Kanton Zürich Baudirektion Amt für Landschaft und Natur Agrarbericht 2014 2 Agrarbericht 2014 Strukturbericht der Jahre 2000–2013 der Zürcher Landwirtschaft, Tätigkeitsbericht der kantonalen Stellen 1. Jahrgang Redaktion, Koordination und Produktion Marco Pezzatti, Abteilungsleiter Landwirtschaft, stv. Chef Amt für Landschaft und Natur Corina Bühler, wiss. Mitarbeiterin Abteilung Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Abteilung Landwirtschaft, dem Strickhof und den Fachstellen Boden- und Naturschutz Erscheinungsweise Elektronisch unter www.landwirtschaft.zh.ch oder gedruckt auf Bestellung unter [email protected] (Preis pro Exemplar Fr. 20.–) Nachdruck Die im Agrarbericht enthaltenen Texte und Grafiken sind unter Quellenangabe zur weiteren Verwendung frei. Quelle Bilder © Bilder ALN, AWEL (Titelbild und Seiten 15, 40, 41 und 48) und Hansjörg Egger, Uster (Seiten 30, 32 und 49) Agrarbericht 2014 3 Vorwort Der Kanton Zürich nimmt in nationalen und internationalen Vergleichen als dynamischer Wirtschaftsstandort einen Spitzenplatz ein. In unserem Kanton wird ein Fünftel der Wertschöpfung der gesamten schweizerischen Wirtschaft erarbeitet – 83% davon im Dienstleistungssektor. Je ein Fünftel aller Schweizer Arbeitsplätze und Einwohner finden sich in unserem Kanton. Zürich und seine Agglomeration gehören zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in Europa. Hat da eine Landwirtschaft überhaupt Platz? Zürich ist ein Agrarkanton! Rund 3‘700 Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften 74‘000 Hektaren Landwirtschaftsland, was 43% der Kantonsfläche entspricht. Der Kanton Zürich ist damit bezüglich seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche und der Anzahl Betriebe der fünftgrösste Agrarkanton der Schweiz. 94‘000 Stück Rindvieh und fast 40‘000 Schweine teilen sich den Lebensraum mit 1.4 Mio. Einwohnern. 14% der gesamtschweizerischen Gemüsefläche finden sich im Kanton Zürich, und auch bezüglich der Weinproduktion findet sich unser Kanton in den «top five». Neben der Produktionsleistung pflegt und gestaltet die Landwirtschaft unsere Kulturlandschaft und trägt damit entscheidend zur Attraktivität unseres Kantons als Wohn- und Lebensraum bei. Die Zürcher Landwirtschaft ist in Bewegung! Im rauen marktwirtschaftlichen Umfeld, aufgrund des technischen Fortschritts und der gesellschaftlichen Ansprüche bezüglich Umwelt- und Tierschutz, befinden sich die Agrarstrukturen in einem ständigen Wandel. Die Anzahl Landwirtschaftsbetriebe hat seit 1985 um 43% abgenommen. Im gleichen Zeitraum hat die für die Produktion verfügbare Landwirtschaftsfläche mit dem baulichen Wachstum unseres Wirtschaftsraumes 5‘900 Hektaren verloren. Auch die betriebliche Ausrichtung der Landwirtschaftsbetriebe hat sich verändert: Allein zwischen 2008 und 2013 hat fast jeder fünfte Milchwirtschaftsbetrieb die Milchproduktion eingestellt. Mit dem vorliegenden ersten Zürcher Agrarbericht wollen wir aufzeigen, was die Besonderheiten der Zürcher Landwirtschaft ausmacht und wie sich die Agrarstrukturen in den letzten Jahren verändert haben. Der Bericht vermittelt zudem einen Eindruck der vielfältigen Aufgaben der Abteilung Landwirtschaft und des Strickhofs in meinem Amt für Landschaft und Natur (ALN). Damit soll er dazu beitragen, die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung einer nachhaltig produzierenden Landwirtschaft für unseren Kanton zu verstehen und die Wirkung der agrarbezogenen Zürcher Politik zu erkennen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine erkenntnisreiche Zeit mit dem «Zürcher Agrarbericht 2014»! Regierungsrat Markus Kägi, Baudirektor Kanton Zürich Agrarbericht 2014 4 Einleitung Jahr für Jahr werden im Rahmen des Vollzugs der Bundesagrarpolitik für die Ausrichtung von Direktzahlungen an die Landwirtschaft Millionen von Daten erhoben. Jeder Landwirtschaftsbetrieb erfasst auf einem eigens dafür eingerichteten Internetportal («Agriportal») die Angaben zu seiner Flächennutzung, den Tierbeständen, den Produktionsverfahren, den verwendeten Dünger und Hilfsstoffen, den direkt verkauften Produkten und vieles mehr. In der Abteilung Landwirtschaft des kantonalen Amts für Landschaft und Natur ALN laufen die Daten zusammen, werden überprüft und dem Bundesamt für Landwirtschaft weitergeleitet. Während der Bund die Daten für Analysen zur Entwicklung der gesamtschweizerischen Landwirtschaft jährlich auswertet und in einem Agrarbericht publiziert, fehlte bisher auf kantonaler Ebene eine solche Darstellung. Mit dem vorliegenden Zürcher Agrarbericht 2014 wird diese Lücke geschlossen. Der Agrarbericht Kanton Zürich stellt im ersten Teil die heutigen Strukturmerkmale und die Entwicklung der Landwirtschaft in den letzten Jahren anhand ausgewählter Datenauswertungen dar. Die Daten stammen aus der erwähnten jährlichen Datenerfassung des Kantons, Angaben anderer kantonaler Ämter und Bundesstellen sowie privater Organisationen. Es ergibt sich ein spannendes Bild einer vielseitigen und sich laufend dem Umfeld anpassenden Landwirtschaft. Gleichzeitig wird sichtbar, welchem grossen Veränderungsdruck der Agrarsektor gerade im Kanton Zürich ausgesetzt ist und wie enorm die Herausforderungen für die Betriebe sind. Der zweite Berichtsteil gibt einen Überblick über die Aufgaben des Kantons im Bereich der Landwirtschaft. Es wird dargestellt, für welche agrarischen Ziele wie viele öffentliche Mittel verwendet werden. Daneben wird aufgezeigt, wie sich die Abteilung Landwirtschaft und der Strickhof des Amts für Landschaft und Natur für die Verbesserung der Agrarstrukturen, für eine fundierte Aus- und Weiterbildung und eine kompetente Beratung einsetzen. Abgerundet wird der Bericht mit einem kurzen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen für die Zürcher Landwirtschaft und die agrarbezogene kantonale Verwaltung. Die inhaltliche Verantwortung für den Bericht oblag Corina Bühler, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Landwirtschaft. Ihr und vielen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Landwirtschaft und des Strickhofs sei an dieser Stelle für ihren Beitrag herzlich gedankt. Der erste Agrarbericht ist ein Prototyp, der spätestens in vier Jahren vom zweiten Agrarbericht Kanton Zürich abgelöst werden soll. Dr. Marco Pezzatti, Leiter Abteilung Landwirtschaft und stv. Chef des Amts für Landschaft und Natur Agrarbericht 2014 5 Inhalt Vorwort 3 Einleitung 4 1. Strukturdaten 1.1. Entwicklung der Betriebe und Nutzflächen 1.1.1. Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe 1.1.2. Beschäftigte 1.1.3. Landwirtschaftliche Nutzfläche und Betriebsgrössen 1.1.4. Betriebswirtschaftliche Ausrichtung 1.1.5. Biologischer Landbau 1.2. Produktionsleistung im Pflanzenbau 1.2.1. Flächennutzung 2013 1.2.2. Produktion Einzelkulturen 1.3. Produktionsleistung in der Tierhaltung 1.4. Leistungen für Landschaft und Natur 1.4.1. Ökologischer Ausgleich und Bewirtschaftung von Naturschutzflächen 1.5. Landwirtschaftliche Gesamtrechnung und Einkommen 1.5.1. Sektoreinkommen 1.5.2. Einkommen Einzelbetriebe 6 6 7 8 9 10 11 13 13 15 20 26 26 27 27 29 2. Kantonale Aufgaben im Bereich Landwirtschaft 2.1. Direktzahlungen 2.1.1. Vollzug Bundesagrarpolitik 2.1.2. Beiträge Bund 2.1.3. Ökologische Direktzahlungen 2.1.4. Direktzahlungen 2013–2014 2.1.5. Auszahlung und Weiterentwicklung 2.1.6. Teilnahme an kantonalen Programmen 2.2. Meliorationen 2.2.1. Strukturverbesserungsprojekte 2.2.2. Projektarten und bewilligte Projekte 2.2.3. Kosten von Strukurverbesserungen 2.3. Boden- und Pachtrecht 2.3.1. Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht – BGBB 2.3.2. Erwerb von Landwirtschaftsland 2.3.3. Realteilungen 2.3.4. Ertragswertschätzungen 2.3.5. Pacht 2.3.6. Der Kanton als Landeigentümer 2.4. Landwirtschaftliches Bauen 2.4.1. Wandel der Subventionsrichtlinien 2.4.2. Hochbausubventionen 2.4.3. Subventionierte Stallbauten 2.4.4. Subventionierte Ökonomiebauten 2.4.5. Investitionskredite (IK) 2.4.6. Baugesuche in der Landwirtschaftszone 2.5. Strickhof 2.5.1. Landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung 2.5.2. Kaderschmiede Strickhof 2.5.3. Kurswesen und Agrar-Dienstleistungen 2.5.4. Praxis und Forschung in einem 31 32 32 33 34 34 36 36 37 37 39 39 40 40 41 42 42 43 43 44 44 45 46 47 47 48 49 49 51 51 53 3. 55 59 61 65 65 66 Herausforderungen für Landwirtschaft und Verwaltung Übersicht über aktuelle Projekte und -beteiligungen der Abteilung Landwirtschaft und des Strickhofs Glossar und Abkürzungsverzeichnis Quellen Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Agrarbericht 2014 6 1. Strukturdaten der Zürcher Landwirtschaft 1.1. Entwicklung der Betriebe und Nutzflächen Die Anzahl der Betriebe im Kanton Zürich ist zwischen 1985 und 2013 um 43% auf 3708 Betriebe gesunken. Zwischen 1985 und 1990 reduzierte sich die Anzahl der Betriebe jährlich um 1.8%, zwischen 1990 und 2000 war eine jährliche Abnahme von 2.3% zu verzeichnen. In den Jahren 2000 bis 2013 reduzierte sich die Anzahl der Be1'600 triebe wiederum in 1'600 geringerem Ausmass um jährlich rund 1.7%. Damit liegt die jährliche Abnahmerate im Kanton Zürich in den1'400 Jahren 2000– 2013 leicht unter dem schweizerischen Durchschnitt von –1.9%. 1'200 Die grösste relative Abnahme an der Anzahl an Betrieben zeigte 1'000 sich in der Region Zürich, gefolgt von den beiden Regionen Limmattal und Glattal. Unterdurchschnittlich verlief die Abnahme 800 in den Regionen Winterthur, Unterland, Weinland, Pfannenstiel und Oberland 600 Anzahl Betriebe Der Rückgang der Landwirtschaftsbetriebe ist im Kanton Zürich leicht geringer als im gesamtschweizerischen Mittel (Abbildung 1). Zur unterdurchschnittlichen Abnahme in der Region Winterthur ist anzumerken, dass die Region 2009 um eine Gemeinde (Altikon, vorher Region Weinland) ergänzt wurde. Auch die Region Glattal wurde 2011 ergänzt, hier wurde die Gemeinde Greifensee hinzugefügt (vorher Region Oberland). Entsprechend sind die Zahlen der Regionen Glattal, Oberland, Weinland und Winterthur nicht abschliessend vergleichbar mit den übrigen Regionen. 1‘600 400 1'400 1‘400 200 Anzahl Betriebe Anzahl Betriebe 1'200 1‘200 0 1'000 1‘000 800 800 1985 1985 600 600 2012 2012 400 400 200 200 h ric Zü rg m m er be in t W Zi er th ur d an nl la er nt U W ei nd l st ne n an Pf be rla O ie nd l ta at m m Li er am t l tta Kn on au la G Fu rtt al 00 Abbildung 1: Anzahl Betriebe nach Regionen 1985 2012 In den Regionen Zürich, Limmattal und Glattal ging die Anzahl Betriebe zwischen 1985 und 2012 um über 50% zurück. Den geringsten Rückgang in dieser Zeitspanne verzeichnete die Region Winterthur mit –36%. (Quelle: Statistisches Amt ZH) Agrarbericht 2014 7 1.1.1. Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe merken ist jedoch, dass dieser in verschiedenen Regionen (Furttal, Glattal, Unterland, Weinland und Zürich) zwar zwischen 1985 und 2000 sank, ab 2000 aber wieder leicht anstieg. die Abnahme der Nebenerwerbsbetriebe dürfte demnach unter Einbezug der Betriebe, die von Haupt- zu Nebenerwerbsbetrieben wechselten, über 23% liegen. Ab dem Jahr 2000 bis 2013 verlief der Rückgang von Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben ebenmässiger mit –23% bzw. –20%. Der Anteil Haupterwerbsbetriebe hat abgenommen, steigt aber tendenziell wieder an Knapp zwei Drittel der Betriebe wurde in den letzten Jahren im Haupterwerb bewirtschaftet. Als Haupterwerbsbetrieb gelten Betriebe, für deren Bewirtschaftung ein Arbeitsvolumen von mehr als 1‘500 Stunden pro Jahr (Hinweis: 1 Standartarbeitskraft (SAK) sind 2‘800 Arbeitsstunden) und ein Beschäftigungsgrad des Betriebsleiters von mind. 50% erforderlich sind (Definition BFS). Flächenmässig wird mehr als 80% der Zürcher Landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) von Landwirten mit Haupterwerbsbetrieben bewirtschaftet. Klare, regionale Unterschiede sind nicht zu beobachten. Prozentual etwas mehr Haupterwerbsbetriebe sind in den Regionen Zimmerberg und Limmattal zu finden, wohingegen die Anzahl der Nebenerwerbsbetriebe in den Regionen Pfannenstiel und Glattal über dem kantonalen Durchschnitt liegt. Abbildung 2 zeigt den Anteil Haupterwerbsbetriebe pro Region in den Jahren 1985, 2000 und 2012. Bis auf die Region Limmattal sank der Anteil Haupterwerbsbetriebe in allen Regionen. Anzu- Der Anteil Haupterwerbsbetriebe im Kanton Zürich war 2010 mit 66% am tiefsten und stieg dann wieder leicht an auf 68% im Jahr 2013. Im Vergleich zum gesamtschweizerischen Mittel von 71% im Jahr 2013 liegt der Anteil Haupterwerbsbetriebe im Kanton Zürich damit etwas tiefer. Zwischen 1985 und 2012 wurden 48% der Haupterwerbs- und 23% der Nebenerwerbsbetriebe aufgegeben. Im Rückgang der Haupterwerbsbetriebe ist jedoch auch der Wechsel von Hauptzu Nebenerwerbsbetrieben enthalten, 90% 90% 80% aller Betriebe inin%%aller ZHZH Betriebe 70% 60% 50% 1985 1985 40% 2000 2000 2012 2012 30% 20% 20% 10% 10% h ric Zü rg m er be m in t W Zi er th ur d an nl er la U nt W ei nd l st ne n an Pf be rla O ie nd l m at Li m er au on Kn ta t am ta la t G Fu rtt al l 0 0% Abbildung 2: Haupterwerbsbetriebe nach Regionen 68% der Zürcher Betriebe werden als Haupterwerbsbetriebe geführt. Mit Ausnahme der Region Limmattal sank der Anteil Haupterwerbsbetriebe in allen Regionen bis in Jahr 2000. Ausser in den Regionen Knonaueramt, Oberland, Pfannenstiel und Winterthur stieg dieser bis 2012 jedoch wieder leicht an. (Quelle: Statistisches Amt ZH) Agrarbericht 2014 8 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% Gesamtheit aller ZH /CH Landwirtschaftsbetriebe 0% Gesamtheit aller ZH/CH Landwirtschaftsbetriebe 0% 80% 80% 70% 70% Nebenerwerb Bergregion Nebenerwerb Bergregion Nebenerwerb Bergregion 60% 60% Nebenerwerb Hügelregion Nebenerwerb Hügelregion Nebenerwerb Hügelregion Nebenerwerb Talregion Nebenerwerb Talregion Nebenerwerb Talregion 50% 50% Haupterwerb Bergregion Haupterwerb Bergregion Haupterwerb Bergregion 40% 40% Haupterwerb Hügelregion Haupterwerb Hügelregion Haupterwerb Hügelregion Haupterwerb Talregion Haupterwerb Talregion Haupterwerb Talregion 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% 0 ZH 2000 ZH 2000 ZH 2013 ZH 2000 ZH 2013 CH 2000 ZH 2013CH 2000CH 2000 Aufgeteilt nach Region (Tal-, Hügel- und Bergregion) zeigt sich in der Talregion, bei den Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben, im Kanton Zürich und schweizweit, ein gleichmässiger Rückgang von etwas mehr als 20% seit dem Jahr 2000. Mit 80% Talbetrieben im Kanton Zürich fallen Schwankungen der Anzahl CH 2013 CHCH 2013 2013 Abbildung 3: Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Tal- Hügel und Bergregion Während bei den Talbetrieben der Rückgang der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe im Kanton Zürich und der Schweiz zwischen 2000 und 2013 im gleichen Rahmen verlief (–rund 22%) verzeichneten die Zürcher Haupterwerbsbetriebe in der Hügel- und Bergregion einen stärkere Rückgang als dieselben Betriebe in der gesamten Schweiz. (Quelle: BFS) Betriebe in den anderen beiden Regionen (Hügelregion 17%, Bergregion 3%) kaum ins Gewicht. Trotzdem kann bei den Haupterwerbsbetrieben im Berggebiet (Bergzone 2 und 3) im Kanton Zürich eine stärkere Abnahme beobachtet werden als schweizweit (–22% resp. –13%) (Abbildung 3). Andererseits nahmen die Nebenerwerbsbetriebe im Kanton Zürich in der Hügel- und Bergregion im schweizweiten Vergleich weniger ab bzw. sogar leicht zu (+2%, –15%, CH –15, –36%). Die Verteilung der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe über die Regionen insgesamt hat sich in der beobachteten Zeit kaum verändert. bis 2012 um rund 41% zurückgingen, verringerte sich die Anzahl der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen um 58% (1985: 12‘600 Personen, 2012: 5300 Personen). der Anteil der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen um weniger als die Hälfte ab. Die regionale Entwicklung der in der Landwirtschaft hauptbeschäftigten Personen ist in Abbildung 4 dargestellt. Erwartungsgemäss die höchste Abnahme verzeichnet die Region Zürich, gefolgt von den Regionen Limmattal, Zimmerberg und Knonaueramt. Am stabilsten blieb die Anzahl Hauptbeschäftigter in den Regionen Unterland und Weinland. 1.1.2.Beschäftigte Der Anteil der in der Landwirtschaft tätigen Personen hat sich während knapp drei Jahrzehnten mehr als halbiert 1985 betrug der Anteil der in der Landwirtschaft Vollzeit tätigen Personen 7.9% (Beschäftigungsgrad 75–100%, Definition BFS), knapp drei Jahrzehnte später im Jahr 2012 betrug er mit 3.6% etwas weniger als die Hälfte. Während die Betriebe im Kanton Zürich von 1985 Regional zeigten sich jedoch grosse Unterschiede. In der Region Zürich sowie den Agglomerationsregionen Glattal und Limmattal war eine Abnahme von rund 80% zu verzeichnen, in ländlichen Regionen hingegen nahm 3'000 3‘000 Anzahl Beschäftigte Vollzeit 0% 90% 90% 2'500 2‘500 Anzahl Beschäftigte Vollzeit 0% 100% 100% 2'000 2‘000 1985 1985 1'500 1‘500 2012 2012 3'000 1'000 1‘000 500 500 0 0 - Beschäftigte Vollzeit - 2'500 Furttal Furttal Glattal Knonaueramt Knonaueramt Limmattal Galttal 2'000 Limmattal -90% Oberland Oberland -74% Pfannenstiel Unterland Pfannenstiel Unterland Weinland Weinland Winterthur Zimmerberg Zimmerberg Winterthur Zürich Zürich - Abbildung 4: Beschäftigte nach Regionen Aufgeteilt nach Regionen zeigen sich klare Unterschiede in der Bedeutung der Landwirtschaft als Arbeitsplatz: Während in der Region Zürich 2012 gerade noch 10% der 1985 Vollzeit in der Landwirtschaft arbeitenden Personen verblieben sind, reduzierte sich die Anzahl Vollzeit in der Landwirtschaft tätigen Personen in landwirtschaftlich geprägten Regionen wie dem Furttal, dem Unterland oder die Region Weinland nur um 29 –50%. (Quelle: Statistisches Amt ZH) Agrarbericht 2014 9 1.1.3.Landwirtschaftliche Nutzfläche und Betriebsgrössen Naturschutzzwecke zur Sicherung der Biodiversität (mit Bodenabtrag) wurden seit 1985 86 ha eingesetzt. Die einzelnen Betriebe wurden grösser, aber 5‘908 Hektaren (ha) landwirtschaftlich nutzbare Fläche ging der Zürcher Landwirtschaft verloren Die von den Betrieben erfasste Landwirtschaftliche Nutzfläche ist im Kanton Zürich zwischen 1985 und 2012 um 5% von 76‘270 ha auf 73‘646 ha gesunken. Der Verlust an LN liegt damit 2% über dem gesamtschweizerischen Mittel. 72% des Kulturlandverlustes zwischen 1985 und 2009 ist durch die Ausdehnung der Siedlungsfläche begründet (Abbildung 5). 97% der Siedlungsfläche entstand auf Kulturland, zu 44% betraf die Umnutzung ackerfähiges Land. Auch die Verkehrsflächen entstanden zu 76% auf landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, am gesamten Kulturlandverlust machen diese einen Anteil von 13% aus. Die Schaffung von Sportanlagen verzehrte rund 11%. 4% der Landwirtschaftsfläche wurde zu unproduktiver Fläche, davon wurde gut die Hälfte zu einem Feuchtgebiet zurückgeführt und ein Fünftel für die Sicherung und Renaturierung von Wasserläufen eingesetzt. Das übrige Drittel an unproduktiver Fläche sind Gebüsch-, Strauch- und Krautvegetationen. Für Während der Rückgang im ländlichen Oberland gering ausfiel, verloren Agglomerationsregionen wie das Limmattal oder die Region Zimmerberg überdurchschnittlich viel landwirtschaftliche Nutzfläche. Siedlungsfläche Siedlungsfläche Erholungsund Grünanlagen Erholungs- und Grünanlagen Verkehrsfläche Verkehrsfläche Unproduktive Fläche Unproduktive Fläche Abbildung 5: Kulturlandverlust Knapp 3/4 des Kulturlandverlustes von 5‘908 ha zwischen 1985–2009 wurde durch die Ausdehnung der Siedlungsfläche verursacht. (Quelle: BFS – Arealstatistik 1979/85, 2004/09) 2000 eine Fläche von 19.5 ha, 2013 wiesen diese Betriebe eine durchschnittliche Fläche von 24.4 ha auf. Damit lag die Wachstumsrate etwas über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 1.7% (von 19 ha auf 23.3 ha). Regional fällt der Flächengewinn unterschiedlich aus. Mit einem Wachstum von der durchschnittlichen Betriebsgrösse von 9 ha LN im Jahr 1985 auf 21.5 ha LN im Jährlich 1.9% mehr bewirtschaftete Fläche pro Betrieb Durch die Reduktion der Anzahl Betriebe konnten bestehende Betriebe ihre Nutzfläche vergrössern. Zwischen 2000 und 2013 konnten Haupterwerbsbetriebe jährlich 1.9% mehr Fläche bewirtschaften. Ein mittlerer Haupterwerbsbetrieb bewirtschaftete im Jahr Jahr 2012 konnten die 40 Betriebe in der flächenmässig kleinsten Region Zürich am meisten zulegen (Abbildung 6). In den Regionen Weinland, Winterthur und Zimmerberg konnten die Betriebe am wenigsten wachsen, wobei in diesen Regionen auch tiefere Aufgabequoten zu verzeichnen waren. 160% 160% 140% 140% 120% 120% Prozentuale Abnahme Anzahl Betriebe Prozentuale Abnahme Anzahl Betriebe 100% 100% Prozentuale Zunahme LN pro Prozentuale Zunahme LNBetrieb pro Betrieb 80% 80% Prozentuale Abnahme Anzahl Betriebe Prozentuale Zunahme LN pro Betrieb 60% 60% 40% 40% 160% 20% 20% 140% h ric Zü rg ur m er be m rth te in W Zi d an nl W ei nd nt e rla tie U ns ne be rla l nd an Pf l Agrarbericht 2014 O Li au on m m er at am ta t l tta la Kn 100% G Fu rtt a l 0 0% 120% Abbildung 6: Prozentuale Abnahme an Betrieben vs. Zunahme LN pro Betrieb Betriebe in den Regionen Zürich, Glattal, Furttal und Limmattal konnten in den Jahren 1985–2012 am meisten Fläche zulegen. Gleichzeitig weisen diese Regionen die höchsten Betriebsaufgabequoten auf. (Quelle: Statistisches Amt ZH) 1000 10 als in der Periode von 2000 bis 2013, verzeichneten Betriebe von 10–30 ha in den letzten Jahren die grössere Abnahmerate als in den Jahren zuvor. Daneben lässt sich in den Jahren von 1985 bis 2000 ein starkes Wachstum an Betrieben von 30–50 ha erkennen. Ab 2000 verzeichneten die Betriebe Anzahl Betriebe mit über 30 ha nehmen zu 500 die EntwickEntsprechend zeigt sich lung in den Grössenklassen der Betriebe (Abbildung 7). Während die Abnahme der kleinen Betriebe bis 10 ha von 1985 bis ins Jahr 2000 stärker war 0 weniger als 5 ha 5-10 ha 3000 3‘000 über 50 ha eine verstärkte Zunahme. In den Jahren 2011 bis 2013 nahmen die drei kleinen Betriebskategorien unter 5 ha, 5–10 ha und 10–30 ha anteilmässig um rund 0.6% ab, während die Anzahl Betriebe mit einer Fläche von 30–50 ha um 1.4%, bzw. Betriebe über 50 ha um 0.4% zunahmen. 10-20ha 1985 1985 20-30ha 2000 2000 2012 2013 Abbildung 7: Grössenklassen der Betriebe Bis ins Jahr 2000 nahm die Anzahl Betriebe ab einer Betriebsgrösse von 20 ha noch zu, seit dem Jahr 2000 verlagert sich dieser Zuwachs auf die Betriebe mit mehr als 30 ha. Stärkste Grössenklasse der Betriebe sind im Jahr 2013 nach wie vor Betriebe mit 10–20 ha Bewirtschaftungsfläche. (Quelle: BFS) 2000 2‘000 Anzahl Betriebe Anzahl Betriebe 2500 2‘500 1500 1‘500 1000 1‘000 50 er w en üb 30 –5 0 ha über 50ha ha 30-50ha ha ha 0 –2 10 2013 0 ha 5– s al 20-30ha 2000 ig er 1985 –3 10-20ha 20 5-10 ha 10 weniger als 5 ha 5 00 ha 500 500 1.1.4.Betriebswirtschaftliche Ausrichtung 18% weniger spezialisierte Tierhaltungsbetriebe im Kanton Zürich Im Vergleich zu den Betrieben der gesamten Schweiz sind Zürcher Betriebe weniger auf die Tierhaltung ausgerichtet. Während schweizweit der Anteil Weideviehbetriebe (z.B. spezialisierte Milchviehbetriebe) rund 60% beträgt, beläuft sich dieser Anteil im Kanton Zürich auf 43%. Zweitstärkster Betriebstyp der Zürcher Betriebe sind Agrarbericht 2014 Ackerbaubetriebe (19%), gefolgt vom Betriebstyp Pflanzenbau-Tierhaltung. Der gemischte Betriebstyp Tierhaltungsverbund (z.B. Kombination Veredelung und Milchvieh) konnte mit 4.5% anteilsmässiger Zunahme zwischen 2000 und 2013 im Kanton Zürich am meisten zulegen. Ebenfalls ein leichter Anstieg ist beim Anteil an Dauerkultur- und Ackerbaubetrieben zu verzeichnen. Entgegen dazu sind die Anteile der Pflanzenbau-Tierhaltungs- betriebe (z.B. Ackerbau und Milchvieh kombiniert) und Weideviehbetriebe um je gut 3% zurückgegangen. Schweizweit zeigt sich ein ähnliches Bild, wenn auch in abgeschwächter Form. Die Weideviehbetriebe verloren anteilsmässig 2.3%, Pflanzenbau-Tierhaltungsbetriebe 1.7%. Dazugewinnen konnten die Tierhaltungsbetriebe Tierhaltungsverbund (+2.1%) und die Veredlungsbetriebe (+1.3%). 30-5 11 1.1.5.Biologischer Landbau 14 12 12% 12 12 10 10% 10 10 14.0 14.0 14.0 12.0 12.0 12.0 10.0 10.0 10.0 Achsentitel 14 14% 14 Achsentitel Achsentitel Im Kanton Zürich wurden im Jahr 2013 9% der Betriebe und 10% der LN biologisch bewirtschaftet 8.0 8.0 8.0 16% 16% Prozentanteil Bio ProzentanteilBio Bio Prozentanteil Prozentanteil Bio Dies entspricht einer Zunahme von gut 6.0 6.0 6.0 2% sowohl bei den Betrieben wie auch 8%88 8 4.0 4.0 4.0 der LN seit dem Jahr 2000. Schweiz2.0 6 2.0 2.0 6% weit werden 11% der Betriebe und 12% 6 6 0.0 der LN biologisch bewirtschaftet, was 0.0 0.0 4%44 einem Zuwachs von je 4% entspricht2007 4 2009 2010 2011 2012 2013 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 (Abbildung 8). Bio-Betriebe konnten 2007 2007 2%22 2 mehr zusätzliche Fläche generieren als -0.2 -0.4 0.0 -0.1 -0.1 -0.2 -0.2 -0.4 -0.4 0.0 0.0 -0.1 -0.1 -0.1 -0.1 konventionelle Betriebe. So wies der -0.2 0.0 -0.2 -0.1 000 -0.3 -0.3 -0.3 -0.2 -0.20.0 0.0-0.2 -0.2 -0.1 -0.1 0 durchschnittliche Bio-Betrieb im Jahr 2000 2001 2001 2002 2002 2003 2003 2004 20042005 20052006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2000 2007 20082008 20092009 2010 2010 2011 2012 2013 2000 2000 2001 2001 2002 2002 2003 2003 2004 5.2 2004 2005 2005 2007 2007 2008 2009 2010 2011 2011 2012 2012 2013 -1.8 -0.5 4.2 4.8 -1.8 -1.8 -0.5 -0.5 4.2 4.2 4.8 4.8 5.2 5.2 2000 17.1 ha LN auf, 2013 wurden pro %-Anteil Bio (ZH) Betriebe %-Anteil Bio (ZH) LN %-Anteil %-Anteil BioBio (ZH) Bio Betriebe (ZH) Betriebe %-Anteil %-Anteil Bio (ZH) Bio LN (ZH)(ZH) LN LN -3.0 1.1 2.4 2.9 2.7 %-Anteil (ZH) Betriebe %-Anteil Bio -3.0 -3.01.1 1.12.4 2.42.9 2.92.7 2.7 Betrieb durchschnittlich 22 ha LN be%-Anteil Bio (CH) Betriebe %-Anteil Bio (CH) LN %-Anteil %-Anteil BioBio (CH) Bio Betriebe (CH) Betriebe %-Anteil %-Anteil Bio (CH) BioLN (CH) LN LN %-Anteil Bio (CH) %-Anteil (CH) Betriebe wirtschaftet (jährlich +2.2%). Abbildung 8: Anteil Bio ZH und CH Schweizweit liegt der Bio-Anteil sowohl bei den Betrieben wie auch flächenmässig 2% höher als im Kanton Zürich. (Quelle: BFS) % Bio OA an OA CH Prozentualer Anteil LN Bio an LN gesmt Prozentualer Anteil LN Bio an LN gesamt 14% 14% 12% 12% 10% 10% ZH 2000 ZH 2000 8% 8% ZH 2013 ZH 2013 CH 2000 CH 2000 6% 6% CH 2013 CH 2013 4% 4% 2% 2% 0%0 Anteiloffene OA BioAckerfläche an OA gesamt Grünland Bio anBio Grünland Anteil Bio Anteil Anteil Grünland an gesamt an offener Ackerfläche gesamt Grünland gesamt Im Kanton Zürich ist 71% der biologisch bewirtschafteten Fläche Grünland Konventionell bewirtschaftete Betriebe weisen einen um 15% kleineren Grünlandanteil (Kunstwiesen, Dauergrünland) auf. Ausgeglichen wird diese Ungleichheit mit dem Unterschied beim Anteil offener Ackerfläche. Während dieser bei konventionellen Betrieben Agrarbericht 2014 Abbildung 9: Anteil Bio ausgewählter Kulturen Der Anteil Bio-LN an der Gesamt-LN liegt im Kanton Zürich zwar tiefer (–3%) als schweizweit, der Anteil der arbeitsintensiven offenen Ackerfläche Bio an der gesamten offenen Ackerfläche und der Anteil Bio-Dauerkulturen an der Gesamtfläche Dauerkulturen ist jedoch um je 1% höher. (Quelle: BFS) AnteilDauerkulturen Dauerkulturen Bio Anteil Bioanan Dauerkulturen gesamt Dauerkulturen gesamt bei 39% liegt, weisen Biobetriebe eine offene Ackerfläche von 23% auf. Sowohl im Bio- wie auch im konventionellen Bereich liegt der Anteil Dauerkulturen an der gesamten LN bei 1%. Schweizweit liegt der Anteil Grünland an der Biofläche 2013 bei 87%, dieser verzeichnete seit 2000 eine Abnahme von 2% (ZH –5%). Während der Anteil Biofläche an der Gesamt-LN schweizweit höher liegt als im Kanton Zürich, weist der Kanton Zürich prozentual mehr biologisch bewirtschaftete offene Acker- und Dauerkulturfläche auf, im Verhältnis zur gesamten offenen Acker- und Dauerkulturfläche, als gesamtschweizerisch gesehen (Abbildung 9). Der Anteil BioGrünland am gesamten kantonalen Grünland ist dafür um knapp 3% kleiner als über die ganze Schweiz gesehen. 