Mehr Informationen - Berufsbildung Schaffhausen

Mittelschul- und Berufsbildung des Kantons Schaffhausen
Jahresbericht
2014
Abteilung Berufsbildung
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
Vorwort
Das „Jahr der Berufsbildung“ ist passé, die 1. gesamtschweizerischen Schweizer Berufsmeisterschaften
„SwissSkills2014“ erfolgreich abgeschlossen, mit dabei ein Team von engagierten Schaffhauser Jugendlichen, welches den Kanton Schaffhausen würdig vertreten hat. Um die duale Berufsbildung besteht seit
geraumer Weile weltweit ein richtiggehender Hype.
Hierfür haben nicht nur die in Winterthur durchgeführte „International Conference on Vocational
Education“ oder zahlreiche Besuche internationaler
Delegationen gesorgt. Vorweg die im internationalen
Vergleich auffällig tiefe Jugendarbeitslosigkeit der
Schweiz lässt ausländische Bildungsfachleute und Politiker regelmässig aufhorchen - unser erfolgreiches
Zusammenspiel der Bildungs- und Verbundpartner,
Verbände, Betriebe, Schulen und öffentliche Hand
erzielt seine verdiente Beachtung.
Im Kanton Schaffhausen darf im Bereich der beruflichen Bildung weiterhin von einer Erfolgsgeschichte
gesprochen werden: Die Anzahl der Berufsfachschüler im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung liegt deutlich über den Mittelwerten der Gesamtschweiz, bei
den Berufsmaturitätsabschlüssen liegt der Kanton
Schaffhausen zuvorderst im interkantonalen Vergleich. Auch die weiterhin steigenden Zahlen bei den
Fachhochschulabschüssen und jenen der höheren
Berufsbildung (Berufs- und höhere Fachprüfungen)
sprechen eine deutliche Sprache für das wirtschaftsnahe Funktionieren der Bildungssystematik auch im
Tertiärbereich.
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung weist
erneut beeindruckende Beratungs- und Besucherzahlen auf - hätten Sie gewusst, dass 2/3 der Ratsuchenden Erwachsene sind? Nebst diesen Leistungen
heimste das Berufsberatungsteam mit der Entwicklung der ersten BIZ-App schweizweit beachtet einen
Erfolg ein (siehe FOKUS-Thema) und wurde mit
einem Preis ausgezeichnet, und bereits möchten weitere Kantone dieses zeitgemässe Instrument nutzen.
Auch das Lehraufsichtsteam der Abteilung Berufsbildung, verstärkt durch unseren Case Manager,
darf auf ein erfolgreiches und arbeitsintensives Jahr
zurückschauen, gespickt mit Aussprachen, Beratungen, Betriebsbesuchen, Projekten (z.B. Internationale
Berufslehre) und zahlreichen Berufsreformen.
Die Koordinationsstelle Beitragswesen leistet nach
wie vor steigende Beiträge an die Institutionen des
Tertiärbereichs, die Zahl der Stipendiengesuche ist
ebenfalls gestiegen.
Die neunte Schaffhauser Berufsmesse ist Geschichte, die Arbeiten für die 10. Durchführung unter
der neuen Projektleitung, gestellt durch den Kant.
Gewerbeverband, laufen bereits.
Seit 15 Jahren darf die Schaffhauser Berufsbildungslandschaft von der Grosszügigkeit der Peyerschen
Familienlegate profitieren, erneut gab es Gewinner
bei der jährlichen Prämierung des prix.vision.
Über diese und weitere Themen berichtet der erste
vorliegende Jahresbericht der Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung, ansprechend und professionell gestaltet von unserem Redaktionsteam,
bestehend aus Alexandra Ammann und Karin Baumer - herzlichen Dank für diese grossartige Arbeit,
die nebst den zahlreichen Alltagsaufgaben erledigt
wurde!
Ich lade Sie ein, sich für unseren Jahresrückblick etwas Zeit zu nehmen und sich über unsere Tätigkeiten
im vergangenen Jahr ein Bild zu machen.
Bedanken möchte ich mich im Namen der beiden
Teams der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
und der Abteilung Berufsbildung für die stets angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit mit den
Berufsverbänden und den Ausbildungsbetrieben,
den Schaffhauser Bildungsinstitutionen, der Lehrerschaft, unseren Kolleginnen und Kollegen des Erziehungsdepartements sowie unseren vielen Partnern
in Wirtschaft und Verwaltung. Nur mit Ihnen allen
gemeinsam können wir unsere Aufgaben effizient
und zielführend lösen.
Manfred Bolli
Dienststellenleiter
Jahresbericht 2014
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
• Fokus BIZ App
1
• Bericht der Berufs-, Studien- und
3
Laufbahnberatung
• Übersicht der Angebote
6
• Impressionen der Team Schnupperlehre
7
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
8
• Ausblick 2015
9
1
Fokus BIZ App
Claudio Pecorino, Leiter BSLB
BIZ App Schaffhausen – ein Erfolg
BIZ goes mobile – so wurde das Projekt formuliert.
Heute könnte man den Slogan so formulieren:
BIZ is mobile – und wie!
Jahresbericht 2014
Die zeit- und ortsunabhängige berufliche Informationsbeschaffung hat sich im 2014 im Kanton Schaffhausen unter den Jugendlichen etabliert und ist aus
dem BIZ Angebot nicht mehr wegzudenken.
Die mobile Informationsbeschaffung ist heute teil des
Beratungsprozesses geworden und die Nutzerzahlen
seit dem Start am 13.9.2013 zeigen deutlich (Grafik
1), dass sich dieses Angebot in kurzer Zeit verbreitet
hat. Mit der BIZ App besteht die Möglichkeit, seine
Interessen zu erkunden, sich kurz über eine Auswahl
von Berufen zu informieren, nach Informationsveranstaltungen und freien Lehrstellen zu suchen. Ohne
Grafik 1: Downloadzahlen im Zeitraum
Oktober 2013 bis Dezember 2014
Funktionen der BIZ App
•
Erkundung der Berufe via Berufe-Assistent
•
Information zu Tätigkeit, Ausbildung und Voraussetzung der einzelnen Lehrberufe
•
Markieren von interessanten Berufen mittels Favoritenliste
•
Anzeigen von Lehrbetrieben und freien Lehr-
stellen (tagesaktuell) in der Region Schaff-
hausen
•
Anzeige von Informationsveranstaltungen zu den Lehrberufen in der Region
•
Push-Benachrichtigung zu freien Lehrstellen
•
Anzeige der Lehrbetriebe auf Karte und per Augmented Reality (Live-Ansicht)“
Unterbruch kann man mit dem Ausbildungsbetrieb
per Mail oder Telefon Kontakt aufnehmen und
die nächsten Schritte planen. Dieser einfache und
schnelle Ablauf war das Ziel und ist uns erfolgreich
gelungen.
Die Kombination der verschiedenen Informationsbeschaffungsmöglichkeiten hat sich bewährt und wird
sich weiter in Richtung mobile Informationsbeschaffung akzentuieren.
Die BIZ App erleichtert aber nicht nur die Informationsbeschaffung. Es bietet mit den Funktionen eine
Möglichkeit berufliche Lösungen zu erarbeiten (Berufe-Assistent) und die empfohlenen Berufswahlschritte einfacher umzusetzen (Lehrstellen-Navigator).
2
Jahresbericht 2014
Die BIZ App wird ausgezeichnet
Neue Ideen, obwohl eine App nun wirklich keine
Neuerfindung ist, brauchen Zeit um sich zu etablieren und neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Der
Kanton Schaffhausen hat diese Möglichkeit früh
erkannt und die BIZ App von Anfang an unterstützt.
Im 2014 konnte das BIZ Schaffhausen eine wertvolle
Auszeichnung entgegen nehmen und wurde für den
Preis Enterprize 2014, eine Auszeichnung für Unternehmergeist in der Berufsbildung von der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung , auf den 3.
Rang gewählt. Eine Auszeichnung auf schweizerischer
gien zu nutzen und bei der Weiterentwicklung der
BIZ App die Kosten in einem vernünftigen Mass zu
halten. Bereits weitere Kantone haben ihr Interesse
angemeldet und neue Ideen zur Weiterentwicklung,
z.B. für neue Push Benachrichtigungen, sind ebenfalls
vorhanden.
Einfluss auf die Beratungsarbeit
Nicht nur die Berufsberatung Schaffhausen, sondern
Beratungsstellen in der ganzen Schweiz stehen vor
der Frage, welche Auswirkungen die neuen Medien auf die Beratungsarbeit
haben werden. Unsere bisherige Erfahrung zeigt, dass
die Beratungsarbeit durch die
neuen Medien nicht unbedeutender wird. Im Gegenteil!
Durch die Komplexität in der
Berufsbildung, den individuellen beruflichen Möglichkeiten,
der Mobilität, den gesteigerten Anforderungen auf dem
Arbeitsmarkt und den neuen
Technologien ist die Beratungsarbeit nicht nur zentral, sondern notwendiger denn je.
Die mobilen Medien können einen Beratungsprozess
Von links nach rechts: Simone Wipf, Walter Bernath, Kathrin Lang, Alexandra Ammann, Claudio Pecorino, Daniela
nicht ersetzen, aber
Berther, Markus Rüegsegger, Michael Böhm. Es fehlen: Claudia Koch, Gabriela Mayer, Ursina Kübler, Arben Murati
positiv unterstützen.
