Deutsche - Heubeck AG

RECHNUNGSZINS FÜR DIE HANDELSBILANZ
Ergebnis
Der Rechnungszinssatz für eine Restlaufzeit von 15 Jahren beträgt im März 2015
4,37 %.
(Quelle: Deutsche Bundesbank)
Bei unveränderten Verhältnissen am Kapitalmarkt ist zu erwarten, dass der Rechnungszinssatz
für Dezember 2015 bei 3,79 % liegen wird.
Einzelheiten
Der Rechnungszinssatz für die Abzinsung von Rückstellungen in der Handelsbilanz entspricht
nach § 253 Abs. 2 HGB dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen
Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre (84 Monate). Dabei darf pauschal eine
Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt werden.
Die Marktzinsen werden monatlich anhand der Rendite von Euro-Festzinsswaps zuzüglich
eines Risikoaufschlages durch die Deutsche Bundesbank ermittelt und veröffentlicht. Der
Risikoaufschlag führt dazu, dass das Niveau der Marktzinsen der Rendite von
Unternehmensanleihen mit AA-Rating entspricht.
Ohne Risikoaufschlag würde sich im März 2015 ein Rechnungszinssatz für eine Restlaufzeit
von 15 Jahren von 3,05 % ergeben.
Für die Hochrechnung der zu erwartenden Zinssätze verwenden wir die ebenfalls monatlich
von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Renditen der Euro-Festzinsswaps. Den
(laufzeitunabhängigen) Risikoaufschlag leiten wir ab aus dem Vergleich der Rendite des
„iBoxx Corporates AA“ mit der Rendite der Euro-Festzinsswaps mit gleicher Laufzeit.
Daraus ergibt sich in den nächsten 12 Monaten folgende erwartete Zinsentwicklung (jeweils
für eine Restlaufzeit von 15 Jahren):
Mrz Apr Mai Jun
Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz
4,37
4,31
4,25
4,19
4,13
4,07
4,00
3,93
3,86
3,79
3,71
3,65
3,58
Unter der Annahme, dass die Renditen von Unternehmensanleihen, die letztlich maßgeblich
sind für die Höhe der zu verwendenden Zinssätze, auf einem unverändert niedrigen Niveau
verbleiben, ist in den kommenden Jahren von deutlich sinkenden Zinssätzen für die 15-jährige
Restlaufzeit auszugehen:
12/2014
12/2015
12/2016
12/2017
12/2018
12/2019
4,53 %
3,79 %
3,10 %
2,59 %
2,03 %
1,71 %
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auf Ihre Pensionsrückstellungen und bespricht mit Ihnen mögliche Handlungsoptionen.
Köln, den 2. April 2015
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