report - Kaeser

Das Journal für Produktionsbetriebe
report
1/15
Industry 4.0
Kaeser-Druckluftsysteme im Gesamt-Produktionsprozess nahtlos vernetzen
Join the Network!
Kaeser Kompressoren: Halle 26 Stand D42
Scannen Sie den QR-Code und besuchen Sie uns mit Ihrem Gratisticket
auf unserem Messestand.
report
Inhalt
report
Ausgabe 1/15
Editorial
4-7
10-13
3
Editorial
4
Industry 4.0
KAESER KOMPRESSOREN auf der
ComVac/Hannover Messe
10
Kleinst, aber oho!
MST Bösel – Druckluft-Contracting zuverlässig und flexibel
14
Fortschritt als Tradition
Molkerei Ammerland Wachstum seit 1885
16
In Loděnice geht der Groove ab
Und das mit tatkräftiger Hilfe von Kaeser-Kompressoren.
20
Der Schwarzach-Brückkanal
Mit Gebläseluft automatisch eisfrei nach 160 Jahren
22
News: Sauber am Bau
Kaeser-Mobilair-Baukompressoren:
Mehr Druckluft mit weniger Schadstoffausstoß
23
Kaeser-Filter
Reine Druckluft wirtschaftlich bereitstellen
Impressum:
Herausgeber:
KAESER KOMPRESSOREN SE, 96450 Coburg, Deutschland, Carl-Kaeser-Str. 26
Tel. 09561 640-0, Fax 09561 640-130, www.kaeser.com
Redaktion:
Klaus Dieter Bätz
Fotograf:
Marcel Hunger
Druck:
Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.
KAESER KOMPRESSOREN SE – Postfach 21 43 – 96410 Coburg
Tel. 09561 640-0 – Fax 09561 640-130, www.kaeser.com – E-Mail: [email protected]
Report 1/15 – www.kaeser.com
Dipl.-Wirtsch.-Ing.
Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser
Vorstand
Hannover Messe 2015 im Zeichen von Industrie 4.0
2015 findet vom 13. bis zum 17. April die Hannover
Messe statt. Der Veranstalter, die Deutsche Messe,
erwartet im Vorfeld deutlich mehr als 180.000 Besucher, davon 93% Fachbesucher, 5.000 Aussteller, 150
wirtschaftspolitische Delegationen und 2300 Journalisten aus 42 Ländern.
Mit dem Motto „Integrated Industry – Join the Network“
wird der Schwerpunkt „Industrie 4.0“ angesprochen.
Die Industrie der Zukunft ist vernetzt: Premiummaschinen, ausgefeilte Sensoren und Aktoren, integrierte
Mikroprozessoren und Kommunikationsadressen
(Internetadressen) werden durch intelligente Netze
untereinander und mit Hochleistungs-Datenbanken
verbunden.
Mit Hilfe allgemeiner Standards und kundenorientierter
Geschäftsmodelle lassen sich neue Aufgaben, z.B.
hinsichtlich Verfügbarkeit, Durchlaufzeit und
Kostenreduzierung, mit höchster Effizienz erfüllen.
Die branchenübergreifende weltweit größte Industriemesse macht diesen Technologiesprung erlebbar.
16-19
2
Dipl.-Wirtsch.-Ing.
Thomas Kaeser
Vorstandsvorsitzender
Auch bei KAESER KOMPRESSOREN wird auf der
Hannover Messe die Zukunft Realität.
Vernetzte Systeme vorausschauender Instandhaltung
(predictive maintenance) können sowohl ungeplanten
kostspieligen Stillstand vermeiden als auch Wartungsund Instandhaltungskosten dank besserer Planbarkeit
minimieren. Mit intelligenten Prognosemodellen lässt
sich zielgenau bestimmen, wann Komponenten auszutauschen sind.
Laufendes Erfassen und Analysieren aller Betriebsdaten und Energieverbrauchswerte ermöglicht es, die
Energieeffizienz der gesamten Druckluftversorgung
kontinuierlich zu optimieren.
Dank vorausschauender Instandhaltung und kontinuierlicher Effizienz-Optimierung können wir den Kundenanforderungen nach Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit
des wichtigen Energieträgers Druckluft immer besser
entsprechen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch Halle 26, Stand D42!
Thomas Kaeser
Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser
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Ausgabe 1/15
Editorial
4-7
10-13
3
Editorial
4
Industry 4.0
KAESER KOMPRESSOREN auf der
ComVac/Hannover Messe
10
Kleinst, aber oho!
MST Bösel – Druckluft-Contracting zuverlässig und flexibel
14
Fortschritt als Tradition
Molkerei Ammerland Wachstum seit 1885
16
In Loděnice geht der Groove ab
Und das mit tatkräftiger Hilfe von Kaeser-Kompressoren.
20
Der Schwarzach-Brückkanal
Mit Gebläseluft automatisch eisfrei nach 160 Jahren
22
News: Sauber am Bau
Kaeser-Mobilair-Baukompressoren:
Mehr Druckluft mit weniger Schadstoffausstoß
23
Kaeser-Filter
Reine Druckluft wirtschaftlich bereitstellen
Impressum:
Herausgeber:
KAESER KOMPRESSOREN SE, 96450 Coburg, Deutschland, Carl-Kaeser-Str. 26
Tel. 09561 640-0, Fax 09561 640-130, www.kaeser.com
Redaktion:
Klaus Dieter Bätz
Fotograf:
Marcel Hunger
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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.
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Dipl.-Wirtsch.-Ing.
Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser
Vorstand
Hannover Messe 2015 im Zeichen von Industrie 4.0
2015 findet vom 13. bis zum 17. April die Hannover
Messe statt. Der Veranstalter, die Deutsche Messe,
erwartet im Vorfeld deutlich mehr als 180.000 Besucher, davon 93% Fachbesucher, 5.000 Aussteller, 150
wirtschaftspolitische Delegationen und 2300 Journalisten aus 42 Ländern.
Mit dem Motto „Integrated Industry – Join the Network“
wird der Schwerpunkt „Industrie 4.0“ angesprochen.