2013 Agrarbericht 2014 15% 15% 10% 10% 5% 5% 0%0 20% 15% 10% 25% 25% 20% 20% 20% 15% 15% 15% 10% 16 14 12 10% Rindvieh Rindvieh 5% Anteilnach biologischen Richtlinien gahalten Tiere an Gesamttierzahl 25% 25% Anteilnach biologischen Richtlinien gahalten Tiere an Gesamttierzahl Besonders Schafe werden oft nach Bio-Vorschriften gehalten, so entspricht die Haltung von 22% aller Schafe kantonal und schweizweit den Richtlinien der Bio-Verordnung (+5% bzw. +7%). Rindvieh wird im Kanton Zürich zu 8% biologisch gehalten, was 2% unter dem gesamtschweizerischen Mittel liegt (Entwicklung 2000 bis 2013 ZH +1%, CH +3%). Im Gegensatz dazu werden Schweine im Kanton Zürich etwas häufiger biologisch gehalten als im schweizerischen Durchschnitt (5%, bzw. CH 2%, +2% ZH. +1% CH). Kantone mit grossen konvetionellen Schweinebeständen drücken den schweizerischen Durchschnitt (LU, BE). Während im Kanton Zürich die Anzahl konventionell gehaltener Schweine tendenziell rückläufig ist, stieg die Anzahl Bio-Schweine in den letzten Jahren stetig an. 20% 20% Anteilnach biologischen Richtlinien gahalten Tiere an Gesamttierzahl Auch der Anteil an Nutztieren, welche nach biologischen Richtlinien gehalten und gefüttert wurden, nahm zwischen 2000 und 2013 zu (Abbildung 10). 25% 25% Anteilnach biologischen Richtlinien gahalten Tiere an Gesamttierzahl Schafe prozentual am häufigsten nach biologischen Richtlinien gehalten Anteil nach biologischen Richtlinien gehaltenen Tieren Anteilnach biologischen gahalten Tiere an Gesamttierzahl anRichtlinien Gesamttierzahl 12 5% % Bio Grünland CH 10% % Bio Grünland ZH 10 8 16 16 5% 14 5% ZH 2000 ZH 2013 ZH 2000 14 ZH 2013 6 12 12 16 Schweine Schweine 16 Schafe Schafe 14200014 CH 2013 CH CH 2000 CH 2013 12 12 % Bio Dauerkul Dauerkulturen % Bio Dauerkul % Bio Dauerkulturen CH Abbildung 10: Bioanteil in der Tierhaltung % Bio 10 10 10 ZH 10 Der Anteil nach biologischen Richtlinien gehaltener Tiere an der Gesamttierzahl 0% 0% 0% 0% Rindvieh Schweine % Bio Rindvieh Rindvieh Schweine Schweine Schafe Schafe Schafe 8 8 8 ist bei den Schafen am höchsten. BFS) Rindvieh Schweine Schafe 8(Quelle: Daue 2000 2013 CH 2000 CH 2013 ZH 2000ZH 2000 ZHZH 2013 ZH 2013 CHZH 2000 CH 2000 CH 2013 CH 2013 ZH 2000 6 ZH 2013 CH 2013 6CH 2000 6 6 % Bio Daue 13 1.2. Produktionsleistung im Pflanzenbau 1.2.1. Flächennutzung 2013 43% der Zürcher Kantonsfläche wird landwirtschaftlich genutzt Von der kantonalen Gesamtfläche (166‘104 ha) sind 74‘000 ha Landwirtschaftliche Nutzflächen, 52‘000 ha Wald, 27‘000 ha Siedlungsflächen, 11‘000 ha Verkehrsflächen und je knapp 2‘000 ha sind Gewässer und übrige unproduktive Flächen (Abbildung 11). Bestockt (Wald, Bestockt (Wald, Gehölze) Landwirtschaftliche Nutzflächen Landwirtschaftliche Nutzflächen Siedlungsflächen Verkehrsflächen Gewässer (stehende, fliessende) übrige unproduktive unproduktive Flächen Flächen Regional sind 10% (Zürich) bis 53% (Knonaueramt) landwirtschaftlich genutzt. Abbildung 12 zeigt den prozentualen Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche an der Fläche der Region, sowie deren Abnahme zwischen 1983 und 2007. Abbildung 11: Flächennutzung 2013 Von der kantonalen Gesamtfläche werden rund 43% landwirtschaftlich genutzt, 32% sind bewaldet und 25% sind Siedlungsflächen, Strassen, Gewässer und unproduktive Flächen. (Quelle: BFS – Arealstatistik) 35000 30000 70 35000 8%60 30000 50 25000 35000 15000 25000 60 15000 15‘000 10000 10‘000 60 20 30000 40 20000 30 15000 20 10000 10 5000 5% 5% 10000 25000 50 10 20000 Fläche in ha 50 Fläche Region in ha Prozentualer Flächenanteil landwirtschaftliche Nutzung 20000 20‘000 Fläche in ha Fläche in ha 25000 25‘000 4% 40 Gesamtfläche Region (inkl. Siedlungsgebiet) 4% 5000 1983 15000 1996 Furttal 0 2 4 6 8 10 Knonaueramt 2% 2% 10 0 0 Glattal 0 5000 1% 1% 12 Abnahme 1983–2007 0 0 2 4 6 8 Oberland Pfannenstiel 20000 4 6 8 Oberland Pfannenstiel h Limmattal 10000 m m er te Glattal Zürich 0% 0 Knonaueramt 10 60 Unterland 1996 2007 Gesamt 1983 1996 2007 10000 Weinland Winterthur 5000 50 0 40 10 12 30 Unterland Weinland Winterthur 20 10 0 5000 0 2 Abbildung 12: Anteil und Veränderung der Landwirtschaftlichen Nutzfläche pro Region In den Agglomerationsregionen Furttal und Glattal ist der Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen 1983 und 2007 am grössten (je ca. –7%). (Quelle: BFS, Arealstatistik) 0 Agrarbericht 2014 1983 Zi in Furttal Zimmerberg be rg d rth ur Winterthur W rla nt e Weinland nl an nd l tie U an ne ns la Pf be r Unterland W ei Pfannenstiel nd l Oberland ta Li m m at t au er am tta la G Limmattal O Knonaueramt l Glattal Kn on Fu rtt a l Furttal Zü ric 0 20000 0 12 15000 25000 Limmattal 15000 00 25000 5000 70 2 Gesam 10000 35000 Abnahme 1983 - 2007 20 0 20000 35000 15000 Landwirtschaftliche Nutzfläche 30000 Region 30000 Region Landwirtschaftliche Nutzfläche 0 3% 3% 2007 Gesamtfläche Region (inkl. Siedlungsgebiet) Gesamtfläche Region (inkl. Siedlungsgebiet) 30 10000 5000 5‘0000 40 6% 70 6% 30 Fläche Region in ha Fläche in ha 70 7% 7% Prozentualer Flächenanteil landwirtschaftliche Nutzung 20000 Fläche in ha 30000 Abnahme der Landwirtschaftlichen Fläche (%) 30000 30‘000 8% Prozentualer Flächenanteil landwirtschaftliche Prozentualer Flächenanteil landwirtschaftliche Nutzung Nutzung Abnahme der Landwirtschaftlichen Nutzfläche (%) 35‘000 35000 Fläche Region in ha 25000 35000 Furttal Glattal Knonaueramt Limmattal 4 Oberland 6 14 Fruchtfolgeflächen (FFF) 10% der schweizerischen Fruchtfolgeflächen liegen im Kanton Zürich 1992 wurde der Sachplan Fruchfolgefläche festgelegt. Der Bund teilte dem Kanton Zürich ein Kontingent von 44‘400 ha zu schützender FFF zu. 2009 / 2010 nahm der Kanton Zürich eine umfassende Verifizierung vor. Die bestehende FFF-Karte wurde im Abgleich mit der auf Bodenkartierungen basierenden Nutzungseignungskarte überarbeitet und sämtliche baulichen Veränderungen mit Auswirkungen auf die FFF festgehalten. Die absolute FFF änderte sich damit kaum, es ergaben sich 44‘350 ha FFF. Auf 80% der Fläche wurde der FFF-Status bestätigt, rund 10% der Fläche war qualitativ zu hoch und 10% qualitativ zu tief eingestuft. Seit 2014 wird an der fortlaufenden Erfassung von FFF-Mutationen gearbeitet. Ab Ende 2015 kann anhand dieser Erhebung sowohl Verlust wie auch Gewinn von FFF lokalisiert und begründet werden. Mit der Reduktion des Siedlungsgebietes ergab sich im neuen kantonalen Richtplan von 2014 nochmals eine leichte Zunahme an FFF. Im kantonalen Richtplan 2014 sind nun 44‘590 ha FFF ausgeschieden. Knapp 10% der FFF im Kanton Zürich sind Böden der 1. Güte (Nutzungseignungsklasse 1 (NEK)). Der grösste Anteil haben Böden der Güteklasse 2 (30%). 20% der ausgeschiedenen FFF sind in der Nutzungseignungsklasse 6 kartiert und somit nur bedingt als FFF geeignet (Abbildung 13). Für das FFF-Kontingent werden diese daher nur zur Hälfte angerechnet (Gewichtung). 100% 100% 90% 90% 80% 80% Anteile an gesamter FFF Anteile an gesamter FFF 70% 70% NEK bevorzugt, Ackerbau starkAckerbau eingeschränktstark NEK6 -6Futterbau – Futterbau bevorzugt, 60% 60% NEK Fruchtfolge NEK5 -5Futterbaubetonte – Futterbaubetonte 50% 50% 40% 40% eingeschränkt Fruchtfolge NEK Fruchtfolge 2. Güte NEK4 -4Getreidebetonte – Getreidebetonte Fruchtfolge 2. Güte NEK Fruchtfolge 1. Güte NEK3 -3Getreidebetonte – Getreidebetonte Fruchtfolge 1. Güte NEK Fruchtfolge 2.Fruchtfolge Güte NEK2 -2Uneingeschränkte – Uneingeschränkte 2. Güte NEK Fruchtfolge 1.Fruchtfolge Güte NEK1 -1Uneingeschränkte – Uneingeschränkte 1. Güte 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% 0 absolut hahaabsolut Anteilgewichtet gewichtet Anteil Abbildung 13: Aufteilung der FFF in Nutzungseignungsklassen (NEK) Aufgeteilt nach Nutzungseignungsklassen (NEK) machen Böden der Güteklasse 2 den grössten Anteil aus. Böden der Klasse NEK 6 sind nur bedingt als FFF geeignet (Anteil gewichtet). Für das FFF-Kontingent wird diese Fläche daher nur zur Hälfte gerechnet. (Quelle: ALN, Fachstelle Bodenschutz) Agrarbericht 2014 15 Landwirtschaftliche Nutzung 56% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche ist Wiesland Die landwirtschaftlich genutzte Fläche teilt sich grob in offenes Ackerland, Wiesen und Dauerkulturen (Reben und Obstanlagen) auf (Abbildung 14). Inbegriffen ist auch die Nutzfläche, die Betrieben in der Schweiz zugeordnet wird, sich jedoch ausserhalb der Landesgrenze befinden (rund 0.1% der Zürcher LN, ~100 ha). Mit 56% (41‘000 ha) dominiert der Wieslandanteil (Kunst- und Naturwiesen, Weiden) zwar auch im Kanton Zürich, ist im gesamtschweizerischen Vergleich aber tief (CH: 73% Wiesland, ohne Sömmerungsweiden). Parallel dazu ist der Anteil offener Ackerfläche mit 39% vergleichsweise hoch (CH: 27%). Die offene Ackerfläche wurde 2013 auf 50% der Fläche (14‘000 ha) mit Getreide bebaut (CH: 54%), 14% machen Kartoffeln, Zucker- und Futterrüben aus (4‘000 ha) und weitere 10% (3‘000 ha) wurden für den Anbau von Ölsaaten genutzt (Raps zur Speiseölgewinnung, Soja, Sonnenblumen zur Speisölgewinnung und Ölkürbisse). Getreide Getreide Kartoffeln, FutterZuckerrüben Kartoffeln, Futter-, Zuckerrüben Ölsaaten Ölsaaten übrige OA übrige offene Ackerfläche Kunstwiesen, Naturwiesen und Weiden Kunstwiesen, Naturwiesen und Weiden Reben und Reben undObstanlagen Obstanlagen übrige landwirtschaftliche Nutzfläche übrige LN Abbildung 14: Aufteilung der landwirtschaftlichen Nutzfläche 2013 56% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche ist Wiesland, 20% Getreide, 5% Kartoffeln und Zucker-/Futterrüben und 4% sind Ölsaaten. (Quelle: BFS) 1.2.2. Produktion Einzelkulturen 120000 120‘000 Rückgang Anbauflächen für Brot-120000 120000 getreide verlangsamt sich 12000 12‘000 12000 12000 100000 100‘000 10000 10‘000 10000 10000 Anabufläche CHin inha ha Anbaufläche CH Anbaufläche ZH in ha 8000 8‘000 80008000 Anbaufläche ZH in ha Anabufläche CH in ha Anabufläche CH in ha 100000 100000 Die Getreideproduktion ist im Kanton Zürich weiter rückläufig. Während 80000 80‘000 der Anteil Brotgetreide an der offenen 80000 80000 Ackerfläche im Jahr 2000 noch 35% betrug, weist dieser 2013 nur noch 31% 60‘000 60000 60000 auf (8‘650 ha). Die Abnahme verlief in60000 der ersten Hälfte von 2000 bis 2013 40‘000 40000 schneller als in der zweiten (–17% bzw. 40000 40000 –5%) (Abbildung 15). 6‘000 6000 60006000 4‘000 4000 40004000 20‘000 20000 Anbaufläche ZHin inha ha Anbaufläche ZH Brotgetreide 2‘000 2000 13 20 1 20 12 10 20 1 20 08 20 09 20 5 20 07 04 20 0 20 20 03 02 20 0 20 0 20 01 Auch der Zürcher Anteil des in der20000 20000 20002000 Schweiz angebauten Brotgetreides ist 00 00 leicht rückläufig, während dieser Anteil 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009 2010 2011 20120 2013 im Jahr 2000 gut 11% betrug, sind es 0 0 20002000 20012001 20022002 20032003 20042004 20052005 20072007 20082008 20092009 20102010 20112011 20122012 20132013 2013 noch 10%. Brotgetreide CH Brotgetreide ZH Brotgetreide Brotgetreide CH Brotgetreide Brotgetreide ZH ZH Brotgetreide CHCH Brotgetreide ZH 90000 9000 90000 90000 9000 9000 Abbildung 15: Anbaufläche Brotgetreide Zwar verläuft der Rückgang der Anbaufläche für Brotgetreide in der zweiten Hälfte der Zeitspanne vom Jahr 2000 bis 2013 verlangsamt, trotzdem reduziert sich der Anteil Zürcher Brotgetreide durch die wiederkehrenden leichten Anstiege in der schweizweiten Anbaufläche um 1%. (Quelle: BFS) Agrarbericht 2014 16 Futtergetreide 9‘000 9000 80‘000 80000 70‘000 100000 100000 70000 10000 10000 60‘000 60000 Anbaufläche ZH in ha Anbaufläche CH in ha Anbaufläche CH in ha Anabufläche CH in ha Anabufläche CH in ha Schweizweit nahm die Futtergetreidefläche seit dem Jahr 2000 um fast einen 80000 Viertel ab. Im Kanton Zürich verlief80000 der Rückgang mit knapp 20% Abnahme etwas langsamer (Futtergetreidefläche 60000 60000 2013: 5‘820 ha). Infolge dessen stieg der Anteil des im Kanton Zürich an40000 40000 gebauten Futtergetreides im Zeitraum 2003–2013 wieder leicht an von 8% auf 9% der schweizweiten Anbaufläche. 80008000 50‘000 50000 40‘000 40000 60006000 30‘000 30000 40004000 20‘000 20000 10‘000 20000 20000 10000 20002000 00 7‘000 7000 6‘000 6000 5‘000 5000 4‘000 4000 3‘000 3000 2‘000 2000 1‘000 1000 00 13 12 0 20 10 11 20 20 20 09 20 08 07 20 05 Brotgetreide Brotgetreide CHCH CH Futtergetreide 20 20 20 04 03 20 02 01 20 20 00 0 0 20002000 20012001 20022002 20032003 20042004 20052005 20072007 20082008 20092009 20102010 20112011 20122012 20132013 20 0 8‘000 8000 Anbaufläche ZH in in ha ha Anabufläche ZH 12000 12000 Anbaufläche ZH in ha 90‘000 90000 Auf 20% der offenen Ackerfläche 120000 120000 wurde im Jahr 2013 Futtergetreide angebaut Brotgetreide Brotgetreide ZH ZHZH Futtergetreide 90000 90000Futtergetreide 9000 9000 Abbildung 16: Anbauflächen Entgegen der Entwicklung der Anbaufläche des Brotgetreides verlief der Rückgang der Futtergetreidefläche im Kanton Zürich langsamer als über die ganze Schweiz gesehen. (Quelle: BFS) Raps 80008000 15‘000 15000 60000 60000 60006000 10‘000 10000 40000 40000 40004000 5‘000 5000 1‘500 1500 1‘000 1000 20002000 13 20 12 20 11 20 10 20 09 20 08 Brotgetreide Brotgetreide Raps ZHZH ZH Abbildung 17: Anbaufläche 90000 90000 Raps In den Jahren 2000 bis 2005 verfügte der Kanton Zürich über einen noch etwas höheren oder gleichwertigen Anteil Raps an der gesamten offenen Ackerflächen verglichen mit dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Ab 2007 ist ein leichter Rückgang dieses Anteils ersichtlich. (Quelle: BFS) Agrarbericht 2014 20 07 20 05 04 20 03 20 02 20 01 20 20 20 00 00 00 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 0 0 0 2013 20002000 20012001 20022002 20032003 20042004 20052005 20072007 20082008 20092009 20102010 20112011 20122012 20132013 Brotgetreide Brotgetreide Raps CH CH CH Die Anbaufläche von Raps hat im Kanton Zürich um 37% zugenommen 2‘000 2000 500 500 20000 20000 0 2‘500 2500 9000 9000 Anbaufläche ZH ZH ininha Anbaufläche ha Anbaufläche ZH in ha 80000 80000 10000 10000 20‘000 20000 Anbaufläche CH CH ininha Anbaufläche ha Anabufläche CH in ha 00000 100000 12000 12000 Anbaufläche ZH in ha 25‘000 25000 20000 120000 Die Anbaufläche von Raps schweizweit nahm im Zeitraum von 2000 bis 2013 um mehr als die Hälfte zu (+55%). Im CH Kanton Raps Zürich verlief die Zunahme mit Raps ZH insgesamt 37% etwas weniger schnell. Zwischen 2000 und 2005 nahm die Anbaufläche um 25% zu, von 2006 bis 2012 waren es noch 10%. Während der prozentuale Flächenanteil von Raps an der offenen Ackerfläche in der Schweiz weiter anstieg, ist bei der absoluten Anbaufläche nach dem Jahr 2011 ein minimer Rückgang zu verzeichnen. Diese Abnahmetendenz ist auch im Kanton Zürich zu ermitteln (Rapsfläche 2013: 2‘150 ha). Sowohl die kantonale Anbaufläche von Raps wie auch der Anteil an der offenen Ackerfläche gingen etwas zurück. Entsprechend nimmt der Anteil an im Kanton Zürich produziertem Raps weiter ab (–1% auf 10% 2013) (Abbildung 17). F F 17 Zuckerrüben Auch der prozentuale Anteil der kantonalen Anbaufläche an der offenen Ackerfläche machte diese Schwankungen mit. Während im Jahr 2000 noch gut 8% der kantonalen offenen Ackerfläche mit Zuckerrüben bebaut 12000 12000 80008000 ha CH 60006000 3500 3‘500 3000 3‘000 2500 2‘500 2000 2‘000 1500 40004000 1‘500 10000 1000 Anbaufläche ha ZHZH in ha Anbaufläche ZH in ha 4000 10000 100004‘000 Anbaufläche CH in ha Anabufläche CH in ha Anabufläche CH in ha Nach mehreren Grossernten wurde die mengenregulierende Zuckerquote 2010 120000 120000 auf 210‘000 t gesenkt, dann bis ins Jahr 2013 kontinuierlich auf 247‘272 t wieder angehoben (inkl. Bio, Quelle: Zuckerrü100000 10000040000 40‘000 benstatistik 2013, Zuckerfabriken Aar35000 berg und Frauenfeld AG). Entsprechend 35‘000 verhielt sich auch die Anbaufläche. 80000 80000 30000 30‘000 Hinter den Kantonen Waadt und Bern 25000 steht der Kanton Zürich bezüglich An25‘000 60000 60000 bauflächen von Zuckerrüben mit 15% 20000 20‘000 der gesamtschweizerischen Fläche an dritter Stelle. 40000 4000015000 15‘000 wurden, waren es in den Jahren 2007 bis 2009 mehr als 11%. Seit 2011 werden nun jährlich 10% der kantonalen offenen Ackerfläche für den Zuckerrübenanbau verwendet (CH: 7%). Anbaufläche ZH in ha 15% der schweizerischen Zuckerrübenanbaufläche liegt im Kanton Zürich 16‘000 20000 20000 13 20 12 14000 14‘000 80008000 12000 Anbaufläche CH in ha 12‘000 10000 10‘000 ha CH Anabufläche CH in ha Anabufläche CH in ha Der Anbau von Kartoffeln im Kanton 60000 60000 Zürich war weiter rückläufig, allerdings verlangsamte sich der Rückgang seit 2007 deutlich (–13% von 2000 bis40000 2007, 40000 –1% von 2007 bis 2013) (Abbildung 19). 2013 betrug die Anbaufläche 950 ha. 10000 10000 16000 60006000 8000 8‘000 40004000 6000 6‘000 4000 4‘000 1600 1‘600 Anbaufläche ZH in ha 100000 100000 Rückgang der Anbaufläche im Kanton Zürich weniger stark als 80000 80000 schweizweit Anbaufläche ZH in ha Kartoffeln 12000 12000 1400 1‘400 1200 1‘200 1000 1‘000 800 800 600 600 400 400 20002000 2000 2‘000 200 200 ha ZHZH in ha Anbaufläche 120000 120000 20 11 20 10 20 09 20 08 20 07 05 20 04 20 03 20 02 20 01 20 20 20 00 10‘000 1‘000 Aufgrund des relativ grossen Anteils 20000 20000 20002000 an der schweizweiten Anbaufläche 5000 500 5‘000 500 sind Schwankungen in der Anbau0 0 00 fläche in Kanton Zürich klar erkenn- 0 0 0 0 20002000 20012001 20022002 20032003 20042004 20052005 20072007 20082008 20092009 20102010 20112011 20122012 20132013 bar. Im Zeitraum zwischen 2000 und 2007 stieg die kantonale AnbauBrotgetreide Brotgetreide CH Brotgetreide Brotgetreide ZH ZHZH Zuckerrüben CHCH Zuckerrücben fläche um rund 26% an, sank dann bis 2010 um gut 15% und pendelte sich Abbildung 18: Anbaufläche Zuckerrüben ab 2011 auf einem mittleren Wert von 9000 Der Anbau von Zuckerrüben90000 ist90000 im Kanton Zürich weit verbreitet. (Quelle: 9000 BFS) 3‘050 ha ein (Abbildung 18). Agrarbericht 2014 13 20 12 20 11 20 10 20 09 20 08 20 07 05 20 20 04 20 03 20 02 20 01 20 20 00 Schweizweit nahm die Anbaufläche von 00 00 Kartoffeln von 2000 bis 2013 um 23% 0 0 0 2013 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009 2010 2011 0 2012 2000 2000 2001 2001 2002 2002 2003 2003 2004 2004 2005 2005 2007 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 ab. Der Anteil der im Kanton Zürich liegenden Anbaufläche stieg deshalb im Brotgetreide Brotgetreide CH CH Brotgetreide Brotgetreide ZHZH ZH Kartoffeln CH Kartoffeln schweizerischen Vergleich um 1% auf 9% leicht an. Abbildung 19: Anbaufläche 90000 90000Kartoffeln 9000 9000 Die Anbaufläche von Kartoffeln reduzierte sich in den Jahren 2000 – 2013 im Kanton Zürich um 12%. Schweizweit verlief die Abnahme doppelt so schnell. (Quelle: BFS) 18 Silo- und Grünmais 11% des schweizerischen Silound Grünmaises wird im Kanton Zürich angebaut Trotz einem hohen Anteil an der offenen Ackerfläche (Schweiz und Kanton Zürich: 17%) wird die Anbaufläche von Silo- und Grünmais erst seit 2008 in der BFS-Statistik erfasst. In dieser Zeitspanne haben die Kulturen im Kanton Zürich um 7% und schweizweit um gut 4% zugenommen. 2013 betrug die Anbaufläche von Silo- und Grünmais im Kanton Zürich 5‘000 ha. Gemüse Kanton Zürich Spitzenreiter im Bio-Anteil beim Gemüsebau Die Gemüseanbaufläche in der Schweiz ist im Zeitraum zwischen 2000 und 2013 um 18% angestiegen. Im Kanton Zürich spielt der Anbau von Gemüse eine grosse Rolle. Die Anbauflächen von Gemüse sind in den letzten Jahren stetig gewachsen und haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Der Anstieg der Anbauflächen hat sich ab 2005 abgeschwächt und liegt heute bei etwas über 2‘000 ha (Abbildung 20). Das im Kanton erzeugte Gemüse dient in erster Linie der Versorgung des Grossraums Zürich. Beim Anbau im Gewächshaus herrscht eine etwas andere Situation. Die Konstruktionsfläche der Gewächshäuser hat zwar leicht zugenommen und be- trägt 2013 44 ha, die Anbaufläche hat in den letzten Jahren aber eher abgenommen. Der Grund dafür liegt in den geänderten Anbauverfahren. Die Kulturzeiten bei Tomaten und Gurken haben sich beispielsweise verlängert, so dass weniger Folgekulturen angebaut werden können. Eine Spitzenrolle nimmt der Kanton Zürich im Bio-Gemüseanbau ein. Der Anteil am gesamten Gemüsebau im Kanton Zürich beträgt 31% (660 ha). Damit führt der Kanton Zürich deutlich vor den Kantonen Fribourg mit 215 ha und Thurgau mit 214 ha. Die wichtigsten Zürcher Gemüsearten nach Anbaufläche im Freiland waren 2013 Eisberg (205 ha), Kopfsalat (186 ha) und Karotten (153 ha). Während bei den beiden Salaten der Bio-Anteil etwas über 20% lag, machte dieser 120000 00 2500 25‘000 2‘500 100000 00 10000 10000 20000 2000 15‘000 60006000 10‘000 10000 00 40000 40004000 5‘000 5000 1000 1‘000 500 500 20002000 Brotgetreide Brotgetreide Gemüse CHCH CH 90000 90000 Agrarbericht 2014 12 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 0 0 20002000 20012001 20022002 20032003 20042004 20052005 20072007 20082008 20092009 20102010 20112011 20122012 20132013 0 0 0 20 11 10 09 08 07 05 04 03 02 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20 0 0 00 0 01 00 20000 1500 1‘500 Brotgetreide Brotgetreide GemüseZH ZHZH 9000 9000 Anbaufläche ZH in ha 80008000 15000 Anbaufläche ZH in ha Anbaufläche ZH in ha 2‘000 13 Anbaufläche CH in ha 20‘000 00 60000 Zusammen mit dem Gartenbau erzielte der Gemüsebau in den letzten Jahren mit jährlich rund Fr. 238 Mio. den höchsten Produktionswert der Zürcher Landwirtschaft (vgl. Grafik 33). 12000 12000 25000 00 80000 bei den Karotten gut 75% aus. (Quelle: Statistischer Jahresbericht 2013; Schweizerische Zentralstelle für Gemüse (SZG)). Gemüse CH Gemüse ZH Abbildung 20: Anbaufläche Gemüse Der Kanton Zürich steuert rund 14% der gesamtschweizerischen Gemüseanbaufläche bei. Nach einem stetigen Anstieg bis ins Jahr 2005 pendeln die Anbauflächen anschliessend je nach Jahr um eine Fläche von rund 2‘000 ha. (Quelle: Statistischer Jahresbericht; Schweizerische Zentralstelle für Gemüse (SZG)) hgen 19 Obst- und Beerenanlagen 30% 30% 25% 25% 20% 20% 15% 15% 20 10% 10% 20 5% 5% 0% 0% -5% –5% -10% –10% Kirschen Erdbeeren ee re n rn Bi Zwetschgen 2005 - 2008 Er db Birnen Ki rs ch en Äpfel en fe l -15% –15% Zw et sc hg en Abbildung 21 zeigt die prozentuale Veränderung der Anbauflächen ausgewählter Dauerkulturen zwischen 2005 und 2012. 35% 35% Äp Der flächenmässige Anteil obstbaulicher Intensivkulturen ist im Kanton Zürich mit 0.5% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche relativ klein. Trotzdem finden sich 5% der schweizerischen obstbaulichen Intensivkulturen im Kanton Zürich. Schweizweit ging die Anbaufläche zwischen 2000 und 2013 um 7% zurück, im Kanton Zürich um etwas mehr als 8%. 40% 40% Veränderung Anbaufläche in % der Anbaufläche Veränderung Anbaufläche in % der Anbaufläche pro Kultur pro Kultur Fläche obstbaulicher Intensivkulturen rückläufig 2009–2012 - 2012 2005 - 2008 2009 2005–2008 Abbildung 21: Anbauflächen ausgewählter Obst- und Beerenanlagen 2009 - 2012und Kirschen bis 2008 noch um 3–35% ihrer Während Erdbeeren, Zwetschgen Anbaufläche zulegen konnten, ist ab 2009 eine Abnahme bzw. ein kleinerer Zuwachs zu verzeichnen. (Quelle: BFS) Reben Der Kanton Zürich verfügt über knapp 5% der schweizerischen Rebfläche Diese Fläche stellt die 5. grösste kantonale Anbaufläche von roten und die Zwetschgen Kirschen von 6. grösste kantonale Anbaufläche weissen Trauben dar. Kirschen 21% der Bewirtschafter mehr als 1 ha Reben. Knapp 20 Bewirtschafter im Kanton Zürich pflegten 2013 mehr als je 5 ha Reben und deckten damit 24% der Gesamtfläche ab. Erdbeeren haben eine LebenserwarErdbeerenRebstöcke tung von rund 30 Jahren. Um eine aus- Zwischen den Jahr 2000 (642 ha Rebfläche) und 2013 (611 ha) ging 5% der Rebfläche verloren. Zwischen 2000 und 2013 haben rund 15% der Bewirtschafter den Betrieb aufgegeben (Bewirtschafter im Jahr 2000: 756, 2013: 642). Dadurch nimmt die durchschnittliche Fläche pro Bewirtschafter in diesem Zeitraum auf 95 Aren zu. Bewirtschafter mit mehr als 1 ha Rebfläche machen 2013 einen Anteil von 14% aus und bewirtschafteten 60% der Zürcher Rebfläche. Im Jahr 2000 unterhielten noch gewogene Altersverteilung der Stöcke zu erhalten, müssten jährlich gut 3% der Flächen neu bepflanzt werden. 2013 wurden 12 ha Rebfläche neu bepflanzt, was einer «Remontierung» von knapp 2% entspricht. Zürcher Rebstöcke werden somit zunehmend älter. Im Jahr 2000 betrug das durchschnittliche Alter des traditionellen Zürcher Rebbergs rund 20 Jahre (Blauburgunder 18 Jahre und Riesling-Silvaner 20 Jahre), im Jahr 2013 verzeichneten die beiden Sorten ein Alter von 27 bzw. 28 Jahren. (Quelle: Rebbaukommissariat, Rebjahr und Weinlese im Kanton Zürich, diverse Jahre). Schweizweit hat sich die Verteilung des Anbaus von roten und weissen Trauben im Zeitraum von 2000 bis 2013 gewandelt. Während der Anbau von roten und weissen Trauben im Jahr 2000 noch fast ausgeglichen war (48% weiss, 52% rot), so sah es 2013 mit 58% roten und 42% weissen Trauben deutlich anders aus. Die Verteilung von roten und weissen Trauben hat sich im Kanton Zürich jedoch kaum verändert. 2013 wurden auf 65% der Rebfläche rote Trauben und auf 35% der Rebfläche weisse Trauben angebaut (im Jahr 2000: 63% rot, 37% weiss) (Quelle: BLW, Das Weinjahr 2013). Wald Zu jedem Landwirtschaftsbetrieb gehören durchschnittlich 3.3 ha Wald 2013 war im Kanton Zürich knapp die Hälfte der Waldfläche in Privatbesitz, die andere Hälfte im Eigentum der öffentlichen Hand. Der Anteil Privatwald, Agrarbericht 2014 welcher zu einem Landwirtschaftsbetrieb gehört, ist seit der ersten Erfassung (2007) von 34% auf 37% (2013) angestiegen (CH 2013: 32%). 2013 sind 9‘060 ha Wald (18% der gesamten Waldfläche) im Eigentum von 2‘745 Landwirtschaftsbetrieben, was durchschnittlich 3.3 ha Wald pro Betrieb ausmacht. Schweizweit verfügen die Landwirtschaftsbetriebe durchschnittlich zwar über dieselbe Fläche Wald, der Anteil öffentlicher Wald ist jedoch markant höher, sodass nur 9% der schweizweiten Waldfläche im Eigentum von Landwirtschaftsbetrieben ist. 20 1.3. Produktionsleistung in der Tierhaltung 60% 60% Veränderung in % Veränderung Tierbestand in %VeränderungTierbestand Tierbestand in % 50% 50% Kühe 40% 40% 30% 30% 2000 - 2007 20% 20% 60% 2007 - 2013 10% 10% 50% 0% 0% 40% 2000 - 2007 –10% -10% 30% –20% -20% 20% 10% 2007 - 2013 Pferde Pferde 2000–2007 Rindvieh Rindvieh Kühe Kühe Schweine Schweine Schafe Schafe Ziegen Ziegen Nutzhühner Nutzhühner Legehennen Legehennen 2007–2013 0% Abbildung 22: Tierbestände 2000 bis 2013 -10% Schweine Rindvieh, Schafe Ziegen Nutzhühner haben Legehennen Die Kategorien Kühe, Schweine und Legehennen nach einer Abnahme zwischen den Jahren 2000 und 2007 ab 2007 -20% wieder zugelegt (Anzahl Stück Vieh). Im Verhältnis zum Bestand einen grösseren Rückgang (–15%) erlitten die SchaPferde Rindvieh Kühe Schweine Schafe Ziegen Legehennen fe. Auch der landwirtschaftlich erfasste Pferdebestand nahm ab, was aber auf die Art der ErfassungNutzhühner (landwirtschaftlich oder nichtlandwirtschaftlich) zurückzuführen ist. (Quelle: BFS) Rindvieh-, Schweine- Geflügelbestände wieder ansteigend zierte sich dann aber bis 2013 wieder um 25% (Zunahme 2007–2013: 1%). Während der Rindvieh- und Kuhbestand im Kanton Zürich zwischen 2000 und 2007 absanken (–6% bzw. –4%), war ab 2007 bis 2013 wieder ein tendenzieller Anstieg von 2% bzw. 1% zu beobachten (Abbildung 22). Die Daten sind allerdings nur bedingt vergleichbar, da die Rindviehbestände erst seit 2009 via Tierverkehrsdatenbank (TVD) erhoben werden. Der Bestand an Nutzhühnern stieg zwischen 2000 und 2013 stetig an, währenddessen die Anzahl Legehennen bis 2007 laufend abnahm (–10%). Zwischen Der Schweinebestand nahm erst um 8% ab (2000–2007) und dann bis 2011 um mehr als 10% zu. Zwischen 2011 und 2013 war wiederum eine leichte Abnahme zu verzeichen. Der Schafbestand hielt sich bis 2007 relativ stabil, verlor in den darauf folgenden Jahren bis 2013 aber fast 16%. Der Ziegenbestand wuchs zwischen 2007 bis 2009 stark an (+105%), redu- Agrarbericht 2014 2007 und 2013 war jedoch auch bei den Legehennen wiederum eine Zunahme von 4% zu beobachten. 