150 Jahre Höhere Lehranstalt von der erweiterten Volksschule in staufen 1865 bis zum Faust-Gymnasium 2015 1865 - 2015 Liebe Leserinnen und Leser von Huhu at de.wikipedia [Public domain], via Wikimedia Commons vor 25 Jahren hat das Faust- Gymnasium ein Jubiläum zu „125 Jahre Höhere Bildung in Staufen“ gefeiert. Da ist es nur konsequent, im Jahr 2015 das 150jährige Jubiläum zu feiern. Natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern, da das FAUST nicht ganz auf eine eigene 150jährige Geschichte zurückblicken kann. Aber als Schulgemeinde können wir mit dem Brief vom 20. September 1965 zumindest einen Erlass aus dem Hut zaubern, der vor 50 Jahren die Aufstockung des damaligen Progymnasiums zur „Vollanstalt“ genehmigte. 1971 verließen so die ersten Abiturienten nach bestandener Hochschulreife ihr FAUST! … und im Jahr 2015 wird somit der 45. Abiturjahrgang aus der „Vollanstalt“ in Staufen entlassen. Trotz der vielen Jahrzehnte fühlt sich das FAUST nach wie vor sehr lebendig! Deshalb werden wir all diese Jubiläen mit einem gemeinsamen Stufentreffen für die letzten 35 Abiturjahrgängen in 35 Klassenzimmern feiern. Den ersten 10 Abi-Jahrgängen stellen wir unsere Cafeteria als Treffpunkt zur Verfügung. Zeremonienmeister wird Heinz Bayer sein, der als Abteilungsleiter für Schulentwicklung schon einmal multimedial über internet und social- networks eingeladen hat: Facebook sei Dank ist so etwas heutzutage tatsächlich relativ einfach machbar. Als Schulleiter freue ich mich deshalb, am 25. Juli 2015 eine Vielzahl von ehemaligen Faustlern auf dem Schulgelände zu begrüßen. Aus der Zukunft zurück in die Vergangenheit: Vor 150 Jahren wurde in Staufen zum ersten Mal Latein in der erweiterten Volksschule gelehrt. Deshalb gilt dieses Jahr 1865 auch als Geburtsjahr der Höheren Bildung in Staufen. Im Schuljahr 2015/16 kann zum ersten Mal in unserer eigenen 50jährigen FAUST-SchulGeschichte Latein nicht mehr als 1. Fremdsprache gewählt werden. Wir hoffen, dass die Nachfrage nach Latein als 2. Fremdsprache so stark ist, dass wir Latein am Faust erhalten können. 150 Jahre Schulgeschichte ist ein spannendes Ringen um den richtigen Weg der Bildung in einer Welt, die sich dauernd und neuerdings mit ungeheurer Dynamik verändert. Dieser Blickrichtung ist unsere Artikelserie „150 Jahre Höhere Lehranstalt“ gewidmet, die ich hiermit eröffne! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, Erinnern und Reflektieren. Herzliche Grüße vom FAUST HaJo Kraus Schulleiter Vorwort Als mein Urgroßvater 1865 21 Jahre alt war, studierte er Architektur, um nach einigen Jahren Selbstständigkeit Kreisbaumeister zu werden. Wenn mein eigener Enkel 21 ist, schreiben wir das Jahr 2030. Wenn man „liebe/r Urururenkel/in“ als Anrede benutzt, schreibt man also über 150 Jahre in die Zukunft. Heinz Bayer Abi69 - Abteilungsleiter Schulentwicklung - Pensionär ab 15/16 Als mein Ururgrossvater Eugen Börner 1885 30 Jahre alt war, war er kurz davor, sich als Glasmaler einen Namen zu machen und den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Wenig später erfand er ein eigenes Verfahren. Ihm lag es Bild von James Steakley CC BY-SA 3.0 (httpcreativecommons.orglicenses am Herzen, alle Verfahren der Glaskunst, vom Mittelalter bis zur modernen, eigenen