Wirtschaftsmediation

Wahlpflichtfach in den Bachelorstudiengängen (Bachelor of Arts) Wirtschaftsmediation Dauer 4 SWS ECTS‐Punkte 5 = 150 Stunden Lehrveranstaltungszeit:
Eigenstudium: 60 Stunden = 15 x 4 SWS 90 Stunden  Vor‐ und Nachbereitung Lehrender RA Karl Ehler, Mediator (ADR/PON at Harvard Law School) Lernziele und zu erwerbende Kompetenzen Kenntnisse über Wirtschaftsmediation gehören zu den wichtigen Add‐
on‐Qualifikationen und dienen nicht nur dazu, Managementaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Auch zur Erzielung unternehmerischer Wertschöpfung sind diese unerlässlich. Für diese Verhandlungs‐ und Verfahrenskompetenz auch in ihrer Orientierung zur Gestaltungs‐, Handlungs‐ und Entscheidungsfähigkeit sollen die Grundlagen gesetzt werden. Ergänzende Aspekte zur außergerichtlichen Streitschlichtung werden berücksichtigt. [Mediation, Negotiation and Dispute Resolution in Economic Relationships] Lerninhalte Unter anderem  Ausgangssituation, Verhaltensmuster, Typen wirtschaftlichen Handelns  Grundprobleme in Verhandlungen, Ergebniskreuz im distributiven und im integrativen Verhandlungsmuster  Einigungsbereich (zone of possible agreement), Nullsummenspiel/ “fixed‐pie‐bias”)  Verhandlungsmanagement: Begriffsklärung, Entstehung, Theoriebildung  Das Harvard‐Konzept: Prinzipien, Handlungsempfehlungen sowie dessen Erweiterungen und Vertiefungen; managementbasiertes Verhandeln  Bestimmungsvarianten der BATNA (Best Alternative To A Negotiated Agreement) , NEA (Nichteinigungsalternativen) sowie deren Bewertung, Vergleichbarkeiten abbilden  Wahrnehmungsfallen, Rationalitätsfallen  Umgang mit Emotionen, Core Concerns, Gestaltung von Geschäftsbeziehungen  Verhandlungs‐ und Einigungshindernisse, Manipulationen  First Offer, Counter Offer/Reaktionsmöglichkeiten, Verhandlungsangebote unterbreiten und ändern, Final/Last Offer, Compromise 
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Lehrmaterial •
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Lehrmethoden •
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Zusammenhang von Verfahrensmanagement und Verhandlungsmanagement Anwendungsbereiche, Vorteile, Nachteile, Grenzen und Gestaltung von Verfahren der Alternative Dispute Resolution/ADR, Phasenmodell der Mediation Recht und Mediation/ADR, Mediationsgesetz Fisher, R./Ury, W./Patton, B. (2013): Das Harvard‐Konzept: Der Klassiker der Verhandlungstechnik, 24. Aufl., Frankfurt/Main: Campus‐Verlag (25. Auflage 2015 angekündigt). Risse, J. (2003), Wirtschaftsmediation, 1. Aufl., München: Verlag C. H. Beck (2. Auflage 2015 für 3. Quartal 2015 angekündigt). Ade, J./Alexander, N, (2013), Mediation und Recht, 2. Aufl., Münster: Alpmann Schmidt. Bazerman, M. H./Neale, M. A. (1993): Negotiating Rationally, New York: Free Press. Bühring‐Uhle, C./Eidenmüller, H./Nelle, A. (2009): Verhandlungsmanagement: Analyse, Werkzeuge, Strategien, München: dtv. Ehler, K.: Über die Notwendigkeit, sich mit Mediation, Konfliktlösung, außergerichtlicher Streitschlichtung und Verhandlungsmanagement zu beschäftigen, IURRATIO, Ausgabe 3/2013, S. 116 ff. bzw. Homepage der Universität Siegen FB Wirtschaftsrecht Ehler, K.: (2013): Vom nachlassgerichtlichen Vermittlungsverfahren zum Konsiliarverfahren bei der Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften, Methode, Verfahren, Änderungsvorschläge, Frankfurt/Main: Peter Lang Verlag Ponschab, R./Schweizer, A. (2008): Schlüsselqualifikationen: Kommunikation, Mediation, Rhetorik, Verhandlung, Vernehmung, Köln: Schmidt.
Vorlesung Unterrichtsgespräch Fallstudien mit wirtschaftsorientierten Schwerpunkten Verhandlungssituationen erleben (praktische Übungen mit Feedback und Analyse) Lernkontrolle/ Leistungsüberprüfung Klausur Unterrichtssprache Deutsch