Die Industrie der Zukunft ist vernetzt: Premiummaschinen, ausgefeilte Sensoren und Aktoren, integrierte
Mikroprozessoren und Kommunikationsadressen
(Internetadressen) werden durch intelligente Netze
untereinander und mit Hochleistungs-Datenbanken
verbunden.
Mit Hilfe allgemeiner Standards und kundenorientierter
Geschäftsmodelle lassen sich neue Aufgaben, z.B.
hinsichtlich Verfügbarkeit, Durchlaufzeit und
Kostenreduzierung, mit höchster Effizienz erfüllen.
Die branchenübergreifende weltweit größte Industriemesse macht diesen Technologiesprung erlebbar.
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Thomas Kaeser
Vorstandsvorsitzender
Auch bei KAESER KOMPRESSOREN wird auf der
Hannover Messe die Zukunft Realität.
Vernetzte Systeme vorausschauender Instandhaltung
(predictive maintenance) können sowohl ungeplanten
kostspieligen Stillstand vermeiden als auch Wartungsund Instandhaltungskosten dank besserer Planbarkeit
minimieren. Mit intelligenten Prognosemodellen lässt
sich zielgenau bestimmen, wann Komponenten auszutauschen sind.
Laufendes Erfassen und Analysieren aller Betriebsdaten und Energieverbrauchswerte ermöglicht es, die
Energieeffizienz der gesamten Druckluftversorgung
kontinuierlich zu optimieren.
Dank vorausschauender Instandhaltung und kontinuierlicher Effizienz-Optimierung können wir den Kundenanforderungen nach Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit
des wichtigen Energieträgers Druckluft immer besser
entsprechen.
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Thomas Kaeser
Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser
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KAESER KOMPRESSOREN auf der ComVac/Hannover Messe
Integrated Industry + Big Data
Industry 4.0
„Integrated Industry – Join the Network“ – das Motto der Hannover Messe 2015
wird bei Kaeser Kompressoren in Sachen Druckluftsysteme und ihre Vernetzung
mit dem Gesamt-Produktionsprozess gelebt.
Als Druckluft-Systemanbieter verfolgt
Kaeser Kompressoren die klare Linie,
dass energieeffiziente und zuverlässige
Druckluftversorgung weitaus mehr ist
als die Summe energieeffizienter und
zuverlässiger Kompressoren und Aufbereitungskomponenten.
Nur das ganzheitliche Betrachten aller
Anforderungen und die Integration der
Druckluftversorgung in Hard- und Software des Anwenders führt zu dauerhaft
wirtschaftlicher Druckluftverfügbarkeit.
Der kreative Maschine-zu-MaschineDialog im Internet kann diese Wirtschaftlichkeit unter konsequentem Nutzen aller Energiespar-Möglichkeiten so
weit steigern, dass sie die Energiebilanz
des Betriebs positiv beeinflusst.
Damit Druckluftversorgungssysteme zu
vollständig integrierten „Mitarbeitern“
von „Industry 4.0“-Konzepten werden,
müssen sämtliche Komponenten nicht
nur untereinander, sondern auch mit
einem leistungsfähigen Datenbankserver kommunizieren.
Wie sich innovative Kompressoren,
Aufbereitungsanlagen, Anlagensteuerungen und maschinenübergreifende
Regelsysteme energieeffizient und zuverlässig vernetzen, erleben Sie hautnah auf der ComVac, Hannover Messe,
13. bis 17. April 2015, auf dem Stand
von Kaeser Kompressoren, Halle 26,
Stand D42.
Die maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager 2 (SAM 2)
spart in der neuesten Generation noch
mehr Energie.
Mit großem Touchscreen-Display und
zahlreichen neuen Details lässt er sich
perfekt und zukunftssicher in Gebäudeund Produktionsleitsysteme einbinden –
ganz im Sinne von „Integrated Industry“.
Join the Network!
Kaeser Kompressoren: Halle 26 Stand D42
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Report 1/15 – www.kaeser.com
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Join the Network
Um die Druckluftversorgung tatsächlich
nahtlos in die integrierte Industrie einzubinden, setzt Kaeser Kompressoren
auf die Verknüpfung der Maschinen
untereinander im abgeschlossenen
und sicheren, vom Sigma Air Manager
kontrollierten Sigma Network der Druckluftstation. Im direkten Online-Kontakt
überträgt der Sigma Air Manager 2
sämtliche Betriebsdaten aller Maschinen laufend zum Kaeser Data Center
im Stammwerk Coburg. Das lückenlose
Auswerten aller Betriebsparameter bildet die Grundlage für vorausschauende
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Report 1/15 – www.kaeser.com
Wartung und Instandhaltung (Predicitve Maintenance). Zudem liefert sie
alle erforderlichen Informationen für
das Energiemanagement der Druckluftversorgung, das schnell auf etwaige
Abweichungen reagieren und mögliche
Effizienzverbesserungen rasch implementieren kann.
So trägt die vollständige Einbindug der
Druckluftversorgung ins Internet der
Dinge (Internet of Things, IoT) zu dauerhafter Druckluftverfügbarkeit ebenso
bei wie zu permanenter Effizienzsteigerung. Für schnelle Verbindungen
sind sowohl die maschineninternen
Steuerungen wie auch die maschinenübergreifenden Systeme mit einer Vielzahl von Schnittstellen ausgerüstet, die
natürlich auch die Kommunikation mit
Gebäude- und Produktionsleitsystemen
sicherstellen, so dass sich der Aufforderung „Join the Network“ unmittelbar
Folge leisten lässt. Und zwar ohne
Gefährdung der Datensicherheit, denn
alle Strukturen entsprechen nicht nur
den Empfehlungen des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI), sondern es ist auch gewährleistet, daß sich von außen keinerlei Funktionseinwirkungen vornehmen lassen.