Interessante Herausforderungen werden sein, wie
Ebene die uns bestätigt, den eingeschlagenen Weg
der Beratungsprozess in Zukunft unterstützt werden
weiter zu verfolgen. Langsam setzt sich diese neue
kann und ob z.B. Online Beratungen neue Optionen
Möglichkeit auch in der Berufsberaterlandschaft
bieten werden.
der Schweiz durch und der Kanton Zug ist der erste
Kanton, der die BIZ App ebenfalls einsetzt und die BIZ Es freut uns sehr, dass wir auch in einem erschwerten Umfeld auf ein erfolgreiches 2014 zurück blicken
App Schaffhausen für den Kanton Zug adaptiert hat.
Eine Zusammenarbeit mit anderen Kantonen ist auch können und mit der BIZ App ein wertvolles Instrument im Berufswahlprozess geschaffen haben.
für das BIZ Schaffhausen erstrebenswert, um Syner-
3
Jahresbericht 2014
Bericht der Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung
Claudio Pecorino, Leiter BSLB
Die BSLB (Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung) hat
zwei Hauptaufgaben: Information und Beratung der
Schaffhauser Bevölkerung in allen Fragen der Aus- und
Weiterbildung und der beruflichen Entwicklung. Die
Kundschaft kann sich mit Hilfe der von uns zur Verfügung gestellten Homepage www.biz-sh.ch, der BIZ App
und des Berufsinformationszentrum BIZ selbst aktiv
informieren oder kann sich mit einem Besuch im BIZ
von den anwesenden Fachpersonen beraten lassen.
Seit dem Jahre 2000 besteht im Kanton Schaffhausen
eine integrierte Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Die häufigsten Kunden sind: Erwachsene Personen nach der ersten Ausbildung oder ohne Ausbildung (Laufbahnberatung), Schülerinnen und Schüler
der Volksschule (Berufsberatung), Mittelschüler und
-schülerinnen (Studienberatung).
89‘678 Personen besuchen www.biz-sh.ch
5‘168 Personen informieren sich im BIZ
4‘382 Personen nutzen die BIZ App
1‘660 Personen beraten wir im BIZ
941 Personen nehmen eine vertiefende
Beratung in Anspruch
243 Informationsveranstaltungen
„Berufe stellen sich vor“ werden
von uns organisiert
119 Informationsveranstaltungen
für Klassen und Eltern werden
von uns durchgeführt
Zwei Beratungsformen – ein Ziel
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung bietet kundenbezogene
Beratungsdienstleistungen für
Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und Erwachsene in allen Fragen
der Berufs- und Studienwahl sowie
der Gestaltung der Berufslaufbahn.
Die Beratung beginnt normalerweise
am Nachmittag ohne Voranmeldung
im BIZ. Führt diese erste Beratung
nicht zur Beantwortung der Fragen
der ratsuchenden Person, so wird
die Beratung durch eine vertiefende
Beratung fortgesetzt. Dafür wird ein
Termin vereinbart, wofür die Wartezeit weniger als 14 Tage betragen
soll.
Mit unseren Beratungsdienstleistungen wollen wir auch in Zukunft ein
möglichst optimales, kostengünstiges und bedarfsgerechtes Beratungsangebot anbieten. Die Kunden
kommen heute, dank den verschie-
Jahresbericht 2014
4
Grafik 3: Vertiefende Beratungen von 2004 bis heute
Entwicklung der Beratungen
Grafik 2: BIZ Beratungen von 2004 bis heute
denen elektronischen Informationsmöglichkeiten wie
Homepage oder BIZ-App, mit einem konkreten Beratungsanliegen ins BIZ. Das führt dazu, dass auch im
BIZ bereits oft eine vertiefende Beratung stattfindet.
Beratungen im Berichtsjahr
Im Berichtsjahr haben 1‘660 (1‘690)1 Personen
eine BIZ Beratung (Grafik 2) ohne Voranmeldung in
Anspruch genommen. 941 (980) Personen wurden
in Total 1‘886 Beratungssitzungen in einer vertiefenden Beratungen (Grafik 3) unterstützt. Aufgrund
der demografischen Entwicklung, Abnahme der RAV
Beratungen (Zuweisungen durch das Arbeitsamt) und
der ausgebauten Informationsmöglichkeiten ist ein
leichter Rückgang zu erkennen. Die Arbeitsmarktsituation für Erwachsene erhöht hingegen den beruflichen Weiterbildungs- oder Qualifizierungsbedarf und
schlägt sich weiter im Beratungsbedarf Erwachsener
nieder. Die Studienberatung hat nach einem leichten
Rückgang wieder zugenommen und 56 (40) Personen
haben diese Dienstleistung in Anspruch genommen.
Unsere Kunden kommen vermehrt mit komplexen,
eher schwierigen beruflichen und privaten Situationen in die Beratung. Zusätzlich zeigen sich auch die
Folgen der IV-Revision in einem erhöhten Beratungsbedarf von Personen, welche von der IV nicht oder
nicht mehr unterstützt werden. Trotz der vermehrten
Möglichkeiten der elektronischen Informationsbeschaffung ist an den zunehmenden Besucherzahlen
im BIZ zu beobachten, dass aufgrund der Komplexität
der beruflichen Möglichkeiten die Unterstützung von
Fachpersonen benötigt wird.
Information
Das BIZ Schaffhausen informiert die Schaffhauser
Bevölkerung mit modernen Informationsmitteln über
alle Aus- und Weiterbildungen sowie über sämtliche
Studiengänge. Das Internet spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Das Zusammenspiel
von regionalen Informationen auf www.biz-sh.ch mit
schweizerischen Informationen auf www.berufsberatung.ch wird immer wichtiger.
1
Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr
Jahresbericht
Jahresbericht 2014
2014
5
Information im Berichtsjahr
Hohe Zufriedenheit der BIZ Kunden
Im Berichtsjahr haben 5‘168 (5‘061) Personen (Grafik
4) das BIZ besucht, davon sind 3‘150 (3‘060) Erwachsene und 2‘018 (2‘001) Jugendliche. Unsere Homepage www.biz-sh.ch wurde von 89‘678 (93‘586)
Personen (Grafik 4) besucht. An 243 (220) berufskundlichen Veranstaltungen konnten sich 2‘867
(2‘806) interessierte Personen über viele Lehrberufe
und schulische Ausbildungsgänge informieren.
Ende Jahr führt das BIZ nach einem Zufallsprinzip bei
ca. 1/3 der Kunden eine Befragung durch. Kernelemente der Befragung sind:
•
•
•
•
Wurde das Anliegen richtig erfasst
Trägt die Beratung dazu bei die nächsten Schritte zu planen
Trägt die Beratung dazu bei die Situation klarer zu sehen
Zufriedenheit mit der Beratung
Von 311 befragten Kunden nahmen 124 an der
Befragung teil. Die Ergebnisse der durchgeführten
Kundenbefragung zeigen, dass im Berichtsjahr 95 %
unsere Kundinnen und Kunden die Beratungen als
hilfreich empfunden haben, die Beratungen dazu
beigetragen haben die weiteren Schritte zu planen
und die Kundinnen und Kunden insgesamt zufrieden
mit der Beratungsleistung des BIZ waren.
Grafik 4: Vergleich BIZ Besuch – Virtuelles BIZ ab 2004
Entwicklung der Information
Nach der Lancierung der BIZ App im Sommer 2013
hat sich die mobile Informationsbeschaffung im Kanton Schaffhausen etabliert. 4‘382 Personen nutzten
Ende 2014 die mobile Plattform für eine kurze Interessenabklärung, die Informationsbeschaffung oder
zur Kontaktaufnahme mit Lehrbetrieben. Der Trend
der Informationsbereitstellung in Form einer Kombination von elektronischen Medien und Printmedien
wurde im Berichtsjahr weiter verfolgt. Insgesamt
wurden im 2014 einzelne Informationsmittel 1‘591
(1‘699) mal im BIZ ausgeliehen.
Personelles
Frau Claudia Koch konnte 2014 ihre MAS Ausbildung
als Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin an der
ZHAW erfolgreich abschliessen. Frau Susanna Malagoli hat ein 3-monatiges Praktikum im BIZ absolviert,
welches Bestanteil ihrer MAS Ausbildung zur Berufs-,
Studien- und Laufbahnberaterin war. Das Praktikum
von einem Monat von Frau Jeannette Klausener diente für ihren Bachelor Abschluss in Angewandter Psychologie und als Vorbereitung für ihr MAS Studium.
Frau Leonie Neukomm hat erfolgreich ihr einjähriges
Praktikum mit der Fachmaturität abgeschlossen und
Arben Murati startete als KV Lernender sein letztes
Ausbildungsjahr im BIZ.
Jahresbericht 2014
6
Kostenloses Grundangebot und kostenpflichtiges, erweitertes Angebot
Angebot
Grundangebot: kostenlos
(für EinwohnerInnen des Kantons SH und
der Gemeinde Büsingen)
Information im Internet
www.biz-sh.ch, täglich, 24 Std.