Technik perfekt zu beherrschen. Seine Glasfenster leben noch. Veronika Lévesque Faust-Abi88 Verantwortliche Qualitäts- und Projektcontrolling bei Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Baselland Wir werden Sie in den nächsten 15 Wochen mit einem kleinen Zeitgeschichte der höheren Lehranstalt in Staufen versorgen. Jede Woche ein Jahrzehnt. Kurz und knapp. In Form von Stichworten, Briefen und Bildern. Jeder hat 16 Urururgroßväter und 16 Urururgroßmütter. Damit ist man in seiner eigenen Geschichte gut 150 Jahre zurückversetzt. Seine eigene Urgroßmutter noch kennenzulernen, ist in der heutigen Zeit nichts Ungewöhnliches. Sie kann noch aus erster Hand von ihrem Großvater erzählen. So kann man sich direkt von seinen Urururgroßeltern erzählen lassen. Dann ist man am Beginn dieser kleinen 15-teiligen Reihe über die Kunst der Schulmeisterei im Wandel der Zeit: Von der erweiterten Volksschule 1865 in Staufen bis zum heutigen FAUST. Die Kunst der Schulmeisterei ist eingepackt in geschichtliche Stichworte und in die Geschichte von Erfindungen, Technik und physikalischen Erkenntnissen - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Nur dazu gedacht, dass man sich ein wenig in diese Zeit hineinversetzen kann. Elektrisches Licht - zum Beispiel - gab es natürlich in der erweiterten Volksschule noch lange nicht. Die technische Entwicklung der letzten 150 Jahre war rasant. Die letzten 25 Jahre am rasantesten. Durch die ganze Reihe zieht ein roter Faden: Stromerzeugung. Denn die Geschichte der Stromerzeugung größeren Stils ist etwa 150 Jahre alt. Und zum Thema 150 Jahre Mensch als Mensch schauen wir doch einfach einmal in die Klassenzimmer der jeweiligen Zeit. Wie war das Menschenbild? Wie hat man als Lehrer seine Schüler gesehen? Wie wurde die Pädagogik an die gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklung angepasst? Noch einmal: Diese kleine Reihe, die anlässlich des 150jährigen Jubiläums Höherer Schule in Staufen erscheint, will keine Vollständigkeit vermitteln, sondern nur das Gefühl für Zeit. Für 150 Jahre Entwicklung eines Ortes, an dem so viel Entwicklung des Menschen selbst stattfindet. Die Pubertät wurde z.B. trotz großer technischer Entwicklungen nie aus der Schulzeit verbannt, obwohl ohne sie der reine Schulunterricht viel leichter zu bewältigen wäre. :-) Heute weiß man viel über den Sinn dieser Gehirn-Umbauphase. Wird man damit Schule zukunftsfähiger machen können? Jugendliche besser verstehen können? Die in einer später noch rasanteren Zeit als sie heute schon ist, das Schiff dann steuern müssen. Am 18. Mai 1865 wird vom Großherzoglichen Oberschulrat eine Stelle für den fünften Lehrer für „den Unterricht der französischen und wenn möglich auch lateinischen Sprache, Mathematik, Geschichte, Literatur etc ..