Präanalytik-Information Kau-Test zur Erkennung eines toxischen Quecksilber-Abriebs von Amalgamfüllungen Durchführung: 1. Mindestens zwei Stunden nichts kauen 2. 10 ml Spontanurin in Proberöhrchen lassen (Urin ist optional aber empfohlen) 3. 5 ml Speichel in sammeln = Speichel I 4. 5-10 Minuten einen zuckerfreien Kaugummi auf den Amalgamfüllungen intensiv kauen. Während dieser Zeit wieder 5 ml Speichel sammeln = Speichel II Material und Untersuchungsparameter: - Probenröhrchen bitte eindeutig beschriften: Name, Datum, “Urin“ bzw. “Speichel I vor Kauen“ bzw. “Speichel II nach Kauen“ - Untersuchung der drei Proben auf Quecksilber Beurteilung: Wenn die Quecksilberkonzentration im Speichel II mehr als 5 µg/l höher liegt als im Speichel I bzw. wenn die Quecksilberkonzentration in Speichel I schon höher war als im Urin, deutet dies auf einen toxischen Abrieb durch Amalgamfüllungen hin. Ohne Amalgambelastung entspricht der Wert im Speichel etwa dem im Blut. Bei Patienten ohne Amalgamfüllungen findet sich im Speichel vor und nach dem Kauen kein relevanter Unterschied in der Quecksilberkonzentration (Maximum: 1,6 µg/l). Wichtig: Dieser Test erlaubt keine Aussage auf eine chronische Quecksilber-Intoxikation. Für eine solche Fragestellung wäre ein Mobilisierungstest z.B. mit DMPS geeigneter. Literatur: Daunderer, M: Handbuch der Umweltgifte, Ecomed Verlag, 1993 ff Stand 04/2015 Labor Lademannbogen MVZ GmbH Professor-Rüdiger-Arndt-Haus · Lademannbogen 61– 63 · 22339 Hamburg · Telefon/-fax (040) 5 38 05-0/-125 · www.labor-lademannbogen.de Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. T. Brinkmann · Ärztlicher Leiter Dr. med. A. Lämmel · Handelsregister HRB 108320, Amtsgericht Hamburg USt-IdNr. DE 267 981 794 · Bankverbindung Commerzbank, IBAN DE96 2004 0000 0420 0226 00, BIC COBADEFFXXX
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