Online-Beratung per
E-mail
[email protected], Antwort innerhalb
von 1 bis max. 3 Arbeitstagen
Telefonberatung
Infoberatung am Telefon
8:00 - 11:45 / 13:00 - 17:00 Uhr
(Do - 19:00) Tel. 052 632 72 59
Information im BIZ
Mo - Fr, 13:30 - 17:00 Uhr
Do 13:30 - 19:00 Uhr
Erweitertes Angebot:
kostenpflichtig
InformationsveranAlle 8. Klassen der Orientierungsstaltungen zum Thema
schulen u. alle 3. Klassen der KanBerufs- und Studienwahl tonsschule des Kt. SH kommen mit
LehrerIn ins BIZ
Berufskundliche InforFreiwillige Infoveranstaltungen am
mationsveranstaltungen Mittwochnachmittag, durchgeführt
von Lehrfirmen mit Lernenden
InformationsveranstalAlle LehrerInnen der 8. Klassen des
tungen für Eltern (Eltern- Kt. SH führen zusammen mit uns
abende)
zum Thema „Berufs- und Studienwahl“ einen Elternabend durch
Zusätzliche Elternkurse
am Ende des 7. Schuljahres für (besonders
interessierte) Eltern
Fr. 60.- / Person
Fr. 100.- / Paar
Kurzberatung im BIZ
Beratung in allen Fragen der BSLB;
(auch für ausserkantonale Klärung des Anliegens; Planung der
Kunden
nächsten Schritte; Anmeldung zur
vertiefenden BSLB
Berufs- und Studienberatung (für Jugendliche
inkl. ausserkantonale an
Schaffhauser Schulen)
Vertiefende Beratung (teilweise
ausserkantonale Juzusammen mit Eltern) von Schüle- gendliche
rInnen der Orientierungsschulen u.
der Kantonsschule
Laufbahnberatung
Vertiefende Beratung begrenzt auf
max. 3 Sitzungen à ca. 1 Std.
(für Erwachsene, älter als
20 Jahre u. abgeschlossene Ausbildung auf Sek.
stufe II
Kurse für Frauen
Kurse für Lehrpersonen
2
Zusätzliches Coaching
ab 4. Sitzung
Fr. 150.- für zusätzl. 3
Sitzungen
ausserkantonale Erwachsene
Fr. 150.-/ Std., ohne Beziehung2
Fr. 150.- / für 3 Beratungen,
mit Beziehung2
Seminar verändern / 1
Samstag und 6 Abende
Kurse im Rahmen der Lehrerweiterbildung über berufskundliche
Themen
Fr. 150.- / Std., ohne
Beziehung2
Fr. 0.- für Ausserkantonale,
die in Schaffhausen eine
Ausbildung absolvieren
Fr. 480.- / Teilnehmerin
Nach Absprache mit der
Lehrerweiterbildung
Kurse für andere Gruppen
Kursbetr. inkl. Raummiete
Fr. 150.- / 2 Std.
Internetwerbung auf
www.biz-sh.ch
Werbemöglichkeit für Anbieter von Erwachsenenkursen und Lehrstellen
Fr. 500.- / Jahr (20% Ermässigung für soziale Institutionen)
Beziehung zum Kt. SH: z.B. Arbeitsort, Schulbesuch, Lehrvertrag, etc.
Bemerkungen: Auf schriftliches Gesuch mit Begründung um Kostenerlass kann die Leitung der BSLB die Kosten erlassen.
7
Impressionen der Team Schnupperlehre
Alexandra Ammann,
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
Im Juni 2014 absolvierte das BIZ Team während zwei
Tagen eine Schnupperlehre im Hotel Chlosterhof
in Stein am Rhein. Für das Team war es eine Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und einen
Collage der Schnupperlehre im Hotel Chlosterhof
Jahresbericht 2014
Einblick in die Praxis der Gastronomieberufe zu erhalten. Es wurde geschwitzt und gekrampft und dank
dem aufgestellten und hilfsbereiten Team von Rafael
Aragon hat man viel gelernt und war mit Freude an
der Arbeit.
Herzlichen Dank an dieser Stelle der gesamten Belegschaft für die engagierte und freundliche Zusammenarbeit.
8
Jahresbericht 2014
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Claudio Pecorino
Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
Stellenleitung
80%
Alexandra Ammann
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
Stellvertretung Stellenleitung
80%
Walter Bernath
Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
60%
Daniela Berther
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
80%
Michael Böhm
Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
70%
Claudia Koch
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
80%
Markus Rüegsegger Wyler Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
60%
Simone Wipf Bösch
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
50%
Gabriela Mayer
Sachbearbeiterin
Koordinatorin Sekretariat
60%
Kathrin Lang Fehrenbach Dokumentalistin und Sachbearbeiterin
Leitung Dokumentation
40%
Ursina Kübler
Sachbearbeiterin und Dokumentalistin
20%
Susanna Malagoli
Praktikantin Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung
50%
11.2013 bis 02.2014
Leonie Neukomm
Praktikantin Fachmittelschule
100%
08.2013 bis 06.2014
Arben Murati
Kaufmann in Ausbildung
100%
9
Jahresbericht 2014
Ausblick 2015
Das BIZ arbeitet mit dem Berufsinformationssystem
BISS, das auch die Daten für die Homepage www.
biz-sh.ch und die BIZ App bereitstellt. Auf schweizerischer Ebene erfolgt ein Redesign der Homepage
www.berufsberatung.ch. Es ist zu prüfen in wie fern
das BIZ Schaffhausen Informationen auf der eigenen
Homepage bereitstellen soll oder auf www.berufsberatung.ch verwiesen werden kann. In diesem Zusammenhang steht eine Überprüfung unserer Datenbank
Filemaker und die Frage, welche Ersatzsoftware
allenfalls für die Falladministration und die Ausleihe
geeignet ist.
Im Fokus steht auch die Weiterentwicklung der
BIZ App und wie die Zusammenarbeit mit anderen
Kantonen gestaltet werden kann. Ebenfalls ist unser
Beratungskonzept ein zentrales Thema, um unsere
Dienstleistungen den aktuellen Bedürfnissen und
Ressourcen anzupassen.
Das BIZ Team entwickelt sich auch weiter und Frau
Daniela Berther startet ihren MAS Studiengang in
Gerontologie/Lebensgestaltung 50+. Herr Michael
Böhm steht vor dem Abschluss seiner Ausbildung
MAS Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Frau
Alexandra Ammann und Herr Claudio Pecorino
werden im 2015 ihr letztes Semester des Bachelor
Studiums in Angewandter Psychologie mit Vertiefung Arbeits- und Organisationspsychologie antreten,
welches bis Ende Mai 2015 dauert.
Online-Test-Plattform (OTP)
Claudia Koch, Berufs-, Studien- und laufbahnberaterin
Seit Mai 2014 ist das BIZ Schaffhausen in der Begleitgruppe zur Schweizerischen Online-Test-Plattform
vertreten und arbeitete an den Konzepten für die
konkrete Umsetzung des Projekts mit. So leistete das
BIZ Schaffhausen beispielsweise durch die Unterstützung bei der Validierung des User Interface, durch
Feedback zum Benutzer-Handbuch, dem Beschrieb
der Online-Test-Plattform und den Anleitungsvideos
für Beratungspersonen sowie durch die Diskussion
und Klärung von verschiedenen Fragen einen Beitrag
zur Umsetzung der Online-Test-Plattform. Anfang August 2015 steht den kantonalen Berufsberatungsstellen die vom SDBB (Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung und Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung) entwickelte Online-Test-Plattform
zur Verfügung. Diese ermöglicht den Fachpersonen
der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung eine
webbasierte Durchführung von psychodiagnostischen Testungen. Es besteht die Möglichkeit von
Gruppentestungen (z.B. bei Schulklassen) oder von
Testungen einer einzelnen Person. Auf der OnlineTest-Plattform sind Testverfahren in den drei Landessprachen zu finden. Das BIZ Schaffhausen kann die
Online-Test-Plattform als einer der Pilotkantone bereits in der Testphase ab Mitte März 2015 einsetzen.
10
Jahresbericht 2014
Abteilung Berufsbildung
• Bericht der Abteilung Berufsbildung
11
• Übersicht der Angebote
13
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
16
• Kaufmännische Berufslehre in Englisch
18
• prix.vision
19
Berufsbildung
Jahresbericht 2014
11
Bericht der Abteilung Berufsbildung
Manfred Bolli, Dienststellenleiter
Werner Bührer, Fachstellenleiter Bildung
Beratungsgespräche
Eine der wichtigsten Aufgaben der Abteilung Berufsbildung sind die Beratungsgespräche mit den Lehrvertragspartnern. 2014 haben wir folgende Anzahl
Gespräche anbieten können:
• Anzahl persönlicher, lösungsorientierter
Beratungsgespräche
449
• Anzahl lösungsorientierter Aussprachen mit beiden Vertragsparteien
253
Grafik 5: Abgeschlossene Ausbildungsverträge 2004 bis 2014
Lehrverträge
Die Zahl der Lehrvertragsabschlüsse bewegte sich im
Berichtsjahr auf weiterhin ansprechendem Niveau.
Dank der ausgezeichneten Ausbildungsbereitschaft
der Schaffhauser Betriebe war es wiederum möglich,
dass praktisch alle Schulaustretenden eine Lehrstelle
finden konnten (Grafik 5). Auch zahlreiche Schüler/innen mit ausserkantonalem Wohnsitz fanden eine
Lehrstelle im Kanton Schaffhausen. Deren Anteil
beträgt derzeit etwa 23 %. Im interkantonalen Vergleich gehört der Kanton Schaffhausen zu denjenigen
Kantonen mit sehr hohem Anteil an Lehrverhältnissen, gemessen an den Schulaustretenden. Auch bei
der Zahl der Berufsmaturanden belegt der Kanton
Schaffhausen weiterhin einen Spitzenplatz. Sorge
bereitet die zunehmende Mühe der Lehrbetriebe,
ihre Lehrstellen im gewünschten Mass zu besetzen,
blieben doch auf Beginn des Lehrjahres 2014/2015
137 Lehrstellen unbesetzt.
Grafik 6: Neue Ausbildungsbewilligungen 2010 bis 2014
Lehrbetriebe
Aufgrund der aktuellen Lehrstellensituation war es
im Berichtsjahr nicht notwendig, eine grössere Anzahl neuer Betriebe zu akquirieren. Dies spiegelt sich
in der Anzahl der neuen Betriebe wieder (Grafik 6).
