DAS AUGE IM FOKUS - General

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Stand: 02.04.2015
Quelle: biallo.de
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Amazon: Pause
bei Warnstreiks
DÜSSELDORF. Nach den Warn-
streiks bei Amazon wird an den
nordrhein-westfälischen Standorten Rheinberg und Werne nach
den Feiertagen die Arbeit wieder
aufgenommen. Verdi hatte die Beschäftigten des Online-Versandhändlers seit Montag vergangener
Woche an mehreren Standorten zu
Warnstreiks aufgerufen. In Werne
und Rheinberg gab es auch am
Karsamstag Arbeitsniederlegungen.
dpa
Als Ausweg aus der Zinsfalle erwägt die Branche mehr Beteiligung an Infrastrukturprojekten
Assekuranzen – dem GDV zufolge
zusammen noch weniger als ein
Prozent der gesamten Kapitalanlagen in Höhe von knapp 1,4 Billionen Euro aus.
Verbraucherschützer warnen
davor, die Sanierung von Straßen
oder Brücken mit den Anlageproblemen der Lebensversicherungen zu vermengen. Aus Sicht
des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) darf sich die Suche nach privatem Geld für das
Verkehrsnetz nicht an Gewinnerwartungen der Finanzbranche
ausrichten. Kostensteigerungen
könnten sonst die Folge sein.
Der Großteil des Geldes der Lebensversicherer steckt – auch wegen strenger Anlagevorschriften –
in festverzinslichen Wertpapieren
wie Staatsanleihen.
dpa
VON FRIEDERIKE MARX
FRANKFURT. Lukrative Geldanlagen verzweifelt gesucht: Minizinsen bringen Lebensversicherer
und ihre Kunden in die Bredouille.
Die Verzinsung des Altersvorsorgeklassikers sinkt seit geraumer
Zeit. Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel (SPD) will zusammen mit der Finanzindustrie mehr
privates Geld für Infrastrukturprojekte mobilisieren. Marode
Brücken oder Autobahnen könnten so saniert und der Staatshaushalt geschont werden – und die
Versicherer könnten Kundengelder und Eigenmittel möglicherweise gewinnbringender anlegen.
Doch ganz so einfach ist es nicht.
Denn ab 2016 gelten strengere
Aufsichts- und Kapitalregeln für
die Branche in Europa (Solvency
II). Diese verlangen unter anderem, dass Versicherer für eine Investition in Infrastrukturprojekte
etwa 50 Prozent Eigenkapital vorhalten müssen. „Das Unternehmen muss also erst einmal ausreichend Sicherheitsmittel haben“,
sagt Lars Heermann von der Ratingagentur Assekurata. Hinzu
kommt: „Infrastrukturprojekte erfordern ein spezielles Fachwissen,
das dürfte nicht überall vorhanden
sein“. Am ehesten dürften solche
Projekte für größere Versicherungskonzerne geeignet sein.
Branchenprimus Allianz will
denn auch stärker in Infrastruktur
und Immobilien investieren. Mittelfristig sollen statt 80 Milliarden
Wo das Geld steckt
Infrastrukturprojekt: Neubau der Lahntalbrücke.
jetzt 110 Milliarden Euro aus Eigenmitteln und Kundengeldern in
diesen Bereich fließen. Ende 2014
waren davon 74,4 Milliarden erreicht.
Insgesamt hält sich die Begeisterung der Branche bisher in Grenzen. Ein Ausweg aus dem Zinsdilemma könnten Infrastrukturprojekte nicht sein, stellte der Präsident des Branchenverbandes
7
Dienstag, 7. April 2015
FOTO: DPA
GDV, Alexander Erdland, jüngst
klar. Bei verlässlichen Rahmenbedingungen wären die Versicherer zwar bereit, ihr Engagement
auszuweiten. In solche Projekte
könne aber nur ein kleiner Teil des
Anlagevermögens fließen.
