Wir machen Schifffahrt möglich. 000 Pressemitteilung Nr. 5/2016 1) Pressemitteilung Nr. 5/2016 Bundeswasserstraße Main wegen Instandhaltung gesperrt Schifffahrt auf dem Main, dem Main-Donau-Kanal und auf der Donau kommt wegen Reparaturarbeiten zum Stillstand Am Dienstag, 12. April 2016 ab 06:00 Uhr sperrt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Aschaffenburg die Schleusen von Aschaffenburg bis Marktheidenfeld und bringt dadurch die Schifffahrt auf dem Main für zehn Tage zum Erliegen. Grund sind dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten an den Schleusenanlagen sowie turnusmäßige Bauwerksinspektionen. Mit über 150 Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes sowie rd. 50 Beschäftigten von Fremdfirmen werden bis zum 22. April 2016 Schleusentore und Umlaufverschlüsse repariert, elektrohydraulische Antriebe überholt, zahlreiche kleinere Betonsanierungen an den Kammerwänden durchgeführt und abgesackte Pflasterflächen wieder hergestellt. Zusätzlich ist an der Schleuse Kleinostheim die Nordkammer bereits seit 30. März gesperrt und trockengelegt. Hier wird die turnusmäßig alle sechs Jahre erforderliche Bauwerksprüfung mit der zugehörigen Bauwerksinspektionsmessung durchgeführt. Gleichzeitig testet die Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe ein Verfahren zur Abdichtung von Kammerfugen. Am 13. Mai soll diese Kammer wieder geflutet werden. Durchfahren werden kann diese Schleuse trotzdem, da es in Kleinostheim zwei Schleusenkammern gibt (jeweils 300 m lang, 12 m breit bei einem Höhenunterschied von 6,80 m). Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg Obernauer Straße 6 63739 Aschaffenburg Mein Zeichen 234.03/0001-001 141.03/0002-001 8. April 2016 Klaus Dieter Naun Telefon 06021 385-210 Zentrale 06021 385 0 Telefax 06021 385 101 wsa-aschaffenburg @wsv.bund.de www.wsv.de Bürozeiten Kernzeiten: 09:00-15:00 Uhr (Mo.-Do.) 08:30-13:30 Uhr (Fr.) Schleuse Lengfurt Weiterhin wird auch die Schleuse Wallstadt für die Bauwerksinspektion trockengelegt sowie an der Schleuse Eichel (bei Wertheim) der Bereich um das Obere Schleusentor. Damit eine Schleuse trockengelegt werden kann, werden zunächst am oberen und unteren Ende der Schleusenkammer mit Hilfe der Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Revisionsverschlüsse gestellt, die die Schleusenkammer zum Main hin abschotten. Anschließen wird das in der Schleusenkammer vorhandene Wasser (rd. 15.000 m³) herausgepumpt. Danach können die sonst nicht zugänglichen Bereiche der Schleusenwände, der Sohle und der Verschlussorgane inspiziert und repariert werden. Seite 1 von 2 Durch die Arbeiten während der Sperre sollen die Schleusenanlagen, von denen einige mittlerweile bereits 80 Jahre und älter sind, ertüchtigt werden, damit sie den ständigen Anforderungen des täglichen Betriebes standhalten und es nicht zu unplanmäßigen Ausfällen kommt. Würde dieser Fall eintreten, wäre die Verbindung zwischen den Seehäfen an der Nordsee und dem Schwarzen Meer unterbrochen. Da es keine Umleitungsstrecke gibt, müsste die Schifffahrt unfreiwillige Wartezeiten und nicht vorhergesehene Kosten in Kauf nehmen. Die Sperrung betrifft nicht nur den Main im Bereich des WSA Aschaffenburg, sondern auch den oberen Main bis nach Bamberg, den gesamten Main-Donau-Kanal sowie die Donau zwischen Bad Abbach und Straubing. Insgesamt sind von der Sperrung 48 Schleusenanlagen betroffen. Vorausgesetzt, dass alle Arbeiten planmäßig abgewickelt werden, wird nach dem Fluten der Schleusenkammern und dem Ausbau der Revisionsverschlüsse die Schifffahrt im Bereich des WSA Aschaffenburg am Freitag, 22. April 2016 um 12:00 Uhr wieder freigegeben. Seite 2 von 2
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