Trotzdem konnte der Bestand an Ausbildungsbetrieben gehalten werden.
Berufsbildung
12
Jahresbericht 2014
Lehrvertragsauflösungen
2014 gab es einen Rekord an Vertragsauflösungen zu
verzeichnen (Grafik 7). Trotz der grossen Anzahl an
Abbrüchen konnten von den total 216 Auflösungen
bis Jahresende für 198 eine Anschlusslösung gefunden werden. Für 18 (9%) wurde keine Lösung gefunden, resp. die Suche dauert noch an.
Grafik 8: Anzahl Kandidaten am Qualifikationsverfahren von
2003 bis 2014
holungsprüfung motivieren. In Einzelfällen werden
EBA-Absolventen ohne erfolgreichen Abschluss mit
einem Kompetenznachweis in die Berufswelt entlassen.
Bei erfolglosen EFZ-Absolventen in Berufen ohne EBALösung kann im Ausnahmefall ein kantonaler Ausweis
ausgehändigt werden. Sinn dieser beiden Massnahmen
ist, die Jugendlichen beim Suchen einer Arbeitsstelle mit
Grafik 7: Lehrvertragsauflösungen 2002 bis 2014
Prüfungswesen
Dank den vielfältigen Bemühungen aller Beteiligten
hat im 2014 die überwiegende Mehrheit der Lernenden (93.7%) ihr Ziel, den erfolgreichen Lehrabschluss,
erreicht.
An verschiedensten Prüfungsfeiern wurden die
erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten geehrt
und ihnen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ)
oder das eidgenössische Attest (EBA) ausgehändigt.
Nahezu jedem 10. Prüfungsabsolventen konnte dabei
noch die kantonale Auszeichnung für das Erreichen
des Ranges (ab 5.3) ausgehändigt werden (Grafik 9).
Bravo!
In der Natur von Prüfungen liegt es aber, dass es
immer auch solche geben wird, welche diese nicht
bestehen. Das Team der Lehraufsicht ist bemüht, mit
den Betroffenen Lösungswege zu finden und wird
sie, wenn immer möglich, zum Ablegen der Wieder-
Grafik 9: Anzahl Rangkandidaten sowie Anzahl nicht bestandene Qualifikationsverfahren 2003 bis 2014
einem Bildungsnachweis zu unterstützen.
Im Weiteren wird die Prüfungskommission, gemeinsam mit allen betroffenen Bildungspartnern Auffälligkeiten in einzelnen Berufen nachgehen und mit
dem Team der Lehraufsicht nach Lösungsansätzen
suchen. Bereits seit mehreren Jahren werden, z.B.
nach auffälligen Durchfallquoten, mit gutem Erfolg
in Zusammenarbeit mit den betroffenen Verbänden
berufsspezifische Anlässe organisiert, um die Berufsbildner und ihre Mitarbeiter für die anspruchsvolle
Aufgabe der Lehrlingsausbildung zu sensibilisieren.
Berufsbildung
13
Jahresbericht 2014
Übersicht der Angebote
Karin Baumer, Ausbildungsberaterin
Die Abteilung Berufsbildung ist ein Kompetenzzentrum für alle Fragen
der Berufsbildung im
Kanton Schaffhausen.
Ein wichtiger Teil der
Lehraufsichtsaufgaben
ist die Beratung und
Begleitung der Lehrvertragsparteien. Auch
überwacht die Lehraufsicht den betrieblichen
Teil der beruflichen
Grundbildung, d.h. die
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen im
Lehrvertrag, die Einhaltung des Lehrvertrages
durch die Vertragsparteien, die Qualität der
Bildung in beruflicher
Praxis sowie die Sicherstellung der Qualifikationsverfahren.
Desweiteren ist unsere
Abteilung zuständig für die Abb. 1: Überblick der Aufgaben der Abteilung Berufsbildung
Steuerung der Berufsbildung in finanziellen BeDie Tätigkeit wird regional, sprachregional und
langen und die Koordination in inhaltlicher Hinsicht.
schweizerisch koordiniert im Rahmen der schweizeAuch sorgt die Abteilung Berufsbildung in Zusamrischen Berufsbildungsämterkonferenz der EDK und
menarbeit mit den Bildungspartnern für die Qualimit dem Bund sowie den Organisationen der Arbeitstätsentwicklung an den drei Lernorten (Lehrbetrieb,
welt. Insbesondere wird die Mobilität der Lernenden
Berufsfachschule, überbetriebliches Kurszentrum).
mittels interkantonaler Vereinbarungen (BerufsfachMit viel Engagement beteiligt sich die Abteilung Beschulvereinbarung BFSV, Fachschulvereinbarung FSV)
rufsbildung in verschiedenen Kommissionen an der
der EDK garantiert.
Weiterentwicklung der Berufsbildung.
Berufsbildung
14
Stipendien und Darlehen
Peter Salathé, Stipendienstelle
Seit Frühjahr 2014 können die Gesuchformulare vom
Netz heruntergeladen werden, was einerseits den
Gesuchstellern mehr Freiheit, anderseits der Stipendienstelle deutlich weniger Kommunikationmöglichkeiten in Bezug auf stipendienrechtliche Anerkennung von Ausbildungen und Bezugsberechtigungen
verschaffte. Im Geschäftsjahr wurden gegenüber
dem Vorjahr mit 380 ca. 10 % mehr Stipendiengesuche eingereicht aber mit ca. 110 auch ca. 15 %
mehr Ablehnungen verfügt. Das Gesamtvolumen der
bewilligten Beiträge entsprach mit 1,57 Mio. Franken
ungefähr demjenigen des Vorjahres. Hauptsächlich
wurden Stipendien für die Hochschulbildung (50 %)
aber auch für die höhere, nicht universitäre Berufsbildung (ca. 10 %), für Berufslehren (18 %) und Maturitätsschulen (ca. 13 %) ausgerichtet.
Mit 13 Darlehensgesuchen wurde das Vorjahr um
44 % übertroffen. Dennoch stagniert die Inanspruchnahme von Darlehen, möglicherweise aus Angst vor
einer Verschuldung während der Ausbildung, seit
Jahren.
Immer wieder taucht der Vorwurf auf, dass der Kanton Schaffhausen zu wenig für seine Ausbildungswilligen tue und daher im schweizerischen Quervergleich
seit Jahren als Schlusslicht gelte. Diese Aussage ist
beim genauen Betrachten falsch. Das Missverhältnis
von rund 78‘000 Einwohnern zu ca. 380 Stipendiengesuchen pro Jahr ergibt sich möglicherweise
einerseits dadurch, dass die offensichtliche Nähe zu
den Schulorten Zürich und Winterthur ein Pendeln
ermöglicht und dadurch potentielle Stipendiaten von
der Antragstellung abhält und dass anderseits die
ökonomischen Verhältnisse im Kanton Schaffhausen
nicht so schlecht zu sein scheinen, so dass auf Ausbildungsbeihilfe des Kantons verzichtet wird. Anderseits
Jahresbericht 2014
ist aber festzuhalten, dass teilweise die seit vielen
Jahren gültigen Berechnungsfaktoren in der kantonalen Gesetzgebung weitgehend unverändert blieben,
obwohl die allgemeine Teuerung angestiegen ist.
Schulgeldbeiträge an ausserkantonale
Ausbildungsstätten
Die meisten Schulgelder an Bildungsinstitutionen
sind in interkantonalen Vereinbarungen bzw. regionalen Schulgeldabkommen (RSA) geregelt und daher
als gebundene Ausgaben unumgänglich.
Den weitaus grössten Anteil umfassten im Geschäftsjahr die Beiträge an universitären Hochschulen (IUV)
und Fachhochschulen (FHV) mit insgesamt rund 18
Mio. Franken. Rund 1,8 Mio. Franken wurden für die
höhere Berufsbildung (FSV) und ca. 5,5 Mio. für die
ausserkantonalen Berufsfachschulen (BFSV) aufgewendet.
Nebst den Schulgeldern von 443‘000 Franken für den
Besuch ausserkantonaler Mittelschulen (RSA bzw.
bilaterale Abkommen) wurden auch Schulgelder in
Höhe von 426‘000 Franken für rund 30 Kunst- und
Sporttalente an Schulen für spezifisch-strukturierte
Angebote für Hochbegabte (HBV) vom Kanton getragen, teilweise mit hälftiger Rückverrechnung an die
Wohngemeinde.
Zudem engagiert sich der Kanton Schaffhausen als
Mitträger an der Thurgauisch-Schaffhauserischen
Maturitätsschule in Frauenfeld mit einem jährlichen
Aufwand von rund 240‘000 Franken.
Berufsbildung
Berufsbildner- und Weiterbildungskurse 2014
Verena Stutz, Ausbildungsberaterin
2014 wurden total neun obligatorische Berufsbildnerkurse durchgeführt (Dauer 5 Tage). In fünf Kursen
trafen sich im Schlosssaal Charlottenfels Teilnehmende aus den verschiedensten Berufen des gewerblich/
industriellen und gesundheitlich/ sozialen Bereichs.