“ ausgeschrieben. Am 22. Juli bewirbt sich der Lehramtskandiat Adolf Büchle (späterer Dr. Adolf Büchle) auf diese Stelle, bekommt sie am 22. August und tritt sie am 2. Oktober an. Keine Sorge, wir schicken Ihnen nun nicht jede Woche ein faustaktuell-spezial. Unsere Reihe können Interessierte auf den Internetseiten unserer kleinen Visionsschule in Weit im Winkl unter www.aufeigenefaust.com wöchentlich lesen. Heinz Bayer/ Veronika Lévesque 150 Jahre Höhere Lehranstalt von der erweiterten Volksschule in staufen 1865 bis zum Faust-Gymnasium 2015 Ereign is se 1865 - 1875 leben Alltags Alltagsleben ung Pädagogik re ignisse senschaft für rn Erstbesteig rn Erstbesteigung KuE Ende d ft a n ch lls s se t is e u W es Bür KougniksG für ng dhearft G Matterho ttegrhino t rü chnik unnddKultur an unnddsuK Mu inWissenschaft Kultur Technik und ddenKU ellusltcu r denrgAlltagsleben ild ur gerkriegsTeW aEPädagogik PäTdeag sb lt e u lk o G in V S T r n n e A d u e c e t t h g d s f n d gners TensscBhüargerk ik und Wisse bergärten cdhunnik g u"Verbreoitu Kun lksnbildu rieGe grsünW nrs seristan ve V d e r is s a G is W chnreschaft e g Is ch n n u W n d e e u Gründung der Gesellschaft für ig o rs is in b n d re ld g Päd urt Man sea E n d enEU st dhn" adf uenndeedls nnn rbSse itunDeuTtsrich reabgeorg la g der S d sc u A n gä e ik n u ikrte r n u h b a r h d der Sch a st e ri istan und g c M tm in n T t f e V u r d rs " a T G e in E Is n rf g o h E a ld " a M e W P ndis endtseclshland gen Gründung d Erbsenversuche rkriegs der D Volksbildung eMendels r gikEErstbesteigung Erbsen in le erfuMatterhorn rbsenvenrs nMäednadgeols suachhe eu G"Verbreitung er Gesellscha eiseewa ndeG esb Alice uvrterM dd Kultu Ende des Bürg Supch n ne u v e n u ld ch e a a o e ls tm t im r Is b a ft fü s d r m r s e a ü u ll n R n E W t. n che wanggedn "V -franz. dung eitu underla eprb Ku is erfu els GDeutschland" rr Pu e re d te A -S le n n S s u d a e U r d e h K n h e llm e M a e e n u c n r d n r P in ie u d V G d h r ls in is o n te A " g sc lk a n e lic V a e rs sb e s e m e n e ta ild e ib J im R n n r ung ule brst W underlandstudenti in ris A ch Schreib eituudnegntinne llschaft fü S s re Dlletu isse ag Verne tssch iz leblaennd" gners Tim W underland d der Vo in he MeDS masch r a iz 2 Ereign Mahatma ch W d 0 re e e lic 0 ib ib u M s 0 m e M lk e tschlander a eile e w Alic dnt.Realschule rieg ine sbildliugnagtoinrich, Eliinrs cehte hinnez. ri0eg erfunden nderland Erfindung ucra Geburts BürgerkSchreibmaschine s-f Ju d"schSchrebergärten eib leswV ern Isolde Reich e 20000 ste reibma zinpteerddeK d ob e m Mee r h d E c r Reaels e chuche V S d e e 0 R s n 0 lo h 0 gre ealschit inZivile wir r EGhandisA zM 2dn0 , rfu ürnla iped Velo rh ht meh dMoabttlig it in uss rn e d e ic V u aotornrile s n ile th u e n le n t s th le g S Ju u Erstbe nden g s D n r : e te ü U u e V ir e e w d r e w n e r d n w lo u n n fu B e e e zi e h e ts m e e u p r g r h n ile e d M B e c steigun h d iv e d sc e W e h Z ri e a M e e in r h f to la 20000 r n h m is c r e im n c e e d ir "H n r d r r is e d g rfKahre tor t meh g e iale iterster h e AlicMeilen unte 0geboren VeVloezrdipise Erste weibliche Medizinstudentinnen r is ri a z ic le K n o a H t z. zi g " s tm n ü Veloziped Pullman-Speisewagen so s n a ra E it e E -f rs e g h t. m te d rt Ma m indung ogiscrhste we Aic weibliche Me gerb idh Kirche n asgrün R u 2000 E e d r V e g ib fi s in n a e r dem n d r b li iz d ch d r c e GebuMeer in is dung: r ung de studen Ve gog he Mediz ls pä " kalic Jules V ter dem Mee r Schre is eitir ert.päda instude Deahrw hkdeisit"kuatils reinVseW Deutschlanvo lichkW sl bergär n k n Ghand u ir tio n . lu n rd rt d ti d E is n e g ir tie E " v e u il H A s n b k w te olutioid en er"H ren aszip prinzip wirdisto dis n Me DarwinlutionslehreoBewusstheit rische torische Bewu rnin steis rP ruhnred Bizets s"Historische arw z. 