Auf dem Messestand von Kaeser
Kompressoren sind somit nicht nur die
„Maschinen“ präsent, sondern auch deren Einbettung in eine IT-Umgebung,
deren Leistungsfähigkeit den nahtlosen
Eintritt von Kaeser-Druckluftversorgungssystemen in die Welt von Industry
4.0 schon jetzt gewährleistet. Ihr Besuch auf dem Kaeser-Stand führt Sie
somit direkt in die Zukunft der produzierenden Industrie.
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Halle
Herzlich willkommen!
GRATIS
TICKET!
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SIGMA AIR MANAGER
Ihre schnelle Direktverbindu
@
Der SIGMA AIR MANAGER 2 ist nicht nur eine mächtige maschinenübergreifende Steuerung für höchstmögliche Energieeffizienz und Verfügbarkeit der Druckluftversorgung, sondern sorgt als Breitband-Schnittstelle vom
sicheren geschlossenen SIGMA NETWORK zum KAESER DATA CENTER für die direkte Einbindung der Druckluftstation ins Internet der Dinge. Diese kundenorientierte Anwendung macht Industry 4.0 schon heute erlebbar.
2
ung zu Industry 4.0
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Kontakt:
Kleinst, aber oho!
MST Bösel – Druckluft-Contracting zuverlässig und flexibel
MST steht für Mikro-Schalt-Technik, und es ist wirklich verblüffend, auf wie kleinem Raum sich
mehrteilige Schalt- und Sensorikgruppen für den Automobilbau heute zusammenstellen lassen.
Zum Steuern der dafür erforderlichen hochkomplexen Fertigungszentren ist Druckluft ein unentbehrliches Medium.
10
Report 1/15 – www.kaeser.com
Wußten Sie schon, dass die nicht nur
bei unübersichtlichen Karosserien hilfreichen „Parkpiepser“ moderner Autos
ohne Temperaturfühler, wie sie MST zu
Tausenden an unterschiedliche Hersteller liefert, völlig aufgeschmissen wären?
Nun, PDC (Park Distance Control)
arbeitet mit Ultraschallreflektion zur
Entfernungsmessung; und die Schallgeschwindigkeit ist direkt von der Luftdichte abhängig, welche wiederum je
nach Lufttemperatur variiert. Daher der
direkte Draht vom PDC zum Außenthermometer. Das ist allerdings nur ein
kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm an Schaltgruppen
und Sensoren, welche in Bösel (Landkreis Cloppenburg) in den Hallen der
Mikroschalttechnik GmbH (MST) zu
hunderttausenden für alle großen Automobilhersteller gefertigt werden. MST
ist eine 100-prozentige Tochter des
1997 gegründeten Unternehmens Elektromechanische Schaltsensoren GmbH
(EMS), dessen Produkte nicht nur sicherheitstechnisch, sondern auch mit
dauerhafter Zuverlässigkeit auf Antrieb
so überzeugten, dass der Weg in den
Automotive-Bereich vorgezeichnet war,
zumal es nur wenige Anbieter gibt, welche Schaltelemente in dieser Winzigkeit
produzieren, die mit den in diesem Bereich geforderten Stromstärken dauerhaft problemlos zurechtkommen.
Vielfalt und Zuverlässigkeit
Ob PDC, ABS, ESP, GRA, MFA und wie
sie alle heißen: Überall, wo es etwas
zu erfassen und zu schalten gibt, sind
EMS- und MST-Produkte zur Stelle, ob
es sich um das Öffnen von Heckklap-
pen, das Schließen von Seitentüren
handelt oder um das Ansteuern, Betätigen und Überwachen der sich ständig vermehrenden Assistenzsysteme,
die über Sensoren zuverlässig mit den
erforderlichen Informationen zu versorgen sind.
Sensoren und Schalter für den Einsatz in Kraftfahrzeugen müssen den
Spagat zwischen möglichst kleinen
Abmessungen und absoluter LangzeitZuverlässigkeit unter oftmals widrigen
Umgebungsbedingungen erfüllen. Entsprechend anspruchsvoll sind mithin
sowohl ihre Konzeption als auch die
Herstellung. Die zumeist unsichtbaren
„Dienstboten“ müssen Feuchtigkeit und
Minusgraden ebenso trotzen
wie Hitze, Vibrationen
und teils heftigen Erschütterungen. Und
das möglichst unauffällig ein ganzes
„Autoleben“ lang. Den Stückzahlen der
großen Automobilhersteller entsprechend werden pro Tag rund 100000
Fahrzeuge mit Sensoren und Schaltern
aus Bösel bestückt.
Die Entwickler von EMS/MST arbeiten
daher zumeist direkt mit den Entwicklungszentren der Automobilhersteller zusammen, so dass ihr wertvolles
Fachwissen und ihre Erfahrungen direkt
dort mit einfließen können, wo wieder
neue Elektronikhelferlein konzipiert und
implementiert werden.
MST Bösel – Druckluft-Contracting
zuverlässig und flexibel
Report 1/15 – www.kaeser.com
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Mitte vergangenen Jahres war es soweit: Die komplette Druckluftstation des MST-Werks an der Böseler Raiffeisenstraße zog von
der Peripherie des Betriebsgeländes an eine zentrale Stelle. Zwischen zwei Produktionshallen war für den Container eine BetonFundamentplatte gegossen und mit allen erforderlichen Anschlüsse an den richtigen Stellen versehen worden. Für den Umzug
selbst waren lediglich die Zu- und Abgänge von Strom und Druckluft an der Containerstation zu lösen, und schon konnte ein
Mobilkran den Container für die kurze Reise zum neuen Standort an den Haken nehmen.
Kurz und schmerzlos: Die Druckluftstation des MST-Werks zieht um
12
Report 1/15 – www.kaeser.com
Automatisierte Produktion
braucht zuverlässig Druckluft
Druckluft-Contracting:
kostengünstig und flexibel
Die Produktion der Mikroschalter und
Baugruppen selbst ist weitgehend automatisiert, und zwar, wie nicht anders zu
erwarten, mit von den MST-Spezialisten
selbst entwickelten und installierten
Produktionszentren, die in ihrer Komplexität und „Fingerfertigkeit“ eine ganz
eigene Faszination ausstrahlen.