Dabei lernen und diskutieren die Köchin, der Fachmann Kinderbetreuung, der Landmaschinenmechaniker und die Gärtnerin zum gemeinsamen Thema ‚Lernende ausbilden‘. Die Mehrheit der Teilnehmenden
schätzt diesen Austausch sehr und stellt erleichtert
fest, dass überall die gleichen Sorgen und Schwierigkeiten auftauchen.
Weitere Berufsbildnerkurse wurden berufsspezifisch
organisiert (2 x nur für die KV-Berufe, 1 x Gesundheit/ Soziales, 1 x Strassentransportfachleute). In
den berufsspezifischen Kursen können die jeweiligen
Besonderheiten vertiefter behandelt werden.
Total erhielten 159 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
den Berufsbildnerausweis (bei 1060 aktiven Lehrbetrieben).
Von den angebotenen acht Weiterbildungstagen mit
diversen Fachreferenten wurden drei durchgeführt.
Die anderen fanden zu wenig Interessenten. Für
2015 wurde darum das Angebot überarbeitet und
leicht reduziert.
Nachholbildung für Erwachsene
Die Nachholbildung steht erfreulicherweise vermehrt
im Fokus der Öffentlichkeit. Sie ist eine Möglichkeit,
dem Fachkräftemangel zu begegnen und ist nicht zuletzt deshalb ein Legislaturziel des Regierungsrates.
Beim Qualifikationsverfahren nach Art. 32 der BBV
bereiten sich die Kandidaten in eigener Verantwortung vor und absolvieren am Ende die gleiche
Prüfung wie die ‚regulären‘ Lernenden, um so einen
eidg. anerkannten Lehrabschluss zu erlangen. Wenn
15
Jahresbericht 2014
sie sich für ein Validierungsverfahren entscheiden
(Art. 31 BBV, leider nur in wenigen Berufen möglich),
weisen sie mit einem Dossier ihre durch Ausbildungen und Berufserfahrung erworbenen Kenntnisse im
angestrebten Beruf nach und erwerben fehlendes
Wissen in spezifischen Modulen.
In 2014 wurden 42 Zulassungen zu einem Qualifikationsverfahren nach Art. 32 und 5 Zuweisungen zu einem Validierungsverfahren erteilt. In einem ausführlichen Gespräch (manchmal sind es auch zwei oder
drei) werden mit den Kandidaten die offenen Fragen
Grafik 10: Abschlüsse nach Artikel 32 2010 bis 2014
geklärt. Daneben gibt es selbstverständlich auch Interessenten, welche nach diesen Informationen ihren
Entscheid verschieben oder sich ganz zurückziehen.
In 2014 fanden 109 solcher Gespräche statt.
Am Qualifikationsverfahren 2014 schlossen 47 von
52 Kandidatinnen und Kandidaten in der Nachholbildung für Erwachsene die Prüfung erfolgreich ab (Grafik 10). Drei EFZ wurden im Validierungsverfahren
erreicht. 52 Kandidaten nach Art. 32 entspricht 5.5%
aller Prüfungskandidaten im Kanton SH - eine hohe
Zahl im Vergleich z.B. zu TG (2.6%) oder SG (2.2%).
Ca. 1/3 der Teilnehmenden sind erfreulicherweise
Personen mit Migrationshintergrund.
16
Jahresbericht 2014
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Manfred Bolli
Dienststellenleiter und Ausbildungsberater
Karin Baumer
Ausbildungsberaterin
Werner Bührer
Leiter Fachstelle Bildung und Ausbildungsberater
100%
Verena Stutz
Leiterin Fachstelle unterstützende Angebote und
Ausbildungsberaterin
80%
Andreas Ehrat
Case Manager
50%
Peter Salathé
Stipendienstelle und Beiträge
Miriam Balloi
Sekretariat Prüfungswesen und Lehraufsicht
Michael Mäder
Rechnungsführer und Sekretariat Lehraufsicht
100%
Simone Meister
Sekretariat Dienststelle und Lehraufsicht
Berufsbildnerkurse
100%
Alexandra Portmann
Praktikantin
100%
Simon Jäger
Mediamatiker in Ausbildung
100%
Sara Ilisevic
Kauffrau in Ausbildung
100%
100%
70%
100%
60%
Berufsbildung
17
Jahresbericht 2014
Personelle Änderungen 2014
Im personellen Bereich ist vom Austritt der langjährigen Prüfungssekretärin, Frau Jacqueline Meier,
zu berichten. Wir danken Jacqueline für ihr überaus
kompetentes und kollegiales Engagement für die
Qualifikationsverfahren und wünschen ihr und ihrem
Mann ein erspriessliches Miteinander in der dritten
Lebensphase.
Als neue Prüfungssekretärin heissen wir Frau Miriam Balloi in unserem Team herzlich willkommen.
Nach ihrem hochgeschätzten Einsatz während ihres
vorangegangenen Praktikums, wo sie unter anderem
über mehrere Monate Nicole Tritschler während
ihres Mutterschaftsurlaubes vertreten hat, haben
wir Frau Balloi als zuverlässige und initiative Mitarbeiterin kennen gelernt und sie mit grosser Freude
fest anstellen dürfen.
Bereits im April ist nach Ablauf ihres Mutterschaftsurlaubes Frau Nicole Tritschler-Kundert als Sekretariatsleiterin ausgetreten, um sich in ihrer wunderschönen Rolle als Mutter vollumfänglich ihrer Tochter
Nayla zu widmen. Wir wünschen Nicole und ihrer
Familie Gesundheit, Glück und frohes Gedeihen.
Unsere neue Kollegin, Frau Simone Meister, trat im
Mai die Nachfolge von Nicole Tritschler an. Sie hat
sich zwischenzeitlich bereits bestens eingearbeitet
und verstärkt unser Team mit ihrem charmanten und
frohen Wesen. Sie ist zuständig für die Leitung des
Sekretariates, die Ausbildung der kaufmännischen
Berufslernenden, die administrative Organisation der
Berufsbildnerkurse und die Geschäftsführung des
Berufsbildungsrats.
Im Sommer hat uns unsere Mediamatik-Lernende
Miriam Schlegel Richtung Kulturdienst der Stadt
Schaffhausen verlassen, um dort den zweiten Teil
ihrer Ausbildung zu absolvieren. Von Sommer 2012
bis im Sommer 2014 hat Miriam bei uns die Grundlagenkenntnisse für ihren beruflichen Werdegang
gesammelt. Sie unterstützte uns mit ihrem rasch
erworbenen Fachwissen und passte mit ihrer fröhlichen und aufgeschlossenen Art sehr gut in unser
Team. Wir wünschen Miriam für die beiden nächsten
Lehrjahre alles Gute und jetzt schon einen erfolgreichen Abschluss im Jahr 2016.
Neu wird unser Team vom neuen Mediamatik-Lernenden Simon Jäger verstärkt. Nach einer bereits
sehr erfolgreichen ersten Lehre als Konstrukteur
mit BM hat Simon im Sommer die Lehre bei uns
begonnen. Er hat sich mit seiner ruhigen Art, seiner
konzentrierten und zuverlässigen Arbeitshaltung
bereits sehr gut ins Team integriert und schon einige
wichtige Impulse setzen können. Er wird die nächsten 2 Jahre bei uns sein und wird dann seine Lehre
ebenfalls bei unserem Ausbildungsverbundpartner,
dem städtischen Kulturdienst, abschliessen. Wir
wünschen Simon eine spannende und lehrreiche Zeit
bei uns.
18
Jahresbericht 2014
Kaufmännische Berufslehre in Englisch
Karin Baumer, Ausbildungsberaterin
Der Kanton Zug lancierte bereits 2013 ein Projekt
zum Thema kaufmännische Lehre und Lehre im Bereich Informatik in mehrheitlich englischer Sprache
an allen drei Lehrorten: Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse mit dem Ziel, mit einer
ersten Klasse im Sommer 2015 zu starten. Als mögliche Lehrbetriebe kommen internationale Unternehmen und Schweizer Unternehmen mit internationaler Tätigkeit in Frage, in welchen die Konzernsprache
Englisch ist.
Das Angebot richtet sich sowohl an Jugendliche mit
deutscher Muttersprache und Freude an der englischen Sprache als auch an fremdsprachige Jugendliche mit ausreichenden Deutschkenntnissen. Sicher
ist auch eine hohe Lernbereitschaft und Motivation
erforderlich.
Das Projekt kaufmännische Berufslehre in Englisch ist
auch für den Kanton Schaffhausen von Bedeutung,
da sich in den letzten Jahren viele internationale
Firmen angesiedelt haben. Dieses neue Angebot ist
eine ideale Chance, diese Unternehmen in unser
Schweizer Berufsbildungs-Boot zu holen.
Die Abteilung Berufsbildung evaluierte im 2014 das
Interesse und den Bedarf im Kanton Schaffhausen
vorerst für den kaufmännischen Bereich. 40 internationale Firmen wurden mit einer Umfrage angeschrieben. Daraus resultierten folgende Rückmeldungen:
Bilden bereits aus:
4
Kennen das CH Berufsbildungssystem:
14
Möchten mehr über das CH Bildungssystem erfahren:
8
Haben Interesse, eine kaufmännische Lehre
in Englisch anzubieten:11
Die durchaus positive Rückmeldung hat uns bewogen, dieses Projekt weiter zu verfolgen. Ziel ist es, ab
August 2015 mit ersten Lehrverhältnissen in dieser
neuen beruflichen Grundbildung zu starten. Bemerkenswert ist, dass durch dieses Projekt für den Kanton Schaffhausen keine Mehrkosten anfallen werden,
da die Finanzierung wie üblich durch die Berufsfachschulvereinbarung geregelt ist.