2000 - 2007 2007 - 2013 21 Rindvieh 40‘000 1 200 1‘200 40 000 35‘000 35 000 1 000 1‘000 30‘000 1 000 50 bis 99 über 100 0 0 000 100 1 bis 9 1 bis 910 bis 1910 bis 19 20 bis 2920 bis 29 30 bis 4930 bis 49 50 bis 9950 bis3599 über über 100 1 000 Anzahl Tiere 1 200 30 bis 49 0 1 000 20‘000 0 40 000 40 000 20 000 15‘000 30 000 35 000 35 000 15 000 25 000 30 000 30 000 10 000 800 1 bis 9 400 10 bis 19 10 bis 19 600 400 200 0 20 000 600 20 bis 29 30 bis 49 20 bisBestandesgrössen 29 30 bis 49 400 50 bis 99 15 000 50 bis 99 Bestandesgrössen Rindviehhalter 2000 Rindviehbestand 2000 Rindviehhalter 2013 200 200 Rindviehbestand 2013 0 Rindviehhalter 2000 Rindviehhalter 2013 Stück Rindvieh 2000 Stück Rindvieh 2013 über 100 über 100 0 10 000 15 000 15 000 Stück Rindvieh 2013 Stück Rindv 5 000 10 000 10 000 0 5 000 5 000 Agrarbericht 2014 Anteil AnteilHalter HalterAnteil mit mit……Halter Tieren Tieren mit … Tieren Anteil Anteil HalterHalter Anteil mit … mit Halter Tieren … Tieren mit … Tieren 80% 80 % 70% 70 % Anteil Halter mit … Tieren Vom schweizweiten Rindviehbestand wird 2013 rund 6% im Kanton Zürich gehalten (94‘000 Tiere). 90% 90 % 60% 60 % 50% 50 % 40% 40 % 30% 30 % 70% 100% 60% 50% 60% 90% 50% 100% 100% 40% 50% 80% 40% 90% 90% 30% 40% 70% 30% 80% 80% 20% 30% 60% 20% 70% 70% 10% 20% 50% 10% 60% 60% 0% 10% 40% 0% 50% 50% 0% 30% 40% 40% über 100 50 bis 99 30 bis 49 20 bis 29 über 100 10 bis 19 50 bis 99 1 bis 9 49 30 bis CH ZH 20 bis 29 CH 10 bis 19ZH CH 1 bis 9 ZH 10% 20% 20% 0% 10% 10% 10 % 10% 0% 0% 0% 0% Bestandesgrösse (Anzahl Tiere) 20% 30% 30% 20 % 20% Abbildung 24: Vergleich Bestandesgrösse CH vs. ZH Grössere Betriebe sind im Kanton Zürich etwas stärker vertreten als schweizweit. (Quelle: BFS) 80% 70% 60% CH CH ZH ZH 5 000 0 90% 80% 70% 100% 100 % Anteil Halter mit Anzahl Tieren Betriebe mit 30 bis 49 Stück Rindvieh waren im Jahr 2000 am häufigsten (33%), gefolgt von Betrieben mit 20 bis 29 Stück Vieh (25%) und Betrieben mit 10 bis 19 Stück Rindvieh (19%). Bis ins Jahr 2013 verschob sich die Verteilung zugunsten grösserer Betriebe. 30% halten noch immer 30 bis 49 Stück Rindvieh, 23% 50 bis 99 Stück und nur noch 19% weisen einen Bestand von 20 bis 29 Stück Rindvieh auf. Entsprechend fand sich im Jahr 2013 der grösste Anteil des Rindviehbestandes auf Betrieben mit 50 bis 99 Stück Rindvieh (36%), gefolgt von Betrieben mit 30 bis 49 15 000 10 000 100% 90% 80% Im Vergleich zur übrigen Schweiz weist der Kanton Zürich pro Betrieb etwas grössere Rindviehbestände auf. Abbildung 24 zeigt die prozentuale Aufteilung aller Rindviehhalter nach Grössenklassen (Bestandesgrösse). Stück R Stück Rindvieh 2000 Stück Rindv 100% 90% In der Schweiz halten 70% der Landwirtschaftsbetriebe Rindvieh, im Kanton Zürich sind es 54%. Rindvie Stück 30 000R Rindviehhalter 2000 Rindviehhal 20 0 000 20 000 Rindviehhalter 2013 Rindviehhal 100% (26%) und Betrieben mit über 100 (22%) Tieren. Betriebe mit unter 30 Stück Rindvieh halten ingesamt nur noch 16% des kantonalen Rindviehbestandes (Abbildung 23). Rindvie 20 000 5‘000 25000 000 25 000 5 1 bis 9 10 bis 19 20 bis 29 30 bis 49 50 bis 99 über 100 Abbildung 23: Rindviehhalter und Rindviehbestand Bestandesgrössen 1 bis 9 meiste Rindvieh 10 bisin 19Beständen 20 bis 29 30 bis 49 50 bis 99 über 100 0 0 0 von 30 bis 49 Tieren zu finden, bis ins Jahr 2013 verschob sich diese 0 Im Jahr 2000 war das 1 bis 9 1 bis 9 10 bis 1910 bis 19 20 bis 2920 bis 29 30 bis 4930 bis 49 50 bis 9950 bis 99 über 100über 100 Bestandesgrössen Bestandesgrössen Häufigkeit auf die Bestandesgrösse von 50 bis 99 Tieren. (Quelle: BFS) Bestandesgrössen Häufigste Betriebsgrösse: 30 bis 49 Stück Rindvieh 35 000 25 000 10‘000 Anzahl Tiere 800 Anzahl Rindviehhalter 1 bis 9 800 600 Anzahl Rindviehhalter 200 200 600 200 20 bis 29 40 000 25‘000 25 000 40 000 Anzahl Tiere 10 bis 19 1 200 400 800 400 0 0 400 1 bis 9 0 Anzahl Tiere 1600 000 600 0 Anzahl Tiere 1 200 Anzahl Rindviehhalter Anzahl Rindviehhalter Anzahl Rindviehhalter Anzahl Rindviehhalter 30 000 1 200 800 800 CH ZH CH CH ZH ZH 22 30 000 25‘000 31% 25 000 20‘000 20 bis 29 21% 100% 80% 30 bis 49 35% 70% über 100 30 bis 49 1 bis 9 20% 10% Glattal Limmattal Oberland Pfannenstiel Unterland W einland W interthur Zimmerberg Zürich 2000 er b ric h er g ur 2007 - 2013 m 200 m W in 200 Zi Pf U W ei n la nd nt er la nd en st ie l an n at ta l m m O be rla nd 2000 - 2007 20% 10% Knonaueramt Li 30% t Furttal 50 bis 99 34% 10 bis 19 30% Kn on au er am 40% 20 bis 29 40% tta l Veränderung Tierbestand in % 00 50% Fu r 5 000 2012 50 bis 99 50% 10 000 5‘000 60% te rth 60% G la tta l 10‘000 20 bis 2000 Zü 15 000 1 bis 9 1% über 100 18% 90% 20 000 15‘000 Anzahl Tiere Anzahl Tiere 10% 50 bis 99 24% 2012 0% Abbildung 25: Rindviehbestand nach Regionen -10% Stück Rindvieh wurden im Jahr 2012 25% in der Region Oberland und knapp 20% in der Region Winterthur Von den 94‘000 Kühe Schweine Schafe Ziegen Nutzhühner Legehennen gehalten. (Quelle: BFS) -20% Pferde Rindvieh Kühe Schweine Schafe Regionen Zürich, Glattal und Weinland (> 1 ha pro Tier). Ein Viertel des kantonalen Rindviehbestandes in der Region Oberland Absolut verzeichen die Regionen Oberland und Winterthur den grössten Rindviehbestand (Abbildung 25). Die Zunahme der Region Winterthur bzw. die Abnahme im Weinland ist zu einem grossen Teil auf die Umteilung der Gemeinde Altikon zurückzuführen Im Verhältnis zur landwirtschaftlichen Nutzfläche weisen die Regionen Zimmerberg (0.58 ha pro Tier) und das Knonaueramt (0.66 ha pro Tier) die höchsten Dichten auf. Am wenigsten Tiere pro Fläche befinden sich in den Ziegen Nutzhühner Legehennen (–7% in der Region Weinland, +4% in der Region Winterthur). Gleiches gilt für die Regionen Glattal und Oberland. Aufgrund der Umteilung der Gemeinde Greifensee von der Region Oberland in die Region Glattal verlor das Oberland rund 1%, das Glattal gewann 3% hinzu. Kuhbestand 60% Anteil Milchkühe am gesamten Rindviehbestand der Region in % 30% 5 000 1 bis 9 20% 50% 50% 0 Furttal 10% Glattal Knonaueramt Limmattal Oberland Pfannenstiel Unterland Weinland Winterthur Zimmerberg Zürich 0% 2013 ZH 40% 40% 2013 CH 30% 30% 2012 60% 50% 40% 2000 - 2007 Winterthur ric h Zürich Zü m er be rg te nl W ei Zimmerberg 200 m ur 2007 - 2013 rth an d nd rla nt e U Pf an ne ns rla be O 2000 Weinland Unterland tie ta at m m on Kn 10% Pfannenstiel l Oberland nd Limmattal Li l tta la G al Fu rtt 20% Knonaueramt l Glattal au er am t Furttal 30% 200 Zi 0 0% in 10% 10% 2000 W 20% 20% Veränderung Tierbestand in % Anteil Milchkühe am gesamten Rindviehbestand der Region in % 60% 2012 0% Abbildung 26: Anteil Milchkühe am Gesamtrindviehbestand der Regionen -10% Kühe Regionen Schweine Schafe und Furttal Ziegen Nutzhühner In den Unterland, Weinland ist der Anteil MilchküheLegehennen am Gesamtrindviehbestand am kleinsten. Spitzenreiter ist die-20% Region Limmattal mit 56%. (Quelle: BFS) Pferde Rindvieh 47% des Rindviehbestandes sind Milchkühe Der Anteil an Milchkühen am Gesamtrindviehbestand ist über den ganzen Kanton gerechnet um rund 1% auf 47% angestiegen (43‘000 Kühe). Die Zu- Agrarbericht 2014 Kühe Schweine Schafe nahme war vor allem in den Regionen Furttal, Limmattal und dem Knonaueramt zu verzeichnen (Abbildung 26). Die grösste Abnahme weist die Region Zürich auf. Ebenfalls einen geringeren Anteil an Kühen gegenüber 2000 weisen die Regionen Weinland und Oberland auf. Ziegen Nutzhühner Legehennen Der prozentuale Anteil an der schweizweiten Milchkuhhaltung beträgt wie auch beim Rindviehbestand 6%. en Milchproduktion 200000 180‘000 160000 2000 160‘000 140000 2‘000 Durchschnittlich vermarktete Milch 140‘000 120000 120‘000 100000 100‘000 80000 80‘000 r vermarkteten 90% 20 0 20 5 08 20 0 20 9 10 20 1 20 1 12 20 13 20 100% 100 % 80% Anteil Milchproduzenten in % 00 Anzahl Milchproduktionsbetriebe 2012 Weniger Betriebe produzieren mehr Milch Anzahl Milchproduktionsbetriebe 2‘500 Anzahl Milchproduktionsbetriebe 200‘000 180000 pro Betrieb Durchschnittlich vermarktete Milch pro Betrieb (kg) (kg) 2500 Jeder dritte Landwirtschaftsbetrieb im Kanton Zürich produzierte 2013 1500 Milch (CH 43%). Der Strukturwandel im 1‘500 wichtigen Betriebszweig der tierischen Milchproduktionsbetriebe Produktion verläuft jedoch schneller 1000 1‘000 Ø Vermarktete Milch als über alle Landwirtschaftsbetriebe gesehen. Im Jahr 2000 produzierten 60000 60‘000 noch 44% der Betriebe Milch. Zwischen 2500 40000 500500 40‘000 2000 und 2005 gaben 12% der Milchwirtschaftsbetriebe ihre Milchproduk20000 20‘000 2000 tion auf, zwischen 2005 und 2010 gar 00 00 24%. Grund dafür ist die Aufhebung 2000 2005 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1500 der Milchkontigentierung im Jahr 2009 Jahr Milchproduktionsbetriebe Milchproduktionsbetriebe und der tendenziell sinkende Milch1000 ØØVermarktete Milch Milch Vermarktete preis. Insgesamt war zwischen 2000 und 2013 indessen die Aufgabe der Abbildung 27: Milchproduktions500 Milchproduktion von 40% (840 Bebetriebe und vermarktete Milch triebe) auszumachen (Betriebsaufgabe Zwischen 2008 und 2013 nahmen die 0 über alle Betriebe: –20%, 939 Betriebe). 2013 Milchproduktionsbetriebe um 18% Schweizweit verläuft die Aufgabe minim ab, im selben Zeitraum steigerten die langsamer, zwischen dem Jahr 2000 verbliebenen Milchproduzenten ihre und 2013 reduzierte sich die Anzahl Jahresleistung um 22%. (Quelle: TSM 100% Milchproduktionsbetriebe um 38%. Treuhand) 90% 90 % 70% 80 % 80% 60% 70% 50% 40% 30% 20% Milchleistung über 500'000 kgkg über 500‘000 70 % Anteil Milchproduzenten in % Anteil Milchporduzenten in % 11 23 400'001-500'000 kg kg 400‘001–500‘000 0% 200'001-300'000 kg kg 200‘001–300‘000 400'001-500'000 kg 100'001-200'000 kg kg 100‘000–200‘000 300'001-400'000 kg 50 % 50% 50'001-100'000 kg kgkg 50‘001–100‘000 200'001-300'000 40 % 0 - 50'000 kg 0–50‘000 kg 100'001-200'000 kg 40% 50'001-100'000 kg 30 % 0 - 50'000 kg 30% 20% 20 % 10% 10 % 2011 0% 0 Im Jahr 2002 produzierten 15% der Betriebe mehr als 150‘000 kg Milch pro Jahr. Zehn Jahre später (2013, seit 2009 ohne Milchkontigentierung) produzierten 31% der Betriebe mehr als 200‘000 kg Milch. 15% der Zürcher Betriebe lieferten über 300‘000 kg Milch pro Jahr, und damit über 80% der gesamten Zürcher Milch, ab. Während 2011 die Milchproduzenten mit einer Ablieferung von 50‘001–100‘000 kg die zahlenmässig wichtigste Grössenklasse bildeten (48%), waren dies im Jahr 2013 Betriebe mit einer Ablieferungsmenge von 100‘001–200‘000 kg Milch pro Jahr (37%). Abbildung 28 zeigt die Verteilung der Grössenklassen 2011 und 2013, wobei sich die Verlagerung zu grösseren Betrieben klar zeigt. Die absolut abgelieferte Milchmenge ging 2013 gegenüber 2012 sowohl im Kanton Zürich wie auch schweizweit leicht zurück (ZH –2.6%, CH –1.2%). Infolge der tiefen Milchproduktion im Vorjahr ist der Produzentenpreis für Milch (im Vergleich zum Vorjahr) angestiegen. Im interkantonalen Vergleich produzierte der Kanton Zürich im Jahr 2012 7% der Schweizer Milch und lag damit auf dem 7. Platz. 300'001-400'000 300‘001–400‘000 über 500'000kg kg kg 60 % 60% 20 % 10% Entgegengesetzt zur Abnahme der Milchproduktionsbetriebe verläuft der Zuwachs an produzierter Milch pro Betrieb (Abbildung 27). 2008 lieferten die Zürcher Betriebe noch durchschnittlich unter 150‘000 kg Milch ab, 2013 betrug die durchschnittliche Jahresmenge gut 179‘000 kg (+22%). Ein Drittel der Betriebe produziert mehr als 200‘000 kg Milch pro Jahr 2013 2011 2011 2013 2013 Abbildung 28: Zürcher Milchproduzenten nach Grössenklassen Deutlich sichtbare Verschiebung in nur 2 Jahren. (Quelle: TSM Treuhand) Agrarbericht 2014 Pro ha Fläche produzierten die Zürcher Betriebe gut 12% mehr Milch als der Schweizerische Durchschnittsbetrieb. 24 Schafe 6% der Schweizer Milchschafe im Kanton Zürich gen auf Landwirtschaftsbetrieben (36 Tiere pro Betrieb). Im Kanton Zürich wurden 2013 rund 18‘000 Schafe gehalten. Gut jeder 10. Betrieb im Kanton Zürich hält Schafe (CH: jeder 6.). 4% der Schweizer Schafe (2013) und 6% der Schweizer Milchschafe (2012) werden im Kanton Zürich gehalten. Während der Schafbestand zwischen den Jahren 2007 bis 2013 um 16% abnahm ist der Bestand an Milchschafen seit 2004 um 64% angestiegen (von gut 400 auf über 700 Schafe). Ein Drittel aller Schafhalter hält bis zu 5 Tiere, knapp ein Viertel 6–10 Tiere. Nur 5% der Zürcher Schafhalter haben mehr als 100 Tiere im Stall. Auf Landwirtschaftsbetrieben wurden 78% der Schafe gehalten. Die übrigen 22% der Schafe wurden von gut 450 Privatpersonen als Hobby gehalten. Diese Tierbestände sind mit durchschnittlich 8 Tieren kleiner als diejeni- Regional den grössten Rückgang an Schafen verzeichnet die Region Zürich (–80%), auch die Regionen Limmattal und Furttal verloren einen grossen Anteil ihres Schafbestandes (–23%, –21%), wobei in diesen Regionen auch am wenigsten Schafe gehalten wurden. Abbildung 29 zeigt die prozentuale Verteilung im Kanton Zürich gehaltener Schafe. Zürich Zimmerberg Furttal Glattal Knonaueramt Limmattal Winterthur Oberland Weinland Unterland Pfannenstiel Abbildung 29: Regionale Verteilung Schafe 2012 26% der Schafe werden in der Region Oberland gehalten, am wenigsten Schafe weisen die Regionen Furttal und Limmattal (je 1%) und die Region Zürich auf (2%). (Quelle: BFS) Schweine Mehr als die Hälfte der Schweine auf Betrieben mit über 500 Tieren gehalten 2013 wurden im Kanton Zürich rund 39‘000 Schweine gehalten. Dies entsprach 6% des Schweizer Schweinebestandes, verteilt auf 5% der Zürcher Betriebe (CH 13%). Der Schweinebestand schwankte in den Jahren 2000 bis 2013, wobei im Jahr 2011 der höchste Bestand (43‘000 Schweine) zu verzeichnen war. Gut 55% der Schweine im Kanton Zürich werden in Betrieben mit über 500 Tieren gehalten (12% der Schweinehalter), mehr als 60% der Betriebe mit Schweinen halten aber weniger als 100 Tiere. Agrarbericht 2014 Mit nur gut 200 Schweinehaltern und einigen grossen Schweinebeständen kann die regionale Verteilung bereits mit einer Aufgabe oder Aufnahme der Schweinehaltung schwanken. Der Schweinebestand ist in der Region Oberland mit einem Anteil von 28% am grössten, gefolgt von den Regionen Knonaueramt (18%) und Winterthur (15%) (Abbildung 30). Die Regionen Winterthur und Knonaueramt legten zwischen 2000 und 2012 um 7% bzw. 5% zu, gleichzeitig wurden in den Regionen Pfannenstiel (–4%), Weinland (–3%) und Oberland (–2%) weniger Schweine gehalten. Abbildung 30: Regionale Verteilung Schweine 2012 Analog zum Rindvieh- und Schafbestand ist auch bei den Schweinen der Bestand in der Region Oberland am höchsten (28%). Im Furttal wurden weniger als 100 Tiere gehalten, daher ist diese Region nicht abgebildet (>1%). (Quelle: BFS) 25 Pferde 18% der Betriebe im Kanton Zürich halten Pferde, Ponys, Esel oder Maultiere Die Pferdehaltung («Pferde» hier gemeint inkl. Ponys, Esel und Maultiere) ist damit die einzige Nutztierhaltung, der im Kanton Zürich auf prozentual mehr Betrieben nachgegangen wird als im gesamtschweizierischen Vergleich (CH 16% aller Betriebe). TVD/BLW: 2013: 51% in landwirtschaftlicher Haltung). Von der Gesamtanzahl der Equiden (Pferde, Ponys, Esel und Maultiere) wurden 2013 knapp 11% der Tiere im Kanton Zürich gehalten (rund 11‘000). Der Anstieg der Anzahl Equiden total (ZH +8%, CH +10%) seit Start der TVD Statistik vom September 2013 bis September 2014 ist jedoch zu einem grossen Teil auf noch nicht registrierte Tiere zurückzuführen. Von den schweizweit landwirtschaftlich erfassten Pferden wurden 2013 9% der Pferde im Kanton Zürich gehalten (5‘400 Pferde). Vom Jahr 2000 bis 2007 stieg die Anzahl Pferde um gut 10% an und sank seither bis 2013 um knapp 2%. Neben den landwirtschaftlich erfassten Pferden wird annähernd die gleiche Anzahl an Tieren auf nichtlandwirtschaftlichen Betrieben gehalten (Daten Geflügel 1‘200‘000 1200000 12‘000‘000 12 000 000 2012 wurden von Schweizer Hühnern 747 Mio. Eier gelegt. Der Nutzhühnerbestand erlebte in den Jahren 2011 bis 2013 einen Aufschwung (+10%). Entsprechend wurden in den Jahren 2012 und 2013 im Kanton Zürich 15 neue Geflügelstallprojekte bewilligt. Obwohl die Zunahme des Nutzhühnerbestandes im Kanton Zürich etwas geringer ausfiel als schweizweit, (ZH +43%, CH +47%), veränderte sich der Zürcher Anteil am gesamtschweizerischen Bestand nicht (4%). Agrarbericht 2014 200000 1000000 2000 800000 600000 400000 1000000 800000 2007 200000 600000 400000 2013 Anzahl Tiere CH 1200000 12 000 000 12 0006‘000‘000 000 6 000 000 10 000 000 10 000 000 4‘000‘000 48000 000000 000 8 000 000 000 000 2‘000‘000 26000 000 6 000 000 4 000 000 00 4 000 000 Tiere CH Anzahl TiereAnzahl CH 400000 00 8‘000‘000 8 000 000 1200000 Anzahl Tiere ZH 400000 10‘000‘000 10 000 000 Anzahl Tiere ZH Zwischen 2000 und 2013 nahm der Legehennenbestand im Kanton Zürich um 7% ab, während dieser schweizweit um 18% zulegte (Abbildung 31). Durch die Abnahme des Legehennenbestandes im Kanton reduzierte sich der Zürcher Anteil an Legehennen am gesamtschweizerischen Bestand in dieser Zeitspanne um 3% auf 7%. Anzahl Tiere ZH Anzahl Tiere ZH Anzahl Tiere ZH Anzahl Tiere ZH 1‘000‘000 1000000 Der Nutzhühnerbestand auf Landwirtschaftsbetrieben im Kanton Zürich be800‘000 800000 läuft sich mit 435‘000 Tieren auf mehr 1200000 als das Doppelte des kantonalen Le- 1200000600‘000 600000 gehennenbestandes (180‘000 Tiere). 1000000 1000000 Schweizweit ist der Anteil Nutzhühner 400‘000 400000 800000 noch höher, 80% des gesamtschwei800000 zerischen Hühnerbestandes auf Land600000 200‘000 200000 wirtschaftsbetrieben sind Nutzhühner. 600000 Anzahl Tiere CH 43% mehr Nutzhühner seit dem Jahr 2000 2 000 000 2 000 000 CH Legehennen 0 0 0 0Legehennenbestand 2000 0 2007 2000 2007 2013 AbbildungNutzhühner 31: Nutzhühnerund ZH Legehennen ZH Nutzhühner CH Legehennen CH 2000 2007 2013 2000 2007 2013 Der Bestand an Nutzhühnern hat sowohl im Kanton Zürich wie auch schweizweit 200000 2000 Nutzhühner ZH 2007 200000 Legehennen ZH 2013 Nutzhühner CH 0 Nutzhühner ZH Legehennen ZH um mehr als 40% zugenommen. Während auch LegehennenbeNutzhühner ZH Legehennen ZH schweizweit Nutzhühner CH der Legehennen CH Nutzhühner ZH Legehennen Nutzhühner CH Legehennen Legehennen ZHCH stand um 18% anstieg, reduzierteZH sichNutzhühner dieser imZH Kanton Zürich um 7%.Nutzhühner CH Nutzh Leg 26 1.4. Leistungen für Landwirtschaft und Natur Produktion von öffentlichen Gütern Leistungen für Landschaft und Natur sind einerseits positive Nebeneffekte der Produktion von Nahrungsmitteln, wie z.B. der Erhalt und die Gestaltung der Kulturlandschaft. Andererseits sind es auch Leistungen, welche explizit die Biodiversität und Landschaftsqualität fördern, wie z.B. das Anlegen von extensiven Wiesen oder die Pflege von Naturschutzflächen. Ein immer grösserer Anteil der Direktzahlungen der Bundesagrarpolitik ist an diese sogenannte Produktion von öffentlichen Gü- tern gekoppelt. Unter öffentlich versteht man dabei Güter, von deren Konsum niemand ausgeschlossen werden kann und deren Produktion nicht über einen Markt geregelt werden kann, sondern mittels Entschädigung durch öffentliche Mittel sicherzustellen ist. 1.4.1. Ökologischer Ausgleich und Bewirtschaftung von Naturschutzflächen Flächenmässig erreicht der Kanton Zürich die Vorgaben des Bundes (7%) klar, qualitativ haben viele Flächen noch Steigerungspotential. 80% 90% 70% 80% 80% 100% Buntbrachen, Rotationsbrachen, Buntbrachen, Rotationsbrachen, Ackerschonstreifen Ackerschonstreifen Hecken, Feld- und Ufergehölze 100% 60% 100% 90% 70% 70% 90% 100% 50% Streueflächen Buntbrachen, Rotationsbrachen, Hecken, Feld- und Ufergehölze 80% 90% 60% 60% Ackerschonstreifen Hecken, Feld- und Ufergehölze 80% 90% 40% 50% 50% Streueflächen 70% 80% 40% 40% Wenig intensiv genutzte Wiesen Buntbrachen, Rotationsbrachen, Wenig intensiv genutzte Wiesen 60% Extensiv genutzte Wiesen Extensiv genutzte Wiesen 60% 70% 70% 20% 30% 30% 50% 60% 10% 10% 0 0% 50% 30% CH 2000 CH 2000 Hecken, undgenutzte Ufergehölze Wenig Feldintensiv Wiesen Extensiv genutzte Wiesen Streueflächen CH 2000 CH 2012 ZH 2000 ZH 2012 20% Extensiv genutzte Wiesen Streueflächen Wenig intensiv genutzte Wiesen 30% 40% 2012 CHCH40% 2012 20% 30% Hecken, Feld- und Ufergehölze Streueflächen Buntbrachen, Rotationsbrachen, Wenig intensiv genutzte Wiesen Hecken, Feld- und Ufergehölze 40% 40% 50% 0% Ackerschonstreifen Buntbrachen, Rotationsbrachen, Hecken, Feld- und Ufergehölze Ackerschonstreifen Buntbrachen, Rotationsbrachen, Ackerschonstreifen Streueflächen Ackerschonstreifen 50% 60% 10% 20% 20% Wenig intensiv genutzte Wiesen Extensiv genutzte Wiesen Streueflächen 70% 80% 30% 2000 ZHZH2000 Wenig intensiv genutzte Wiesen Extensiv genutzte Wiesen 2012 ZHZH2012 Extensiv genutzte Wiesen 10% 30% 10% Abbildung 32: Beitragskategorien Ökologischer Ausgleich (Fläche) 20% Extensiv genutzte Wiesen0% sind CH der flächenmässig wichtigste Anteil ZHdes Ökolo2000 CH 2012 ZH 2000 2012 0% 10% 20% gischen Ausgleichs. Sowohl schweizweit wie auch im Kanton Zürich wurden zwiCH 2000 CH 2012 ZH 2000 ZH 2012 schen dem Jahr 2000 und0% 2012 viele der wenig intensiv genutzten Wiesen weiter 2000 CH 2012 ZH 2000 ZH 2012 10% extensiviert und brachten so alsCHextensive Wiesen gut das Dreifache an Beiträgen ein. (Quelle: BFS) 0% Agrarbericht 2014 Rund 30% der Ökologischen Ausgleichsflächen sind ausgeschiedene Naturschutzgebiete, 10% Ökologische Ausgleichsflächen mit ÖQV-Qualität (Öko-Qualitätsverordnung, 2001) und 60% Ökologische Ausgleichflächen ohne ÖQV-Qualität. 90% Anteile Beitragskategorien (Fläche) Anteile Beitragskategorien (Fläche) Anteile Beitragskategorien Anteile Beitragskategorien (Fläche) Anteile Beitragskategorien (Fläche) (Fläche) Der Kanton Zürich ist einer der moorreichsten Mittellandkantone. Neben ausgedehnten Streuegebieten rund um die Gebiete Pfäffiker- und Greifensee tragen auch die Moore in der Drumlinlandschaft, in der Moorlandschaft Lützelsee, Hirzel und Neeracherried zur Streuefläche bei. Im Jahr 2000 befanden sich 34% der beitragsbe- 100% 100% Anteile Beitragskategorien (Fläche) Sowohl die Fläche, deren Bewirtschaftung mit Beiträgen für den Ökologischen Ausgleich unterstützt wird, wie auch die Beiträge selber, haben zwischen 2000 und 2012 zugenommen. Im Jahr 2012 wurden im Kanton Zürich für 13% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche Beiträge für den Ökologischen Ausgleich ausgerichtet. Abbildung 32 zeigt die Anteile der Beitragskategorien flächenbezogen. Flächenmässig den grössten Anteil machen dabei die extensiv genutzten Wiesen aus, welche zwischen 2000 und 2012 im Kanton Zürich um 19%, schweizweit um 6% zulegen konnten. Während Hecken, Feld- und Ufergehölze flächenmässig konstant blieben, nahm die Brachen- und Ackerschonstreifenfläche ab (–2%). Einerseits waren diese bezüglich Beitragshöhe oft nicht mehr genug attraktiv, andererseits entstanden vermehrt Probleme mit Neophyten oder anderen Unkräutern (Disteln, Schnürgras). rechtigten Streueflächen (nach LwG) im Kanton Zürich. Bis ins Jahr 2012 wurde schweizweit doppelt so viel Streuefläche neu erfasst (Zunahme ZH: +20%), sodass im Jahr 2012 der Anteil beitragsberechigte Zürcher Streuefläche an der gesamtschweizerischen Streuefläche noch 20% betrug. Dieser vermeintliche Anstieg der Streuefläche ist auf die zunehmende Genauigkeit der Flächenerfassung zurückzuführen. Zusätzliche rund 4% der Streueflächen werden durch Nicht-Landwirte bewirtschaftet und sind nur nach NHG (Bun100% desgesetz über den Naturund Heimatschutz) betragsberechtigt. 90% Anteile Beitragskategorien (Fläche) Extensive Wiesen flächenmässig bedeutendste Kategorie für den Ökologischen Ausgleich CH 2000 CH 2012 ZH 2000 ZH 2012 27 1.5. Landwirtschaftliche Gesamtrechnung und Einkommen Nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten (nicht 100% trennbar) 1.5.1. Sektoreinkommen Produktionswert relativ stabil Zum gesamtschweizerischen Produktionswert Landwirtschaft trägt der Kanton Zürich zu 8% bei. Gemäss Schätzungen des BFS soll der Produktionswert schweizweit bis 2014 um bis zu 4% steigen, für den Kanton Zürich wird ein Anstieg von 3% vorausgesagt. Während die Milch- und Rindviehproduktion in der Schweiz den grössten Anteil am landwirtschaftlichen Produktionswert aufweist (33%), liegt dieser im Kanton Zürich hinter dem Gemüse- und Gartenbau (27% bzw. 31%) (Abbildung 33). 