kompatibilität geprüft werden.
Dr. Markus Zieglmeier
Im Rahmen des Projekts soll der Istzustand auf den Intensivstationen der vier Standorte der Städt. Klinik Bogenhausen, Schwabing, Neuperlach, Harlaching erhoben werden
und in Zusammenarbeit mit der Pflege ein einheitlicher Standard erarbeitet werden.
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Klinisch relevante
Arzneimittelinteraktionen von
Antiinfektiva
KUM, Großhadern
3 Wochen
[email protected]; Anhand konkreter Patientenprofile werden klinisch relevante Wechselwirkungen von Antiinfektiva mit weiterer Medikation bearbeitet. Die Studenten erlernen den Umgang mit
[email protected]
nationalen und internationalen Interaktionsdatenbanken und das Einschätzen der klinischen Relevanz. Auf Station werden Patientenprofile aus dem Kadex erfasst.
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Erstellung einer Leitlinien für
vernebelte Arzneistoffe
Nocebo in der Psychiatrie? – Welche
Ängste bestehen gegenüber der
Pharmakotherapie
Erstellung von
Patienteninformationsblätter zu
intravenösen Zytostatika
Kurzbeschreibung
• Inhalativa werden häufig nicht auf den Patientenkurven erfasst, da Patienten die Inhalatoren selbst anwenden. Dadurch finden häufig Doppelverordnungen von Inhalatoren
und vernebelter Therapie statt, z.B. Tiotropium und Ipratropium, was zu einer gesteigerten Nebenwirkungsrate führen kann.
• Zusätzlich wird nicht erfasst, ob Patienten einen Vernebler bereits zu Hause haben und auch anwenden. Dies ist problematisch, wenn vernebelte Wirkstoffe erst zum
Entlasszeitpunkt abgesetzt werden.
• Sowohl Pflege als auch Patienten sind sich häufig nicht bewusst, dass Verneblung eine spezielle Arzneimittelanwendung ist, und damit auch eigentlich eine Schulung
notwendig wäre. Dazu gehört z.B. die Anweisung nach Erhalt einer vernebelten Therapie sich für 1-2 Stunden im Inneren aufzuhalten und die Lunge nicht einem abrupten
Temperaturwechsels auszusetzen.
Ziel: Erstellung eines klinikinternen Leitfadens zum Verordnen und zur Anwendung vernebelter Arzneistoffe
Ablauf: Literaturrsammlung zu vernebelten Wirkstoffen (AiD-Klinik, Fachinformationen). Existierende Leitlinien und Standards vergleichen, und überprüfen, ob es
Veröffentlichungen zu diesem Thema gibt (Pubmed, ADKA Arzneimittelinfo Datenbank). Erfahrungen mit diesen Datenbanken sind keine Vorraussetzung, Englisch Kenntnisse
sind jedoch wichtig, da sich die Studierenden auch englischsprachige Publikationen anschauen werden. Der von den Studierenden erstellte Leitfaden soll dann in der
entsprechenden Unterkommission der Arzneimittelkommission des Klinikums vorgestellt und besprochen werden.
Anzah
l der
Plätze
KUM, Innenstadt
3 Wochen
[email protected]
Kbo-Isar-Amper-Klinikum
München-Ost
3 Wochen
[email protected]
[email protected]
Der langfristige Effekt einer medikamentösen Behandlung psychiatrischer Patienten ist abhängig von einer guten Adhärenz. Die Ergebnisse der Wahlpflichtpraktikanten 2015
nutzend, möchten wir uns nun damit beschäftigen, welche Sorgen und Ängste die Patienten gegenüber der Pharmakotherapie haben und woher sie die meisten ihre
Informationen beziehen. Mit einem Fragebogen werden die Praktikanten geeignete psychiatrische Patienten interviewen und die Daten anschließend bereinigen und
zusammenfassen. Da Furcht vor Arzneimitteln die Adhärenz gefährdet, möchten wir wissen, welche Themen für unsere Patienten besonders wichtig sind und ob wir unsere
Aufklärung dahingehend verbessern können.
2
KUM, Großhadern
3 Wochen
[email protected]
Patienten sind mit der Diagnose "Krebs" oft überfordert. Bei Chemotherapien können viele Nebenwirkungen auftreten, die die Patienten zusätzlich belasten. Im Rahmen des
Wahlpflichtpraktikums sollen patientenverständliche Informationsblätter zu bestimmten i.v. Chemotherapien erstellt werden. Hauptmerkmal liegt hier auf Nebenwirkungen,
gegen die der Patient selbst etwas tun kann.
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Retrospektive Analyse von
KUM, Großhadern
Arzneimitteldosierungen bei Patienten 3 Wochen
mit Nierenersatzverfahren
Oral geht vor intravenös
Off-Label Use in der Palliativmedizin
HELIOS Amper-Klinikum
Dachau
3 Wochen
KUM, Großhadern
3 Wochen
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Patienten mit Nierenersatzverfahren unterscheiden sich vor allem in der Pharmakokinetik von Arzneistoffen deutlich von nierengesunden Normalpatienten. Die Fachinformation
von Arzneimitteln enthalten in der Regel keine oder spärliche Informationen zur optimalen Dosierung. Häufiger finden sich Hinweise zur Dosierung bei eingeschränkter
Nierenfunktion oder intermittierender Dialyse. Ziel ist daher der Vergleich verschiedener Infomationsquellen zur Arzneimitteldosierung unter Nierenersatzverfahren
(Fachinformation, Standardwerke, individuelle Berechnung) um die Praktikabilität im klinischen Alltag zu bewerten. Die Studenten erhalten einen Überblick über die
verschiedenen Nierenersatzverfahren, theoretische Grundlagen und Informationsquellen von Arzneimitteldosierungen bei diesen Patienten.
Die intravenöse Applikation von Arzneimitteln weist ein höheres Risiko für den Patienten auf als die orale Applikation.
In einer Klinik sollen alle i.v. Medikationen auf Normalstationen erfasst werden.
Für jede Gabe wird geprüft, ob und unter welchen Bedingungen theoretisch die orale Applikation auch möglich wäre (Bioverfügbarkeit, Pharmakokinetik, Kosten etc.).
Ziel: Erstellung eines Leitfadens für die Ärzte um unnötige i.v.-Gaben zu vermeiden.
Auf der Palliativstation des Klinikums Großhadern werden jährlich ca. 300 Patienten stationär behandelt. Ungefähr 50-60% der Patienten versterben auch dort. Viele
Medikamente werden außerhalb der Zulassung angewendet (Off-Label Use). Mit dem Erscheinen der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Tumorpatienten“, werden zahlreiche
offizielle Empfehlungen zur Arzneimitteltherapie bei Palliativpatienten gemacht. Diese sollen mit der pharmakotherapeutischen Praxis auf der Palliativstation in Großhadern
verglichen werden.
Zunächst werden alle Empfehlungen zur Arzneimitteltherapie in der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Tumorpatienten“ auf ihren offiziellen Zulassungstatus hin analysiert.
Anschliessend wird die Medikation aller Patienten, die zwischen 1.12.2015 und 28.02.2016 stationär auf die Palliativstation aufgenommen wurden, auf den Off-Label Einsatz
geprüft und mit den Empfehlungen der S3-Leitlinie abgeglichen.
Genaues Datum bitte zeitnah nach Einteilung der Studenten durch Frau Tanja Schmid mit der Kontaktperson in der jeweiligen Klinik direkt per Email vereinbaren!
Der Zeitpunkt richtet sich nach den zeitlichen Möglichkeiten der jeweiligen Apotheke. Projektablauf siehe Information im Intranet des CUP.
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