Ausblick: Anfangs 2015 hat eine Informationsveranstaltung stattgefunden für interessierte Betriebe,
Eltern und Jugendliche sowie Schaffhauser Institutionen. Wir sind bestrebt dieses Projekt weiter bekannt
zu machen und zukünftige Firmen und Lernende zu
finden und zu beraten.
19
Jahresbericht 2014
prix.vision Spezial für das BBZ, Schaffhausen
manfred Bolli, Dienststellenleiter
Der prix.vision Spezial, mit welchem jährlich Personen oder Institutionen für herausragende Leistungen
ausgezeichnet werden, ging dieses Jahr an das Berufsbildungszentrum Schaffhausen, BBZ. Im Zeichen des
grossen Jubiläums, „50 Jahre Hintersteig 12“, hielt es die
Jury für angebracht, dem BBZ für seinen hohen Qualitätsstandard und seiner hervorragenden Umsetzung des
Berufsbildungsauftrags Dank und Anerkennung auszusprechen.
Drei Projektsieger
Der prix.vision, der seit 15 Jahren durch die Peyerschen
Familienlegate initiiert und finanziert wird, hat auch dieses Jahr reges Interesse
ausgelöst. Insgesamt
wurden 5 Projekte
eingereicht, und die
Jury, bestehend aus
Jury-Präsident Dr. Jürg
Peyer, Regierungsrätin
Rosmarie Widmer Gysel, Christine Wüscher,
Sabina Lindqvist-Peyer,
Daniel Gysin, Martin
Kessler, Dr. Ernst Schläpfer, Erwin Wagner und
René Wagner haben drei Sieger bestimmt.
Im Namen der Jury verlieh Regierungsrätin Rosmarie
Widmer Gysel den Hauptpreis, dotiert mit Fr. 15‘000.-,
an das Projekt „Nachwuchsförderung für Jugendliche
mit Migrationshintergrund“, das durch die ASTAG
Schaffhausen, vertreten durch Eduard Looser, eingereicht wurde. Dieses Förderprojekt hat die Jury voll
überzeugt, da die geplante Ausbildung im Verbund auch
kleineren und spezialisierten Betrieben die Möglichkeit
bietet, an der Grundausbildung teilzunehmen. Überdies
erhalten Jugendliche mit Migrationshintergrund Dank
diesem Programm eine einmalige Chance, auch im Nutzfahrzeugbereich beruflich Fuss zu fassen.
Den zweiten Preis, dotiert mit Fr. 15‘000.-, sprach die
Jury dem Projekt „Fürzüg“ von Jürg Jegge vom Verein
Fürzüg zu. Ziel dieses Projekts ist es, Jugendlichen mit
schulischen Schwierigkeiten über eine gestalterische
Ausbildung in einen Beruf (Keramik) zu begleiten und sie
mit Unterstützung in die berufliche Selbstständigkeit zu
führen und sie damit auch wieder in der Gesellschaft zu
integrieren.
Den dritten Preis, dotiert mit CHF 5‘000.-, holte sich die
Kantonsschule Schaffhausen und zwar mit dem Projekt
„Eigenbau eines 3D-Druckers“ von Walter Vogelsanger.
Dieses Projekt, das bereits läuft und kurz vor Abschluss
steht, dient vor allem dazu, Oberstufenschüler und
Gymnasiasten für technische Prozesse beim Umgang
mit komplexen Geräten zu sensibilisieren
und damit gleichzeitig
ihr Interesse an MINTBerufen (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu
wecken.
Die Schaffhauser
Ausbildungsbetriebe
und Organisationen der
Arbeitswelt sind eingeladen, auch für 2015 Projekte einzureichen - Einsendeschluss ist Ende April 2015.
Die Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung bedankt
sich herzlich bei den Peyerschen Familienlegaten für das
äusserst grosszügige und hoch geschätzte Engagement
für die Schaffhauser Berufsbildung.
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an:
prix.vision / Sekretariat
Annet Gosztonyi
Tel. 044 923 51 26
Mobil 079 779 42 16
E-Mail: [email protected]
20
Jahresbericht 2014
Gemeinsames aus den Abteilungen
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
und Berufsbildung
• Berufsmesse
21
• Case Management
24
• Swiss Skills
26
• Mittelverwendung
28
• Ausblick
29
Jahresbericht 2014
21
Schaffhauser Berufsmesse –
Eine Erfolgsgeschichte
Manfred Bolli, Dienststellenleiter
Am 12. und 13. September 2014 fand die neunte
Schaffhauser Berufsmesse im BBZ statt. Die Berufsmesse hat sich über die Jahre bei den Besuchenden
und den Ausstellenden etabliert und institutionalisiert. Sie bietet den Jugendlichen im achten Schuljahr
eine Übersicht über 95% aller Berufe, die im Kanton
Schaffhausen ausgebildet werden und ist somit der
Kickoff-Anlass im Berufswahlprozess. Gegen 3000 Jugendliche, Lehrpersonen und Eltern nahmen die Gelegenheit deshalb auch wahr und besuchten die über
80 Ausstellenden, darunter Unternehmen, Verbände,
Schulen und Weiterbildungsinstitutionen, welche
über 160 Berufe und
Weiterbildungen
vorstellten. Vom
Automobil-Mechatroniker über die
Haustechnik-Berufe
bis hin zum Zimmermann wurden
die verschiedensten Berufe im BBZ
gezeigt. Die Berufsfachschule BBZ
ist der optimale
Austragungsort,
können doch so
vorhandene Unterrichtsräume und Werkstätten in die Ausstellung mit
einbezogen werden. Selbstverständlich stellten sich
auch Kantonsschule, FMS, höhere Fachschulen, PHSH
und unterstützende Angebote vor. Die Bildungslandschaft Schweiz wurde somit eindrücklich und umfassend an der Schaffhauser Berufsmesse abgebildet.
Die Jugendlichen erhielten konkrete praktische Einblicke in die einzelnen Berufe und Ausbildungswege.
In Gesprächen mit den anwesenden Ausbildnern und
Lernenden konnten vertiefte Fragen zu Anforderungen, Vorstellungen, Berufsaussichten etc. gestellt
und diskutiert werden. Aber nicht nur dies – erste
Kontakte wurden geknüpft und weitere Schritte wie
Besuche der Informationsnachmittage in den Betrieben und Schnupperlehren wurden angedacht.
Die professionelle und doch im familiären Rahmen
gehaltene Schaffhauser Berufsmesse wird von den
Besuchenden sehr gelobt. Wir durften alle Schulklassen aus dem Kanton und auch solche von ausserhalb
unserer Kantonsgrenze begrüssen. Für das grosse
Engagement, den Ideenreichtum und den kompetenten Empfang der interessierten Jugendlichen an den
Ständen ist den
Ausstellenden
ein grosses Lob
auszusprechen.
Ausblick: Die
Berufsmesse
2015 wird am
Freitag, 11.
September 2015
und Samstag,
12. September
unter neuer
Leitung stattfinden. Andrea
Biner wendet
sich nach neun Durchführungen neuen Herausforderungen und Aufgaben bei BENEVOL Schweiz und
Schule und Weiterbildung Schweiz zu. Für ihr grosses
Engagement sind ihr Verbände, Schulen und Kanton
zu grossem Dank verpflichtet.
Wir freuen uns, mit Karin Spörli, Geschäftsführerin
des Kantonale Gewerbeverbands, eine kompetente
Nachfolge gefunden zu haben.
Jahresbericht 2014
22
Ehrung von verdienten Berufsbildnern
und Ausbildungsbetrieben 2014
Bereits zum zweiten Mal zeichnete der amtierende
Regierungspräsident, Erziehungsdirektor Christian
Amsler, Persönlichkeiten aus den Ausbildungsbetrieben für ihre anerkannten Leistungen im Bereich
der betrieblichen Grundbildung aus. 2014 wurden,
stellvertretend für die vielen hervorragenden Ausbildungsbetriebe im Kanton Schaffhausen, die folgenden Betriebe geehrt:
•
GVS Landi/GVS Vinothek
Seit vielen Jahren setzt sich GVS mit
den angegliederten Betrieben mit
enormem Einsatz für die Ausbildung
von jungen Menschen in verschiedenen Berufen ein. Die grosse Unterstützung, die den Lernenden geboten wird, ist nicht selbstverständlich.
Es wird in vorbildlichem Masse
Rücksicht auf deren individuelle
Bedürfnisse genommen und auch
in schwierigen Situationen wird die
Chance geboten, den Abschluss einer guten Grundausbildung zu erreichen. Wir sind uns bewusst, dass dies einen grossen
Aufwand bedeutet, welche aber immer wieder mit
grossem Engagement und Verständnis erbracht wird.
•
Lindli-Huus
In diesem Betrieb werden Lernende auf allen Stufen
der Grundbildung ausgebildet. Bei der Besetzung der
Lehrstellen erhalten auch immer wieder Menschen
mit einer eigenwilligen Biografie oder mit schwachen
Schulnoten eine Chance. Mit einer offenen Kommunikation wird Vertrauen und Respekt geschaffen.
