INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 3 Einführung 4 1. Einheit: Kennen lernen 5 2. Einheit: Was ist Streitschlichtung? 7 3. Einheit: Was muss ein Streitschlichter können? 8 4. Einheit: Welche Sprache sollte man in Konfliktsituationen verwenden? 19 5. Einheit: Wie reagiert man angemessen? 21 6. Einheit: Wie trete ich selbstsicher auf? 23 7. Einheit: Wie übe ich konzentriertes Zuhören? 25 8. Einheit: Was bedeutet aktives Zuhören? 27 9. Einheit: Üben der eigentlichen Schlichtung 29 10. Einheit: Rahmenbedingungen 32 Nachwort 35 Literaturverzeichnis 36 2 Alle Beteiligten versuchen gemeinsam eine Lösung des Problems zu erreichen, bei der es keine Verlierer gibt. Man spricht von einer Gewinner-Gewinner Lösung. EINFÜHRUNG Wer hat das noch nicht erlebt? Ein Streit zwischen Schülern wird von Lehrern unterbrochen um weitere Schäden abzuwenden. Der vermeintlich Schuldige bekommt eine der zur Verfügung stehenden Schulstrafen. Das hat leider meist nur kurzfristige Wirkung, der Konflikt, der zum Streit geführt hat, bleibt ungelöst. Dies ist der Ansatzpunkt für die Peer Mediation, die es in den USA seit den 80er Jahren gibt. Wer mit Mediation arbeitet, muss wissen, dass sie kein Alllheilmittel ist. Schülern, die ihre Konflikte nicht lösen wollen, kann die Mediation leider auch nicht weiterhelfen. Auch sollte die Mehrheit des Lehrerkollegiums das Streitschlichtermodell an der Schule unterstützen. Peer Mediation ist kein Selbstläufer und muss immer wieder von betreuenden Lehrkräften initiiert werden. Was ist Peer Mediation? Mediation ist die Vermittlung in Konfliktfällen durch unparteiische Dritte. Bei der Peer Mediation stammt der Schlichter aus der selben Gruppe wie die Streitenden, in unserem Fall schlichten Schüler den Streit unter Schülern. Mediation bezieht beide Konfliktparteien mit ein und hilft ihnen dabei, eine selbstbestimmte Lösung für ein Problem zu finden. Auswahl der Streitschlichter Ich habe bisher Schüler aus den Klassen 7–9 ausgebildet, da die Altersspanne in der Gruppe nicht zu groß sein sollte. Bisher hat es sich als sinnvoll erwiesen, alle Freiwilligen zu einem Schnupperkurs einzuladen. Ratsam ist eine Kursgröße von 12 Schülern. Die Schüler nehmen freiwillig an der Streitschlichtung teil und halten sich an gewisse Gesprächsregeln. Im Gegenzug dazu bleiben die Streitschlichter neutral und unparteiisch und bewerten kein Verhalten. Die Streitenden erhalten Hilfestellungen, um sich über ihre Interessen und Bedürfnisse klar zu werden, werden aber auch dazu angeregt, sich in die Situation des Konfliktpartners hineinzuversetzen. Aufbau des Skripts Das Skript stellt einen fortlaufenden Kurs dar, die Reihenfolge sollte beibehalten werden. Der Kurs kann in einem Schuljahr in 2 Wochenstunden durchgeführt werden, sinnvoller sind aber 4 Projekttage, z. B. in einer Jugendherberge, da die Ausbildung so intensiver und effektiver ist. 4 8. Einheit: Was bedeutet aktives Zuhören? Plakatvorschlag Was heißt aktives Zuhören? – – – – sich in die andere Person hineinversetzen Interesse zeigen durch – Blickkontakt – Stimme – Mimik – Gestik ausreden lassen eigene Meinung zurückstellen Was ist schlechtes Zuhören? – – – – – – – Langeweile anmerken lassen kein Blickkontakt unterbrechen auf die Uhr schauen Nebentätigkeit lachen unpassende Kommmentare abgeben 28 10. Einheit: Rahmenbedingungen Vorlage: Urkunde ______________________________ Hauptschule URKUNDE für ____________________________ ___________________ hat die Ausbildung zum Streitschlichter erfolgreich abgeschlossen. Wir freuen uns auf deine Arbeit als Streitschlichter an unserer Schule. __________________ ,den __________ ______________ SchulleiterIn ______________ LehrerIn 33
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