Über den Haupt-Energieträger für all die
hochkomplexen Steuer- und Fördervorgänge in den Produktionslinien lassen
hier und da vernehmbare Abblasgeräusche am Ende von Schließvorgängen keinen Zweifel: Ohne Druckluft geht
bei MST gar nichts. Und weil sie so wichtig ist, hat sich die Unternehmensleitung
zusammen mit dem Technischen Leiter
Manfred Brunken dafür entschlossen,
die Druckluftversorgung ausgewiesenen Spezialisten so weit wie möglich
zu überantworten. Das heißt in diesem
Fall „Sigma Air Utility“, die ContractingLösung von Kaeser Kompressoren: Der
Anwender zahlt lediglich für die abgenommene Druckluft aus der vom Contractinggeber betriebenen Druckluftversorgung den vertraglich festgelegten
Preis. So fallen für den Kunden keine
Fixkosten an, und die variablen Kosten
wirken sich sofort steuermindernd aus.
Da auch der energieeffiziente Betrieb
sowie Wartung und Instandhaltung Sache der Druckluftexperten von Kaeser
Feinfühlige Fertigungsroboter
für feine Federn
Wie behutsam und zugleich „zupackend“ diese „Roboter“ mit den millimeterkleinen Metall- und Kunststoffteilen
umgehen, die für jeden Schalter maßgenau aus Spritzgießmaschinen und
Stanzen kommen, und Stückchen für
Stückchen exakt getaktet für den Zusammenbau zugeführt, wie mikrometergenau kleinste Lötpunkte gesetzt, wie
winzig kleine Schraubenfederchen, die
mit bloßen Fingern gar nicht zu handhaben wären, automatisch eingehängt
werden, ist immer wieder verblüffend.
Kompressoren sind, entfällt zudem für
MST die Notwendigkeit, spezialisiertes
Personal für die Druckluftversorgung
abzustellen.
Die hier gefundene Druckluft-Lösung
zeigt sich zudem nicht nur finanziell flexibel: Schließlich sind die drei Schraubenkompressoren der Baureihe CSD
samt den zugehörigen Kältetrocknern
passgenau in einem 40-Fuß-Container
installiert, so daß die Druckluftstation
nicht nur kein eigenes Gebäude(teil)
mit all den damit verbundenen Kosten
beansprucht. Sie kann so auch ohne
großen Aufwand innerhalb des Betriebgeländes „umziehen“, wie z. B. bei MST
im vergangenen Jahr, als wieder einmal
eine Erweiterung der Produktion dies
erforderlich machte: Eine Beton-Bodenplatte mit den passenden Anschlüssen
und ein Autokran – das Versetzen der
Druckluftstation erfolgte schnell, unkompliziert und ohne Versorgungslücke
an einem Wochenende.
Da gab es in Bösel in Sachen Druckluft
wieder einmal rundum zufriedene Gesichter.
Verfasser: Klaus Dieter Bätz
Kontakt: [email protected]
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Molkerei Ammerland Wachstum seit 1885
Mit einer modernen Druckluftstation auf Basis trocken
verdichtender Kaeser-Schraubenkompressoren ist die
Molkerei Ammerland im oldenburgischen Wiefelstede (Ortsteil Dringenburg) für weiteres
Wachstum gut gerüstet.
Fortschritt
als Tradition
Im Jahre 1885 schlossen sich sieben
Ammerländer Landwirte zu einer der ersten Molkereigenossenschaften Norddeutschlands zusammen.
Daran hat sich bis heute nicht viel verändert: Nach wie vor wird die Molkerei
Ammerland ausschließlich von Landwirten aus der Region geführt – als
genossenschaftliches
Unternehmen,
dessen Grundsatz es ist, die landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern.
Allerdings haben sich die Dimensionen
ein wenig geändert: Heute sind es
nicht mehr sieben, sondern über 2200
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Report 1/15 – www.kaeser.com
Genossen; und die hier verarbeiteten
Milchmengen hätten sich die Gründer
wohl in ihren kühnsten Träumen nicht
vorzustellen vermocht. Zu schweigen
von den Produktionsanlagen und Qualitätsstandards, die weit über alle gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.
So ist im Ammerland, einer wunderschönen parkähnlichen Landschaft, die
zu den größten milchproduzierenden
Regionen Deutschlands zählt, eine moderne, den Dimensionen angepasste
Molkerei entstanden, deren Wachstum
stetig fortschreitet.
Dies lässt sich auch und vor allem an
der für die Käse- und Butterproduktion
unentbehrlichen Druckluftversorgung
ablesen, die vor nicht allzu langer Zeit
erneuert wurde.
In der neuen Druckluftstation sorgen
je ein „Trockenläufer“ der Baureihen
DSG 220 und FSG 420 im Zusammenspiel mit Kältetrocknern der
Serie TH 451 nicht nur dafür, dass die
Produktionsstraßen der diversen Käsesorten stets mit der erforderlichen Steuerluft zuverlässig funktionieren. Drucklufttrockner und -flilter gewährleisten
gleichbleibend hohe Druckluftqualität,
die den strengen Anforderungen in der
Lebensmittelherstellung genügt.
Dank Wärmerückgewinnung sind die
Kompressoren die erste Adresse, wenn
es darum geht, das in der Käseherstellung unabdingbare Warmwasser auf
Temperatur zu bringen: Als „Bruchwaschwasser“ wird es in der Herstellung von Schnittkäse gebraucht, um
eine homogene Struktur zu erzielen.
Darüber hinaus wird Brüdenwasser
– reines Wasser, das bei der Milchkonzentration anfällt – für Reinigungszwecke erhitzt.
Kompressoren, Trockner und Filteranlagen sind in einer geräumigen Station
untergebracht, für die noch einmal die
identische Zusammenstellung Raum
bietet: Schließlich wird bei Ammerland
ständig gebaut, um des weiterhin ansteigenden Bedarfs Herr zu werden.
So weisen alle Kennzahlen ungebrochen nach oben, und es ist absehbar,
daß die derzeit rund 90 molkereieigenen Tanklastzüge, welche 2013 knapp
mit 1,4 Millionen Tonnen 7,3 Prozent
mehr Milch als 2012 bei den „Genossen“ einsammelten und in der Molkerei
entluden, bald Verstärkung benötigen.