57% der Gesamtproduktion ist Pflanzliche Erzeugung Von der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion machte der Anteil Pflanzliche Erzeugung im Kanton Zürich im Jahr 2012 rund 57% aus (Fr. 450 Mio.), Tendenz minim steigend. Mit diesem hohen Anteil (CH: 43%) liegt der Kanton Zürich schweizweit an 5. Stelle hinter den Wein- und Gemüsekantonen Genf, Wallis, Waadt und Tessin. Wie in Abbildung 34 ersichtlich, ist dieses Ergebnis massgeblich durch den Gemüse- und Gartenbau geprägt. Durch Optimierung der Produktion und einer Erweiterung der Anbaufläche ist dieser Anteil am gesamten Produktionswert seit 2000 um 6% angestiegen. Agrarbericht 2014 Tierische Erzeugung 80% Prozentualer Anteil am Gesamtproduktionswert Der Produktionswert (Endrohertrag + innerbetrieblicher Verbrauch) des Kantons Zürich blieb seit dem Jahr 2000 relativ stabil, wobei der Mittelwert der Zeitspanne zwischen 2006–2012 mit Fr. 795 Mio. 0.2% höher liegt als in den 6 Jahren davor (Fr. 793 Mio.). Landwirtschaftliche Dienstleistungen 90% Nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten 70% Pflanzliche Erzeugung Landwirtschaftliche Dienstleistungen Einhufer, Schafe, Ziegen und sonstige Tiere 60% Geflügel und Eier Schweine 50% Milch und Rindvieh Weinbau 40% Obstbau Gemüse- und Gartenbau 30% Futterbau Ackerbau 20% 10% 0% ZH 2012 CH 2012 Abbildung 33: Prozentuale Anteile Gesamtproduktionswert Landwirtschaft Im Kanton Zürich erzielt der Gemüse- und Gartenbau den höchsten Produktionswert in der Landwirtschaft. Schweizweit liegt dieser an zweiter Stelle (14%) hinter dem Bereich Milch und Rindvieh. (Quelle: BFS) Sowohl der Produktionswert des Ackerbaus wie auch des Futterbaus sind rückläufig (–3 bzw. –2%), die Produktionswerte des Obst- und Weinbaus blieben stabil (je 3%). Auch schweizweit waren die Produktionswerte des Acker- und Futterbaus leicht rückläufig (je –2%), die Produktionswerte von Obst- und Weinbau hingegen stabil (3% bzw. 6%). Der Anteil des Produktionswertes von Gemüseund Gartenbau stieg gesamtschweizerisch weniger an als im Kanton Zürich (+3%), weshalb der Beitrag des Zürcher Produktionswertes Gemüse- und Gartenbau im schweizerischen Vergleich von 15% auf knapp 17% anstieg. Obstbau Weinbau Ackerbau Futterbau Gemüse- und Gartenbau Abbildung 34: Produktionswert 2012 der Pflanzlichen Erzeugung Mit 54% macht der Gemüse- und Gartenbau den grössten Anteil am Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung aus. (Quelle: BFS) 28 Einhufer, Schafe, Ziegen Einhufer, Schafe, Ziegen und sonstige Tiere und sonstige Tiere 33% der Gesamtproduktion ist Tierische Erzeugung Die Tierische Erzeugung trug zu 33% zum Gesamtproduktionswert der Zürcher Landwirtschaft bei (Fr. 364 Mio.). Milch und Rindvieh bilden dabei mit 82% den Hauptteil (Abbildung 35). Dieser Anteil lag gut 10% über dem schweizerischen Durchschnitt der tierischen Produktion, gegenüber dem schweizerischen Durchschnitt des gesamten Produktionswertes jedoch 6% tiefer. Insgesamt liegt der Anteil Tierischer Produktion am Gesamtproduktionswert im Kanton Zürich 2012 um 13% tiefer als schweizweit (46%). Die Bedeutung der Schweine- und Geflügelproduktion im Kanton Zürich (je 3%) war geringer als im schweizerischen Durchschnitt (8%, resp. 5%). Landwirtschaftlichen Dienstleistungen und Nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten machen 10% aus 2012 stammten im Kanton Zürich neben der landwirtschaftlichen Produktion rund 10% des Produktionswertes aus dem Erlös von landwirtschaftlichen Dienstleistungen (z.B. Waldarbeiten für Dritte) und Nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigekeiten, welche aber die Landwirtschaft bedingen (z.B. Agrotourismus) (CH 11%). Der Produktionswert «Landwirtschaftliche Dienstleistungen» leistete mit 7% (Fr. 55 Mio.) einen weitaus bedeutenderen Beitrag an den Gesamtproduktionswert der Zürcher Landwirtschaft als z.B. die Schweine- oder Geflügelhaltung (Fr. 22 bzw. 24 Mio.). Während der Kanton Zürich mit diesen 7% sowie auch einer Zunahme von 2% seit dem Jahr 2000 im schweizerischen Durchschnitt liegt, ist der Anteil Nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten rund 1% tiefer als im schweizerischen Durchschnitt (ZH 3%, CH 4%). Die Landwirtschaft macht weniger als 0.5% des ZH-BIP aus Die Landwirtschaft trägt einen immer kleineren Anteil zum Bruttoinlandprodukt (BIP) bei. Waren es im Kanton Agrarbericht 2014 Geflügel und Eier Schweine Milch und Rindvieh Abbildung 35: Produktionswert 2012: Tierische Erzeugung Im Bereich der Tierischen Erzeugung haben Milch und Rindvieh einen wichtigen Stellenwert im Kanton Zürich. Aufgrund der geringen Bedeutung der Schweineproduktion liegt der Anteil Milch und Rindvieh am Produktionswert der tierischen Produktion über dem schweizerischen Mittel. (Quelle: BFS) Zürich 2008 noch 0.28%, so sind es drei Jahre später nur noch 0.27%. Der Beitrag des Kantons Zürich an der schweizerischen landwirtschaftlichen Gesamtbruttowertschöpfung liegt mit knapp 9% an vierter Stelle hinter den Kantonen Bern, Waadt und Thurgau. Die kantonalen Mittelwerte der Jahre 2006 bis 2011 liegen gut ein halbes Prozent über denjenigen des Zeitraums 2000 bis 2005. Schweizweit betrug der Anteil der Landwirtschaft am BIP im Jahr 2011 0.67% (2008: 0.8%). Auch die Bruttowertschöpfung soll bis 2014 weiter ansteigen, gemäss Schätzungen des BFS zu 6% im Kanton Zürich, bzw. 11% schweizweit. Das Nettoeinkommen pro Betrieb ist gestiegen, lag aber tiefer als im schweizerischen Vergleich Der Mittelwert der Nettoeinkommen aus der Landwirtschaft pro Betrieb lag im Kanton Zürich zwischen 2006 und 2011 rund 20% über dem Mittelwert der Jahre 2000 bis 2006 (Fr. 40‘000 bzw. 33‘000). Die Zürcher Landwirtschaft stand damit 2013 schweizweit an siebter Stelle. Trotzdem lag der Mittelwert der durchschnittlichen Nettoeinkommen schweizweit zwischen 2006 und 2011 mit Fr. 48‘000 18% höher als im Kanton Zürich. Einerseits weist der Kanton Zürich einen geringeren Anteil Haupterwerbsbetriebe gegenüber dem schweizerischen Durchschnitt auf, womit die Betriebe vermehrt auf einen Nebenerwerb ausgerichtet sind. Weiter fällt im Kanton Zürich der Kostenpunkt «Arbeitnehmerentgelt» mit 15% des Produktionswertes schwerer ins Gewicht als in der restlichen Schweiz (12%). Zusätzlich machte der Subventionsanteil im Kanton Zürich nur 21% des Produktionswertes aus, schweizweit betrug dieser jedoch 29%. Bis 2014 wird gemäss Schätzung des BFS ein Anstieg des gesamten Nettoeinkommens von über 10% erwartet, was mit der laufenden Reduktion der Betriebe gegenüber 2011 einen Anstieg um 15% auf Fr. 55‘000 bedeuten würde. 29 1.5.2. Einkommen Einzelbetriebe Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Agroscope, wertet jährlich die Buchhaltungsdaten von rund 5% der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe aus. Mit dem angewandten Stichprobendesign wird die Stichprobe nicht zufällig gewählt, entsprechend kann sich die Zusammensetzung von Jahr zu Jahr ändern. Auf die Auswertung der kantonalen Daten wurde aufgrund der beschränkten Datenmenge verzichtet, die folgenden Zahlen beziehen sich daher auf die ganze Schweiz. Die Rohleistung nahm von 2012 bis 2013 um knapp 5% zu Die Rohleistung setzt sich aus Einkünften aus dem Pflanzenbau und der Tierhaltung sowie den Direktzahlungen zusammen. 2013 ist gegenüber 2012 insgesamt ein Anstieg von 5% zu beobachten. Der Pflanzenbau litt durch die ungünstigen Wetterbedingungen im Frühjahr 2013, dies führte zu einem Rückgang der Rohleistung um 3%. Für den Kanton Zürich, mit einem fast doppelten Anteil sowohl an Talbetrieben (ZH 80%, CH 44%) wie auch an auf Pflanzenbau ausgerichtete Betrieben (ZH 29%, CH 16%), dürfte diese Einbusse deutlich höher liegen. Parallel dazu kann davon ausgegangen werden, dass der Anstieg der Rohleistung in der Tierhaltung (schweizweit +10%) im Kanton Zürich mit anteilsmässig rund 20% weniger Tierhaltungsbetrieben (ZH 45%, CH 64%) geringer ausfiel. Der Anstieg ist insbesondere auf Agrarbericht 2014 die bessere Lage auf dem Milch- und Schweinemarkt zurückzuführen. Als Lieferant von 7% der Schweizer Milch konnten die Zürcher Landwirte profitieren, dem gegenüber ist der Schweinemarkt mit weniger als 3% der Schweizer Produktion unbedeutend und die Verbesserung auf dem Schweinemarkt hat wenig Einfluss auf das Ergebnis der Zürcher Landwirte. Die Direktzahlungen stiegen schweizweit um 2.2% auf rund Fr. 64‘300 pro Betrieb an. Dieser Anstieg ist zu einem grossen Teil durch die Zunahme der Flächenbeiträge (Vergrösserung der Betriebe) und der Ökologischen Beiträge (Ökologischer Ausgleich und EthoBeiträge) begründet. Der Anteil an Direktzahlungen an der Rohleistung liegt schweizweit in der Talregion bei 18%, in der Hügel- und Bergregion entsprechend der erschwerten Produktionsbedingungen höher (24% bzw. 39%). Anstieg der Fremdkosten um 3.5% in der Schweiz Zum Anstieg der Fremdkosten im Jahr 2013 führt in erster Linie die Zunahme der Sachkosten. Während auch Dünger, Saat- und Pflanzgut einen zunehmenden Kostenpunkt darstellten, schlugen aber vor allem höhere Kosten für Tierzukäufe und das Rindviehkraftfutter mehr zu Buche. Im Kanton Zürich ist folglich gut die Hälfte aller Betriebe (54% Rindvieh- halter) von höheren Kosten infolge der qualitäts- und mengenmässig schlechteren Futterernte betroffen, schweizweit sind es 70%. Landwirtschaftliches Einkommen 2013 um knapp 10% höher als 2012 Das mittlerer Landwirtschaftliche Einkommen von Schweizer Betrieben liegt 2013 bei rund Fr. 61‘400 und damit 9.7% über dem Vorjahreswert. Das Landwirtschaftliche Einkommen und dessen Entwicklung unterscheiden sich je nach betriebswirtschaftlicher Ausrichtung. Besonders die Betriebstypen Verkehrsmilch und Veredelung konnten bis 2013 zulegen. Durchschnittliches Jahreseinkommen von Fr. 52‘000 in der Talregion Der Arbeitsverdienst entwickelte sich aufgrund höherer Zinsansprüche weniger schnell (+7.6%) als das Landwirtschaftliche Einkommen. Schweizweit betrug der mittlere Arbeitsverdienst in der Talregion im Jahr 2013 pro Familienarbeitskraft (2800 h/Jahr) Fr. 52‘000 (CH gesamt: 47‘000) und erreichte damit rund 70% des Vergleichslohnes (74‘000, Quelle Lohnstrukturerhebung des BFS). Dem gegenüber verdienten die besten 25% der Betriebe der Talregion im Mittel der Jahre 2011–2013 mehr als Fr. 116‘000 pro Familienjahresarbeitskraft, die wirtschaftlich am wenigsten erfolgreichen verzeichneten ein Arbeitsverdienst von weniger als Fr. 9‘000. 30 Ausserlandwirtschaftliches Einkommen stieg kontinuierlich an Das ausserlandwirtschaftliche Einkommen stieg kontinuierlich an und betrug 2013 durchschnittlich Fr. 27‘000 (+ 3% seit 2010). Der Anstieg war einerseits durch das höhere allgemeine Lohnniveau begründet, andererseits verbesserte sich auch das Ausbildungsniveau der übrigen Mitglieder der Betriebsleiterfamilie. Am wenigsten ausserlandwirtschaftliches Einkommen auf grossen, spezialisierten Betrieben Mit dem Anstieg des ausserlandwirtschaftlichen Einkommens stieg auch das Gesamteinkommen an. 2013 trug dieses in der Talregion zu 28% zum Gesamteinkommen bei (Hügelregion: 32%, Bergregion 36%). Im Durchschnitt am wenigsten Rohleistung und am meisten ausserlandwirtschaftliches Einkommen (46%) wiesen die Betriebstypen «Mutterkühe», «anderes Rindvieh» und «Pferde/Schafe/Ziegen» auf. Am wenigsten ausserlandwirtschaftliches Einkommen (weniger als 25%) war auf grösseren Betrieben mit Spezialisierung auf Verkehrsmilch, Spezialkulturen, Veredelung oder Ackerbau zu verbuchen. Hälfte der Investitionskosten entfällt auf Gebäude und feste Einrichtungen Weitere 25% wurden 2013 in Maschinen und Geräte investiert. Die Investitionshöhe war dabei abhängig vom Generationenwechsel bzw. dem Alter des Betriebsleiters. So wiesen Betriebsleiter unter 35 Jahren höhere Investitionen aus. 1/3 der Betriebe leben von der Substanz Der Privatverbrauch war in der Talregion am höchsten und in der Bergregion am tiefsten. Die Betriebstypen mit am wenigsten Rohleistung («Mutterkühe», «anderes Rindvieh» und «Pferde/Schafe/Ziegen») verbuchten mit weniger als Fr. 60‘000 den niedrigsten Privatverbrauch, Ackerbaubetriebe benötigten die Hälfte mehr (Fr. 89‘300). Die daraus resultierende Eigenkapitalbildung nahm mit zunehmender Hö- Agrarbericht 2014 henlage ab und wies auch innerhalb der Regionen eine grosse Streuung auf. Können die Abschreibungen sowie die privaten Ausgaben nicht mehr gedeckt werden, entsteht ein Eigenkapitalverzehr. Im Jahr 2013 lebten 35% der Talbetriebe, 34% der Hügelbetriebe und 32% der Bergbetriebe von der Substanz ihres Betriebes. Dass ein Landwirtschaftsbetrieb selbst bei einem Verzehr des Eigenkapitals weitergeführt wird und die Betriebsleiterfamilie eine tiefere Arbeitsentschädigung als den Ansatz des Vergleichslohnes in Kauf nimmt, ist oft durch mehrere Aspekte zu begründen. Einerseits können dabei ökonomische Überlegungen (z.B. fehlende berufliche Alternativen) eine Rolle spielen, andererseits sind auch soziale Motive relevant wie die Selbständigkeit, das Leben in der Natur und die regionale Verbundenheit sowie die Bindung an den Familienbesitz. Direktzahlungen machen 50–87% des Gesamteinkommens aus Die Erfolgs-Spannweite unter den Betrieben ist sehr breit. Die 25% Betriebe mit dem am wenigsten erfolgreichen Betriebsergebnis konnten zwar 52% der Rohleistung der wirtschaftlich erfolgreichsten Betriebe erwirtschaften, ihr Einkommen pro Jahresarbeitskraft (JAE) und das Gesamteinkommen lagen jedoch rund 70% tiefer als diejenigen der 25% wirtschaftlich erfolgreichsten Betriebe. Das tiefe Gesamteinkommen kann auch durch das um 50% höhere ausserlandwirtschaftliche Einkommen nicht aufgefangen werden, die Ausgaben dieser Betriebe waren zu hoch. Die 25% Betriebe mit dem grössten wirtschaftlichem Erfolg erhielten zwar gut 70% mehr Direktzahlungen, machten damit aber auch 200% mehr Gesamteinkommen. Die Direktzahlungen bei den 25% wirtschaftlich erfolgreichtsten Betrieben machten 50% des Gesamteinkommens aus, bei den 25% Betrieben mit dem geringsten wirtschaftlichen Erfolg waren es 87%. 31 2. Kantonale Aufgaben im Bereich Landwirtschaft Der Regierungsrat setzt alle vier Jahre die Richtlinien der Regierungspolitik fest, bestehend aus langfristigen Zielen, den Legislaturzielen des Regierungsrates und den Massnahmen zu ihrer Umsetzung. Die langfristigen Ziele leiten sich aus der Kantonsverfassung ab und gelten zeitlich als unbefristet. Legislaturziele und Massnahmen bilden die strategischen Schwerpunkte des Regierungsrates für vier Jahre. Als langfristiges Ziel betrifft die Landwirtschaft Ziel Nr 8.4: «Die Land- und Forstwirtschaft ist nachhaltig und leistet einen wichtigen Beitrag zur Standortgunst und Lebensqualität.» Davon abgeleitet ist das Ziel Nr. 9 der Baudirektion, welches die Verbesserung der Produktionsbedingungen für die Landund Forstwirtschaft zur Sicherung eines attraktiven Grünraumes und der Versorgung mit gesunden Nahrungsmitteln und Holz sicherstellen will. Hintergrund dazu sind die Globalisierung und Libe- Agrarbericht 2014 ralisierung der Märkte welche sinkende Produktepreise und Einkommen in der Landwirtschaft bewirken. Der verstärkte Strukturwandel führt zu raumplanerischen Konflikten mit der alternativen Nutzung von Gebäuden. Zudem nimmt der gesellschaftliche Druck auf den Wirkungsnachweis der Agrarförderung zu. Ausgehend von den langfristigen Direktionszielen ist die «Förderung und Erhaltung einer konkurrenzfähigen, multifunktionalen Landwirtschaft» als Aufgabe des Amts für Landschaft und Natur festgehalten. Ein agrarbezogenes Legislaturziel wurde für die Periode 2011–2014 nicht formuliert. Im Konsolidierten Entwicklungs- und Finanzplan (KEF) 2013–2015 sind folgende Entwicklungsschwerpunkte festgehalten: • Anpassung der Infrastrukturen am Strickhof an Ausbildungsbedürfnisse und Tierschutzvorgaben (Entwick- lungsschwerpunkt E1) • Die Bundesagrarpolitik 2014–2017 ist umgesetzt und der Vollzug auf eine produzierende, nachhaltige Landwirtschaft ausgerichtet (Entwicklungsschwerpunkt E3) Die relevanten Indikatoren sind in den folgenden Kapiteln explizit ausgewiesen. Als produzierender Sektor nutzt die Landwirtschaft natürliche Ressourcen und verursacht Emissionen. In Zusammenarbeit mit dem Strickhof sowie den Fachstellen Naturschutz und Bodenschutz des ALN, dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und dem Amt für Raumplanung (ARE) wird eine möglichst umweltschonende Produktion gefördert. Auf die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt wird im Umweltbericht des Kantons Zürich (2014) näher eingegangen. 32 2.1. Direktzahlungen 2.1.1. Vollzug Bundesagrarpolitik Moderne IT für den kantonalen Vollzug Die Direktzahlungen sind der umfassendste Teil der neuen Agrarpolitik AP 14/17. Der Vollzug und die Umsetzung sind per Gesetz an die Kantone delegiert. Ohne den Einsatz modernster IT-Hilfsmittel wie Tablets für eine papierlose Kontrolle oder das Internet als Informations- und Datenerfassungsplattform wäre der sehr anspruchsvolle und umfangreiche Vollzug nicht mehr machbar. Das «papierlose Büro» gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Selbst die Abrechnungen für die Landwirtschaftsbetriebe können vom betroffenen Betrieb im Internet angeschaut und bei Bedarf ausgedruckt werden. Erster Anlaufpunkt Ackerbaustelle An mehreren jährlichen Weiterbildungsanlässen werden die fast 150 Ackerbaustellen in der neuen Agrarpo- Agrarbericht 2014 litik geschult, damit sie – wenn immer möglich – als erste Anlaufstelle die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter kompetent bei der Antragsstellung für die Direktzahlungen unterstützen können. Onlineauftritt für aktuellste Informationen Der Wechsel zu ganz spezifischen Beitragsarten wie Kulturlandschafts-, Versorgungsicherheits- und Landschaftsqualitätsbeiträgen hat einen grossen zusätzlichen Bedarf nach Auskünften ausgelöst. Mit angepassten Kommunikationskanälen, u.a. einem elektronische Briefkasten und dem Ausbau des Internetauftritts als Informationsplattform für Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter, können auftauchende Fragen zeitnah beantwortet werden. Neben Merkblättern werden Informationen zu Terminen und Auflagen für die Direktzahlungen leserinnen- und lesergerecht angeboten. Digitale Flächenerfassung Der nächste technologische Wandel ist mit der Einführung des Geoinformationssystems (GIS) bereits in der Entwicklung. Gemäss Geoinformationsgesetz, dem neuen Landwirtschaftsgesetz und dem landwirtschaftlichen Geodatenmodell müssen bis spätestens 2017 sämtliche 160‘000 Nutzungen georeferenziert erfasst sein. Dazu wird zusammen mit der GIS-Fachstelle des Amts für Raumentwicklung (ARE) eine Webanwendung entwickelt, mit deren Hilfe die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter zukünftig ihre Nutzungsflächen online am Computer einzeichnen können. 33 2.1.2. Beiträge Bund 100% 100% 100% Anteil Direktzahlungen für Zürcher Betriebe nimmt anteilsmässig leicht zu Im Jahr 2012 wurden im Kanton Zürich rund Fr. 174 Mio. an Direktzahlungen ausbezahlt. Jährlich werden vom Bund gut Fr. 2.8 Direktzahlungen Mia. Ökologische Direktzahlungen eingesetzt, der Kanton Zürich bezieht davon rund 6.1%. Während sich dieser Anteil seit 2000 nur wenig verändert hat (+0.3% seit 2000), ist der Gesamtbetrag an Direktzahlungen seit 2000 um 50% angestiegen (CH: + 28%). Während im Kanton Zürich die Zunahme bei den Ökologischen Direktzahlungen absolut am grössten war, schlug gesamtschweizerisch die Zunahme der Allgemeinen Direktzahlungen am meisten zu Buche. 72% der Beiträge wurden als Allgemeine Direktzahlungen ausbezahlt Neben den Allgemeinen Direktzahlungen (z.B. Flächenbeiträge oder Beiträge für raufutterverzehrende Nutztiere) wurden 5% als Anbaubeiträge (z.B. für Ölsaaten oder Zuckerrüben) und 22% als Ökologische Direktzahlungen (Ök. Ausgleich, Bio- und Etho- 90% 90% Anteil pro Kategorie an Direktzahlungen gesamt 80% 80% 80% 70% 70% 70% 60% 60% 60% 80% 80% Ökologische Ökologische ÖkologischeDirektzahlunge Direktzahlung Direktzahlungen Anbaubeiträge Anbaubeiträge Anbaubeiträge 40% 40% 40% Allg. Allg. Direktzahlungen Allg.Direktzahlungen Direktzahlungen 30% 30% 30% 20% 20% 20% 10% 10% 10% 0% 0%0 ZH 2000 ZH 2000 ZH 2000 ZH 2012 ZH ZH2012 2012 beiträge) ausbezahlt. Im Gegensatz zum gesamtschweizerischen Durchschnitt spielt die vierte Kategorie «Sömmerungsbeiträge» im Kanton Zürich eine unbedeutende Rolle (0.09%). Über die ganze Schweiz gesehen liegen die Sömmerungsbeiträge jedoch mit 3.6% über den Anbaubeiträgen (2.4% im Jahr 2012). Auch die allgemeinen Direktzahlungen sind schweizweit durchschnittlich höher als im Kanton Zürich (+4%) und Vernetzung, biologischer Extensive Produktion von Extensive Produktion Getreide und Raps 60% 60% von Getreide und Raps Sömmerungbeiträge Sömmerungsbeiträge 50% 50% Anbaubeiträge Anbaubeiträge 40% 40% Beiträge für die Tierhaltung unter erschwerenden Beiträge für die Tierhaltung unter Produktionsbedingungen erschwerenden Produktionsbed. 30% 30% Beiträge für Raufutterverzehrende Beiträge für Raufutterverzehrende Nutztiere 20% 20% Hangbeiträge Hangbeiträge 10% 10% Flächenbeiträge Flächenbeiträge CH 2012 CH 2012 Agrarbericht 2014 ZH 2012 ZH 2012 CH2000 2000 CH CH 2000 CH 2012 CH 2012 CH 2012 Abbildung 36: Prozentuale Anteile Bundesbeiträge Anteilsmässig sank der Anteil Allgemeiner Direktzahlungen auf Kosten der Ökologischen Beiträge, absolut ist jedoch bei beiden Kategorien ein Anstieg zu beobachten. (Quelle: BFS) Ökologischer Ausgleich Ökologischer Ausgleich 70% 70% 0% 0 Sömmerungsbeiträge Sömmerungsbeiträge Sömmerungsbeiträge 50% 50% 50% Biologische Qualität Biologische Qualität und Landbau biologischer Vernetzung, Landbau Ethobeiträge Ethobeiträge 100% 100% Anteil pro Kategorie an Direktzahlungen gesamt Anteil pro Beitragskategorie in % Anteil propro Beitragskategorie Anteil Beitragskategorie in %in % 90% 90% 90% Nutztiere gleichzeitig liegt jedoch der Anteil ökologischer Direktzahlungen im Kanton Zürich um rund 4% höher. Abbildung 36 zeigt die Aufteilung der Direktzahlungen 2000 und 2012. Die Hälfte der total Fr. 174 Mio. wurde als Flächenbeitrag ausbezahlt, gefolgt von der zweitstärksten Beitragskategorie für raufutterverzehrende Nutztiere (RFV) mit 17%. Die mengenmässig grössten Unterschiede zur schweizweiten Verteilung sind die beiden Punkte Flächenbeiträge (CH 42%) und Beiträge für die Tierhaltung unter erschwerenden Produktionsbedingungen (CH 12%) (Abbildung 37). Der kantonalen Hang- und Steillagen-, Sömmerungs- und Naturschutzbeiträge machen zusammen ca. 5% aller Direktzahlungen aus. Abbildung 37: Anteile Beitragskategorien Analog zur Bedeutung der pflanzlichen Produktion sind auch die Flächenbeiträge im Kanton Zürich höher als im gesamtschweizerischen Vergleich. Ebenfalls einen grösseren Anteil weisen die Beiträge im Kanton Zürich für den Ökologischen Ausgleich sowie für die biologische Qualität, den biologischen Landbau und die Vernetzung auf. (Quelle: BFS) 34 Anteil Direktzahlungen für den Ökologischen Ausgleich sinkt Die Beiträge für den Ökologischen Ausgleich im Kanton Zürich stiegen verhältnismässig weniger an als die Beiträge über die ganze Schweiz gesehen. So wurden im Jahr 2012 im Kanton Zü- 90% 90% 80% 80% 70% 70% 60% 60% 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0 0% 100% ZH 2000 Ethobe 80% Ethobeiträge Ethobeiträge Extensive ProdukBon von 70% 50% 40% 30% 20% 10% ZH 2000 ZH 2000 0% ZH 2012 Extensive uPnd rodukBon Getreide Raps von Ethobeiträge Extensi Getreid Biologische Extensive PQualität rodukBon von Qualität und Biologische und Biologische Q ualität und Vernetzung, Getreide und Raps Vernetzung, biologischer Extensive bPiologischer rodukBon von Vernetzung, biologischer Biologis Landbau Landbau Getreide u nd Raps Landbau Vernetz Ökologischer Ökologischer Biologische QAusgleich ualität und Ausgleich Landba Ökologischer Ausgleich Vernetzung, biologischer Biologische Qualität und Ökologi Landbau Vernetzung, biologischer Landbau Ökologischer Ausgleich CH 2012 Ökologischer Ausgleich CH 2012 ZH 2012 CH 2012 Extensive Produktion von und Raps Getreide Getreide und Raps 60% 10% ZH 2000 0% Ethobeiträge Ethobeiträge 90% Anteil pro Beitragskategorie an Ökologischen Direktzahlungen Die ökologischen Direktzahlungen setzen sich aus dem Ökologischen Ausgleich, der Biologischen Qualität, dem Biologischen Landbau und der Vernetzung, der extensiven Produktion sowie den Ethobeiträgen zusammen. 2012 wurden rund je 1/3 der Beiträge für den Ökologischen Ausgleich und die Ethobeiträge ausbezahlt. Im schweizweiten Vergleich lag damit der Anteil für den Ökologischen Ausgleich höher (+9%), der Anteil Ethobeiträge tiefer (–12%). Der Anteil Beiträge für die Biologische Qualität, die Vernetzung und den biologischen Landbau hat um 19% zugenommen. Absolut beliefen sich die ökologischen Beiträge 2012 im Kanton Zürich auf mehr als das Dreifache im Vergleich zum Jahr 2000. Schweizweit war dieser Anstieg bedeutend geringer (+85%). 100% 100% pro Beitragskategorie an Anteil Anteil pro Beitragskategorie an Ökologischen Ökologischen Direktzahlungen Direktzahlungen Anteil Ökologische Direktzahlungen zwischen 2000 und 2012 verdoppelt 100% 100% 90% 90% 80% 80% 100% 70% 70% 90% 60% 60% 80% 50% 50% 70% 40% 40% 60% 30% 30% 50% 20% 20% 40% 10% 10% 30% 0% 0% 20% Anteil pro Beitragskategorie Anteil pro Beitragskategorie an an Anteil pro Beitragskategorie aDn Ökologischen irektzahlungen Ökologischen Direktzahlungen Ökologischen Direktzahlungen 2.1.3. Ökologische Direktzahlungen ZH 2012 ZH 2012 ZH 2000 CH 2012 ZH 2012 CH 2012 ZH 2 000 ZH 2 012 nach Beitragskategorien CH 2012 Abbildung 38: Ökologische Direktzahlungen Der Anteil Ökologischer Ausgleich an den Ökologischen Direktzahlungen sank um 22%, da seit dem Jahr 2000 die zusätzlichen Beiträge differenziert z.B. für Biologische Qualität oder Vernetzung ausbezahlt wurden. Somit handelt es sich mehr um eine Umlagerung als einen absoluten Anstieg / Rückgang. (Quelle: BFS) rich 15% mehr Beiträge für den Ökologischen Ausgleich ausbezahlt als noch im Jahr 2000, gesamtschweizerisch gesehen jedoch 27% mehr. Im Verhältnis zu den übrigen Direktzahlungen sank der Anteil Beiträge für den Ökologischen Ausgleich im Kanton Zürich zwischen 2000 und 2012 um 3% auf 8%, schweizweit blieb er bei 5% stabil. Die Ethobeiträge setzen sich zu knapp 2/3 aus dem Programm RAUS und zu 1/3 aus dem Programm BTS zusammen, wobei der Anteil BTS-Beiträge seit 2000 von 1/4 auf 1/3 zulegen konnte. 2.1.4. Direktzahlungen 2013–2014 Gewinner und Verlierer Die neue AP14/17 ist eine grosse Herausforderung für die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter. Das neue System schafft Gewinner und Verlierer. In den Hügel- und Bergzonen wurden die Auszahlungen für die meisten Betriebe erhöht, während im Talgebiet nur Betriebe mit grosser Flächenausstattung profitieren konnten. Die neuen Landschaftsqualitätsbeiträge können nur ein Teil des Ausfalls kompensieren. Auch ist das Potential für mehr extensives Grünland auf vielen mittleren viehhaltenden Betrieben ausgeschöpft. Ein Ausbaupotential hat der Biolandbau, auf welchen einige Betriebe neu umgestellt haben. Insgesamt wurden 2014 im Kanton Zürich 7.5% weniger Direktzahlungen ausgerichtet als 2013. Agrarbericht 2014 Abbildung 39 stellt die Verteilung der Fr. 165 Mio. Direktzahlungen im Kanton Zürich nach Beitragstypen im Jahr 2014 dar. Abbildung 39: Direktzahlungen 2014 nach Beitragstypen Die Beiträge zur Versorgungssicherheit weisen den grössten Anteil auf, gefolgt von Beiträgen zum Produktionssystem und den Biodiversitätsbeiträgen. (Quelle: BLW, ALN) 35 Von der neuen Agrarpolitik profitieren flächenstarke, extensive, auf bestehende und neue Programme ausgerichtete Betriebe. Der leistungsbedingte Anteil der Direktzahlungen ist höher. Mit der Teilnahme an Programmen wie dem Ammoniakprojekt, Landschaftsqualitätsprojekten oder Programmen zur Ressourceneffizienz (Emissionsmindernde Ausbringverfahren, schonende Bodenbearbeitung oder präzise Applikationstechnik von Pflanzenschutzmittel) kann der Betrag pro Betrieb erhöht werden. Da die Flächenabstufung erst ab 60 statt wie bis anhin ab 40 ha eintritt, profitieren flächenstarke Betriebe von den Versorgungssicherheitsbeiträgen. Auch die Flächenabstufung für Biobetriebe fällt weg, wovon grössere Biobetriebe profitieren können. Mit der Erhöhung der Beiträge für Biodiversitätsförderflächen soll die Qualität der Ausgleichsflächen weiter erhöht werden. Für Betriebe mit grösseren extensiven Flächen wird dies zu einem Anstieg der Beiträge führen. Weiter im Vorteil sind Betriebe in der Hügel- und Bergregion, da neben den anfallenden Beiträgen für die Kulturlandschaft auch die Ansätze für die Sömmerungsbeiträge erhöht wurden. Negative Auswirkungen hat die Umstellung auf Betriebe mit intensiver Be- Durchschnittliche Direktzahlungen pro Betrieb und Jahr in Fr. Durchschnittliche Direktzahlungen pro Betrieb und Jahr in Fr. 70000 70‘000 60000 60‘000 50000 50‘000 40000 40‘000 30‘000 30000 20‘000 20000 10‘000 10000 0 0 2011 2011 2012 2013 2012 2013 Jahr Jahr 2014 2014 Abbildung 41: Durchschnittliche Direktzahlungen pro Betrieb 2011–2014 Die durchschnittlichen Direktzahlungen pro Betrieb 2014 liegen in einem ähnlichen Rahmen wie in den Jahren 2011 bis 2013. (Quelle: ALN) Agrarbericht 2014 15% Veränderung der ausbezahlten Direktzahlungen 2013 - 2014 in % Vielseitige Betriebe profitieren, intensive Betriebe erleiden Einbussen 10% 5% 0% -5% -10% -15% -20% 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Betriebstyp wirtschaftung. Für diese Betriebe kann es schwieriger sein, die Rahmenbedingungen für neue Programme (z.B. Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion) zu erfüllen oder die Diversifizierung bei den Beiträgen (z.B. Biodiversitätsbeiträge) zu erreichen. Abbildung 40 zeigt ein Überblick über die Veränderung der Direktzahlungen einiger ausgewählter Betriebstypen. Bei Typ 7 haben sich die ausbezahlten Direktzahlungen nicht verändert. Mit einer starken, produktionsorientierten Landwirtschaft, mit 80% Talbetrieben, welche in vielen Fällen auf eine intensive Produktion ausgelegt sind, erlitt die Zürcher Landwirtschaft eine Einbusse von 7.5% der Direktzahlungen. Da gleichzeitig die Anzahl Betriebe auch zurückging, haben sich die Direktzahlungen durchschnittlich pro Betrieb um 4.5% zurückgebildet (Abbildung 41). Abbildung 40: Veränderung Direktzahlungen 2013–2014 Ausgewählte Betriebstypen (Quelle: ALN): 1) Ackerbau, 18 ha LN, 1 ha Obstanlagen, Talregion 2) Milchwirtschaftsbetrieb im Talregion, 38 ha LN, 105 GVE 3) Milch und Ackerbau Talregion, 22 ha LN, 26 GVE 4) Ackerbaubetrieb, 60 ha LN, Talregion 5) Mastbetrieb, 37 ha LN, 400 Schweine (68 GVE), Talregion 6) Milchwirtschaft in Voralpinehügelzone oder Berggebiet, 33 ha LN, 40 GVE 7) Mutterkuhhaltung, 86 ha LN mit 16.5 ha Naturschutzflächen, 65 GVE, Voralpinehügelzone 8) Bio-Grünlandbetrieb Berggebiet, 30 ha LN, 15 GVE 9) Bio gemischt, 80 ha LN, 40 GVE, 120 Legehennen, Talregion 36 2.1.5. Auszahlung und Weiterentwicklung Über 10‘000 Zahlungsanweisungen jährlich Kürzungen pro Betrieb liegt im schweizerischen Mittelfeld. Ein grosser Teil der kantonal erfassten Daten wird wöchentlich in ein Datensystem des Bundes eingespiesen. Diese Übermittlung erfordert eine genaue Überprüfung, Kontrolle und allfällige Korrektur der Daten. In regelmässigen Abständen werden die Finanzströme durch das Finanzinspektorat des Bundes und die Finanzkontrolle des Neben den Auszahlungen müssen auch 2.1.6. Teilnahme an kantonalen KantonsProgrammen kontrolliert. Kürzungen bearbeitet werden. Auf ca. 6.5% der Betriebe werden jährlich weWeiterentwicklung der Software gen Betriebe teilweiser Nichterfüllung desam öko- die 1350 nehmen angestrebte Zielgrösse von 40% logischen Leistungsnachweises (ÖLN) Ressourcenprojekt Ammit teilnehmende Betriebe fast Im39% Verbund mit 12 Kantonen verwenoder Auflagen im Biolandbau, BTS oder det der wurde. Kanton Dieser Zürich die Agraradmimoniak teil Zielwert von RAUS die Beiträge gekürzt oder sogar erreicht nistrationssoftware AGRICOLA. Mit der zurückgefordert. Die RegierungsKürzungen ma- 40% Mit dem vom Zürcher wurde aufgrund verschiedener Beteiligung an interkantonalen Arbeitschen rund 1.5‰ der Direktzahlungen undaus. Kantonsrat 2012 beschlossenen bereits 2009 festgelegt. gruppen leistet der Kanton wesentliche Die durchschnittliche Höhe der Annahmen Mit der neuen Agrarpolitik wurden neu drei Zahlungstermine im Juli, November und Dezember für die Direktzahlungen an die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter eingeführt. Die termingerechte Überweisung hat für die Abteilung Landwirtschaft erste Priorität. Ressourcenprojekt Ammoniak wird angestrebt, die AmmoniakemissioBei den baulichen Massnahmen 2.1.6. Teilnahme an kantonalen Programmen nen im Kanton Zürich um rund einen scheint hingegen die in Aussicht gedie angestrebte von 50% 1‘300 nehmen am Res- stellte Fünftel zu Betriebe vermindern. finanzielle Zielgrösse Unterstützungen mit 43% teilnehmende Betriebe fast ersourcenprojekt Ammoniak teil kein genügender Anreiz zu sein um reicht wurde. Bereits im 2. Projektjahr (2013) haMit dem vom Zürcher Regierungsund Projekte auszulösen. Seit ProjektBei konnten den baulichen Massnahmen 2012 beschlossenen Res- start benKantonsrat 75% der teilnehmenden Betrieerst einzelne bauliche scheint hingegen die in Aussicht gesourcenprojekt Ammoniak wird angebe an WeiterbildungsveranstaltunMassnahme unterstützt werden. stellte finanzielle Unterstützungen kein strebt, die Ammoniakemissionen im genKanton teilgenommen. Diese rasche genügender Anreiz zu sein um Projekte Zürich um rund einen Fünftel zu auszulösen. Seit Projektstart konnten reduzieren. Mobilisierung kann mit den dezenLandschaftsqualitätsproerst einzelne bauliche Massnahme untralen Angeboten des Strickhofes 2015 flächendeterstütztab werden. Bereits im 2. Projektjahr (2013) haben jekte: 75% der teilnehmenden Betriebe an erklärt werden (vgl. Kapital Strickckend im Kanton Zürich Landschaftsqualitätsprojekte: Ab teilge- Mit hof,Weiterbildungsveranstaltungen Projekte). der AP 14/17 können die Bewirt2015 flächendeckend im Kanton nommen, 2014 waren es 100%. Diese Zürich und Bewirtschafterinnen ab rasche Mobilisierung kann mit den de- schafter zentralen Angeboten des Strickhofes Aus Sicht des Kantons Zürich kann 2014 Landschaftsqualitätsbeiträge Mit der AP 14/17 können die Bewirterklärt werden (vgl. Kapitel 2.5.3.). auch die Zunahme bei der Teilnahschafter und Bewirtschafterinnen ab me Aus am Programm M2 Schlepp2014 Landschaftsqualitätsbeiträge Sicht des Kantons Zürich kann (LQB) beantragen. Die Projekte wurden auch die Zunahme bei der Teilnahme schlauch als sehr positiv bewertet regional erarbeitet und setzen sich zum am Programm M2 Schleppschlauch werden, da positiv bewertet werden, da Ziel, die Vielfalt der Landschaften sowie als sehr Weiterentwicklungsarbeit an dieser Software. Die gleiche Software wird von der Fachstelle Naturschutz des ALN für die Berechnung von Naturschutzleistungen eingesetzt, ebenso vom AWEL für die Kontrolle sämtlicher landwirtschaftlichen Hofdüngerlager sowie vom Veterinäramt für die Datenhaltung der Tierbestände zur Wappnung bei allfälBaudirektion ligen Tierseuchen. 40/70 Die Art der Arbeit im Bereich Direktzahlungen hat sich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Der Einsatz von IT bedingt vermehrt Projektarbeit, (LQB) beantragen. Die Projekte da mehrmals jährlich Anpassungen bei werden regionalSoftware erarbeitet und setder eingesetzten notwendig sind. zen sich zum Ziel, die Vielfalt der Landschaften sowie deren ortstypischen Charakter zu erhalten und zu fördern. Im Kanton Zürich wurden 2014 die deren ortstypischen Charakter zu erbeiden Projekte Pfannenstil Zürcherhalten und zu fördern. Oberland vom BLW bewilligt. Diese beiden decken rund Im KantonProjekte Zürich wurden 2014 die 1/3 bei- der den Projekte Pfannenstil und Zürchergesamten Kantonsfläche ab. Es haOberland vom BLW bewilligt. Diese ben sich insgesamt 600 beiden Projekte deckenfast rund 1/3Bewirtder schafter Kantonsfläche und Bewirtschafterinnen gesamten ab. Es haben sich insgesamt Bewirtschafter bereits im 1. fast Jahr600 daran beteiligt und Bewirtschafterinnen bereits im er(Tabelle 1) beteiligt (Tabelle 1). sten Jahr daran Ab 2015 gibt es vier weitere Projekte, womit die gesamte Fläche des Kantons Zürich mit LQ-Projekten belegt ist. Somit können abes 2015 alle Betriebe im Ab 2015 wird weitere 4 Projekte ganzen Kanton Zürich an einem Landgeben womit die gesamte Fläche schaftqualitätsprojekt teilnehmen. des Kantons Zürich mit einem LQProjekt belegt ist. Somit können ab 2015 im ganzen Kanton Zürich. Tabelle 1: Beteiligung LQ-Projekte Tabelle 1: Beteiligung LQ-Projekte 2014 Im ersten Projektjahr haben bereits 600 Betriebe teilgenommen. Damit konnten in den Projektgebieten bereits knapp Im ersten Projektjahr haben bereits 600 Betriebe teilgenommen. Damit konnte in den Projektgebieten bereits knapp 60% der 60% der Fläche abgedeckt werden (Quelle: ALN) Fläche abgedeckt werden. (Quelle: ALN) Projektname LQP Pfannenstiel LQP Zürcher Oberland Agrarbericht 2014 Anzahl beteiligter Betriebe und %-Anteil an Betrieben im Projektgebiet LN beteiligte Betriebe und %Anteil an LN Projektgebiet 97 / 33% 2692 ha / 60% 469 / 43% 12179 ha / 57% 37 2.2. Meliorationen 2.2.1. Strukturverbesserungsprojekte Förderung von Strukturverbesserungen – landwirtschaftliche Nutzfläche optimal erschliessen, nutzen und erhalten Mit der gezielten Förderung von Strukturverbesserungen trägt die Abteilung Landwirtschaft entscheidend zur Stärkung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse im ländlichen Raum bei und setzt die vom Bund vorgegebene Landwirtschaftspolitik um. Strukturverbesserungen umfassen: • die Neuordnung von Grundeigentum und Pachtland • den Neubau und die Erneuerung von landwirtschaftlichen Infrastrukturanlagen wie Wegen und Anlagen zur Verbesserung des Bodenwasserhaushaltes (Drainagen und Bewässerungen) • die periodische Wiederinstandstellung (PWI) • die Wiederherstellung von Kulturland und Infrastruktur nach Naturereignissen Die Abteilung Landwirtschaft ist zudem verantwortlich für die Aufsicht über den Unterhalt der mit staatlicher Unterstützung erstellten Bodenverbesserungsanlagen. Agrarbericht 2014 Bei gewinnbringender Veräusserung von Grundstücken gilt es weiter zu prüfen, ob die vorgängig erhaltenen Subventionen zurückbezahlt werden müssen. zungsentflechtungen angewendet werden. Denn durch den stetigen Wandel in der Agglomeration besteht ein Abstimmungsbedarf zwischen Grundeigentum und Nutzung. Ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit ist ausserdem die fachliche Beratung und Unterstützung der rund 100 Unterhaltsorganisationen im Kanton. Mit dem abnehmenden Bezug zur Landwirtschaft vieler Akteure im ländlichen Raum steigen die Anforderungen an die Genossenschaftsvorstände, sowohl aus verfahrenstechnischer, als auch aus rechtlicher Sicht, zunehmend. Aufgrund der alternden Drainagen gewinnen auch die Entwässerungsleitungen an Bedeutung. In den Jahren 2011 bis 2013 wurde der Ersatz oder die Tieferlegung von Drainageleitungen vermehrt mit kantonalen Mitteln unterstützt. Gesamtmeliorationen und Landumlegungen Die kantonalen Beiträge an Strukturverbesserungsprojekte flossen in den Jahren 2004 bis 2013 vorwiegend in Gesamtmeliorationen und Landumlegungen, Wegebauten und Wiederherstellungen nach Elementarereignissen (Abbildung 42). Die grossen Meliorationen im Kanton Zürich sind mehrheitlich abgeschlossen. Zukünftig wird das bewährte Instrument der Güterzusammenlegung wohl eher bei kleinräumigeren Nut- Insbesondere bei den Drainageflächen in den organischen Böden besteht ein grosser Handlungsbedarf, da die meist 60 bis 100 Jahre alten Drainagesysteme infolge der Bodensackung nur noch ungenügend überdeckt sind. Durch Materialzufuhr kann auf diesen Flächen ein neuer Bodenaufbau vorgenommen werden, wodurch sie zu Fruchtfolgeflächen aufgewertet werden können. Daher werden diese anthropogenen Böden für Kompensationsprojekte interessant. Aus dieser Konstellation kann sich eine neue Generation von Meliorationsprojekten entwickeln, welche in erster Linie der Bodenverbesserung dient. 100% Anteile der kantonalen Beiträge in % 50 38 90% 80% Total Wiederherstellung nach Elementarereignis 70% Zahlungen Bund 60% 50% Anteil Rutschsanierungen Bund in % Wasserversorgungen 40% Bewässerungen 30% Entwässerungen 20% Wegebauten 10% Gesamtmeliorationen, Landumlegungen Anteil Kanton in % 0% 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jahr Abbildung 42: Verteilung der kantonalen Beiträge für Strukturverbesserungsmassnahmen In den Jahren 2004 bis 2013 flossen durchschnittlich 67% der kantonalen Beiträge für Strukturverbesserungsmassnahmen in Gesamtmeliorationen und Landumlegungen. Der Anteil für Wegebauten betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich 14%. (Quelle ALN) Unterhalt von 15‘000 ha Drainagegebiet Die grosse künftige Herausforderung ist der Unterhalt der seit 1880 geschaffenen Anlagen – insbesondere Wege und Drainagen. Zur Sicherung dieser staatlichen Investitionen in Strukturverbesserungsanlagen schreibt das Landwirtschaftsgesetz deren dauernden und sachgemässen Unterhalt vor. Der Erhalt der 11‘000 ha umfassenden Drainagesysteme in den Fruchtfolgeflächen (15‘000 ha gesamthaft) und von hunderten von Kilometern Feld- und Waldwegen wird sowohl organisatorisch als auch finanziell eine grosse Aufgabe bleiben. Ein wichtiger Schritt Agrarbericht 2014 dabei war die Schaffung von Unterstützungsprogrammen zur Periodischen Wiederinstandstellung (PWI) der kulturtechnischen Werke. Damit konnten wichtige Anreize zur Schliessung der Lücke zwischen dem laufenden Unterhalt und der Erneuerung einer Anlage nach Ablauf der Lebensdauer geschaffen werden. Gemeinsam mit den Werkeigentümern kann die Abteilung Landwirtschaft damit die für eine erwerbsfähige Landwirtschaft zwingend notwendige und zeitgemässe Infrastruktur sichern. Die durchgeführten Kontrollen zeigten, dass 77% der bestehenden Meliorationsanlagen gut unterhalten werden (im konsolidierten Entwicklungs- und Finanzplan (KEF) als Indikator enthalten). Dank den neu geschaffenen Unterstützungsmöglichkeiten sollte sich dieser Wert in den nächsten 5 Jahren auf 85% steigern lassen. KEF 2015–2018 Indikator W2 Wirkung: Anteil gut unterhaltener Meliorationen 2013: 77% Prognose 2015–2018: 85% 39 2.2.2. Projektarten und bewilligte Projekte 2004 2004 2006 2006 2007 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 Rutschsanierungen Rutschsanierungen Bewässerungen Bewässerungen Entwässerungen Entwässerungen 2005 2005 duktion, insbesondere während längeren Trockenphasen. Im Furttal wird die Erstellung einer Bewässerungsanlage für 500 ha geprüft. Es wird mit einer Optionswassermenge von ca. 4‘000 m3 Wasser pro Tag gerechnet (Vergleich: Ein Schweizer Haushalt verbraucht heute im Durchschnitt täglich ungefähr 160 l Wasser pro Person (BAFU 2014) 4‘000 m3 ≈ 25‘000 Personen). 2012 2012 Wiederherstellung Wiederherstellung nach nach Elementarereignis Elementarereignis Da viele Betriebe in den vergangenen Jahren den Anbau von Gemüse und Spezialkulturen verstärkt haben, treten in der Statistik ab 2011 auch Bewässerungsanlagen auf. Mit der Intensivierung und Spezialisierung wird die Verfügbarkeit von genügend Bewässerungswasser immer mehr zu einem limitierenden Faktor für die landwirtschaftliche Pro- Wegebauten Wegebauten 68 46 24 02 0 Gesamtmeliorationen, Gesamtmeliorationen, Landumlegungen Landumlegungen Anzahl bewilligter Projekte Anzahl bewilligter Projekte Während Gesamtmeliorationen und Landumlegungen über Jahrzehnte dauernde Projekte darstellen, nehmen Wegebauten und die Sanierung kleinflächiger Entwässerungsanlagen von Planung bis Abnahme gesamthaft bis zu vier Jahre in Anspruch. Entsprechend werden auch laufend neue Projekte bewilligt. Abbildung 43 zeigt die Anzahl vom Kanton neu genehmigter Strukturverbesserungsprojekten in den Jahren 2004 bis 2013. 14 14 12 12 10 10 8 Von den Ende 2013 laufenden 16 Landumlegungs- und Meliorationsprojekten ist rund die Hälfte der Projekte in der Abschlussphase und wird in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen. Wasserversorgungen Wasserversorgungen Unterschiedliche Projektdimensionen 2013 2013 Abbildung 43: Anzahl bewilligter Projekte 2004–2013 Jährlich werden von den vergleichsweise kleinen Projekten wie Wegebauten rund 6 Projekte bewilligt. Mit zunehmendem Bedarf an optimaler Wasserverfügbarkeit werden auch Bewässerungen vermehrt zum Thema. (Quelle: ALN) 2.2.3. Kosten von Strukturverbesserungen Durchschnittlich Fr. 9.8 Mio. jährlich für Strukturverbesserungsanlagen im Kanton Zürich Die Kosten von Strukturverbesserungsmassnahmen werden von Bund und Kanton, von den Gemeinden sowie von Flur- und Unterhaltsgenossenschaften getragen. Gesamtschweizerisch werden jährlich Projekte im Umfang von Fr. 420.9 Mio. Gesamtkosten mit Bundesbeiträgen unterstützt. Davon entfallen pro Jahr 2.3% auf Projekte im Kanton Zürich. Je nach Stand der einzelnen Projekte schwankt die Gesamtsumme der vom Bund unterstützten Zürcher Vorhaben zwischen Fr. 6 und 12 Mio. pro Jahr. Agrarbericht 2014 Der Kanton Zürich beteiligte sich an den beitragsberechtigten Projektkosten mit rund 34%. 40 2.3. Boden- und Pachtrecht 2.3.1. Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht – BGBB 800 Bodenrechtsgesuche jährlich Das Bodenrecht beabsichtigt, das bäuerliche Grundeigentum zu fördern und namentlich Familienbetriebe als Grundlage eines gesunden Bauernstandes und einer leistungsfähigen, auf eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung ausgerichtete, Landwirtschaft zu erhalten und ihre Struktur zu verbessern. Weiter strebt es an, die Stellung des Selbstbewirtschafters, einschliesslich derjenigen des Pächters, beim Erwerb landwirtschaftlicher Gewerbe und Grundstücke zu stärken. Das Bodenrecht bekämpft zudem übersetzte Preise für landwirtschaftlichen Boden. Die Abteilung Landwirtschaft bearbeitet rund 800 Bodenrechtsgesuche pro Jahr, wobei diese oft mehrere Bewilligungssachverhalte umfassen (Abbildung 44). Die Grundbuchämter prüfen, ob die vom Gesetzgeber verlangten BGBBBewilligungen vorliegen oder reichen andernfalls die entsprechenden Gesuche ein. Diese werden gemäss den Rechtsgrundlagen geprüft und der Entscheid wird den Gesuchstellern in Form einer Verfügung mitgeteilt. 400 400 350 350 Anzahl Bewilligungen Anzahl Bewilligungen 300 300 250 250 1999 bis 1999 bis2006 2006 200 200 2007 bis2013 2013 2007 bis 150 150 Bewilligte Realteilungen 100 100 400 50 50 0 350 Erwerb Erwerb Zerstückelung Zerstückelung 300 Realteilung Realteilung Teilung Teilung Freistellung Freistellung Abbildung 44: Anzahl Bewilligungen Bodenrecht 1999–2013 Die Beurteilung von Erwerbsgesuchen und deren Bewilligung sind die häufigsten Fälle bei der Umsetzung des Bodenrechts. (Quelle: ALN) Agrarbericht 2014 41 Anzahl Gesuche nimmt ab Die mittlere Anzahl Gesuche ist im Zeitraum der letzten 8 Jahre (2006–2013) im Vergleich zu den 7 Jahren davor (1999– 2005) um 24% gesunken. Dabei gingen die Erwerbsgesuche kaum zurück, während, häufig mit Freistellungen einhergehende, Teilungs-, Realteilungsund Zerstückelungsgeschäfte um gut einen Drittel abnahmen. Als Freistellungen werden Verfügungen bezeichnet, welche die Bestimmungen des BGBB auf einem Grundstück aufheben, womit sie nicht mehr zur Anwendung kommen. Dies betrifft z.B. nicht mehr landwirtschaftlich genutzte Gebäude und Anlagen oder Baulandanteile, welche von der Landwirtschaftszone abgetrennt werden. Die Zahlen belegen, dass sich der Bodenmarkt stabil verhalten hat. Weiter zeigen sie, dass nach 20 Jahren seit Einführung des Bodenrechts die Entflechtung von landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschaftlichen Grundstücken ausserhalb der Bauzone weit fortgeschritten ist. Der Rückgang der Anzahl Freistellungen kann zudem auf raumplanerische Rahmenbedingungen zurückgeführt werden, insbesondere auf die Abnahme an Einzonungen. 2.3.2. Erwerb von Landwirtschaftsland 96% der bewilligen Landwirtschaftslandkäufe gingen an Eigentümer von landwirtschaftlichen Betrieben Für den Erwerb von landwirtschaftlichen Nutzflächen grösser als 25 Aren braucht es aufgrund des BGBB eine Erwerbsbewilligung. Im Rahmen dieses Verfahrens wird geprüft, ob Verweigerungsgründe vorliegen. Die Abteilung Landwirtschaft prüft dabei, ob der Käufer willens und fähig ist, die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche selber wahrzunehmen. Zwischen 1999 und 2013 waren in 68% der Erwerbsgesuche die Erwerber bereits Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes (Abbildung 45). Ersterwerber sind zumeist ebenfalls bereits Eigentümer von landwirtschaftlichen Grundstücken, werden aber z.B. aufgrund Anpassung ihres Rechtsstatus (z.B. juristische Person) als Ersterwerber erfasst. Flächenmässig fallen die 4% Erwerbe für Hobbybetriebe kaum ins Gewicht, da diese nur in beschränktem Masse Land erwerben dürfen. In 84% der bewilligten Fälle konnten die Erwerbsgeschäfte ordentlich bewilligt werden, in 16% wurde der Erwerb mit einer Ausnahmebewilligung genehmigt. Agrarbericht 2014 Diese Ausnahmebewilligungen erlauben z.B. die Erweiterung eines Pachtbetriebes oder den Erwerb von Land im Kiesperimeter durch ein Kiesunternehmen. Weiter sind Gemeinden und Kanton Erwerber von Grundstücken in Schutzzonen oder erwerben Land als Realersatz für Bauten. Neben dem Kriterium der Selbstbewirtschaftung stellen überhöhte Preise einen weiteren Verweigerungsgrund dar. Bei einem Kauf von landwirtschafteines landw. Gewerbes Eigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes eines landw. Gewerbes lichen Grundstücken dürfen die Preise,EigentümerEigentümer von landw. Grundstücken Ersterwerber differenziert nach Bodenqualität undEigentümerEigentümer von landw. Grundstücken eines Hobby-Betriebes Lage, sogenannte Höchstpreise nichtEigentümerEigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes überschreiten. Diese Höchstpreise Ersterwerber lagen 2014 im Kanton Eigentümer Zürich je nach eines landw. Gewerbes Eigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes Eigentümer eines Hobby-Betriebes 2 Eigentümer vonFr.2.–/m landw. Grundstücken Ersterwerber Qualität des Bodens zwischen Eigentümer eines landw. Gewerbes Eigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes Eigentümer 2 eines Hobby-Betriebes für Streuland und Fr. 8.90/m für bestes Eigentümer von landw. Grundstücken Ersterwerber Abbildung 45: BetriebsverhältEigentümer eines Hobby-Betriebes Ackerland. nisse Erwerber 96% derEigentümer Landverkäufe gingen an Eigentümer eines landw. Gewerbes eines Nebenerwerbsbetriebes Eigentümer von landw. Grundstücken Ersterwerber Erwerber, die bereits landwirtschaftliEigentümer eines Hobby-Betriebes ches Land in ihren Eigentum haben. (Quelle: ALN) Eigentümer eines landw. Gewerbes Eigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes Eigentümer von landw. Grundstücken Ersterwerber Eigentümer eines Hobby-Betriebes Eigentümer eines landw. Gewerbes Eigentümer eines Nebenerwerbsbetriebes Eigentümer von landw. Grundstücken Ersterwerber Eigentümer eines Hobby-Betriebes 42 2.3.3. Realteilungen Realteilungen sind oft mit Freistellungen verbunden Das BGBB schützt mit dem Realteilungsverbot die Einheit des landwirtschaftlichen Gewerbes. Ohne Bewilligung kann der Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes keine Grundstücke oder landwirtschaftliche Gebäude vom Betrieb abtrennen und verkaufen. Im Gesetz sind verschiedene Ausnahmen von diesem Prinzip vorgesehen. Die Anzahl bewilligter Realteilungen hat im Zeitraum 2006 bis 2013 gegenüber dem Zeitraum 1999 bis 2005 um 40% abgenommen und lag in den letzten Jahren bei rund 140 Geschäften pro Jahr. In knapp der Hälfte der Fälle handelte es sich um Realteilungen im Zusammenhang mit der Entlassung eines Grundstücks aus dem Geltungsbereich des BGBB, häufig um die Abtrennung von nicht betriebsnotwendigem Bauland. Betriebes nicht mehr benötigte Wohnhäuser und Scheunen. Die Überprüfung erfolgt im koordinierten Verfahren mit der Raumplanungsbehörde (ARE). Die freigestellten Liegenschaften können ohne Erwerbsbewilligungsverfahren gehandelt und ohne Einschränkungen hypothekarisch belastet werden. Seit 1999 wurden jährlich rund 320 Freistellungen verfügt. Landwirtschaftlich nicht nutzbare Grundstücke und Gebäude können aus dem Geltungsbereich des BGBB entlassen werden (Freistellung). Dies betrifft auch für die Bewirtschaftung eines 2.3.4. Ertragswertschätzungen Jede dritte Ertragswertschätzung erfolgt durch den Kanton Landwirtschaftliche Gewerbe dürfen nicht nach Gutdünken des Eigentümers oder einer Bank hypothekarisch belastet werden. Um die Landwirtschaft vor Überschuldung zu schützen, werden auf landwirtschaftlichen Gewerben sogenannte Belastungsgrenzen festgesetzt. Die Belastungsgrenze ergibt sich durch einen definierten Zuschlag auf dem geschätzten Ertragswert. Dieser wird aufgrund eines vom Bundesrat erlassenen Schätzungsreglementes errechnet. Der Ertragswert entspricht dem Kapital, das mit dem Ertrag eines Landwirtschaftsbetriebes verzinst werden kann. Bei der Ermittlung der Werte handelt es sich somit um eine spezielle Art von Liegenschaftenschätzung. Die Belastungsgrenzen liegen in der Regel deutlich unter den Verkehrswerten eines landwirtschaftlichen Gewerbes. Die Betriebe werden vor Ort durch private Beratungsbüros, durch den Zürcher- oder den Schweizer Bauernverband oder auch durch die Abteilung Landwirtschaft geschätzt, wobei die privaten Büros, die Verbände und die Verwaltung je rund einen Drittel der Schätzungen durchführen. Der Eintrag von Belastungsgrenzen im Grundbuch bedarf einer amtlichen Verfügung, wes- halb die eingereichten Schätzungen entsprechend auf Korrektheit und Plausibilität geprüft werden müssen. Die Gründe für eine Betriebsschätzung sind vielfältig (Abbildung 46). In 9% den Jahren 2003 bis 2013 erfolgte das Gesuch um Festsetzung des Ertragswertes und der Belastungsgrenze bei rund einem Drittel der Fälle aufgrund der Finanzierung eines Bauprojektes, 14% der Gesuche wurden aufgrund der Hofübernahme eingereicht. Bauprojekt, Im Zeitraum von 2005 bis 2008 wurden jährlich durchschnittlich 182 Gesuche 9% nen,(Land-) Zukauf zur Festsetzung des Ertragswertes und (Land-) Zukauf Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, der Belastungsgrenze bearbeitet, zwisubventioniertes Bauvorhaben schen 2009 und 2013 verringerte sich Bauvorhaben Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, Hofübernahme, -gabe die Anzahl um einen Viertel auf 142 Fälsubventioniertes Bauvorhaben 9% 31% le pro Jahr. Anderes 9% Hofübernahme, -gabe Abbildung 46: Gründe ErtragsBauprojekt, wertschätzung Anderesfür die Erstellung oder ErDie Gründe neuerung einer Ertragswertschätzung 9% nen, (Land-) Zukaufsind vielfältig. Neben Landzukauf, BauBauprojekt, projekten oder Hofübernahmen geht Bauprojekt, Bauvorhaben es oft auch um eine Aktualisierung der Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, Finanzen z.B für die Steuern oder im Bauvorhaben 31%subventioniertes nen, Falle einer Scheidung. (Quelle: ALN) (Land-) Zukauf nen, Hofübernahme, -gabe (Land-) Zukauf Bauprojekt, Bauvorhaben Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, Anderes Bauvorhaben Bauvorhaben Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, 31%subventioniertes subventioniertes 31% nen, -gabe Bauvorhaben Hofübernahme, (Land-) Zukauf Hofübernahme, -gabe Anderes Bauvorhaben Bauprojekt, Gebäudeinvestitionen, Anderes subventioniertes Bauvorhaben 31% Hofübernahme, -gabe Agrarbericht 2014 Anderes 43 007 800000 600000 200000 2008 N 600‘000 600000 N 400‘000 400000 200‘000 200000 00 2006 2006 2005 2005 2007 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 Neu festgesetzte Belastungsgrenze Neu Belastungsgrenze Neufestgesetzte festgesetzte Belastungsgrenze Neufestgesetzter festgesetzter Ertragswert Neu Ertragswert Neu festgesetzter Ertragswert 400000 0 800000 800‘000 2005 2006 2009 2007 2010 2.3.5. Pacht 2008 2011 2009 2012 51.3% der kantonalen LN wird durch die Eigentümer bewirtschaftet Im Jahr 2010 wurde im Kanton Zürich 51.3% der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Eigentum, 47.2% in Pacht und 1.5% in Nutzniessung bewirtschaftet. Damit ist der Anteil an Eigenland bis 2010 um 8% gesunken, 1990 befand sich noch 59.1% im Eigentum der Bewirtschafter (Abbildung 48). Pachtverträge über einzelne Parzellen mit ordentlicher Pachtdauer werden auf privatrechtlicher Basis zwischen Eigentümer und Pächter abgeschlossen. Die einzelnen Vertragsbedingungen sind nur rechtsgültig, wenn sie den Vorschriften des Landwirtschaftlichen Pachtgesetztes entsprechen. Pachtverträge für ganze Gewerbe müssen Abbildung 47: Durchschnittliche Werte der Belastungsgrenze und des Ertragswertes Die neu ermittelten Ertragswerte bzw. Belastungsgrenzen steigen stetig an. Der hohe Wert 2012 ist durch die Anhäufung einiger grossen Betriebe bedingt, deren Werte den Durchschnitt anhoben. (Quelle ALN) 2010 2011 2012 2013 2013 geprüft und der Pachtzins in Form einer Verfügung bewilligt werden. Grundlage für die Pachtzinsberechnung stellt eine Ertragswertschätzung dar. Pachtverträge mit verkürzter Pacht- und Fortsetzungsdauer bedürfen ebenfalls einer Bewilligung. Durchschnittlich wurden in den Jahren 2005 bis 2013 jährlich rund 60 pachtrechtliche Verfügungen ausgestellt. 