Antrag an die Kreismitgliederversammlung Die LINKE Göttingen am 27.4.15 zum Kommunalwahlantritt im Rahmen der WählerInnengemeinschaft Göttinger Linke 1. Die KMV Göttingen unterstützt die Beteiligung des Kreisverbandes an der WählerInnengemeinschaft Göttinger Linke auch für die kommenden Kommunalwahlen. Solche Wahl- oder Aktionsbündnisse von Parteien und weiteren politischen Gruppen und Einzelpersonen aus dem Bereich der gesellschaftlichen Linken unseres Landkreises unterscheiden sich grundsätzlich von Regierungskoalitionen mit rot-grünen Kürzungs- und Kriegsparteien. Solche Regierungskoalitionen hat der Landesparteitag abgelehnt und lediglich eine Unterstützung von fortschrittlichen Einzelmaßnahmen rot-grüner Regierungen auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene zugelassen. 2. Die WählerInnengemeinschaft Göttinger Linke soll ebenso wie die Partei DIE LINKE eine erkennbare Wahlalternative und nicht ein Anhängsel oder Mehrheitsbeschaffer für Parteien aus der ganz großen Koalition der Agenda-2010-Parteien sein. Die KMV DIE LINKE bedauert daher die Unterstützung der WählerInnengemeinschaft Göttinger Linke für den OB-Kandidaten der SPD in 2014 und fordert die Göttinger Linke dazu auf, im Stadtrat und in der Öffentlichkeit nicht mehr als „soziales Korrektiv“, sondern als Oppositionsbündnis für die Interessen der lohnabhängigen und arbeitslosen Mehrheit der Bevölkerung aufzutreten. 3. Die KMV bedauert Presseerklärungen des Ortsverbandes Göttingen und des Sprecherrates der WählerInnengemeinschaft, mit denen DIE LINKE öffentlich auf eine Unterstützung der WählerInnengemeinschaft festgelegt wurde, obwohl die KMV entsprechende Anträge noch nicht behandelt hatte. Die Sprecherräte der Ortsverbände und der Wählergemeinschaft sind bei öffentlichen Erklärungen dazu aufgefordert, die demokratischen Basisentscheidungen der beteiligten Organisationen zu respektieren und ihnen nicht vorzugreifen. 4. Die KMV empfiehlt der nächsten Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft folgende Änderungen und entscheidet auf dieser Grundlage über die weitere Mitarbeit in der WG: a) Eine Anpassung der Anzahl der Mitglieder von Die LINKE im Sprecherrat der Wählergemeinschaft an die Proportion der Mitgliederzahlen der beteiligten Organisationen. b) Die LINKE nominiert ihre KandidatInnen für den Sprecherrat der Wählergemeinschaft. c) Die Mandatsabgaben der Göttinger Ratsherren werden ab sofort je zur Hälfte der WG und der entsendenden Partei oder Gruppierung gut geschrieben. d) Die KMV bedauert den Missbrauch der Wählergemeinschaft für öffentliche und persönliche Verleumdungskampagnen gegen bekannte Vertreter der LINKEN im Stadtrat.Wenn ein Mitglied unserer Partei dort zu Klagen Anlass gibt, sind diese dem KSR der Partei DIE LINKE mitzuteilen und nur dieser entscheidet, wie damit verfahren wird. Antragsteller: Uli Maschke, Edgar Schu und Heino Berg. Antragsteller beantragen Einzelabstimmungen über alle Unterpunkte des Antrags. Edgar Schu unterstützt lediglich die Punkte 1, 2, 3 und 4 b). Begründung: Erfolgt mündlich.
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