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Bize hlan nicht m , Deutsc n e e hr m r a C Bizets men erste Wetterkarte gedruckt Veloziped von Wilhelm Wolf [Public domain], via Wikimedia Commons Deutsch-Französischer Krieg Bundesarchiv, Bild 183-R09517 CC-BY-SA [CC BY-SA 3.0 de Liebe Urururenkelin Stell dir vor, wir haben jetzt eine handbetriebene Trommel Waschmaschine, das Neueste vom neuesten. Tante Berta ist ganz krank vor Neid - aber die Dinger sind eben ganz schön teuer. Ach ja, es gibt ja so viel Neues auf dem Markt. Wassermotoren als Antrieb für die Nähmaschine-aber ich finde, mit den Füßen geht‘s doch auch. Aber die erste serienmäßig hergestellte Schreibmaschine - das hab ich mir schon überlegt - die könnte ich im Büro für die Schreibarbeiten gebrauchen. Ich denke, der Preis wird noch fallen. Dann lege ich mir sowas zu. Weißt du, ich würde mir zu gerne ansehen, wie in 150 Jahren so ein Schreibgerät für ein Büro aussieht. Denk dir, jetzt hat ein Herr Siemens behauptet, in ein paar Jahren würden wir das Licht nicht mehr von Petroleumlampen bekommen, sondern durch elektrischen Strom. Ich glaube das nicht - ehrlich. Auch wenn der Mann eine Dynamomaschine erfunden hat. Sowas setzt sich doch nicht durch. Dein Urururgroßvater Generator T5-_d440_-_Fig._370._—_Machine_dynamo-électrique_de_M._Siemens,_type_horizontal Technische Blitzlichter Billiger Strom aus Dynamo Werner Siemens entdeckte 1867 das Dynamo-elektrische Prinzip. Bis dahin wurden Generatoren zur Stromerzeugung mit Permanentmagneten gebaut - diese lieferten nur geringe Leistungen. Erst mit der neuen Erfindung war der Bau großer Generatoren möglich. Das Magnetfeld dieser Maschine wird durch einen Elektromagneten erzeugt, wobei der Generator selbst den notwendigen Strom für den Betrieb des Magneten lieferte. Der Handy-Vorläufer von Unbekannt; film commissioned by AT&T. (Early Office Museum.) [Public domain], via Wikimedia Commons von Oxfordian Kissuth (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 Staufen 1865 Liebes Tagebuch Latein. Welche Freude. Wir sind zu elft. Sechs Jungen und fünf Mädchen. Erweiterte Volksschule. Und das hier auf dem Land in Staufen. Die Tische sind neu und die Bänke riechen noch so schön nach Holz. Ich fühle mich sehr gut. Aber man muss schon heftig lernen, um nicht den Rohrstock zu spüren wie letzte Woche der Erich. Er hat zum zweiten Mal keine Hausaufgaben gemacht. Aber ich muss ja wirklich froh und glücklich sein, dass ich hier lernen darf. Finde ich. Auch wenn unsere Lehrer manchmal sehr streng mit uns sind. Aber sonst müsste ich beim Vater als Hilfskraft im Betrieb mithelfen – 10 Stunden am Tag... . Schön, dass ich die Schule darf. Deine Anna von Heimatmuseum Seulberg (Heimatmuseum Seulberg) [CC BY-SA 3.0 (httpcreativecommons.orglicensesby-sa3.0)], via Wikimedia Commons SCHULE IN DER LITERATUR DER DAMALIGEN ZEIT Von dem Tobak ein Verehrer, Was man ohne alle Frage Nach des Tages Müh und Plage Einem guten, alten Mann Auch von Herzen gönnen kann.