100% 90% 80% 70% Anteil derZürcher ZürcherLN LN Anteil der Durchschnittliche Werte in Fr. 1000000 1000000 1‘000‘000 Durchschnittliche Werte in Fr. 1200000 Die neu ermittelten Ertragswerte und Belastungsgrenzen sind 2013 merklich höher als noch 2005. Der durchschnittliche neu ermittelte Ertragswert liegt 2013 bei Fr. 720‘000, die Belastungsgrenze bei Fr. 890‘000. Der Anstieg der durchschnittlichen Werte (inkl. Inflation) bildet die stetige Betriebsvergrösserung sowie eine kontinuierliche Investitionstätigkeit der Landwirtschaft ab (Abbildung 47). Durchschnittliche Werte in Fr. 1200000 1‘200‘000 Ertragswert und Belastungsgrenzen kontinuierlich gestiegen 60% 50% 40% 30% Abbildung 48: Anteil Pachtland Im Jahr 2010 wurde im Kanton Zürich 51.3% der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Eigentum, 47.2% in Pacht und 1.5% in Nutzniessung bewirtschaftet. (Quelle: BFS) 20% 10% 0% 1990 Eigentum 2003 Pacht 2010 Nutzniessung 2.3.6. Der Kanton als Landeigentümer Verpachtung und Verkauf von kantonseigenen Flächen Die Motion «Schmid» (KR-Nr. 294/1996), welche, zwecks besserer Übersicht, die Unterstellung sämtlicher Landwirtschaftsbetriebe im Eigentum des Kantons unter die Volkswirtschaftsdirektion verlangte, wurde 1996 eingereicht. Als Antwort darauf wurde von der kan- Agrarbericht 2014 tonalen Verwaltung ein umfassendes Koordinationsverfahren bei Neuverpachtung oder Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen im Eigentum des Kantons eingeführt. Die Interessensabwägung beinhaltet sowohl die Bedürfnisse der verschiedenen kantonalen Stellen (z.B. Strassenbau oder Naturschutz), wie auch die Betriebsverhältnisse der interessierten Landwirte. Zwischen 2010 und 2014 wurden jährlich zwischen 5 und 25 Geschäfte beurteilt. Flächenmässig ist der Umfang sehr unterschiedlich und reicht von einigen Aren bis zu mehreren Hektaren. 44 2.4. Landwirtschaftliches Bauen 2.4.1. Wandel der Subventionsrichtlinien In Zusammenarbeit mit der Zürcher landwirtschaftlichen Kreditkasse (ZLK) werden Subventionsgesuche gemäss § 123 ff LG (Kantonales Landwirtschaftsgesetz) für landwirtschaftliche Bauvorhaben bearbeitet und ergänzend allfällige Bundessubventionen, gemäss Bundesgesetz über die Landwirtschaft, beantragt. Dabei werden Stellungnahmen der kantonalen Siedlungs- und Bergkommission eingeholt. Pauschalsubventionierung ab 2004 Bis 2003 galt bei der Subventionierung landwirtschaftlicher Hochbauten das Restfinanzierungsprinzip. Das bedeutet, dass Subventionen nur dann ausgerichtet wurden, wenn der Landwirt die Investition, nach Ausschöpfung aller eigenen Finanzquellen, nicht selber finanzieren konnte. Dadurch wurde die Verschuldung von Landwirtschaftsbetrieben gefördert, weil nur stark verschuldete Betriebe in den Genuss von Subventionen kamen. Agrarbericht 2014 Ab 2004 wurde die Pauschalsubventionierung eingeführt. Diese besagt, dass unabhängig von der Verschuldungssituation für Stallbauten grundsätzlich Pauschalen pro GVE ausgerichtet werden. Per 10. Juli 2013 traten neue Minimalanforderungen in Kraft. Dabei spielen neben der Betriebsgrösse auch wirtschaftliche Kriterien, die Eignung des Gesuchstellers, die Tierfreundlichkeit und die landschaftliche Einordnung des Bauvorhabens eine Rolle. Grössere Ställe – mehr Emissionen Die Emissionen eines neuen Stalles sind, als Folge der grossen Tierbestände und der offenen Bauweise mit grossen verschmutzten Flächen, bedeutend grösser als früher. Die Ammoniakemissionen eines Stalles, welche über die Luft in die Umwelt gelangen, belaufen sich für einen heutigen Normstall (70 Milchkühe im Boxenlaufstall) auf ca. 1‘000 kg Stickstoff (N) / Jahr, wodurch in der Nähe gelegene Naturschutzgebiete stark belastet werden können. Auch die Geruchsemmissionen sind beträchtlich. Deshalb muss ein solcher Stall mindestens 75 m von der nächsten Wohnzone entfernt zu stehen kommen. Dies wiederum hat raumplanerische Folgen, weil es zu einer verstärkten Zersiedelung der Landschaft kommen kann. Änderung des kantonalen Landwirtschaftsgesetzes 2014 Seit dem Inkrafttreten der Änderung im Mai 2014 können bei landwirtschaftlichen Bauvorhaben freiwillige Massnahmen im öffentlichen Interesse wie der Luftreinhaltung, des Gewässer-, des Boden- oder des Landschaftsschutzes mit Subventionen bis zu 50% der Kosten unterstützt werden. 45 2.4.2. Hochbausubventionen Anzahl Projekte und Gesamtbeitragshöhe rückläufig Subventionen sind nicht rückzahlbare Beiträge (à fonds perdu) welche von Bund und Kanton als Pauschalen an Bauvorhaben ausgerichtet werden. Die Höhe der Pauschalen ist abhängig von der Lage des Betriebes gemäss landwirtschaftlichem Produktionskataster (Landwirtschaftliche Zonenverordnung; SR 912.1). Zwischen dem Jahr 2000 und 2013 flossen durchschnittlich jährlich Fr. 4.2 Mio. in Hochbauprojekte. Unterstützt wurden dabei Ökonomie- und Wohngebäude (Gebäuderationalisierung), Stallsanierungen, Hofdüngerlager, Verwertungseinrichtungen und Alpenverbesserungen in der Hügel- und von Ökonomiegebäuden und eine für eine Alpverbesserung gesprochen wurden. Bergzone. Sowohl die Anzahl Projekte mit zugesprochenen Subventionen wie auch die Beitragshöhe waren rückläufig. Während der jährliche Mittelwert an Beiträgen zwischen 2000 und 2006 noch Fr. 4.9 Mio betrug, beliefen sich die Beiträge im Zeitraum zwischen 2007 und 2013 mit Fr. 3.7 Mio. auf einen Viertel weniger als im Zeitraum zuvor. Die Arten der subventionierten Projekte unterscheiden sich aufgrund der Subventionsbestimmungen nach Zone. Abbildung 49 zeigt die Veränderung seit 2000. Für die Beurteilung der Projekte werden von der Abteilung Landwirtschaft im Mittel 32 Arbeitsstunden aufgewendet. KEF 2015–2018: B1, Wirtschaftlichkeit: Arbeitsstunden (Median) pro landwirtschaftliches Hochbauprojekt: 32 h, Prognose: 32 h Für die Bergzone III wurden im beobachteten Zeitraum nur drei Subventionsausrichtungen veranlasst, wovon zwei für eine Gebäuderationalisierung 100% Anteil Beiträge pro Kategorie 90% 80% anderes 70% Gebäuderationalisierung Wohnha 60% 50% 40% Gebäuderationalisierung Ökonomiegebäude 30% Stallsanierung 20% 10% 0% Tal 80% 80% 70% 70% 60% 60% 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% 0% Tal Tal 2000–2006 Bergzone I Bergzone II 2007–2013 anderes 100% 100% anderes anderes 90% Gebäudeanderes rationalisierung 80% anderes Gebäuderationalisierung Wohnhaus Gebäuderationalisierung Wohnhaus anderes Wohnhaus 70% Gebäuderationalisierung Wohnhaus GebäudeGebäuderationalisierung Wohnhaus Gebäuderationalisierung Gebäuderationalisierung Gebäuderationalisierung Wohnhaus 60% rationalisierung Ökonomiegebäude Ökonomiegebäude ÖkonomieGebäuderationalisierung Gebäuderationalisierung Stallsanierung gebäude 50% Ökonomiegebäude Stallsanierung Gebäuderationalisierung Ökonomiegebäude Ökonomiegebäude 40% Stallsanierung Stallsanierung Stallsanierung Stallsanierung 30% Tal Tal Voralpine Hügelzone Voralpine Hügelzone Bergzone I Bergzone I 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 20% 10% Bergzone II 10% Bergzone II 0% Tal Voralpine Hügelzone Bergzone I Bergzone II Tal Voralpine IHügelzone Bergzone I Bergzone Tal II Tal Voralpine Bergzone Bergzone II Voralpine Hügelzone Bergzone I Bergzone II Hügelzone Voralpine Voralpine Hügelzone Hügelzone Bergzone Bergzone I I Anteil Beiträge pro Kategorie 90% 90% 90% 100% 90% 100% 80% 90% 80% 90% 70% 80% 70% 80% 60% 70% 60% 70% 50% 60% 50% 60% 40% 50% 40% 50% 30% 40% 30% 40% 20% 30% 20% 30% 10% 20% 10% 20% 0% 10% 0% 10% 0% 0% Anteil Beiträge pro Kategorie Anteil Beiträge pro Kategorie Anteil Beiträge pro Kategorie 100% 100% Anteil Beiträge pro Anteil Beiträge proKategorie Kategorie Anteil Beiträge proKategorie Kategorie Anteil Beiträge pro 100% 100% Voralpine Hügelzone 0% Bergzone II Bergzone II Abbildung 49: Subventionierte Projekte nach Zone Im Zeitraum 2000 bis 2006 machten Stallbauten über alle Zonen noch 42% aus, im darauf folgenden Zeitraum dominierten 100% 100% Rückgang verzeichneten sowohl die Rationalisierungen der Ökonomiegebäude wie auch der Wohnhäudiese mit 66%. Einen 90% ser. (Quelle: ALN)100% 90% 100% 80% 90% 80% 90% 90% 70% 80% Agrarbericht70% 2014 80% 80% 60% 70% 60% 70% 70% 50% 60% 50% 60% 60% äge pro träge proKategorie Kategorie proKategorie Kategorie ro Kategorie 100% 46 2.4.3. Subventionierte Stallbauten pro Stallbaute, wobei der Mittelwert der ausbezahlten Beiträge zwischen 2000/2006 und 2007/2013 um 15% anstieg. Betriebe in der Hügel- und Bergzone können zudem noch von Bundesbeiträgen profitieren. Diese werden ähnlich berechnet wie die Kantonsbeiträge, betragen aber durchschnittlich nur ca. 50% der ersteren. Jeder 11. Betrieb konnte seit 2000 von kantonalen Beiträgen an eine Stallbaute profitieren In den Jahren 2000 bis 2006 wurden für durchschnittlich jährlich 27 Projekte Beiträge zugesichert, ab 2006 bis 2013 noch für rund 21 Projekte jährlich. Die Auszahlung erfolgte – entsprechend dem Baufortschritt – oft über mehrere Jahre. Im Verhältnis zur Anzahl Betriebe verzeichnete die Region Knonaueramt am meisten subventionierte Stallbauten, in dieser Region mit 296 Betrieben (2012) wurde in den Jahren 2000 bis 2013 für 38 Stallbauten kantonale Beiträge zugesprochen (für jeden 7. Betrieb) (Abbildung 50). Ebenfalls häufiger als durchschnittlich wurden Ställe in den Regionen Winterthur und Limmattal unterstützt (jeder 8. Betrieb). In den Regionen Furttal und Unterland wurden im Verhältnis zur Anzahl Betriebe wenige Stallbauten subventioniert (jeder 21. Über die letzen drei Jahre (2011–2013) gesehen wurden zu 62% Milchviehställe unterstützt, 18% Mastställe, 13% Mutterkuhställe und rund 7% Jungviehställe. Zu 77% wurde der Betrieb von einer Einzelperson geführt, zu 13% in einer Generationengemeinschaft und zu 10% wurde das Bauvorhaben einer Betriebsgemeinschaft unterstützt. KEF 2015–2018 Indikator L8, Leistungen: Anzahl neu genehmigter Projeke für landw. Hochbauten 2013: 29 Prognose 2015: 25 / 2018: 20 0.14 0.14 0.12 0.12 0.10 0.1 0.08 0.08 Abbildung 50: Verhältnis Anzahl subventionierte Stallbauten 2000– 2013 zur Anzahl Betriebe 2012 In den Regionen Knonaueramt, Limmattal und Winterthur konnten im Verhältnis zur Anzahl Betriebe am meisten Landwirte von kantonalen Beiträgen an eine Stallbaute profitieren. (Quelle: ALN) 0.06 0.06 0.04 0.04 0.02 0.02 be rg ur m Zi m te in er rth an d W rla nl W ei nd l nt e ne Pf an U ns t ie nd rla l be O m at ta m am er au on Kn Agrarbericht 2014 Li l tta la G rtt Fu t 00 al Verhältnis subventionierte Stallbauten : Anzahl Verhältnis subventionierte Stallbauten : Anzahl Betriebe Betriebe Über den ganzen Kanton gesehen konnte in den letzten 14 Jahren rund jeder 11. Betrieb von kantonalen Beiträgen an eine Stallbaute profitieren. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach der Zone, in welcher der Betrieb liegt, der Grösse des Bauprojekts und der anrechenbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche, welche dem Betrieb zur Verfügung steht. Durchschnittlich belief sich der kantonale Beitrag zwischen den Jahren 2000 und 2013 auf Fr. 127‘000 bzw. 18. Betrieb). In der Region Zürich gab es zwischen 2000 und 2013 keine mit kantonalen Beiträgen unterstützte Stallbauten. 47 0.035 0.035 0.03 0.03 0.025 0.025 0.02 0.02 0.015 0.015 0.01 0.01 0.005 0.005 er g ur er b m m Zi W in te rth la nd W ei n er la nd nt U en st ie l an n Pf O be rla nd m m Li Kn o at ta l t 00 G la tta l Regional zeichnet sich dennoch ein ähnliches Bild wie bei der Unterstützung von Stallbauten ab (Abbildung 51). 0.04 0.04 na ue ra m Im beobachteten Zeitraum wurde nur eine geringe Anzahl an Ökonomiebauten unterstützt. Absolut über den ganzen Kanton gesehen wurde zwischen 2000 und 2013 für gut 100 Gebäuderationalisierungsprojekte ein kantonaler Beitrag zugesprochen. Bei einem Drittel davon handelte es sich um Güllengruben. Verhältnis subventionierte Ökonomiegebäude : Anzahl Betriebe Betriebe Güllengrubensanierung häufigste subventionierte Ökonomiebaute Verhältnis subventionierte Ökonomiegebäude : Anzahl 2.4.4. Subventionierte Ökonomiebauten Abbildung 51: Verhältnis Anzahl subventionierter Gebäuderatio-nalisierungen 2000–2013 zur Anzahl Betriebe 2012 Mit nur 100 unterstützen Projekten bleibt die Aussagekraft zwar beschränkt, trotzdem kann eine Häufung in den Regionen Knonaueramt, Limmattal und Zimmerberg beobachtet werden. (Quelle: ALN) 2.4.5. Investitionskredite (IK) 98% der IK für einzelbetriebliche Massnahmen Investitionskredite sind zinslose, rückzahlbare Kredite des Bundes. Ausbezahlt werden sie z.B. als Starthilfe bei der erstmaligen Übernahme der selbständigen Bewirtschaftung eines Betriebes, beim Neubau, Umbau und der Sanierung landwirtschaftlicher Ökonomiegebäude für raufutterverzehrende Tiere, Schweine, Geflügel und die Agrarbericht 2014 pflanzliche Produktion, bei Neubau, Umbau und Sanierung landwirtschaftlicher Wohngebäude oder beim Kauf eines Pachtbetriebes durch den Pächter. Im Zeitraum zwischen 2000 bis 2006 wurden für den Kanton Zürich jährlich rund 118 IK bewilligt, durchschnittlich jeweils 98% davon für einzelbetriebliche Massnahmen. Im darauf folgenden Zeitraum von 2007 bis 2013 sank die An- zahl bewilligter IK um 7%, der Anteil für gemeinschaftliche Massnahmen stieg tendenziell etwas an (+< 1%). Zwischen diesen beiden Zeiträumen verzeichnete der Umfang der Kredite einen Anstieg von 31% für einzelbetriebliche und 52% für gemeinschaftliche Massnahmen. 48 2.4.6. Baugesuche in der Landwirtschaftszone Jährlich 200–250 landwirtschaftliche Baugesuche beurteilt Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens erarbeitet die Abteilung Landwirtschaft Stellungnahmen zu landwirtschaftlichen Bauvorhaben zu Handen des Amts für Raumentwicklung (ARE) und beurteilt folgende Fragen: • Ist das Bauvorhaben zonenkonform? • Ist der Landwirtschaftsbetrieb längerfristig überlebensfähig? • Ist das Bauvorhaben für die Bewirtschaftung des Landwirtschaftsbetriebes ausgewiesen und notwendig? • Werden die Anforderungen des konzeptionellen Gewässerschutzes und der Lufthygiene eingehalten? ger. Mit je rund 10% spielten auch der Bau von Güllengruben/ Mistplatten und Wohnbauten eine wichtige Rolle (Abbildung 52). Unter die Kategorie anderes fallen sowohl Ställe für andere Nutztierarten, Gewächshäuser, Baumschulanlagen oder der Einbau von Besenbeizen. Nicht zonenkonforme Bauvorhaben, wie zum Beispiel die Vergrösserung von Wohnhäusern, welche nicht Teil eines landwirtschaftlichen Gewerbes darstellen, werden von der Abteilung Landwirtschaft nicht beurteilt. Remise Remise Rindviehstall Güllengrube, Mistplatte Rindviehstall Futterlager Güllengrube, Mistplatte Wohnbauten Diese Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem ARE, dem AWEL, Abteilungen Gewässerschutz und Lufthygiene und weiteren Fachämtern. Pro Jahr werden rund 200–250 Bauvorhaben beurteilt, wobei diese ein oder mehrere Bauvorhaben beinhalten. Über die Jahre 2012 und 2013 gesehen handelte es sich dabei zu 18% um Remisen-Bauprojekte, zu 17% um Rindviehställe und zu 15% um Futterla- Agrotourismu s, Besenbeiz, Abbildung 52: Beurteilte Baugesuche In den Jahren 2012 und 2013 waren 18% der beurteilten Bauprojekte Remisen-Projekte, 17% Rindviehställe und 15% Futterlager. (Quelle: ALN) 11% Güllengrube, Mistplatte Futterlager Agrotourismu Remise 85% der Bauvorhaben wurden 2012/2013 positiv beurteilt Gibt es keine anderweitigen Einwendungen, erfolgt auf die positive Beurteilung der Abteilung Landwirtschaft die Bewilligung des Amts für Raumentwicklung. Während in den beobachteten Jahren keines der 128 Rindviehstall-Bauprojekten abgelehnt wurde, sind andere Projekte schwieriger zu realisieren. So wurden 6 von 14 Agrotourismus/Besenbeiz/HofladenProjekten und 5 von 20 Hühnerstallprojekten negativ beurteilt, weil die gesetzlichen Vorschriften nicht eingehalten wurden. Mit insgesamt 132 beurteilten Baugesuchen verzeichnet die Region Oberland mit Abstand am meisten Projekte, gefolgt von den Regionen Winterthur (75 Projekte) und Unterland (73 Projekte). Für die Region Zürich wurden in den Jahren 2012 und 2013 keine Baugesuche beurteilt. Die Regionen Furttal und Limmattal wiesen nur je 9 Baugesuche auf. Wird die Anzahl beurteilter Bauprojekte in Relation zur Anzahl Landwirtschaftsbetriebe gebracht, gleicht sich die Anzahl beurteilter Fälle pro Region weitgehend aus. Agrarbericht 2014 übrige Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage Bauvorhaben Wohnbauten anderes 11% Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage anderes Remise Remise Rindviehstall Remise Rindviehstall Güllengrube, Mistplatte Rindviehstall Rindviehstall Güllengrube, Mistplatte Futterlager Güllengrube, Mistplatte Güllengrube, Mistplatte Futterlager Wohnbauten Futterlager Futterlager Remise Wohnbauten Agrotourismu übrige Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage Wohnbauten Wohnbauten Rindviehstall Agrotourismu übrige Infrastruktur Bauvorhaben Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage s, Besenbeiz, Remise übrige Agrotourismu übrige anderes Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Güllengrube, Mistplatte Longierzirkel, Führanlage s, Besenbeiz, Bauvorhaben 11% anderes Bauvorhaben s, Besenbeiz, Bauvorhaben Rindviehstall anderes anderes 11% Futterlager Remise Agrotourismu s, Besenbeiz, Futterlager s, Besenbeiz, 11% Wohnbauten übrige Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage Bauvorhaben Wohnbauten Rindviehstall anderes Mit der Revision der Raumpla11% Agrotourismu übrige InfrastrukturGüllengrube, Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage Mistplatte nungsverordnung s, Besenbeiz, 2013 werdenBauvorhaben anderes Futterlager Pferde in der Landwirtschaftszo- 11% Wohnbauten ne zonenkonform Agrotourismu übrige s, Besenbeiz, Infrastruktur Pferdehaltung: Allwetterplatz, Longierzirkel, Führanlage anderes Seit Inkrafttreten der Revision können bäuerliche Pferdehalter, die den Status eines landwirtschaftlichen Gewerbes erreichen, zonenkonform eigene und Pensionspferde halten und dafür die notwendigen Infrastrukturbauten wie Pferdeställe, Allwetterausläufe, einen Reitplatz etc. erstellen. Auch kleinere Landwirtschaftsbetriebe können in bestehenden Bauten Ställe für Pferde einrichten, wenn der Betrieb über eine überwiegende Futtergrundlage sowie über entsprechende Weiden verfügt. Bauvorhaben 11% 49 2.5. Strickhof 2.5.1. Landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung Kerngeschäft Bildung Der Strickhof, eine Abteilung des Amts für Landschaft und Natur (ALN), ist das Deutschschweizer Kompetenzzentrum für Bildung und Dienstleistungen in Land- und Ernährungswirtschaft. Kerngeschäft des Strickhofs ist die Aus- und Weiterbildung: Nach der Integration von Hauswirtschaft an Mittelschulen im Jahr 2011 sowie dem ehemaligen Berufsbildungszentrum Wädenswil (BZW) im Jahr 2012 hat sich die Anzahl Lernender auf einem Niveau von über 4‘000 stabilisiert. Seit diesem sprunghaften Wachstum und der Erweiterung Agrarbericht 2014 seiner Kompetenzen um den Bereich Lebensmitteltechnologie gilt für den Strickhof das Motto «vom Feld auf den Teller – vom Baum ins Glas». Über vernetzte Bildungsangebote mit ausgewiesenem Fachwissen verfügt der Strickhof nebst der Landwirtschaft, in den Bereichen Hortikultur, Tierberufe, Facility Management, Hauswirtschaft und Gesundheit. Reform landwirtschaftliche Grundbildung erfolgreich umgesetzt Mit der Umsetzung der Berufsbil- dungsreform 2009 änderten sich die Ausbildungsbedingungen. Die Berufsfachschule für den Abschluss Landwirt/-in mit Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) wird im Kanton des Lehrbetriebes absolviert, findet über das ganze Jahr verteilt statt und dauert neu drei Jahre. Auch bei der landwirtschaftlichen Anlehre fand ein Systemwechsel statt. Seit 2009 kann in einer zweijährigen Ausbildung das eidg. Berufsattest (EBA) zur/zum Agrarpraktiker/-in erworben werden. Mit der Schliessung der Schule Charlottenfels in Neuhausen (SH) übernahm der Strickhof nach dem Jahr 2000 zusätzlich die Ausbildung der Schaffhauser Lehrlinge Landwirt/in EFZ. 50 Jeder 12. Betrieb bietet Lehrstelle Landwirt EFZ 2012 schlossen erstmals 56 Landwirtinnen und Landwirte ihren EFZAbschluss nach dem neuen System ab. Die Anzahl Lernende insgesamt über alle Lehrjahre zeigt Abbildung 53. Bei der Kategorie Ausbildungen EFZ «Landwirt/-in, Obstfachmann/-frau und Geflügelzüchter/-in» ist ein stetiger Zuwachs zu verzeichnen. 2014 waren 212 Betriebe als Lehrbetriebe für Auszubildende Landwirte EFZ gemeldet. Im Verhältnis zur Anzahl Haupterwerbsbetriebe (2013) bietet rund jeder 12. Betrieb die Möglichkeit der Ausbildung zum Landwirt EFZ. Lehrstellensituation Landwirte EFZ ausgeglichen Die Anzahl Lehrbetriebe für die Ausbildung Landwirt EFZ hat in den letzten Jahren tendenziell zugenommen, was einerseits auf die Verbesserung der Ausbildung der Betriebsleiter, andererseits auf die Reduktion der Anforderungen an Lehrbetriebe zurückzuführen ist. Angebot und Nachfrage an Lehrstellen sind im Kanton Zürich ausgewogen. 2/3 der Zürcher Lehrabgänger bleiben auf dem Beruf, ungefähr der gleiche Anteil verfügt über einen elterlichen Betrieb, welcher in Zukunft übernommen werden kann. Rund 1/3 der Lehrabgänger hängen eine Zweitausbildung an oder wechseln in verwandte Branchen wie zum Beispiel den Gartenbau. Aktive Vernetzung Als weitere Neuerung können die angehenden Landwirte seit 2009 auch die sogenannten Überbetrieblichen Kurse (ÜK) an einem «dritten Lernort» (nebst den beiden Lernorten Lehrbetrieb und Berufsfachschule) besuchen. Der Strickhof organisiert und führt die ÜK aufgrund eines Leistungsauftrags mit den Branchenorganisationen Zürcher- und Schaffhauser Bauernverband durch und vernetzt sich und die angehenden Landwirte so aktiv mit der Branche und den Betrieben. KEF 2015–2018 Indikator W1, Wirkung: Anteil der Betriebsleiter mit abgeschlossener landw. Ausbildung am Strickhof [in%]: 60% (2011) KEF 2015–2018 Indikator L1, Leistungen: Anzahl Schülertage (Grundausbildung) (A1): 125‘820, Prognose 2015–2018: 115‘000 250 250 250 Landwirt EFZ, EFZ, Obstfachmannund Geflügelzüchter Landwirt Obstfachmannund Geflügelzüchter EFZ EFZ 50 50 0 0 Pferdewart/in EBA und Pferdefachfrau EFZ Landwirt EFZ, Obstfachmann- und Geflügelzüchter EFZ 250 200 150 150 100 100 Landwirt EFZ, Obstfachmann- und Geflügelzüchter EFZ Pferdewart/in EBA und Pferdefachfrau EFZ 250 200 Anzahl Schüler (alle Lehrjahre) Anzahl Schüler (alle Lehrjahre) Anzahl Schüler Anzahl (alle Schüler Lehrjahre) (alle Lehrjahre) Anzahl Schüler (alle Lehrjahre) Anzahl Anzahl Lernende (alle Lernjahre) Schüler (alle Lehrjahre) 250 200 200 Fachausbildung Bäuerin vollzeit / berufsbegleitend Pferdewart/in und Pferdefachfrau EFZ Landwirt EFZ,EBA Obstfachmannund Geflügelzüchter EFZ 250 200 150 Landwirt EFZ, Obstfachmannund Fachausbildung Bäuerin vollzeit / berufsbegleitend Landwirt EFZ, EBA Obstfachmannund Geflügelzüchter Pferdewart/in und Pferdefachfrau EFZ Geflügelzüchter Agrotechniker / EFZ Agrokaufleute HF EFZ 200 150 Fachausbildung Bäuerin vollzeit / berufsbegleitend PferdewartEBA EBA und Pferdefachfrau Pferdewart/in und Pferdefachfrau EFZ EFZ 200 150 100 Agrarpraktiker EBA Fachausbildung Bäuerin Agrotechniker / Agrokaufleute HF Pferdewart/in EBA und Pferdefachfrau EFZ Fachausbildung Bäuerin vollzeit / berufsbegleitend vollzeit / berufsbegleitend Agrotechniker / Agrokaufleute HF/ berufsbegleitend Fachausbildung Bäuerin vollzeit Agrotechniker / Agrokaufleute HF 150 100 Anz. Lernende Schüler 150 Anzahl 2011/12 50 100 2011/12 Anzahl Lernende 2012/13 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler Anzahl Lernende 2013/14 2013/14 Agrarpraktiker EBA Agrarpraktiker EBA Fachausbildung Bäuerin vollzeitHF / berufsbegleitend Agrotechniker / Agrokaufleute Agrarpraktiker Agrotechniker /EBA Agrokaufleute HF 10053: Anzahl Lernende in ausgewählten Lehrgängen Abbildung 50 Agrotechniker Agrokaufleute HF Agrarpraktiker/ EBA Die Anzahl Lernende der Lehrgänge zum Landwirt, Obstfachmann und Geflügelzüchter EFZ nimmt leicht zu. Etwas an Ler100 nenden abgenommen haben die Lehrgänge im Pferdebereich. (Quelle: ALN, Strickhof) 50 0 50 0 50 0 0 0 Anz. Schüler 2011/12 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler 2013/14 Anz. Schüler 2011/12 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler 2013/14 Anz. Schüler 2011/12 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler 2013/14 Anz. Schüler 2011/12 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler 2013/14 Anz. Schüler 2011/12 Anz. Schüler 2012/13 Anz. Schüler 2013/14 Agrarpraktiker EBA Agrarpraktiker EBA Agrarbericht 2014 55/70 51 BerufsprüfungenBerufsprüfungen und höFachprüfung absolviert. Die BerufsHöhere Fachschule und höFachprüfung absolviert. Die BerufsHöhere Fachschule here Fachprüfung: 40% einemprüfung erlaubt einem Strickhof bietet mehre here Fachprüfung: 40% prüfung erlaubt Betriebsleiter, Der Betriebsleiter, Strickhof bietetDer mehrere Lehrausserkantonale AbsolLehrlinge auszubilden. gänge auf Weiterbildungss ausserkantonale AbsolLehrlinge auszubilden. gänge auf Weiterbildungsstufe Hö2.5.2. Kaderschmiede Strickhof venten herean Fachschule (HF) an – venten here Fachschule (HF) – seit Füran einAusbilbreites Spektrum an Ausbil-undDie Absolventenzahl der VorbereiHerbst 2013 und 2014 auc die anschliessend Für ein breites Spektrum DieBerufsprüfung Absolventenzahl der VorbereiHerbst 2013 und 2014 auch zwei Höhere Fachschule Berufsprüfungen und Höhere die Höhere Fachprüfung absolviert. Die neu geschaffene. dungen bietet der Strickhof neben tungskurse (BP) neu geschaffene. Zusätzlic Fachprüfung: 40% dungen bietet der ausserkantoStrickhof neben tungskurse Berufsprüfung (BP) Berufsprüfung Zusätzlich zur Berufsprüfung erlaubt einem Betriebs-undDer Strickhof bietet1997 mehrere Lehrgän-HF Agr nale Absolventen den Vorbereitungskursen für die BeLandwirtschaft Höhere Fachprügegründeten den Vorbereitungskursen für die Be- Landwirtschaft und Höhere Fachprü- 1997 gegründeten HF Agrarwirtleiter,solche Lehrlinge die auszubilden. ge auf bewegte Weiterbildungsstufe Höhere rufsprüfungen fung (HFP) Landwirtschaft schaft im in Lindau konnten im auch solche die auch fung (HFP)fürLandwirtschaft bewegte schaft in Lindau konnten Herbst Fachschule (HF) an – seit Herbst 2013 Fürrufsprüfungen ein breites Spektrum an für AusbilHöheren Fachprüfungen an. Tabelle sich zwischen 2011 bis 2013 zwi2013 die HF Lebensmittelt Höheren Fachprüfungen an. Tabelle sich Absolventenzahl zwischen 2011 bis zwi2013 die HF LebensmitteltechnoloDie der2013 Vorbereiund 2014 auch zwei neu geschaffene. dungen bietet der Strickhof neben den 2Berufsprüzeigt eine Auswahl dieserBerufsprüfung Weiter- schen 26 Landund 50 Betriebsleitern. giegegründeten und im Herbst (BP) Zusätzlich zurIn1997 HF2014 die Vorbereitungskursen für die 2 zeigt eine Auswahl dieser Weiter- tungskurse schen 26 und 50 Betriebsleitern. In gie und im Herbst 2014 die HF bildungslehrgänge (nicht abschliesdiesen drei Jahren Agrarwirtschaft betrug der Mit- in Lindau Weinbautechnik in Wäden wirtschaft und Höhere Fachprüfung konnten fungen auch solche für die Höheren bildungslehrgänge (nicht abschlies- diesen drei Jahren betrug der MitWeinbautechnik in Wädenswil lan- im (HFP) Landwirtschaft bewegte zwitelwert sich der ausserkantonalen Absolwerden. Herbst 2013 die HFciert LebensmitteltechFachprüfungen an. Tabelle send). 2 zeigt eine send).dieser Weiterbildungslehrgän- schen telwert derbis ausserkantonalen Absolciert werden. 