Die Lernenden werden in die Entwicklung der Teams
einbezogen, so dass sich diese wiederum mit dem
Betrieb identifizieren können. Schwierige Lebenssituationen der Jugendlichen werden als spezielle Herausforderungen betrachtet, die es zu meistern gilt.
Dabei helfen den Jugendlichen die klaren betrieblichen Rahmenbedingungen sowie das nötige Mass
an Verständnis und Geduld, den angestrebten Weg
wieder einzuschlagen.
•
Hübscher Holzbau
Dieser Betrieb bildet seit Jahrzehnten Lernende auf
allen möglichen Stufen der Grundbildung aus. Somit
wird auch schwächeren Schulabgänger/-innen die
Gelegenheit geboten, eine Ausbildung zu absolvieren.
Die fachlichen Kompetenzen werden vorbildlich mit
einem intakten Umfeld verbunden und dadurch
wird dem beruflichen Nachwuchs äusserst wertvolle
Erfahrung geboten.
Die Lernenden werden ausbildungsbezogen in die
Arbeitsprozesse begleitet, gefordert und gefördert,
verständnisvoll beurteilt und die Mitarbeitenden
werden in die Ausbildungsverantwortung mit einbezogen.
Das gute Arbeitsklima in diesem Betrieb, getragen
durch die kompetente Unterstützung aller Beteiligten, festigt den Teamgeist und beeinflusst die
Jahresbericht 2014
23
Lernenden sowie die Mitarbeitenden positiv und
nachhaltig. Fritz Hübscher stellt als Experte für das
Qualifikationsverfahren im Beruf Zimmerin / Zimmermann ausserdem seine überaus geschätzten Fachkenntnisse zur Verfügung und leistet somit zusätzliche und wertvolle Arbeiten für die Berufsbildung im
Kanton Schaffhausen.
Es ist uns bewusst, dass für diese Auszeichnung
eine grosse Zahl weiterer Betriebe in Frage
kommt - wir freuen uns
deshalb heute schon auf
die nächste Ehrung im
Rahmen der Berufsmesse 2015.
Claudia Koch, Berufs- und Laufbahnberaterin
Die Berufsmesse ist für die Schülerinnen und
Schüler der 2. Orientierungsschulklassen jeweils
der Kickoff in den Berufswahlprozess. Die Besucherinnen und Besucher erhielten an der Berufsmesse einen Überblick über 95% aller Berufe, die
im Kanton Schaffhausen ausgebildet werden und
konnten die verschiedenen Berufe von der praktischen Seite her kennenlernen. Zudem hatten
sie die Gelegenheit, sich mit Berufsbildner/innen
und Lernenden auszutauschen. Auch das BIZ
Schaffhausen war zusammen mit der Abteilung
Berufsbildung mit einem gemeinsamen Stand
an der Berufsmesse vertreten. Dort konnten sich
die Besucher/-innen über verschiedene Ausbildungen, Brückenangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Während die Berufsmesse
am Freitag exklusiv den 8. Schulklassen des Kantons
Schaffhausens offenstand (am Morgen den Landschulen, am Nachmittag den Stadtschulen), war sie
am Samstag offen für alle Besucherinnen und Besucher. So besuchten am Samstag
auch jüngere
Schülerinnen
und Schüler die
Berufsmesse
und ihre Eltern
nutzten die
Gelegenheit für
Gespräche mit
den Berufsberaterinnen und
Berufsberatern
des BIZ Schaffhausen.
Jahresbericht 2014
24
Case Management
Früherfassung
Alexandra Ammann,
Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
2006 beschlossen die Verbundpartner von Bund
und Kantonen das Case Management in der Berufsbildung einzuführen, eine Massnahme, um
die Abschlussquote auf der Sekundarstufe II (Erste
berufliche Ausbildung nach obligatorischer Schulzeit) von damals 90% bis 2015 auf 95% zu erhöhen.
Jugendliche mit schulischen oder sozialen Defiziten
sollen frühzeitig erkannt werden und mit geeigneten
Massnahmen unterstützt werden, um längerfristig
die Anzahl Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose zu
senken. Dies gelingt nur durch eine gut funktionierende interinstitutionelle Zusammenarbeit.
Zusammen mit den Schulen und der Berufsbildung,
sowie weiteren am Übergang beteiligten Partnern
unterstützt das BIZ Jugendliche und ihre Eltern
darin, diesen Übergang trotz persönlich erschwerten
Bedingungen zu meistern. Konkret wird an allen 2.
Orientierungsklassen jeweils im Frühling eine Umfrage im Rahmen einer Früherfassung durchgeführt.
Lehrpersonen sind aufgefordert, SchülerInnen in
ihren Klassen zu identifizieren, welche möglicherweise gefährdet sind, den Übergang in die berufliche
Grundbildung zu schaffen. Zusammen mit den zuständigen BeraterInnen wird die Situation erfasst und
die nächsten geeigneten Schritte für jeden Schüler
besprochen und eingeleitet. Ein Teil der erfassten
SchülerInnen nutzt das bestehende Angebot des BIZ.
Die Lehrperson weist darauf hin, dass eine Beratung
im BIZ bei gegenwärtiger Situation von Vorteil ist,
wenn zum Beispiel noch wenig Auseinandersetzung
mit der Berufswahl stattgefunden hat oder Kenntnisse über das Bildungssystem und den Berufswahlprozess fehlen – vor allem bei Immigranten häufig.
So kann bereits frühzeitig eingegriffen werden und
eine Spirale mehrerer negativer Einflüsse (z.B. soziale, schulische, sprachliche Defizite etc.) vermieden
werden. Ein Teil wird direkt für eine Beratung eingeladen, in welchem das Case Management als Möglichkeit zur Unterstützung geprüft wird. Ein Teil nutzt
andere Unterstützungsangebote, die nicht über das
BIZ laufen, wie bspw. die Schulsozialarbeit oder eine
Lerntherapie u.a.
Die Früherfassung ist somit ein wesentlicher Teil,
die oben erwähnten Ziele betreff Abschluss auf
Sekundarstufe II zu erreichen. 2014 wurden in der
Früherfassung 54 (60)1 Schülerinnen eingetragen.
11 (18) Schülerinnen und Schüler wurden im Case
Management 1 begleitet – eine niedrige Quote im
Vergleich zu den als gefährdet identifizierten Jugendlichen. Jedoch spricht das für die ausserordentlich
gute Zusammenarbeit aller Partner und die bereits
bestehenden Angebote. Dies wird durch die Zahl
der austretenden Jugendlichen untermauert. 2014
hatten über 97.7 % (95) der SchulabgängerInnen eine
Anschlusslösung.
Wir sind auf sehr gutem Wege die Ziele betreffend
Abschluss auf Sekundarstufe II zu erreichen.
1
Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr
Jahresbericht 2014
25
Case Management Berufsbildung
Andreas Ehrat, Case Manager
2014 wurden 21 neue Fälle ins Case Management
aufgenommen und 20 Lernende erhielten eine
fachkundige individuelle Betreuung (FIB) (im Vorjahr
2013 35 neue CM Fälle und 24 FiB), wobei einige
Fälle bereits wieder abgeschlossen werden konnten.
Im laufenden Jahr nahmen Fälle von Jugendlichen
mit psychischen Störungen markant zu. Dadurch
erhöhte sich die Komplexität des Arbeitsauftrags.
CM wird bei uns von zwei Personen mit total 70
Stellenprozenten geleistet. Pro Stellenprozent wird in
Etwa eine Jugendliche oder ein Jugendlicher begleitet.
Unterstützung erfährt das CM von ca. 25 Personen
der Freiwilligenorganisation Benevol. Die Freiwilligen werden an zwei Kursabenden auf ihren ersten
Einsatz vorbereitetet. Über das Jahr verteilt finden 3
Case Management Berufsbildung wird im Kanton
Weiterbildungs- und Erfa -Veranstaltungen statt. Die
Schaffhausen in drei Bereiche aufgeteilt:
CM 1 umfasst die Jugendlichen der Sekundarstufe Freiwilligen übernehmen z.B Lernbegleitungen, be1 (7. - 9. Schuljahr Sek., Real, Werkklasse, Kleinklasse gleiten die Jugendlichen auf Ämter, pflegen Kontakt
etc.), sowie die Jugendlichen in schulisch organisier- zu Arbeitgebern etc.
ten Brückenangeboten (10. Schuljahr, Brückenangebote)
CM 2 umfasst die Jugendlichen der Sekundarstufe
2 die in einem Ausbildungsverhältnis der Berufsbildung stehen (Vorlehre, Anlehre, 2-, 3- oder 4-jährige
Grundbildung)
CM 3 umfasst die Jugendlichen, die in keiner festen
Struktur mehr sind (weder Schule noch Ausbildung)
Die Zuweisung ins CM 1 und CM 3 erfolgt über die
Berufsberatung, ins CM 2 werden die Jugendlichen
durch die Lehraufsicht zugewiesen.
Mit dem Ziel, dass 95% der unter 25-jährigen bis zum
Jahr 2015 einen Abschluss auf der Sekundarstufe II
besitzen, wurde das Case Management Berufsbildung (CM) in 25 Kantonen eingeführt. Im Kanton
Schaffhausen wurde das CM nach einer Pilotphase
von 2008 - 2011, im Jahr 2012 in den definitiven
Betrieb aufgenommen. CM wird als Projekt bis 2015
vom Bund unterstützt.
