BKB-FX-Report - Basler Kantonalbank

BKB-FX-Report
2. März 2016
Marktbericht
Der Super Tuesday in den USA ging ohne grosse Überraschung über die Bühne. Donald Trump und Hillary Clinton
gingen als Sieger hervor und positionieren sich damit immer
mehr in der Pole-Position als jeweiliger Präsidentschaftskandidat/in ihrer Parteien. Auf den Dollar hatten die
Vorwahlen keinen Einfluss. EURUSD präsentiert sich praktisch
auf Vortagesniveau. USDCHF notiert um die Parität.
Letzte Nacht hat Australien starke Wachstumszahlen
vorgestellt. Das BIP fürs 4. Quartal fiel mit 0.6% über den
Erwartungen von 0.4% aus. Auch das Vorquartal wurde
verbessert. Der Aussie reagierte umgehend positiv auf die
Daten und machte gegenüber dem USD rund einen Cent
gut. Auch gegenüber den anderen Hauptwährungen setzte
sich der AUD durch. Die Zahlen unterstützen den
Zinsentscheid der RBA vom Vortag, die Zinsen nicht weiter
zu senken.
Die Ratingagentur Moody’s hat das Aa3-Rating Chinas
bestätigt, senkte aber den Ausblick von Stabil auf Negativ.
Schwächere Haushaltszahlen und die Abnahme der
Reserven wurden als Hauptgründe genannt. Zudem sei man
sich über die Fähigkeit der Regierung nicht sicher, nötige
Reformen durchzusetzen.
Heute Morgen hat die Schweiz ein positives BIP publiziert.
Mit 0.4% lagen die Zahlen fürs 4. Quartal deutlich über den
erwarteten 0.1%. Der Schweizer Franken reagierte jedoch
kaum und handelt gegenüber dem Euro um 1.0850.
Am Nachmittag stehen die ADP
Aus Übersee konnten zuletzt
gezeigt werden. Sollte sich dies
Freitag bei den NFPs fortsetzen,
gut unterstützt bleiben.
Zahlen aus den USA an.
positive Wirtschaftsdaten
heute und dann auch am
dürfte der Dollar weiterhin
Wirtschaftskalender
Publikation Land Daten
07.45 Uhr CH GDP qq
07.45 Uhr CH GDP yy
11.00 Uhr EC PPI mm
11.00 Uhr EC PPI yy
14.15 Uhr US ADP Employ. Change
20.00 Uhr US Fed Beige Book
Zuletzt
0.0%
0.8%
-0.8
-3.0%
205k
Erwartung
-1.0%
-2.9%
188k
FX- & Metall-Optionen
Kaum dreht die Grundstimmung auf Risk-on tauchen die
Volas auf breiter Front. Auch der Yen als sicherer Hafen büsst
im Monat gut 1 % ein. Als Ausnahme bleibt EURCHF
unverändert
Auch die Gold-Vola kommt unter die Räder, da es der
Spotpreis nicht geschafft hat, die Widerstände um 1250
$/Oz. zu durchbrechen.
1m EURUSD 11.40 (-0.55), 1m USDCHF 11.05 (-0.45),
1m EURCHF 7.70 (unv.)
1m XAUUSD 20.00 (-0.45), 1m XAGUSD 26.10 (-0.25)
Edelmetalle
Die guten US-Indikatoren von gestern Nachmittag verleihen
den Zinserhöhungswünschen neue Flügel und lassen den
Goldpreis wieder etwas tauchen. Dazu gesellen sich noch
steigende Börsen in Asien, ein fester Ölpreis und ein etwas
teurerer US-Dollar. Nichtsdestotrotz haben auch gestern
wieder 8,93 Tonnen Gold ihren Weg zum Branchenleader
der ETFs gefunden. Für die Kollegen von SocGen ist es nun
Zeit, Gold zu verkaufen, da der aktuelle Preis deutlich
überbewertet sei. Damit stehen die Franzosen in deutlichem
Kontrast zu den Kollegen in Frankfurt. Denn für die Deutsche
Bank ist es nun Zeit, Gold zu kaufen. Die Britten von HSBC
glänzen mit Understatement und erwarten trotz schwacher
Nachfrage aus den Emerging Markets genügend
Unterstützung für eine anhaltende Preiserholung. Sie heben
den oberen Rand ihrer Prognosen für das laufende Jahr von
1275 auf 1300 $/Oz. Die Meinungen im Markt sind
geteilter als auch schon und machen es dem Investor nicht
leicht, eine Entscheidung zu treffen.
Für Schweizer Franken basierende Investoren notieren wir
das kurzfristige Erreichen der Marke von CHF 40‘000.—pro
Kilo gestern Nachmittag. Zum Jahresende 2015 lag dieser
Wert noch unter CHF 34‘000.--.
Die weissen Metalle konnten zumindest gegen Gold etwas
an Boden gutmachen. Das Gold/Silber-Ratio kommt unter
83 und auch der Gold/Platin-Spread ist wieder unter 300
Dollar pro Unze. Die Techniker sehen bei Platin das Ende
der 4 Elliott-Welle und bereiten sich auf einen Durchbruch
der Widerstandslinie von 944 $/Oz. vor. Sollte dieses
Szenario eintreffen, steht als nächstes Ziel die Marke von
1‘000 $/Oz. auf dem Radar. Dabei könnten auch die
aktuellen Autoverkaufszahlen der USA helfen, welche im
Februar mit 1,343 Mio. Einheiten wieder einen Meilenstein
gesetzt haben.
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