2011 2013 zwischen 26 und unddieim Herbst 2014 die HF Auswahl venten knapp 40%,nologie ein Viertel venten knapp 40%, ein Viertel die50 Betriebsleitern. In diesen drei Jahren Weinbautechnik ge (nicht abschliessend). Mit der Umstellung 2009 änderte ser 40% stammte aus der Zusam- in Wädenswil lanciert betrug derstammte Mittelwert der werden. Mit der Umstellung 2009 änderte ser 40% aus derausserkanZusamsich auch die Weiterbildung nach menarbeit dem Kanton Schafftonalen Absolventen knapp 40%,mitein Mitsich der auch Umstellung 2009 änderte sich die Weiterbildung nachLandwirt/-in menarbeit dem Kanton Schaffderder Lehre EFZ. mit Anstelle hausen. Viertel dieser 40% stammte aus der Zuauch die Weiterbildung nach Lehre der Lehre Landwirt/-in EFZ. Anstelle hausen. derBetriebsBetriebsleiterschule 1 und mit 2 dem Kanton Schaffsammenarbeit Landwirt/-in EFZ. Anstelle der der Betriebsleiterschule 1 und 2 hausen. leiterschule 1 und 2 werden seit 2009 werden seit 2009 die Berufsprüfung werden seit 2009 die Berufsprüfung und anschliessend die Höhere Tabelle 2: Angebot an Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen und anschliessend die Höhere ausgewählter Lehrgänge Tabelle 2: Angebot an Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen Für viele Lehrgänge der Grundbildung werden auch Weiterbildungen (Berufsprüausgewählter Lehrgänge Tabelle 2: Angebot an Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen fung und Vorbereitungskurse zur Höheren Fachprüfung) angeboten. (Quelle: ALN, Für viele Lehrgänge der Grundbildung werden auch Weiterbildungen (Berufsprüfung ausgewählter Lehrgänge Strickhof) und Vorbereitungskurse zur Höheren Fachprüfung) angeboten. (Quelle: ALN, Strickhof) Für viele Lehrgänge der Grundbildung werden auch Weiterbildungen (Berufsprüfung und Vorbereitungskurse zur Höheren Fachprüfung) angeboten. (Quelle: ALN, Strickhof) Vorbereitungskurse Vorbereitungskurse Berufsprüfungen (BP) Höhere Fachprüfungen (HFP) Vorbereitungskurse Vorbereitungskurse Landwirt/-in Berufsprüfungen (BP) Meisterlandwirt/-in Höhere Fachprüfungen (HFP) Bäuerin Bäuerin Landwirt/-in Meisterlandwirt/-in Betriebsleiter/-in Obstbau Obstbaumeister/-in Bäuerin Bäuerin Weintechnologe/-in Weintechnologe/-in Betriebsleiter/-in Obstbau Obstbaumeister/-in Winzer/-in Winzermeister/-in Weintechnologe/-in Weintechnologe/-in Naturgartenspezialist/-in Winzer/-in Winzermeister/-in Lebensmitteltechnologe/-in Lebensmitteltechnologe/-in Naturgartenspezialist/-in Bereichsleiter/-in Hotellerie HausLeiter/-in Facility Management Lebensmitteltechnologe/-in Lebensmitteltechnologe/-in wirtschaft Bereichsleiter/-in Hotellerie Hauswirtschaft 2.5.3. 2.5.3. Leiter/-in Facility Management Kurswesen und Agrar-Dienstleistungen Tabelle 3: Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs Als und Kompetenzzentrum mit zahlreiKurswesen Agrar-Dienstleistungen chen Fachstellen und Fachberei- Die verschiedenen Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs ermögl pertenberatungen über unterschiedliche Kanäle. (Quelle: ALN, Strickhof 2.5.3. Kurswesen chen undimAgrar-Dienstleistungen Agrarbereich (Tabelle 3) Tabelle 3: Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs Als Kompetenzzentrum mit zahlreiDieExpertenberaverschiedenen Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs ermöglichen Exbietet der Strickhof Fachstellen und FachbereiSparte Fachstellen und Dienstleistungen Alschen Kompetenzzentrum mit zahlreiTabelle 3: Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs pertenberatungen über unterschiedliche Kanäle. (Quelle: ALN, Strickhof) tung über unterschiedliche Kanäle chen im Agrarbereich (Tabelle 3) chen Fachstellen und Fachgebieten Die verschiedenen Fachstellen undPflanzenschutz Fachbereiche des StrickhofsFachstelle ermöglichen ExFachstelle Biolandbau in unterschiedlichen Formen an. im bietet Agrarbereich (Tabelle 3)und bietet der der Strickhof Expertenberapertenberatungen über unterschiedliche Kanäle. (Quelle: ALN, Strickhof) Obst und Dienstleistungen Fachstelle Landtechnik Sparte Fachstelle Fachstellen Dies immer Strickhof Expertenberatung über un- im Bestreben, eine tung über unterschiedliche Kanäle Fachstelle Gemüse Fachbereich Tierhaltung terschiedliche Kanäle undLandwirtschaft in unter- zu Fachstelle Pflanzenschutz Fachstelle Biolandbau unterstützen, die und in unterschiedlichen Formen an. Rebbaukommissariat Fachbereich Milchproduk schiedlichen Formen an. Nahrungsmittel Dies immer Fachstelleund Obst Fachstelle Landtechnik produziert immer eine im Bestreben, eine zu im Dies Bestreben, Landwirtschaft Tierzuchtsekretariat gleichzeitig die natürlichen FachstelleRessourGemüse Fachstelle Lebensmittelsicherheit Fachbereich Tierhaltung unterstützen, die Nahrungsmittel Landwirtschaft zu unterstützen,prodie Fachbereich Boden, Düngung & schont. Rebbaukommissariat Fachbereich Milchproduktion duziert und gleichzeitig diecen natürlichen Nahrungsmittel produziert und Biodiversität Ressourcen schont. Tierzuchtsekretariat Fachbereich Ackerbau und Futterbau gleichzeitig die natürlichen Ressour- Fachstelle Lebensmittelsicherheit Fachbereich Boden, Milchwirtschaftliche Düngung & Beratung cen schont. Biodiversität Fachbereich Ackerbau und Futterbau Milchwirtschaftliche Beratung Agrarbericht 2014 56/70 52 rswesen Kurswesen urswesen 2014: 149 eranstaltungen Veranstaltungen 2013: 103 Kurse (zwischen 1 bis 22 Ressourcenprojekt Ammoniak: ¾ der teilnehorganisierten Kurse 357 Teilnehmer, • 18 Informationsveranstaltungen, daKurswesen 2014: 149 Veranstalnen hohen Stellenwert im KursKurshalbtage, Bio-Freitagskurs menden Landwirte haben 2013 wurde dieses Weiterbildungsanrunter neun «grosse» Strickhof Fachtungen esen zur beruflichen Weiterbildung 98 Kurshalbtage) Weiterbildung absolgebot von 430 und 2014 von 553 LandTage wie etwa der Milch-, die Schweinewirten besucht (inkl. ausserkantonale oder Beef-Tag, und – alsviert Neuerung hmen die Flurbegehungen, Grup 10 Flurbegehungen Einen hohen Stellenwert im Kurswesen Teilnehmer).WeiterbilVon den am Projekt teilab 2013, die Pfluglos-Nacht. zur beruflichen Weiterbildung nehmen nberatungen, Fachkurse und 16 Gruppenberatungen AuchDiese die obligatorische nehmenden Zürcher Betrieben wurde Fachtage verzeichneten jeweils zwidie Flurbegehungen, Gruppenberachtage ein. So wurden 2014 ins 18 Informationsveranstaltungen, dung zum Ressourcenprojekt Amdie Weiterbildung von allen teilnehschen 70 und 400 Besucherinnen tungen, Fachkurse und Fachtage ein. samt 149 Veranstaltungen mit darunter neun „grosse“ Strickhof moniak wird vom Strickhof angebomenden Betrieben besucht (1300). und Besucher. So wurden 2014 insgesamt 149 Veraner 55‘500 Kursteilnehmerstunden Fach-Tage wie etwa der Milch-, ten. Im Jahr 2012 verzeichneten die staltungen mit über 55‘500 Kursteilnehmerstunden angeboten. geboten. Schweine- oder Beef-Tag, und – vom Strickhof organisierten Kurse Ressourcenprojekt Ammoniak: als Neuerung ab 2013, die 357 Teilnehmer, 2013 wurde dieses Alle teilnehmenden Landwirte Pfluglos-Nacht. Diese Fachtage EF 2015-2018 Indikator haben die Weiterbildung Weiterbildungsangebot von 430 und Veranstaltungen 2014: verzeichneten jeweils zwischen 2014 von 553 Landwirten besucht absolviert 2, Leistungen: KEF 2015–2018 Indikator L2, 103 Kurse (zwischen 1 bis 22 • 70 und 400 Besucherinnen und (inkl. ausserkantonale Teilnehmer). nzahl Kursteilnehmerstunden Leistungen: Auch die obligatorische Weiterbildung Kurshalbtage, Bio-Freitagskurs 98 Besucher. Von den am Projekt Weiterbildung): 55‘500 Anzahlteilnehmenden Kursteilnehmerstunden zum Ressourcenprojekt Ammoniak Kurshalbtage) (Weiterbildung): 55‘500 Zürcher Betrieben wurde die Weiognose•2015 – 2018: 60‘000 wird vom Strickhof angeboten. Im Jahr 10 Flurbegehungen Prognose ersten 2015–2018: zwei Jahren60‘000 2012 verzeichneten die vomterbildung Strickhof in den • 16 Gruppenberatungen von ¾ der insgesamt rund 1250 teilnehmenden Betrieben besucht. rardienstleistungen Agrardienstleistungen er Strickhof die ande- diedem Erdmandelgras oder der oder der Kirschesangehende oder Bio-Betriebe in der Um- WirtschaftLandwirte bezüglich dem Erdmandelgras Der unterstützt Strickhof unterstützt andelichkeit und Produktionstechnik in Aufsigfliege. Zudem versorgt die Fachstelle ren Abteilungen und Kirschessigfliege weitere n Abteilungen des ALNdes undALN weiteDrosophila suzukii. stellungsphase oder Landwirte bezucht und Milchproduktion. Seit 2014 die Praxis mit aktuellen Verwaltungsstellen beim Vollzug des versorgt Verwaltungsstellen beim Vollzug Zudem die Fachstelle dieInformationen züglich Wirtschaftlichkeit und Progibt es neu auch eine unabhängige wie etwa dem «Pflanzenschutz aktuell». Bundesrechts. Die Fachstelle Pflanzens Bundesrechts. Die Fachstelle Praxis mit aktuellen Informationen duktionstechnik in Aufzucht und Melkroboter-Beratung. schutz beispielsweise erstellt Bekämpanzenschutz beispielsweise erwie etwa dem „Pflanzenschutz aktuMilchproduktion. Seit 2014 gibt es Die Fachstellen bieten ausserdem einfungskonzepte bei Quarantäneorganiszelbetriebliche Beratungen an. So berät men wie dem Feuerbrand (Tabelle 4) ellt Bekämpfungskonzepte bei ell“. neu auch eine unabhängige Melkrodie Fachstelle Biolandbau angehende sowie weiteren wie Schadorganismen wie uarantäneorganismen dem boter-Beratung. Bio-Betriebe in der Umstellungsphase dem Asiatischen Laubholzbockkäfer, uerbrand (Tabelle 4) sowie weite- Die Fachstellen bieten ausserdem n Schadorganismen wie dem Asi- einzelbetriebliche Beratungen an. schen Laubholzbockkäfer, So berät die Fachstelle Biolandbau swahl aktueller Beratungsdienstleistungen Fachstelle Pflanzenschutz Auswahl aktueller Beratungsdienstleistungen Fachstelle Pflanzenschutz Tabelle Fachstelle Pflanzenschutz Pflanzenschutz Tabelle 4: 4: Ausgewählte Ausgewählte Dienstleistungen der Fachstelle Mit der Fachstelle Pflanzenschutz können Herausforderungen im Pflanzenschutz syste-systematisch angegangen MitUnterstützung Unterstützung der Fachstelle Pflanzenschutz können Herausforderungen im Pflanzenschutz matisch werden. So Anzahl reduzierte sich die Anzahl betroffener Gemeindenzwischen von Feuerbrand werden.angegangen So reduzierte sich die betroffener Gemeinden von Feuerbrand 2012 und 2014 von 46 auf 17 Gezwischen und ALN, 2014 Strickhof) von 46 auf 16 Gemeinen. (Quelle: ALN, Strickhof) meinden.2012 (Quelle: Thema und Massnahme der Pflanzenschutzaktion 2012 2013 2014 Feuerbrand (Anzahl betroffene Gemeinden) Maiswurzelbohrer (Fallenfänge) Ambrosia (Anzahl betroffene Gemeinden) Asiatischer Laubholzbockkäfer betroffene Gemeinden gefundene Käfer gefundene Larven Bananentriebbohrer (betroffene Gemeinden) 46 0 16 8 0 14 17 0 15 1 144 243 - 1 11 - 1 1 Agrarbericht 2014 aus dem Exten53 soprogramm oder nicht? Die Beratung ist gefragt rostinfektionen. Der massive Befall in diesem Jahr war wahrscheinlich möglich, weil sich der Rostpilz anbeste Voraussetzungen für Resistenz GelbrostinDer Gelbrost ist eine Getreidekrankpasste und dadurch die Gelbrost 2014: Ausstieg aus dem fektionen. Der massive Befall in diesem Extensoprogramm oder nicht? heit, welche die Blätter und Ähren des Getreides umgehen konnte. Jahr war wahrscheinlich möglich, weil Die Beratung ist gefragt befällt und den Ertrag und die Qualisich der Rostpilz anpasste und dadurch des Erntegutes schmä- die Spülresten Resistenz desfachgerecht Getreides umgehen DertätGelbrost ist eine massiv Getreidekranklern kann.die Gemäss entsorgen: Ein Dauerthekonnte. heit, welche Blätter Angaben und Ährenaus befälltder undLiteratur den Ertrag undvon die Qualität des muss Ertragseinma Erntegutes massiv schmälern kann. Gebussen von 50% oder mehr ausge- Kläranlagen können keine PflanzenSpülresten fachgerecht mäss Angaben aus der Literatur muss werden. Früher war dieser schutzmittelEin aus dem Abwasser ententsorgen: Dauerthema vongangen Ertragseinbussen von 50% oder Pilz sehr bekannt, neue Früher Sortenwar wie fernen, Reinigungs- oder Spülwasmehr ausgegangen werden. können Pflanzendieser Pilz sehr bekannt, neue Sorten beispielsweise Claro, Forel, Papa- Kläranlagen ser darf daher nicht keine in Bäche oder dem Abwasser entwiegeno beispielsweise Forel, Papaoder SialaClaro, wurden unter ande- schutzmittel Kläranlagenaus gelangen. Das Verhinfernen, Reinigungs- oder Spülwasser geno oder Siala wurden unter anderem rem auch mit einer guten Abwehr dern solcher darf daher nichtEinträge in Bächewird oderdeshalb Kläranauch mit einer guten Abwehr gegen gegen den Gelbrostpilz gezüchtet. von der Fachstelle Pflanzenschutz lagen gelangen. Das Verhindern solcher den Gelbrostpilz gezüchtet. Der milde Einträge wird deshalb von der FachstelWinter und die Wetterverhältnisse im Der milde Winter und die Wetterveran Kursen, Flurbegehungen und le Pflanzenschutz an Kursen, FlurbegeApril und Mai 2014 (feucht-kühl) waren hältnisse im April und Mai 2014 auch im (feucht-kühl) waren Um Anwender von Pflanzenschutzmitteln zu zeigen, wie sie anfallende Spülresten fachgerecht entsorgen hungen und im ordentlichen können, hat auch der Strickhof in Zu- Unterricht thematisiert. Um Anwender von sammenarbeit mit dem AWEL eine Pflanzenschutzmitteln zu zeigen, wie Osmofilmanlage angeschafft. In diesie anfallende Spülresten fachgerecht ser Anlagekönnen, werdenhat dieder aufgefangeentsorgen Strickhof in nen Spülresten zur in Zusammenarbeit mitVerdunstung dem AWEL eine Osmofilmanlage angeschafft. In diespezielle Säcke abgefüllt. Nachdem ser Anlage werden die aufgefangenen das Wasser verdunstet ist, bleiben Spülresten zur Verdunstung in spezielle die Mittelresten im Sack zurück. Der Säcke abgefüllt. Nachdem das Wasser trockene wird anschliessend verdunstetSack ist, bleiben die Mittelresten im Sack zurück. Der trockene Sack wird der Kehrichtentsorgung übergeben. anschliessend der Kehrichtentsorgung Solche Anlagen sind eine Alternative übergeben. Solche Anlagen sind eine für Betriebe, nicht aufdie dem Feld Alternative fürdie Betriebe, nicht auf spülen können oder über kein aktidem Feld spülen können oder über keine aktive Güllengrube verfügen. ves Gülleloch verfügen. 2.5.4.Praxis Praxis und Forschung einem 2.5.4. und Forschung in in Einem Anzahl Versuche Landwirtschaftlicher Aus5: 5: Versuchsthemen des Strickhofs 2014 Tabelle Versuchsthemen des Strickhofs 2014 Landwirtschaftlicher Aus- Tabelle bildungs- und Versuchsbetrieb Am Strickhof werden Versuche inindiversen Fachbereichen durchgeführt.AnzahlAnzahlAm Strickhof werden Versuche diversen Fachbereichen durchgeführt. bildungs- und Versuchsbemässig führend Ackerbau.(Quelle: (Quelle:ALN, ALN, mässig führendsind sinddabei dabeidie dieVersuche Versuche im im Bereich Ackerbau. Dietrieb Fachmitarbeiterinnen und FachmitStrickhof) Strickhof) arbeiter sowie die Lehrpersonen nutzen Die Fachmitarbeiterinnen und denFachmitarbeiter landwirtschaftlichen sowieAusbildungsdie Lehrperund Versuchsbetrieb intensiv für ihren sonen nutzen den landwirtschaftliUnterricht und ihre Beratungsarbeit, chen Ausbildungsund Versuchsbe- Versuchsbereich insbesondere mit praxisorientierten Versuchsthemen Versuchen und für Demonstrationen trieb intensiv ihren Unterrichtvor und Ortihre und Beratungsarbeit, am Objekt in Feld und Stall (Tainsbesondere belle 5). mit praxisorientierten Versuchen und Demonstrationen vor Ort und am Objekt in Feld und Stall (Tabelle 5). Agrarbericht 2014 Ackerbau 27 Futterbau 10 Obst- und Beerenanbau 5 Rebbau 4 Mutterkuhhaltung 2 Rindviehhaltung 4 Schweinezucht 3 Geflügelhaltung 1 Sortenprüfungen für Swiss Granum und ART, Anbautechnik, Pflanzenschutz, biologischer Anbau von Öllein, Blattlausmonitoring Gründüngungen, Zwischenfutteranbau, Mischungstypen, Kunstwiesencup Baumschnitt, Feuerbrandmonitoring, Nährsubstrate, Raubmilbenmonitoring Traubenwelke, Stiellähme, Strohmatten Unterstock bei Jungreben Trittwege und Schattenspender auf Weiden, Züchtung F1-Hybriden Fütterung von Leinsaat, Eiweissreduktion in der Munimast Sauenhaltung – und Gesundheit, Futterzusammensetzung und Vermahlungsgrad Reduktion der Ammoniakbelastung in der Luft 54 Agrovet-Strickhof, Bildungs- und Forschungszentrum Beim Praxisbezug setzt auch das Projekt Agrovet-Strickhof, Bildungs- und Forschungszentrum, an: Die universitäre Bildung und Forschung im Bereich Agrar- und Veterinärwissenschaften soll mit den praktischen Bedürfnissen der Landwirtschaft verknüpft werden. Als Projektpartner arbeiten zusammen: • ETH Zürich: Agrarwissenschaften • Universität Zürich (UZH): VetsuisseFakultät • Amt für Landschaft und Natur (ALN): Strickhof Die einstimmige Genehmigung des Objektkredits für Agrovet-Strickhof durch den Kantonsrat am 19.5.2014 trieb die Realisierung und Optimierung des Projektes weiter voran. So konnte im November 2014 das Baugesuch eingereicht werden. Agrarbericht 2014 55 3. Herausforderungen für Landwirtschaft und Verwaltung Die Zürcher Landwirtschaft ist in Bewegung. Der Strukturwandel, wie er im ersten Berichtsteil dargestellt ist, wird auch in den nächsten Jahren weitergehen. Die Richtung und das Tempo sind von der Entwicklung im Umfeld des Agrarsektors abhängig. Dabei kann zwischen Umfeldfaktoren, die zu einem Anpassungsdruck für die Landwirtschaftsbetriebe führen und Umfeldgrössen, die einen Sog auf die in der Landwirtschaft eingesetzten Arbeitskräfte ausüben, unterschieden werden (Abbildung 54). Wichtigste Soggrösse ist der ausserlandwirtschaftliche Arbeitsmarkt, welcher es erst ermöglicht, Agrarpolitik dass Betriebsleiter einem Nebenerwerb nachgehen oder gar den Betrieb aufgeben können. Diesbezüglich ist die Situation nirgendwo so günstig wie im Wirtschaftsraum Zürich. In Bezug auf die druckausübenden Faktoren bestehen sowohl gegenwärtig als auch in den nächsten Jahren grosse Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Verwaltung . Auf diese Herausforderungen wird nachfolgend detailliert eingegangen. Umweltpolitik Marktwirtschaftliches Umfeld Verfügbarer Boden Verfügbare Technik Gesellschaftliche Ansprüche Druck Zürcher Landwirtschaftsbetriebe Sog Wirtschaftliches Umfeld Kanton Zürich (Arbeitsmarkt) Abbildung 54: Einflussgrössen auf die Zürcher Landwirtschaftsbetriebe Herausforderung 1: Schutz des verfügbaren Landwirtschaftslandes Eine produzierende Landwirtschaft, die ihren Versorgungsauftrag wahrnehmen kann, benötigt genügend Fläche. Für den Kanton Zürich hat der Schutz des Kulturlandes hohe Priorität. Der 2014 vom Kantonsrat beschlossene kantonale Richtplan trägt dem Kulturland, mit einer äusserst zurückhaltenden Ausscheidung von Siedlungsgebiet und Massnahmen zum Schutz der Fruchtfolgeflächen (FFF), Rechnung. Werden FFF durch bauliche Eingriffe tangiert, müssen sie durch eine Bodenverbesserung an einem anderen Ort kompensiert wer- Agrarbericht 2014 den. Da die baulichen Tätigkeiten auch künftig anhalten werden, wird die Kompensationspflicht zu einer Zunahme von Bodenaufwertungsprojekten führen. Für grössere Projekte gilt es neben den technischen Herausforderungen, auf den bewährten Meliorationsprojekten aufbauende Organisationsformen und Verfahrensabläufe zu entwickeln. Das Kulturland ist aber nicht nur in seinem Bestand, sondern auch in seiner Qualität bedroht. Die ältesten Meliorationsan- 56 Nutzungseinschränkungen und Ertragseinbussen auf beeinträchtigten Böden müssen durch betriebliche Anpassungen aufgefangen werden; Thema «Bodenverdichtung» bei der Flächenbewirtschaftung noch stärker berücksichtigen; bodenkundliche Voraussetzungen sind bei der standortgerechten Flächenbewirtschaftung stärker zu berücksichtigen. lagen in den rund 15‘000 Hektaren künstlich entwässertem Kulturland sind zwischen 60 und 100 Jahre alt. Sie erfordern Sanierungsmassnahmen, um weiterhin ackerbaulich nutzbar zu bleiben. Der Investitionsbedarf überfordert die bäuerlichen Unterhaltsgenossenschaften sowohl technisch wie finanziell. Eine ungünstige Kulturwahl kann die Problematik dieser Böden weiter verstärken. Daneben gibt die stellenweise zunehmende Bodenverdichtung Anlass zur Sorge. Der Druck für Landwirtschaftsbetriebe, aus Effizienzgründen Arbeiten an externe Lohnunternehmen auszulagern, wird weiter zunehmen. Die Verantwortung, die Arbeiten zum optimalen Zeitpunkt und mit der geeigneten Gerätekombination auszuführen, wird damit teilweise an Dritte übertragen. FFF-Kompensationsprojekte einfordern und beglei ten; Verfahren für die neue Generation von Bodenverbesserungen entwickeln; Bodenschutz bzgl. Thema «Verdichtung» v.a. durch Weiterbildung und Beratung verstärken. ➔ Projekt «Unterhaltskonzept anthropogener, drai- nierter Böden» (P1) ➔ Projekt Huser Allmend (P2) ➔ Projekt Madetswiler Ried (P3) Herausforderung 2: Wettbewerbsfähigkeit stärken im marktwirtschaftlichen Umfeld Die Situation auf den Agrarmärkten wird künftig angespannt bleiben. Der Preisdruck wird sich unter anderem in Abhängigkeit von weiteren Freihandelsabkommen der Schweiz mit dem Ausland und der Entwicklung des Frankenwerts im Vergleich zu Euro und Dollar weiter verstärken. Aus Effizienzgründen werden vor allem Ackerbau- und Milchwirtschaftsbetriebe weiter wachsen. Der dadurch gesteigerte Investitionsbedarf und die zunehmend restriktivere Kreditpolitik vieler Banken führen verstärkt zu Finanzierungsproblemen. Damit erhöht sich aber auch das Investitionsrisiko für den Kanton und den Bund, die landwirtschaftliche Bauten mit Subventionen und zinslosen Darlehen unterstützen. Preisvorteile können teilweise durch besondere Qualitätsmerkmale erzielt werden. Das Verkaufsargument «aus inländischer Produktion» wird daher an Bedeutung zunehmen. Ebenfalls zunehmen wird aber auch der Wettbewerb unter den Betrieben. Innovationen, Produktivitätsfortschritte durch angepasste Nutzung effizienter Bewirtschaftungstechniken («ökologische Intensivierung») und Tierhaltungsformen, sowie überbetriebliche Kooperationen und unternehmerische Kompetenz werden immer wichtiger. Auch der Druck, neben der Rohproduktion zusätzlich mehr Anteil an der Wertschöpfung von Nahrungsmitteln (z. B. Veredlungsschritte, Direktvermarktung, u.a.m.) zu generieren, wird sich aus ökonomischen Gründen weiter verstärken (z.B. Rüsthallen im Gemüsebau, Eierverpackung/ -färbung, Jogurtproduktion). Damit verschärft sich der Konflikt zwischen zonenkonformen landwirtschaftlichen und oft mit dem Raumplanungsrecht im Widerspruch stehenden, nichtlandwirtschaftlichen Nutzungen. Unternehmerisches Knowhow wird zunehmend er folgsentscheidend für Betriebe; Erlösrückgänge müssen durch betriebliche Anpassungen aufgefangen werden; Liquidität und Verschuldung werden für immer mehr Betriebe zu kritischen Faktoren. Unterstützung der Landwirtschaft bei der strate gischen Betriebsausrichtung (Kompetenzzentrum Strickhof); Strukturhilfe (kantonale Subventionen) auf langfristig wettbewerbsfähige Betriebe ausrichten; Praxis entwickeln für Konfliktausräumung von zunehmend sehr grossen landwirtschaftliche Bauten; Weiterentwicklung der Höheren Berufsbildung in der Landwirtschaft und der beruflichen Weiterbildung (Kompetenzzentrum Strickhof). ➔Projekt Weinbauzentrum Wädenswil (P4) ➔Projekt «Beratung für strategische Unternehmens führung» (P5) Herausforderung 3: Agrarpolitik 2014–2017 mit neuen Beitragskategorien und noch unklarer Wirkung Mit der Neuausrichtung der Direktzahlungen verschiebt sich die Stützung der Landwirtschaft weiter in Richtung Leistungsabgeltung. Erste Analysen zeigen, dass Betriebe in der Hügelzone und im Berggebiet sowie tendenziell extensiv wirtschaftende Betriebe profitieren, während die intensiven Betriebe im Mittelland eher weniger Direktzahlungen erhalten. Das bedeutet für den Kanton Zürich, dass gesamthaft weniger Bundesgeld verfügbar ist. In der neu geschaffenen Beitragskategorie „Landschaftsqualitätsbeiträge“ werden ab 2015 alle Betriebe im Kanton Zürich an einem von sechs regionalen Landschaftsqualitätsprojekten partizipieren können. Nach der Vertragsdauer von acht Jahren soll die Wirkung in der Landschaft beurteilt und den Kosten der Massnahme Agrarbericht 2014 (Beiträge und administrativer Aufwand) gegenüber gestellt werden. Der Anpassungsaufwand an die AP 2014-17 bleibt für die Betriebe und den mit dem Vollzug beauftragten Kanton gross. Der Bund sieht gegenwärtig vor, die Grundzüge der Agrarpolitik für zwei Planungsperioden (bis 2021) nicht zu verändern. Mit der Digitalisierungspflicht für landwirtschaftliche Daten, gemäss den Vorgaben des Geoinformationsgesetzes und des eidgenössischem Landwirtschaftsgesetzes, entsteht für die Kantone bis 2017 ein erheblicher zusätzlicher Vollzugsaufwand. Die georeferenzierten Daten bieten indessen den Landwirtschaftsbetrieben neue Möglichkeiten bei der 57 Betriebsplanung. Gleichzeitig erleichtern sie kantonale Vollzugsaufgaben, wie z.B. in der Tierseuchenbekämpfung oder bei der Optimierung der Wirkung von Landschafts- und Biodiversitätsbeiträgen. Neues Direktzahlungskonzept der AP 2014-17 mit betrieblichen Anpassungen so weit wie möglich umset zen; Anpassung an georeferenzierte Dateneingabe bewältigen. Im landwirtschaftlichen Bodenrecht werden zunehmend Erwerbsgesuche durch Quereinsteiger in die Landwirtschaft eingereicht. Damit entsteht Regelungsbedarf im Gesetz, das bisher in diesen Aspekten nicht mit der Realität Schritt hielt. Zunehmend werden auch grössere Ökonomiegebäude aus den 70er und 80er Jahren durch Betriebsaufgaben stillgelegt. Für die Folgenutzung oder den angeordneten Rückbau muss kantonsintern noch eine zweckmässige Praxis entwickelt werden. Umstellung auf georeferenzierte Agrardaten zusam men mit Ackerbaustellen bewältigen; Auswirkungen der Agrarpolitik 2014-2017 bzgl. Kosten/Nutzen analysieren und beim Bund Verbesserungsvorschläge für nächste Planungsphase einbringen; Dienstleistung bezüglich Direktzahlungsvollzug gemeinsam mit Ackerbaustellen und Kontrollorganen weiter entwickeln. ➔Projekt «Umsetzung Landschaftsqualität im Kanton Zürich» (P6) ➔Projekt «Ackerbaustellenleiter 2015+» (P7) Herausforderung 4: Zunehmende und sich teilweise konkurrenzierende Umweltschutzanliegen Die Biodiversitätsstrategie des Bundes fordert ein verstärktes Engagement aller Kantone beim Artenschutz. Im Kanton Zürich ist der Anteil an ökologischen Ausgleichsflächen mit 13 Prozent im schweizweiten Vergleich hoch. Die Qualität vieler dieser Flächen bezüglich ihres Wertes für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität ist aber trotz erheblicher Anstrengungen der Landwirtschaft ungenügend. Künftig verschiebt sich daher die Zielsetzung im Kanton Zürich von der Schaffung zusätzlicher ökologischer Ausgleichsflächen hin zur Qualitätssteigerung im Rahmen des heutigen Flächenumfangs. Die Wichtigkeit des Bodenschutzes wurde bereits in «Herausforderung 1» erläutert. Zunehmend kollidieren die Interessen von Natur- und Bodenschutz. Um dies zu vermeiden, sollen z.B. Bodenaufwertungen zur FFF-Kompensation wenn möglich nicht auf Flächen mit hohem Potential für Naturschutzzwecke erfolgen. Bei der Lufthygiene wird der Druck auf die Reduktion des Ammoniakausstosses aus der Landwirtschaft weiterhin hoch bleiben. Das 2011 gestartete Ressourcenprojekt Ammoniak Kanton Zürich bietet wirtschaftliche Anreize zur Effizienzsteigerung im Stickstoffeinsatz und zur Reduktion der Ammoniakemissionen. Bis in einigen Jahren wird sich zeigen, wie stark dieses kostenintensive Programm zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Der Konflikt zwischen Lufthygiene (optimal sind möglichst geschlossene Stallsysteme mit Luftwäscher) und Tierwohl (optimal sind offene Ställe mit viel Auslauffläche) wird bleiben. Die Umsetzung der 2012 revidierten eidgenössischen Gewässerschutzverordnung ausserhalb von Bauzonen (Ausscheiden von Gewässerräumen und Langfristplanung betreffend die Revitalisierung von Gewässern) wird ab 2016 starten. Es zeichnet sich ab, dass ein erheblicher Konflikt zwischen dem Schutz des Landwirtschaftslandes und der Schaffung von breiten Gewässerräumen bestehen bleibt. Beim Gewässerschutz wird das Thema „Rückstände von Tierarzneimittel“ an Bedeutung gewinnen und den Handlungsdruck beim Einsatz von Antibiotika verstärken. Ausgeschiedene Gewässerräume gemäss Vorgaben Gewässerschutzverordnung extensiv bewirtschaften; rekultivierte neu geschaffene FFF-Flächen sorgfältig bewirtschaften; weitere Optimierungen beim Einsatz von Tierarznei-, Dünge- und Pflanzenschutzmittel vornehmen. Strategie für mehr Qualität auf ökologischen Aus gleichsflächen im bisherigen flächenmässigen Umfang erarbeiten und umsetzen; Gewässerraumausscheidung unter Berücksichtigung der FFF und der Nutzungseinschränkungen der Landwirtschaft; 2013 geändertes kantonales Landwirtschaftsgesetz nutzen und besonders umweltschonende bauliche Lösungen subventionieren. ➔Projekt «Ammoniak Kanton Zürich» (P8) ➔Projekt «Strategie für mehr Qualität auf ökologischen Ausgleichsflächen» (P9) Herausforderung 5: Der technische Fortschritt geht weiter – die Umsetzung stösst an Grenzen Anders als das sich rasch ändernde wirtschaftliche und agrarpolitische Umfeld verlaufen der technische Fortschritt und dessen Übernahme in den Landwirtschaftsbetrieben langsamer. Entwicklungen im Pflanzenbau (z.B. neue Hilfsstoffe, neue Sorten) und in der Tierhaltung (z.B. Zuchtfortschritte, Erkenntnisse betreffend Fütterung) werden aber auch künftig laufend übernommen. Die einzelbetriebliche Anschaffung neuester Technologie, z.B. von Neuentwick- Agrarbericht 2014 lungen von Gerätschaften oder Stallbaueinrichtungen, stösst indessen an Grenzen. Vielfach lohnt sich die Anschaffung für die, verglichen mit dem Ausland, kleine Betriebe nur im überbetrieblichen Verbund. Alternativ werden die Arbeiten an landwirtschaftliche Lohnunternehmer ausgelagert, für welche sich die Investition rechnet. Teilweise erschwert aber auch die im europäischen Vergleich kleine Parzellenstruktur den Einsatz rationeller Gerätekombinationen. 