Der Bau einer neuen Käse-Linie weist
ebenso in die Zukunft wie Investitionen
in die Vergrößerung des Molkegeschäfts.
Ralf Leffers, der technische Leiter der
Molkerei,
ist sehr
angetan
von der Leistungsfähigkeit
und der En-
ergieeffizienz der neuen Druckluftversorgung. Die Entscheidung für Kaeser
sei genau die richtige gewesen. Sie sei
übrigens, darauf weist er ausdrücklich
hin, auch aufgrund der Tatsache gefallen, dass Kaeser Kompressoren als einheimisches Unternehmen Maschinen
„Made in Germany“ liefert. Das wäre bei
der Geschäftsführung und ihm selbst
sehr gut angekommen.
Verfasser: Klaus Dieter Bätz
Kontakt: [email protected]
Report 1/15 – www.kaeser.com
15
In Loděnice geht der Groo
Und das mit tatkräftiger Hilfe von Kaeser-Kompressoren.
Das mit dem Groove ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn das englische „groove“ steht schließlich
auch für die Rille, die auf den wieder zunehmend
hoch im Kurs stehenden Vinyl-Schallplatten die
akustische Inhalte ganz analog speichert.
Mit der Markteinführung der „Compact
Disc“ (CD) als Tonträger begann nach
1983 der unaufhaltsame Abstieg der
bis dato den Musikmarkt in Form von
„Single“ oder „LP“ beherrschenden
Schallplatte aus Polyvinylchlorid (PVC).
Gingen 1984 in der alten Bundesrepublik noch 71,1 Millionen Langspielplatten und gerade mal eben drei Millionen
CDs – damals größtenteils noch im
Wortsinn – über den Ladentisch, so
hatte sich das Verhältnis im Jahr Eins
nach der Wiedervereinigung (1991)
16
Report 1/15 – www.kaeser.com
mit 23,4 Millionen (LP) zu 121,2 Millionen (CD) drastisch gewandelt. Den
Tiefpunkt hatte „Vinyl“, wie die traditionsreichen Tonträger mittlerweile auch
genannt werden, mit nur noch 300000
Exemplaren 2006 erreicht; doch auch
die CD bekam da schon den Druck von
Musik-Streaming und -Downloads aus
dem Internet zu spüren, denn mit 108,3
Millionen Stück zeichnete sich der kurz
zuvor begonnene Rückgang deutlich
ab, der sich kontinuierlich auf 88 Millionen im Jahr 2013 fortsetzte.
Im Gegensatz dazu stabilisierten sich
Vinyl-Plattenverkäufe bei etwa einer
halben Million Verkäufe pro Jahr, bevor sie nach 700000 im Jahr 2011 im
darauffolgenden Jahr 2012 die Millionenmarke erreichten. 2013 stiegen die
Verkäufe weiter und erreichten nach einer Steigerung um gut 43 Prozent 1,4
Millionen LP.
Diese Entwicklung, für welche die Tatsache, dass es zum Beispiel alle Alben
von Bob Dylan wieder(!) auf Vinyl gibt,
einen klaren Beleg abliefert, macht LP-
ove ab
*) Musikindustrie in Zahlen – 2013; Hg. Bundesverband Musikindustrie e. V., Berlin 2014
Presswerke, die „durchgehalten“ hatten, wieder zu gefragten Lieferanten.
So auch die Fabrik der von GZ-Media
in Loděnice bei Prag. 1951 kam bei der
1949 gegründeten Firma Gramofonové
závody, aus der das heutige Unternehmen GZ-Media 1999 hervorgegangen
ist, die erste Vinyl-Schallplatte aus der
Presse, in den 1970er, 1980 und 2000er
Jahren um Musikkassetten, CDs und
schließlich DVDs ergänzt, ohne die Vinyl-Produktion je ganz einzustellen. Die
nahm mit der Entwicklung eines neuen,
einzigartigen Mastering-Systems im
Jahr 2010 richtig Schwung auf, so dass
die Anzahl neuer Vinyl-Tonträger 2013
die Zehn-Millionen-Marke erreichte.
Der Weg zum „Schwarzen Gold“
Sind die Tonaufnahmen im Studio den
technischen Anforderungen zum Herstellen von Schallplatten entsprechend
„gemastered“, schneidet ein beheizter
Stichel die allererste Tonspur in den
Lack einer beschichteten Folie. Um sie
elektrisch leitend zu machen, erhält die
„Lackplatte“ zunächst eine Silberbeschichtung und wird dann galvanisch
verkupfert oder vernickelt. Diese etwa
0,5 mm starke Metallschicht ist das
„Negativ“, auch „Vater“ genannt, von
welchem ebenfalls galvanisch mehrere
„Positive“, genannt „Mütter“ abgezogen
werden; diese werden von einem speziell dafür ausgebildeten Mitarbeiter
abgespielt, der akribisch auf Qualität
achtet und fehlerhafte Stellen manuell mit einem Stichel ausbessert. Die
eigentlichen Pressmatrizen („Söhne“)
Report 1/15 – www.kaeser.com
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entstehen wiederum in einen galvanischen Prozess aus den „Müttern“.
Das anschließende Verchromen der
Pressmatrizen erhöht ihre Haltbarkeit
für große Stückzahlen. Für jede Schallplattenseite sind eigene „Väter“, „Mütter“ und „Söhne“ herzustellen.
Schallplatten bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC), dem etwa 20 Prozent Polyvinylacetat (PVAc) und weitere Additive zugesetzt werden. Der Rohstoff ist
milchig-transparent und lässt sich durch
Zusatz von Farbstoffen einfärben.
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Report 1/15 – www.kaeser.com
Der eigentliche Pressvorgang dauert
etwa 30 Sekunden: 150 bis 180 Gramm
Rohmaterial werden aus einem Extruder zusammen mit den Etiketten
zwischen die Pressmatrizen eingebracht und bei einem Druck von etwa
80 kg/ cm² und einer Temperatur von ca.