“ Aus: Willhelm Busch: Max und Moritz John Tenniel [Public domain], via Wikimedia Commons Lämpel by Wilhelm Busch - Licensed under Public Domain via Wikimedia Commons „Also lautet ein Beschluß, Daß der Mensch was lernen muß. Nicht allein das Abc Bringt den Menschen in die Höh‘; Nicht allein in Schreiben, Lesen Übt sich ein vernünftig Wesen; Nicht allein in Rechnungssachen Soll der Mensch sich Mühe machen, Sondern auch der Weisheit Lehren Muß man mit Vergnügen hören. Daß dies mit Verstand geschah, War Herr Lehrer Lämpel da. Max und Moritz, diese beiden, Mochten ihn darum nicht leiden; Denn wer böse Streiche macht, Gibt nicht auf den Lehrer acht. Nun war dieser brave Lehrer „Und die alte Schildkröte fuhr in folgenden Worten fort „Ja, wir gingen zur Schule, in der See, ob ihr es glaubt oder nicht. Wir gingen in die allerbeste Schule; wir hatten vier und zwanzig Stunden regelmäßig jeden Tag.“„Das haben wir auf dem Lande auch,“ sagte Alice, „darauf brauchst du dir nicht so viel einzubilden.“ „Habt ihr auch Privatstunden außerdem?“ fragte die falsche Schildkröte etwas kleinlaut. „Ja,“ sagte Alice, „Französisch und Klavier.“ „Und Wäsche?“ sagte die falsche Schildkröte. „Ich dächte gar!“ sagte Alice entrüstet. „Ah! dann gehst du in keine wirklich gute Schule,“ sagte die falsche Schildkröte sehr beruhigt. „In unserer Schule stand immer am Ende der Rechnung, „Französisch, Klavierspielen, Wäsche – extra.“ „Das könnt ihr nicht sehr nöthig gehabt haben,“ sagte Ali- ce, „wenn ihr auf dem Grunde des Meeres wohntet.“ „Ich konnte keine Privatstunden bezahlen,“ sagte die falsche Schildkröte mit einem Seufzer. „Ich nahm nur den regelmäßigen Unterricht.“„Und was war das?“ fragte Alice. „Legen und Treiben, natürlich, zu allererst,“ erwiderte die falsche Schildkröte; „und dann die vier Abtheilungen vom Rechnen: Zusehen, Abziehen, Vervielfraßen und Stehlen.“ „Ich habe nie von Vervielfraßen gehört,“ warf Alice ein. „Was ist das?“ Der Greif erhob beide Klauen voller Verwunderung. „Nie von Vervielfraßen gehört!“ rief er aus. „Du weißt, was Verhungern ist? vermuthe ich.“ „Ja,“ sagte Alice unsicher, „es heißt – nichts – essen – und davon – sterben.“ „Nun,“ fuhr der Greif fort, „wenn du nicht verstehst, was Vervielfraßen ist, dann bist du ein Pinsel.“ Alice hatte allen Muth verloren, sich weiter danach zu erkundigen, und wandte sich daher an die falsche Schildkröte mit der Frage: „Was hattet ihr sonst noch zu lernen?“ „Nun, erstens Gewichte,“ erwiderte die falsche Schildkröte, indem sie die Gegenstände an den Pfoten aufzählte,„Gewichte, alte und neue, mit Seeographie; dann Springen – der Springelehrer war ein alter Stockfisch, der ein Mal wöchentlich zu kommen pflegte, er lehrte uns Pfoten Reiben und Unarten, meerschwimmig Springen, Schillern und Imponieren.“ „Und wie viel Schüler wart ihr denn in einer Klasse?“ sagte Alice, die schnell auf einen andern Gegenstand kommen wollte. „Zehn den ersten Tag,“ sagte die falsche Schildkröte, „neun den nächsten, und so fort.“„Was für eine merkwürdige Einrichtung!“ rief Alice aus. „Das ist der Grund, warum man Lehrer hält, weil sie die Klasse von Tag zu Tag leeren.“ aus: Alice im Wunderland, Lewis Caroll Herausgegeben vom Faust-Gymnasium Staufen Ha-Jo Kraus, Heinz Bayer, Veronika Lévesque, Clemens Geißler Kontaktadresse: [email protected]
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