Derzeit machen Investitionen in
erneuerbare Energien und Infrastruktur aller Versicherer – also
auch Rückversicherer und anderer
Der größte Teil des Geldes der Lebensversicherer steckt in festverzinslichen Wertpapieren: 88,5
Prozent (Vorjahr: 88,7 Prozent) waren
es nach Angaben des Branchenverbandes GDV im vergangenen Jahr. Dazu zählen unter anderem Staatsanleihen und Pfandbriefe. Unverändert
3,9 Prozent legten die Unternehmen
in Immobilien oder Immobilienfonds an, Aktien oder Aktienfonds
machten 3,4 Prozent aus (3,3 Prozent). Hinzu kommen Beteiligungen
und sonstige Anlagen. Insgesamt betrug das Volumen der Kapitalanlagen
815 Milliarden (796 Mrd.) Euro. dpa
Postbank sieht
keine höhere
Stornoquote
Papierbuchungen kosten
bei Bonnern extra
KÖLN. Die Postbank hat die Einführung einer Extragebühr von 99
Cent für Überweisungen auf Papier zum 1. April glimpflich überstanden. Die Stornoquote sei bisher geringer als in den ersten Monaten 2014, erklärt PostbankSprecher Ralf Palm. Man habe mit
vielen Kunden gesprochen, sie darauf hingewiesen, wie sie mit Telefon- und Online-Banking, mit
Abbuchungen und Daueraufträgen die Extragebühr vermeiden
könnten. Eine Alternative sei zudem, auf das Modell Giro extra
plus umzusteigen.
Bei einem Geldeingang von
mindestens 1000 Euro im Monat
wird zwar, im Gegensatz zum üblichen Konto Giro plus, bei extra
plus eine Grundgebühr von 3,90
Euro im Monat fällig (gratis erst ab
4000 Euro), aber die Leistungen
sind umfangreicher und alle Papierbuchungen eingeschlossen.
Giro extra plus enthält eine kostenlose Visa Card und die kostenlose Führung eines Wertpapierdepots. Die Extragebühr für Papierbuchungen auf dem Konto Giro
plus geht auf eine Änderung der
Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zurück. Kunden, die
auf diese Änderung mit Widerspruch reagierten und sich davon
nicht abbringen lassen, müssten
letzten Endes zu einer anderen
Bank wechseln, sagt Palm.
meg
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DAS AUGE IM FOKUS
Blickziel verfehlt: Die Makuladegeneration
Erkrankung des menschlichen Auges wird im Alter wahrscheinlicher – Raucher besonders gefährdet
Es steht im Fokus des Betrachters,
das Auge. Das Sehorgan hat mit zunehmenden Alter jedoch Probleme,
zielgerichtet zu sehen. Die Ursache
darin liegt in der Makuladegeneration. Die Makula, auch „gelber Fleck“
genannt, ist ein nur wenige Quadratmillimeter großer Bereich am Augenhintergrund. Hier liegen wichtige Sinneszellen, die für das scharfe
Sehen und Farbensehen verantwortlich sind, dicht gepackt.
Durch Zellalterung kommt es in
diesem Bereich zu Ablagerungen
von degenerativem Material, sogenannten Drusen. Diese schädigen die
Sinneszellen direkt und greifen auch
die unter der sensorischen Netzhaut
gelegene Pigmentepithelschicht und
Aderhaut an, so dass die Außensegmente der Sinneszellen absterben.
Diese Vorgänge bezeichnet man als
trockene Makuladegeneration. Der
Betroffene bemerkt einen dunklen
Fleck in der Mitte seines Blickfeldes
und ein verzerrtes Sehen.
In einigen Fällen kann sich die trockene in die feuchte Makuladegeneration umwandeln. Hier kommt es
zu einem Auswachsen von Blutgefäßneubildungen unter der Netzhaut. Diese haben brüchige, poröse
Wandungen, wodurch sich Blut unter die Sinneszellen ergießen kann.
Dies führt zu einer Vernarbung, dadurch zu einem schnellen Verfall der
Sehschärfe bis hin zur Erblindung.
Ist es zur Ausbildung dieser
feuchten Makuladegeneration gekommen, kann einer Erblindung nur
durch eine wiederholte Medikamenteneinspritzung in den er-
An der Spaltlampe können Augenärzte alle Bereiche des Auges unterFOTO: KRZIZOK
suchen.
krankten Augapfel begegnet werden. „Bei verschiedenen Sehschädigungen ist neben der medizinischen
Therapie eine ergänzende Unterstützung durch optische und elektronische, sowie weitere Hilfsmittel
notwendig. Vergrößernde Sehhilfen
können zur optimalen Nutzung oder
auch zum Erhalt des vorhandenen
Sehvermögens beitragen“, so Hartmut Glaser, Geschäftsführer der
Wissenschaftlichen Vereinigung für
Augenoptik
und
Optometrie
(WVAO). Die Kundenbroschüre
„Endlich wieder lesen“ klärt dahingehend auf und kann kostenfrei bei
der WVAO gegen Portoerstattung
bezogen werden.
Die Ursachen, an einer Makuladegeneration zu erkranken, sind
vielfältig. Nachgewiesen sind eine
genetische Disposition, ein hohes
Lebensalter, Rauchen, Bluthochdruck und eine anhaltende intensive
UV-Licht-Einstrahlung.
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