Jugendliche werden dann ins CM aufgenommen,
wenn der Einstieg in eine berufliche Ausbildung oder
der Verbleib darin erheblich gefährdet ist und wenn
verschiedene Unterstützungsmassnahmen ergriffen
werden müssen, um den Berufsabschluss zu ermöglichen.
Jahresbericht 2014
26
Swiss Skills
Swiss Skills – Schweizer Berufsmeisterschaften
Michael Böhm,
Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
„An die Arbeit. Fertig? Los!“ lautete das Motto der
ersten, zentralen Schweizermeisterschaften vom 17.
bis 21. September 2014 auf dem BernExpo-Gelände
in Bern. Zum 10-jährigen Jubiläum des neuen Berufsbildungsgesetzes fanden deshalb zum ersten Mal die
Meisterschaften für alle Berufe gleichzeitig an einem
Standort statt. In 130 verschiedenen Berufen zeigten
die besten Schweizer Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung ihr Können und in 70 Berufen wurde um den Schweizermeistertitel gekämpft.
Daneben wurde ein spannendes Rahmenprogramm
mit Leistungsshows und Informationsständen der
verschiedenen Berufsverbände und Aussteller
geboten. Auch die KBSB (Konferenz der Leiterinnen
und Leiter der Berufs- und Studienberatung) war mit
mehreren Informationsständen präsent, welche u.a.
auch von verschiedenen Beratungspersonen aus dem
BIZ Schaffhausen betreut wurden. Auch wenn der
Auftritt der Berufsberatung an den Swiss Skills nur
eine Nebenrolle spielte, so waren - auch aufgrund
der beschränkten Ressourcen - die Stände der KBSB
zu wenig gut sichtbar und wurden daher leider nur
von wenigen interessierten Personen wahrgenommen und besucht.
Auf so engem Raum eine derart grosse Vielfalt an
Berufen hautnah erleben zu können, bedeutete für Ausbildungs- und Berufsberater
das „Berufe-Schlaraffenland“. So liessen sich
verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsbildung und des BIZ die
Gelegenheit nicht nehmen, an einem oder
gar mehreren Tagen in die Berufswelt an den
Swiss Skills einzutauchen und sich ein Bild
über die Vielfalt und hohe Ausbildungsqualität der Berufsbildung in der Schweiz zu machen. Es war faszinierend und bereichernd
den jungen Berufsleuten - unter den kritischen Blicken der Experten - mit höchster
Konzentration und grosser Leidenschaft beim
Fräsen, Kochen, Dekorieren, Mauern, Montieren,
Budgetieren, Schweissen, Programmieren und vielem
mehr über die Schulter zu blicken. Die Veranstaltung
Swiss Skills wurde von über 155‘000 Personen besucht, darunter auch von vielen Schulklassen. So bot
der Anlass nicht nur uns einen Einblick in die Vielfalt
der beruflichen Grundbildung, sondern ermöglichte
auch Jugendlichen vor und im Berufswahlalter einen
reichen Fundus an Ideen und Ansätzen für ihren
wichtigen Entscheid.
Jahresbericht 2014
27
Ehrung der Medaillengewinner der SwissSkills
2014 in Bern
Manfred Bolli, Dienststellenleiter
Anlässlich der Berufsbildungsratssitzung vom 24. November 2014, welche
in den Räumlichkeiten des go-tec!Labors in Neuhausen stattfand, ehrte
Regierungspräsident Christian Amsler
die Schaffhauser Medaillengewinner
der ersten gesamtschweizerischen
SwissSkills, welche im September
2014 in Bern stattgefunden haben. Zur
Erinnerung: über 1‘000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer haben sich
in 70 Berufsmeisterschaften und 130
Berufsdemonstrationen gemessen. Die Schaffhauser
Medaillengewinner sind:
• Amrein Sandro, Strassentransportfachmann EFZ
(Silber)
• Roost Dano, Informatiker EFZ (Silber)
• Mettler Lukas, Maler (Bronze)
Regierungspräsident Amsler zeigte sich stolz über
die Leistungen der drei jungen Berufsleute, gratulierte ihnen zu der erreichten Medaille und zu ihrem
grossartigen, beruflichen Engagement. Als kleine
Wertschätzung überreichte er ihnen einen zünftigen
Schaffuuser Mumpfel, verbunden mit der Hoffnung,
dass sich die jungen Männer an weiteren Wettbewerben, aber auch im Berufsleben ebenso motiviert
und erfolgreich in Szene setzen können.
Jahresbericht 2014
28
Mittelverwendung
Die administrativen Kosten der Abteilung Berufsbildung und Berufsberatung belaufen sich seit Jahren
auf einem tiefen Niveau von ca. 6% der Gesamtkosten. 94 % der Kosten sind gebundene Ausgaben oder
Transferkosten.
Jahresbericht 2014
29
Ausblick
Das kommende Jahr 2015 wird uns in unterschiedlichsten Bereichen beschäftigen. Finanziell dürfte
unser Handlungsspielraum aufgrund des derzeit fehlenden Budgets äusserst eingeengt werden. Tatsache
ist aber, dass auch die Berufsbildung ihren Beitrag
zu den Sparmassnahmen wird leisten müssen. Wir
haben uns, gemeinsam mit den beiden Rektoren
der Berufsfachschulen, bemüht, moderate Sparvorschläge anzubieten, die eben nicht, und dies muss
hier mit aller Deutlichkeit festgehalten werden, zu
einem Bildungsabbau, sondern zu gewissen, allgemein verträglichen Einschränkungen führen. Diese
Einschränkungen sind für uns Aufgabe, mit allen uns
zur Verfügung stehenden Mitteln allfällig Betroffenen
bei der Suche nach geeigneten Alternativen behilflich
zu sein.
Die hinteren Dienste werden 2015/16 in hohem
Masse mit der Implementierung der neuen Softwaregeneration beschäftigt sein. Sie wird uns, nebst
den erwarteten Verbesserungen der betrieblichen
Abläufe, ermöglichen, u.a. die Bearbeitung der
Stipendien, inklusive einem öffentlich zugänglichen
Stipendienrechner, in unsere BerufsbildungsämterLösung KOMPASS 3 zu integrieren.
Auch 2015 werden wir alles daran setzen, gemeinsam mit der berufsbildungsfreundlichen Schaffhauser
Wirtschaft für ein duales Lehrstellenangebot besorgt
zu sein. Hier möchten wir das Projekt „Internationale
Berufslehre“ als innovatives Beispiel hervorheben.
Gerne hoffen wir, mit dem Angebot „KV in english“
vermehrt Lehrstellen auch in den zahlreichen internationalen Firmen ermöglichen zu können. Im Weiteren werden wir die Wirtschaft in ihren Bemühungen
gegen den Fachkräftemangel weiterhin tatkräftig unterstützen, sei es im Projekt go-tec! der IVS oder mit
der Förderung der Nachholbildung von Erwachsenen.
Besonders beschäftigen wird uns unser hoch gesteck-
tes Ziel, die Zahl der Lehrvertragsauflösung wieder
etwas reduzieren zu können. Dies wollen wir mit
der bewährten Pflege der Kontakte mit den Schaffhauser Lehrbetrieben und einem weiteren Ausbau
der zeitintensiven Beratungsgespräche mit verunsicherten Jugendlichen erreichen. Dass wir damit
an die Grenzen der Belastbarkeit unseres kleinen
Lehraufsichtsteams geraten, ist naheliegend. Es gilt
hier aber doch auch wieder einmal festzuhalten,
dass wir oftmals von den Vertragsparteien vor vollendete Tatsachen gestellt werden und sich unsere
Dienstleistungen leider nur noch auf die Suche von
Folgelösungen beschränken. Wünschbar erscheint
uns ein frühzeitiges Zuziehen unseres Beraterteams,
aber auch, dass vorab bei den Eltern der Lehrvertrag
wieder eine Wertsteigerung erfährt.
Die Schaffhauser Jugendlichen dürfen sich aber auf
jeden Fall weiterhin auf ein gut funktionierendes
und effizientes Miteinander der beiden Abteilungen
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung und der
Lehraufsicht verlassen.
Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und
bekräftigen gerne wieder einmal unser Motto:
Wir sind für Sie da!
Manfred Bolli
Dienststellenleiter
Impressum:
Jahresbericht 2014
März 2015
Herausgeber:
Mittelschul- und Berufsbildung des Kantons Schaffhausen
Berichte:
Für die Berufsbildung:
Manfred Bolli, Dienststellenleiter Mittelschul- und Berufsbildung
Werner Bührer, Fachstellenleiter Bildung
Karin Baumer, Verena Stutz - Ausbildungsberaterinnen, Andreas Ehrat - Case Manager,
Peter Salathé - Stipendienstelle
Für das BIZ:
Claudio Pecorino, Stellenleiter Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterung BIZ
Alexandra Ammann, Michael Böhm, Claudia Koch, Berufs- Studien- und LaufbahnberaterInnen
Redaktion und Gestaltung:
Alexandra Ammann, Karin Baumer
Fotos:
Collagen: Alexandra Ammann
Ehrung Ausbildungsbetriebe, Swiss Skills, Berufsmesse: Ralph Wiegandt
prix.vision: Selwyn Hoffmann
BIZ
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons Schaffhausen
Herrernacker 9
8200 Schaffhausen
www.biz-sh.ch
[email protected]
Dienststelle Mittelschul- und Berufsbildung
Abteilung Berufsbildung
Ringkengässchen 18
8200 Schaffhausen
www.berufsbildung-sh.ch
[email protected]