Wir machen Schifffahrt möglich. Pressemitteilung 5/2015 4 Instandhaltung der Schleusen an den Wasserstraßen Main, Main-Donau-Kanal und Donau Schifffahrt ruht auf dem Main wegen Reparaturarbeiten zwischen Obernau und Lengfurt Ab Dienstag, den 14. April, 06:00 Uhr bis Freitag, 24. April 2014, 12:00 Uhr wird es ruhig auf dem Main. Dann nämlich werden im Zuständigkeitsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Aschaffenburg wegen dringender Instandhaltungsarbeiten acht Schleusenanlagen von Obernau bis nach Lengfurt (unterhalb Marktheidenfeld) für den Schiffsverkehr gesperrt. In diesem Jahr wurden die Arbeiten so geplant, dass die Schleusen unterhalb Aschaffenburgs bis zur Mündung in den Rhein nicht betroffen sind, d.h. der Hafen Aschaffenburg bleibt für die gesamte Sperrdauer für die Schifffahrt erreichbar. Mit rd. 150 Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes sowie mehreren Fremdfirmen mit ca. 50 Beschäftigten werden in dieser Zeit Schleusentore, Umlaufverschlüsse sowie die elektromechanischen und elektrohydraulischen Antriebe überholt und gewartet. Daneben werden auch Reparaturen an Beton- und Pflasterflächen vorgenommen. An der Schleuse Freudenberg werden die letzten Arbeiten durchgeführt, die zur Umrüstung für die Fernbedienung notwendig waren. Ab Mai 2015 sind dann alle Schleusen am Main, am Main-Donau-Kanal und an der Donau nicht mehr örtlich besetzt sondern werden von verschiedenen Leitzentralen aus fernbedient. An den Schleusen Obernau und Faulbach werden im Rahmen der Bauwerksinspektion die zugehörigen Inspektionsmessungen durchgeführt. Diese Schleusen werden komplett trockengelegt, an der Schleuse Eichel (bei Wertheim) wird nur der Bereich um das obere Tor abgeschottet. Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg Obernauer Straße 6 63739 Aschaffenburg Mein Zeichen 1-114.2/1 10.April 2015 Klaus Dieter Naun Telefon +49 (0)6021 385 210 Zentrale 06021 385 0 Telefax 06021 385 101 wsa-aschaffenburg @wsv.bund.de www.wsv.de Bürozeiten Kernzeiten: 09:00-15:00 Uhr (Mo.-Do.) 08:30-13:30 Uhr (Fr.) Trockengelegte Schleusenkammer Damit eine Schleuse trockengelegt werden kann, werden zunächst am oberen und unteren Ende der Schleusenkammer mit Hilfe der Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Revisionsverschlüsse gestellt, die die Schleusenkammer zum Main hin abschotten. Anschließend kann das in der Schleusenkammer vorhandene Wasser – jeweils ca. 15.000 m 3 – herausgepumpt werden. Danach können in den sonst nicht zugänglichen Bereichen die notwendigen Arbeiten durchgeführt werden. Seite 1 von 2 Bereits 2013 wurde der Termin der diesjährigen Schleusensperre mit den Schifffahrtsverbänden abgestimmt, so dass die Binnenschiffer und Reedereien langfristig disponieren und Transporte auf nicht betroffenen Wasserstraßen planen konnten. Durch die Arbeiten während der Sperre sollen die Schleusenanlagen, von denen einige mittlerweile bereits 80 Jahre alt sind, ertüchtigt werden, damit sie den ständigen Anforderungen des täglichen Betriebes standhalten und es nicht zu unplanmäßigen Ausfällen kommt. Würde dieser Fall eintreten, wäre die Verbindung zwischen den Seehäfen an der Nordsee und dem Schwarzen Meer unterbrochen. Da es keine Umleitungsstrecke gibt, müsste die Schifffahrt unfreiwillige Wartezeiten und nicht vorhergesehene Kosten in Kauf nehmen. Die Sperrung ist Teil einer großen Instandsetzungsaktion, in deren Verlauf wie jedes Jahr im April die Schleusen am Main, dem Main-DonauKanal und auf der Donau überholt werden. Von den insgesamt 56 Schleusen auf diesem rd. 770 km langen Streckenabschnitt sind in diesem Jahr 48 gesperrt, davon 27 am Main, 16 am Main-Donau-Kanal und fünf an der Donau. Sofern alle Arbeiten planmäßig abgewickelt werden können – und davon gehen die Verantwortlichen im WSA Aschaffenburg aus - wird nach dem Fluten der Schleusenkammern und dem Ausbau der Revisionsverschlüsse die Schifffahrt im Bereich des WSA Aschaffenburg am Freitag, den 24.04.2015 um 12:00 Uhr wieder freigegeben. Seite 2 von 2
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