150 °C gepresst. Nach kurzer Abkühlphase geht die Schallplatte zur Endbearbeitung: Nach dem Öffnen der Presse
wird die Schallplatte auf einem Schneideteller mit Vakuum fixiert und wird in
Rotation versetzt. Ein feststehendes
Messer trennt nun den beim Pressvorgang entstandenen Quetschgrat ab. Bis
zum Verpacken erfolgen noch weitere
pneumatisch-mechanisch gesteuerte
Kühl- und Bearbeitungsschritte. Auch
heute ist die Schallplattenproduktion
personalaufwändig, denn gemeinhin
stammen die neuesten von Anfang der
1980er Jahre.
Nichts geht ohne Druckluft
Die so weit als möglich automatisierte
Schallplattenfertigung ist auch bei GZ-
Media auf zuverlässige Versorgung mit
anwendungsgerecht getrockneter und
gereinigter Druckluft angewiesen. Damit
diese auch zukünftig gewährleistet ist,
hat GZ-Media vor nicht allzu langer Zeit
den Haupt-Kompressor der für die CD-,
DVD- und Vinyl-Produktion zuständigen
Station ersetzt, und Josef Konečný, für
die Druckluftversorgung von GZ-Media
zuständig, zeigt sich begeistert von seinem „Einhunderteinundsiebziger“. Die
Station mit dem neuen Kaeser-Schraubenkompressor vom Typ DSD 171/10
liefert Druckluft für die Herstellung von
täglich rund einer halben Million CDund DVD-Produkten, für die Vinyl-Produktion sowie Druckerei und Packerei.
In Loděnice arbeiten zudem noch zwei
weitere, kleinere Kaeser-Schraubenkompressoren – ein ASK 35 und ein Airtower 26 –, die Druckluft für den Bereich
übernehmen, wo Kleinstauflagen von
Schallplatten nach wie vor größtenteils
noch von Hand hergestellt werden.
Verfasser: Klaus Dieter Bätz
Kontakt: [email protected]
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Mit Gebläseluft automatisch eisfrei nach 160 Jahren
Der Schwarzach-Brückkanal
Mit dem 1846 eröffneten,
173 Kilometer langen LudwigDonau-Main-Kanal, der mit
Hilfe von 100 Schleusen
183 Höhenmeter über den
Fränkischen Jura bewältigt,
schickte sich das 1810 auf Napoleons Geheiß entstandene
Königreich Bayern an, in die
Moderne aufzubrechen.
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Report 1/15 – www.kaeser.com
König Ludwig I. von Bayern setzte den
alten Plan, Donau und Main, mithin
Schwarzes Meer und Nordsee, für die
Schifffahrt zu verbinden, energisch ins
Werk – sah er darin doch auch eine
Möglichkeit, die mit der bonapartischen
Neuordnung un(frei)willig zu Bayern
gekommenen fränkischen Landesteile
enger an die südlichen Stammlande zu
binden. Die Albquerung zwischen Neumarkt i.d. Opf. und Schwarzenbruck ist
eine bauliche Meisterleistung; die rund
40 Kanal-Kilometer zwischen Beilngries
und dem Nürnberger Weichbild werden
vom Wasserwirtschaftsamt Nürnberg
fast im Originalzustand erhalten.
25 Kilometer südlich der Nürnberger
Stadtmitte stehen zwei der imposantesten Denkmäler der LudwigskanalArchitektur: Der große Brückkanal
(Aquädukt) über die Schwarzachschlucht liegt unmittelbar an der Raststätte Feucht der Autobahn A9; der kleinere Brückkanal Gugelhammer quert
den Gauchbach in Röthenbach bei St.
Wolfgang.
Der Schwarzach-Brückkanal führt den
Wasserweg auf einem Sandsteinbogen
17 Meter über dem Wasserspiegel über
die Schlucht der Schwarzach. Der 90
Meter lange Aquädukt mit einer Bogen-
spannweite von 14,60 Meter war schon
1841 fertiggestellt, musste aber nach
Bruch erneuert werden.
Beim Wiederaufbau ließ Hofarchitekt
Leo von Klenze den Brückenbogen zum
größten Teil hohl, versah ihn mit starken
eisernen Zugankern, um die auf den
zum Auflagern des Trogs errichteten
Spitzbögen mit gewissermaßen „internen Strebepfeilern“ zu unterstützen. So
hat der südliche Bogeninnenraum mit
seinen sechs Spitzbögen die Anmutung
einer gotischen Kirche.
1844 war der Schwarzach-Brückkanal endgültig fertig. Damit er auch die
nächsten 171 Jahre stabil bleibt, wurde
er vor drei Jahren einer Generalüberholung unterzogen, im Mauerwerk ausgebessert und neu abgedichtet.
Um Eisdruck in starken Wintern nicht
länger aufwendig in Handarbeit abbauen zu müssen, installierte das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg am Ostufer
des Kanals unmittelbar südlich vom
Brückkanal in einem hölzernen Maschinenhaus ein Kaeser-Drehkolbengebläse vom Typ DB 166 C, das temperaturgesteuert bei Frost Niederdruckluft
in eine beiderseits am Kanalboden
verlegte perforierte Schlauchleitung
bläst. Die Luftbläschen verwirbeln das
Wasser und verhindern Eisbildung zuverlässig.
Das Kaeser-Drehkolbengebläse verhindert künftig auch in strengen Wintern wie dem
von 1981/82 (Foto darunter; im Hintergrund ist an den Einfassungsmauern der Beginn
des Brückkanals zu sehen) das Zufrieren des Wassers im Aquädukt
Zum Schwarzach-Brückkanal ...
... kommen interessierte, auf der Autobahn A9 von Süden oder Norden kommende Fahrer, wenn sie der im Autobahnkreuz Feucht integrierten Ausfahrt
„Feucht“ und dann der B 8 Richtung Neumarkt i. d. Opf. folgen. An der ersten
Ampel nach dem Verlassen biegen wir rechts ab. Wo die Straße einen Linksbogen macht, biegen wir auf den zweiten befestigten Waldweg ab: Er führt direkt
zum Brückkanal.
