Schwerpunkt Pädiatrie - BFH: Gesundheit

Master of Science in Physiotherapie (MScPT)
Schwerpunkt Pädiatrie
Ein Kooperationsstudiengang der Berner Fachhochschule
und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Im Schwerpunkt Pädiatrie werden vertiefte klinische Kompetenzen in
Diagnostik und Therapie von Kindern ab den Neugeborenen Alter bis zur
Adoleszenz mit Pathologien aus den Bereichen Muskuloskelettal (MSK) und
Innere Organe (IOG) sowie aus Teilbereichen der Neuromotorik und Sensorik (NMS) vermittelt. Unter spezieller Berücksichtigung des motorischen
Lernens, der Entwicklungspsychologie, Pädagogik, Didaktik und ICF-CY. Im
Studiums Verlauf werden Themen zur Hilfsmittelversorgung, pädiatrische
Rehabilitation und Kinderschutz/Kindsmisshandlung behandelt.
Klinischer Schwerpunkt Pädiatrie
Die Module in diesem Bereich vertiefen die Kenntnisse und die praktischen Fertigkeiten in Diagnostik, Therapie und Prävention der physiotherapie-relevanten und krankheitsbezogenen Problemstellungen unter spezieller Berücksichtigung der aktuellen Evidenz, der Patientenedukation und
der interprofessionellen Zusammenarbeit.
Modul
Kurzbeschreibung
Klinische Expertise
Normale Entwicklung
& Abweichungen,
Pädagogik, Assessments
Normale Entwicklung, Motorisches Lernen & Motorische Kontrolle, Entwicklungspsychologie. Pathologien muskuloskelettales System: Orthopädie (Wirbelsäule,
Hüften, Knie, Füsse), Neuroorthopädie (Skoliose, Hüftluxation). Pathologien
Neuromotorik und Sensorik (cerebrale Bewegungsstörung, Hypotonie, umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen), Adiposita, Anorexie.
Pädagogik/Didaktik. Diagnostik und Befund Neuromotirik und Sensorik (ICF-CY
Befund, Assessments)
Klinische Expertise
Interventionen MSK
und NMS
Interventionen muskuloskelettaler Bereich: Orthopädie, Neuroorthopädie,
Rheumatologie. Interventionen Bereich Neuromotorik und Sensorik: Cerebrale
Bewegungsstörungen: leichtere Formen bei Kindern ab 3 Jahren, Hypotonie,
Umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen. Theorien
bezüglich Methoden und Konzepten, praktisches Erlernen der Methoden und
Konzepte, Behandlungsplanung
Bewegungsanalyse
und –steuerung
Übersicht über die Bewegungsanalyse, verschiedene Messverfahren und deren
praktische Umsetzung. Interpretation und Nutzung bewegungswissenschaftlicher
Forschungsergebnisse für den physiotherapeutischen Alltag. Neurowissenschaften
in der Bewegungsanalyse: Motor Control, Neuroplastizität und Motor Learning.
Medizinische Diagnostik und Pharmakologie
Die Bedeutung ärztlicher Diagnoseverfahren (Bildgebung, Elektrophysiologie,
usw.) für den physiotherapeutischen Alltag in der Pädiatrischen Physiotherapie –
im Fokus die Erkennung von Red-Flags.
Pharmakologie und Pharmakotherapie – die Wirkung von Medikamenten und
deren Bedeutung für den Alltag in der Physiotherapie
Kommunikation und
Patient Education
Kommunikation in der Pädiatrischen Physiotherapie. Patientenzentriertes Vorgehen und „Motivational Interviewing“.
Methoden und Konzepte der Patientenedukation zur Motivation und Förderung
der Selbstwirksamkeit – Ziel: Verhaltensänderung.
Spezialbereiche
Normale Entwicklung
und Abweichungen
Intrauterine Entwicklung, Bewegung des Frühgeborenen. Pathologien im Bereich
innere Organe und Gefässe (Herzvitien, Cystische Fibrose, Asthma bronchiale)
Komplexe Pathologien aus den Bereichen MSK und NMS (Schiefhals, Tumore,
Osteogenesis Imperfekta, Schädelhirntrauma, Plexusparese, MMS, Epilepsie,
Neuromuskuläre Erkrankungen, Verbrennungen)
Spezialbereiche
Rehabilitation
Rehabilitation (EBP, Forschung in der päd. Neurorehab., spezielle Trainingsverfahren), Orthesenkonzepte, Hilfsmittel, Kinderschutz/Kindsmisshandlung. Assessments Säuglinge, Diagnostik und Befund Lunge
Spezialbereiche
Interventionen
Interventionen MSK (Obere Extremitäten, Multilevel), Interventionen IOG (Cystische Fibrose Säuglingen bis Jugendalter), Interventionen Säuglinge (cerebrale
Bewegungsstörung, Hypotonie, Plexusparese, MMC, Schiefhals/Asymmetrien,
Klumpfuss), Interventionen NMS (komplexe Pathologien wie schwere cerebrale
Bewegungsstörungen, Mehrfachbehinderungen, neuromuskuläre Erkrankungen).