58 Wissenstand durch angepasste Weiterbildung stets aktuell halten; Investition in technischen Fortschritt – aber nur bei günstigem Kosten-Nutzenverhältnis; Wichtige künftige Schwerpunkte der agrarischen Forschung in der Schweiz sind Effizienzverbesserungen beim Einsatz von Produktionsfaktoren (ökologische Intensivierung) und weitere Qualitätssteigerungen bei Agrarprodukten. Auch ein optimierter Einsatz von Tierarzneimittel wird vor dem Hintergrund zunehmender Antibiotika-Resistenzen in der Humanmedizin zum Thema. Schliesslich ergibt sich aus den wachsenden Umweltschutzanliegen (siehe „Herausforderung 4“) ein Bedarf an technischen Neuerungen – wie z.B. eine kostengünstige, wirksame, praxistaugliche und landschaftsverträgliche Lösung zur Abdeckung von bisher offenen Güllesilos. Aktuellste Aus- und Weiterbildung sowie Beratung anbieten (Kompetenzzentrum Strickhof); zukunftsgerichtetes, praxisbezogenes landwirtschaftliches Bildungs- und Forschungszentrum «Agrovet-Strickhof» in Betrieb nehmen (Strickhof mit Universität Zürich und ETH Zürich); Innovationen in den Bereichen «Effizienzverbesserungen» und «Qualitätssteigerungen» verstärkt mit Beiträgen unterstützen. ➔ Projekt «Agrovet Strickhof» (P11) Herausforderung 6: Zunehmende heterogene und sich teilweise widersprechende gesellschaftliche Ansprüche Die Bevölkerung des Kantons Zürich hat in den letzten 30 Jahren von 1.15 Mio. auf 1.41 Mio. Einwohner zugenommen. Gleichzeitig wurden die Ansprüche an die Landwirtschaft und Landnutzung im immer dichter besiedelten Raum zunehmend heterogen und widersprüchlich. Beide Trends werden sich fortsetzen. Bezüglich der Produktion von Nahrungsmitteln, dem Kernauftrag der Landwirtschaft, befindet sich die Zürcher Landwirtschaft in einem grossen, aber auch sehr anspruchsvollen Markt. Auf der einen Seite wird sich der Preisdruck zuspitzen – die Konkurrenz günstigerer Importprodukte mit weiteren Marktliberalisierungen wird noch grösser. Der Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland bei vorderhand vorteilhaftem Wechselkurs bleibt attraktiv. Am anderen Ende hat eine sensibilisierte Konsumentengruppe sehr klare Vorstellungen, in welcher Qualität und Region das von ihnen gekaufte Gut produziert werden soll. Das Thema «Ernährungssicherheit» wird auf jeden Fall in den nächsten Jahren allein schon aufgrund der drei dazu auf Bundesebene lancierten Initiativen aktuell bleiben. Auch die Entfremdung grosser Teile der Gesellschaft von der Landwirtschaft wird zunehmen. Die Konflikte zwischen der häufig lärm- und geruchsintensiven Landwirtschaft und der übrigen Bevölkerung werden sich akzentuieren. Die Gebäudegrösse von unter künftigen Rahmenbedingungen wettbewerbsfähigen Betrieben klafft immer weiter mit dem oft idealisierten Bild der Bevölkerung einer «BallenbergLandwirtschaft» auseinander. Das durch die Landwirtschaft finanzierte und unterhaltene, dichte Netz an Landwirtschafts- Agrarbericht 2014 wegen wird durch die Bevölkerung für Freizeitnutzungen verwendet, ohne dass bisher eine systematische verursacherbezogene Kostenbeteiligung erfolgte. Auch der Druck auf das Kulturland für die verschiedenen Freizeitansprüche wird weiter zunehmen. Gleichzeit wird aber auch die Verteilung öffentlicher Gelder von der Gesellschaft vermehrt hinterfragt. In Bezug auf die Direktzahlungen erfordern daher die Berechtigungen zum Bezug, die Auszahlungen und die erfolgten Kontrollen auf den Betrieben eine lückenlose Dokumentation. Das Zürcher Volk erwartet weiterhin eine sichtbare Gegenleistung für die jährlich rund Fr. 165 Mio. Direktzahlungen des Bundes an die Zürcher Landwirtschaft. Agrikultur trotz ökonomischem Druck erhalten; durch gute Kommunikation Verständnis und Unterstützung der Bevölkerung erhalten und steigern; Erwartungen der Gesellschaft als Konsumenten, Erholungssuchende und Steuerzahler erfüllen ohne dass dies dem Betriebserfolg zuwiderläuft. Kommunikation der Landwirtschaft und ihrer Interes sensvertreter unterstützen; Gemeinden Hilfe bieten bei der Kommunikation landwirtschaftlicher Bauvorhaben an die Bevölkerung; Überprüfen / Anpassen des Grundsatzes Nutzniesser = Kostenträger bei zweckentfremdeten Feldwegen. ➔ Projekt «Feld und Waldwege» (P10) 59 Übersicht über aktuelle Projekte und -beteiligungen der Abteilung Landwirtschaft und des Strickhofs P1 Projekt Unterhaltskonzept anthropogener, drainierter Böden (Abt. Landwirtschaft) Klären des Sanierungsbedarfs der rund 15‘000 Hektaren drainierten Landwirtschaftsflächen; Klären, wo sich der Sanierungsaufwand nicht lohnt und Nutzungsalternativen (Naturschutz) sinnvoller wären; für die Produktionsflächen klären, welche Massnahmen in den nächsten 50 Jahren erforderlich sind und welche Unterhaltskosten dabei anfallen werden. P2 Projekt «Bodenaufwertung Huser Allmend» (Abt. Landwirtschaft) Bodenverbesserungsprojekt (29 Hektaren gesackte organische Böden mit zu wenig Überdeckung der Drainagen). Pilot für FFF-Schaffung durch Bodenaufbau im Meliorationsverfahren. Partner: FNS, Flurgenossenschaft Hausen a. A., AWEL. P3 Projekt «Bodenaufwertung Madetswiler Ried» (Abt. Landwirtschaft) Bodenverbesserungsprojekt (20 Hektaren gesackte organische Böden mit zu wenig Überdeckung der Drainagen). Pilot für FFF-Schaffung durch Bodenaufbau im Planungsverfahren (Eintrag im regionalen Richtplan, kantonaler Gestaltungsplan). Partner: FNS, Landeigentümer, Gemeinde Russikon, Tiefbauamt, ARE. P4 Projekt «Weinbauzentrum Wädenswil» (Strickhof) Am Standort Wädenswil soll für die Deutschschweiz, unter dem Lead des Strickhofs, der Kompetenzbereich „Weinbau und Weintechnologie“ gestärkt werden. Mit einem neu zu errichtenden Weinbauzentrum sollen die Kräfte in Bildung, Forschung, Dienstleistungen und Praxis gebündelt, Synergien genutzt und neue Impulse gesetzt werden. P5 Projekt «Beratung für strate- gische Unternehmensführung» (Strickhof) In Ergänzung zur bisherigen einzelbetrieblichen Betriebsberatung (Auftrag von ALN an Zürcher Bauernverband delegiert) sollen zukunftsorientierte Betriebe in der strategischen Unternehmensführung unterstützt werden können. P6 Projekt «Umsetzung Landschaftsqualität im Kanton Zürich» (Abt. Landwirtschaft) Der Kanton begleitet die von lokalen Trägerschaften erarbeiteten sechs Landschaftsqualitätsprojekte im Kanton Zürich. In einer Begleitgruppe mit Vertretern der Trägerschaften und des Kantons werden sämtliche, für die Projekte relevanten Entscheide, vorbesprochen. Agrarbericht 2014 60 P7 Projekt «Ackerbau- stellenleiter 2015+» (Abt. Landwirtschaft) Mit der ab 2015 zu startenden flächendeckenden GIS-basierten Erfassung der Direktzahlungsdaten (gemäss AP 14/17) und eventuell neuen Vollzugsaufgaben bezüglich der neuen kantonalen Tierseuchengesetzgebung, wird die Aufgabe der Ackerbaustellen noch anspruchsvoller. Projektziele sind ein Aufgabenprofil «Ackerbaustellenleiter 2015+», sowie eine kantonale Empfehlung an die Gemeinden für die Entschädigung der «Ackerbaustellenleiter 2015+». P8 Projekt «Ammoniak Kanton Zürich» (Abt. Landwirtschaft) Das 2011 lancierte Projekt unterstützt die Landwirtschaft bei Massnahmen zur Reduktion des Ammoniakverlustes. Dazu zählt als wichtigste Massnahme die finanzielle Förderung des Einsatzes der Schleppschlauchtechnik beim Ausbringen von Hofdünger. Zudem werden bauliche Massnahmen mitfinanziert und die Weiterbildung und Beratung im Stickstoffmanagement wurde intensiviert. P9 Es sollen Massnahmen vorgeschlagen werden, wie die Qualität auf den rund 13% ökologischen Ausgleichsflächen im Kanton Zürich erhöht werden kann. Projekt «Strategie für mehr Qualität auf ökologischen Ausgleichsflächen» (Abt. Landwirtschaft) P10 Projekt «Feld- und Waldwege» (Abt. Landwirtschaft) Viele Wald- und Flurstrassen/-wege entsprechen nicht mehr den Erfordernissen, welche die immer grösseren Traktoren und Waldmaschinen an die Erschliessungsinfrastruktur stellen. Gleichzeitig dienen die Wald- und Flurstrassen zunehmend der Erholungsnutzung (Wandern, Velo, Bikes usw.), womit Fragen betreffend des Unterhaltsstandards aber auch bezüglich des Kostenträgers der Unterhaltsmassnahmen und der Verantwortlichkeiten bei Unfällen (Werkeigentumshaftung) zu klären sind. P11 Projekt «Agrovet Strickhof» (Strickhof) Mit dem «Agrovet-Strickhof», Bildungs- und Forschungszentrum für Nutztiere, wird durch die institutionelle Vernetzung der ETH Zürich, der Universität Zürich und des Strickhofs ein inhaltlicher und wirtschaftlicher Mehrnutzen für die Praxis, die Forschung und Bildung in der Land- und Ernährungswirtschaft erreicht. Das Baubewilligungsverfahren wurde Ende November 2014 eingeleitet, die Genehmigung und der Baubeginn sind im Laufe von 2015/2016 zu erwarten. Agrarbericht 2014 61 Glossar und Abkürzungsverzeichnis Begriff AbkürzungDefinition Acontrol bildet eine nationale Plattform für die Planung, Erfassung und Acontrol Verwaltung von Kontrollen in der Primärproduktion AGIS Das agrarpolitische Informationssystem AGIS ist ein zentrales Instrument für die Oberkontrolle, Evaluation und Weiterentwicklung der Agrarpolitik. Es funktioniert zusätzlich als Drehscheibe für eine koordinierte und harmonisierte Benutzung der administrativen Daten zu den landwirtschaftlichen Betrieben primär auf Bundesebene AGRICOLA Kantonales Datenverwaltungssystem für landwirtschaftliche Betriebsdaten ALN Amt für Landschaft und Natur ARE Amt für Raumentwicklung Arealstatistik BFS Auswertung der Punktstichprobenerhebung auf Luftbildern des Bundesamtes für Landestopographie ASAN Informationssystem für Vollzugsdaten des öffentlichen Veterinärdienstes (Bund) AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft BAFU Bundesamt für Umwelt Belastungsgrenze Die Belastungsgrenze entspricht der Summe des um 35 Prozent erhöhten landwirtschaftlichen Ertragswerts und des Ertragswerts der nichtlandwirtschaftlichen Teile BFS Bundesamt für Statistik BGBB Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht Biologische Landwirtschaft Beim biologischen Landbau handelt es sich um eine möglichst umwelt- und naturschonende Produktionsform Bundesamt für Landwirtschaft BLW Bruttoinlandprodukt BIP Das BIP ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft im Laufe eines Jahres Direktzahlungen Beiträge der öffentlichen Hand an Bewirtschafter von bäuerlichen Betrieben zur Abgeltung gemeinwirtschaftlicher und spezieller ökologischer Leistungen EBA Eidgenössisches Berufsattest EFZ Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Equiden Domestizierte Tiere der Pferdegattung (Pferd, Kleinpferd, Pony, Esel, Maultier, Maulesel) Ertragswert Der Ertragswert entspricht dem Kapital, das mit dem Ertrag eines landwirtschaftlichen Gewerbes oder Grundstücks bei landesüblicher Bewirtschaftung zum durchschnittlichen Zinssatz für erste Hypotheken verzinst werden kann Ethobeiträge Beiträge für besonders tierfreundliche Haltungsformen (abgeleitet aus Ethologie = Verhaltensforschung) Faktoreinkommen In der Landwirtschaft stellt das Faktoreinkommen die Gesamtheit des Wertes dar, den der Agrarsektor erwirtschaftet hat, und misst somit die Entlohnung aller Produktionsfaktoren (Boden, Kapital und Arbeit) Agrarbericht 2014 62 Fruchtfolgeflächen FFF FFF umfassen den agronomisch besonders wertvollen, d.h. ackerfähigen, Teil des Kulturlandes im Landwirtschaftsgebiet Freistellung Aufhebung der Bestimmungen des BGBB auf einem Grundstück Grossvieheinheit GVE Die Grossvieheinheit ist eine Einheit, dank der die verschiedenen Nutztiere miteinander verglichen werden können Haupterwerbsbetrieb Als Haupterwerbsbetrieb gelten Betriebe, für deren Bewirtschaftung ein Arbeitsvolumen von mehr als 1500 Stunden pro Jahr und ein Beschäftigungsgrad des Betriebsleiters von mind. 50% erforderlich sind Hortikultur Hortikultur ist der übergeordnete Begriff für Anbau, Aufbereitung, Vermarktung und Forschung von Nutzpflanzen, die eine intensive Betreuung benötigen. Hortikultur findet im Gegensatz zum Ackerbau auf kleineren, oftmals eingezäunten Flächen statt Investitionskredit Investitionskredite sind zinslose, rückzahlbare Kredite des Bundes IK Landwirtschaftlicher Gesamtproduktionswert Der Produktionswert der vom Bereich Landwirtschaft erzeugten Produkte ergibt sich aus der Summe der Werte von: verkauften, durch den Produzenten verarbeiteten sowie für den Eigenverbrauch bezogenen landwirtschaftlichen Rohprodukten; Bestandesveränderungen; selbsterstellten Anlagen Landwirtschaftliche LN Nutzfläche Als landwirtschaftliche Nutzfläche gilt die einem Betrieb zugeordnete, für den Pflanzenbau genutzte Fläche ohne die Sömmerungsfläche (Art. 24), die dem Bewirtschafter ganzjährig zur Verfügung steht Landwirtschaftlicher Produktionskataster Im landwirtschaftlichen Produktionskataster wird die landwirtschaftlich genutzte Fläche nach klimatischen, verkehrstechnischen und topografischen Kriterien in Gebiete und Zonen unterteilt Bundesgesetz über die Landwirtschaft LwG Meliorationen Massnahmen im Bereich des ländlichen Tiefbaus und der Kulturtechnik (Güterzusammenlegungen, Güterwege, Drainagen, Bewässerungen etc.) Motion Schmid Forderte die Unterstellung der kantonalen Landwirtschaftsbetriebe unter die Volkswirtschaftsdirektion, KR-Nr. 294/1996 Nebenerwerbsbetrieb Neophyten Als Nebenerwerbsbetriebe gelten Betriebe, welche mit einem kleineren Arbeitsvolumen / Beschäftigungsgrad als Haupterwerbsbetriebe bewirtschaftet werden können NEK Nutzungseignungs- klasse Eignungsklassen, die die Anbaumöglichkeiten für die Landwirtschaft und die erforderlichen Standorteigenschaften bezüglich Boden, Relief und Klima umschreiben NHG Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz OA Offene Ackerfläche Neophyten sind gebietsfremde, beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingeführte Pflanzen Ökologischer Leistungsnachweis Der ökologische Leistungsnachweis umfasst eine tiergerechte Haltung der Nutztiere, eine ausgeglichene Düngerbilanz, einen angemessenen Anteil an ökologischen Ausgleichsflächen, eine geregelte Fruchtfolge, einen geeigneten Bodenschutz sowie eine Auswahl und gezielte Anwendung der Pflanzenbehandlungsmittel ÖQV Ökoqualitäts- verordnung Verordnung über die regionale Förderung der Qualität und der Vernetzung von ökologischen Ausgleichsflächen in der Landwirtschaft Agrarbericht 2014 63 Optionswassermenge Vertraglich höchstmögliche Wassermenge Pflanzenbau- Tierhaltungsbetriebe Ackerbau-Milchviehbetriebe, Ackerbau-Veredelungsbetriebe, AckerbauNichtmilch-Weideviehbetriebe, Dauerkultur-Weideviehbetriebe Pflanzenbau- verbundbetriebe Ackerbaubetriebe mit Dauerkulturen, Gartenbaubetriebe mit Dauerkulturen, Ackerbaubetriebe mit Rebanlagen Realteilung Abtrennung von einzelnen Grundstücken oder Grundstücksteilen von landwirtschaftlichen Gewerben Region Furttal Gemeinden Boppelsen, Buchs, Dällikon, Dänikon, Hüttikon, Otelfingen und Regensdorf Region Glattal Gemeinden Bassersdorf, Dietlikon, Kloten, Nürensdorf, Opfikon, Wallisellen, Rümlang, Dübendorf, Fällanden, Greifensee, Maur, Schwerzenbach, Volketswil und Wangen-Brüttisellen Region Knonaueramt Gemeinden Aeugst a.A., Affoltern a.A., Bonstetten, Hausen a.A., Hedingen, Kappel a.A., Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden, Ottenbach, Rifferswil, Stallikon und Wettswil a.A. Region Limmattal Gemeinden Aesch, Birmensdorf, Dietikon, Geroldswil, Oberengstringen, Oetwil a.d.L., Schlieren, Uitikon, Unterengstringen, Urdorf und Weiningen Region Oberland Gemeinden Bäretswil, Bubikon, Dürnten, Fischenthal, Gossau, Grüningen, Hinwil, Rüti, Seegräben, Wald, Wetzikon, Bauma, Fehraltorf, Hittnau, Pfäffikon, Russikon, Sternenberg, Wila, Wildberg, Mönchaltorf und Uster Region Pfannenstiel Gemeinden Erlenbach, Herrliberg, Hombrechtikon, Küsnacht, Männedorf, Meilen, Oetwil a.S., Stäfa, Uetikon a.S., Zumikon, Zollikon und Egg Region Unterland Gemeinden Bachenbülach, Bülach, Eglisau, Embrach, Freienstein-Teufen, Glattfelden, Hochfelden, Höri, Hüntwangen, Lufingen, Oberembrach, Rafz, Rorbas, Wasterkingen, Will, Winkel, Bachs, Dielsdorf, Neerach, Niederglatt, Niederhasli, Niederweningen, Oberglatt, Oberweningen, Regensberg, Schleinikon, Schöfflisdorf, Stadel, Steinmaur und Weiach Region Weinland Gemeinden Adlikon, Benken, Berg a.I., Buch a.I., Dachsen, Dorf, Feuerthalen, Flaach, Flurlingen, Andelfingen, Henggart, Humlikon, Kleinandelfingen, Laufen-Uhwiesen, Marthalen, Oberstammheim, Ossingen, Rheinau, Thalheim a.d.Th., Trüllikon, Truttikon, Unterstammheim, Volken und Waltalingen Region Winterthur Gemeinden Illnau-Effretikon, Kyburg, Lindau, Weisslingen, Altikon, Brütten, Dägerlen, Dättlikon, Dinhard, Elgg, Ellikon a.d.Th., Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Hofstetten, Neftenbach, Pfungen, Rickenbach, Schlatt, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen, Winterthur und Zell Region Zimmerberg Gemeinden Adliswil, Hirzel, Horgen, Hütten, Kilchberg, Langnau a.A., Oberrieden, Richterswil, Rüschlikon, Schönenberg, Thalwil und Wädenswil Region Zürich Stadt Zürich SP FFF Sachplan Fruchtfolgeflächen Der Sachplan Fruchtfolgeflächen wurde am 8. April 1992 mittels Bundesratsbeschluss in Kraft gesetzt (BBl 1992 II 1649). Er wird ergänzt durch eine Reihe von Massnahmen, die in der Raumplanungsverordnung (RPV) definiert sind (Art. 26-30 sowie Art. 46) Standardarbeitskraft SAK Einheit für die Erfassung des gesamtbetrieblichen Arbeitszeitbedarfs mit Hilfe standardisierter Faktoren Subventionen im landwirtschaftlichen Hochbau Subventionen sind nicht rückzahlbare Beiträge, welche von Bund und Kanton an Bauvorhaben ausgerichtet werden. Die Höhe der Beiträge ist abhängig von der Lage des Betriebes gemäss landwirtschaftlichem Produktionskataster Agrarbericht 2014 64 Tal-, Hügel- und Bergregion Talregion: Talzone Hügelregion: Hügelzone und Bergzone 1 Bergregion: Bergzone 2+3 ( Bergzone 4 ➔ keine Betriebe im Kanton Zürich) Tierhaltungsverbund Teilausrichtung Milcherzeugung, Teilausrichtung Weidevieh, Veredelung und verschiedene Vieharten Tierverkehrs- TVD datenbank Im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft registriert die TVD seit dem Jahr 2000 alle Geburten, Standortwechsel, Abgänge und Schlachtungen von Tieren der Rindergattung und bieten mit der lückenlosen Rückverfolgbarkeit den Veterinärbehörden die Möglichkeit, im Seuchenfall rasch angemessene Bekämpfungsmassnahmen zu definieren. Zudem werden seit dem 01. 01. 2011 die in der Schweiz gehaltenen Equiden registriert TSM Treuhand TSM Treuhand GmbH, Treuhandstelle Milch Überbetriebliche Kurse ÜK Veredelungsbetriebe Geflügelbetriebe (Mast und Legehennen), Schweinebetriebe Vermarktete Milch Als vermarktete Milch (Verkehrsmilch) gilt die Milch, die zum Frischkonsum, zur Verarbeitung oder zur Verfütterung vom Betrieb oder Sömmerungsbetrieb weggeführt wird oder im eigenen Betrieb oder Sömmerungsbetrieb zu Produkten verarbeitet wird, die nicht der Selbstversorgung dienen Weideviehbetriebe Milchviehbetriebe, Milchbetriebe mit Rinderaufzucht und -mast, Schaf- und Ziegenbetriebe Zerstückelung Aufteilung von landwirtschaftlichen Grundstücken in Teilstücke unter 25 Aren Agrarbericht 2014 65 Quellen ALN www.aln.zh.ch BFS Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch BLW Das Weinjahr 2013 Dep. Für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Agroscope www.agroscope.admin.ch Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG, 2013 Zuckerrübenstatistik 2013 Schweizerische Zentralstelle für Gemüse (SZG) Statistischer Jahresbericht Gemüse 2013 Statistisches Amt Kanton Zürich www.statistik.zh.ch Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Anzahl Betriebe nach Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 2: Haupterwerbsbetriebe nach Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 3: Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Tal- Hügel und Bergregion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 4: Beschäftigte nach Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 5: Kulturlandverlust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 6: Prozentuale Abnahme an Betrieben vs. Zunahme LN pro Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 7: Grössenklassen der Betriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 8: Anteil Bio ZH und CH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 9: Anteil Bio ausgewählter Kulturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 10: Bioanteil in der Tierhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 11: Flächennutzung 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 12: Anteil und Veränderung der Landwirtschaftlichen Nutzfläche pro Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 13: Aufteilung der FFF in Nutzungseignungsklassen (NEK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 14: Aufteilung der landwirtschaftlichen Nutzfläche 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 15: Abbaufläche Brotgetreide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 16: Anbauflächen Futtergetreide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 17: Anbaufläche Raps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 18: Anbaufläche Zuckerrüben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 19: Anbaufläche Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 20: Anbaufläche Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 21: Anbauflächen ausgewählter Obst- und Beerenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 22: Tierbestände 2000 bis 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 23: Rindviehhalter und Rindviehbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 24: Vergleich Bestandesgrösse CH vs. ZH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 25: Rindviehbestand nach Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 26: Anteil Milchkühe am Gesamtrindviehbestand der Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 27: Milchproduktionsbetriebe und vermarktete Milch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 28: Zürcher Milchproduzenten nach Grössenklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 29: Regionale Verteilung Schafe 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 30: Regionale Verteilung Schweine 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 31: Nutzhühner- und Legehennenbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 32: Beitragskategorien Ökologischer Ausgleich (Fläche) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 33: Prozentuale Anteile Gesamtproduktionswert Landwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 34: Produktionswert 2012: Pflanzliche Erzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 35: Produktionswert 2012: Tierische Erzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 36: Prozentuale Anteile Bundesbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 37: Anteile Beitragskategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 38: Ökologische Direktzahlungen nach Beitragskategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 39: Direktzahlungen 2014 nach Beitragstypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agrarbericht 2014 6 7 8 8 9 9 10 11 11 12 13 13 14 15 15 16 16 17 17 18 19 20 21 21 22 22 23 23 24 24 25 26 27 27 28 33 33 34 34 66 Abbildung 40: Veränderung Direktzahlungen 2013–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 41: Durchschnittliche Direktzahlungen pro Betrieb 2011–2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 42: Verteilung der kantonalen Beiträge für Strukturverbesserungsmassnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 43: Anzahl bewilligter Projekte 2004–2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 44: Anzahl Bewilligungen Bodenrecht 1999 – 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 45: Betriebsverhältnisse Erwerber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 46: Gründe Ertragswertschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 47: Durchschnittliche Werte der Belastungsgrenze und des Ertragswertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 48: Anteil Pachtland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 49: Subventionierte Projekte nach Zone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 50: Verhältnis Anzahl subventionierte Stallbauten 2000–2013 zur Anzahl Betriebe 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 51: Verhältnis Anzahl subventionierter Gebäuderationalisierungen 2000–2013 zur Anzahl Betriebe 2012 . . . . . Abbildung 52: Beurteilte Baugesuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 53: Anzahl Schüler in ausgewählten Lehrgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildung 54: Einflussgrössen auf die Zürcher Landwirtschaftsbetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 35 38 39 40 41 42 43 43 45 46 47 48 50 55 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Beteiligung LQ-Projekte 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 2: Angebot an Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen ausgewählter Lehrgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 3: Fachstellen und Fachbereiche des Strickhofs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 4: Ausgewählte Dienstleistungen der Fachstelle Pflanzenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 5: Versuchsthemen des Strickhofs 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agrarbericht 2014 36 51 51 52 53 67 Agrarbericht 2014 68 Agrarbericht 2014
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