Der Parkplatz am gleichnamigen Wirtshaus ist Ausgangspunkt, sich ein Stück
Ludwigskanal zu erwandern. Auf 500 Kanalmeter nach Süden sind zwei
Schleusen zu besichtigen; an der zweiten steht eines der 69 Schleusenwärterhäuschen, deren Inhaber nicht nur für jeweils drei Schleusen und die Pflege
der Kanalanlagen verantwortlich, sondern auch mit dem Verkauf des Obstes
betraut waren, das sie von den insgesamt 40000 entlang des Kanals angepflanzten Apfel-, Birn-, Kirsch- und Zwetschgenbäumen ernten mussten.
Verfasser: Klaus Dieter Bätz
Kontakt: [email protected]
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Kaeser-Mobilair-Baukompressoren: Mehr Druckluft mit weniger Schadstoffausstoß
Sauber am Bau
Das Baukompressorenprogramm für Umweltzonen wächst kontinuierlich.
Für zuverlässige und wirtschaftliche
Druckluftund
Energieversorgung
auf Baustellen jeglicher Dimension
sind Baukompressoren des Kaeser
Mobilair-Programms seit langem bewährte Garanten – und zwar zukunftssichere, denn die bekannte Kaeser-Innovationskraft kommt auch ihnen zugute.
Das zeigt sich unter anderem an der
ständig wachsenden Zahl der Kompressormodelle, die ab Werk für den Einsatz
in Umweltzonen zugelassen sind, weil
sie die Abgas-Grenzwerte nach der EURichtlinie 2004/26 Stufe IIIB einhalten.
Dabei verfolgt Kaeser unterschiedliche
Ansätze. So entfernt beispielsweise bei
Kompressoren der Baureihe M 114 mit
Deutz-Antriebsmotor ein Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) verschleiß- und
wartungsfrei Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe aus den Abgasen.
Zusätzlich ist dem DOC bei der Baureihe M115 ein Diesel-Partikelfilter (DPF)
nachgeschaltet. Auch die Baureihen
M130 und M171 sind mit Diesel-Partikelfilter ausgestattet.
Selective Catalytic Reduction (SCR)
lautet das Prinzip der Abgasreinigung
bei den großen Anlagen der Baureihen M250 und M350, deren MercedesBenz-Motoren mit erhöhtem KraftstoffEinspritzdruck arbeiten, was dank
feinerer Zerstäubung zudem die Partikelbelastung deutlich verringert; dabei
vermehrt auftretende Stickoxide neutralisiert das SCR-Verfahren mithilfe der
Zugabe von AdBlue (reinem Harnstoff)
aus einem Zusatztank, der die Stickoxide zunächst in Kohlendioxid und
Ammoniak aufspaltet, welche wiederum
das nachgeschaltete SCR-KatalysatorSchalldämpfer-Modul in Stickstoff und
Wasser umwandelt.
Neben modernen Motoren reduzieren
u. a. strömungsoptimierte Einlassventile, Kompressorblöcke mit Sigma-Profil
sowie Lüfter mit Viskokupplung DieselVerbrauch und CO2-Ausstoß.
Low emission Zone
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Report 1/15 – www.kaeser.com
Reine Druckluft wirtschaftlich bereitstellen
Kaeser-Filter
Die neu entwickelten Kaeser-Filter, die auch von Kaeser Kompressoren
gefertigt werden (Made in Germany), sind Schlüsselkomponenten beim
Bereitstellen von in Reinheitsklassen nach ISO 8573-1 normgerecht aufbereiteter Druckluft. Neun Gehäusegrößen bieten effiziente Filtration von
0,6 bis 14,2 m³/min.
Kaeser-Filter nutzen moderne Filtermedien zum Entfernen von Partikeln und
Aerosolen. Kohlevliese halten Öldämpfe zurück. Im Zusammenspiel mit innovativer Strömungsführung erzielen sie
hohe Filtereffizienz bei niedrigem Druckverlust. Ihre hervorragenden, gemäß
ISO 12500, ermittelten Leistungsdaten
sind von der unabhängigen Prüforganisation Lloyd‘s Register zertifiziert. Automatische Eco-Drain-Kondensatableiter
sorgen für umweltgerechtes Entsorgen
des Kondensats ohne Druckverlust.
Niedriger Druckverlust
Die Wirtschaftlichkeit von Druckluftfiltern hängt entscheidend von deren
Druckverlust ab. Kaeser-Filter erzielen
dank großer Aluminium-Gehäuse und
Filterflächen, innovativer Strömungsführung und leistungsstarken Filtermedien
um bis zu 50 Prozent geringere Druckverluste als bisher marktübliche Filter
über die gesamte Standzeit des Filterelements. Dies entlastet vorgeschaltete
Kompressoren und bringt erhebliche
Kosten- und CO2-Einsparungen. Mit
der serienmäßigen Differenzdruck-Anzeige von Kaeser-Staub- und Koaleszenzfiltern ist der niedrige Druckverlust
(= Effizienz) stets im Blick. Der zum
Drucklufteintritt hin versetzte Einlass
der Filterelementköpfe vergrößert den
Strömungsquerschnitt auf der Austrittsseite und trägt viel zum niedrigen
Druckverlust bei. Zudem haben die tiefenplissierten Kaeser-Staub- und Koaleszenzfilterelemente mit ihren besonders großen Filterflächen großen Anteil
an den im Vergleich zu herkömmlichen
Komponenten deutlich niedrigeren Betriebskosten.
Kaeser-Filter
lassen sich mit
passgenauen
VerbindungsSätzen einfach
bauseits kombinieren und an
unterschiedlichste Anforderungsprofile
maßgenau anpassen.
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Kaeser-Mobilair-Baukompressoren: Mehr Druckluft mit weniger Schadstoffausstoß
Sauber am Bau
Das Baukompressorenprogramm für Umweltzonen wächst kontinuierlich.
Für zuverlässige und wirtschaftliche
Druckluftund
Energieversorgung
auf Baustellen jeglicher Dimension
sind Baukompressoren des Kaeser
Mobilair-Programms seit langem bewährte Garanten – und zwar zukunftssichere, denn die bekannte Kaeser-Innovationskraft kommt auch ihnen zugute.
Das zeigt sich unter anderem an der
ständig wachsenden Zahl der Kompressormodelle, die ab Werk für den Einsatz
in Umweltzonen zugelassen sind, weil
sie die Abgas-Grenzwerte nach der EURichtlinie 2004/26 Stufe IIIB einhalten.
Dabei verfolgt Kaeser unterschiedliche
Ansätze. So entfernt beispielsweise bei
Kompressoren der Baureihe M 114 mit
Deutz-Antriebsmotor ein Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) verschleiß- und
wartungsfrei Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe aus den Abgasen.
Zusätzlich ist dem DOC bei der Baureihe M115 ein Diesel-Partikelfilter (DPF)
nachgeschaltet. Auch die Baureihen
M130 und M171 sind mit Diesel-Partikelfilter ausgestattet.
Selective Catalytic Reduction (SCR)
lautet das Prinzip der Abgasreinigung
bei den großen Anlagen der Baureihen M250 und M350, deren MercedesBenz-Motoren mit erhöhtem KraftstoffEinspritzdruck arbeiten, was dank
feinerer Zerstäubung zudem die Partikelbelastung deutlich verringert; dabei
vermehrt auftretende Stickoxide neutralisiert das SCR-Verfahren mithilfe der
Zugabe von AdBlue (reinem Harnstoff)
aus einem Zusatztank, der die Stickoxide zunächst in Kohlendioxid und
Ammoniak aufspaltet, welche wiederum
das nachgeschaltete SCR-KatalysatorSchalldämpfer-Modul in Stickstoff und
Wasser umwandelt.
Neben modernen Motoren reduzieren
u. a. strömungsoptimierte Einlassventile, Kompressorblöcke mit Sigma-Profil
sowie Lüfter mit Viskokupplung DieselVerbrauch und CO2-Ausstoß.
Low emission Zone
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Reine Druckluft wirtschaftlich bereitstellen
Kaeser-Filter
Die neu entwickelten Kaeser-Filter, die auch von Kaeser Kompressoren
gefertigt werden (Made in Germany), sind Schlüsselkomponenten beim
Bereitstellen von in Reinheitsklassen nach ISO 8573-1 normgerecht aufbereiteter Druckluft. Neun Gehäusegrößen bieten effiziente Filtration von
0,6 bis 14,2 m³/min.
Kaeser-Filter nutzen moderne Filtermedien zum Entfernen von Partikeln und
Aerosolen. Kohlevliese halten Öldämpfe zurück. Im Zusammenspiel mit innovativer Strömungsführung erzielen sie
hohe Filtereffizienz bei niedrigem Druckverlust. Ihre hervorragenden, gemäß
ISO 12500, ermittelten Leistungsdaten
sind von der unabhängigen Prüforganisation Lloyd‘s Register zertifiziert. Automatische Eco-Drain-Kondensatableiter
sorgen für umweltgerechtes Entsorgen
des Kondensats ohne Druckverlust.
Niedriger Druckverlust
Die Wirtschaftlichkeit von Druckluftfiltern hängt entscheidend von deren
Druckverlust ab. Kaeser-Filter erzielen
dank großer Aluminium-Gehäuse und
Filterflächen, innovativer Strömungsführung und leistungsstarken Filtermedien
um bis zu 50 Prozent geringere Druckverluste als bisher marktübliche Filter
über die gesamte Standzeit des Filterelements. Dies entlastet vorgeschaltete
Kompressoren und bringt erhebliche
Kosten- und CO2-Einsparungen. Mit
der serienmäßigen Differenzdruck-Anzeige von Kaeser-Staub- und Koaleszenzfiltern ist der niedrige Druckverlust
(= Effizienz) stets im Blick. Der zum
Drucklufteintritt hin versetzte Einlass
der Filterelementköpfe vergrößert den
Strömungsquerschnitt auf der Austrittsseite und trägt viel zum niedrigen
Druckverlust bei. Zudem haben die tiefenplissierten Kaeser-Staub- und Koaleszenzfilterelemente mit ihren besonders großen Filterflächen großen Anteil
an den im Vergleich zu herkömmlichen
Komponenten deutlich niedrigeren Betriebskosten.
Kaeser-Filter
lassen sich mit
passgenauen
VerbindungsSätzen einfach
bauseits kombinieren und an
unterschiedlichste Anforderungsprofile
maßgenau anpassen.
Report 1/15 – www.kaeser.com
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SECOTEC TF
der Kältetrockner aus der Zukunft
Mit Latentwärmespeicher SECOPACK LS
Energie sparen
Dank Speicherregelung brauchen
Kältetrockner der Serie SECOTEC TF
weniger als 87 W pro m³/min Druckluft.
Der Differenzdruck beträgt je nach
Modell 0,12 oder 0,15 bar.
Intuitive Bedienung
Die elektronische Steuerung SIGMA
CONTROL SMART mit Farbdisplay
und sprachneutraler Menüführung ist
leicht und intuitiv zu bedienen.
Dauerhafte Zuverlässigkeit
Der hochwertige Kältekreislauf, der
elektronische Kondensatableiter
ECO-DRAIN, der Verflüssiger und das
SECOPACK LS aus Aluminium tragen
wie die Edelstahl-Druckluftverrohrung
zu hoher Verfügbarkeit und
Langlebigkeit bei.
Kompakt optimiert
Der Latentwärme-Speicher
mit Phasenwechsel-Material
bietet hohe Speicherkapazität
für stabile Drucktaupunkte und
materialschonende Betriebsweise bei deutlich verringertem
Platzbedarf.
Einfache Installation
und Wartung
Schaltschrank und wartungsrelevante
Komponenten im Inneren des
SECOTEC-TF-Trockners sind über
zwei Steckfelder gut zugänglich
Die neue Generation:
Druckluft noch effizienter trocknen